Ist eigentlich durch viele Tutorials und viel Learning by doing garnicht so schwierig alles. Ich habs irgendwo oben schonmal erwähnt, dass ich mich ja erst seit recht kurzer Zeit überhaupt mit Animationen beschäftige. Vorher war's ein Automodell, ein Audi R8. Und in dieser kurzen Zeit kann man schon einiges mitbekommen. Hab da auch ein gutes C4D Forum wo man seine Fragen meist gut erklärt bekommt und dann klappt das schon. Ansonsten eben viel ausprobieren und rumspielen mit den gegebenen DIngen. Hilfreich sind auch die Vorlagen im Content-Browser, der ab R10 dabei ist. Da gibts ein paar perfekt geriggte Charaktere mit Face-Animationen, IK-System und allem was dazu gehört. Da bekommt man gleich einen guten Überblick, wie sowas dann auszusehen hat, wenn man es richtig machen will.
Bei UVWs geb ich dir recht, das ist eine Sache für sich, die mich auch schon genug Nerven gekostet hat. Ist viel ausprobieren und kniffelarbeit aber mit steigender Erfahrung wird es dann schneller gehen. Bei dieser UVW ist das linke große Gebilde der Körper mit Kopf oben drauf. Die Lücke in der Mitte entsteht deshalb, weil dort der Schnabel fehlt, der seine eigene Textur und eigene UV-Map hat. In der Mitte ist die Vorderseite des Pinguins und zu den Rändern hin geht es zur Rückseite rum. Die Enden verbinden sich jeweils zum Rücken des Pinguins.
Eine sehr interessante Animationsmöglichkeit wird in Mocca 3 (Modul seit R10) mit dem Steuerungstag gegeben. Dort kann man mehrere Morphtags (oder auch andere Dinge) zu einem 2D-Feld verbinden. Beispielsweise du hast 2 Slider, mit denen du jeweils einen Mundwinkel links und rechts hoch oder runter ziehen kannst zu einem Lachen oder einem Weinen. Mit dem Steuerungstag kannst du diese zwei Slider in einem 2D Feld abbilden. Stell dir das wie ein Punkt in einer Ebene vor. Ist der Punkt oben am Rand so bedeutet das, dass die Slider 100% aktiviert sind. Unten sind sie aus. Links am Rand wird Slider 1 gesteuert, rechts slider 2. In der Mitte hast du ein 50:50 Verhältnis, du sind beide Slider gleichermaßen stark geschaltet. Mittig hoch und runter bewegt steuert also ein lachen auf beiden Seiten. Mit einem leichten Verzug nach links oder rechts kannst du das lachen auf einer Seite mehr Betonen und eine Art Ironisches Lachen erzeugen, durch den schiefenen Mundwinkel.
Damit lassen sich also mehrere Posen oder Gesichtsausdrücke miteinander mischen und in einem 2D Feld grafisch abbilden. Das hilft enorm beim späteren Animieren oder auch beim Lippensynchronisieren. (So könnte man z.B. 4 verschiedene Lippenstellungen mit einem Slider durchgehen und ineinander übergehen lassen, um ein Sprechen zu simulieren).
Naja, also Animation ist ein sehr komplexes Thema, da bin ich auch noch lange nicht durch. Da gibts noch viel mehr zu machen als mir bekannt ist. Von daher mache ich mich mal wieder an die Arbeit. ^^