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Lehrling
Cyrodiil, Umland - Reise nach Skingard
Sie liefen weiter an diesem herrlichen Tag und passierten alte mit Pilzen überwucherte Baustämme, Wiesen mit Blumen und historische Gebäudereste der Legendären Aylaiden.
Der Weg ging nun Taleinwärts und teilweise sehr steil Bergab. Man konnte den Weg gut und weit einsehen. Vor ihnen tauchte ein Wesen auf, das fast 3 Meter groß sein musste. Es stand mit dem Rücken zu ihnen und hatte sie noch nicht bemerkt. „Hinter den Baumstamm in Deckung“ sprach Kyokaan mit gedämpfter Stimme. Melian gehorchte. Das Wesen hatte zwei Hufbeine, fellbedeckte Haut und zwei Hörner auf dem Kopf. Sein Schwanz wedelte lustig hin und her und es schien in der anderen Richtung etwas zu beobachten. Kyokaan wechselte die Waffe und spannte mit einem vergifteten Pfeil seinen Bogen. „In gebückter Haltung ist das Schießen mit dem Bogen schwieriger. Dafür wird man nicht erkannt und hat Zeit auf Lebenswichtige Ziele zu schießen.“ Sprach Kyokaan zu Melian. Dann erinnerte er sich an das Buch, was er über das Bogenschießen auf Tiere gelernt hatte. „Du zielst auf den Kopf, ich auf das Herz.“ Sprach er zu Melian. „Wenn Du bereit bist, sag Feuer.“
„Feuer“ zwei Pfeile sausten durch die Gegend und trafen ihr Ziel, das Tier heulte vor Schmerz auf.
Dann Blicke es in die Richtung aus der die Pfeile kamen und Kyokaan ging in normale Schußposition und ballerte soviel Pfeil, wie möglich auf das Ziel. Melian folgt seinem Beispiel. Bevor der Minotaure die beiden erreichen konnte, sackte dieser zu Boden und erlag den Gift- und Pfeilverletzungen. Kyokaan zog die Pfeile heraus und entfernte mit seinem Dolch die Hörner. Dann gab er Pfeile und Hörner Melian. „Hier, die Hörner sind ein kleines Vermögen wert. Das ist Deine erste Trophäe auf dieser Reise.“
Der Weg führte nun wieder Berg auf und auf der Anhöhe trafen sie auf ein Gasthaus. Das Gasthaus hieß zum schlechten Omen.
„Zum schlechten Omen“ sprach Kyokaan zu Melian „ein bescheuerter Name für ein Gasthaus“ Von der Anhöhe aus hatte Kyokaan ein weiteres Gasthaus im Tal entdeckt. Leider entging ihm auch nicht das Obliviontor auf der Straße zur Kaiserstadt. „Laß uns hier einkehren und etwas essen. Ich zahle.“
Das Gasthaus war düster und in schlechtem Zustand. Der Wirt leuchtet Dunkel im Schein einer Lampe. Ein Kamin beheizte das Gasthaus, ohne es dabei zu erhellen. Fenster gab es keine, sie waren alle mit Brettern zugenagelt.
„Ja ich habe noch freie Zimmer. Was wollt ihr?“ begrüßte sie der Wirt. Der Wirt hatte jede Menge Wein und Lebensmittel und Kyokaan kaufte fleißig Lebensmittel. Allerdings kaufte der Wirt auch Kyokaans geklaute Weinflaschen und Tränkeflächen ab. Er schien sich über die Herkunft der Sachen wenig Gedanken zu machen. Im Handeln stellte der Wirt sich nicht sonderlich geschickt an, so dass Kyokaan einen sehr guten Preis dafür aushandelte.
„Warum heißt das Gasthaus zum schlechten Omen?“ fragte er den Wirt.
„Ein schrecklicher Name für ein Gasthaus, ich weiß. Aber ich kann mich nicht dazu durchringen, ihn zu ändern. Abgesehen davon gefällt mir das Schild. Woher kommt ihr her?“ fragte der Wirt.
„Aus Bravil.“ Antworte Kyokaan. „Dann wisst ihr sicherlich etwas über den Einbruch im Schloß Bravil, hier ist die neueste Ausgabe des Rappenkuriers.“ „Nein, nicht wirklich, aber danke“ sagte Kyokaan zum Wirt und ging zum einzigen Tisch im Gastraum.
Der Tisch war groß und rund und Stühle standen an ihm. Auf ihm stand eine Kerze, die in der Dunkelheit überhaupt verriet, dass hier ein Tisch stand. Kyokaan breitet die Lebensmittel und Pflanzen auf dem Tisch aus und sprach zu Melian „wenn Du was essen willst, dann schlag zu, bevor es weg ist.“ Sie schaute ihn ungläubig an, nahm vom Wein und aß. Kyokaan begann, nachdem er gegessen hatte, die Lebensmittel und Pflanzen im Mörser zu zerkleinern, im Calzynator nachträglich zu erhitzen und zu filtern und dann in kleine Alchemiefläschchen mit Wasser abzufüllen. Als er fertig war, hatte er über 60 Tränke, die er für je 36 Septime an den Wirt verkaufte.
Die beiden verließen die Herberge und gingen über die Wiese Taleinwärts, um den Obliviontor nicht zu Nahe zu kommen. Das Gasthaus machte einen gepflegten Eindruck. In ihm waren zwei Khajiit, ein Kaiserlicher und ein Legionär. Es herrschte eindeutig mehr Stimmung hier und das Gasthaus wirkte freundlich und einladend. Die beiden Khajiit unterhielten sich über Kartoffeln und Kochrezepte. Die Wirtin Abhuki war keine gewöhnliche Wirtin. Sie besaß ein besonders Talent in der Kunst der Veränderung und war in der Lage einfache Zauberer darin zu unterrichten.
„Wir hätten gern zwei Zimmer mit Frühstück.“ sprach Kyokaan zur Wirtin.
„Geht die Treppe hinauf und nehmt die ersten beiden Türen auf der rechten Seite. Das sind Eure Kammern für die Nacht. Macht 20 Septime.“
Kyokaan gab der Wirtin 40 Septime. Diese lächelte ihn an und gab ihm 20 Septime zurück.
„Ein Zimmer kostet bei uns 10 Septime, 2 Zimmer kosten dann 20 Septime. Ihr kommt wohl aus Bravil?“ „Ja“
Kyokaan und Melian bezogen ihre Zimmer. Zuvor verabschiedet sich Kyokaan mit den Worten.
„Ich möchte morgen sehr früh aufbrechen. Die Reiseroute besprechen wir beim Frühstück, schlaft gut!“ Das Zimmer war im Vergleich zu Bravils Absteigen der Luxus pur. Es gab in dem Zimmer ein Doppelbett mit Bettwäsche, die sogar obendrein noch frisch gewaschen war. Kerzenständer beluchtet das Zimmer. Auf dem Boden lag ein Teppich mit schönen Mustern. Die Wände waren geschmückt mit Bildern. Für die Gäste waren eine Kiste und eine Kommode für das Ablegen der Kleidung vorgesehen. Kyokaan nutzte die Kommode um seine Rüstung auszubessern. Die Kampfhandlungen des Tages hatten deutliche Spuren des verschleißes hinterlassen, die er aber mittels Reparaturset gut ausbessern konnte. Dann legte er sich schlafen. Die Aufputschmittel hatten aufgehört zu wirken und er versank in einen Komaähnlichen Schlaf.
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