Auf die Fragen Thorrs hin zeichnet sich ein Lächeln im Gesicht des Altmer. Thorr wusste es nicht ganz zuzuordnen, hatte er einen Alchemisten auf sein Hobby angesprochen?
Der Altmer drehte sich wortlos um, um etwas zu holen. Spannung baute sich in Thorr auf, getrieben von einer ihm bis dahin unbekannten Neugier.
Der Altmar kam mit dem Stab wieder. Er belehrte dann Thorr in Umgang und Gebrauch des Zauberstabes. Leider hatte Thorr noch nie einen Zauberstab in der Hand und konnte mit der Einweisung recht wenig anfangen. Gab es da einen Knopf zum Drücken? Zielt man mit dem Ding wie mit einem Bogen? Auf was sollte er mit dem Ding zielen? Begierig sog er die Worte des Elfen auf. Ahhh auf Goblins muß man das Ding richten, dann gehorchen sie einem, allerdings hält der Zauber nur eine betimmte Zeit. Magisch aufladen durch Seelensteine braucht das Teil nicht. Stehen die Goblins innerhalb von 15 Fuß zusammen, reicht ein Schuß um sie zu bändigen. Nur wie aktivier ich das Ding? Fragte sich Thorr, als Elendil ihm den Stab gab.

„Akaviri-Geschicht? Was wollt ihr denn damit?“ fragte der Altmer, bevor er mit der Geschichtserzählung begann. Akaviri, das war lange her, vielleicht nicht für Elfen, aber alles was vor Tiber Septim war, lag außerhalb der Vorstellungskraft von Thorr. "Am Fahlen Pass harrten die letzten Überlebenden des Heeres von Akavir aus und wie man sagt, spukt es da jetzt.“

Der Fahle Pass
Thorr war schon einmal dort gewesen, als Legionär, und die Gräfin wusste es. Er war weiter gekommen als alle anderen, oder besser gesagt, er war der Einzige, der zurückkam. Er hatte das Tagebuch des Boten gefunden und Oger, jede Menge Oger. Damals hatten die Oger seine Rüstung zu klump gehauen. Der Schild wurde verdellt und sein ganzer Körper war grün und blau gewesen. Ein heftiger Schlag hatte ihm sogar die Schultergebrochen. Fliehen konnte er nur mit Hilfe seines treuen und schnellen Pferdes. Der Gaul hatte ihm eigentlich das Leben gerettet und bewusstlos nach Bruma zurückgebracht. Volle zwei Monate war er Einsatzuntauglich und auch dann konnte er kaum das Schwert halten. Das Tagebuch des Boten hatte im soviel Ruhm eingebracht, das er in die Legion der Kaiserstadt gerufen wurde. Damit war die Suche nach dem Fahlen Pass für Ihn erstmal erledigt. Keiner weiß, wie viele die Gräfin schon auf diese Mission geschickt hatte, aber ihre Beharrlichkeit und Gedult war Bemerkenswert. Sie war in der Lage Thorr zu rehabilitieren. Allerdings wollte er nicht mehr zurück. Das Leben als Abenteurer war zwar kein bischen ungefährlicher, aber besser bezahlt und er war nicht mehr der junge unerfahrene Krieger von einst.


„War es das, was Ihr wissen wollt?" riß Elendil ihn aus seinen Gedanken.
„Ja, ähm Nein, ähm ... wie benutz man das Ding noch mal?“ schaute Thorr fragend Elendil an „Wo muß ich draufdrücken?“