Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 36

Thema: Storykritiken

  1. #1

    Storykritiken

    Wir alle kennen es. Jemand stellt eine Geschichte (für ein Makerspiel) vor und es dauert nicht lange, bis der erste Kritiker auftaucht, weil er an ihr etwas auszusetzen hat. Doch machen Storykritiken bzw. Verbesserungsvorschläge wirklich Sinn? Das ist die Frage, um die sich dieser Thread drehen soll.

    Was sind das eigentlich für Geschichten, die vorgestellt werden? Nun, es sind auf jeden Fall keine fertigen. Meistens sind es nur Ideen, die Einleitung, das Intro oder ähnliches. Es wäre ja auch schön doof, wenn man schon alles vorher verrät. Dass es trotzdem immer wieder Leute gibt, die bei solchen Vorstellungen nach den Hintergründen der Helden und Gegenspieler fragen, zeigt, dass das vielen noch nicht klar ist. Deswegen wollte ich das nur mal erwähnt haben. =3 Schaut man sich diese Geschichten an, fällt einem noch etwas auf. Sie kommen so gar nicht im Spiel vor. Spiele sind eben keine Bücher. Also kann diese Storyvorstellung nur eine groben Überblick über die Handlung geben. Deswegen bin ich übrigens der Meinung, dass man gar nicht so viel Text braucht. Ein kleiner Buchrückentext muss ausreichen um das Interesse zu wecken.

    Und warum stellt nun jemand seine Geschichte vor? Wenn's nicht gerade die Vorstellung von der Demo oder VV ist, da gehört sie ja dazu. Lachsen würde jetzt sagen um das Selbstwertgefühl zu steigern, andere sagen um Feedback zu bekommen. Das erste lasse ich mal außen vor und komme gleich zum zweiten. Feedback - schließt das auch negatives mit ein? Möchte man wirklich, dass die Geschichte zerrissen wird? Ich denke nicht. Trotzdem liest man sehr häufig: "Kritisiert meine Story!".

    Wieso verlangt man nach negativer Kritik und warum kommen dann Leute mit Verbesserungsvorschlägen? Das ist eine gute Frage. Ich meine, es ist ok wenn jemand einfach nur aufzählt was ihm an der Geschichte gefällt und was nicht. Selbst wenn er schreibt, dass die Geschichte absolut schlecht ist. Aber das bringt dem Entwickler nichts. Wäre ja doof, wenn er so wenig Rückgrat hat, dass er wegen solcher Kritik gleich seine ganze Geschichte ändert. Und Verbesserungsvorschläge? Hier muss ich M-P Recht geben. Als ob ich in der Position bin dem Entwickler vorzuschreiben, wie er seine Geschichte zu gestalten hat. Ich zumindest will nicht, dass andere in meinen Ideen herumpfuschen. Wenn die Geschichte am Ende schlecht wird, dann ist sie es eben.

    Das Fazit ist also, dass Storykritiken für mich keinen Sinn ergeben. Was anderes ist die Reaktion auf ein Spiel, das ist dann ja auch schon fertig und man kann nicht mehr verlangen, dass der Entwickler es ändert.

    Btw. halte ich aus dem gleichen Grund nichts von Charakter- und Storytutorials. Was bringt es, wenn ich anderen erzähle, wie sie Charaktere bzw. Geschichten aufbauen müssen, damit sie mir gefallen? Anstatt solche Tutorials zu benutzen, sollte man sich einfach fragen was man haben will und es so umsetzen.

  2. #2
    DANKE!!!

    Mit diesem Problem plage ich mich seit meiner ersten Vorstellung herum.
    Jedes mal gibt es Spinner die meinen die Vorstellung ist der letzte Müll, weil es unvollständig ist, und einem nicht alles klar wird.
    Dabei will ich nicht die ganze Story verraten. Und wenn cih mich dann beschwerer heißt es wieder ich vertrage keine Kritik.

    Ich versuche auch jedesmal wirklich auf die Kritik einzugehen und sie zu verstehen.
    Und meistens versuche ich auch das zu verbessern. Aber es regt mich auf wenn irgendjemand versucht meine ganze Vorstellung zu zerfetzen.

    Und ich denke, dass einige das nur machen, weil ich ja ein "noname" Makerer bin. Gut, ich bin seit ziemlich genau 2 Jahren in der Community und daher denke ich schon wohl etwas bekannt (allerdings eher unter dem Pseudonym Mc Terror). Aber ich hab noch kein Nennenswertes Spiel in die Szene gebracht.

    Einige werden jez vlt sagen ich hätte das Thema schon längst anschneiden könne wenn ich so denke. Aber ich denke das ich kleiner User mit meinen knapp 900 Postings (jaja, auch einige werden denken nur 900 Posts in 2 Jahren.... Aber ich kann guten gewissens sagen das ich kein Psammer bin) dabei nciht ganz so ernst genommen werde wie Kelven oder ähnliche Leute.

    Mein Resumee:
    Bei Vorstellungen sollten wir die Storys nicht so hinterfragen. Oder anstelle von Story in Zukunft nur noch eine kurze Beschreibung in ein paar Sätzen.
    Wie von dir gesagt Kelven, abwarten und dann das fertige Spiel asl ganzes Bewerten, dann kann auch nix mehr kaputtgemacht werden.

  3. #3
    Hmm...
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Meistens sind es nur Ideen, die Einleitung, das Intro oder ähnliches. Es wäre ja auch schön doof, wenn man schon alles vorher verrät.
    Stimmt. Um die Spannung auf das Spiel zu erhalten, wird man nur Teile der Story veröffentlichen; und diese sind meistens zu kurz, um sie zu kritisieren. Also hätte es keinen Sinn, Kritiken zu schreiben.

    Werden größere Stücke des Story offengelegt werden ist es dagegen mMn schon sinnvoll, auf offensichtliche logische Fehler (der Held kann zum Zeitpunkt des Spiels noch garnicht geboren worden sein, o.ä...) oder schon 10 mal in anderen Spielen vorgekommene Klischees, die durch Innovativers ersetzt werden könnten, hinzuweisen.

    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Trotzdem liest man sehr häufig: "Kritisiert meine Story!".
    Ich denke mal, dass damit oft das "Klischee-Ausmerzen" gemeint ist...

    Insgesamt finde ich Story-Kritik sinnvoll ist, wenn es um einen dieser beiden Punkte geht. Aussagen wie "Die Story ist schlecht!!!" helfen dem Entwickler natürlich nicht weiter...

    SothaSil

  4. #4
    Zitat Zitat von Kelven
    Doch machen Storykritiken bzw. Verbesserungsvorschläge wirklich Sinn?
    In meinen Augen machen sie nur dann Sinn, wenn es keine Verbesserungsvorschläge sind sondern Logikfehler.
    Insofern finde ich, hat es keinen Sinn, wenn man dem Ersteller Tipps
    zu seiner Story gibt.
    Denn irgendwann, wird sie nur ein Produkt gesammelter Ideen.

    Zitat Zitat
    Also kann diese Storyvorstellung nur eine groben Überblick über die Handlung geben. Deswegen bin ich übrigens der Meinung, dass man gar nicht so viel Text braucht. Ein kleiner Buchrückentext muss ausreichen um das Interesse zu wecken.
    Seh ich genau so.
    Imo reicht es doch vollkommen aus, wenn man von der Story grad mal so viel
    erfährt wie auf der Rückseite eines PC/Konsolen Spiels.
    Und dann fangen immer diese lästigen Fragerein an warum was so ist.
    Das sollte man schließlich im Spiel selbst herausfinden.
    Hier finde ich wieder gut, wenn man den Ersteller auf gravierende Storyfehler
    oder Dinge die völlig unlogisch(aber schon im Text, den Rest kann man annhemen im Spiel zu erfahren)
    sind aufmerksam zu machen.

    Man sollte dem Storyersteller schon die Freiheit lassen, sie so zu gestalten
    wie er sie für richtig hält, außer fragt hier im Forum nach.
    Denn wenn jemand im Forum nachfragt, muss er sich unsicher sein ob die
    Story die er präsentiert die Leute überhaupt interessiert.
    Einen anderen Grund sehe ich darin nicht, könnte aber auch daran liegen, dass
    ich da zu wenig Ehrfahrung habe.

    Außerdem bin ich der Meinung, dass es nicht wirklich gute und schlechte Storys gibt(ok manchmal schon).
    Ich würde eher sagen gut oder schlecht in Szene gesetzte Storys.
    Auf die Umsetzung kommt es auf jeden Fall drauf an.

    So denke ich zumindest.

  5. #5
    Zitat Zitat von SothaSil Beitrag anzeigen
    Werden größere Stücke des Story offengelegt werden ist es dagegen mMn schon sinnvoll, auf offensichtliche logische Fehler (der Held kann zum Zeitpunkt des Spiels noch garnicht geboren worden sein, o.ä...) oder schon 10 mal in anderen Spielen vorgekommene Klischees, die durch Innovativers ersetzt werden könnten, hinzuweisen.
    Naja, was ist denn so schlimm an Klischees? Meiner Meinung nach ist ein Klischee nur schlecht wenn es schlecht umgesetzt ist und das kann man einem kurzen Storyabriss nicht anmerken. Außerdem, mit welchem Recht soll eigentlich irgendein dahergelaufener Typ der mein Spiel nicht kennt gewisse Storyelemente als schlecht deklarieren? Es kann durchaus im Sinne des Entwicklers sein, bestimmte Klischees einzubauen und warum auch nicht? Ich würd mir sowas von niemandem vorschreiben lassen, das ist doch albern.
    Außerdem ist die Makerszene ohnehin nicht dafür bekannt besonders innovativ zu sein, warum also keine Klischeestorys? xD"

  6. #6
    Jemand, der nur einen Bruchteil von der ganzen Geschichte kennt, wird wohl kaum sinnvolle Verbesserungsvorschläge geben können.
    Man kann Storys nicht wirklich kritisieren, wenn man nur den Anfang kennt.
    Es kann sein, das ein extrem vielversprechender Anfang in einer klassischen 08/15 Story endet, und natürlich auch umgekehrt.

  7. #7
    Hmmm, also ich halte Storykritiken doch schon für sinnvoll. Vielleicht ist man sich selber noch unsicher mit der Story und kann so Anreize für neue Ideen bekommen oder man hat etwas bedeutendes übersehen, was die Story eventuell stark verstümmelt, was man aber (aus was weiß ich für 'nem Grund) selbst nicht erkannt hat.
    Ich hatte das vor einiger Zeit selber bei einem Projekt, bei dem ich mir in einer Textpassage extrem unsicher war (etwa so im Stil "Hat *Held* grade geleuchtet?!"). Zwar war mir das von vorn herein klar, dass das absolut unpassend klingt. Aber mir fiel keine passende Lösung ein. Ich habs wenig später 'nem Kollegen gezeigt und der meinte auch, dass das nicht klingt. Sein genauer Wortlaut war: "Das klingt absolut scheiße!"
    Gut, das brachte mir zwar keine Anreize wie ichs ändern könnte aber ich wusste zumindest, dass ich das nicht einfach untern Tisch fallen lassen konnte, sondern definitiv ändern musste.

    Mein Fazit also: Storykritiken halte ich im Grunde schon für sinnvoll, um größere aber auch kleinere storytechnische "Schönheitsfehler" aufzudeken und zu verbessern!

    Gruß Unit Nero

  8. #8
    Hmm...
    Zitat Zitat von Medley Beitrag anzeigen
    Naja, was ist denn so schlimm an Klischees? Meiner Meinung nach ist ein Klischee nur schlecht wenn es schlecht umgesetzt ist und das kann man einem kurzen Storyabriss nicht anmerken.
    Tjaja, wie so vieles andere ist auch das Geschmackssache...
    Ich zB bin kein großer Freund von Klischees. Gut, wenn sie schön umgesetzt sind, kann ich mich auchnoch damit abfinden, aber manches kam einfach schon zu oft vor!

    SothaSil

  9. #9
    Storykritiken halte ich nur in einem gewissen Rahmen sinnvoll.

    Wenn jemand ein Spiel vorstellt, erwarte ich einen kleinen Einblick in die Welt, die sich der Macher erdacht/zusammengebaut hat und welchen Platz der/die Held/Helden in dieser Welt haben. Damit meine ich jetzt keine detailierten Hintergründe, sondern eine gewisse Einleitung, damit man weiß wo und wie das Spiel nun handelt. Dabei reichen schon einige kurze Zeilen aus. Ein Spiel sollte sich vielmehr im Spielverlauf selbst erzählen statt vorher.

    Und da kann die Storykritik helfen. Es kann nämlich durchaus vorkommen, dass der Macher unbewusst Logikfehler einbaut und diese sollten beseitigt werden. Aber wenn nun einem Spieler die Handlung eines bestimmten Charakters nicht gefällt und er sagt "dass ist doof, ich hätte viel lieber dass er das und das macht", sowas bringt es nicht. Denn der Macher des Spiels erzählt hier eine Geschichte und nicht die Spieler. Die Zusammenhänge müssen passen und wenn da Fehler sind, die sollten dann wie gesagt durch sinnvolle Kritik erwähnt und ausgebessert werden. Dies können nun Logikfehler sein oder einfach fehlender Inhalt.

    Das Problem also dabei ist, wenn man nur wenig vorstellt, können auch vor Spielbeginn nur wenig Fehler gefunden werden. Ein kleiner Beta Test sobald das Spiel fertig ist sollte dem entgegenwirken. Es gibt ja durchaus einige, die sich mit sowas gerne beschäftigen.

  10. #10
    Ohne jetzt auf die Posts (auser dem Startpost versteht sich) einzugehen...

    Ich denke, der Grund ist einfach das hier kaum einer mehr für sich makert, sonst würde man gar nichts hinterfragen lassen. Nein, die meisten makern für die Community, für ansehen, kA für was, ist auch egal. Und wenn man ein Spiel will das in der Community gut ankommt, muss es eben jener gefallen. Die wenigsten haben allerdings genug Selbstbewusstsein das sie sagen das das was sie sich gedacht haben gut ist, also fragen sie nach, für Bestätigung des Werkes.
    Ein passendes Beispiel wie ich finde:
    In Kunst müssen wir Bilder zeichnen, ein Klassenkamerad von mir meint, man, mein Bild sieht schon scheiße aus. Warum macht er das? Genau, damit ich sage das es nicht so ist, denn stimme ich im zu und sage, Ja, sieht scheiße aus. Kommt ein: Ach halts Maul, deins ist auch nicht besser.
    Klar ein wenig Verbesserungsvorschläge wollen viele sicher auch, aber da reicht auch ein netter ICQ Kontakt aus. Gar keine Verbesserungsvorschläge a la M-P halte ich nicht für sonderlich gut, 4 Augen sehen schließlich mehr als 2.

  11. #11
    Das Problem kenne ich nur gut genug...
    Ich hab vor einiger Zeit mal (keinen blassen Schimmer, wann oder wo) einen Story-Rohentwurf von einem meiner Projekte vorgestellt...

    Kurz darauf erhalte ich einen Post, der eigentlich nur darauf rumgehackt hat, wie ich meine Charaktere benannt habe... Zur Story selbst und zur Qualität derselben kam nicht viel.

    Ich meine, ist es denn nicht vollkommen Wurst (und Käse), wie die Charaktere heißen, solange es in die Welt passt? Schließlich hießen sie nicht alle Peter, Hans oder Waltraud...

    Kurz und knapp: Der Thread ist nach 2 Posts in der Versenkung verschwunden, die Story ist mittlerweile aktualisiert (und zwar nach meinen Vorstellungen, verflucht noch eins) und ich habe mich damit aus dem Maker-Bereich zurückgezogen, um das Projekt in Flash weiterzuführen.

    Die Moral: Gibt dir das Leben Zitronen, mach einen Flash-Anime draus.
    Vielleicht beschwer ich mich auch nur gern, aber wayne.

  12. #12
    Stories sind nun mal, gerade wenn man um die Spannung zu erhalten wenig verrät, etwas relativ schwer zu kritisierendes, mit dem man sich auch noch auseinandersetzen muss um Unschönheiten zu finden. Und gerade dann bekommt man nach gut gemeinter Kritik noch Antworten à la "Die Kritik ist unsinn, das ist so gewollt, das konntest du eh noch nicht wissen".

    Screens sind da wohl viel einfacher zu kritisieren wenn man kleine Geschmackssache-Dinge außen vor lässt. Es gibt nichts zu lesen (!) und man kann sofort an bestimmten Punkten festmachen, was einem nicht gefällt. (Ob das dem gesamten Spiel dann sonderlich dienlich ist, ist eine andere Sache)

    Aber oft ist es ja auch eine Idee, von der der Autor einfach wissen will, ob man denkt, sie sei gut umzusetzen oder ob man sich vorstellen könne ein Spiel unter diesen Voraussetzungen zu spielen. Die ganzen Kleinigkeiten, die man ohne genaueres Wissen nicht beurteilen kann halte auch ich für unsinnig zu kritisieren.

    Am sinnvollsten ist es mMn einfach, eine komplette Spielevorstellung zu machen, in denen meistens sowieso hauptsächlich auf Features, Screens und Logikfehler eingegangen wird und der Schreiber nicht gezwungen ist ins Detail zu gehen um seinen Post zu füllen.

  13. #13
    Naja, man muss mal grundsätzlich unterscheiden, ob der Author sein Spiel im Ganzen vorstellt oder schon mal ankündigt und die Story nur nebenbei vorliegen lässt, um auch ein bissl Hintergrund anzubieten, oder ob eben mal ein Thread kommt, der ein Storykonzept oder eine Idee präsentiert, die bewertet werden soll.

    Bei einer ganzen Spielevorstellung wird natürlich nur mal das Spiel hergezeigt und von der Story sinnvollerweise nur das Notwendigste preisgegeben, um Neugier zu wecken, denn mehr braucht es da nicht.
    Oft wird aber wie schon gesagt auch explizit eine Storyidee vorgestellt und um Rückmeldung zu geben. Und da kann man dann, finde ich, schon seine Meinung auch relativ frei dazu äußern.

    Letzteres ist natürlich aber auch immer möglich. Nehmen wir mal her, wir sehen eine echt knackige Spielevorstellung im entsprechenden Forum, so 'ne Art Velsarbor XP mit supergeiler Grafik und visueller Effektheischerei, einem ultimativen Kampfsystem und einem Menü, das man vor lauter Tollheit gar nicht mehr verlassen möchte, sobald man mal ESC gedrückt hat. Nette Sache, oder? Allerdings kann dann bei der Storyzusammenfassung plötzlich was stehen von wegen, es gehe darum, dass man den jungen Bernhard Buxdorf spielt, der nach der Zerstörung seines Dorfes der Kaiserlichen Armee beitritt, um am Krieg in der 7. Galaxie gegen die bösartigen Waschmaschinen teilzunehmen, die von dem Geist eines in einen Tampon gebannten Vampires befehligt werden. Da werd' ich den Author zu seinem coolen Spiel beglückwünschen, aber dann doch noch mal vorsichtig nachfragen, ob er beim Storyschreiben nicht was genommen hat?
    Klar, das ist ein Extrembeispiel. Aber wenn jemand noch nichts vom Spiel hat außer der Story und ankündigt, dass er ein Spiel macht mit einer Story, wo man Tante Milbas geheime Schatulle beschützen muss, dann rate ich ihm lieber, das Spiel bleiben zu lassen und sich für sein nächstes Projekt zuerst mal ein bisschen was Gescheiteres zu überlegen.

  14. #14
    Zitat Zitat von SothaSil Beitrag anzeigen
    Hmm...

    Tjaja, wie so vieles andere ist auch das Geschmackssache...
    Ich zB bin kein großer Freund von Klischees. Gut, wenn sie schön umgesetzt sind, kann ich mich auchnoch damit abfinden, aber manches kam einfach schon zu oft vor!

    SothaSil

    Klischees kann man aber auch als bewusstes Stilmittel einsetzen. In Fun Games wird das häufig getan, aber auch in ernsteren Spielen lässt sich das einbauen. Siehe Wilfred the Hero. Obwohl es dort offensichtliche Klischees gibt, sind diese sicher nicht durch Unaufmerksamkeit oder fehlende Kreativität ins Spiel geraten, dafür werden sie viel zu bewusst vom Spiel hervorgehoben ohne, dass sie unernst wirken würden.

    Ansonsten schließe ich mich der Meinung an, dass das einzige halbwegs objektive Kriterium für Storykritik in der Einhaltung der inneren Logik des Spiels liegt.

  15. #15
    Hmm...
    Zitat Zitat von Jonn Beitrag anzeigen
    Klischees kann man aber auch als bewusstes Stilmittel einsetzen. In Fun Games wird das häufig getan, aber auch in ernsteren Spielen lässt sich das einbauen. Siehe Wilfred the Hero.
    Nun gut, bevor ich noch in Grund und Boden gepostet werde, beschränke ich hiermit meine Aussage:
    Zitat Zitat von SothaSil Beitrag anzeigen
    Ich zB bin kein großer Freund von Klischees.
    auf schlecht umgesetzte Klischees.

    Und um nicht völlig ins OT abzuschweifen: Ich glaube, selbst belanglose Kritik ist immernoch ein Feedback, welches dem Entwickler zeigt, dass noch Interesse an seinem Projekt besteht und ihn motiviert, an diesem weiterzumachen.

    SothaSil

  16. #16
    Oh ein Kelven-Mi~Mi~Mi-Thread, irgendwie getränkt mit diesem leichten Touch von Abgehobenheit.

    Oh ja, klar kann jemand der nur nen Promofetzen sieht nicht die Story in ihrem vollen Umfang entsprechend einschätzen, Blitzmerker Binky-Boy, come over here and let me cut you.
    Promothreads sind Reaktionsfeedback, setz was hin und schau mal wies ankommt, wenn bei irgendwem der Eindruck das Ding sei mit Logiklöchern voll kann mans nutzen ums aus dessen Sicht zu betrachten und somit eine neue Perspektive erlangen, oder man sagt "ha, der weiss eh fast nix, ignorieren wir ihn", Kelven-style also.
    Naja, mal weg von den Anfeindungen wobei du nun wirklich stark dazu verleitest mit deinem selbstgerechten Geblubber.

    ----------------------------------------------------------

    Diese Storykritiksache läuft grundlegend falsch und damit sind nicht die bösen Meckerheinis gemeint. Wir sind eine Community die dazu da ist sich gegenseitig zu helfen Spiele zu entwickeln oder?
    Warum tun wirs denn dann nicht? Storypräsentationen sind derzeit vom Typ "Ein paar verheissungsvolle Sätze , mehr sag ich nicht soll ja spannend bleiben und es sol mir keiner meine Ideen klauen >.<"
    Wenn dann was nicht logisch scheint kann es immer mit "erklärt sich noch später" abgetan werden. Kelven is right, Storykritiken sind nutzlos so.
    Ein Entwicklerforum kann nur funktionieren wenn das wozu man Hilfestellung in Form von Feedback will auch gezeigt wird und zwar umfangreicher als grad üblich, klappt das nicht wegen dem Konkurrenzdenken ?
    Anyway, in der aktuellen Art und Weise wie die Foren als Orte zum Angeben und wichtig machen genutzt werden ist Feedback ein Pool an Reaktionen aus denen man die Info zieht.

    Aber um wieder auf Kelven zurück zu kommen:

    Menschen die sich erdreisten Storys zu kritisieren sind schlechte Menschen.
    Kelven ist ein guter Mensch weil er das begriffen hat und deshalb auf ner Wolke über all den anderen schwebt.

    So, das war jetzt genug Aufmerksamkeit für den alten Mann.

  17. #17
    Also ich weiß jetzt nicht was das Problem sein soll n paar Vorschläge zur Story zu geben. Ich nehm an für sowas sind viele auch noch dankbar, bzw. kriegen noch gute Ideen (kommt natürlich auf die Art der Vorschläge an).

    Wenn jemand seine Story postet und die besteht aus nicht mehr als "Der Held Alex zieht aus um den bösen Dämon Satan zu besiegen", dann sehe ich das als gute Tat des Tages an zu antworten "Bring mehr Storytiefe rein, sonst wirst du zerrissen! Warum will Alex den Dämon töten? Warum ist der Dämon böse? Gibt es keine weiteren Nebenfiguren die die Story interessant machen?" usw. halt ...
    Wenn er dann die Antwort bringt "Ich mach das so wie ich das will!", dann soll er das halt tun ... Aber n Vorschlag ist und bleibt nur n Vorschlag ...

    Und ich glaube hier im Forum ist eh keiner so drauf, dass er jemandem gleich die Story umschreibt und in aufgebesserter Form schreibt, nur weil er sie scheiße findet ... Dafür sind die meisten hier eh zu faul um Storyvorstellungen zu lesen (ich auch) ...

  18. #18
    Das ist mit Verlaub, der grösste Mist, den ich in letzter Zeit gelesen habe^^"

    Niemand bestreitet, dass es in der Communitypersonen gibt, deren Kommentare zu den Geschichten von anderen Personen, niemanden weiterhilft, aber deswegen sollte man nicht alle Kritiker in einen Topf werfen.

    Irgendwie klingt deine Aussage für mich so: Wenn eine Geschichte schlecht ist, dann ist sie halt so. Daran kann der Autor nichts ändern (da er es ja doch nicht auf die Reihe bekommt) und daran kann auch ein Kritiker nicht ändern, weil man anderen Leuten nichts vorschreiben darf.

    Das ist absoluter Blödsinn.

    Eine Geschichte schreiben, egal ob jetzt einen Roman, Novelle, Drehbuch oder was auch immer, ist ein kreativer Prozess, der sich ständig weiterentwickelt und an dem der Autor unablässig weiterarbeitet und neue Ideen einflechtet. Das Problem der Autoren ist es allerdings häufig, dass sich durch ihre subjektive Wahrnehmung eingeschränkt sind und deshalb auf gewisse Ideen, die sie in die Geschichte einbauen könnten nicht von selbst kommen. Deshalb stelle zumindest ich meine Geschichte ins Forum und lass mir von anderen Leuten Anreize, Ideen, Vorschläge etc. geben, auf dich ich selbst vielleicht noch gar nicht gekommen bin. Dadurch kann man seine eigene Geschichte optimieren.
    Das gute an dem System ist, dass der Autor nicht gezwungen ist, auf jeden Einwand einzugehen, den erhält, sondern nur auf diejenigen, die ihm persönlich zusagen.

    Genau so verhält es sich mit den Storytutorials: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Der Erfinden von Geschichten ist genau so ein Handwerk wie das Backen von Brot. Wenn man keinerlei Ahnung davon hat, hilft es einem viel mehr, wenn man sich an einer Anleitung orientieren kann, als wenn M-P kommt und sagt: "Ey, deine Geschichte ist voll scheisse und so. Und jeder der hier noch kritisiert ist ebenfalls scheisse!!111"

  19. #19
    @Logikfehler
    Das Problem bei ihnen ist, dass die auch wieder jeder anders definiert. Ganz offensichtliche Fehler mal außen vor gelassen, kann der Autor doch absichtlich etwas ausgelassen haben, weil es ihm nicht wichtig erscheint. Natürlich kann man da anderer Meinung sein, aber das ist dann ganz sicher kein allgemeingültiger Logikfehler. Außerdem können die "Logikfehler" ja nur in der Vorstellung auftauchen und im Spiel wird alles erklärt, was erklärt werden muss.

    @SothaSil
    Wie die Klischees umgesetzt wurden, kann man aber erst sehen, wenn eine Demo oder VV herausgekommen ist. Einer Vorstellung sieht man das nicht an.

    @Corti
    Corti, du musst nicht immer alles so persönlich nehmen. =3 Ich hab gar nichts über die Qualität von Menschen die Stories kritisieren gesagt. Mich stört es auch nicht wenn jemand sagt was ihm an einer Geschichte gefällt oder nicht gefällt, nur sollte man nicht mit den Anspruch daran gehen, dass die Kritik umgesetzt wird. Und ganz so überzeugst bist du ja anscheinend von den Kritikmechanismen auch nicht, sonst hättest du dein Spiel schon lange vorgestellt.
    Mal ganz abgesehen davon sind Vorstellungen ohne etwas Spielbares - wie du ja selber sagst - nichts anderes als Werbung (bzw. Selbstwertgefühlsteigerung, wie lachsen sagen würde). Da will man sehen ob die Idee gut ankommt oder nicht. Und was für ein Feedback möchte man wohl am liebsten sehen?

    Zitat Zitat
    Wir sind eine Community die dazu da ist sich gegenseitig zu helfen Spiele zu entwickeln oder? Warum tun wirs denn dann nicht?
    So wie du es darstellst, klingt das so als ob es die Schuld von denen ist, die ihre Stories vorstellen. xD Aber ok, es geht halt eben nicht, wie gesagt, denn da kann jemand noch so schön mehrere Kapitel Story aufschreiben, das sieht im Spiel plötzlich ganz anders aus. Dies ist die Makercommunity und keine Literaturcommunity. Außerdem stellt man nur Ideen vor und Ideen können mMn nicht schlecht sein - nur ihre Umsetzung.

    @K.L.R.G.
    Dein Beispiel ist aber nicht mal eine Story. Ich meine, wenn das Spiel wirklich nur daraus besteht, dann ist das ja schon nach 5 Minuten zuende.

    @Suraki
    Zitat Zitat
    Irgendwie klingt deine Aussage für mich so: Wenn eine Geschichte schlecht ist, dann ist sie halt so. Daran kann der Autor nichts ändern (da er es ja doch nicht auf die Reihe bekommt) und daran kann auch ein Kritiker nicht ändern, weil man anderen Leuten nichts vorschreiben darf.
    Nein, das hab ich nicht gesagt. Wenn man ein Spiel veröffentlicht und der Entwickler ist mit seiner Geschichte selber zufrieden - davon gehe ich erstmal aus - und das Spiel kommt trotzdem überhaupt nicht gut an - dann ist das halt so. Mir geht's dabei darum, dass es nicht so toll ist, wenn man die Geschichte nicht so schreibt wie man es eigentlich machen würde, nur damit das Spiel gut ankommt.

    Wenn ich auf bestimmte Ideen nicht von selber komme, dann sind es doch gar nicht meine Ideen. Natürlich wird man von allem was man liest, spielt, anschaut beeinflußt, das ist klar, aber trotzdem entscheidet man für sich selber, ob man das ins Spiel mit einbaut. Diese Entscheidung kann man auch bei Vorschlägen treffen - ich will das jetzt alles auch nicht zu schwarz-weiß sehen - doch trotzdem weiche ich immer stärker von meiner eigenen Art Geschichten zu erzählen ab, wenn ich die ganzen Verbesserungsvorschläge berücksichtigen würde.

    Zitat Zitat
    Genau so verhält es sich mit den Storytutorials: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Der Erfinden von Geschichten ist genau so ein Handwerk wie das Backen von Brot. Wenn man keinerlei Ahnung davon hat, hilft es einem viel mehr, wenn man sich an einer Anleitung orientieren kann, als wenn M-P kommt und sagt: "Ey, deine Geschichte ist voll scheisse und so. Und jeder der hier noch kritisiert ist ebenfalls scheisse!!111"
    Ich hab ja nicht gesagt, dass ich M-Ps Art zu kritisieren toll finde. Nur ist dieses Handwerk "Geschichten schreiben" keine mathematische Formelsammlung, bei der es nur einen richtigen Weg gibt. Schreibt man ein Tutorial, gibt man anderen nur vor, wie man selber eine Geschichte aufbauen würde. Außerdem ist "Geschichten schreiben" nicht das gleiche wie "Spieldrehbuch schreiben".

    Geändert von Kelven (20.05.2007 um 10:20 Uhr)

  20. #20
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    @Corti
    Corti, du musst nicht immer alles so persönlich nehmen. =3
    Mach ich aber, wo ist denn sonst der Reiz an der Sache?
    Wär nicht auch für dich langweilig wenn nur auf lieb getrimmtes wischiwaschi-Fachgeblubber käme?
    Come on, mach dich mal chill und setz noch einen drauf =)
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    rhabarber~[...]nur sollte man nicht mit den Anspruch daran gehen, dass die Kritik umgesetzt wird.
    Wer tut das schon? ...ernsthaft?

    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Und ganz so überzeugst bist du ja anscheinend von den Kritikmechanismen auch nicht, sonst hättest du dein Spiel schon lange vorgestellt.
    Stimmt, ich lass es sein da ich nicht das Gefühl habe etwas davon gewinnen zu können meine Kreation hier offen zu legen, zudem sind wie gesagt wage Umschreibungen für wirkliche Hilfe nicht ausreichend.
    Meine Story existiert noch vor allem in Papierform, habe bis jetzt 40% der Charakteristika abgetippt und komme auf 6000+ Wörter, kannst dir vorstellen in welcher Größenordnung sich die komplette Story bewegt , also wer soll sich sowas durchlesen und wer würde es tun?
    Die "zu leer mach Lichteffekte"-Kiddies die momentan die hochgezüchtete Creme de la Creme der Makerkritiker darstellt?
    Aber hey wer wills ihnen verübeln, der Einzelne ist nur das Produkt seiner Umwelt und die Umwelt will es gerade so.
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Da will man sehen ob die Idee gut ankommt oder nicht.
    Wie ich schon sagte, Reaktionsfeedback, Meinungspool, hat auch wias Interessantes.
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Dies ist die Makercommunity und keine Literaturcommunity.
    Mag stimmen aber was soll das aussagen? Über Stories nicht diskutieren da sowieso die Umsetzung zählt?
    Mitnichten mein Guter. Das Ergebnis ist die Summe aller Faktoren ( oder das Integral über alles ), jeder Faktor an sich trägt seinen Teil dazu bei , nicht nur wies verrechnet wird und da wir hier auch mit wissenschaftlicher Präzision grafische Effekte entwickeln und analysieren ist es seltsam dass Spielestorys nicht ähnlich behandelt werden, wobei die Betonung hier auf "Spielestorys" liegt, also keine Literatur und keine Handlungsausschmückung für eine Dungeonreihe, eine Spielestory stelle eine Symbiose aus Erzählung und aktiver Handlung dar.
    Da gehts nicht um 0815-Motive und Hintergründe sondern um die Verschmelzung mit dem Gameplay was sich natürlich nur anhand von etwas Spielbarem wirklich zeigen lässt dennoch sollte kann man über den Faktor Story als einzelnes gern diskutieren, nicht in Verbindung mit der Umsetzung aber in Hinblick auf die Umsetzungsmöglichkeit die je nach Storyinhalt mehr oder minder viel Potential bietet.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •