Meiner Meinung nach kann man bei einer Story nur Rechtschreibung und Grammatik (Okay, gilt natürlich auch für Spielevorstellungen, aber bei Stories ist es besonders wichtig, dass man wenigstens in Ansätzen versucht, korrekt zu schreiben) sowie eventuelle Logikfehler kritisieren kann, und zwar aus folgenden Gründen:

1. Stories sind Geschmackssache. Der eine hat langsam genug von Vampirgeschichten, der andere kann gar nicht genug davon kriegen, um ein Beispiel zu nennen.

2. Es kommt nicht hauptsächlich auf die Story an, sondern darüber, wie sie umgesetzt ist. Selbst eine 08/15-Story, die es schon 10000mal gab, kann fesselnd sein, wenn sie packend umgesetzt wird, was man ja bei fast jeder Zelda-/Pokemon-/Mario-Neuauflage sieht. Nur leider kann man, wenn man nur einen kurzen Story-Abriss, der im fertigen Spiel wahrscheinlich gar nicht so vorkommt und evtl. einige Screens sieht, gar nicht sagen, wie gut die Story umgesetzt wurde.

3. Es gibt auch immer wieder Leute, die Namen von Charakteren kritisieren. Dies ist so ziemlich das Sinnloseste, das man tun kann, schließlich sind Namen nichts als Schall und Rauch. In den meisten Fällen haben die Namen NICHTS mit der Handlung zu tun. Leute, die Charakter-Namen kritisieren sollten imho ausschließlich Spiele spielen, in denen man den Namen der Chars selber bestimmen kann, mit anderen werden sie zu hoher Wahrscheinlichkeit nicht glücklich.

Dennoch halte ich es für sinnvoll, in einer Spielevorstellung die Story mit vorzustellen, damit die Leser wissen, worum es in dem vorgestellten Spiel überhaupt geht. Man kann natürlich auch sagen, was einem an einer Story nicht gefällt, aber man sollte bei so einer Kritik Ich-Botschaften ("Ich finde, dass das überhaupt nicht passt.") verwenden, da Stories wie gesagt Geschmackssache sind. Vielleicht teilt der Schreiber der Story ja diese Meinung und ändert sie entsprechend, aber letztendlich muss er sie so schreiben wie sie ihm selber gefällt.

So, ich hoffe, ich habe meine Meinung einigermaßen verständlich dargestellt.