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Original geschrieben von NayNay
Das bringt mich auf eine Frage zum Anschein des Bösen.
Wollen wir nur manchmal so wirken (aus welchen Gründen auch immer) oder wollen wir wirklich die Chance, es sein zu können?

Ich glaube, die wenigsten von uns würden eine solche Chance ergreifen. Wer will schon richtig böse sein?
Die Frage ist wohl, wieviel Brücken man zum abbrechen bereit ist, um sich solch eine Freiheit herauszunehmen. Wenn du Regeln brichst, läufst du auch Gefahr, deine Verankerungen in der Gesellschaft zu lösen.
Vielleicht kann man sich eine Art Skala vorstellen.
Neben den beiden Extremen "Die G. steht dir positiv gegenüber" (bist beliebt, rechtschaffen, fleißig, bla) bis zu "Die G. steht dir negativ gegenüber" (im Extremfall Todesstrafe wo noch erlaubt). Dazwischen müsste es noch den Platz der Neutralität geben. Dort folgst du den (ungeschriebenen) Regeln der Gesellschaft nicht, machst dich von ihren Fesseln frei, jedoch ohne andere Menschen aktiv zu verletzen. Ich denke, dieser Punkt ist schon erstrebenswert. Rick hängt nach seinen Ausführungen zufolge ziemlich weit oben in der Skala rum. Also so ein bisschen mehr gesunde Bösartigkeit könnte er sich ruhig aneignen .

Zum Anschein des Bösen: Damit umgibt man sich mit einem Flair des unberechenbaren. Man könnte ein potentieller Regelbrecher sein. Damit fällt man auf, zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Und einem höheren Zweck folgt so ein Vorgehen IMO nicht.