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Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Cyrodiil, Obliviontor bei Kvatch

    Langsam und vorsichtig stiegen die drei die Rampe hinauf. Rassel, Rassel, Bumm, die Wachtürme konnten auch duch Mauern sehen, aber nicht schießen. Der Feuball prallte an die Wand und erhellte die vor ihnen liegende Kammer. In ihr hielten 2 Dremorer Wache. Thorr nahm einen von Elendils Schutztränken vor Feuer – Lieber Erfroren als verbrannt war seine Devise. Asgar hatte sich einen Feuerschild beschworen. So stürmten die beiden sofort in den Nahkampf. Ob Tarrior Feuerbälle schmieß oder nicht spielte bei dem, was die Wachtürme von sich feuerten kaum eine Rolle. Genauso unklar war es, ob die Dremorer erschlagen oder verbrannt worden waren. Der Kampf auf jeden Fall war nicht von langer Dauer. Tarrior öffnete eine weitere Türe, hinter der eine Rampe nach oben führte. In diesem Raum mit den Wachtürmen war noch eine andere Tür. Diese war besonders verschlossen und die Wachtürme hatten offensichtlich die Funktion Diebe davon fernzuhalten. Thorr postierte sich so, dass er im Schutze der mächtigen Säulen von den Wachtürmen nicht getroffen wurde und begann mit einen Haufen Ditrichen das daedriche Schloß zu öffnen. Klick, klick, klick klick, klick,… ob Zeit vergeht war Thorr entgangen … plötzlich öffnete sich die Tür. Die Wachtürme konnten keine Feuerbälle in den Raum werfen, so dass Thorr eine Fackel entzündet, um zu sehen was darin war. In dem Raum befanden sich 2 Reihen a 3 roten Fleischsäcken. Als Thorr sie untersuchte, fand er in ihnen Gold, Edelsteine, Schmuck, verzauberte leichte Rüstungsteile und einen magisch verzauberten Silberclaymore. Der wird Asgar gefallen. Die Klinge leuchte mit der selben elektischen Energie wie der Schutzring, den Thorr trug. Sie musste wohl zusätzlichen Schockschaden anrichten. Die Reise hatte sich für Thorr gelohnt. Der Schatz, der hier rumlag, hatte einen Wert von über 10.000 Septime. Jetzt brauchten sie nur noch Tarriors Hammer finden. Im Eiltempo rannten Thorr durch die Feuerbrunst der Türme die Rampe rauf zu den anderen beiden. Die Nächste Kammer war wieder Stockdunkel. Im Fakelschein fand Thorr Tarrior und Asgar. Sie hatten sich um zwei weitere Dremorer gekümmert. „Hier“ sprach Thorr zu Asgar und reichte ihm den magischen Silberclaymore „Den hab ich gefunden und keine Verwendung dafür. Möge er dir Glück bringen.“
    Wieder durchschritten sie eine Tür. Diesmal war der Energiestrahl weiter weg und ein Geländer zierte die Spiralförmig nach obenführende Rampe. Nach der dritten Etage wölbte sich ein Kuppeldach über den Energiestrahl, über dem etwas fokusiert wurde.
    Langsam und vorsichtig stiegen die drei im Schatten der Überhänge der jeweilig über ihnen verlaufenden Rampen den Weg empor. Zauberer und Dremorer kreuzten dabei vereinzelt ihren Weg, die die drei in geschickten Attaken erledigten. Je nachdem, wer das Angriffziel war, wich zurück, während die anderen beiden den Feind niederknüppelten. Geblockt oder lange rumgezedert wurde nicht. Im letzten Zirkel der Spirale waren zwei Türen, eine die offensichtlich nach oben in eine Kammer über die Kuppel führte und eine zu ihrer linken, vor der Tarrior, der wieder in Trance gefallen war, stehen blieb.
    „Dort oben muss es sein“ sagte Tarrior, öffnete die Tür, vor der er stand und ging in den Raum. Thorr war noch mehr verwirrt als sonst. Tarrior hatte die ganze Zeit kaum gesprochen und jetzt dieser Satz. Offenbar wollte er einen freien Rücken. Sie betraten den großen Raum. Die Wände, Decke und Boden waren aus schwarzem Stein. Rotes Licht strömte durch die Fenster und beleuchtet den ganzen Raum. In ihm lagen Schädel und Körperteile, wie Trophähen schmückten sie den Raum. An einer Seite führte eine Treppe nach oben. Eine Abkürzung? Fragte sich Thorr.
    „Das ist zu leicht wir sollten vorsichtig sein“ flüsterte Tarrior. Der Hammer musste ganz in der Nähe sein. Thorr fragte sich insgeheim, was Tarrior sah. Fest war der Griff um sein Schwert und wachsam waren seine Augen. Sollte er ein paar Tränke zu sich nehmen?
    Langsam und aufmerksam folgten Asgar und Thorr Tarrior.
    Klick – Tarrior hatte eine Falle ausgelöst. Die Tür, durch die sie gkommen waren knallte laut zu und verriegelte sich selbst. Große Morgensterne fielen von der Decke herab. Die drei konnten gerade noch zur Seite springen. Das Geschoß rammte in den Boden und lies alles erschüttern. Die drei standen wieder auf. Rasseln ging durch die Wände und zwei Öffnungen gingen in den Wänden auf. Aus ihnen heraus kamen Dremorer und umzingelten die drei. Thorr hatte einen seiner Spezialtränke herausgezogen, die die Ausdauer und Lebenskraft verstärkten und gleichzeitig die Haut wiederstandsfähiger machten.
    „Eine Falle“ schrie Tarrior. Ein seltsamer Kampfschrei dachte sich Thorr und hakte mit seinem in den Gesang ein. Dann stürme er einem Teil der Dremoer entgegen. Der mächtige Daedraschild hielt sie auf Abstand und die Frostklinge hiebte sie nieder. Sie hielten bei weitem nicht so viel aus wie ihre einstigen Wachkameraden. Asgar schlug mit dem magischen Silberclaymore zu und hatte sich einen Gehilfen beschworen, der ihnen den Rücken frei hielt. Tarrior hiebte wie bessen mit dem Silberlangschwert auf die Dremorer ein und entfernte sich von der Gruppe. Mit mächtigen Rundumschlägen hielt er die Dremoer auf Abstand und hiebte sie gleichzeit nieder. Ab und zu zuckte ein Blitz von ihm aus oder erklang das knistern von gebrochenem Eis. Es war ein einziges Gemezel. Teilweise hatten die Dremorer keine Rüstung an. Sie mussten mitten im Schlafraum der Dremoer gelandet sein. Teilweise kämpften sie nur mit Händen. Gedärmer lagen rum, Körperteile flogen durch die Luft und überall Blut, Blut, … Blut.
    Immer neue Dremorer kamen nach und diese waren besser gerüstet und ausgeruhter als ihre Vorgängerr. Trotz magischer Tränke zeigten sich bei Thorr die ersten anzeichen von Erschöpfung und auch Asgar und Tarrior waren nicht mehr ausgeruht. Asgar und Thorr hatten sich zur Treppe durchgekämpft, aber Tarrior war davon noch weit entfernt. Der Weg zu ihm wurde von Dremorern versperrt. Ein Treffer und noch einer, Tarrior begann zu taumeln. Die Rüstung hielt zwar einige schläge ab, aber helfen konnten ihm Asgar und Thorr nicht. Ein mächtiger Rundumschlag kombiniert mit Magie wirbelte die Dremoer von Tarrior zurück. Thorr nutzte die Gelegenheit um einige der Dremoer niederzustrecken, aber er konnte nicht bis zu Tarrior vordringen ohne die Stellung und Deckung aufzugeben.
    Die Dremoer wanden sich nun Thorr und Asgar zu. Obwohl Tarrior nicht Tod war, hatten sie offensichtlich ein interresse daran ihn noch am Leben zu lassen. Ein zu groß geratener Dremorer betrat den Raum. Erfurchtsvoll wichen die kleineren zu Seite und bildeten eine Gasse zu Tarrior. Man sah, dass der Typ was aushielt. In der einen Hand trug er einen Zweihänder, in der anderen den Hammer der Vollendung. Zwischen Asgar, Thorr und Tarrior hatten sich schwer gepanzerte Dremoer gestellt. Sie wollten offensichtlich, dass Thorr und Asgar Tarrior Ende mit ansahen.
    "Jämmerlicher Wurm. Wie könnt ihr es wagen in das Reich des Prinzen der Zerstörung einzudringen? Wie könnt ihr es wagen und dann glauben unbestraft und vorallem lebend hier heraus zu kommen? Es wird mir eine Freude sein deinen Körper zu quälen und deine Seele zu zerstören." sprach der Daedra mit dämonischer Stimme zu Tarrior.
    Tarrior war zu erschöpft um sich einem solchen Gegner zu stellen. Dennoch zog er sein Schwert, stieß einen Kriegsschrei aus und warf sich dem Daedra entgegen. Der Schlag war zu unbeholfen und mehr aus Verzweiflung, als aus Angfiffslust geführt. Der Daedra wich aus und hiebte mit seinem Schwert nach Tarrior. Dieser duckte sich drunter weg und lief damit direkt in den Schlag des Hammers. Vholendrung schleuderte Tarrior einige Meter fort. Kniend kauerte er am Boden. Der Dremorer standdirekt vor ihm und wollte zum letzten Schlag ausholen, doch die Hinrichtung war ihm zu banal. Mit seinem Zweihänder stach er Tarrior in die Schulter und schrie "Sieh mich an wenn ich dich töte, muhahahaha". Die klinge Steckte in seiner Schulter und er erhob den Mächtigen Hammer zum letzten Schlag. Plötzlich fing die Rüstung des Dunmers an zu brennen. Die Pupillen verwandelten sich in ein tiefes glühendes Rot und die roten Haare schienen wie Flammen zu lodern. Der Daedra hatte zuckartig sein Schwert losgelassen, wie ein Kind, dass sich die Finger ferbrannt hatte. Dabei ließ er den Hammer fallen. Verwirrt über das was hier vorging rief der Fürst seine Leute zu sich und Asgar und Thorr hatte nun freien Weg, während Tarrior hoffnungslos unterlegen umzingelt war. "LAUFT,SOFORT" Schrie der Dunmer mit übermenschlicher Lautstärke, das Gebrüll seiner eigenen Flammen übertrumpfend den beiden entgegen. Asgar verlor keine Zeit machte mit Hilfe des Schalters den Weg frei und verschanzte sich am Treppenaufgang. Thorr zögerte noch einen Moment war dann aber auch schnell die Treppe oben. Ein Felsiger Gang führte in eine Kammer, an der zwei Wendeltreppe zum Zemtrum des Energiestahles nach oben führten. Ein Feuersturm von gewaltiger Intensität fegte die Treppe hoch und an Thorr und Asgar vorbei, die im Schutz einer Wand standen.
    „Ich schau mal nach, ob noch einer lebt“ sprach Thorr zu Asgar und ging die noch heiße Treppe hinunter. In dem Raum waren alle Tod. Das Feuer hatte alles vernichtet. Tarrior lag neben den Daedra und hatte den Hammer fest mit der Hand umschlossen. Der Daedra allerdings war nicht durch das Feuer gestorben. Die tiefe Wunde in seinem Schädel und die gebrochenen Schädelknochensplitter, als auch die heraussappernde Gehirnmasse zeugten davon, dass er mit einem mächtigen stumpfen Gegenstand erschlagen wurde. Thorr untersuchte Tarrior. Er lebte noch. Sanft goß er ihm einen Heiltrank in den Mund, den der bewusstlose Dunmer auch schluckte. Dann zerrte er ihn nach oben.
    Thorr und Asgar hattem den Dunmer nun mit auf die Ebene geschleift. Ein Clanfear und ein Deathroth bewachten einen weiteren Aufgang. Asgar beschwor seinen Deathroth, der den Kampf eröffnete und Thorr und Asgar prügelten die beiden Daedra von hinten nieder. Auf der Obersten Ebene endet der Energiestrahl in einem schwebenden Ball. Der ist sicher eine menge Wert dachte sich Thorr und näherte sich dem Energiestrahl. Als er ihn berührte durchzuckten Thorr Glücksgefühle. Vollkommen besessen griff er nach der Kugel und zog sie aus dem Strahl. Der Energiestrahl durchbrach daruf hin das Kuppeldach. Der Boden wackelte und der Strahl wurde immer größer, als hätte Thorr ihn entfesselt. Vollkommen eingehüllt in Licht fühlte sich Thorr wie im Himmel. Er fühlte, dass er auf einer Wiese mit hohem Gras lag, dann versank er in ein wunderbares Traumland…

  2. #2

    Cyrodiil, Umland

    Es war schon weit nach Mittag als Thorr die Augen aufschlug. Er lag auf dem Boden von hohem Gras umgeben. Was war geschehen? Sein Kopf schmerzte, seine Hände zitterten und er bewegte sich ungewöhnlich langsam. Obwohl Thorr stunden lang geschlafen hatte, war er nicht ausgeruht. Er musste zu einer Kappelle aufbrechen und sich von den Schmerzen kurieren lassen. Doch zunächst bestand die Frage wo er war? Langsam erhob sich Thorr. Um ihn waren seltsame Felsen, die Vögel zwischerten und flogen um die Wette am blauen Himmel. Thorr durchsuchte seine Sachen. Er hatte ein paar Heiltränke, ein paar Feuerschutztränke, Schmuck, Edelsteine, leichte Rüstungsteile und eine verdellte von Kampfspuren gezeichnet schwere Rüstung. Und da war noch etwas. Eine schwarze Rotleuchtende Kugel, die sich im Kreis drehte und sich zu unmagischen Sachen hingezogen fühlte. Als Thorr die Kugel mit einem Ring berühren ließ, verschwand die schwarze Kugel und der Ring erleuchtet magisch. Thorr legte den Ring an. Er konnte auf einmal seinen Willen wieder koordinieren und die Kopfschmerzen waren bei weitem nicht mehr so stark. Unweit der Stelle wo er gelegen hatte standen zwei Pferde. Das eine schien ihn sehr zu mögen und auf den Sattel stand Thorr. War das sein Pferd? Er nahm das Pferd und ging den Hügel hinauf. Dort war eine Straße. Auf der Straße befanden sich zwei in den Boden gerammte Speere. Die Speere hatten Schädel aufgespießt waren wohl als Mahnmahl postiert worden. Auf der Anderen Seite sah Thorr einen Hof. Als er näher ritt sah er das Schild einer Herberge „Zum göttlichen Wäldchen“. Er stellte sein Pferd in die Koppel und betrat die Herberge. In ihr war der Wirt und ein Kaiserlicher Legionär. Thorr bestellte sich ein Bier. Der Geschmack war grässlich und irgenwie errinnerte er sich an Anvil, leicht verschwommen sah er Horden von Mücken, die in der Hitze nichts besseres zu tun hatten als einen Nord in Legionärskleidung zu quälen.
    Thorr setzte sich zu dem Legionär und begann ein Banales Gespräch. Der Legionär begann sofort vom Tod des Kaisers zu sprechen, daß niemand genau wusste, wer den Kaiser ermordet hatte, aber die Dubkle Bruderschaft aus dem Kreis der Verdächtigen ausgeschlossen wurde. Es heißt die Dunkle Bruderschaft suche einen im Schlaf heim, wenn man einen Mord begannen hatte. Woher er das wusste, wollte Thorr lieber nicht wissen. Noch immer hatte Thorr Kopfschmerzen und wusste nicht, was passiert war. Beim Wirt bestellte er ein Zimmer. Dieser sagte zu ihm: „Gute Menschen, die die Neun ehren, können an den Wegschreinen von Akatosch den segen der Schnelligkeit und Magicka empfangen.“ War Thorr ein guter Mensch? Am Altar würde er mehr erfahren. Inzwischen hatte sich herausgestellt, dass die Herberge unweit von Kvatch war. Als Thorr zu Bett ging fing er an von Kvatch zu träumen. In der Stadt tobte das Leben und sie hatten gutes Bier aus Bruma…

  3. #3

    Mehrunes Reich, Schwarzer Turm, Blutzorn Gallerie

    Ihre Schritte hallten von den Wänden wieder, als sie über den schwarzen Boden des Raumes liefen. Tarrior hatte immernoch dieses mulmige Gefühl, dass sie in eine Falle liefen. Auch tat die Hitze in seinem Innern gleiches. Das Gefühl war mittlerweile von einem Feuer zu einem apokalyptischen Großbrand angeschwollen, der von Minute zu Minute schlimmer durch seinen Geist und Körper fegte. Doch kamen sie ohne Störungen voran. Gerade als der Dunmer glauben wollte, dass er zu pessimistisch gedacht hatte, hörten sie mehrfaches klicken, als würde ein Mechanismus in Gang gesetzt. Die zwei schweren schwarzen Türflügel hinter ihnen fielen ins Schloss und wurden verriegelt. Reflexartig stellte man sich Rücken an Rücken auf und bereitete sich auf mögliche Eventualitäten vor. Von der Decke fielen an einigen Stellen große Morgensterne herab und rammten tiefe Löcher in den Stein aus dem der Boden des Raumes bestand. Die Drei wurden so auseinandergetrieben, da sie sonst zerquetscht worden wären. Man dachte schon man hätte das Schlimmste überstanden und Tarrior wollte auf das Weitergehen drängen, als sich zwei Wände verschoben, sowie das Fallgitter hochgezogen wurde und der Raum sich schlagartig mit Dremoren füllte. "Eine Falle": schrie Tarrior, als sie mehrfach von zig Deadra umzingelt worden waren.

    Nicht mehr als eine Sekunde und die Gefährten hatten ihre Waffen in der Hand, zeitgleich begann die Horde auf die drei getrennt stehenden Kämpfer einzudrängen. Die Dremoren bewaffnet mit allen möglichen deadrischen Nahkampfwaffen, ein volkommen gemischter bzw. bunt zusammen gewürfelter Haufen. Thorr verließ sich auf seine Fähigkeiten während Asgar bei Bedarf seine Magie zur Hilfe nam. Tarrior selbst hiebte mehrfach durch die Luft und ließ die Klinge einige Kreisbahnen beschreiben, dann ohne Vorwarnung zog er sie durch die um ihn versammelte Masse der Deadra. Die je nach ihrem Standort vom Bauch zum Hals oder vom Hals zum Bauch aufgeschlitzt wurden. Die Exemplare mit schwacher Panzerung sanken sofort tot zu beiden. Die stärkeren fingen an nach ihm zu Hieben. Einige schafften es näher an ihn heran zu kommen, doch musste zumeist jeder falsche Schritt schwer bezahlt werden. Kam ein Dremora zu nahe, hatte er gleich einen passenden Frost oder Blitzzauber zu sitzen oder wurde vom Silberlangschwert des Dunmers aufgeschlitzt. Tarrior täuschte mal hier mal da einen Schlag an, nur um die verwirrte Deadramasse mit einem gezielten Schlag schwer zu treffen. Einer seiner Gegner verlor auch gleich seinen Kopf dabei. Aus den Augenwinkeln nam der Dunmer war, dass Asgar und Thorr sich langsam wieder annäherten und schon nahe bei der Trepee waren. Doch die Masse kannte kein Erbarmen. Es zeigten sich langsam Erschöpfung und Anstrengung auf den Gesichtern der drei.

    Aus den beiden Seitenzgänge, die sich durch die verschobenen Wände gebildet hatten strömten weitere Gegner. Die Masse drohte langsam die Gefährten zu ersticken. Einen Moment der Unachtsamkeit, mehr brauchte es nicht und Tarrior kassierte einen Treffer und kurz darauf den nächsten, dann setzte er zu einem Energiestoß an und schleuderte die Dremoren in seiner näheren Umgebung ohne viel umsehens weg. Sie plumpsten in die Masse und rissen einige andere mit zu Boden. Doch noch immer war kein Ende in Sicht und der Dunmer gelangte bald an den Rand seiner Belastung und der Großbrand der in seinem Inneren wütete wurde langsam zu einem apokalyptischen Feuer. Sein Geist schwand und er verlor für einen Moment das Bewusstsein Schwärze umfing ihn ...

    ... ein paar Augenblicke später öffnete er die Augen und vor ihm war die große Halle einer unterirdischen Dwemeranlage zu sehen. Links und Rechts von ihm Träumer beschäftigt damit die Wächter der Ruine zu bekämpfen, seltsamer Weise Dremoren. Instinktiv riss der Dunmer die Arme hoch und stürzte sich in den Kampf hiebte auf die Wächter ein, denn seine Mission war klar "Für Haus Dagoth". Er und die zwei Träumer, die letzten seiner Begleiter liefen nun zum Altar am anderen Ende des Raumes zu. Die Träumer verschwanden aus seiner Wahrnehmung nur der Altar war noch wichtig ...Tarrior kam wieder zu sich er hatte eine Schneise durch die Deadra geschlagen, welche immernoch überall waren. Er war nun in der Mitte des Saals. Er wollte gerade einen weiteren Hieb ansetzen, als die Dremora inne hielten und eine hochgewachsene Gestalt durch die Reihen ging. Sie trug eine deadrische Rüstung, war aber einen guten Kopf größer als die ganzen anderen Dremoren, auch trug er ein deadrisches Claymore nur mit einer Hand in der anderen Hand einen Hammer. Silbern mit drei Stacheln. Während Thorr und Asgar sich fast bis zum Treppenaufgang freigekämpft hatten wurden sie von einer größeren Gruppe schwer gepanzerter Dremora aufgehalten und mussten in die Deffensive gehen. Der Koloss bahnte sich seinen Weg direkt auf den Dunmer zu. "Jämmerlicher Wurm. Wie könnt ihr es wagen in das Reich des Prinzen der Zerstörung einzudringen? Wie könnt ihr es wagen und dann glauben unbestraft und vorallem lebend hier heraus zu kommen? Es wird mir eine Freude sein deinen Körper zu quälen und deine Seele zu zerstören.": sprach der Deadroth mit seiner festen dämonischen Stimme. Tarriors Blick verschwamm erneut die Hitze wurde langsam unerträglich.

    ... Und erreichte von Feinden umzingelt den Altar eine Stein und Metallkonstruktion der Dwemer, doch es gab kein Artefakt, keinen Schlüssel, doch erstarrte der Dunmer als er sah was sich hinter dem Tisch befand eine große Statue von Mehrunes Dagon ...Der Schrei des Kolosses riss ihn wieder zurück, er zog sein Schwert, stieß einen Kriegsschrei aus und warf sich dem Deadroth entgegen. Er wich aus hiebte mit seinem Schwert, doch Tarrior duckte sich drunter weg, doch konnte er so keinem direkten Treffer des Hammers entgehen. Vholendrung schleuderte ihn einige Meter fort. Knied kam er vom Boden hoch.
    ... Er blickte der Statue in das hässliche dämonische Angesicht. Dann glomm eine Flamme hell auf eine Gestalt mit goldener Maske trat heraus. "Vergiss nicht wer du bist. Wem du dienst": sagte sie ...
    Ein Stoß weckte ihn wieder auf. Der Dremora-Fürst stand direkt vor ihm. "Sieh mich an wenn ich dich töte, muhahahaha": sprach er. Doch wieder schwand ihm der Blick.
    ... "Wer bist du? Denk daran wer du bist? Was bist du? Denke daran was du bist?": hallte es in seinem Kopf wieder. Das Wesen unter der Maske schien zu lächeln. "Ja ich .. verst .. ehe": antwortete er. "Ich bin Dagoth Tarrior Gildres. Ich bin das Feuer von Haus Dagoth": schrie er und stürzte sich in das Feuer ...

    Der Dremora-Fürst wollte gerade zum Schlag ausholen, als plötzlich die Rüstung des Dunmers anfing Feuer zu fangen. Die Pupillen verschwanden aus den Augen, was übrig blieb war eine tiefes glühendes Rot. Die schwarzen Haare gingen in Flammen auf und er erhob sich schwer atmend vom Boden. Verwirrt über das was hier vorging rief der Fürst seine Leute zu sich und Asgar und Thorr hatte nun freien Weg, während Tarrior hoffnungslos unterlegen umzingelt war. "LAUFT,SOFORT": Schrie der Dunmer mit übermenschlicher Lautstärke, das Gebrüll seiner eigenen Flammen übertrumpfend den beiden entgegen. Asgar verlor keine Zeit machte mit Hilfe des Schalters den Weg frei und verschanzte sich am Treppenaufgang. Thorr zögerte noch einen Moment war dann aber auch schnell bei Asgar in Sicherheit. Der Koloss hatte sich von dem anfänglichen Schock erholt und holte erneut mit Vholendrung aus. Tarrior hatte das Gefühl sein Kopf würde platzen, sein Körper und seine Seele verbrennen und alles um ihn herum explodieren, als eine gewaltige Energie frei gesetzt wurde. Ein Feuersturm von gewaltiger Intensität fegte durch den Raum.
    ... Es wurde hell Tarrior trug die Robe eines erleuchteten Schläfers und ging gemeinsam mit dem Mann mit der Maske auf ein grelles Licht zu. Der Mann nam die Maske ab. Und was Tarrior sah war das was er die ganze Zeit vermutet hatte ...
    Er sah Licht als er die Augen aufschlug. Der Hammer vor ihm versprühte ein angenehems magisches Leuchte. Er war wie betäubt und ohne es zu merken, erhob sich sein Körper nam den Hammer Vholendrung an sich. Vor ihm lag röchelnd winselnd und volkommen wehrlos der Dremora-Fürst mit schwersten Brandwunden. Ein Schlag reichte aus. Tarrior zertrümmerte dem Deadroth den Schädel und besudelte sich dabei selbst mit einer Großmenge But. Sekunden blieb er so stehen, dann fiel er einfach um, seine Hand um den Hammer gekrampft. Wr volkommen geschwächt, dem Tode nahe. Sein Magicka verbraucht, keinerlei Kraft oder Ausdauer mehr und schwer verletzt übersät mit Brandwunden. Seine Rüstungen hing nur noch in Teilen an seinem Körper. Die restlichen Teile wurden abgesprengt oder zerstört und lagen nun als verkohlte Schalen auf dem Boden. Sie fügten sich genau passend in das Bild der Zerstörung ein, das der Dunmer mit schwindenem Bewusstsein noch aufnahm. Verkohlte Dremora, ausgebrannte Rüstungen, alles was nicht feuerbeständig zu Asche verbrannt, sein Silberlangschwert zu einem unförmigen Klumpen zerschmolz lag neben ihm in der Asche. Er spürte wie er von zwei kräftigen Männer gepackt und hinüber zur Treppe geschleift wurde. Dann wurde er endgültig bewusstlos und verfiel in schweres Fieber. Er brauchte Hilfe sonst würde er nicht mehr lange Leben.
    Geändert von KingPaddy (26.08.2007 um 08:57 Uhr)

  4. #4

    Cyrodiil, Obliviontor südlich von Kvatch

    Tarrior wurde erst über den kalten kahlen Boden geschleift. Dann scheinbar eine Treppe hoch getragen. Einmal glaubte er sich einzubilden, einen Heiltrank zu schmecken. Doch das konnte kaum sein, er fühlte sich volkommen erschöpft, am Ende. Das Bewusstsein hätte schon lange aufgeben sollen, doch hielt es ihn wie in einer Starre fest nur um ihn noch weiter zu quälen, noch länger den geschundenen Körper zu spüren. Doch dann fühlte er es gewaltige pulsierende Energien. Die Energie die er zuvor gespürt hatte. Sie die das Tor offen hielt. Sie mussten die Quelle erreicht haben, denn die Kraft war hier außergewöhnlich stark. Der Dunmer schlug die Augen auf und betrachtete das sich in der Feuersäule drehende Objekt. Eine schwarze Kugel. Übersät mit feinen Runen. Sämtliche Kräfte, die durch Turm und Tor geflossen waren, wurden hier fokussiert. Eine gewaltige Macht steckte in diesem Stein, der in dem Ring aus Feuer fast schon aussah wie die Pupille eines flammenden Auges. Jetzt wusste er es, die Gier in ihm hielt ihn noch im Bewusstsein, nichts als die Gier. Aber nicht einfaches Verlangen. Sondern als wären alle dunklen Fasern seines Geistes verleitet sich den Stein als erstes zu schnappen, die anderen notfalls dafür zu töten. Tarrior erschrak bei dem Gedanken, konnte aber den Blick immernoch nicht von der Kraftquelle abwenden. Langsam war er froh das sein Körper, nichts mehr tat. Sonst hätte er vielleicht dem Drängen des Dunkels nachgegeben. Doch dann lief Thorr auf den Stein zu, umfasste ihn und zog ihn hinaus. Auch in seinen Augen konnte ein geschulter Beobachter, dass unbändige Verlangen danach sehen. Doch dann verschwamm die tödliche rote Welt Oblivions.

    Sie machte einem blauen Himmel und grünen Wiesen Platz. Er schaute sich um der Nord war nicht zu sehen, doch wurde er von jemanden gepackt und auf etwas weiches gelegt. Erst eine Minute später begriff der Dunmer, dass er über sein Pferd gelegt und fest gebunden worden war. "Ich habe das Pferd mit einem Zauber belegte, es wird dich ohne Umwege nach Anvil bringen. Scheint als trennen sich hier unsere Wege. Und keine Sorge ich habe den Hammer und den Rest deiner Sachen sicher auf dem Rücken des Pferdes deponiert. Ich würde dich begleiten, aber ich hab wichtigeres zu tun, als mich um einen Halbtoten zu kümmern": erkannte er Asgars Stimme. Er öffnete einen Spalt seine Augen und sah den Kaiserlichen. Er gab dem Pferd einen Klaps und es galoppierte los. Aus der Entfernung konnte Tarrior nur noch erkennen, das Asgar zurück Richtung Kvatch, Richtung Kaiserstadt ging. Dann endgültig übermannte ihn die Erschöpfung, dass Ende des Kampfes seines Körpers gegen die Bewusstlosigkeit. Das letzte was er wahrnam bevor er in ein Fieber-Koma fiel, war das Klappern der Hufe auf der Straße und der holprige ritt. Dann umfing ihn Dunkelheit, hoffend in Anvil anzukommen.

  5. #5

    Users Awaiting Email Confirmation

    Küste noröstlich von Anvil, Cyrodill

    Grishnak ruhte ein paar Minuten im Sand, bevor er sich aufrappelte und es wurde schon bald Dunkel. Die Verletzung blutete sehr. Er musste schnell einen Heiler aufsuchen und sich ausruhen oder er würde verbluten.

    Er ging ein Stück nach Süden und er bemerkte im letzen Moment noch einen auf ihn zurasenden Feuerball und hechtete zur Seite. Zwei Skampe eines Waldelfen Beschwörer attackierten ihn, er wirkte seine Fähigkeit Berserker und er erschlug die Daedra mit seinen bloßen Fäusten. Der Beschwörer zog einen Dolch und beschwor einen Clanfear, doch es nützte ihm nichts mehr. Grishnak schleuderte einen Feuerblitz auf ihn, sodass er durch die Luft auf einen Felsen mit seinen Kopf voraus landete.

    Grishnak von den Anstrengungen des Kampfes völlig außer Atem, durchsuchte erst einmal den Leichnam des Beschwörers und er entdeckte einige Alchemie Zutaten, etwa 40 Goldstücke, einen starken Heiltrank und einen sehr interessante Notiz. Er trank den Heiltrank um seine Wunde zu lindern, aber als er die Notiz las fand er eine gute Gelegenheit an Gold zu kommen.

    Notiz des Beschwörers: Einige unserer Leute wurden schwer verletzt durch die ganzen Fallen die wir uns durch kämpfen mussten, die Bande räudiger ••••nsöhne von Banditen verschanzten sich in der zweiten Ebene, bei dem Angriff starb mein Cousin Eginor. Ich zweifle langsam an unseren Anführer, dass hier solch ein Schatz versteckt sein soll. MeisterVainin hatte recht als wir die Banditen endlich alle erwisch haben entdecken wir einen versiegelten Raum. Der Veränderungs Experte schaffte es erst nach vier Tagen den Raum zu öffnen, doch all die Mühen waren es wert diesen Schatz zu finden.
    Grishnak legte sich für die Nacht in eine kleine Höhle und konnte nur schwer einschlafen.

    Am nächsten Morgen reiste er weiter in Richtung Süden und er kam ohne Zwischenfälle bei einem verlassenen Lager an. Grishnak durchsuchte es kurz fand, aber nur eine verrostete Schaufel und ein paar Nahrungsmittel. Nach dem er gegessen und getrunken hatte fühlte er sich gleich zehnmal stärker und er schulterte die Schaufel um nicht unbewaffnet in der Wildnis zu sein. Grishnak nutzte die Schaufel auch gleich um ein hungriges Wolfsrudel zu vertreiben. Er zog ihnen die Felle ab um sie später zu an Händler zu verkaufen. Nach einer Kurzen weiter Reise kam er auf eine Straße und schließlich erreichte er eine Herberge. Grishnak bestellte sich ein paar ordentliche Schluck Bier und erkundigte sich bei dem Wirt über die Gegend.
    Geändert von Hansi the Master (26.08.2007 um 10:51 Uhr)

  6. #6

    Users Awaiting Email Confirmation

    Gespräch mit dem Wirt: Wo bin ich hier?. Ihr kommt wohl nicht aus der Gegend, dies hier ist die Goldküste´. Hier liegen die Hafenstadt Anvil und die von Daedras verwüstete Stadt Kvatch. Daedra haben eine Stadt zerstört!. Ja, es war des Nachts wor ein paar Tagen. Tore nach Oblivion öffneten sich und Horden von Daedra stürmten die Stadt. Einige Leute aus der Stadt befinden sich zur Zeit in einem Flüchtlings Lager außerhalb der Stadt. Sie werden von der übrig gebliebenen Wache beschützt, Hirtel hier ist einer von ihnen, er sagte die Wachen könnte die Straße nicht halten und ist geflohen, er wollte weiter nach Anvil ist aber erst mal hier geblieben, fragt ihn doch wenn ihr mehr wissen wollt.( Wirt fällt die Wunde auf) Was zum Daedra ist euch denn passiert mit eurer Schulter. Darüber kann ich nicht reden, aber hättet ihr nicht ein paar Heilmittel und Verbände. Ich habe leider vorher wohl etwas zu viel getrunken, ich kein einziges Goldstück mehr. Ich bin Wirt und nicht Priester, dass einzige was ich euch anbieten kann ist ein Bett und eine warme Mahlzeit, aber schenken du ich euch nichts. Könnte ich euch nicht irgend wie behilflich sein?. Ja, da gebe es was, eine Rudel Wölfe macht seit längerem die Straße unsicher kümmert euch um das Problem und ihr könnt um Sonst übernachten. Wölfe, ich habe ein Rudel nördlich von hier das Fell über die Ohren gezogen. Das kann doch jeder sagen, dann müsstet ihr doch die Felle haben.( Zeigt ihm die Felle) Nun ja das mittlere Zimmer könnt ihr haben und hier ein gebratener Schinken mit einem Laib Brot.

    Grishnak nahm sein Mahl zu sich und legte sich auch gleich schlafen.

  7. #7

    Cheydinhal, Cyrodiil

    Gewitter tobte am Nachthimmel und ließ ihn immer wieder in gleißender Helligkeit aufzucken wie eine sterbende Seele, die sich zum letzten Mal gegen das Unabwendbare aufbäumt und dennoch erlischt. Der Donner hallte von den Ausläufern der Berge wieder und der Regen fiel in solcher Dichte, dass nur diejenigen draußen blieben, deren Pflicht es war. Die Stadtwachen von Cheydinhal gehörten zu dieser zur Zeit arg benachteilgiten Bevölkerungsgruppe, welche in voller Rüstung unfreiwillige Duschbäder nahm, während die Stadtbewohner in ihrem Häusern die Kamine anzündeten und den Neun dankten, dass sie drin bleiben durften.

    Die Wachen am Tor stellten sich auf einen sehr langen, sehr nassen, jedoch auch sehr stillen Nachtdienst ein. Niemand würde bei diesem Wetter unterwegs sein.
    Niemand? Wie aus dem Nichts erschien vor ihren Augen auf einmal eine sehr großer, schlanker Altmer in schwarzer Kleidung mit silbernen Schulterplatten, welcher ein ungewöhnlich großes udn fremdartig wirkendes Schwert auf dem Rücken trug. Die Augen des Fremden waren von einem kalten klaren Grün mit goldenen Sprenkeln darin und sein für einen Mann ungewöhnlich langes Haar war schneeweiß und stand somit im Gegensatz zu seinem Gesicht, welches zeitlos, faltenlos war. Normalerweise grüßten Reisende, welche die Stadt betraten, stets mehr oder weniger freundlich. Dieser hier sprach kein Wort, sondern ging schweigend, würdevoll und seltsam zielstrebig durch das Tor. Nicht einmal der Regen, welcher den Altmer durchnässt hatte, tat seiner Würde und eindrucksvollen Erscheinung irgendeinen Abbruch. Beiden Wachen lief ein Schauer über den Rücken. "Der Tod wandelt auf Erden", murmelte der eine udn schickte ein Stoßgebet zu Akatosh.
    So leise er jedoch auch gesprochen hatte, die scharfen Elfenohren Jirikis hatten die Worte vernommen und ein kaltes, verächtliches Lächeln glitt über sein Gesicht. Sie waren so leicht einzuschüchten. Alle. Nicht einmal Worte benötigte er dafür, seine Erscheinung reichte bereits aus. Der Hochelf schritt zügig aus und betrachtete die Häuser Cheydinhals aufmerksam, wenngleich man ihm das kaum anmerkte. Der Jäger war seiner noch ahnungslosen Beute auf der Spur. Doch würde diese Beute nicht ahnungslos bleiben, denn der Altmer beabsichtigte durchaus, sich zu erkennen zu geben. Die Todesangst im Gesicht seines Gegenübers, wenn dieser sah, wer ihn gestellt hatte, war es nciht, die Jiriki suchte. Einzig und allein die Tatsache, dass der andere wusste, warum er sterben musste, war sein Ziel.

    Die Straßen waren wie leer gefegt, was bei diesem Wetter kein Wunder war. Dem einsamen Wanderer war das nur recht. Aufmerksamkeit brauchte und wollte er nicht. Schließlich fand er das Haus. Ein Haus, welches von einem Dunmer bewohnt wurde. Vorübergehend, da der eigentliche Besitzer auf Reisen war. Wie vorübergehend es sein würde, davon hatte der jetzige Bewohner allerdings noch nicht die leiseste Ahnung. Lautlos schlüpfte Jiriki im schutz der Regennacht durch die Eingangstür. "Narren, die ihr Haus unverschlossen ließen", dachte er dabei. Die Eingangshalle war dunkel, der Kamin erloschen. Offenbar hatte der Bewohner sich bereits zu Bett begeben. Der Hochelf seufzte leise. Er hatte das Gesicht des Anderen sehen wollen, seine Todesangst. Doch nun schlief sein Opfer und selbiges erst zu wecken, ihn aus dem Dämmerungszustand zwischen Traum und Wirklichkeit zu holen, würde zu lange dauern. Andererseits war es so vielleicht auch besser. In einer nachtstillen Stadt würden Angstschreie vernommen werden.

    Jiriki betrat lautlos das Schlafzimmer und zog mit einer geschmeidigen raschen Bewegung sein Schwert. Seine elfischen Augen durchdrangen mühelos die Dunkelheit, welche zudem immer wieder von vereinzelten Blitzen aufgehellt wurde. Ja, sein Opfer schlief. Der Dunmer lag zusammengerollt im Bett, nichtsahnend, dass es ein ewiger Schlaf sein würde. Schnell und geübt schwang Jiriki das Schwert einmal und die Tat war getan. Nur das böse Glitzern in seinen Augen sprach von dem Triumpf, den er in diesem Augenblick empfand, während er das Schwert wieder in die Halterung auf dem Rücken steckte und kurz darauf so lautlos wie er gekommen war, das Haus auch wieder verließ. "Nummer eins", sprach er leise, während er zurück zum Stadttor ging, durch welches er kurz darauf die Stadt ebenso schweigend und grußlos verließ, wer er gekommen war. Vermutlich würde es einige Zeit dauern bis man den Toten fand und ihm konnte sowieso keiner etwas nachweisen.

    Noch achtmal das Gleiche und erst sein letzes Opfer würde seine Rache und seinen Blutdurst befriedigen. Sein letzes Opfer würde das beste sein. Derjenige, der die Hauptschuld trug. Derjenige, der ihm, Jiriki das alles angetan hatte. Ihn zu dem gemacht, was er heute war. Seine Helfeshelfer mussten natürlich ebenfalls sterben, doch waren sie nur Wegweiser, die dem Letzten zeigen sollten, wer auf dem Weg zu ihm war. Wer den Tod bringen würde.

    Der weißhaarige Hochelf schritt in die Nacht hinaus, in Gedanken versunken wäre er fast über den Haufen geritten worden. Verdamt, sowas passierte ihm sonst doch nicht. Rasch trat er einen Schritt beiseitet und sah eine junge Dunmerin auf einem Fuchs, den sie zum Stall ritt. Wohl um ihn dort über Nacht unterzustellen. Die Dunkelelfe wirkte erschöpft und traurig. Jiriki zuckte mit den Schultern. Was ging ihn diese Dunmerin an. Irgendein Wehwehchen hatten sie doch alle, diese jämmerlichen Schwächlinge. Ruhig ging er am Stall vorbei und in die Nacht hinaus. Einen kurzen Blick warf er noch auf die Dunkelelfe. Hübsch war sie ja, das musste man ihr lassen. Egal, für so etwas hatte er weder die Zeit noch irgendein wie auch immer geartetes Gefühl. Damit schritt er endgültig in die Gewitternacht und wurde von der Dunkelheit und dem Regen verschluckt.

  8. #8

    Cyrodiil, Leyawiin

    Die Tore von Leyawiin! Zur linken Stand eine Hütte. Zur rechten ging der Nieben Richtung Kaiserstadt. Die Stadtwache ließ Kyokaan ohne großen Wortwechsel ein. Die Stadt lag im Nebel. Zwei große Bäume zierten den weg, der zur linken zur Burg führte und zur Rechten durch einen Torbogen in die Stadt. Kyokaan durchschritt den Torbogen und konnte im Nebel diesig die Umrisse der Kapelle in der Ferne wahrnehmen. Zur linken schien das Armenviertel zu sein. Die Hütten waren klein und schäbig. Zur Rechten waren größere Häuser mit Händlerschildern vor der Tür. Gegenüber der Kapelle war eine Herberge. Kyokaan entschied sich erst die ganze Stadt zu durchwandern. Als er durch das Armenviertel schritt, sah er ein Schild vor einem Haus am Rande zum Reichenviertel. Auf dem schild stand: “zu verkaufen!“. So teuer kann es wohl nicht sein, dachte sich Kyokaan und entschied sich, herauszufinden, wer das Haus verkaufen würde. So etwas findet man am leichtesten in einer Kneipe raus. Es war kein geringer als der Graf selbst. Der Wirt allerdings erzählte auch viel vom Schicksal des Kaisers und seinen Söhnen. Kyokaan bekam von ihm einen Rappenkourier mit der Extraausgabe „Der Kaiser und Thronfolger ermordet“.
    Dann ging Kyokaan zum Schloß. Das Schloß war hell beleuchtet und farbenprächtige Wandteppiche hingen an den Wänden. Wachen standen in Regelmäßigen Abständen und bildeten ein perfektes harmonisches Bild mit der Einrichtung. Kyokaan schritt die lange Galerie auf einem edlen Teppich in der Farben des Wappens von Leyawiin entlang, der zum Grafen führte. So wie die meisten fähigen Assasine konnte auch Kyokaan seine wahre Identität verbergen. Ihm half dabei vor allem ein Amulett, dass er einst einem Kaiserlichen abgenommen hatte. Es glänzte und schimmert, so dass ein jeder von dem Charisma des Trägers beeindruckt war. Der Graf war erfreut das Haus zu verkaufen und empfahl Kyokaan sich die Möblierung beim hiesigen Haupthändler zu kaufen. Den Grafen allerdings schienen andere Probleme zu haben, auf die ihn aber Kyokaan zu diesem Zeitpunkt noch nicht ansprechen wollte.

    Der Nebel hatte sich in Leyawiin gelichtet, als Kyokaan die Burg verließ. Ein zweiter Torbogen führte von der Burg direkt in die Stadt und die noblen und riesigen Häuser erstrahlten im Sonnenlicht. Kyokaan entschied sich erst eine Wanderung durch die herrlichen Gassen zu machen, ehe er den Händler auf der anderen Seite der Stadt aufsuchen würde. Der Händler hieß Gundalas und hatte den Charakter eines Waldelfen. Eigentlich mochte Kyokaan ihn nicht, aber es war noch zu früh zum meucheln, so feilschte er mit ihm herum, bis ein halbwegs vernünftiger Preis für die Möbel raus kam. Der Händler hatte daran einen Haufen Geld verdient, doch blieben Kyokaan noch fast 20.000 Septime in der Kasse übrig, so dass der Verlust erträglich war.

    Die Hütte selbst machte nicht viel her, jedoch war alles vorhanden, ein Lagerbereich am Eingang, ein Bereich zum Umkleiden, ein Bett, eine Küche, ein Schreibtisch und eine Leseecke. Kyokaan entschied sich gleich zu Bett zu gehen, obwohl es früh am Nachmittag war. Dank eines Trankes konnte er schnell einschlafen und um 22:30 Uhr wachte er wieder auf.
    Ja er hatte Leyawiin bei Tag gesehen, nun wollte er erforschen, was das Tageslicht verbarg. Er schlüpfte in seine dunkle Rüstung und betrat die Straßen. Es hatte angefangen zu Regnen und die Straßen waren wie leergefegt. Ab und an patroullierte missmutig eine Wache, bei dem Sauwetter war das auch ein sehr unangenehmer Job. Kyokaan huschte von Schatten zu Schatten und begann die Schlösser der Häuser zu knacken. Schnell waren die einfachen und gewöhnlichen Schlösser geknackt und ganz selten brach ihm dabei ein Dietrich ab. Die meisten Häuser hatten nichts wertvolles zu bieten. Kyokaan nahm alles mit, was er an brauchbarem fand. Der Größte Teil waren Lebensmittel, für die Diebesgutsachen allerdings brauchte er jemanden, der den Plunder unter die Leute bringen konnte, einen sogenannten Hehler.

    In einer Hütte allerdings lag ein Buch auf dem Bett. Der Titel war „Mystische Morgenröte Teil II“. Als Kyokaan es aufschlug durchströmte ihn ein magisches Wissen der Zerstörungkünste, als er den recht verwirrenden Text las. Er selbst wurde vom Schreiber Bruder genannt. Dieser erzählte von Befreiung, einem Xarxes und seinem Mysterium, in dem Engel die Innereien von Maztiak aßen. Des Weiteren erzählt das Buch von einem Fürst Dagon, der den Leser erwartet, gefolgt von einer Einladung ins Paradies des Schreibers. Der Rest war angenehme Bettlektüre für Assasine. So entschied sich Kyokaan auf schnellstem Weg in seine Hütte zu gehen und über den Texten des Buches einzudösen.
    Geändert von Kyokaan (27.08.2007 um 06:38 Uhr)

  9. #9
    In der Nacht war Arwen während eines furchtbaren Gewitters in Cheydinhal angekommen. Sie triefte vom Regen, ihr Pferd triefte und man sah kaum die Hand vor Augen. Im letzten Moment erst hatte sie einen hochgewachsenen Altmer mit langen weißen Haaren und in schwarzer Kleidung wahrgenommen. Fast hätte sie ihn umgeritten, da hatte der andere sich mit einem eleganten Sprung auch schon in Sicherheit gebracht. Sie fröstelte unwillkürlich bei seinem Anblick. Etwas Machtvolles wie auch Unheimliches ging von dem Kerl aus. Eigentlich exakt der Typ, dem man nachts lieber nicht begegnete. Allerdings gehörten auch Lichs nicht zu ihrem bevorzugten Bekanntenkreis und dennoch hatte sie schon einen getroffen. Reisende konnten sich ihre "Bekanntschaften" offenbar nicht immer aussuchen.

    Glücklicherweise ging dieser hier seines Weges und beschimpfte sie nicht mal, obwohl sie ihn fast über den Haufen geritten hatte. Doch wenn sie ihn richtig einschätzte, war er auch gar nicht der Typ, der irgendwen beschimpfte. Dieser Mann würde entweder schnell, gnadenlos und lautlos Vergeltung üben und schweigend davongehen. Er hatte offenbar letzteres vorgezogen, wie Arwen erleichtert feststellte, während sie ihr Pferd im hiesigen Stall unterstellte und sich selbst dann mit einem müden "Guten Abend" durch das Stadttor schleppte. Eine Herberge, eine warme einladende Herberge mit einem sauberen Bett war ihr einziger Wunsch im Augenblick. Na ja, fast ihr einziger. Ihr größter Wunsch wäre eigentlich gewesen zu erfahren, ob Malukhat noch lebte. Aber man konnte ja nicht alles haben.

  10. #10

    Cyrodiil, Umland - Reise nach Skingard

    „Mit übermenschlicher Anstrengung kann man eine Weile das Abrutschen verhindern. Aber eines Tages macht man einen falschen Schritt, verpasst ein winziges Detail … und dann ist man für ewig weg vom Fenster.“
    Es war schon fast 9:00 Uhr morgens, als Thorr aus seinen Träumen erwachte. Noch immer säuselte sein Kopf. Er hatte sehr lange geschlafen, so an die 14 Stunden und fühlte sich verändert – stärker geworden? Er verließ die Herberge ohne zu Frühstücken. Ihn trieb vor allem die Sehnsucht nach gutem Essen voran und in Kvatch gab es gutes Essen – dachte er zumindest. Als Thorr die Herberge verließ, konnte er die Straße hinunter weit blicken, soweit, dass er das Meer und die Stadtmauer von Anvil sah.
    Es dauerte nicht lange und er hatte die Weggabelung nach Kvatch erreicht. Ein Hungriger Wolf kreuzte seinen Weg und griff ihn an. Thorr stieg vom Pferd und erschlug den Wolf. So Aggressiv hatte er die Tiere noch nie erlebt. Normaler Weise suchten Wölfe immer das Weite und nicht den Kampf. Bevor es nach Kvatch die Bergstraße hochging war ein Lager. In ihm waren Bürger von Kvatch. Einige begrüßten ihn freundlich. Als Thorr die Tore von Kvatch erreicht hatte, traute er seinen Augen kaum. Die Stadt lag in Trümmern, Schutt und Schlamm. Die Tore waren unbewacht. Als Thorr sie durchschritt, wusste er auch, warum keine Wachen da waren. Da gab es nichts mehr zu bewachen. Die ganze Stadt war wie ausgestorben. Er ging zu den Überresten der Kapelle. Sie schien noch intakt zu sein. In ihr waren einige Menschen, einige beteten, andere begrüßten ihn freundlich. Thorr ging zum Altar und berührte ihn. „Frohlocket! Euer Glaube hat Eure Gebrechen von Euch genommen“ ertönte eine sanfte Stimme in seinem Kopf und mit dem Zauber der Heilung kam auch die Erinnerung – an Oblivion, die Daedras, Tarrior – wie er den Hammer der Vholendrung hielt, Asgar – der immerfreundliche Kaiserliche, die Bosmer – und ihr tragisches Ende…

    Thorr brauchte neue Ausrüstung und die würde er in Kvatch nicht bekommen. So musste er wohl oder übel über Skingard nach Bruma reisen. Es war schon Mittag, als er Kvatch verließ. Die Straße zwischen Kvatch und Skingard war reich an Kräutern, jedoch in diesen Zeiten bei weitem nicht sicher. Trotzdem wählte Thorr diesen Weg. So lief er einige Zeit von Kraut zu Kraut, bis er zum ersten Lager. Hier hatten sich Banditen niedergelassen. Ein Rotwadrone in Elfenrüstung stürmte mit einem Vulkanglashammer auf Thorr zu. Thorr zog sein Schwert und bereitet einen Schildblock vor. Kurz bevor der Hammer einschlug, schleuderte Thorr dem Rotwardronen seinen Daedraschild entgegen. Dieser taumelte so getroffen zurück, dass er dabei gleich seinen Hammer fallen ließ. Das war die Chance dem Banditen das Fürchten zu lehren. Schnell hiebte Thorrs Schwert unaufhaltsam auf den Banditen ein. „Gnade!“ winselte dieser. Hatte er anderen Gnade gewährt? durchzuckte Thorr ein Gedanke. Dann stieß er Erbarmungslos zu. Tod sank der Rotwadrone zu Boden. Thorr durchsuchte ihn und nahm die wertvollsten Sachen mit. Es fing bereits zu Dämmern an als er den Rastplatz betrat. Er bereitet sich aus dem Proviant den er dabei hatte und ein paar frischen Kräutern ein gutes Abendessen vor, trank sein letztes Bier aus und machte noch eine Portion fürs Frühstück. Heute Nacht würde er im Freien schlafen.

    Früh am Morgen stand Thorr auf. Die Sterne leuchten am Himmel und die Morgendämmerung grüßte am östlichen Horizont. Schnell hatte er den Frühstücksimbiß verdrückt und führte seine Reise fort.
    „Muuuhhrrrbbbbrrrrmmmmuuuhhhh“
    Dieser grässliche Laut kam von einem Minotauren. Dies war kein gewöhnlicher Minotaure. Das war ein Fürst seiner Gattung. Thorr sprang von seinem Pferd und stürmte dem Monster entgegen. Sein Schild hielt den anstürmenden Minotauren auf und rettet seinem Pferd das Leben. Das Untier sapperte ihn mit einer stinkenden Flüssigkeit voll und fauchte ihn an. Sein Schild und seine Rüstung schienen sich aufzulösen. Thorr wusste, dass er mit einem Schlag-Block abtausch diesen Kampf nicht gewinnen konnte. So entschied er sich für eine neue Taktik. Mit zurückweichenden Wirbelschlägen setzte er dem Untier zu. Dieses Stürmte erneut auf Thorr ein. Thorr machte einen Ausweichschlag nach rechts und ließ das Ungetüm an sich vorbei laufen. Mit kräftigen Schlägen hiebte er dem Vieh in den Rücken. Dieses fing an zu taumeln und nach ihm zu suchen. Sein Ende war bald da. Thorr lud noch einmal sein magisches Schwert auf und stach damit zu. Die Seele des Tieres wanderte in einen großen Seelenstein. So ein großer gefüllter Seelenstein war sehr wertvoll und die Magier rissen ihm die Teile immer mit leuchtenden Augen aus der Hand. Sein Schild und seine Rüstung allerdings waren vollkommen kaputt. Thorr hatte noch ein paar Reperatursets, die aber nur für ein dürftiges flicken langten.
    Thorr entschied sich darauf hin keine Zeit mehr mit Kräutern sammeln zu verbringen, sondern am Stück durchzureiten. Der Plan war gut, nur hatte er mit dem Banditen auf der Brücke nicht gerechnet. Dieser stellte sich ihm mit einem Vulkanglaskolben in den weg. Glücklicher Weise war der Kampf nicht von langer Dauer. Der Khajiit hatte recht wenig Erfahrung im Kampf und viel den zornigen Schlägen von Thorr zum Opfer. Weiter ging es an diesem schönen sonnigen Tag. Die Vögel zwitscherten in den Bäumen, Rehe tollten über die Wiese, alles schien darauf ihn zu deuten, dass der letzte Teil des Weges unbeschwerlich und ohne Zwischenereignisse sein würde. Noch eine Wegkurve und er würde auf die Türme Skingards blicken können.

    Was war das? Ohhh ja, Thorr wusste was ihm da im Weg stand – ein Obliviontor.
    Zurück reiten so kurz vorm Ziel lag nicht in seiner Natur. Umgehen konnte er es nicht mit seinem Pferd. Und durchschlagen konnte er sich auch nicht mit seiner kaputten Ausrüstung. Banditen gaben den Weg manchmal im Gegenzug für Gold frei, aber mit den Wesen aus Fürst Dargons Welt konnte er nicht verhandeln. So entschied er sich im Galopp daran vorbeizureiten. Gedacht getan, gab er seinem Roß die Sporen. Im schnellen Tempo ritt er daran vorbei. Ein Blitz zuckte und ein Clanbann nahm die Verfolgung auf. Thorr hatte Glück im Unglück. Ein Bandit kreuzte seinen Weg und so wurde der Sturmartronarch abgelenkt. Den Clanbann musste er allerdings selbst erledigen. Kurz vor Skingard sprang er vom Pferd. Er hatte einen kleinen Vorsprung dank des schnellen Fuchses. Mit dem Schild fing er den Ansturm des Clanbann ab. Die Ausrüstung schepperte ganz schön. Dann teile Thorr nur noch kräftige Schläge aus. Die Methode zeigte unerwartet Wirkung. Durch den Mächtigen Schwertschlag wurde der Clanbann zurückgeworfen. Dieser registrierte den Rückstoß nicht und hiebte mit seinem Schädel in der Luft herum. Bevor er näher kam knallte Thorrs Schwert erneut auf ihn ein. Außer Puste steckte Thorr sein Schwert ein und schnitt dem Monster die Klaue ab. Dann schwang er sich auf sein treues Roß und zog stolzen Hauptes in Skingard ein.

  11. #11
    Jiriki hatte die Gegend um Cheydinhal und mit ihr das Gewitter hinter sich gelasen. Der Altmer war die ganze Nacht durchgewandert und den halben Tag ebenso, bis er sich gegen Mittag in einer offenbar verlassenen Höhle ausgeruht hatte. Er war an den Arrius-Höhlen vorbeigekommen und hatte auch die Drachen-Steine gesehen. Ihm war klar, dass dies ein Umweg nach Bruma war, aber sein Ziel lief ihm ja nicht weg. Schon deshalb nicht, weil es nicht wusste, dass er kam. Außerdem wohnte es nicht in Bruma, aber Jiriki benötigte verschiedene Tränke und er hatte von einem hervorragenden Alchemisten und Magier namens Elendil Sunlight gehört. Der ebenfalls der altmerischen Rasse angehörte. Jiriki wusste nicht, ob dieser sich zur Zeit in Bruma befand, aber das würde er früh genug feststellen. Er hatte Zeit. Viel Zeit.

    Der Hochelf wollte sich mit dem Land vertraut machen. Eine seiner obersten Regeln, die er sich selbst gesetzt hatte, war, dass er sich immer und überall auskannte. Nur dann hatte er im Zweifel auch einen Vorteil, denn gerade die Einheimischen kannten sich häufig in ihrem eigenen Land nicht so gut aus, sofern es keine Jäger, Fallensteller oder sonstige Naturbewohner waren.

    Seine Gedanken schweiften frei umher, während er durch die einsame Landschaft zog, deren Ruhe lediglich mal durch einen einsamen Wolf oder einen Bären unterbrochen wurde. Doch selbst die Tiere gingen Jiriki lieber aus dem Weg. Oder vielleicht soltle er sagen: gerade die Tiere, denn mit ihrem natürlichen Instinkt schienen sie mehr zu spüren als selbst die Humanoiden aller Rassen und diese begegneten ihm ja schon mit einem gesunden Respekt. Was auch besser für sie war.

    Hin und wieder juckte die eigenartige Tätowierung, die seine Brust bedeckte und jedesmal stand die Welt kopf und seine Gedanken schienen ins Nirgendwo zu driften. Haß flammte dann in ihm auf. Unbändiger Haß, Blutlust und mörderische Absichten. Aber auch eine fremde und höchst eigenartige Macht durchströmte ihn dabei, welche ihm das Gefühl von Unbesiegbarkeit vermittelte. Und jedesmal schaffte er es gerade eben noch, diesen eigenartigen Einfluß abzuwehren. Doch es kostete ihn immer mehr Kraft und er fürchtete den Tag, an dem er diesen Kampf verlieren würde. Und doch würde er genau diese Kraft benötigen, wenn er dem letzten seiner gesuchten Opfer gegenübertrat. So oder so, er hatte das deutliche Gefühl, dass er letzlich nur verlieren konnte. Doch würde er die Ursache seiner Qual mit ins Grab nehmen und somit einen letzten Triumpf feiern können.

  12. #12

    Cyrodiil, Skingard

    In Skingard war alles friedlich. Die Nachricht vom zerstörten Kvatch hatten die Bürger schon gehört, aber Kvatch war weit weg und keiner glaubte, dass Skingard das nächste Ziel sein könnte. Die Meisten Bürger sprachen nur vom Wein und wie ausgezeichnet die Qualität der Weine sei. Thorr war eigentlich ein Schnaps und ein kühles Dunkelbier lieber als ein Wein, aber das konnte man den Bewohnern von Skingard nicht verklickern. Thorr mochte die Stadt überhaupt nicht. Eine breite Gasse teilte die Stadt in zwei Hälften, die wiederum mit 2 Brücken verbunden waren. Die Burg war weit außerhalb der Stadt und von dort aus konnte man ganz Skingard überblicken. Die Gassen in Skingard waren eng und die Häuser hoch. Es war sündhaft teuer in Skingard zu leben und somit zogen auch Aroganz und Überheblichkleit in die Stadt ein. Thorr entschied sich erst mal die Schmiedin aufzusuchen, bevor diese ihren Laden schloß. Agnete die Besäuselte, wurde sie genannte, war eine Nord und vor allem Abends stock besoffen. Morgens jammerte sie über Kopfschmerzen, die gleich mal mit einem guten Schluck Met kurriert wurden. Obwohl sie ständig besäuselt war, beschwerte sie sich immer, dass sie in Skingard diesen Spitznamen bekommen hatte. Abgesehen von ihrer Fahne war ihre Arbeit gut, und bei Nord erzähte sie dabei gerne von den guten alten Zeiten in Skyrim.
    Nachdem die Ausrüstung von Thorr wieder einwandfrei war, wollte er zum hiesigen Alchemisten. In Skingard war es eine Dunkelelfe Namens Falanu Hlaalu, die aus Morrowind kam und gerne von ihrem Rang dort sprach. Leider war der Laden schon geschlossen, so dass Thorr morgen bei ihr vorbeigehen würde und die Nacht im hiesigen Hotel verbringen würde.

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