Re: Musik macht die Leute?
Zitat
Original geschrieben von vio81
Gehört nicht ins Musikforum, ich hab nachgedacht und es passt dort -imo- nicht, wenn sich jemand der Musik-Foren-Mods dazu berufen fühlt dass er dort was rausreißen kann, well, dann können wir drüber reden ^^
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Nae, passt schon. 
Topic ansich gefällt mir ziemlich gut, vor allem weil mir persönlich Musik sehr viel bedeutet und ich mich eigentlich 24/7 damit umgebe.
Ob man jetzt direkt von der Musik die ein Mensch hört auf seinen Charakter oder sein Verhalten schließen kann wage ich zu bezweifeln, jedoch bin ich mir sicher, dass der musikalische Geschmack einen Menschen in gewisser Hinsicht schon definieren und seine "Art" ein wenig präzisieren kann.
Zwar gibt es Leute wie mich, deren Musikgeschmack recht schwer zu beurteilen ist, da er sich über viele verschiedene Genres erstreckt, jedoch kann man daraus auch etwas schließen, z. B. Offenheit, Flexibilität oder Vielseitigkeit.
Dein angeführtes Beispiel finde ich recht einleuchtend. Jemand der ein einigermaßen "sorgenfreies Leben" führt wird wohl auch seltener das Bedürfnis haben einsam herumzusitzen und melancholische Klänge auf sich prasseln zu lassen, genauso wie ein zu leichten Depressionen geneigter Einzelgänger kaum zuhause den üblichen "Main-Stream" - sofern kategorisierbar - hören wird.
In wie weit man das noch ausführen kann ist fraglich, jedenfalls sollte man auch bedenken, das Musik vom persönlichen Geschmack abhängt aber man manchmal auch durch Gruppengefühl (oder Gruppenzwang *rolleyes*) eher in eine bestimmte Richtung abdriftet auch wenn es einem nicht unbedingt zusagt, aber auch der Mensch ist Gewöhnungstier weshalb sich diese Antipathie gegenüber einer bestimmten Musikrichtung auch ändern kann, siehe bei mir z. B. die seit mehreren Monaten entflammte Metal-Leidenschaft.
Davon abgesehen sollte man dennoch vorsichtig sein, die Leute nach einem Überfliegen ihrer Playlist gleich kennen zu glauben oder einschätzen zu können, schließlich ist dies nur eine von tausenden Facetten die ein Mensch zu bieten hat, so müssen Metal-Fans nicht immer lange Haare und n'en dunkleren Kleidungsstil sowie Totenköpfe als Schaltknüppel haben - das nur als überriebenes Beispiel.