Das hat damit nichts zu tun. Bloß scheint sich der Herr Nomura für zu toll zu halten, als dass er es für nötig hält, mal ein wenig Abwechslung und minimale Variation in seinen eigenen Stil einfließen zu lassen. Wobei es wahrscheinlicher sein wird, dass er zu so etwas gar nicht in der Lage ist. Seine Charaktere wirken jedes Mal völlig austauschbar und dass er wieder am Werk war, erkennt man auf den ersten Blick. Wenn es ab und zu wäre, würde ich nichts gegen Nomura sagen, aber der Typ übernimmt ja praktisch vier Fünftel aller Projekte von Square Enix zumindest als Charakterdesigner. Und das kotzt mich schon an, denn anstatt eindeutig talentierteren Leuten eine Chance zu geben oder diese öfters zum Zuge kommen zu lassen, erleben wir nur eine langweilig-austauschbare Nomura-Figur nach der anderen.
Da kann ich es schon verstehen, wenn sich manche Leute darüber aufregen, dass er inzwischen sogar schon mehrfach Charaktere zu zeichnen bekommen hat, die ursprünglich nicht von ihm stammen. Denn auf ihre ganz eigene Art hatten die Spieler diese Charaktere liebgewonnen. Und alles, was Tetsuya Nomura kann, ist, ihnen seinen eigenen Stil aufzuzwingen, wobei diese besagte Eigenart natürlich nicht eingefangen wird oder erhalten bleibt.