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Thema: StarCraft II

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Mal eine Frage an die, die es schon durchgespielt haben: Ist die Story - vorallem im Vergleich zu SC1 und BW - wirklich so klischeehaft und vorhersehbar, wie manche anderen Foren behaupten? Was ich bis jetzt über die Story erfahren habe, soll sie wohl ein Witz ggü. SC1/BW sein, was für mich schon ein Schlag ins Gesicht wäre^^... Da ich MP eh nicht spiele und es nur wegen der Story spielen will: Reicht das Spiel storymäßig an SC1/BW heran oder soll ich es so handhaben, wie Matrix-Fans von Teil 1?

  2. #2

    Gala Gast
    Ist bisher super Popcornkino, genauso wie SC1/BW.

  3. #3
    Der erste Teil wird halt ganz anders erzählt, der zweite ist viel brachialer und dichter inszeniert (mit VIEL besserem Kampagnen-Gameplay), was auch heißt, dass er sich nicht so lang zieht. Die Story an sich ist tatsächlich relativ dünn, weil sie (wie auch schon in Teil 1) Kriegsgeschichten erzählt. Klischeehaft ist sie auch, definitiv, und ich hatte Starcraft 1 da auch einen Tacken weniger krass in Erinnerung -- was aber sehr gut an der Inszenierung liegen kann, die jetzt die Möglichkeiten hat, sämtliche Hollywood-Klischees mitzunehmen. Ich weiß nicht, wie es in der Zerg-Episode aussieht, aber ich hoffe, da passiert ein bisschen mehr als bei den Terranern. Da fand ich nämlich die Missionen am besten, in denen es nicht um die Terraner ging. Trotzdem, saugeiles Ding. Und ich behaupte mal, wer Teil 1 überstanden hat, wird an Starcraft 2 auch seinen Spaß haben. Eher mehr.

  4. #4
    Da ich es auch durch habe ( es fehlen nur noch diverse Achievements ), kann ich nun ein ausführlicheres Statement abgeben.

    Die Story lässt sich mit 2-3 Sätzen erklären, ist ungefähr so dünn wie auch schon in Wings of Liberty,wirklich sehr klischeehaft und für seine ausmaße meiner Meinung nach viel zu schnell erzählt. Wenn man die Sache mit Tychus gegen Ende im ersten Part als größten Plottwist ansehen will, gibt es keinen in diesem zweiten teil der annähernd daran reicht. Es ist wirklich alles sehr vorhersebar. zumal kann man sich zurecht verarscht fühlen, wenn man die komplette erste Spielhälfte damit verbringt, quasi das Rückgangig zu machen woran man noch in Wings of Liberty gearbeitet hat (gut, ganz so ist es natürlich nicht). Größe Überraschungen im geheimem gab es auch nicht, die Hybride waren schon aus dem Vorgänger bekannt und welche Richtung Legacy of Void jetzt einschlägt ist auch absehbar.
    Die neuen Charaktere waren okay, aber einzig im Gedächtnis geblieben ist mir Abatur, der Zergorscher. sehr schön fand ich aber auch die Rückkehr von Stukov

    Enttäuscht bin ich aber trotzdem nicht, die Erwartung an einer komplexen Story in den folgenden Teilen war schon mit Wings of Liberty begraben, aber man bekommt eben, wie Gala sagt, schönes Popcornkino. Die Videos sind recht zahlreich und gewohnte Blizzard-qualität, also würdige Belohnungen für die Missionen die wieder mit sehr schönem Gameplay glänzen. Insgesamt kam mir das Spiel aber noch einfacher vor als WoL, ich hab direkt jede Mission auf Brutal durchgeknüppelt. Lustig finde ich, wie sie den Schwierigkeitsgrad "leicht" durch "Casual" ersetzt haben

    Geändert von csg (17.03.2013 um 13:53 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat
    Da ich MP eh nicht spiele und es nur wegen der Story spielen will: Reicht das Spiel storymäßig an SC1/BW heran oder soll ich es so handhaben, wie Matrix-Fans von Teil 1?
    Lass es mich so sagen: WoL hab ich am Erstverkaufstag gekauft, bei HotS hab ich's nicht mehr allzu eilig...
    Um näher auf WoL einzugehen: Alles wirkt einfach zu konsequenzlos. Die Hauptstory macht nur einen kleinen Teil des Spiels aus, und alles andere ist optional, was zur Folge hat, dass außerhalb der eigentlichen Missin nicht mehr darauf eingegangen wird. Das gilt selbst für die Protoss-Minikampagne, die eigentlich fast mehr zum Spiel beiträgt, als die Hauptstory. Dazu fehlen noch wirkliche dramatische Höhepunkte (wie etwa Tarsonis, oder Fenix), auch wenn das, was man zu sehen bekommt, durchaus gut inszeniert ist.
    Wenn du dir unsicher bist, würde ich empfehlen, zu warten, bis nach dem dritten Drittel des Spiels eine Battlechest veröffentlicht wird, und das komplette Spiel auf einmal zu kaufen.

    Übrigens eine Frage an die Besitzer von HotS: Werden die Geschehnisse aus Flashpoint eigentlich irgendwo erwähnt/zusammengefasst?

  6. #6
    Auch endlich Kampagne durch! .

    Die Missionen waren mal was anderes und Kerrigan als ständige Hero Unit zu haben hatte auch was. Die Idee gewisse Mutationen und Skills vor den Missionen ändern zu können war gut, allerdings fand ich diese Episode auch wesentlich einfacher als WoL. Ich glaub nichtmal, dass das zwingend am allgemeinen Schwierigkeitsgrad lag, sondern einfach daran, dass man mehr auf Rollenspiel als auf Strategie gesetzt hat. Mir kam diese Episode auch viel kürzer vor, da man durch manche Missionen ziemlich durchrennt.

    Die Story ist... naja, wie man's nach WoL erwartet. Ich fand Kerrigans Begründung, warum sie wieder Zerg kontrolliert, ziemlich banane (erzählt). Allgemein fand ich den Einstieg etwas schwierig, da ich das Gefühl hatte, ich hätte zwischen den Episoden irgendwas verpasst – ich wusste nämlich nichts von Flashpoint und somit ist der Einstieg ziemlich abrupt. Spätere Konflikte von Kerrigan mit sich selbst und Raynor fand ich dann wieder gut, hätte mir davon aber mehr gewünscht. Außerdem mochte ich das Ende, da endlich mal das passiert ist, worauf ich seit SC1/BW warte. . Und unterhaltsam ist es allemal. Größtes Manko an der Story bisher ist allerdings, dass mich der neue "Big Bad" gar nicht reizt. Ich hoffe, der kriegt in der Protoss-Episode endlich etwas mehr Gewicht.

    Aber ich muss Liferipper Recht geben: Die richtig epischen Missionen fehlen irgendwie, was vor allem deshalb komisch ist, weil alles andere epischer ist. Die Sequenzen sind Bombe, die Aufmachung ist gut, die Kampagne macht wirklich total Spaß... aber so die großen Kämpfe kamen mir nie so sonderlich groß vor ("All In" in WoL und "The Reckoning" in HotS). Am nähesten an die SC1/BW-Events kam noch die Protoss-Mission "In Utter Darkness"... und die ist nichtmal "wirklich" passiert. Ich hoffe, man spart sich episches Geballer für das Ende auf.

    Die meiste Kritik ist allerdings Jammern auf hohem Niveau. Ich hab mich von SC2 bisher sehr gut unterhalten gefühlt – und das vor allem als totaler Strategie-Vollhonk. Ich freu mich auf die Protoss. .

  7. #7
    Zitat Zitat von Wonderwanda Beitrag anzeigen
    Außerdem mochte ich das Ende, da endlich mal das passiert ist, worauf ich seit SC1/BW warte. . Und unterhaltsam ist es allemal. Größtes Manko an der Story bisher ist allerdings, dass mich der neue "Big Bad" gar nicht reizt.

  8. #8
    @Corti:


  9. #9
    So ich hab die Kampagne jetzt auch durch.
    Vom Gameplay Standpunkt ist sie genauso wie in WoL angenehm kurzweilig mit ausreichend Abwechslung. Wobei WoL imho noch mehr Abwechslung geboten hat mit den Bonus Missionen. Auch wirkte die WoL Kampagne länger; auch weil die Evolutionsmissionen allesamt ziemlich kurz sind.. Kerrigan als ständige Hero Unit ging entgegen meiner Meinung zu Warcraft 3 wirklich in Ordnung. Gewünscht hätte ich mir aber mal wieder ein paar mehr Missionen wo man in Ruhe Sim City spielen kann ohne das es irgendwelche zeitlichen Begrenzungen gibt. Erwähnenswert finde ich noch die Vereinfachungen und Änderungen an den Zerg Mechaniken für die Kampagne. Die Inject Larva Mechanik fällt komplett raus und Hatches generieren jetzt standardmäßig mehr Larven. Overlords bekommen vom Spiel aus im Hintergrund irgendwelche Rally Points außerhalb der Basis zugewiesen. Queens haben Transfuse als Autocast mit geringeren Cooldown und man kann den Locust der Swarmhosts keine Rally Points setzten. Man kann sie nur spawnen lassen wenn gegnerische Units in Nähe der Swarmhost kommen, was irgendwie ziemlich blöd ist. Ebenfalls ziemlich enttäuschend fand ich dass die ganzen Units der Zerg in der Kampagne schwächer starten als im Multiplayer und man die alte Stärke nur über Trade-Off Mutationen wiederherstellen kann. Das fand ich ziemlich schwach. Die Mutationen sollten schon eine generelle Verbesserung über die Standardvarianten sein. Mich z.B. beim Zergling entscheiden zu müssen ob sie die normale Geschwindigkeit haben oder den höheren Attackspeed des Hive Upgrades ist wenig befriedigend. Immerhin wirken die Evolutionsformen dem entgegen.

    Was die Story angeht bewegt sie sich im selben seichten Fahrtwasser von WoL, bietet also Unterhaltung ohne Überraschungen. Allerdings wurden einige Fehler die mich bei WoL sehr gestört haben nicht wiederholt. Dadurch das es keine (Story relevanten) optionalen Missionen gibt, gibt es auch keine ganzen Handlungsstränge die von der Hauptstory ignoriert werden können. Das fand ich in WoL ziemlich ätzend und wird hier nicht wiederholt. Wenn Tychus in WoL ein Plottwist sein sollte bin ich froh das sie das in Heart of the Swarm gelassen haben und die Geschichte einfach straight erzählen. Die Überraschung mit Tychus konnte man ja erahnen sobald er das erste Mal aufgetaucht ist. Insgesamt hat mir die Geschichte also deutlich besser gefallen als in Wings of Liberty, auch wenn sie keineswegs deutlich umfangreicher oder komplexer ist. Vielleicht auch weil bereits abzusehen war dass das ganze Ende von WoL wenige Relevanz haben wird. Hatte ich in WoL noch zu kritisieren das sich Kerrigan von der großen Intrigenspinnerin in SC/BW zu einem recht dümmlichen NPC entwickelt hat so gefällt mir ihre Darstellung in HotS schon wieder deutlich besser. Hoffen wir mal das WoL in der Hinsicht ein Aussetzer war. Weiteres zur Story im Spoiler.


    Letztendlich würde ich Heart of the Swarm aber jeden empfehlen der schon an Wings of Liberty Spaß hatte. Ich fand Heart of the Swarm gelungener, auch wenn ich natürlich einräumen muss dass die Zerg auch meine Lieblinge in Starcraft sind.

    Geändert von Kayano (20.03.2013 um 11:42 Uhr)

  10. #10
    Vielen Dank für eure ganzen Beschreibungen! Ich denke, ich werde Liferippers Rat befolgen und auf eine "Battlechest"-ähnliche Veröffentlichung von SCII mit allen Teilen warten. Passt alleine schon deswegen für mich, weil ich den Protoss-Storyzweig (zumindest in SC/BW) bisher am Interessantesten fand... Ich bin gespannt, ob es eine Rückkehr von Zeratul gibt^^. (Aber Stukov ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen...)

    Aber auch gut zu lesen, dass Kerrigan wohl nicht als bloßer Klischee-Darth Vader hingestellt wurde. Hat meine Bedenken glücklicherweise ein wenig gemindert^^...

    Danke!

  11. #11
    Zitat Zitat von Kayano Beitrag anzeigen
    Gewünscht hätte ich mir aber mal wieder ein paar mehr Missionen wo man in Ruhe Sim City spielen kann ohne das es irgendwelche zeitlichen Begrenzungen gibt.
    Ich habe vorgestern mit jemandem über HotS gesprochen, und wir sind auch zu diesem Punkt gekommen. Es gibt zu diversen Zeitpunkten die Situation, dass Kerrigan ihren "hey, du bist ja stark, können wir zurück in den Schwarm?" Brutmüttern befielt irgendwelche Planeten plattzumachen. Das hätte sich jeweils fantastisch angeboten für eine heldenlose "Basis bauen"-Mission.

  12. #12
    SCII bietet sich doch aber garnicht für so eine Art "Sim City" an, weil der Spieler zumeist schnell maxed out ist und seine 200 Units voll hat. Zudem ist die Spielmechanik ja auch garnicht auf eine Art Wirtschaftssimulation ausgebaut. Wobei es ja irgendwie auch auf die Mission selbst ankommt. Wenn das Ziel beispielsweise ist "Sammle 25.000 Mineralien" und man hat weder Zeitdruck, noch einen Gegner auf der Map, so wäre das schon möglich. Allerdings würde ich so eine Mission ziemlich öde finden,

    Die Kampagne war wirklich recht schön gemacht, hab´se nun auch durch. Ich fand diesmal recht schön gemacht das man an den Bonuszielem quasi garnicht vorbeilaufen konnte und so ständiges Wiederholen der Missionen eigentlich garnicht nötig waren wenn man Kerrigan komplett hochleveln wollte. Nervig finde ich das die Kampagnenmission in normalem Spieltempo laufen und nicht, wie beispielsweise Laddergames, auf schneller. Gerade der Anfang der Missionen, in dem man sich eigentlich mit der Economy beschäftigt, hat sich so immer wieder gezogen wie alter Kaugummi.

  13. #13
    Zitat Zitat von natix Beitrag anzeigen
    Die Kampagne war wirklich recht schön gemacht, hab´se nun auch durch. Ich fand diesmal recht schön gemacht das man an den Bonuszielem quasi garnicht vorbeilaufen konnte und so ständiges Wiederholen der Missionen eigentlich garnicht nötig waren wenn man Kerrigan komplett hochleveln wollte. Nervig finde ich das die Kampagnenmission in normalem Spieltempo laufen und nicht, wie beispielsweise Laddergames, auf schneller. Gerade der Anfang der Missionen, in dem man sich eigentlich mit der Economy beschäftigt, hat sich so immer wieder gezogen wie alter Kaugummi.
    Wirklich? Also nachdem ich das "baue 2 drohnen für den preis von einer"-Upgrade hatte, war ich immer die erste minute einer Mission mit Eco beschäftigt. Dann lief das immer wie von alleine. Im Gegenteil, ich fand das kam in dem Spiel immer viel zu kurz. In den meisten Missionen bekommt man ja ohnehin bereits Gebäude zu beginn und muss so nur selten irgendetwas nachbauen. Einzig das beschaffen einer frühen 2. Basis ( die auch auf fast jeder Mission gegebenen war) war regelmäßige Routine.

  14. #14
    Ich kann nicht für Kayano sprechen aber ich erklärs mal so wie ich es sehe. SC2 hat sehr abwechslungsreiche Missionen, aber ob man nun Kreuzer abknallt oder Tempel in Betrieb nimmt während Kerrigan ein Kamehameha beschwört, oder eine schnelle Angriffswelle durchführt bevor die Energiebarriere wiederkommt~ es ist nicht nur gefühlt oft etwas dabei, dass einen zwingt immerhalb von ein paar Minuten den nächsten Meilenstein zum Erfolg zu packen. Was dagegen in SC1 noch oft vorkam waren Missionen vom Typ "Basis bauen - und dann mach irgendwie", wo man selbst entscheidet ob man den Gegner in den nächsten 2 Stunden Stück für Stück in sein Hinterzimmer zurückdrängt, es mit Rushes versucht, ihn piesackt oder sonst wie, nur halt ohne "Hey, ich bin gescripteter Content und du tust nun in den nächsten 15 Minuten dies das und jenes und wenn du das nicht tust ist die Mission verloren".

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