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Original geschrieben von Ianus
Wenn du diesen Zustand erreichen willst, kannst du nicht hoffen, bei einem MENSCHEN Hilfe und Unterstützung zu finden, dein Ziel liegt über dem Menschen. Deshalb können wir dir hier selbst mit unserer gebündelten Lebenserfahrung nicht weiterhelfen, da du unter Menschen nur Menschen und menschliche Lösungsansätze finden wirst.
Dito. Das trifft wohl auf alle westlichen Denkansätze zu. Da fühle ich mich doch eher dem Buddhismus zugewandt mit seinen Praktiken, sich ins Nirvana abzusetzen . Was ich sagen will: Ich bin bestimmt nicht der erste Westler, der solche Gedanken hegt. Vielleicht gibts ja doch noch andere.

Das Spiel läuft ganz einfach so: Wenn man sich die Wertemaßstäbe ansieht, nach denen in unserer Gesellschaft gemessen wird (und tagtäglich durch unsere Medien eigeprügelt werden) und du dich als Mensch an diesen Maßstäben nicht messen kannst/willst, weil du dann nur ganz schlecht wegkommst. Was machst du dann (außer am nächsten Baum baumeln)? Entweder du versuchst verzweifelt, diesen Werten doch noch nachzulaufen. Oder aber du suchst dir andere, neue Maßstäbe. Vielleicht welche, die nicht ganz so oberflächlich sind wie die "anerkannten".
Das heißt ja nicht, dass man sich von den Menschen abwenden will und auch nicht, dass man über allem menschlichen steht (was ja nicht gehen dürfte, solange man Mensch ist; ist nunmal ne Definitionssache, und Definitionen ändern sich mit der Zeit). Es ist die Aneignung von neuen Perspektiven. Und damit kann man anderen vielleicht sogar besser helfen. Für mich ist es IMO einfach eine überlebenswichtige Notwendigkeit, keine willkürliche Entscheidung.

Es ist ja auch nur ein Versuch. Möglicherweise bin ich garnicht dazu in der Lage, es durchzuziehen. Nur der Gedanke allein fasziniert schon.