Allgemein
News
News-Archiv
Partner
Netzwerk
Banner
Header
Media
Downloads
Impressum

The Elder Scrolls
Arena
Daggerfall
Spin-offs
Romane
Jubiläum
Reviews
Welt von TES
Lore-Bibliothek
Namens-
generator

FRPGs

Elder Scrolls Online
Allgemein
Fraktionen
Charakter
Kargstein
Technik
Tamriel-
Manuskript

Media

Skyrim
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Steam-Kniffe
Review
Media
Plugins & Mods

Oblivion
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Technik
Charakter
Media
Plugins & Mods
Kompendium

Morrowind
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Media
Plugins & Mods

Foren
The Elder Scrolls Online
Hilfe & Diskussion

Skyrim
Hilfe & Diskussion
Plugins & Mods

Ältere TES-Spiele
TES-Diskussion
Oblivion-Plugins
Morrowind-Plugins

Community
Taverne zum Shalk
Adventures of Vvardenfell
Tales of Tamriel
Ergebnis 1 bis 20 von 452

Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1

    Cyrodiil, Cheydinhal, Zuflucht der DB; Wildnis, Arrius-See, Taucherfelsen

    Tarik wachte erholt auf und ging zur Speisekammer um etwas zu essen. Am Tisch saßen noch zwei andere Meuchelmörder, beide im Rang eines Assassinen, so glaubte Tarik. Sie waren die beiden die man am besten auf die Glaubwürdigkeit von Gerüchten fragte.
    “Hey, Amon”, sagten der Mann neben Tarik, ein Dunmer.
    “Was ist Urdan?”, fragte der zweite, ein Rothwardone.
    “Ich habe gehört es soll einen Mann geben, der meisterhaft seine Klingen schwingt, besser wie kein anderer”, antwortete Urdan
    “Ach, das ist bestimmt wieder so ein Hochstapler der dieses Gerücht selbst in die Welt gesetzt hat und mit einem Claymore noch nicht einmal eine Ratte töten könnte”, brummte Amon.
    “Nein, das ist nicht nur ein Gerücht. Viele Krieger sollen den Mann schon aufgesucht haben und er hat sie alle gelehrt. Jedoch ist niemand zurück gekehrt”, entgegnete der Dunmer.
    “Ach ja? Sind wohl alle von Banditen getötet worden”, scherzte der Rothwardone und lachte.
    “Nein, es wird behauptet der Mann lehrt die Leute und dann müssen sie einen Kampf auf Leben und Tod gegen ihn ausführen und nur wenn sie ihn besiegen, sind sie wahre Meister. Ansonsten seien sie keine wahren Meister”, sagte Urdan.
    “So”, Amon hob die Augenbrauen,”das ist aber ein ungewöhnlicher Lehrmeister. Aber er meint es ernst. Das ist ja mal interessant.”
    “Ja, ich würde ihn ja zu gerne aufsuchen aber ich kämpfe nur mit Dolchen und Kurzschwertern und der lehrt einen ja auf allen Klingenarten”, sagte Urdan mit Wehmut in der Stimme.
    “Das wäre ein interessanter Kampf. Schade das man nicht weiß wo er wohnt”, sagte Amon.
    “Man sagt er wohne in der Nähe des Taucherfelsens. Aber wo genau ist nicht bekannt”, entgegnete Urdan.
    “Nun, dann wird es Zeit das der Mann einen neuen Schüler bekommt”, mischte sich Tarik in das Gespräch ein.
    “Bist du wahnsinnig?”, fragte Urdan entsetzt.
    “Das weiß allein Sithis oder die Mutter der Nacht”, entgegnete Tarik und verließ den Tisch.. Mit erstaunten Gesichtern schauten Amon und Urdan ihm hinterher.”Nun, ich denke wir werden einen weiteren guten Bruder verlieren”, sagte Amon missmutig und wandte sich wieder seinem Essen zu.
    “Da hast du recht”, murmelte Urdan und trank einen Schluck Wein.

    Tarik ging an seine Truhe, zog nur seine normalen Kleider an, nahm seinen Bogen und ein paar Pfeile sowie sein Langschwert. Dann nahm er noch einige Tränke, Salben und Verbände mit und verließ die Zuflucht durch den Brunnenschacht.”Das wird interessant. Hoffentlich ist dieser Mann nicht nur eine Fantasie eines zu besoffenen Abenteurers”, dachte Tarik. Er ging auf die nächstbeste Wache zu.”Guten Morgen Bürger. Kann ich euch helfen?”, fragte diese? “Ja ich suche den Taucherfelsen”, antwortete Tarik. Mit einem erstaunten Blick fing die Wache an zu erklären:”Also, nördlich von Cheydinhal, in den Jerall-Bergen, liegt der Arrius-See. Wenn ihr diesen See erreicht habt, geht ihr in nordwestlicher Richtung weiter. Dann müsst ihr nur noch den “Felsen” erklimmen und dann seid ihr auf dem höchsten Aussichtspunkt in Cyrodiil.”
    “Danke, für die Weg-Beschreibung”, sagte Tarik und wollte sich schon auf den Weg machen als die Wache sagte:”Ich muss sowieso noch an den Arrius-See. Wenn ihr wollt könnt ihr mich das Stück begeleiten.” Erstaunt über das Angebot sah Tarik den Wachmann eine Weile an ehe er sagte:”In Ordnung. Ich begleite euch.”
    “In einer halben Stunde vor dem Ost-Tor”, sagte die Wache und ging weg.

    Tarik beschloss die Zeit noch zu nutzten um in der Neuland-Schenke etwas Vorräte zu kaufen.
    Als er die Taverne betrat ging er direkt auf den Wirt zu und kaufte etwas Trockenfleisch, Äpfel und einen Tamika-Wein. Dann verließ der Kaiserliche die Neuland-Schenke und ging zum Ost-Tor. Dort sah er die Wache von eben wie sie gerade durch das Tor schritt. Tarik beschleunigte seine Schritte um noch durch das geöffnete Tor zu kommen und folgte der Wache in einigem Abstand bis sie außer Sichtweite der Torwache waren. Dann schloss Tarik auf und ging neben dem Wachmann her.

    Eine ganze Weile schwiegen beide und Tarik machte sich über das Bevorstehende Gedanken.
    “Was wenn es diesen Mann gar nicht gibt? Was wenn er schon Tod ist? Was wenn ich ihn finde? Werde ich die Ausbildung zur Bedingung eines Kampfes auf Leben und Tod akzeptieren?”>>Du würdest den nächsten Auftrag von Ocheeva erledigen wenn du nicht bereit wärst den Kampf auf Leben und Tod zu akzeptieren. Außerdem gefällt mir nicht das du wegen eines Gerüchts, von dem noch nicht einmal weißt ob es wahr ist, deine Zeit verschwendest. Das nächste Opfer könnte schon vor Sithis stehen......<<“Schweig und lass mich meine Entscheidungen selbst treffen!”, wies Tarik die Stimme, die er mittlerweile als sein böses Ich, seine dunkle Seite identifizierte, zurecht.”Wenn ich nicht aufpasse gewinnt sie die Überhand. Und dann werde ich nur noch Morden”, dachte der Kaiserliche resigniert.”Wobei, das habe ich ja schon die ganze Zeit getan, das war nicht “ich” sondern etwas anderes”, schoss es ihm durch den Kopf.

    Tarik hatte seine Umgebung total vergessen und erschrak als der Wachmann sagte:”So, wir sind am Arrius-See angelangt. Jetzt müsst ihr nur noch in diese Richtung gehen und ihr werdet den Taucherfelsen finden.” Dabei zeigte er in die Richtung in die Tarik zugehen hatte. Der Kaiserliche verabschiedete sich von der Wache und war schon ein Stück gegangen als diese ihm nachrief:”Was wollt ihr eigentlich dort?” Tarik lächelte, drehte sich herum und sagte:”Ich gehe dem Gerücht des Klingenmeisters nach. Sollte er wirklich existieren werde ich ihn bitten mich zu trainieren.” Danach ging Tarik seines Weges und traf auf niemanden. Er folgte der gewiesenen Richtung und irgendwann gegen Mittag erreichte er den Anstieg zum Taucherfelsen.

    “Da ist also der Taucherfelsen. Jetzt bin ich aber gespannt ob an dem Gerücht was dran ist”, dachte der Kaiserliche und begann mit dem Aufstieg, was nicht ohne Mühen gelang. Der Weg wurde stetig steiler und irgendwann musste Tarik klettern um überhaupt noch vorwärts zu kommen.”Na klasse, was muss der Typ sich auch einen so entlegenen Ort aussuchen? Könnte der nicht in der Kaiserstadt wohnen? Oder vielleicht ein Haus haben das auch allgemein gut bekannt ist? Nein, er muss ja unbedingt am Taucherfelsen hausen”, dachte er und lächelte künstlich. Nach einer halben Stunde war er auf der Spitze des Taucherfelsens angelangt. Der Anblick der sich Tarik dabei bot war unglaublich. Trotz der Jahreszeit konnte er in der Ferne den Weisgoldturm der Kaiserstadt ausmachen.”Wahnsinn. Einen solchen Augenöffner hat bekommt man nicht alle Tage zu sehen”, schoss es ihm durch den Kopf. Fast eine halbe Stunde lang genoss der Kaiserliche den Ausblick ehe er sich daran erinnerte weswegen er eigentlich gekommen war.

    Tarik suchte die Spitze ab, jedoch konnte er nichts finden. Auch keine Versteckten Türen oder sonstiges.”Klingenmeister! Zeig dich! Ich bin gekommen um von dir zu lernen!”, sagte er mit lauer Stimme. Das einzige was er hörte war sein Echo, sonst blieb alles ruhig.”Es ist also doch nur ein Gerücht. Ein verdammtes Gerücht dem ich nachgegangen bin. Aber ich kann das Gerücht auch nicht aus der Welt schaffen. Naja ich ruhe mich hier noch etwas aus und dann beginne ich den Abstieg”, dachte er resigniert.
    Nach einigen Minuten erstarrte Tarik als er eine Stimme hinter sich hörte:”Du willst also von mir trainiert werden. Dann wirst du auch sicherlich wissen das du am Ende des Trainings einen Kampf auf Leben und Tod gegen mich austragen musst. Akzeptierst du das darfst du dich herumdrehen, wenn nicht dann beginne jetzt den Abstieg.” “Aha, also gibt es den Mann doch. Soll ich es wirklich riskieren? Was wenn ich sterbe? Werde ich dann ein einsames Begräbnis finden? Irgendwo in der Wildnis?”, überlegte Tarik unsicher.”Ich bin soweit gekommen. Ich spiele jetzt nicht den Feigling!”, damit stand sein Entschluss fest.”Ich nehme an. Auch wenn es womöglich mein Ende bedeutet”, sagte der Kaiserliche mit fester Stimme.”Gut dann dreh dich jetzt um und hilf mir die Sachen raus zu holen. Ach übrigens mein Name ist Siegfried”, antwortete die Stimme.”Mein Name ist Tarik”, sagte Tarik und drehte sich herum. Er sah einen Kaiserlichen von etwa 50 Jahren.”Ihr müsst sehr fit für euer Alter sein wenn ihr schon die stärksten Ritter Cyrodiils bezwungen habt”, sagte Tarik.”Ganz Tamriels”, korrigierte ihn Siegfried. Zusammen schafften sie aus einer gut versteckten Höhle, deren Eingang kurz unterhalb der Spitze des Felsens lag, das benötigte Material nach oben auf die Spitze des Taucherfelsens.
    Schlussendlich waren drei Tische, zwei Waffenständer, ein paar Trainingspuppen, alle möglichen Sorten von Klingenwaffen, 2 Ork Rüstungen, 2 Mithril Rüstungen und ein paar Schleifsteine nach oben geschafft worden. Siegfried plazierte die Puppen in der Mitte des Platzes, die Tische und Waffenständer am Rand. Die Waffe und Rüstungen kamen bei die Tische und die Waffen in die Waffenständer und teilweise auf die Tische. Dann begann Siegfried zu erklären:”Du trainierst in einer Rüstung deiner Wahl, aber nicht mit deiner Eigenen. Du trainierst mit allen Waffen, außer mit deinen Eigenen. Zum Schluss wird gekämpft. Es wird keine Gnade erteilt noch wird sie gewährt. Wir kämpfen ohne Tränke oder Gifte. Alles hängt von deinem Können ab. So weit verstanden?” “Ja”, antwortete Tarik.”Gut leg deine Ausrüstung und deine Kleider auf die Seite. Danach ziehst du eine Rüstung an und dann beginnen wir mit dem Training”, sagte Siegfried und wartete. Tarik legte mit aller Sorgfalt seine Waffen und Tränke auf den Boden, legte seine Kleider ab und zog danach die Mithril Rüstung an. Nach wenigen Minuten stand Tarik gerüstet vor Siegfried.”Gut fangen wir an”, sagte dieser.

    “Zuerst nimmst du dir einen Dolch und machst dann folgende Übungen”, sagte Siegfried und machte es vor. Tarik staunte nicht schlecht, über die Beweglichkeit des Mannes, trotzt seines Alters.”Benutze dabei den Schild als Deckung”, fügte Siegfried noch hinzu.”Na dann mal los”, dachte Tarik und versuchte die Attacken und Finten gegen die Trainingspuppen auszuführen.
    Nach mehr oder weniger erfolgreichen Versuchen und eine Stunde später sagte Siegfried:”Gut, du kennst jetzt alle Attacken und Finten mit dem Dolch und weißt sie gegen einen Trainingspuppe einzusetzen. Nimm jetzt das Tanto und führe folgende Übungen durch”, sagte Siegfried und das Spiel begann von neuem. Wieder verging fast eine Stunde ehe Siegfried die Anweisung zum Waffenwechsel auf das Kurzschwert erteilte. Dieses mal ging es wesentlich schneller da Tarik im Gebrauch eines Kurzschwertes mehr vertraut war. Nach einer halben Stunde kam der Befehl zum Wechsel auf das Wakizashi. Dann dauerte es jedoch zwei Stunden ehe wieder der Befehl zum Wechsel kam, dieses mal auf das Langschwert.
    Langsam begann das Training Tarik die Ausdauer zu rauben. Er atmete schwer und schwitzte unter seine Rüstung trotz der niedrigen Temperaturen.”Wenn das so weitergeht bin ich total erschöpft ehe ich gegen diesen Mann kämpfen muss”, dachte Tarik und versuchte nicht unnötig seine Ausdauer zu vergeuden. Mit dem Langschwert wurde es nicht einfacher und aufgrund der schwindenden Ausdauer dauerte es eineinhalb Stunden ehe wieder die Anweisung zum Wechsel erfolgte. Nun musste mit dem Katana die Attacken und Finten erfolgreich ausgeführt werden. Nach einer Stunde kam der Befehl zur Pause.”Ruhe dich 5 Minute aus dann legst du dein Schild ab und dann trainierst du auf den Zweihändern”, sagte Siegfried. Tarik nickte nur und war über die Pause erfreut. Dann ging es weiter mit dem Claymore. Die Übungen waren schwerer auszuführen und nach drei Stunden kam der letzte Wechsel-Befehl. Mit dem Dai-Katana, welches leichter war als das Claymore, dauerte es fast zwei Stunden ehe Siegfried den Befehl zum Beenden gab.”Gut gemacht, Tarik. Du bist besser als viele Schüler vor dir. Der einzige der die gleiche Leistung wie du brachte, wurde vor 2 Jahren von mir getötet. Jetzt ruh dich aus es ist schon spät. Wir nehmen die Rüstungen mit in die Höhle und die Waffen werden mit Tüchern abgedeckt. Dann stärkst du dich mit mir beim Abendessen. Am nächsten Morgen musst du die selben Übungen noch einmal machen. Viele sind vor Erschöpfung gestorben. Nun komm”, sagte Siegfried. Erleichtert über das Ende half er Siegfried noch etwas ehe sie in einer gemütlichen Höhle saßen und ein gutes Essen verzehrten. Dann legte sich Tarik erschöpft auf ein Lager aus Tierfellen und schlief sofort ein.

    Irgendwann wurde Tarik wach, welche Tageszeit herrschte vermochte er nicht zu sagen da er in der Höhle war. Blinzelnd erhob sich der Kaiserliche und nahm ein karges Mahl zu sich.”Ausgeruht und bereit für die Übungen?”, fragte Siegfried. Tarik schaute sich um und erblickte Siegfried an der Luke.”Ja. Welche Tageszeit herrscht eigentlich?”, sagte Tarik.”Es ist Mittag. Los komm, du hast noch einen harten Tag vor dir”, antwortete Siegfried. Schulterzuckend erhob sich Tarik, zog seine Rüstung an und kletterte nach oben. Draußen empfing ihn ein kalter Wind der ihn frösteln ließ.”Keine Bange dir wird gleich wieder warm”, meinte Siegfried und schon begannen die Übungen von neuem. Dieses mal verlangte Siegfried noch mehr von Tarik ab und ließ ihn sogar alle Übungen wiederholen nachdem er sie einmal erledigt hatte. Total ausgelaugt aß Tarik etwas und viel völlig erschöpft wieder in sein Lager.

    Als Tarik wieder aufwachte saß Siegfried auf einem Schemel und schien in Gedanken versunken.”Heute wieder Übungen?”, fragte Tarik.”Ja. Nur musst du die Übungen jetzt dreimal ausführen. Du hast einen langen Tag vor dir”, antwortete Siegfried. Nach einem kargen Mahl hatte Tarik seine Rüstung angezogen und fand sich kurz darauf wieder auf der Spitze des Taucherfelsens. Seufzend machte sich Tarik an die Arbeit und an diesem Tag wurde es wirklich hart. Siegfried hatte nicht untertrieben. Er forderte das letzte aus Tarik heraus und erst als es schon dämmerte hatte Tarik die Übungen zur Zufriedenheit von Siegfried abgeschlossen.
    Wieder viel Tarik total erschöpft in sein Lager aus Tierfellen.

    Als Tarik seine Augen öffnete war das erste an was er denken konnte:”Was passiert heute?” Diese Frage wurde sogleich von Siegfried beantwortet:”Jetzt geht es los. Schneefall hat während des Tages eingesetzt. Wir kämpfen nur im Fackelschein. Du darfst die Spitze nicht verlassen. Ich kämpfe in der selben Rüstung wie du. Die Waffen werden wie folgt genommen: Dolch, Tanto, Kurzschwert, Wakizashi, Langschwert, Katana, Claymore, Dai-Katana. Die Waffe wird gewechselt wenn man dem Kontrahenten eine Blutung oder Schnittwunde zufügen kann. Solltest du gewinnen, begräbst du meinen Leichnam und sollte ich gewinnen, begrabe ich dich an dem Ort wo auch die Schüler vor dir liegen.
    Soweit alles klar?” Tarik nickte.”Gut, dann los.......”

    Nach einer Stärkung und einer kurzen Vorbereitung standen sich Siegfried und Tarik, beide in einer Mithril Rüstung, gegenüber. “Jetzt wird sich zeigen wie gut du die Techniken beherrschst. Die Angriffe auf eine Trainingspuppe sind das eine, die Techniken gegen jemanden einzusetzen der sie perfekt beherrscht etwas anderes. Wie gesagt: Es wird keine Gnade erteilt noch wird sie gewährt. Und nun entscheidet sich unser Schicksal. Bereit? Dann los!”, waren Siegfrieds letzte Wort ehe er mit einem Dolch bewaffnet auf Tarik zustürmte.”Gut, wie war das noch mal.......”, dachte Tarik und versuchte sich zu erinnern. Doch ihm blieb wenig Zeit da Siegfried schon den ersten Stich ausführte. Tarik hielt sein Schild in die Richtung in der der Angriff ging, hielt jedoch gleichzeitig seinen Dolch so das er seine linke Schulter schützten würde. Wie erwartet traf der Dolch von Siegfried genau auf die Stelle, die Tarik mit seinem Dolch schützte.”Gut, aber wie wirst du reagieren wenn du keine Zeit mehr zum Überlegen hast?”, sagte Siegfried und Tarik beantwortete sich die Frage kurz darauf selbst. Jetzt ging es nur noch Schlag auf Schlag. Ein ums andere mal konnte Tarik sich nur noch mit einer Seitwärtsrolle oder mit einer Rolle in seinen Kontrahenten hinein retten. In manchen Fällen jedoch bewahrte ihn nur noch die Rüstung vor Schaden. Als Siegfried zu einem weiteren Angriff ansetzte, konnte Tarik nicht mehr reagieren und der Dolch zerfetzte sein Rüstung am linken Oberarm und fügte ihm eine Stichwunde zu. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht nahm Siegfried das Tanto und fuhr mit seinen Angriffen fort. Wieder konnte Tarik nur wenige Schläge parieren ehe er eine Verletzung am Bein davon trug. “Verdammt, wenn Siegfried so weiter macht bin ich bald unter der Erde. Und dabei habe ich etwas gegen mein verfrühtes Ableben”, dachte Tarik.”Du bist bis jetzt noch besser wie die Anderen vor dir. Mal sehen wie du dich hältst”, sagte Siegfried und setzte sogleich zum nächsten Angriff an, dieses mal mit dem Kurzschwert. Den Angriff konnte Tarik erfolgreich blocken und als sein Kontrahent wieder angreifen wollte, hielt dieser kurz darauf inne, nur um eine blutende Stickwunde nahe seines Halses festzustellen.”Wie?”, fragte Siegfried.”Dolche werfen zu können, kann einem einen guten Vorteil im Kampf verschaffen” antwortete Tarik und nahm das Tanto. Sofort ging der Kampf weiter. Tarik ahnte die Finte voraus und konnte den Angriff blocken, jedoch hatte er nicht mit der nachfolgenden Attacke gerechnet und so kam Siegfried schnell zum Wakizashi. Dann ging Tarik in die Offensive und schaffte es nach einigen Versuchen Siegfried in die Enge zu treiben. Dann kam der Kontrahent jedoch mit einer meisterlichen Finte und ehe Tarik sich versah hatte sein Oberkörper eine weitere blutende Wunde am linken Oberarm.”Verdammt. Das kann doch nicht wahr sein. Wieso kann ich kaum Angriffe abwehren? Warum?”, dachte Tarik und musste sogleich einem Angriff ausweichen. Da Siegfried jetzt schon ein Langschwert hatte, war Tarik erheblich im Nachteil. Was sich auch durch den nächsten Treffer bemerkbar machte. Mittlerweile war der Platz von roten Flecken übersäht. Mit dem Katana griff Siegfried immer schneller an und Tarik konnte nur mit Mühe die Finten erahnen. Schließlich zerfetzte ein weiterer Schwertschwung die Rüstung von Tarik an den rechten Rippen und öffnete seine etwas verheilte Wunde erneut. Mit einem Schmerzensschrei ging Tarik zu Boden. Mit zusammengebissenen Zähnen richtete er sich wieder auf, nur um direkt einen weiteren Angriff von Siegfried, jetzt schon mit einem Claymore bewaffnet, blocken zu müssen, welcher eine tiefe Kerbe im Schild hinterließ.”Irgendetwas muss mir einfallen, ansonsten wird das mein letzter Kampf und mein letzter Tag”, dachte Tarik resigniert und ging in einen halbherzigen Angriff über, welcher ihm nur eine weitere Wunde zufügte. Nun stand Siegfried mit dem Dai-Katana vor Tarik und dieser wusste das ihm nicht mehr viel Zeit zum Leben bleiben würde. Die Angriffe vielen noch heftiger aus als sonst. Tarik spürte wie seine Kräfte schwanden. Und urplötzlich sauste ein Angriff gegen sein Schild. Dieses wurde entzwei geschlagen und das Dai-Katana verewigte sich in seinem linken Oberarm. Da ging Tarik endgültig auf die Knie.”Nun, du hast gut gekämpft Tarik. Du warst bisher der Beste. Du wirst einen besonderen Platz in meinen Gedanken erhalten. Und nun sprich dein letztes Gebet”, sagte Siegfried und holte zum Schlag aus.
    Da sah Tarik plötzlich sein Leben an ihm vorbei ziehen. Seine Kindheit, seine Eltern, sein Onkel, die Ausbildung, die Aufträge als Mitglied einer Söldnergruppe in Morrowind, der verhängnisvolle Auftrag, das Sterben seiner Kameraden, die Flucht, das erledigen seiner Verfolger, Anschluss in der Dunklen Bruderschaft, die Opfer, das Abenteuer mit Tarrior und Tirian, Siegfried wie er ihn lehrte und nun Siegfried wie er zum Todesstoß ausholte.”War das mein Leben? Waren 23 Jahre mein Leben? 23 Jahre nur um dann eine Erinnerung zu sein die mit dem Tod der Person verschwindet? Nein, das war nicht mein Ziel! Ich habe noch mehr vor im Leben. Ich werde mich nicht von ihm unterkriegen lassen!”, dachte Tarik und als sein Wille zurückkehrte verstand er auch den wirklichen Sinn des Trainings. Man soll die Finten und Tricks kennen, jedoch sollte man nicht vor jedem Angriff überlegen, sondern die Angriffe, Blocks und Finten müssen in Fleisch und Blut übergehen als seien sie das normalste der Welt. Nur dann beherrscht man den Klingenkampf wirklich.
    Das Dai-Katana sauste auf Tarik hinab als dieser mit einer Rolle auswich und Siegfried mit einem flinken Streich eine Schnittwunde auf der Stirn zu fügte. Das Gesicht seine Kontrahenten spiegelte Erstaunen wieder. Ohne groß zu zögern nahm Tarik das Kurzschwert und attackierte Siegfried so schnell das dieser kaum mehr Zeit hatte mit seinem Zweihänder zu parieren. Schnell hatte dieser sich den nächsten Treffer eingefangen und Tarik nahm das Wakizashi.”Nein Siegfried. Ein Platz in deiner Erinnerung ist mir zu vergänglich. Sobald du stirbst werde ich vergessen sein. Und das war nicht das Ziel meines Lebens!”, sagte Tarik und schlitze Siegfried das Bein auf. Mit dem Langschwert wurde Tariks Reichweite größer und seine Angriffe besser. Siegfrieds Überraschung hielt an und so fing er sich gleich den nächsten Treffer ein, dieses mal am Handschuh. Mit dem Katana setzte Tarik gleich nach und konnte einen Volltreffer an Siegfrieds Schulter landen. Mit einem Schrei ging jetzt Siegfried zu Boden.”Du bist gut. Du hast Verstanden worum es geht. Aber leider wird es dir nichts nützen da diese Erkenntnis zu spät kam. Deine Kräfte schwinden!”, sagte Siegfried.”Da hat er recht. Aber seine Kräfte schwinden auch”, dachte Tarik und griff mit dem Claymore an. Da beide etwa die gleichen Bedingungen wieder hatten, wurde der Kampf auch ausgeglichener. Die Angriffe wurden heftiger und beide hatten Mühe ihre Zweihänder festzuhalten. Tarik erlitt noch ein paar leichte Schnitte ehe er den linken Oberarm von Siegfried aufschlitzen konnte. Trotz der Schmerzen und der Wucht des Angriffes konnte Siegfried stehen bleiben. Nun nahm auch Tarik sein Dai-Katana und der Kampf ging in die Endrunde.
    Siegfried preschte nach vorne und Tarik wich einen Schritt zurück. Der Angriff zwang Tarik dazu, leicht in die Knie zu gehen.”Jetzt bist du des Todes! Stirb!”, schrie Siegfried und holte zum erneuten Schlag aus.”Das sehe ich anderes”, meinte Tarik und wich dem Schlag aus. Dann folgte ein Konterangriff welcher Siegfried zu Boden gehen ließ. Schwer atmend setzte Tarik seinen Zweihänder wenige Zentimeter neben Siegfrieds Kopf ab.”Gib auf. Du bist einer der besten Kämpfer. Du könntest so viel zur Sicherheit beitragen. Warum tust du es nicht?”, fragte Tarik.”Weil, ich keine Lust mehr habe für Geld irgendwelchen faulen Säcken zu dienen”, antwortete Siegfried.”Du könntest es freiwillig tun. Die Menschenwürden dich lieben”, meinte Tarik.”Nein, ich will nicht geliebt werden. Nirgends gibt es fairere Zweikämpfe als hier”, entgegnete Siegfried.”Das ist kein wirkliches Argument”, sagte Tarik.”Es wird keine Gnade erteilt und es wird auch keine Gnade gewährt!”, sagte Siegfried und packte sein Dai-Katana.”Aha, ich habe seinen wunden Punkt gefunden” dachte Tarik.
    Plötzlich schnellte der Zweihänder von Siegfried hoch und öffnete Tariks Rippenwunde vollends. Mit einem gellenden Schrei ging Tarik zu Boden und wand sich vor Schmerzen im Schnee.”Beinahe hättest du mich getötet, doch nun wirst du sterben!”, sagte Siegfried und holte zum Todesstoß aus. Mit letzter Kraft rollte Tarik sich zur Seite und packte sein Dai-Katana. Dann rappelte er sich hoch und wehrte einen Hieb von Siegfried ab. Schnell drückte Tarik das Schwert seines Kontrahenten zur Seite und holte zu einem Schlag aus. Siegfried konnte nicht mehr reagieren und der Schlag spaltete seinen Helm und hinterließ eine 5cm tiefe Wunde auf der Schädeldecke. Nun sackte Siegfried auf die Knie und sein Kopf neigte sich nach vorne. Blut tropfte auf den Boden und färbte den Schnee rot.”Nun, du wolltest es nicht anders”, sagte Tarik und rammte seinen Zweihänder in den Nacken von Siegfried. Dann setzte er einen Fuß auf dessen Schulter und zog das Schwert wieder heraus. Siegfried viel vornüber und schon bald sammelte sich Blut um den Leichnam.

    “Es ist vor rüber. Ich habe es geschafft”, dachte Tarik und mit letzter Kraft schaufelte er ein grab und legte Siegfried dort hinein, mit alle den Sachen. Die Tische, Waffenständer und Trainingspuppen wurden verbrannt. Dann kippte Tarik um und Dunkelheit umfing ihn.

  2. #2

    Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab

    Laut Lachend wachte Tarrior auf. Ein breites Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Er lachte. Er hatte einen Traum gehabt, wie er verrückter nicht hatte sein können. Er flog hoch über Vvardenfell, flog über den Roten Berg und näherte sich dem Krater, dort sah er es dann. Dremoras die in bunten Röcken um blaue Feuer tanzten und dann das unglaublichste der Rote Berg fror plötzlich zu und alles erstarrte in einer Sekunde auf die andere. Um ihn wurde es kalt und er spürte Luftzug dann war er aufgewacht. So wie es schon jedoch nicht nur er. Das Mondlicht fiel durch das Fenster in den Raum und erleuchtete ihn in feinen Silbernouancen. In der Ecke erkannte er, dass die beiden gefesselten Nekromanten ebenfalls erwacht waren. Sie starrten ihn an und ihre Augen waren furchtsam geweitet. Doch noch während er überlegte, was die Beiden so erschreckt habe, erkannte er, dass sie nicht ihn anstarrten, sondern etwas vor ihm. Langsam senkte der Dunmer seinen Blick und erschrak ebenfalls. Bei normalem Licht hätte seine aschene Haut jetzt jedwede Farbe verloren. Die Bettdecke war über und über mit Blut besudelt und auf seinem Schoß lag ein Kopf. Ein kurzer Blick hatte genügt um zu erkennen, dass es sich um den abgeschlagenen Kopf des elfischen Magiers handelte. Wieder fühlte er ganz eindeutig einen Luftzug, doch diesmal konnte es unmöglich ein Traum gewesen sein. Blitzschnell lenkte er seinen Blick zur Tür.

    Ein kurzes Rascheln und aus dem Schatten trat eine Gestalt eingehüllt in einem dichten Kapuzenmantel. Er wusste um wen es sich dabei handeln musste. Es schien als würde die Gestalt ihn boshaft angrinsen, doch Tarrior merkte selbst wie lächerlich das war, denn er konnte sie im Zwielicht des Vollmondes kaum wahrnehmen, außerdem hatte er wegen des Mantels sowieso noch nie das Gesicht, des Wesens unter dem Mantel gesehen. „Ihr hattet den klaren Auftrag den Elfen zu töten, ganz davon zu schweigen ihn nicht entkommen zu lassen. Doch habt ihn leben lassen und dazu noch gehen lassen. Meister Meradanz war sehr erzürnt darüber und wir mussten auch noch eingreifen. Der Meister lässt euch ausrichten, dass ihr immer noch in seinen Diensten steht. Beim nächsten Mal wird er die Konsequenz ziehen hat er gesagt. Wir sind jedoch noch aus einem anderen Grund hier. Wir übermitteln euch neue Nachrichten. Meister Meradanz wünscht das ihr die Nekromanten verhört und einen Bericht anbei den Notizen liefert. Zu eurer Zufriedenheit sollte die Nachricht sein, dass der Meister wünscht, dass ihr sodann nach Vvardenfell zurückkehrt zusammen mit dem Hammer und den Unterlagen und Notizen der Ayleiden, sowie eurem Bericht. Zuvor sollt ihr natürlich auch noch diese jämmerlichen Totenbeschwörer loswerden“: erklärte er mit seiner seltsamen Stimme. Noch bevor Tarrior widersprechen oder irgendwelche Fragen stellen konnte, war der Graumantel bereits verschwunden. Er vernahm nur nochmals die Stimme des Mantelträgers, die von überall her zu kommen schien. „In Bruma wartet eure Rückfahrkarte. Meister Meradanz will mehr über die Experimente wissen. Kümmert euch um das was euch aufgetragen worden ist. Und diesmal keine Abweichungen!“ Dann wurde es still. Im selben Augenblick wandte er sich den beiden gefesselten Robenträgern zu. "Keine Spielchen mehr. Ich will endlich wissen was ihr in der Ruine erforscht habt und vorallem was daran so interessant wäre, das es meinen Auftraggeber interessiert hat. Sprecht": verlangte er. Zuerst weigerten sich die beiden, obwohl der Majordomus eher bereit schien etwas zu sagen. Nach endloslangem gut Zureden hatte der Dunmer endgültig genug und holte wieder den kleinen Chitin-Dolch hervor. Dann wirkte er einen einfachen Stillezauber auf die Beiden um ihre Schmerzensschreie zu unterdrücken, schließlich war er diesmal nicht in einer einsamen Höhle und es bestand die rege Gefahr das jemand etwas hören würde. Nach ein-einhalb stündiger Prozedur hatte er dann die nötigen Informationen zusammen. Dann begann er seinen Bericht zu schreiben. Er hatte erfahren das die Nekromanten auf einige alte Unterlagen gestoßen waren, die auf Hrotanda Vale und vergangene Experimente mit dem Tod und der Unsterblichkeit hingewiesen hatten.

    Daraufhin war eine Expedition gestartet worden, die dann in der Ruine einen Stützpunkt augeschlagen und mit Ausgrabungen begonnen hatten. Dabei hatten sie dann schnell einige alte Bücher und Schriften, aber vorallem das Buch "Segen der Ewigkeit" gefunden, welches ein Buch mit Ritualen, magischen Formeln und Forschungsergebnissen war. Es versprach die Unsterblichkeit oder zumindest eine unglaubliche Lebensverlängerung und Stärkung der eigenen Kräfte mit Hilfe von Magie. Da die angewandte Energie zu Großteilen auf Nekromantie baute, da sie größtenteils auf die Verwendung von Seelen und der Energie von Gebeinen zielte, war das Interesse der Magier geweckt worden. Die Gebeine sollten in Energie gewandelt und mit hunderten von Seelen verknüpft werden um die nötige Stärke zu erlangen der so entstandene Zauber sollte dann auf die betreffende Person gewirkt werden. Die Energien des Todes sollten dann den Körper durchfließen und das Leben des Betreffenden stark verlängern und dessen körperliche und geistige Kräfte stark vergrößern. Getrieben von der Gier nach Wissen und den ayleidischen Artefakten, die zur Durchführung der Rituale genutzt wurden, hatten sie dann die tiefen Hallen, die zuvor (absichtlich) verschüttet waren, freigelegt, die Fallen und Tore überwunden und dann die Halle der Zeremonien eine direkt aus dem Stein gehauene Halle tief unter der Erde erreicht. Mittlerweile hatten sie in Erfahrung gebracht das einige Ayleiden Bedenken um die Sicherheit der Experimente hatten und eine Schutzmaßnahme ergriffen. Sie hatten demnach einen Talisman geschaffen, der Name Geistkerker, der die Fähigkeit hatte Seelen zu fangen und zu vernichten und somit eingesetzt werden konnte, falls etwas schief gehen würde. Sie hatten den Talisman, einen Kristall wie ich später feststellte, in ein Schwert eingesetzt um es an die Ruine zu binden. Nachdem ich die magische Energie des Schwertes untersucht hatte, fiel mir ein Zauber auf, der es untragbar schwer werden ließ sobald es sich dem Ausgang der Ruine näherte. Somit wäre der Stein stets in der Nähe dessen gegen den es geschaffen worden war. Ich war dabei als die Nekromanten dann die Truhe mit dem Buch "Grund zur Gnade" fanden, in dem wie ich feststellen musste alle Bedenken mit genauer Erläuterung und wissenschaftlichem Hintergrund geschildert waren und eindeutig gegen eine Fortführung der Experimente waren. Ein altes ayleidisches Tagebuch das ich ebenfalls sicherstellen und notdürftig übersetzen konnte, schilderte die Folgen des Experiments. Hätte der Anführer der Nekromanten es ebenfalls übersetzt als er es gefunden hatte, wäre mir einiger Ärger erspart geblieben. Jedoch übersetzte ich es auch nicht gleich, weshalb mit nicht ganz kalr gewesen war worauf ich mich euret wegen eingelassen hatte. Der Verfasser hatte geschrieben das Experiment wie erarbeitet durchgeführt worden war und wie die Male zuvor der Aufbau der Magie wunderbar funktioniert hatte. Es sollte der abschließende Test mit Anwendung sein. Der zweitmächtigste Mann der damaligen Ayleiden dort hatte sich bereit erklärt es zu tun. Die Energien waren auf ihn gewirkt worden, jedoch war die Energie viel zu groß um von dessen Körper einfach aufgenommen zu werden. Weiterhin gerieten wie in "Grund zur Gnade" befürchtet die Energien und Seelen außer Kontrolle und verschlagen den Elfen schlussendlich. Der Körper soll sich binnen weniger Sekunde aufgelöst haben. Die Seelen jedoch hatten einen Punkt gehabt sich zu vereinigen und bildeten aus den unterschiedlichen Persönlichkeiten der hunderten Seelen ein Wesen. In der Luft schwebende Knochen gekleidet in eine Rüstung aus Schatten doch so stark wie Ebenerz, volkommen Schwarz das ganze eingehüllt von einem grünen Schimmer der diesen Untoten wie eine Art Schild umgab und unheimlich leuchten ließ. Der Kopf geziert von einer Helmkrone aus dem gleichen Material wie die Rüstung. Haare und Augen wurden von mächtigen grün emporsteigenden Flammen gebildet. Ein alptraumhaftes Wesen und dazu unglaublich mächtig. Kruz nach seinem Erscheinen habe es dann einen Großteil der Ayleidischen Magier getötet und ihre Seelen, deren Leben und ihr Magicka in sich aufgenommen und war mit jedem Tod noch mächtiger geworden. Die Magier kamen nicht dazu den Talisman rechtzeitig einzusetzen schafften es jedoch das Wesen in eine Kammer zu bannen und einzuschließen. Dann versiegelten sie diese verschütteten sie und verschlossen auch die Halle und die unteren Ebenen. Nur ein Jahr später wurde die Siedlung aufgegeben, den Talisman hatte man für den Fall der Fälle zurückgelassen. Ich war ebenso dabei als die Nekromanten die Kammer erneut öffneten. Eine kurze Schilderung der Ereignisse folgt. Der Zauber des Talismans den ich dann auf dieses Monstrum warf zerstörte der Bindung der Energien aus denen es einst geschaffen worden war und fing die sich gebildete "Seele" des Wesens falls man dies so nennen kann, scheinbar haben die Ayleiden Geistkerker wie eine Art Seelenstein mit besonderen magischen Eigenschaften geschaffen. Der Untote löste sich mit einer gewaltigen Druckwelle daraufhin auf. Soweit zu den Geschehnissen um Hrotanda Vale und meinem Bericht über die Experimente der Ayleiden bzw. Nekromanten. Alle gefundenen Unterlagen habe ich sichergestellt, jedoch scheinen die für die Anwendung der Rituale nötigen Artefakte unwiderbringlich zerstört worden zu sein.

    gez. Muthzera Hlaluu Tarrior Gildres


    Nachdem er den letzten Punkt hinter das letzte Wort des Berichtes gesetzt hatte seufzte er und holte tief Luft. Die Kerze auf dem Tisch war herunter gebrannt und ging im selben Moment aus, als der Dunmer sie anblickte. Dann merkte er, dass die Sonne bereits hinter dem Horizont hervor kroch und erste Boten des Tages über Chorrol hinweg sandte. Nachdenklich lehnte er sich auf dem Stuhl zurück und massierte kurz mit seinen Händen, die Augen, dann wandte er seinen Blick wieder den Gegenständen auf dem Tisch zu. Langsam tasteten seine Augen sich über die Mitrbingsel aus der Ruine und seinen Bericht. Einen kurzen Moment blieben sie auf Geistkerker ruhen, der Kristall schimmerte schon die ganze Zeit leicht grünlich und er fühlte regelrecht die Stärke der uralten Seele des Untoten und den hunderten von Seelen aus denen diese bestand. Immer wieder dachte er angestrengt nach, warum Behram diese Dinge in seinen Besitz bringen wollte. Schließlich soll der Telvanni ja nach eigener Aussage Dwemer-Forscher und als eine Korifee auf diesem Gebiet gelten, da passten ayleidische Artefakte irgendwie nicht ins Bild. Den Hammer hatte er ja noch verstanden, handelte es sich dabei ja um ein Dwemer-Artefakt von unschätzbarem Wert, aber wirklich irgendwie wollten ihm diese Ayleidensachen nicht so ganz in den Kopf gehen. "Was will er bloß damit?": fragte er sich immer wieder aber erst nachdem er sich dreimal eingeredet hatte, das er keine Antwort finden würde, gab er es auf die Gedankengänge dieser verrückten Magier in ihren Pilztürmen verstehen zu wollen. Schließlich war ein Hlaluu und die hatten ein praktischeres Denken, zumindest eines das sich auf die Wesentlichen Dinge im Leben konzentrierte Macht, Reichtum und Wohlstand und wie man diese Dinge ohne großen Aufwand erreichen konnte.

    Ein Schmerzensschrei ließ ihn aus seinen Gedanken auffahren. Er hatte vergessen die Stillezauber zu erneuern und jetzt fiel ihm auch wieder ein, das er sowieso noch eine Möglichkeit finden musste die Nekromanten los zu werden und den Kopf des unglückseligen Elfen, den er in den Tod geschickt hatte. Er hätte ihn ja begleitet, doch sicher wären sie dann jetzt beiden Tod oder Tirian wäre eine Geisel. Behram hätte nicht zugelassen das jemand etwas über ihn ausplaudern konnte. Inständig hoffte der Dunmer, das der Altmer nicht so schlimm hatte leiden müssen, bevor die beiden Graumäntel ihn enthauptet hatten. Warum er das hoffte wusste er selbst nicht, aber trotzdem tat er es und tat es danach als Folge des Kampfes gegen den Untoten ab, aufgrund der schlimmen Erlebnisse jetzt mit allem und jedem Mitleid zu empfinden. Er schaute noch eine Weile auf Geistkerker und drehte den Talisman noch ein paar Mal in der Hand, bevor er eine Entscheidung traf, er wollte nicht noch mehr Leute im Auftrag des Hexers aus Morrowind töten, abgesehen davon hätte Tirian ihm das Übel genommen. Schließlich wären die Totenbeschwörer ihrerseits tot aufgetaucht dann brauchte der Junge nur noch eins und eins zusammen zu zählen. Schließlich war Tarrior der letzte mit denen sie zusammen gewesen waren. Er schüttelte den Kopf. "Ich bin gnädig ihr werdet nicht sterben. Ihr habt sicherlich den Herren im grauen Mantel und den Kopf des Altmers bemerkt. Ich werde euch an die Magiergilde ausliefern und ihr werdet absolut kein Wort über mich oder irgendetwas das gesagt wurde verlieren. Von mir aus erzählt den Magier dann was ihr wollt über euch eure Pläne, euren Meister oder über was Nekromanten normalerweise von der Gilde befragt werden. Weshalb ich mir so sicher bin, das ihr nichts sagen werdet? Ganz einfach! Die Graumäntel haben unglaublicher weise ihre Augen und Ohren überall. Sie werden zufrieden damit sein wenn ihr nichts sagt und ihr werdet leben. Solltet ihr jedoch nur das kleinste Wort darüber erwähnen was verboten ist, dann wird es ihnen eine Freude sein euch zu töten. Also habt ihr verstanden und werdet ihr euch beugen oder soll ich euch gleich töten und uns Arbeit ersparen": sprach er mit den beiden Nekromanten. Die nickten nur resignierend.

    "Gut dann wäre das geklärt": stellte er fest und legte den Nekromanten magische Handschellen an. Dann wickelte er die Gegenstände vor sich auf dem Tisch in ein Tuch und verschnürrtes es zu einem Päckchen. Schlussendlich wickelte er den Kopf des Altmers in die blutverschmierte Bettdeckte und warf sie aus dem Fenster. Immernoch war die Sonne nicht aufgegangen, also schlich er sich schnell aus der Herberge. Der Schankraum war still und verlassen die Khajit nirgends zu sehen. Außerdem aufgrund seiner Allergie hätte er sie schon fünf Meter weit gerochen. Unter dem Fenster seines Zimmers schnappte Tarrior sich das Bümdel und schlich zum Nordtor. Es war kühl, vorallem wenn man wie er nur ein Nachthemd trug und nun am ganzen Körper zitterte. Zu seinem Glück machten die Stadtwachen gerade Ablösung und das Tor war einige Augenblicke unbewacht. Schnell rannte er hinaus stapfte mit nackten Füßen durch den Schnee tiefer in den Wald und legte das Bündel nieder, als er eine Stelle mit einem einfachen Feuerzauber freigemacht und getrocknet hatte. Ein kurzer Feuerball später brannte das Bündel auch schon. Das magische brannte kontrolliert und schlug nicht zu hoch und war somit kaum zu sehen, doch dafür die Hitze in jedem Fall dermaßen intensiver. Der Schädel würde restlos verbrennen. Als sich der Dunmer sicher war, dass das Feuer nicht einfach mehr ausgehen konnte ging er zurück zur Stadt. Leider standen jetzt Wachen vor den Toren und ein Dunmer nur mit einem Nachthemd bekleidet, war nicht gerade unauffällig. Da stand er nun und wartete in erbärmlicher Kälte mit dem blanken Füßen im Schnee und hoffte das die Wachen sich bald wieder ablösen würden, bevor er sich noch eine Erkältung zuzog oder einfach einfror.

  3. #3

    Chorrol, "Eiche und Wanderstab"

    Lang war der Weg gewesen bis nach Chorrol und - für Elendils Geschmack - glücklicherweise ereignislos. Er hatte nämlich keine Lust, seine mentalen Kräfte damit zu verbrauchen Banditen mit Feuerbällen zu grillen oder ähnliches. Banditen wussten im Allgemeinen einen ordentlichen Feuerball oder Feuersturm nicht mal zu schätzen. Und sollten sie einen abtrünnigen Magier unter sich haben, so würde der höchstens - sofern er das unwahrscheinliche Glück zu überleben hatte - versuchen, seine, Elendils, kunstvolle Zauber nachzuahmen. Und der Altmer hasste Plagiatoren.

    Und so war er - müde und staubig - endlich in Chorrol angekommen und mietete sich zuerst in der Herberge "Eiche und Wanderstab" ein, wo er sich mittels eines großen Zubers erstmal ein anständiges Bad zubereiten ließ, danach einige Stunden schlief und schließlich nach unten ging, wo er sich an einen der hinteren Tische setzte und etwa zu essen bestellte.

  4. #4

    Cyrodiil, Chorrol, Umland/ Eiche und Krummstab

    Gute dreizig Minuten stand Tarrior nun schon im Schnee, seine Füße mussten schon ganz blau sein, was bei der aschefarbenen Haut eines Dunmer schon etwas zu sagen hatte. Erkältet würde er sich ganz sicherlich haben. Würde er erstmal wieder ins warme kommen und sich aufwärmen können, dann würde ihm sicher die Nase laufen. Derzeit aber war diese wie der Rest des Dunmers eingefroren. "Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht? Ich hätte das Ding einem der Gäste in der Herberge unterschieben sollen": dachte er nach um sich von dem Zittern das langsam seinen ganzen Körper erfasst hatte abzulenken. Er hätte einen Feuerschild gewirkt, jedoch hatte er schon bei den beiden einfachen Feuerzaubern vorhin bereits gemerkt, wie diese an seinen Kräften gezehrt hatten. Der Kampf in der Ruine und das Wirken des Zuabers des Steines hatte ihn viel mehr seiner magischen Kräfte gekostet, als er bisher angenommen hatte. Der Zauber würde ihn vielleicht beim Wirken in Ohnmacht fallen lassen. Und das letzte was er brauchte war hier in der Kälte in Ohnmacht zu fallen. Als lebendige Eisskulptur wollte er nicht unbedingt enden. Das schienen endlich auch die Wachen begriffen zu haben. Zu seinem glück kam die langersehnte Ablösung und Tarrior beeilte sich um dazwischen noch durch das Tor schlüpfen zu können. "Soweit so gut! Dachte er als er auf der anderen Seite hinter ein paar Fässern an der Mauer in Deckung ging. Mittlerweile stand die Sonne leicht am Himmel der Großteil der Stadt würde wohl noch schlafen, jedoch hörte der Dunmer das sich bereits Leben regte, außerdem wäre er bei der Helligkeit leicht auszumachen, er musste eine Möglichkeit finden ins Eiche und Krummstab zurück zukehren, ohne misstrauisch angeguckt zu werden.

    Doch dann sah er es eine Frau hatte gerade ein Fenster ihres Hauses geöffnet. Auf dem Fensterbrett lagen eine Hose und ein Hemd. Über Art und Verarbeitung konnte der Dunmer auf diese Entfernung nichts sagen, aber das wäre seine Chance unbemerkt durch die Stadt zu kommen. Schnell war er zu dem Fenster geschlichen und in einem Moment als die Frau gerade nicht hin sah, schnappte er sich die Kleidung verschwand wieder in seinem Versteck und konnte eine volkommen aufgelöste Frau sehen, die die Wachen rief. Bei genauerer Betrachtung hatte sich die Kleidung, nur als sehr einfache aus Leinen entpuppt. Bequem aber halt nichts besonderes, denn geschweige wertvolles. "Das die Frau deswegen so einen Aufstand veranstaltet ist ja unfassbar": dachte Tarrior entnervt, als er weit um das Haus herumschleichen musste, damit ihn die Frau und die gerufenen Wache nicht bemerken würden. Die Frau würde ihre Kleidung vermutlich wieder erkennen, wenn sie diese sah. Als er einige Häuser weiter hinter der Kriegergilde hervor zurück auf die Straße trat, machte er sich auch schon schnellstens zurück auf dem Weg zum Eiche und Krummstab. Ganz leise ging er hinein. Auf dem Tisch stand ein leerer Teller scheinbar war schon jemand aufgestanden und hatte Hunger verspürt. Zu seinem Glück werkelte Talasma die Wirtin gerade in der Küche und bemerkte ihn somit nicht. Schnell schlich er hoch um sich nervigen Fragen und einem Niesanfall aufgrund der vielen Katzenhaare zu entziehen. Da er jetzt sowieso keinesfalls mehr ein Auge zu tun würde zog er seine normalen Kleider an und verstaute die gestohlenen Sachen, ebenso in seinem Gepäck, wie das Bündel mit den Ayleiden-Souverniers. Doch dabei fiel etwas aus der Hemdtasche. Ein einfaches Amulett aus Silber. Ein leichtes Muster war eingraviert worden und geziert wurde es von einem Stück zurechtgeschliffenes Ebenerz, welches von wahrhaft winzigen Smaragden umringt wurde. Mit einem Schulterzucken steckte er es sich in die Tasche seines eigenen Hemdes hieß den beiden Nekromanten ihm zu folgen und ging wieder nach unten, diesmal aber so, dass die Kajhit ihn hören würde. "Guten Morgen der Herr, wünscht ihr schon etwas zu essen": fragte die Katze freundlich. Tarrior der jetzt langsam merkte das sein Magen in den Kniekehlen hing stimmte zu. "Ich werde gleich wieder da sein. Ich muss nur diese beiden Männer hier zur Magiergilde schaffen. Sorgt bitte dafür das das Essen bereits auf dem Tisch steht wenn ich wieder da bin": sagte er.

    Talasma war bleich geworden, als er die beiden Männer in den dunklen Roben der Totenbeschwörer gesehen hatte, hatte sich jedoch schlagartig beruhigt als sie die Fesseln der Männer erkannt hatte. Dann verschwand sie schnell in der Küche um ein Frühstück vorzbereiten. Schnell war auch das Problem mit den beiden Schwarzmagiern erledigt. Zwar waren gleich alle Magier des Gildenhauses in Chorrol herbeigestürmt und hatten mit bereitgehaltener Zerstörungsmagie Aufstellung um die drei Männer bezogen, aber nachdem Tarrior die Sache aufgeklärt hatte, wurden die beiden Männer schnell entfernt und er konnte sich mit Worten des Dankes und einigen güldenen Münzen in der Tasche zurück zur Herberge machen. Dort angekommen stand das Essen schon bereit. "Talasma, ich denke Tirian und Joran werden auch bald austehen, würdest du ihnen auch noch ein Fürhstück machen": bat er sie. Die Kajhit sah ihn verwirrt an. "Herr der Kaiserliche, dieser Joran Veran ist bereits aufgebrochen, bevor ihr aufgstanden seit": sagte sie und deutete auf den Teller der ihm schon zuvor aufgefallen war. "Vemrutlich war er gegangen als ich draußen noch im Wald stand": dachte er und bekam eine Gänsehaut, als er an die beißende Kälte draußen dachte. "Bevor ich es vergesse. Der Mann hat euch eine Nachricht hinterlassen": sagte sie noch und legte ein zusammen gefaltetes Papier neben ihn auf den Tisch.

    "Wisst ihr wann Naasira sonst auzustehen pflegt? Ich hatte gehofft ich könne mit ihr zusammen frühstücken": fragte er. Jetzt schaute ihn die Katze volkommen perplex an. "Wii .. sst ihr es denn noch nicht": fragte sie er konnte nur mit dem Kopf schütteln. "Die nette Bretonin ist aus ihrem Haus, das sie sich hier in Chorrol gekauft hatte, ENTFÜHRT worden. Ich hatte gedacht der Nord hätte es auch bereits gesagt, als er hier war": erklärte er sie vollkommen aufgelöst. "Was wie? Entführt!!! Naasira entführt! Thor !": dachte er verwirrt. "NAASIRA IST ENTFÜHRT WORDEN! UND THORR WAR HIER": sagte, besser schrie er fast, entsetzt. "Ja er hat gesagt er würde die Sache untersuchen. Ich mache mir furchtbare Sorgen. Der Nord war hier als ihr gerade mit dem Kaiserlichen und eurem Freund unterwegs wart. Ich dachte ihr hättet miteinander geredet oder euch getroffen": sagte. Tarrior war bestürzt. "Naasira ist entführt worden. Die arme Frau entführt worden. Welcher verdammte Bandit entführt eine junge wehrlose Frau aus einer Stadt?": fragt er sich und wollte garnicht an die schrecklichen Dinge denken, die man ihr antun könnten falls kein Lösegeld gezahlt werden würde und wie sie sich sonst für ihre Mühe selbst entschädigen. Ihm schauderte es. Lange Zeit saß er da kaute nachdenklich an einem Apfel als eine ihm nur allzu vertraute, aber lange nicht mehr gesehene Gestalt ins Auge fiel, die gerade die Treppen hinunter kam. "Der Alchemist aus Bruma. Dieser Elendil": dachte er und hinter seiner Stirn begann es zu arbeiten. Er musste eine Entscheidung treffen und vielleicht konnte ihm der Elf dabei helfen. Der Altmer hatte sich an einen der Tische gesetzt und wollte etwas bestellen. Talasma überging ihren kurzen Moment ihren Gefühlsausbruch und war jetzt wieder Wirtin durch und durch und war schnell bei dem neuen Gast, der sich scheinbar auch hier eingemietet hatte. Langsam ging Tarrior zu dem Altmer hinüber. "Guten Morgen Herr Sunlight. Vielleicht kennt ihr mich noch. Wir sahen uns damals in Bruma. Um ihre durchaus wertvolle Zeit nicht zu vergeuden, da ich auch selbst kaum welche habe, möchte ich gleich zum Punkt kommen. Da ihr wohl nach Aussage meines Freundes Thorr einer der besten Alchemisten Cyrodiils seit, wende ich mich mit dieser Frage an euch. "Ich habe Geschichten über einen Trank des Vergessens gehört, der der betreffenden Person abhängig von der Dosierung das Gedächtnis rauben soll. Wisst ihr vielleicht ob es so einen Trank gibt und wo man ihn denn erstehen oder wie man ihn herstellen könnte?": fragte er ihn so höflich wie möglich, da er diesem Altmer die Arroganz wie bei vielen seiner Artgenossen schon weitem aus dem Gesicht lesen konnte. "Es ist sehr wichtig. Aber da wäre wenn es eure geschätzte Zeit nicht überfordert noch etwas. Kennt ihr zufällig einen Trank, der eine Kajhithaarallergie kurriert?": fügte er nach einem Zögern noch hinzu. Dann wartete er auf die Antwort des Altmers der ihn scheinbar entnervt musterte. Derweil drehte Tarrior unbewusst das kleine Stück Papier mit Jorans Nachricht in der Hand.

  5. #5

    Chorrol, "Eiche und Wanderstab"

    Äh was? Konnte ein anständiger friedliebender Magier hier nicht mal mehr in Ruhe frühstücken ohne von jedermann angesprochen zu werden. Vielleicht sollte er demnächst mal irgendwelche undurchdringlichen Barrieren um sich herum wirken. Solcherart am besten, dass sie auch keinerlei Gespräch zuließen. Und wieder mal ein Dunmer. Diese Rasse schien er in der letzten Zeit besonders anzuziehen? Hatte der diesen Dunmer wahrhaftig schon mal getroffen? Irgendwie sahen diese dunkelhäutigen Elfen alle gleich aus. Wie aus Asche geboren nämlich. Wie auch immer, wieder mal wollte einer offenbar Tränke haben. Sah er aus wie ein wandelnder Vertreter der Alchemie oder was? Und Thorr? Wer bei Akatosh war ... ach ja, diese verrückte Nord, der ihn immer wie seinen besten Freund behandelt und ihm noch dazu teure Geschenke vermacht hatte.

    Allerdings war der spezielle Tränkewunsch dieses Herrn Tarrior ... Tarrior ... irgendwas (er konnte sich einfach keine Namen merken) doch mal etwas interessanter als die üblichen Wünsche nach Heil- und Schutztränken. "Katzenhaarallergie?", murmelte er vor sich hin. "Gegen Katzen hilft gar nichts. Die sind eine Gabe von Mehrunes Dagon persönlich, um diese Dimension hier zu quälen und alle anständigen Zweibeiner dazu", murmelte er weiter völlig abwesend, da er an die Katastrophentrickserin J'Shivrizza dachte. "Nicht mal ein Erdbeben würde gegen die helfen!", sprach er weiter selbstvergessen. Dabei grübelte er weiter: eine Allergie war eine Krankheit. Leider aber nicht ganz so einfach, also würde ein normaler "Krankheiten heilen"-Trank gar nichts helfen. Was eigentlich witzig war, befreite dieser einen doch sogar von der Vampirkrankheit. Nur gegen Khajiit half offenbar wirklich nichts. Was seine Theorie mit dem Erdbeben bestärkte.

    Er sah nun endgültig auf und musterte sein Gegenüber fast freundlich. Freute er sich doch innerlich, dass er nicht der einzige war, der unter diesen Fellkatastrophen zu leiden hatte. "Es tut mir leid", sprach er dann. "Gegen diese Allergie hilft leider nichts außer einem riesigen Bogen um die felligen Elsweyr-Abkömmlinge zu machen.
    Aber was war das mit dem Trank der Vergessenheit? Wieviel von seinem Gedächtnis soll das Opfer denn verlieren? Soll er wenigstens noch seinen Namen und sein Alter wissen oder zu einem lallenden Trottel werden, der auf dem Stand eines Säuglings ist? Das zu wissen, wäre für die Trankzubereitung wichtig". Abwartend sah er den immer noch stehenden Dunmer an. "Setzt Euch, kostet auch nicht mehr", meinte er dann unerwartet großzügig.
    Geändert von Shiravuel (27.01.2008 um 12:11 Uhr)

  6. #6

    Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab

    Der Altmer schaute ihn noch eine Weile an und schien zu überlegen. Worüber der Altmer nachdachte wusste Tarrior nicht, dann mrumelte dieser auch noch vor sich hin. Dann schien es so als würde er einen Gedankensprung machen, wie das runzeln seiner Stirn verriet. "Katzenhaarallergie? Gegen Katzen hilft gar nichts. Die sind eine Gabe von Mehrunes Dagon persönlich, um diese Dimension hier zu quälen und alle anständigen Zweibeiner dazu. Nicht mal ein Erdbeben würde gegen die helfen!": murmelte der Altmer vor sich hin, während er anscheinend über eine Lösung für seine Allergie grübelte. Für Tarrior war es ganz offensichltich, dieser Altmer mochte wirklich keine Kahjiit, wenn er zurück dachte war es schon fast lächerlich das er den Altmer damals nach einen Kahjitt-Sklaven gefragt hatte, als er eindeutig das Fell im Haus des Alchemisten gerochen hatte. "Oder vielleicht hängt seine Abneigung gegen die Tierrasse aus dem Süden ja in gewissen persönlichen Erfahrungen mit eben jenen": dachte er. Mittlerweile schien der Altmer mit seinen Gedanken zum Abschluss gekommen zu sein, das Runzeln hatte einem freundlichen Lächeln Platz gemacht, das der Dunmer seinem Gegenüber nicht in hundert Jahren zugetraut hätte. "Es tut mir leid. Gegen diese Allergie hilft leider nichts außer einem riesigen Bogen um die felligen Elsweyr-Abkömmlinge zu machen": erklärte er und der Dunmer konnte nur innerlich seufzen. "Scheinbar werde ich das wohl nie loswerden": dachte er resignierend als der Altmer wieder nachzudenken begann.

    Die Augen seines Gegenübers glitten über sein Gesicht den Tisch, aber schienen an keinem Punkt wirklich zu haften. "Aber was war das mit dem Trank der Vergessenheit? Wieviel von seinem Gedächtnis soll das Opfer denn verlieren? Soll er wenigstens noch seinen Namen und sein Alter wissen oder zu einem lallenden Trottel werden, der auf dem Stand eines Säuglings ist? Das zu wissen, wäre für die Trankzubereitung wichtig": fragte er dann. "Äh nunja er müssten nur einige Tage sein, die der Betroffene, besser gesagt die Betroffenen vergessen müssten. Es sind zwei. Sie müssen genug vergessen, das ich ihnen einreden kann, das etwas anderes passiert sei, als es eigentlich der Fall war. Es ist wirklich wichtig. Sagen wir es geht um Leben und Tod": erklärte er den Plan den er sich nur Minuten zuvor auf die Schnelle zurecht gelegt hatte. Zum Glück hatte er damals als er noch regelmäßig in Morrowind die Magiergilde besucht hatte, aufmerksam zugehört und somit Gerüchte über einen solchen Trank gehört. Wieder schaute er in dem Altmer in die Augen, hoffend darauf das er die Gerüchte bestätigen konnte. Wenn nicht dann musste er eine andere Lösung finden.

  7. #7

    Chorrol, "Eiche und Wanderstab"

    Nur zwei Tage sollten die Opfer vergessen? Das würde unter diesen Umständen ein leichter Trank sein müssen. Elendil fragte nicht weiter nach, warum die Leute etwas vergessen und warum sein Gegenüber ihnen etwas einreden wollte. Fast alle Leute hatten irgendwelche zweifelhaften Motive, die sich im Allgemeinen um drei Dinge drehten: Geld, Sex, Macht. Irgendwas davon war es immer. Es empörte ihn nicht mal, da die zweibeinige Rasse ihm eigentlich restlos gleichgültig war. Ein Kunde wollte einen speziellen Trank und konnte ihn haben, wenn der Preis stimmte. Er fragte nicht mal, woher dieser Dunmer über die Existenz eines solchen Trankes Bescheid wusste. Wer besondere Bestellungen hatte, wusste immer um diese Dinge.

    "In Ordnung, Ihr bekommt einen solchen Trank und ich bekomme dann 80 Septime", antwortete der Alchemist dann. "Die 80 Septime deshalb, weil es kein gewöhnlicher Trank ist. Und nur 80 Septime, weil für zwei Tage ein leichter Trank ausreicht", erläuterte er weiter und fügte dann hinzu: "Wartet eben, ich werden den Trank oben brauen und ihn Euch bringen". Ohne eine weitere Antwort abzuwarten, stand der Altmer auf und schritt die Treppe hinauf in sein Zimmer, wo er sein Alchemieset, welches er immer und überall mit sich führte, vorsichtig auspackte und dann einen kleinen Lederbeutel, welcher unter seiner Robe verborgen war, hervorzog. Er öffnete ihn und musterte den Inhalt.

    "Ja, hmm, müsste gehen. Zeit, mal wieder neue Vorräte anzulegen. Für diesmal reicht es noch", murmelte er leise vor sich hin. Elendil führte gern Selbstgespräche, da er der Meinung war dann und nur dann einen adäquaten Gesprächspartner zu haben.

    Er nahm Fenchelsamen und den Hut des Steinpilzes, um der Intelligenz der Opfer Schaden zuzufügen und zerstieß diese getrockneten Ingredienzien im Mörser zu feinem Staub. Fügte dann etwas Alkohl in die Retorte und eine bereits zermahlene Pflanze, die er in Sumerset Isle gesammelt und getrocknet aufbewahrt hatte. Diese würde für Gedächtnisverlust und dauerhafte Intelligenzschädigung sorgen. Dieser Flüssigkeit fügte er sodann den Staub der zermahlenen Samen und des Pilzes hinzu und ließ es kurz aufköcheln und danach langsam in ein Gefäß abtropfen. Als der gesamte Trank sich in der Flasche befand, schwenkte Elendil diese dreimal gegen den Uhrzeigersinn und fügte eine halbe Drehung mit dem Uhrzeigersinn hinzu. Dann verkorkte er die Flasche sorgfältig.

    Ein Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass die Sonne fröhlich weitergewandert und somit doch einige Zeit vergangen war. Nun ja, der Kunde wollte den Trank und konnte nicht damit rechnen, dass ein Alchemist so etwas auf Verdacht mit sich rumschleppte. Mit sich selbst zufrieden begab er sich wieder in den Gastraum und stellte dem Dunmer die kleine Flasche mit dem goldschimmernden Inhalt vor die Nase.

    "Ich bekomme nun 80 Septime und Ihr gebt jedem der beiden Leute die Hälfte des Trankes. Am besten mischt Ihr ihn unaufällig unter irgendein alkoholisches Gebräu. Er wird trotzdem wirken, die Personen jedoch keinen Verdacht schöpfen!", erläuterte er selbstzufrieden und wartete auf seine Bezahlung.

  8. #8

    Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab

    Interessiert starrte Tarrior auf die goldene Flüssigkeit die in dem Fläschchen umherschwappte. Für das kleine bisschen Trank hatte der Alchemist recht lange gebraucht, doch das machte ihm nichts aus. Schließlich hatte er nicht einmal damit gerechnet das der Altmer überhaupt etwas über diese Art Tränke wusste. "Ich bekomme nun 80 Septime und Ihr gebt jedem der beiden Leute die Hälfte des Trankes. Am besten mischt Ihr ihn unaufällig unter irgendein alkoholisches Gebräu. Er wird trotzdem wirken, die Personen jedoch keinen Verdacht schöpfen!": sagte er dann und verlangte seine Bezahlung. Tarrior ließ das kleine Ledersäckchen das er von der Magiergilde als Belohnung für die Nekromanten bekommen hatte in die Hand des Alchemisten fallen. Er wusste das vermutlich mehr drinne sein würde, als bloß die achtzig Septime die er dem Altmer schuldete. Aber das war ihm egal. Jetzt da er den Trank in Händen hielt, begann er seinen Plan weiter zu entwickeln. "Jetzt benötige ich nur noch einen exorbitant starken Schlafzauber. Tirian wird sich damit sicher auskennen": dachte er. "Vielen Dank werter Alchemist. Ich hatte jedoch eine andere Art geplant den Personen den Trank zu verabreichen. Eine vielleicht nicht so diskrete Variante, aber ich glaube die Personen trinken nicht, zumindest glaube ich das denn geschweige das ich sie jemals essen gesehen habe. Dennoch vielen Dank. Ihr habt mir sehr geholfen": sagte er und verabschiedete sich und ging zu Talasma an der Theke. Mittlerweile kaum auch Tirian mit dicken Augenringen die Treppe hinunter. "Guten Morgen": rief er und kam hinüber.

  9. #9

    Cyrodiil, Schiff; Hammerfell, Haus eines Heilers; Gefängnis

    Als Tarik aufwachte fühlte er sich seltsam. Kaum Kraft und sein Körper schmerzte.”Wo bin ich?”, fragte er sich.”Was ist als letztes geschehen?”, jedoch vermochte der Kaiserliche sich an nichts zu erinnern. Er versuchte sich aufzurichten, jedoch wurde dieser Versuch von heftigen Schmerzen vereitelt. Tarik stieß einen Seufzer aus und ließ sich wieder in sein Bett fallen. Dann umfing ihn wieder Dunkelheit.

    Als Tarik die Augen aufschlug hatte er keine Ahnung wo er war, merkte aber schnell das eine Person neben seinem Bett saß.”Wer sind sie?”, fragte er. Die Person erschrak, fasste sich aber wieder schnell.”Ich bin Tiberius Matius. Kaiserlicher Händler und Kapitän. Ich bin zuständig für Waren- und Personentransporte”, antwortete Tiberius. Nach kurzem Schweigen sprach dieser weiter:”Ich habe dich auf dem Taucherfelsen gefunden. Du hattest Fieber und warst verletzt. Dann habe ich dich in die Kaiserstadt gebracht. Dort wurdest du von einem Geist nachts heimgesucht. Dann habe ich dich nach Skingrad gebracht. Dort wurdest du von einem Assassinen der Dunklen Bruderschaft angegriffen. Jetzt befindest du dich auf dem Weg nach Stros M’Kai. Wir sind vor einer Stunde aufgebrochen. Kannst du mir erklären warum du zweimal angegriffen wurdest?”, sagte Tiberius mit einem fragenden Blick. Tarik seufzte.”Nun, gut. Bestellen sie die Ranghöchste Wache hier her und einen Schreiber. Ich will ihnen alles erzählen. Ich will auch für das was ich getan habe bestraft werden. Mein Geld ist ja noch da” antwortete Tarik. Als alle anwesend waren, begann Tarik seine Geschichte zu erzählen, alles von Anfang an. Die Anwesenden machten erstaunte Gesichter bei einigen Passagen. Als der Kaiserliche seine Geschichte beendet hatte, sagte der Wachhauptmann:”Nun in Anbetracht der Tatsache das sie in einer illegalen Organisation gearbeitete haben und die Personen die sie ermordet haben, vor allen dingen den Mord an Nedoen haben sie eine hohe Geldstrafe bzw. lange Haftstrafe zu erwarten. Das sie ein Geständnis gemacht haben wird berücksichtigt. Joran Veran, die Geldstrafe liegt bei 10.000 Septimen. Können sie die zahlen?”,f ragte der Wachmann. Tarik zählte sein Geld ab und kam auf 7000 Septime.”Mehr habe ich nicht”, sagte der Kaiserliche.”Nun, ich werde den Fall dem Kommandanten auf Stros M’Kai vorlegen. Rechnen sie mit einer Strafe von 1 bis 6 Monaten. Im schlimmsten Fall 5 Jahre. Sie werden dann ins Gefängnis verlegt wenn ihre Wunden verheilt sind”, sagte der Hauptmann. Tarik nickte.”Ich habe es nicht anders verdient”, sagte er und legte sich wieder hin. Dann umfing ihn Dunkelheit.

    Die Nacht plagten Tarik Albträume und Fieber. Mehrmals wachte er in Scheiß gebadet und schreiend auf. Immer wieder zog sein Leben an ihm vorbei.”Warum wurde ich von der Bruderschaft angegriffen? Ich habe ja nichts verraten, nichts bevor sie mich angegriffen haben. Jemand muss eine Anschuldigung gegen mich gut belegen können. Aber wer? Wer beneidete meine Erfolge? Wer?”, fragte sich Tarik immer wieder. Jedoch kam er zu keiner befriedigenden Antwort und die Tatsache das er ständig das Bewusstsein verlor, machte das Grübeln darüber auch nicht einfacher.
    Irgendwann gewann Tarik wieder sein Bewusstsein und er spürte wie er getragen wurde. Jedoch konnte er keinen Muskel bewegen so schlecht ging es ihm. Er hörte Vogelkreischen und das Rauschen des Meeres. Stimmen waren zu hören, dann fiel er wieder in Ohnmacht.

    Mit einem mal war Tarik hochgeschossen und stand im Bett. Er atmete schwer und spürte den Schweiß auf seiner Stirn. Auch war ihm so heiß wie als würde er über einem Feuer schweben.”Ah, sie sind wach. Gut ich habe mir ihren Bericht durchgelesen und das Geld angenommen. Ich will das sie mir das ganze noch einmal persönlich erzählen. Dann werde ich das Strafmaß feststellen. Aber vorher trinken sie das. Es wird ihnen gegen ihre Beschwerden helfen”, sagte eine Stimme und eine Hand reichte dem Kaiserlichen einen Becher mit Flüssigkeit. Ohne groß nachzudenken trank Tarik die Flüssigkeit in einem Zug. Sofort breitete sich ein Gefühl von Wärme in seinem Körper aus. Dann begann er zu erzählen. Nach der Schilderung viel Tarik wieder in Ohnmacht.

    Als der Kaiserliche wieder zu sich kam, fand er sich in einer Zelle wieder. Gegenüber der Zellentür war in die Mauer ein kleines Loch eingelassen, welches vergittert war. Dort viel auch das einzige Licht von draußen herein. Ansonsten erhellten nur Fackeln den Kerker. Auf der linken Seite, knapp vor der Wand war ein Schemel, ein Tisch, ein Holzteller, ein Holzbecher und eine Steinkanne. Auf dem Teller lag ein Laib Brot. Rechts war Stroh in einer Ecke, daher vermutete Tarik das das die Ecke zum erleichtern war. Tarik fand sich neben dem Tisch auf einem Sackleinen wieder. Das Kopfkissen war ein Sack mit Stroh. Die Decke war ein Sack mit etwas Stroh darin.”Wie lange bin ich schon hier?”, fragte sich Tarik. Seine Verletzungen waren geheilt, zumindest soweit das sie sich nicht mehr entzünden konnten. Langsam stand er auf und ging zur Zellentür. Soweit der Kaiserliche in die anderen Zellen sehen konnten, fand er nur noch gebrochene Männer und Frauen vor. In ihrem Willen gebrochen. Auch wenn ihre Tat vielleicht illegal war, so verspürte der Kaiserliche doch Mitleid mit diesen gestalten die nur noch ein Schatten ihrer selbst waren.”So wird es auch mir ergehen, je nach dem wie lange ich hier drin bleiben muss”, schoss es Tarik durch den Kopf. Dann wandte er sich ab, aß etwas von seinem Brot und trank einen Schluck Wasser. Um sich die Zeit zu vertreiben ging Tarik an die Zellentür und suchte das Gespräch mit den anderen Gefangenen.

    “He, wie heißt ihr? Wie seid ihr hier her gekommen?”, fragte Tarik. Manche hoben den Kopf, schauten ihn an und ließen ihren Kopf wieder sinken. Manche schüttelten nur den Kopf. Ein paar traten an ihre Zelltüren.”Wie wir hier her gekommen sind?”, wiederholte ein Rothwardone seine Frage.”Wir alle sind entweder wegen lausigen Verbrechen wie das Stehlen von Nahrungsmitteln, Geld oder Kleidung verhaftet worden. Da wir aber alle arm waren und kein Geld hatten wurden wir ins Gefängnis gesteckt. Normalerweise ist man da nicht länger als 2 oder 3 Wochen. Aber manche sitzen für ein solches Vergehen schon seit Jahren fest............Oder andere haben korrupte Wachleute entdeckt und wurden wegen Verbrechen die sie gar nicht begangen haben verurteilt. Einige sitzen deshalb schon seit fast 20 Jahren hier drin. Einer von denen bin ich”, sagte der Rothwardone.”Und warum bist du hier?”, fragte er den Kaiserlichen.”Ich habe für eine illegale Organisation gearbeitet. Dann wollte ich mich aus persönlichen Gründen von dieser Organisation entfernen, doch ich wurde von einem Mitglied verraten. Wieso weiß ich nicht, aber ich konnte Gott sei Dank einen großen Teil meiner Strafe bezahlen. Dann habe ich ein Geständnis abgelegt und bin dann hier rein gesteckt worden”, sagte Tarik.”Wie lange bin ich eigentlich schon hier?”, fragte er noch. Der Rothwardone schmunzelte und sagte:”Seit fast drei Tagen.” Tarik hob erstaunt die Augenbrauen. Dann nickte er und entfernte sich wieder vom Gitter. Der Kaiserliche setzte sich auf seinen Schemel und begann nachzudenken.

    Gegen Abend wurde ihm ein Zettel gereicht auf dem Stand das er 6 Monate im Gefängnis bleiben müsse.”Dann habe ich ja noch genug Zeit um nachzudenken”, dachte Tarik und ließ sich ein sein Lager fallen.

  10. #10

    Cyrodiil, Chorroll

    Elendil war zuerst etwas verwirrt, als er die letzten Worte des Dunmers hörte. Dessen Opfer aßen und tranken nicht? Um Zombies konnte es sich nicht handeln, denn deren Gehirn war bereits so zermatscht, dass sie ganz sicher keinen Trank zum Vergessen diverser Begebenheiten benötigen würden. Vampire etwa? Verkehrte dieser Tarrior mit Vampiren? Bei den Neun, es schien mehr Vampire in Cyrodiil zu geben, als er je gedacht hätte. Dieser Dunmer in Skingrad hatte ebenfalls so eine merkwürdige Aura gehabt und nun schienen noch zwei weitere Exemplare dieser untoten Ungeheuer hier fröhlich durch das Kaiserreich zu spazieren. Und das waren nur diejenigen, von denen der Altmer wusste. Über die Dunkelziffer wollte er nicht mal ansatzweise nachdenken. Auch vom Skingrader Grafen munkelte man so allerlei. Und in Vvardenfell hatte er ebenfalls unter vorgehaltener Hand gehört, dass eine Hochelfin in der Magiergilde in Vivec Vampirin sei. Wenn das so weiterging, würde Tamriel irgendwann mehr Vampire beheimaten als normale Leute.

    Dann zuckte er die Achseln. Was ging es ihn an. Solange die Vampire ihn in Ruhe ließen, sollte es ihm gleich sein. Und wenn ein Vampir etwa auf irgendwelche dummen Ideen bezüglich seiner, Elendils, Person käme, nun dann würde es bald wieder Vampirasche geben, die vorzüglich für bestimmte Tränke zu gebrauchen war. Oder man konnte sie teuer verkaufen. Je nachdem, was man gerade dringender benötigte: spezielle Zutaten oder Gold.

    Mit diesen Gedanken schloss er jede weitere Überlegung über spitzzahnige Bluttrinker aus und verließ die Herberge. Er würde ein bißchen in Chorrol spazierengehen. Würdevoll nahm er seinen Stab mit dem Drachenkopf und schritt gemächlich durch die Straßen der kleinen Stadt. Jeder Zoll ein ehrbarer, unnahbarer altmerischer Alchemist und Magier, den man besser nicht mit irgendwelchen Lapalien belästigte.

  11. #11

    Hammerfell. Gefängnis, Hafen, Schiff; Meer

    Wenn man im Gefängnis sitz verliert man jedes Zeitgefühl. So erging es auch Tarik. Er wusste nicht mehr wie lange er schon im Gefängnis saß. Die Tageszeit ließ sich mit dem Lichteinfall nur Vage bestimmen. Nichts änderte sich. Der Tagesablauf blieb der gleiche: Aufstehen, essen, sich die zeit vertreiben, essen, sich die Zeit vertreiben, essen, sich die Zeit vertreiben, schlafen.
    “Kein Wunder das die alle in ihrem Willen gebrochen sind”, dachte Tarik. Er versuchte sich die Zeit mit laufen und Steinchen werfen zu vertreiben, was im mehr schlecht als recht gelang. Die Gesprächsthemen waren ihm ausgegangen und 5 Gefangene wurden tot aus ihren Zellen getragen, was die Hoffnungen lebend dieses Gefängnis zu verlassen verringerten. Tarik saß am Boden und starrte auf die Zellentür. Plötzlich wurde eine Tür geöffnet und es waren schwere Stiefelschritte zu hören. Alle stürmten sofort an ihre Zellentüren um zu sehen was passiert. Die Wachen blieben vor Tariks Zelle stehen. Sie sperrten die Tür auf und einer sagte”Komm mit.” Völlig verwundert darüber folgte Tarik der Anweisung.

    Er wurde zum Hafen gebracht. Dann musste er in eine Schiffskabine gehen. Die Tür wurde verschlossen.”Wo bringen die mich jetzt hin?” In ein anderes Gefängnis oder muss ich Zwangsarbeit leisten?”, fragte sich Tarik.
    Die Minuten verrannen ehe sich das Schiff erst langsam, dann immer schneller in Bewegung setzte bis es schließlich mit voller Kraft auf das Festland zuhielt.

    Irgendwann wurde die Tür geöffnet und ein Soldat trat herein. Mit den Worten”Hier du elender Verbrecher” und einem verachtendem Blick wurde eine Schüssel Suppe und ein Laib Brot auf den niedrigen Tisch gestellt. Sofort verließ der Soldat den Raum wieder. Etwas erstaunt über diese Reaktion ging Tarik zum Tisch und aß sein karges Mahl. Dankbar über die erste warme Mahlzeit seit Tagen legte er sich wieder auf seine Matte und dachte über seine Situation nach.”Naja, die Zeit im Gefängnis wird schon irgendwie vorüber gehen. Aber was mache ich danach? Soll ich mich wieder als Söldner oder Abenteurer verdingen?........oder soll ich Händler werden.........vielleicht Tagelöhner........oder Bauer........Diener eines reichen Herren?........oder in die Arena gehen und dort um Ruhm, Ehre und Geld kämpfen?” solche Gedanken beschäftigten den Kaiserlichen bis dieser einschlief.
    Irgendwann wachte Tarik auf. Ein sturm wütete draußen. Er glaubte Schritte zu hören, aber nicht Schritte von Wachen, sondern leise, heimliche Schritte.”Haben sie mich verfolgt?”, fragte er sich. Langsam stand er auf und schlich neben die Tür.”Klacken war im Schloss zu hören. Dann wurde die Tür leise geöffnet und eine Gestalt schlich herein. Im fahlen Licht konnte Tarik nicht erkennen wer es war. Die Gestalt suchte alle möglichen Verstecke ab. Und als sie sich gerade herumdrehte kam dem Kaiserlichen ein rettemder Einfall. Ich habe ja noch meine Handschellen an. Ich könnte die Person erwürgen.” Langsam näherte sich Tarik der Person. Dann hielt er kurz inne. Die Person zog einen Dolch.”Jetzt oder nie”, dachte der Kaiserliche und legte die Handschellenkette um den Hals der Person und zog an. Von dem unerwarteten Angriff überrascht viel die Person nach hinten und wehrte sich verzweifelt gegen den nahenden Erstickungstod. Jedoch nützte das nicht viel. Nach höchstens einer Minute rührte sich die Person nicht mehr. Erleichtert atmete Tarik auf und zog die Person ins Licht. Seine Ahnung hatte sich bestätigt.”Hab ich mir es doch gedacht. Ein Assassine der Dunklen Bruderschaft!”, dachte er zufrieden. Nur musste der Kaiserliche feststellen das er ein Problem hatte. Da sie zu einem (angeblichen) Verräter mehr als einen Assassinen schicken würden war das wohl nicht der einzige. Diese Vermutung wurde bestätigt als plötzlich Waffenlärm von draußen zu hören war. Ohne groß zu überlegen schnappte sich Tarik das Kurzschwert des Assassinen und schlich hinaus.

    Die Wachen kämpften gegen viele Leute. Ob Assassine oder nicht vermochte Tarik nicht zu unterscheiden. Plötzlich drehte sich der Kaiserliche nur aus Reflex herum, was sei Leben rettete. Der Schlag prallte auf der Kette ab und zerstörte diese. Mit nun freien Händen versuchte Tarik sich gegen die Angriffe zu wehren.”Verdammt, wenn ich die Person kriege die mir das alles eingebrockt hat, dann kann sie ihr letztes Gebet sprechen”, dachte er wütend. Unerwartet kam ein Angriff von hinten. Er verletzte Tarik am Rücken. Dieser streckte sich vor schmerzen. Den folgenden Angriff konnte Tarik nicht mehr abwehren. Der Schlag ging genau in seine immer noch nicht ganz verheilte Rippenverletzung. Einen Schrei später stürzte Tarik aufm den Boden und verlor das Bewusstsein. Die nächste Welle spülte ihn in die raue See und bald war nichts mehr von ihm zu sehen.......

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •