Das Phänomen vom unvollständigen Menschen
So.. mal sehen, ob ich das heute morgen ohne Kaffee hinbekomme...
Es geht im Prinzip um Beziehungen zwischen zwei Personen.
Es geht mir um Umschreibungen wie "Topf zum Deckel" oder "Teil von mir", womit man seinen (Traum-)Partner oft beschreibt. Es gibt noch viele Ausdrücke, die etwa dasselbe aussagen.
Worum es mir geht: Alle diesen Aussagen ist etwas gemein, und zwar die Behauptung, ein Mensch wäre nicht vollständig, nicht "komplett", wenn er nicht sein Gegenstück auf dieser Welt findet. Damit spricht man IMO dem Individuum ab, jemals für sich alleine vollständig zu sein und man begibt sich gleichsam in eine Anhängigkeit in spe.
Außerdem folgen dann in der Beziehung oft Sprüche wie "Ohne dich kann ich nicht leben.", was den anderen leicht unter Druck setzen kann. Und ist der Partner weg, schrumpelt man wie eine Blume, die kein Wasser kriegt.
Sollte man nicht die Suche nach sich Selbst abgeschlossen haben, bevor man eine Beziehung eingeht (da man sonst vielleicht zu viele Erwartungen in den anderen setzt und von ihm verlangt, das "Loch zu füllen")? Laut der Theorie oben ist das nicht möglich, denn man braucht einen anderen Menschen, um vollständig zu sein.
Wie denkt ihr darüber?