Zitat Zitat von Rina Beitrag anzeigen
Dazu hab ich irgendwie auch das FF IV Lied im Ohr (leider gehöre ich nicht zu den ungefähr 10.000 FF Forum Usern die genau wissen wie das heisst ._. )
Meinst du möglicherweise das Main Theme?

Ich hab manchmal noch The Final Battle im Kopf. Kommt als Midi natürlich nicht ansatzweise so geil rüber. Ist schon was anderes wenn man diesen endlosen Dungeon hinter sich gebracht hat und vor Zeromus steht. Und es war in der Serie wenn ich mich nicht täusche das erste Mal, dass sie das Main Theme in die Final Battle Mucke eingebaut haben. So wie z.B. auch in FFXII, sowas liebe ich ja. Daran merkt man, dass sich das ganze Spiel dort entscheidet.

Auch klasse war Somewhere in the World... ^^ Überhaupt hatte FFIV einen sehr schönen Soundtrack wenn ich so darüber nachdenke.
Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
Hm... geht das nur mir so, oder scheints momentan immer mehr "in" zu werden, Rpg´s mit recht wenig Storyanteil auf den Markt zu bringen?
Diese ganzen ff remakes von den alten Teilen sind ja schön und gut, trotzdem, irgendwie waren die storymäßig doch eher bescheiden (wenn man se mal mit ff7-10vergleicht)
Kann ich so nicht unterschreiben, nein. Verzeih die Frage, aber hast du diese alten Spiele denn überhaupt gespielt? Ich würde sagen, FFIV legt im Verhältnis zu den anderen Aspekten in der Serie mit am meisten Wert auf die Story und die Präsentation. Und imho wurde einem da auch weit mehr geboten als in so manch neuerem Spiel. Wenn ich den Abspann von FFIV sehe, dann habe ich das Gefühl, ein riesiges Abenteuer hinter mich gebracht zu haben, das sich über Monate und Jahre hinzog und in dem wirklich was passiert ist. Man hat die ganze Welt gesehen, Oberfläche, Unterwelt und sogar den Mond; die kleine Rydia, die die Gruppe als Kind verlässt, kehrt später als junge Frau zurück. Kain wechselt mehrfach die Seiten und Cecil wandelt sich vom Dunklen Ritter in einen Paladin. So viele feine Ideen ...
Wenn ich den Abspann von einem FFX sehe, ist dieses Gefühl verflogen. Es kommt einem entweder so vor, als hätte man kaum etwas von Spira gesehen, oder aber man glaubt, dass diese Welt wirklich so winzig ist wie die kleine Pilgerstraße bis nach Zanarkand. Es sind nicht Monate und Jahre vergangen, sondern es war nur ein Wochenendausflug. Und wirklich verändert haben sich die Charaktere auch nicht.

Vielleicht etwas übertrieben formuliert, aber du siehst bestimmt, worauf ich hinaus will. Und lass mich gar nicht erst mit einem FFVI anfangen, das Spiel hat mehr Story als alles, was nach VII zustande gebracht wurde.
Vielleicht bin ich ja wirklich etwas zu konservativ und Retro eingestellt, aber alleine all der schönen Erinnerungen wegen finde ich es gut, dass solche Klassiker eine richtige Frischzellenkur verpasst bekommen. Und verkaufen tun sie sich gut. Nicht alleine wegen dem großen Markennamen, sondern auch, weil diese alten Spiele etwas haben, was den Herstellern heute ein wenig abhanden gekommen ist. Etwas, worauf man sich ruhig mal zurückbesinnen sollte.
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Es scheint immer mehr wert auf schöne Cutszenen und tolle Grafik gelegt zu werden, als auf Story. Ich persönlich finde das eher Schade. Langsam hab ich das Gefühl aus Zwang von gewollten tollen Cutszenen und eines tollen Voiceovers wird an Story gespart, klar, kostet dann ja auch weniger Geld... (ff12, Vp2 und wie se alle heißen)
Das stimmt allerdings, wobei man auch hier differenzieren muss. Ich rechne es FFXII hoch an, neue Wege beschritten zu haben, gerade auch storymäßig. Dabei sind leider manche Aspekte etwas auf der Strecke geblieben.
Ich denke aber durchaus, dass sich die Macher etwas zu sehr auf die Präsentation konzentrieren und zwar so sehr, dass die Geschichte darunter leidet. Wenn ich dafür das Gefühl einer weitläufigen Welt bekomme, in der eine große epische Handlung voranschreitet, dann nehme ich auch gerne eine nicht ganz so schöne Weltkarte in Kauf. Dabei gibt es so viele alternative Möglichkeiten und Herangehensweisen zu dem Thema, aber nein, man probiert es nichtmal. Besser eine große realistische Superstadt als fünf kleine. Im Detail kauft man ihnen in dem Moment noch alles ab, aber im größeren Rahmen, sobald man jene Stadt verlässt, findet man immer stärker eine leere Spielwelt vor, in der alles auf ein paar wenige Locations gerafft wurde.
Was das alles nun mit der Geschichte zu tun hat? Ganz einfach: es macht einen Unterschied, wo genau eine Story stattfindet. Eine Handlung schrumpft in sich zusammen, wenn sie in ein winziges Universum gepflanzt wird. So kam es mir beispielsweise in FFX vor. Obwohl ich an diesem wahrscheinlich länger gespielt habe als an einem FFIV, sprach das, was ich erlebt hatte, jeweils für sich und es war, als wollte mir mein Unterbewusstsein sagen, dass genau das Gegenteil der Fall war -_^ Denn in FFIV kommt man an einen ganz neuen Ort, trifft dort ein neues Partymitglied und so weiter. Die Emotionen bleiben an diesen Orten hängen, man kehrt später gerne dahin zurück, weil man weiß, was dort passiert ist. Oft hat in älteren RPGs fast jede Stadt ihre eigene Geschichte, die auch für die Rahmenhandlung von teils großer Bedeutung ist. Man denke nur mal an Thamasa aus FFVI. Oder den Cosmo Canyon in FFVII. So etwas gibt es heute leider kaum noch. Die Party ist schon kurz nach Beginn des Spiels komplett versammelt und die Städte und Orte sind nur noch Durchreisestationen, die viel von ihrer potentiellen Bedeutung eingebüßt haben.