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Thema: Poesie

  1. #1

    Poesie

    Hier mal ein Thread nur für Poesie - Bitte nur die Gedichte oder die Poesie veröffentlichen. Kleine Disskusionen sind erlaubt, aber bitte nicht endlose, sonst liest's ja keiner mehr ;-) Und schon gehts los:


    Hallo, hier bin ich!
    Ich möcht dich so gern seh'n
    Doch wie sehr ich auch
    in deine Augen schau:
    Sie bleiben leer...

    Ich möcht' so gern deine Stimme hör'n,
    hören, was du sagst,
    doch egal, wie sehr ich deinen Worten lausch':
    Die Stille ist überall.

    Ich möcht' dich so gern kennen,
    doch egal, was du mir sagst:
    Du bleibst mir doch fremd.

    Ich möcht' so gern bei dir sein,
    beisteh'n,
    doch wie oft ich dich auch seh':
    Du bist niemals da...

    Ich möcht' dich so sehr schützen
    durch alle meine Netze
    fällst du,
    alle meine Schilde
    sind wie Luft für dich...

    Ich möcht' dich so sehr glücklich seh'n
    doch jedes mal,
    wenn du lachst,
    seh ich dich nur noch weniger

    Ich möcht' dich so gern versteh'n
    doch du gibst mir keine
    Chance

    Ich möcht' dich doch nur einmal seh'n
    doch deine Mauern sind
    zu hoch
    Denk daran, sie schützen
    nicht nur, sie begrenzen auch...

    Siehst du nicht, wie ich daran
    verzweifle?
    Oder siehst du
    in ein leeres Gesicht...?

  2. #2
    Zitat Zitat
    Denk daran, sie schützen
    nicht nur, sie begrenzen auch...
    Inhaltlich ist der Abschnitt ja durchaus gut und richtig, aber begrenzen klingt in dem Zusammenhang, vor allem jetzt in dem Vers irgendwo dämlich. Vielleicht einengen? Vielleicht gefällt es auch mir nur nicht.

    Sonst ist das Gedicht wirklich schön, auch wenn die Figur, an die jene Worte gerichtet sind, gar nicht so abweisend herüberkommt, am Anfang jedenfalls.

  3. #3
    Sie kamen aus der Wand (1952)
    Dieses für die Nachwelt doch sehr prägende Gedicht schrieb der damals dem Buddhismus verfallene Autor, Poet und Anzetteler tausend Revolten gegen dämliches Denken und Hetzjagden der Philister sowie Vertreter der Untergrund Generation "Tretet dort wo's kaputtgeht" Horac Kamorac während einer der berühmten Sessions in der Purpurkommune wahnsinniger Künstler und Tagediebe.

    Nicht zu sterben, das vermochte der Erste und mit ihm die nach ihm
    Nicht zu leben, das versprachen sie mir allesamt
    So saugten sie aus mir
    So saugte ich aus ihnen

    Wie ein Regenschirm stehe ich wieder einmal am Vulkan
    Hand in Hand mit dem Elefanten meiner selbst
    Zerstört blicken wir hinab in das Magma
    In den Schrecken

    Die Tür ist geöffnet
    Zu schließen sie wäre ein Unding
    Sie spuckt Tod und Verderben auf jene, die nagen am Boden
    Sie machen große Augen und schreien schreien schreien

    Versammelt durch die Macht des Nichts
    Schießen plötzlich Raketen in die Luft
    Alles jubelt, alles feiert, alles onaniert nur noch
    Kotzen will ich, doch der schwarze Rauch hält mich zurück

    Wie ein Tier fällt es über mich her
    Gepackt von Gier langt es in meine Gedärme
    Zerreißt mich
    Der Blitz schlägt ein

    So blicke ich schon wieder in den endlosen Vulkan
    Der Elefant führt meine Hand
    Wenn ich zum Streich ausführe
    Wird alles verdammt

  4. #4
    Zitat Zitat von M-P Beitrag anzeigen
    Versammelt durch die Macht des Nichts
    Schießen plötzlich Raketen in die Luft
    Alles jubelt, alles feiert, alles onaniert nur noch
    Kotzen will ich, doch der schwarze Rauch hält mich zurück
    Das ist wirklich sehr.... einigartig. Ja, einzigartig ist ein gutes Wort

    Zitat Zitat
    Inhaltlich ist der Abschnitt ja durchaus gut und richtig, aber begrenzen klingt in dem Zusammenhang, vor allem jetzt in dem Vers irgendwo dämlich. Vielleicht einengen?
    Hab ich auch überlegt - aber dann ist die "Melodie" irgendwie weg -

    Ich möcht' dich doch nur einmal seh'n

    doch deine Mauern sind
    zu hoch
    Denk daran, sie schützen
    nicht nur, sie engen auch ein...


    Aber danke - vll fällt uns ja noch was ein 8)



    Edit:

    Noch Gedichte:


    the other side

    the vail of lies

    lays upon my face

    When will it fall?

    When will I see again

    my lost days

    and quit my role

    leave the cave

    and let those shadows behind me?



    Im Himmel

    Ich bin dein Stern

    leuchte für dich

    bin für dich da

    auch wenn du mich nicht siehst

    Ich höre dir zu

    leuchte am hellsten

    zu den dunkelsten Stunden

    nur einer von vielen

    doch nicht einer wie ich

    und niemand ist mir so wichtig

    wie du,

    meine luna.



    Anmerkungen zum Gedicht:

    Ich schreib Gedichte grundsätzlich irre kompliziert, hier mal einige Dinge, zu diesem:

    Das Gedicht besteht aus 12 Strophen, die perfekte Zahl, die siebte Strophe, die göttliche Zahl, besteht aus sieben silben. Außerdem reimt sich u.A. "Ich höre dir zu" und "wie du" -> Parallelität. Die eine Waise "auch wenn du mich nicht siehst" ist(logischerweise) ohne Partner, doch in der Nähe sind auch keine anderen Waisen. die anderen drei sind alle zusammen, die Zahl der Familie. luna, die Geliebte, bedeutet Mond, passt also gut zum Stern (der ja nur einer von vielen ist...) und sie sind alle -> im Himmel, vll ja sogar im SIEBTEN??? ^^
    Und, ja, etwas kitschig... na und???

    Ok, falls sich irgendjemand die Gedichte/Poesie angetan hat -Herzlichen Glückwunsch über psot freu ich mich immer

    Geändert von daenerys (29.05.2007 um 21:40 Uhr) Grund: noch alte Gedichte gefundn

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