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Original geschrieben von Muhrray
Wie ich auch schon Ifrit (und alle anderen hier natürlich auch) gefragt habe: Glaubt ihr eine Entschuldigung annehmen fällt leichter, wenn man Zeit hatte sich Gedanken darüber zu machen und etwas Abstand zu gewinnen?
Es ist denke ich leichter, das geschehene aus einer anderen Perspektive als des unmittelbar betroffenen zu sehen - man kann auch mal den gedanken fassen "was hat er/sie sich dabei gedacht, gerade im Sinn gehabt, war es <wirklich> absicht oder gewollt?"
Denn im Affekt kann man schnell mal überreagieren und manche Situation überbewerten oder gleich falsch einschätzen. Dies hängt wiederum von der "Härte" des Falles ab und wie weit man selbst be(oder ge~)troffen ist: bei etwas das wirklich tief sitzt wird lange zeit vonnöten sein, der nachteil ist in dem Falle -imo- aber dass man dann Details vergisst, die möglicherweise ausfschluss geben könnten aber die man schon längst verworfen hat.


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Eine Entschuldigung wird wohl immer schwerer und, ich denke, immer unglaubwürdiger, je mehr Zeit verstreicht (im Sinne von "Ehrlichkeit"). Und ich finde hier sieht man stark die Komplexität des Problems, das ich versuche verständlich zu machen (und ich hoffe es klappt einigermaßen): denn ein direktes Entschuldigen nach der Tat ist auch nicht möglich, weil man darauf ebenso nicht klar kommt. Deswegen sind manche Fehler für mich nicht verzeihbar.
Ich verstehe den Gedankengang ziemlich gut, und es ist bei mir nicht anders: ich kann einer Person nicht verzeihen und ehrlich gesagt will es auch nicht. Okay, ich mach es mir einfach, aber das nehm ich in Kauf, denn auch wenn sich die Person entschuldigen würde, ich würde das nichtmehr verzeihen können, wollen. Und in so einer Sache stimm ich dir zu 100% zu - manche Fehler sind nicht verzeihbar, auch wenn sie später der betreffenden Person klar werden sollte, es gibt grenzen die man nicht überschreiten hätte dürfen.