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Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)

  1. #301

    Cyrodiil, Umland - Reise nach Skingard

    Ein neuer Tag und nichts hat sich geändert! ?
    Im gastraum der Herberge unterhielten sich die Anwesenden schon aufgeregt.
    „Ich kenne nicht die schönste Stadt Cyrodiils, aber ich weiß welche die hässlichste ist. Bravil, schäbige verfallene Hütten, aber immerhin große Hütten.“
    „Habt ihr schon den neuesten Rappenkourier gelesen? Einbruch im Schloß Bravil“ Kyokaan faltet das Dokument beim Frühstücken auf. Dann sprach er zur Wirtin.
    „Ach ähhm, könnten sie meine Begleiterin wecken?“ „Jawohl, werter Herr.“

    Zitat Zitat
    Einbruch im Schloß Bravil
    Der Hauptmann der Stadtwache wurde der Pflichtversäumnis angeklagt. Berichten über die Ereignisse zu folge hat ein Meisterdieb den legendären Familenschatz und die Finzanzkasse der Grafschaft von Bravil gestohlen.
    Die Stadtwache hat keine Verhaftungen in Verbindung mit dem Einbruch vorgenommen. Es wurden allerdings in der ganzen Grafschaft Bravil und in der Kaiserstadt merkwürdige Erkundigungen eingezogen. Die Stadtwache von Bravil und der eigen dafür angereiste Hauptmann Hironimus Lex stimmen zumindest in einer Hinsicht völlig überein. Es muß die fiktive Diebesgilde und ihr sagenhafter Anführer, der Graufuchs auf irgendeine Weise beteiligt gewesen sein. Obwohl Gerüchte seit langem darauf bestehen, dass die Diebesgilde eine bedeutende Rolle bei kriminellen Aktivitäten spielt, beharren Sprecher der kaiserlichen Wache und der Legion darauf, dass die Wache von Bravil von einem gewöhnlichen Dieb an der Nase herum geführt wurden.
    Kyokaan war über den Zeitungsartikel entsetzt. Wegen lumpigen 5.000 Septime machte der Graf so einen Aufstand und sein Familienschmuck würde bei einem Hehler höchsten 2000 Septime bringen. Inzwischen war Melian gekommen. Sie hatte auf der Reise recht wenig gesprochen. Für Frauen war das ungewöhnlich, zeugte aber von guter unterwürfiger Erziehung. Kyokaan fragte sich wie er die Dunkle Seite des Mädchens von Moral und Anstand befreien konnte. Das Mädchen aß Ahnungslos ihr Frühstück.
    „Ich habe die Karte studiert und finde, dass man zweimal durch den Wald abkürzen kann. Wir laufen Querfeld ein nach Pells Tor, folgen dann der Ringstraße ein Stück um den Rumare See und kürzen dann durch den Wald den Weg zur Goldstraße ab. Der Goldstraße folgen wir bis Skingard. In Skingard werden wir übernachten und am Tag darauf die Stadt besichtigen. Den darauf folgenden Tag reisen wir die Goldstraße weiter nach Kvatch.“
    Melian war mit der Reiseroute einverstanden. Irgendwie wünschte sich Kyokaan ein bisschen den aufsässigen Charakter wieder.

  2. #302

    Cyrodiil, Umland - Reise nach Skingard

    Es war ein wunder schöner Tag. Die Sonne begrüßte die beiden mit ihren ersten Strahlen. Der Weg Querfeld ein direkt nach Norden war recht eben und ohne weitere Hindernisse. Auf diese Weise umgingen sie das unangenehme Obliviontor. Pells Tor war ein Kaff mit drei Häusern. Es gab einen kleinen Lebensmittelhandel dort, aber ansonsten nichts, was einer Erwähnung wert wäre. Die beiden folgten der Straße um den Rumarsee und konnten von dort aus zum ersten Mal einen Blick auf die Kaiserstadt erhaschen. Eine mächtige große Brücke war in der Ferne links von der Kaiserstadt zu sehen. Sie war der einzige Zugang zur Kaiserstadt. Majestätisch erhob sich der Weißgoldturm und ragte fast bis zum Himmel. Einen kurzen Augenblick überlegte Kyokaan, ob er nicht einen Zwischenstop in der Kaiserstadt einlegen sollte. Er verwarf den Gedanken allerdings genauso schnell, wie er aufgekommen war. Er hatte in Bravil zuviel Zeit verschwendet und wollte Ende des Monats wieder in Leyawiin sein.

    Auf ihrer weiteren Reise stürmte ihnen eine Banditin entgegen. Die Banditin war schlecht ausgerüstet und hatte wenig Kampferfahren. Melian hatte bereits ihren Bogen gezogen und nahm die Banditin unter Beschuß. Kam sie näher lief sie weg. Der flinke Agonier hätte gewiß hinter her rennen können, allerdings war er dazu zu faul. Da Kyokaan mit dem Bogen nicht so sicher war, entschied er sich für einen magischen Angriff. Seine Feuerbälle waren zwar von der Wirksamkeit recht schwach, doch erfüllte die Vielzahl der Treffer den Erfolg. Die Rotwadronin besaß eine Mitrilrüstung, etwas Gold und eine einfache stumpfe Waffe, die Kyokaan am Kampfplatz zurück ließ.

    Sie folgten der Straße an Aylaidenruinen vorbei. Dann bog die Straße rechts ab und gerade aus war ein alter magischer Aylaidenbrunnen. Kyokaan und Melian rastet hier ein wenig und genossen den herrlichen Sonnenschein und die himmlische Ruhe. Plötzlich saußte ein Schneeball an Kyokaans Kopf vorbei. Er traute seinen Augen nicht. Da stürmte ein Frostatronarch auf die beiden zu. Melian hatte bereits ihren Bogen zur Hand und eröffnete das Feuer auf den Eisblock. Die Pfeile blieben scheinbar wirkungslos im Eis stecken. Kyokaan hatte bereits seine schwere Keule gezogen und der Augenblick der Unachtsamkeit des Atronarchen hatte gereicht um einen wirkungsvollen Treffer landen zu können. Das Eis splitterte von dem Koloß ab. Jetzt hob er seine mächtige Pranke und hiebte nach Kyokaan. Dieser hatte sich bereits hinter seinem Schild auf den Schlag vorbereitet. Die Wucht des Schlages konnte er stoppen, die bittere Kälte allerdings ließ ihn erzittern.
    Melians Pfeile lenkten den Eisblock erneut ab und Kyokaan witterte seine Chance. Unentwegt hiebte die Keule auf den Eisblock und schlug Eisschicht um Eisschicht ab. Dann brach der Koloß endlich auseinander. Kostbare Frostsalze waren für Kyokaan der Lohn des Kampfes. Er heilte seine Wunden und erkundigte sich nach Melians Verletzungen, aber die Elfe war äußerst geschickt den Frostzaubern ausgewichen und unverletzt.

    Sie liefen nun quer durch den Wald immer in westlicher Richtung. Zwischen den Bäumen entdeckten die beiden eine Statue von einem teufelähnlichem Kind und einem kalbgroßen Hund. „Was ist das?“ fragte Kyokaan Melian. „Ein Daedraschrein“ antworte das Mädchen brav. „Mmhh“ knurrte der Argonier mit dem Kehlkopf. „Der Kampf mit dem Eisblock hat uns ziemlich viel Zeit gekostet, laß uns die Straße suchen.“ sprach Kyokaan zur Sonne blickend. Es dauerte nicht lange und die beiden standen auf einer gut befestigten Straße. Nach der Karte musste es die Goldstraße sein.
    „Ich möchte keine Zeit mehr verlieren. Hier hast Du ein paar Ausdauertränke. Wir laufen die Straße ohne zwischenstop bis Skingard durch.“ sprach Kyokaan zu Melian und gab ihr die rosa Ampullen. Dann liefen sie los. Es dauerte nicht lange und ein Zweigling kreuzte ihren Weg. Das Baumförmige Wesen beschwor sofort einen Bären. In der Zwischenzeit waren Kyokaan und Melian schon an den beiden vorbei gelaufen. Wie lange der Zweigling hinter ihnen herlief, konnte Kyokaan nicht sagen, denn das nächste Problem war schon voraus. Ein Landdreugh hatte die Straße besetzt und setzte zum Angriff an. Kyokaan wich dem aus und lief weiter. Hinter der nächsten Weggabelung erhellte ein Irrlicht die Straße. Dies griff Kyokaan sofort an und saugte seine magische Energie ab. Der Agonier lief unentwegt weiter und fragte sich insgeheim, ob er der Waldelfe genug Dopingmittel gegeben hatte. Die Kleine war wie sein Schatten direkt hinter ihm.

    Als Kyokaan den Berg erklommen hatte, begegnete ihm ein Legionsreiter. Im Schutz der Legion wagte er es langsamer zu gehen. Ihre Verfolger mussten sie abgehängt haben, denn es kam keiner mehr. Von dem Hügel aus verlief die Straße wieder ins Tal und man konnte weit schauen. Die Türme Skingards waren in der Ferne auszumachen. Wie lange sie noch laufen mussten war schwer zu sagen, da die Straße die Bergketten umfuhr. Der Rest der Reise bis Skingard war eigentlich langweilig. Der Legionär und Melian sprachen kein Wort und der Khajiit, der am Wegrand auf sie gelauert hatte, ergriff sofor die Flucht, als er die Streitmacht ankommen sah. Der Legionär stürmte sofort hinter her und die beiden waren wieder allein auf der Straße.
    Geändert von Kyokaan (16.10.2007 um 08:20 Uhr)

  3. #303

    Cyrodiil, Bruma

    Thorr wusste nicht wie er nach Hause kam, aber neben ihm lag etwas im Bett. Er versuchte sich zu errinnern. Dunkelelfin – nein von der war nur die Rede. Wettsaufen – und dann… er wagte langsam sich seinem Bettnachbarn zuzuwenden. Gottseidank es war eine Frau. Skortja!
    Sie kuschelte sich an Thorr ran. Er erschrack und fiel aus dem Bett. „Was ist los mein Held?“ fragte die Nord. „Was machst Du hier?“ fragte Thorr entrüstet. „Wir haben gestern gefeiert, sind uns näher gekommen und näher“ „Gut das langt“ fiel Thorr ihr ins Wort. Zieh Dir was an und verlaß mein Haus.“ ohja Nord konnten richtig unromatisch sein. Nachdem sie sich was angezogen hatte, ging sie zur Türe raus und verabschiedet sich „Bis heute Abend bei Olafs Streu und Bräu.“ Wenigstens war sie nicht Nachtragend, dachte sich Thorr, als er die Türe schloß. Dann ging er zum Bücherschrank. „Die Wahre Geschichte Barenziahs“ murrmelte er zu sich selbst, ging mit dem ersten Band zur Küche, holte sich was zu Essen und zu Trinken und begann im Buch zu lesen.

    „PochPochPoch“ „PochPochPoch“ „PochPochPoch“ „PochPochPoch“ „BummsBummsBumms“ „RummsRummsRumms“ „RummsRummsPlatsch“ Sind Nordfrauen doch nachtragend? fragte sich Thorr, als er zur Tür lief. Die Türe hatte sich göffnet und der Klopfer fiel vor Thorrs Füße. Es war nicht Skortja, die etwas vergessen hatte „Was soll der Lärm?“ fragte Thorr. Vor Thorr erhob sich die klägliche Figur von Tolgan, dem Herold der Gräfin. „Die Gräfin Narina Carvain bittet Euch sie so schnell wie möglich aufzusuchen. Ich soll Euch dies hier geben.“ Der Herold übergab Thorr einen Rappenkourier und ein Geldsäckchen mit ca. 500 Septime.

    Die Gräfin weiß, wie man sich bei Nords gehöhr verschafft, dachte sich Thorr. Nicht das er das Geld bräuchte, aber es war ein Zeichen von Dringlichkeit! Thorr war eigentlich schon lange wach, es war früher Nachmittag. Thorr schlug den Rappenkourier auf:

    Zitat Zitat
    Neue Kämpfergilde
    Kämpfergilde bekommt harte Konkurrenz


    Die Kämpfergilde ist in Tamriel eine Institution gewesen, solange man sich erinnern kann. Diese kühnen Männer und Frauen haben unzählige Jahre lang immer zur Verfügung gestanden, um Arbeiten zu übernehmen, für die der Durchschnittsbürger schlicht nicht qualifiziert ist. Ob es darum ging, einem Hausbesitzer eine Rattenplage vom Hals zu schaffen, oder einen eigensinnigen gelehrten zu retten, die Kämpfergilde war immer zu Stelle für alle, die genug Geld besaßen, um ihre bescheidenen Gebühren zu bezahlen. Nun jedoch scheint es, dass die Kämpfergilde nicht das einzige Pferd im Stall ist.

    Eine neue Gruppe hat in letzter Zeit für allerlei Aufsehen in Cyrodiil gesorgt. Sie nennt sich die Dunkelforst-Rotte und hat bekannt gegeben, dass sie jede Arbeit übernimmt, welche die Kämpfer anbietet, und so manche, die sie ablehnt.

    Während die Kämpfergilde immer die strengsten Maßstäbe sowohl hinsichtlich der Qualität ihrer Mitglieder, als auch der Legalität der von ihnen übernommenen Aufträge angelegt hat, stellt die Dunkelforst-Rotte keine solchen Ansprüche. Sie hat kein Überprüfungsverfahren für die Aufnahme neuer Mitglieder und scheint willens zu sein, jeden Auftrag zu akzeptieren, vorausgesetzt, der Preis wird bezahlt.

    Manche haben die Methoden der Dunkelforst-Rotte in Frage gestellt. Gerüchten zufolge sind sie verwegen und nicht wählerisch. Viele haben von unnötigen Personen- und Sachschäden während der erfüllung eines Auftrages geklagt. Niemand, mit dem wir sprachen, war jedoch bereit, für diesen Artikel eine offizielle Aussage zu machen.

    Was die Zukunft für diese Gruppe von Emporkömmlingen bringt, bleibt zu sehen. Ist dies die perfekte Lösung für eine sich rapide ändernde Welt? Werden ihre Methoden die Käpfergilde dazu zwingen, ihre Geschäftspraktiken zu lockern? Wir werden sehen. Bis dahin – wenn Ihr eine Arbeit zu erledigen habt und die Kämpfergilde abwinkt, wendet Euch an die Dunkelforst-rotte vor Ort!
    Thorr war über den Bericht und das Geld verwirrt. In Bruma gab es keine Niederlassung der Dunkelforst-Rotte. Im Grunde lösten die Nords ihre Probleme selbst und Keiner käme im Geringsten auf die Idee hier der Kämpfergilde einen Job anzubieten, zumal ihre Mitglieder hier in Bruma nicht mal Nords waren. Die Mitglieder der Käpfergilde waren eigentlich eine Lachnummer von Bruma. Bevor Thorr zur Gräfin ging machte er einen Besuch in der hiesigen Kämpfergilde.

    Die Kämpfergilde in Bruma hatte ihr Haus gleich neben dem Haus der Magiergilde. Thorr brauchte nur eine Treppe zu steigen und zweimal hinzufallen und dann war er da. Bei dem Wetter allerdings war die Redewendung „hinfallen“ mehr als eine Beschreibung für einen kurzen Weg. Irgendein Witzbold hatte Salz auf die Straßen geschüttet, der Schnee war geschmolzen und das Wasser zu Eis gefohren. Das Haus der Kämpfergilde war ein Holzhaus von überdurchschnittlicher Größe. Es gehörte zu den ganz wenigen Häusern Brumas, die ein Obergeschoß hatten. Das Haus besaß kunstvoll verzierte Holzsäulen und zwei Banner am Eingang, die das Schwertwappen der Kämpfergilde abbildeten. Über dem Eingang hing das Schildwappen der Käpfergilde mit zwei gekreuzten Schwertern. Na dann mal los, dachte sich Thorr und stieß die Tür auf. Er betrat eine Große Halle, die von vielen Holzsäulen gestützt wurde. An den Holzsäulen hingen Lampen und im hinteren Teil des Raumes war ein Übungsplatz, auf dem Waffen aneinander prallten. Die Ork Bumh gra-Gash und der Agonier Rechts-Wind übten hier den Zweihandkampf. Die Ork übte mit einer Stumpfen Axt, der Agonier übte mit einem stumpfen Eisenclaymore. Das Problem bei den Übungskämpfen war allerdings, dass der eine nicht richtig Angriff und der andere dadurch nicht richtig blocken konnte. Sie hatten einfach schon zu oft Miteinander gespielt.

    Gegenüber dem Übungsplatz waren ein Eßtisch mit Speisen, ein Lagerbereich und Vitrinen, die einzigartige Schaustücke hatten. Im Obergeschoß war das Büro des Gildenführers. Hatte Bruma einen Gildenführer? Das Büro war groß, mit Bett, Schreibtisch, Schränken und Truhen. Schöne Bilder und die Wappenflaggen der Kämpfergilde zierten die Wände. Ein großer runder kunstvoll gestickter Teppich lag auf dem Fußboden. Ein Gildenführer war in Bruma nicht zu Gegend. Thorr verließ die Kämpfergilde und begab sich ins Schloß zur Gräfin.

    Die Gräfin zappelte schon ungeduldig auf ihrem Stuhl hin und her. Sie bekam immer feuchte Augen, wenn sie Thorr sah. Ihr Alter selbst war schwer abzuschätzen.
    „Ihr habt mich rufen lassen?“ begann Thorr das Gespräch.
    „Wie schön Euch wiederzusehen! Ihr seid mein kühnster und bester Ritter. Wie ihr dem Rappenkourier entnehmen konntet, gibt es eine Konkurenz zur Kämpfergilde.“
    „Verzeiht My Lady, aber ich verstehe nicht, was das mit Bruma zu tun hat?“
    „Ihr habt mir den Stein des Wahnsinns gebracht. Er ist das Kronjuwel meiner Sammlung. Immer mehr Bürger Cyrodiils kommen nur seinet wegen nach Bruma. Es sind aber nicht nur Adlige, sondern auch Mitglieder der Kämpfergilde, Abenteurer und Gaugler. Ich habe daher die Kämpfergilde beauftragt sich um Raufbolde und ihres Gleichen in Bruma zu kümmern. Sie sollten sich vor allem um Gäste kümmern, mit denen sich die Stadtwache nicht anlegen darf. Vor ein paar Tagen waren die Ritter des Dornenordens aus Cheydinhal hier um den Stein des Wahnsinns zu betrachten. Diese Ritter haben die Kämpfergilde von Bruma als einen Haufen Witzbolde bezeichnet und Euch als einen versoffenen Emporkömmling, der sich mit leichten Mädchen abgibt. Als Sir Thorr von Bruma habt ihr einen gewissen Ruf zu verteidigen, der nichts mit den Wettsaufgelagen in Olafs Streu und Bräu und leichten Mädchen zu tun hat. Ich beauftrage Euch, nach Chardinal zu Reisen, der Kämpfergilde beizutreten und wenn sich die Gelegenheit gibt, den Hallodries aus Cheydinhal in den Hintern zu treten.“ Die letzten Worte sprach sie leidenschaftlich, gefühlvoll und nicht zu laut, da sich so ein sprachgebrauch für die Gräfin von Bruma sich nicht zierte.
    „Cheydinhal? Käpfergilde! Ratten? Die Anfänger in der Kämpfergilde werden immer mit Rattenproblemen beschäftigt. Ihr wollt das ein Ritter von Bruma sich mit Rattenproblemen aus Cheydinhal befasst?“ fragte Thorr ungläubig.
    „Ja!“ entgegnete die Gräfin mit frechem und energischem Ton. Thorr fehlten die Worte. Er Verbeugte sich und entfernte sich sprachlos. Er sollte ernsthaft nach Chaydinhal und sich von der Kämpfergilde rekrutieren lassen! Verwirrt stammpfte Thorr durch die verschneiten Straßen von Bruma.

    Es war schon zu spät zum Abreisen, so packte er ein paar Sachen zusammen, den verzauberten Stahlclaymore, seine Rüstung ohne den Helm des Calvius mit Einhandlangschwert, ein paar Heiltränke, ein paar Giftampullen, seinen blauen Reiseanzug, den Goblin-Schamanenstab, zwei Fackeln und ein paar Reperatursets für Rüstungen. Dann begab er sich zu Olafs Streu und Bräu, auch wenn es sich nicht für einen Ritter ziert, so war und blieb es seine Stammkneipe…
    Geändert von Thorr (16.10.2007 um 09:02 Uhr)

  4. #304

    Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab

    Mit einem langen Gähnen erwachte der endlich ausgeschlafene Rotgar. Mindestens 5 Minuten brauchte er um sich dazu durch zu ringen aufzustehen. Ein langer Blick durch den Raum und ihm fiel wieder ein wo er überhaupt ist. Kurz spähte er aus dem Fenster um nach dem Wetter zusehen. Es war ein strahlender Sonnentag, alle Wolken waren wie von den Göttern weg geblasen. Er zog sich das einfache Leinengewand an was ihm die Khajit bereitgelegt hatte und Rotgar beschloss im Anschluss an das hoffentlich köstliche Frühstück einen Schmied aufzusuchen. Seine Waffen waren stumpf, seine Stahlrüstung auch noch verbeult und bei seiner Kettenrüstung müsste man auch so manches ausbessern.

    Das Frühstück war köstlich, die Wirtin Talasma oder so ähnlich servierte Rotgar auf dem Zimmer, eine Platte mit allerlei wunderbaren Schätzen und das ganze auch noch nach nordischer Küche gehalten. Bei dessen Anblick lief Rotgar das Wasser im Munde zusammen.
    Er setzte sich nach dem Frühstück an den Tavernentresen und Rotgar bestellte sich ein paar Krüge Met. Es waren einige Leute im Gasthof, aber so voll wie am Tag davor war es nicht mehr. Er wechselte nach seinem Guten-Morgen-Met einige Worte mit der Khajit und Rotgar erfuhr dabei dass es klug wäre sich bei der Kämpfergilde nach Arbeit umzusehen. In Gedanken: „ Hrrm, die Kämpfergilde. Dort könnte ich zwar umsonst meine Ausrüstung reparieren lassen, aber die würden mich wahrscheinlich mit irgendeinem Frischling auf irgendeinen langweiligen Auftrag los schicken. Ich sollte mir aber wenigstens einmal bei einem Mitläufer der Gilde erkundigen wie es mit dem Sold aussieht.“

    Langsam wurde es Rotgar der Khajit bei dem Versuch ihm seine Wünsche von den Augen abzulesen überdrüssig und er verlies den Gasthof gen Richtung alter Baum.

  5. #305

    Waldgebiet nahe Cheydinhal

    Verdammter Magier! Hätte sie doch nur nicht auf seine Wegbeschreibung gehört. Von wegen ganz einfach dem Fluss folgen und wenn sie eine Siedlung sehen denn Hang hoch und der Straße folgen. Er hätte eventuell auch noch erwähnen sollen, das sie dazu auf der anderen Seite des Flusses hätte gehen sollen, da es hier in der Gegend keine Brücken gab. Auf diesen Ratschlag zu hören hatte ihr einen Umweg von drei Tage gekostet, auf dem sie auch noch einen dieser wahnsinnigen Legions-Jäger hatte töten müssen weil der der Ansicht war, er müsse unbedingt ihren zahmen Wolf jagen. Allerdings hatte sie dann dank der freundlichen Hilfe einiger Leute, die an dem Fluss wohnten doch noch einen Übergang und den Weg in die Stadt gefunden. Huan versteckte sich in einer kleinen Höhle im Wald, ihn noch einmal in die Nähe von Legionären zu lassen würde sie nicht riskieren. Sie würde sich jetzt erst einmal ein schönes Bad, ein vernünftiges Essen und weiches und warmes Bett gönnen.

  6. #306

    Weye

    Anschluss an die Handlung von "Der Vampir und die Priesterin".



    Kamahl wachte auf und lag schweißgebadet in seinem Bett. Was war geschehen? Das letzte woran er sich erinnern konnte war, das er sich in Choroll von Naasira verabschiedet und sich auf den Weg in Richtung Kaiserstadt gemacht hatte. Und dann blitzten ein paar Bilder vor seinem geistigen Auge auf. Die Rast einen halben Tagesmarsch von Choroll entfernt. Die Entdeckung, das seine Blutphiolen alle leer waren. Ein Eilmarsch in Richtung Kaiserstadt. Die Ankunft in Weye unter einer für die Jahreszeit ungewöhnlich intensiven Mittagssonne. Die Entscheidung sich bis zum Einbruch der Nacht ins Bett zu legen. Die Albträume...
    Wie lange hatte er geschlafen? Woher kamen diese Albträume? Er spürte, das es ihm schwer fiel einen klaren Gedanken zu fassen, merkte, wie ihm die Gedanken entglitten. Verdammt! Er musste einen Weg finden schnell an Blut heranzukommen, sonst währe es aus mit seinem Verstand. Er verließ fast schon fluchtartig sein Zimmer. Wenn er nicht bald etwas zu trinken bekommen würde könnte ihn das seinen Verstand kosten, oder sein Leben...
    Geändert von KingPaddy (28.02.2013 um 21:46 Uhr)

  7. #307

    Cyrodiil, Cheydinhal

    Neue Rekruten für die Kämpfergilde

    Es war früh am Morgen als Thorr aufstand. Irgendwie hatte er in letzter Zeite eine verstärkte Affinität zu leichten Mädchen. Skortja, war nicht sehr begeistert, dass er sie halb nackt 5.00 Uhr morgens vor die Tür in die Kälte setzte. „Scheißkerl“ oder so etwas Ähnliches hatte sie geflucht. Thorr zog sich die schwere Rüstung an, packte seine Sachen zusammen und begab sich zu den Ställen. Die Schneefälle, die als Vorboten des Wintereinbruchs in Bruma galten, fingen an abzuflauen. In ein paar Stunden kommt die Sonne unter den Wolken zum Vorschein. Das wird ein schönes Reisewetter, dachte sich Thorr, allerdings hatte er sich sein Renterleben nicht so stressig vorgestellt. Gut er war erst 33 und selbst für einen Nord war das noch ein frühes Stadium des bevorstehenden mittleren Alters …

    Nach Cheydinhal gab es zwei Wege. Der eine führte nach Süden über die Silberstraße, dann ein kurzes Stück die Ringstraße am Rumare See entlang und auf die Blaue Straße nach Cheydinhal. Dies war der Weg, den die Händler gingen. Mittlerweile wurde er aber von der Legion nicht mehr ausreichend bewacht. Der Zweite Weg führte direkt nach Osten. Er war nur halb so lang und der Mehrheit der Bevölkerung Cyrodiils vollkommen unbekannt. Dieser Weg führte an der geplünderten Mine vorbei, die Tarrior und Thorr vor nicht allzu langer Zeit gesäubert hatten, und dann verlief er zwischen den Jarall Bergen und dem Herzland. Thorr hatte schon zwei Stunden auf dem verschlungen Pfad verbracht und ein viertel des Weges zurückgelegt, als die Sonne hinter den Bergen hervorlugte. Eine Stunde später hatte Thorr die Vegitationsgrenze überschritten und die Schneebedeckte Landschaft wurde durch Bäumen, Büsche und Gras ersetzt. Ab und an gab es am Pfad Felsvorsprünge, von denen Thorr aus weit nach Süden blicken konnte. Er stieg von seinem Pferd ab und genoß die Aussicht. Das Morgenrot begrüßte Cyrodiil und der Weißgoldturm erstrahlte im Sanften Morgenrot. Die Aussicht und Klarheit der Luft war beeindruckend. Fast konnte man die Leute auf den Straßen erkennen, wenn man die sich bewegenden Punkte dafür definieren wollte. Nach seiner kurzen Rast stieg Thorr wieder aufs Pferd und ritt weiter.

    Abgelegen Pfade hatten große Vorteile. Da kaum einer sie kannte, begeneten Thorr weder Reisende noch Räuber. Allerdings fand er es verwunderlich, dass auch hier Tore nach Oblivion waren. Das Tor was er sah, stand abseits des Weges ziehmlich weit Taleinwärts. Thorr studierte die Karte und hatte keinerlei Plan, warum gerade dort ein Obliviontor stand. War es eines der ersten? Diente es zu Forschungszwecken, um die Barriere der Drachenfeuer überwinden zu können? Thorr hatte nicht den Auftrag, das Tor zu schließen und war für so eine solche Expedition nicht gut genug vorbereitet. Er ritt weiter des Weges bei diesem herrlichen Wetter. Die Sonne lachte ihn ins Gesicht und von der Bergstraße aus hatte man einen tollen Blick auf atemberauschende Landschaften.

    Am Arrius-See teilte sich ein letztes mal die Straße. Der eine Weg führte nach Norden in die Jarall-Berge, der andere nach Süd-Osten nach Cheydinhal. Er konnte schon die ersten anzeichen der Stadt sehen. Kurz nach der Kreuzung stieß Thorr auf ein Banditenlager. Die Räuber hatten sich hier nieder gelassen, um Händler um Cheydinhal auszurauben. Das Lager war nicht sonderlich gut befestigt. Sie hatten offensichtlich keine Angst von den Rittern des Dornenordens oder der Stadtwache aufgegriffen zu werden. Das sie nicht mal Angst vor wilden Tieren hatten, zeugte allerdings von ihrem Übermut. Die dreiköpfige Bande aus Khajiit und Kaiserlichen kloppte sich gerade mit einem Minotaure. Das große Tier führte einen zweihänigen Hammer in einer Hand und teilte kräftig aus. Thorr beaobachtet das Schauspiel. Die Räuber hatten zweihändige Äxte und hiebten mit denen nach dem Minotaure, der unter den Treffern aufheultet. Dann traf der Minotaure einen Kaiserlichen mit seinem schweren Hammer tödlich. Man hörte richtig die Knochen krachen und eine Blutlache bildet sich an seinem toten Kopf. Die anderen beiden hiebten noch energischer auf den Minotauren, bekamen aber auch kräftige Schläge ab. Als der Minotaure Tod zu Boden sank, sahen die Beiden Räuber den Zusschauer, der kräftig Applaus klatschte und stürmten auf ihn zu. Schnell hatte Thorr sein einhändiges Schwert gezogen und stürmte mit seinem Schild vorran der Khajiit entgegen. Diese holte zum Schlag aus und rumms, war ihre Axt im Dreck gelandet. Thorrs mächtiges Schild hatte ihr einen solchen Schlag verpasst, dass sie gleich die Axt fallen ließ. Vor Schmerzen zuckte sie zusammen. Der Schildblock war das pünkchen auf dem I gewesen und hatte ihren Kampfeswillen vollständig gebrochen. Früher hätte Thorr sie verhaftet. Früher herrschten noch Ehre und Mitgefühl. Was sollte er jetzt mit einer gefangenen Banditin anfangen? Die Wachen würden ihn selbst für einen Banditen halten, wenn er mit ihr in Begleitung zu ihnen käme. Sein Schwert durchbohrte bei diesen Gedanken das Herz der Khajiit und Tod sank sie zu Boden.

    Der letzte Bandit stand regungslos und entsetzt da. Er hatte ziehmlich viele Treffer von dem Minotaurenhammer abbekommen und wusste nach dem kraftvollen Gegenschlag ihres Zuschauers, dass er Thorr unterlegen war. War es Angst, die ihn lähmte davon zulaufen? Wollten seine Lippen Worte formen? Thorr würde es nie erfahren. Seine Dunkle Seite genoß den entsetzten Gesichtsausdruck, als sein Schwert den Körper des Kaiserlichen Banditen widerstandslos durchbohrte. Das Räubergut wird meine Späsen decken, dachte sich Thorr, als er alles nahm, was wertvoll aussah. War das Ritterlich was ergerade getan hatte? Eine Frage, die er erfolgreich verdrängte. Niemand würde erfahren, was hier vorgefallen war. Der Weg nach Cheydinhal war nicht mehr weit und Thorr durchschritt das östliche Stadttor.

    Es war später Nachmittag, als Thorr die Stadt betrat. Es war lange her, dass er Cheydinhal das letzte Mal besucht hatte. Nichts hatte sich verändert. Im Wohnviertel gab es immer noch das verlassene Haus, dessen Fenster mit Brettern zugenagelt war. Vor einem anderen Stand eine Wache, dass war neu, dass die gewöhnlichen Bürger schon eigene Wachen hatten. Die Wache wirkte ziehmlich generft, als Thorr an ihr vorbei ging.
    Die Kämpfergilde war auf der anderen Seite, des Flusses, der Cheydinhal in zwei Stadtgebiete teilte. Das eine galt als Wohnviertel, das andere als Geschäftsviertel. Jeden Tag überquerten die Bewohner Cheydinhals die beiden Brücke über den Fluß um zur Arbeit, oder Einkaufen zu gehen. Die Kämpfergilde hatte in Cheydinhal ein schönes Haus. Es war mehrgeschossig, hatte zwei Erker, die mit spitzen Turmdächern abschlossen und einen Balkon. Die Banner der Kämpfergilde schmückten die Außenwände des Hauses. Der Empfangsbereich war sehr klein, düster und wirkte erdrückend. Eine Treppe führte ins Obergeschoß und eine Tür in den Keller. Als Thorr die Treppe hinauf ging stand dort oben ein grimmig dreinschauender Ork.

    „Was wünscht Ihr? Einen Auftrag? Wenn Ihr den wollt, dann werdet Mitglied der Kämpfergilde.“ begrüßte der Ork Thorr.
    „Mein Name ist Sir Thorr aus Bruma, ich möchte Mitglied der Kämpfergilde werden.“ antwortet Thorr entschlossen.
    „Die Kämpfergilde kann immer neue Mitglieder gebrauchen.“ schwallte der Orkt Thorr nach der Anmeldung zu „Wenn ihr keine dunkle Vergangenheit habt und kein Kopfgeld auf Euch ausgesetzt ist, könntet Ihr für uns von Nutzen sein. In Ordnung.“ die Recherchen der Kämpfergilde gingen schnell und waren nicht besonders gut. „Ihr seid nun ein Gefährte der Kämpfergilde. Ich habe da etwas für Euch.“ jetzt wurde es Spannenden sind es Ratten? Ein Botenjob? „Die Gilde kann meinetwegen zur Hölle fahren.“ tobte der Ork los „Habt ihr gesehen, was sie mir gegeben haben? Keld von den Inseln? Ohtimbar? Beide haben den Rang eines Wächtesr inne – pah! Nutzlos. Ich hab Rienna, Brag gro-Bharg und Elidor zu der trostlosen Mine geschickt. Sie sollen sie von Goblins säubern. Was machen die dort so lange, picknicken?“ mit milderer Stimme fuhr der Ork fort „Ihr seht aus, als ob ihr kämpfen könnt.“ „Nun ja, die eine oder andere Ratte hab ich schon geplättet“ antworte Thorr verlegen oder zynisch. „HoHOHO“ Burz gro-Khasch bekam sich kaum ein vor Lachen „Ein Nord mit Humor, HoHoHo.“ etwas gefasster fuhr er fort „Ich erkenne einen Kämpfer, wenn er vor mir steht. Der Graf von Cheydinhal will den Betrieb seiner Minen aufrecht erhalten und hat die Kämpfergilde damit beauftragt. Das nutzlose Pack hängt bei der trostlosen Mine rum und ich habe noch keinen zur verfallenen Mine im Osten geschickt. Säubert die Mine und vermasselt es nicht, das ist Euer Auftrag.“
    „Es ist schon spät. Ich werde morgen früh zur Mine aufbrechen. Wo kann ich übernachten?“
    „Hier im Obergeschoß sind die Betten der Kämpfer. Das ganz Rechte ist zur Zeit frei. Im Keller ist eine Schmiede und der Übungsraum. Hier oben gibt es einen Esstisch, im Erdgeschoß hinter der Eingangstüre ist das Weinlager. Laßt noch was von dem Wein den anderen übrig, HoHo.“ der Ork schien Thorr zu mögen. Thorr begab sich zum Weinlager und nahm zwei Flaschen der besseren Weinsorte. Dann begab er sich in den Keller. Keller war im vergleich zu dem Rest sehr großräumig. Ein großer Üngungsplatz mit Bogenschießanalge und eine Schmiede teilten sich die Räumlichkeiten.

    Der Eßtisch im Obergeschoß wirkte einladender. Er war Rund und die Fackeln des Flures beleuchteten ihn gut. Thorr setzte sich hin, aß etwas und trank den Wein dazu. Burz gro-Khasch lief aufgeregt hin und her. Er machte sich sorgen über seine Nichtsnutze – Harte Schale, weicher Kern.
    Der Schlafraum wer sehr schön eingerichtet. Es gab 4 Betten, einen Schreibtisch, Lagerkisten, Kommoden und eine Leseecke. Thorr legte sich in sein Bett und erholte sich von seiner Reise.
    Geändert von Thorr (19.05.2008 um 13:28 Uhr)

  8. #308

    Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab

    Die Reaktion des einen Dunmers überraschte Tarik etwas, da er davon ausgegangen war seine beiden Gegenüber hätten sich abgesprochen. Leicht amüsiert verfolgte er das etwas hitzige Gespräch der beiden und schließlich wandte sich der größere Dunmer ihm zu.
    "Ich nehme euer Angebot gerne an. Da wir scheinbar das gleiche Ziel haben. Wir sollten am besten gleich noch unser Vorgehen besprechen wenn wir das durchziehen wollen, denn ein Angriff in den frühen Morgenstunden erschiene mir am sinnvollsten und es sollte vorher alles geklärt sein. Ach wie ist eigentlicher euer werter Name? Ich bin nicht gerne mit Leuten unterwegs, dessen Namen ich nicht kenne", sagte er Dunmer und erwartete eine Antwort von dem Kaiserlichen.
    “Ich sollte nicht meinen richtigen Namen nennen. Wenn der Dunkelelf spitz kriegt aus welchen Gründen ich mich diesem Himmelfahrtskommando anschließe könnte das unangenehme Folgen haben“, dachte Tarik und nahm sich noch einen Moment Zeit.
    Schließlich sprach er den Dunmer an:“Mein Name ist Joran Veran.
    Über unser Vorgehen sollten wir uns wirklich noch unterhalten. Einen Angriff im Morgengrauen halte ich ebenfalls für Sinnvoll. Sollten sich Nerkomanten die Ruine von außen bewachen, töten wir sie leise……und damit meine ich keine Zauberangriffe sondern einen gezielten Bogenschuss. In der Ruine gehe ich vor und halte nach Fallen Ausschau, oder kann das jemand von euch beiden besser? Ebenfalls wäre schleichende Fortbewegung besser als mit Kampfgeschrei und Rüstungsscheppern da rein zu rennen. Mit Stillegiften und Stillezaubern sollten die Nekromanten kein Problem darstellen, falls wir diese Mittel zur Verfügung haben.
    Nun wie kämpft ihr und was könnt ihr gut?.....Ach wie heißt beiden eigentlich?“, sagte Tarik und war auf die Meinung der anderen gespannt.

  9. #309
    Die Mine des Andel Indary

    Thorr stand früh auf. In der Kämpfergilde von Cheydinhal war alles ruhig. Er wühlte ein bisschen in den Vorratsschränken und suchte sich was Essbares aus. Nach dem Frühstück verließ er die Kämpfergilde. Es war zwar früh am Morgen, doch in Cheydinhal war alles grau. Gießkannenmäig ergoß sich das Wasser vom Himmel hernieder. Thorr stapfte lustlos die gepflasterten Wege entlang, auf denen sich das Wasser sammelte. Seine Rüstung war gut gefertigt und ließ kaum Wasser durch, allerdings hätter er sich eine Kappe oder einen Helm mitnehmen sollen. Kurze Zeit später war sein Kopf durchnässt und das kalte Wasser lief nur so an ihm herunter. Er verließ Cheydinhal durch das Osttor und lief ein Stück an der Stadtmauer entlang. Die Wiese war moorsatig und Thorrs schwere Orkstiefel hinterließen tiefe Abdrücke. Ein Bier ließ ihn die schlechte Laune vertreiben. Der Alkohol wärmte ihn und machte ihn unempfindsam für den Regen. Es dauerte nicht lange und er hatte die Mine erreicht. Zwei Goblinschamanen hieten vor dem Eingang wache. Als sie Thorr sahen, beschworen sie zwei Zombies ohne Köpfe. Thorr war neugierig wie sich der Schamengoblinstab machte. Zog ihn heraus, hielt ihn auf die Golins und dachte „Peng, Peng, Peng“ das Teil funktionierte! Wunderbare Lichteffekte umgaben die Schamanen und von da an waren sie Sklaven unter Thorrs Macht.

    „Spring Goblin! Spring!“ befahl Thorr den Schamanen und diese hüpften von Pfütze zu Pfütze durch den Regen. Die beiden Zombies folgenten den Befehlen des Meisters. „Purzelbaum!“ – die Goblins und Zombies wälsten sich durch den Dreck. Das makabere Schauspiel erheiterte Thorr und ließ ihn das traurige Wetter vergessen. Mit seiner kleinen Armee betrat er die Höhle. Sicherheitshalber richtet er seinen Zauberstab noch mal auf die Goblins und erfrischte die Unterwürfigkeit. Die Schamen lieferten ganze Arbeit. Die anderen Goblins wurden von ihnen verbrannt, verbruzelt oder von Zombies erschlagen. Schnell und ohne nennenswerte Anstrennung war die Höhle gesäubert. Dann zog Thorr sein Schwert und enthaupte die Willenlosen Goblins. „Auftrag ausgeführt“ sagte er selbstzufrieden zu sich selbst. In der Höhle lagen nun jede Menge Bergarbeiterleichen und Goblinsleichen. Die Mine war eine Gold- und Silbergrube. Ab und an fand Thorr ein paar Gold- und Silbernuggets, die er in seine Tasche steckte. Es war Nachmittag, als Thorr die Mine verließ. Es regnete noch immer und pitschnaß kam er in der Kämpfergilde an.

    Burz gro-Khasch lief immer noch ruhelos im ersten Stock hin und her, als Thorr sein Wasser aus den Stiefeln schüttete.
    „Ist die Mine von Goblins gesäubert?“ fragte er Thorr aufgeregt. „Ja“ antwortet dieser kurz und knapp. „Gut! Das sind sehr gute Neuigkeiten! Hier ist Euer Lohn.“ sprach der Ork und übergab Thorr 320 Septime. „Ihr habt Euch bisher sehr gut geschlagen.“ fuhr der Ork fort „Ich erhebe Euch hiermit in den Stand eines Stiefels. Gratulation!“
    „Habt ihr noch was für mich zu tun?“ fragte Thorr.
    „Momentan nicht!“ antworte Bruz gro-Khash „Ich muß mich an die Regel der Auftragsverteilung für jeden Rang halten. Geht zu Azzan in Anvil.“
    „Anvil?“ fragte Thorr ungläubig „Das liegt am Arsch der Welt!“ platzte ihm raus. „Ich muß mich an die Regeln der Kämpfergilde halten. Ich werd Euch eine Empfehlung mitgeben, so dass Azzan über Eure Fähigkeiten Informiert ist. Mehr kann ich vorerst nicht für Euch tun!“ sprach der Ork.
    „Danke!“ Das war besser als die Aussicht auf Rattenaufträge, dachte sich Thorr, als er das Dokument erhielt.

    Den Rest des Tages verbrachte Thorr im Weinlager. Direkt daneben war ein Tisch mit Keld von den Inseln und Ohtimbar.
    „Wißt Ihr wiiee Ihr Wäächter in der Kääämpfergilde werdet?“ fragte Keld nach einigen Bechern Wein. Thorr schaute ihn fargend an. „Nur Geduld. Und viel vorsicht. Mein Vater sagte immer, steter Tropfen höhlt den Stein. Sorglose Kämpfer bekommen am Schluß Sonntagskleidung und eine Kiste.“…
    „Ich hab mich hier niedergelassen.“ lallte der andere „Schöner Ort, ein bisschen lahm, aber das passt mir ganz gut. Prost!“… „Bruz gro-Khash ist manchmal ein echter Bär, aber meine Haut ist dick, HoHoHo!“… „Habt Ihr mich vor ein paar Jahren in der Arena gesehen? Ich war ein Streitkämpfer.“ … erstauntes „Nein!“ „Ich hab es geschafft, dort herauszukommen, solange ich noch meine eigenen Beine, Arme und Augen hatte“ „HoHoHo“ „Die Kämpfergilde ist für Pansionäre und Ruheständler der perfekte Ort.“ "HaHaHa."
    Ruhe da unten – Das Gegröhle ist ja nicht mehr zum aushalten! Ab ins Bett mit Euch ihr Ruheständler!“ schrie Bruz gro-Khash und lößte damit die gesellige Runde auf.

    Thorrs Abenteuer gehen hier weiter
    Geändert von Thorr (19.05.2008 um 14:55 Uhr) Grund: Epilog angehängt

  10. #310

    Chorrol

    Das Zimmer lag noch immer im grauen Licht der frühen Morgendämmerung, als die Bretonin zum ersten Mal die Augen öffnete. Es war ohne Frage noch sehr früh am Morgen. Sogar der lästige Hahn, der eifersüchtig im Hinterhof über seinen kleinen Harem wachte, schien noch zu schlafen. In dem aussichtslosen bemühen nochmal einzuschlafen, wälzte sich die Frau im Bett von links nach rechts. Ein Holzwurm hatte dem Bettgestell bereits fleissig zugesetzt und so ächzte das Holz unter Ihrer Matratze bedrohlich, bis es schliesslich der Versuchung nachgab und die Priesterin nach einer besonders heftigen Drehung kurzerhand auf den Boden der Tatsachen bzw. des Gästezimmers, beförderte. Mit blitzenden Augen fixierte sie das durchlöcherte Holz und alleine der Tatsache, dass sie von der Kunst der Zerstörungsmagie nicht mehr als einen Hauch verstand, war es zu verdanken, dass die Behausung des Holzwurms lediglich zu qualmen anfing und keine Flammen aus dem Holz schlugen.

    Damit war nun endgültig jeder Gedanke an Schlaf vernichtet. Stattdessen unterzog sich Naasira einer gründlichen Reinigung, wusch den Dreck und die Kletten aus Ihren Locken und suchte sich ein sauberes Kleid aus Ihrem Gepäck heraus. Bis sie schliesslich angezogen, mit gebändigten Locken, im Zimmer stand, hatte auch der eitle Gockel aus dem Hinterhof beschlossen, dass es für Chorrol Zeit zum Aufstehen war. Sie lauschte dem lang anhaltendem "Kikeriki" aus dem Gehege, dem schliesslich ein "Halt Deinen verdammten Schnabel!" folgte, dass geflissentlich von dem Federvieh ignoriert wurde. Sollte das Vieh jemals im Suppenkessel landen, sie würde mit Freuden einen Teller davon bestellen.

    Die Gaststube war zu dieser frühen Stunde noch leer. Sie verzehrte still ein kleines Frühstück aus Brot, Tee und Käse. Danach begab Sie sich zu Talasma um Ihr zu erklären, dass sie ein neues Bett bräuchte. Und das in mehr als nur einer Hinsicht.

    Mit einem knappen Nicken zu der Wache, schritt die Bretonin durch das stattliche Tor, dass in den Thronsaal von Chorrol führte. Laut Ihrer Wirtin hielt hier die Gräfin regelmässig Audienz und wäre wohl die rechte Ansprechpartnerin, wenn es um eine bleibende Unterkunft in der Stadt ginge. Wie es sich zeigte, hatten sich Ihre Taten bereits herumgesprochen. Der kleine Auftritt in der Schenke und auch wie sie den verletzten Mann geheilt hatte. Dies und die Tatsache, dass sie es nicht an Gold mangeln lies, verschaften Ihr die Genehmigung ein kleines Haus in der Nähe der Kirche zu beziehen. Für die Einrichtung musste sie allerdings mit der örtlichen Händlerin verhandeln. Ausserdem erhielt sie die Genehmigung als Heilerin tätig zu werden.

    Zufrieden schlenderte Naasira den Hügel vom Schloss hinunter. Sie verharrte einen Moment gedankenverloren und lies Ihren Blick über die Häuser schweifen. Dieser friedliche Moment wurde nur durch die Gänsehaut gestört, die Ihr plötzlich den Rücken hochkrabbelte. Das Gefühl beobachtet zu werden wurde übermächtig und der Drang sich nach dem Beoabachter umzusehen war so gross, dass sich Ihr die Nackenhaare aufstellten. Doch als sie sich schliesslich ruckartig umdrehte, war dort niemand zu sehen.
    Die Bretonin eilte sich nun auf Ihrem Weg, um schnell in dem morgendlichen Treiben auf den Strassen zu verschwinden. Erst als die Tür vom "Nordwaren und Handel" hinter Ihr zufiel, konnte sie aufatmen. Die Inhaberin, Seed-Neeus, erwies sich als sehr freundlich und geschäftstüchtig. Sie versprach die gewünschte Einrichtung innerhalb von ein paar Tagen zu liefern. Um nicht wieder direkt auf die Strasse raus zu müssen, schlenderte Naasira noch ein bischen durch das Geschäft und betrachtete die Auslagen. Doch schliesslich musste sie es wagen und das Geschäft wieder verlassen. Das Gefühl, dass Ihr ein paar Augen beim Weg die Strasse hinunter folgten blieb. Doch jedesmal wenn sie sich umdrehte, lies sich kein Beobachter ausmachen. Mit einem Kopfschütteln betrat sie "Renoits Bücher". Die Inhaberin machte grosse Augen, als sie Ihre Bitte vernahm: eine Liste aller erhältlichen Bücher, die sich mit dem Thema Vampirismus beschäftigten. Mit verschwörerischer Miene beugte Estelle sich zu der Kundin. "Ihr wisst wohl, dass einige dieser Bücher verboten sind? Sie dürfen in manchen Provinzen nicht gehandelt werden."
    Mit einem, wie sie hoffte vertrauenserweckenden Lächeln, legte sie der Frau einige Münzen in die Hand. "Das mag sein, doch das erstellen einer Buchliste ist wohl kaum ein
    Verstoss gegen das Gesetzt." Für einen kurzen Moment zögerte die Händlerin noch, doch dann gab sie mit einem Seufzen nach.

    Beschwingt von diesem Erfolg verlies die Bretonin das Geschäft. Den unheimlichen Verfolger hatte sie schon wieder vergessen, stattdessen beschäftigte sie sich mit Ihren Zukunftsplänen.

    Am frühen Abend betrat sie schliesslich Ihr neues Heim. Das Haus hatte wohl eine Zeitlang leer gestanden und dem entsprechend türmte sich der Staub auf und die Spinnen hatten ein kompliziertes Netzwerk, quer durch Ihr neues Heim, angelegt.
    Bewaffnet mit einem Eimer Wasser, einem Stück Seife, einem Besen und genügend Lappen machte die Bretonin sich ans aufräumen. Ganz versunken in Ihre Arbeit, bemerkte sie nicht wie sich das Licht der Abenddämmerung in den dreckigen Scheiben brach und sich schliesslich tiefe Dunkelheit dort draussen breit machte.
    Erst ein Klopfen an der Hintertür riss sie aus Ihrer Arbeitswut. Während sie den Lumpen ins dreckige Wasser feuerte, knurrte Ihr Magen vernehmlich. "Bestimmt Talsma, die mich mit Essen versorgen will." Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    "Ich weiss, ich habe mal wieder die Zeit verg.....", mit diesen Worten öffnete sie die Türe weit. Doch statt der Khajiit drängten sich 2 Männer an Ihr vorbei. Sie sah nicht mehr als einen Schemen und war bis auf Ihre Putzutensilien unbewaffnet. Geistesgegenwärtig stülpte sie dem einen Mann den vollen Putzeimer über den Kopf. Ein dumpfes Fluchen dran darunter vor, während sich der Mann mühte den Eimer wieder runterzukriegen. Das dreckige Putzwasser durchnässte derweil seine Kleidung.
    Mit einem wilden Aufschrei wandte die Priesterin sich dem 2. Mann zu und versuchte nach seiner Lebensenergie zu greifen um diese zu schwächen. Ihre Augen weiteten sich ungläubig, als sie nicht in der Lage war den Mann zu erspüren. Ein boshaftes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht vor Ihr ab. "Naasira Dorak, aus dem Hause Dorak in Camlorn, aus der Provinz Hochfels, Priesterin von Akatosh. Deine Magie kann mich nicht berühren." Der Kerl musterte sie aufmerksam. Mit jedem einzelnen Fakt Ihrer Vergangenheit wurde Naasira ein Stückchen blasser. Zum Schluss war Ihr Gesicht weiss wie Schnee. Sie hatten sie gefunden, die Frage war nur: Wer waren "Sie"?
    Noch während sie versuchte eine vernünftige Erwiederung zu finden, wurde es mit einem mal dunkel um sie. Der 2. Eindringling hatte sich in der Zwischenzeit von seinem neuen Kopfschutz befreit und hatte die Frau nun kurzerhand in einen Sack gestopft.
    Die Gefangene fühlte sich hochgehoben und mit einem mal wurde sie zudem noch von festen Wänden umgeben. Die Kiste bot wenig Raum und Bretonin hatte noch nichtmal genug Platz um gegen die Wände von Ihrem Gefängniss zu klopfen. Die Kiste begann zu schwanken und sie konnte den keuchenden Atem der 2 Männer vernehmen, dann das quitschen der Haustüre. Tränen der Wut und der Verzweiflung liefen Ihr übers Gesicht. Das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen, lies sie keuchen und schluchzen. Sie konnte die Aufschrift auf dem Sack erkennen: "Sonnenhof Weizenkorn". Scheinbar steckte sie in einem Getreidesack.
    In Ihrer Verzweiflung hatte Naasira mal wieder ganz unbewusst zu einem Zauber gegriffen, denn sie schon seit Ihrer Kindheit beherrschte. Das Licht in Ihrem Gefängniss erschien Ihr tröstlich. Nicht bewusst war Ihr jedoch, dass dieses Licht nicht nur für sie sichtbar war. Die Kiste, die nun auf einer Wagenladenfläche ruhte, strahlte auf Ihrem Weg durch die Nacht von innen heraus.
    Geändert von Naasira (18.10.2007 um 15:52 Uhr)

  11. #311

    Cyrodiil, Cheydinhal

    Thorrs Welts schien sich um ihn zu drehen. Cheydinhals Wein hatte es in sich gehabt. Der Ork Bruz gro-Khash war, was Lästern angeht, nicht nachtragend und äußerte sich nicht zu den Äußerungen des Vorabends.
    Beim Frühstück fragte ihn Thorr „Habt Ihr schon mal was vom Dornenorden gehöhrt?“ „HoHoHo“ fing der Ork zu lachen an. Thorr schaute Ahnungslos drein und wusste nicht was los war. Nach einer Weile fing sich der Ork wieder. „Die Ritter des Dornenordens sind ein paar Hallodris, die sich für echte Ritter halten. HaHaHa. Farwil, der Sohn von Graf Indarys, gründete die Gruppe vor ungefähr zwei Jahren. Hui. Sie sprechen viel und tun sich wichtig, aber auch nicht mehr. Die echte Arbeit leistet die Stadtwache und die Kämpfergilde. Die Prahlerei der Ritter wird nur geduldet, weil Farwil der Sohn des Grafen ist. Er hat den Zaster und die Macht, um so was zu organisieren.“ der Ork hatte sich wieder gefangen und erzählte ernsthafter weiter. „Die meiste Zeit sitzen sie zechend in der Taverne und erfinden Geschichten von legendären Schlachten gegen übermächtige Feinde, die sie gewonnen haben wollen. Im Grunde ist es ein faules Pack von Prahlhänsen. Sie übernehmen keine Patrouille und haben noch nie einen Banditen zur Strecke gebracht.
    Gestern habe ich dem Grafen die Erfolgsnachricht von der Säuberung der Mine gebracht. Als ich Euren Namen dabei nannte, wurde der großmäulige Dunkelelf ganz bleich und ist mit seinen Rittern regelrecht aus dem Thronsaal gerannt. HoHoHo. Ein Nord der eine Goblinverseuchte Höhle alleine säubert, ist beeindruckend, aber diesmal lag Angst in der Luft. HoHoHo. Die Stadtwache hat gesagt, sie haben sich in ihren Hauptsitz zurückgezogen, um neue Kampftechniken zu üüübeen.“ bei den letzten Worten brach Bruz gro-Khash vor Lachen wieder zusammen.
    „Wo ist ihr Hauptsitz?“ fragte Thorr. Nach einer Weile hatte der Ork wieder seine Fassung. „Ihr Hauptsitz ist außerhalb der Stadt, durchs Westtor durch und dann rechts halten. Das könnt Ihr nicht verfehlen.“ mit ernsterer Mine fuhr er fort „vergesst Eure Streitigkeiten mit dem Dornenorden. Sie haben sich in ihrem Haus verbarrikadiert und kommen nicht heraus, ehe ihr die Stadt verlassen habt. HiHiHi“ überkam ihn wieder das Lachen, bei dem Gedanken daran, wie sie sich wie Mäuse in ihrem Loch verkrochen hatten. „Die Stadtwache wird im Namen des Grafen Partei für die Ritter ergreifen, sollte es zu Kampfhandlungen kommen.“
    „Keine Angst!“ entgegenet Thorr kühl „Geduld und stehter Tropfen höhlt den Stein.“ dann stand er auf und verließ erstmal das Haus der Kämpfergilde.

    In Cheydinhal hatte sich das Wetter noch nicht gebessert. Offensichtlich war die Regenzeit angebrochen und es schüttet wie aus Kannen. Thorr lief im Regen miesmutig zum Schloß. Auf der Bergstraße zum Schloß kam ihm ein kleiner Fluß entgegen. Jetzt hatte Cheydinhal zwei Flüsse. Der Schlosshof war bei dem Wetter zu einem kleinen See geworden, der von dem Wasser der Dächer gespeist wurde und sich über die Bergstraße entleerte. Im Schloß selber herrschte gemütliche Stimmung. Ungewöhnlich am Innendesign des Schlosses war die narürliche Einrichtung. Halbe Gärten hatte der Graf in sein Schloß pflanzen lassen. Statt Bilder schmückten Bäume die Wände. Der Graf selber schien immer noch in tiefer Trauer über das plötzliche verschwinden seiner Frau zu sein. Der Dunkelelf ließ Blumen, wie an Grabsteinen üblich, auf ihren Sessel legen. Graf Andel Indarys war ein Dunkelelf mit Punk. In der Stadt selber stritten sich die Gemüter. Ein Großteil war sauer über diesen Gemüsehändler aus Hallul mit unadligem Blut. Der Graf selber sah das anders. Er hielt sich für großzügig und gerecht, mehr brauchte ein Herrscher nicht zu sein. Er war stolz auf seine Musterstadt und hielt großartige Reden darüber. Eins musste man ihm lassen, er hatte wenigstens Geschmakc bei der auswahl seiner Kleider. Seinen Sohn erwähnte er nicht und Thorr konnte ihn auch nicht darauf ansprechen. Nach einem ereignislosen Plausch über die Minensäuberung und Ritterlichkeit verließ Thorr das Schloß wieder.

    Im Regen stapfte er die Bergstraße hinunter und bekam trotz größter Vorsicht nasse Füße. bevor er zur Kämpfergilde zurück ging machte er noch halt in Mach-Nas Bücherladen. Das miese Wetter war ideal zum Lesen von Büchern. Die Agonierin war von der geschwätzigen Sorte. Wer die neuesten Nachrichten wissen wollte, der musste zu ihr gehen. Ihre Geschichten waren im Gegensatz zu den meisen anderen sehr lustig und lebhaft erzählt.
    „Die Kaiserlichen hassen die Dunkelelfen. Die Dunkelelfen hassen die Kaiserlichen. die Kaiserlichen hassen es, dass ein örtlicher Hlaalu-Händler zum Grafen gemacht wurde.“ krächste sie mir ihrer lieblichen Stimme. „Für Andel Indary wird die Sache auch dadurch nicht unbedingt einfacher, dass er einen Trottel zum Sohn hat und dass seine Frau unter sehr seltsamen Umständen ums Leben gekommen ist.“ Thorr musste innerlich schmunzeln und liebte es einfach ihr zuzuhören. „Unsere Dunkelelfen haben Morrowind verlassen, um der Kirche und dem Staat zu entkommen, und sie mögen es gar nicht, wenn die Kaiserlichen so heilig und patriotisch auf sie einreden. Natürlich handelt es sich bei den meisten Dunkelelfen hier um geldgierige, unbedarfte Alkoholiker mit wenig Erziehung oder Bildung.“ Jetzt konnte Thorr sich nicht mehr beherrschen, denn die Anspielung galt ganz klar Andel Indary und seinem Sohn. „Aber im Großen und Ganzen mag ich die Dunkelelfen aus Cheydinhal mehr als die Kaiserlichen, also stellt Euch vor!“ schloß die Agonierin Ihre Rede ab. „Mein Name ist Sir Thorr aus Bruma. Im Augenblick dürstet es mich nach Wissen und Unterhaltung auf Intelektueller Ebene. Was habt ihr an außergewöhnlichen Büchern in Eurem Repotoir?“
    Der Nord hatte bei der Agonierin einen guten Eindruck hinterlassen. Sie begann sofort zu wühlen und kramte ein paar seltene und kostbare Bücher hervor. Die meisten kannte Thorr schon, doch kaufte er „Die Wildelfen“ und „Schlösserknacken Fortschritte“. Mit den beiden Büchern lief er im Regen zurück zum Haus der Kämpfergilde und machte es sich mit einer Flasche Wein in der Leseecke gemütlich.

    Schlösserknacken Fortschritte, das Buch war alt und bestand aus wenigen Seiten. Der Schriftsteller war kein gebildeter Mann, sondern ein geschickter Dieb, der Sein Wissen anderen weitergeben wollte. Sollte Thorr jemals das bedürfnis haben, ein Schloß zu knacken, so hatte er hier eine sehr gute Arbeitsanweisung gefunden. Schmunzeld leget er das Buch zu seinem Reisegepäck und widmete sich dem anderen Buch.
    Oh – die Weinflasche war schon leer. Erstmal nachschub holen, dachte sich Thorr mit trockener kehle, obwohl er überhaupt nicht gesprochen hatte. Die Wildelfen, wer hätte das gedacht, war eine andere Bezeichnung für die Ayleiden. Thorr musste dabei zwangsfolglich an die Studien von Elendil Sunlight denken. Aylaiden waren die Ureinwohner Cyrodiils und der Beschreibung des Buches nach ein sehr ängsliches Volk. Die letzten Überlieferten Dokumente des Volkes stammten aus der ersten Ära und das war weit vor der Vorstellungskraft des Nord… Er müdet von der Lektüre fiel Thorr in sein Bett neben der Leseecke und in einen sehr tiefen Schlaf.

  12. #312

    Cyrodiil, Skingard

    Die Sonne war schon hinter den Mauern Skingards verschwunden, als die beiden die Burgbrücke von Skingards Schloß durchschritten. Die Stadt erhob sich im Nebel vor ihren Augen. Düster und gespenstig zeichneten sich die spitzen Türme von Skingard im Nebel ab. Das Tor zur Stadt war unbewacht und nur eine kleine Türe ließ sie hindurch. Wer mit Pferd kam musste einen anderen Weg in die Stadtnehmen oder die Ställe aufsuchen. Eine breite Straße führte durch die Stadt. Links und rechts erhoben sich die Stadtmauern und zwei Brücken verbanden die beiden Stadtgebiete. Die Straße führte Bergauf zu zwei weiteren Toren. Dort traf man auch Wachen an. Kyokaan erkundigte sich nach den Örtlichen Gegebenheiten und wo man übernachten könnte. Er unterließ es nicht, mit der Stadtwache ein bisschen zu schwätzen und ein paar unanständige Witze zu reisen. Die Wache war froh ein wenig aus dem langweiligen Dasein gerissen zu werden und erzählte sehr ausführliche, wo das Schloß, die Geschäfte, Gilden, Kapelle Wohnhäuser und Gasthäuser waren. Er empfahl die Herberge „Zur Westebene“ für die Übernachtung.

    Die Herberge machte einen guten Eindruck und Kyokaan mietet dort zwei Zimmer und bestellte etwas zum Essen. In der Herberge war nicht viel los. Die Gäste wirkten sehr düster. Eine recht hochgewachsene Nord lag im twist mit den Göttern und ein kleiner Waldelf druckste sich in der Herberge rum. Nach dem Essen gingen beide auf ihr Zimmer und erholten sich von dem langen Marsch. Das Zimmer war sehr komfortabel eingerichtet, besaß neben einem edlen Bett noch Stühle, einen Schreibtisch und einen Kleiderschrank und kostet nur 20 Septime. Kyokaan streckte sich und genoß es in diesem vornehmen Etablissement zu nächtigen.

    Ein neuer Tag bricht an:
    Am frühen Morgen stand Kyokaan auf und klopfte beim Verlassen seines Zimmers kräftig an die Zimmertür seines Knappen – ähhm Knappin. Die Kleine war auch schon wach und ging mit ihm die Treppe runter. Im Gastraum war das Frühstück schon hergerichtet. „Gut geschlafen?“ begann Kyokaan das morgendliche Gespräch. „Ja“ antwortet Melian.
    „Ich habe heute zwei Aufgaben für Dich. Die erste ist, Du schaust Dir die Stadt an und verfasst am Abend einen Bericht darüber, die Zweite ist, Du unterhältst Dich mit so vielen Leuten wie möglich und hinterlässt einen ruhmreichen Eindruck. Für die Zweite Aufgabe gebe ich Dir 1000 Septime und erwarte am Abend Erfolge. Viel Spaß dabei.“ „Was werdet ihr machen mein Herr?“ fragte Melian mit einer leicht besorgten Stimme. „Ich besuche den Grafen und gehe dann noch Einkaufen. Wir treffen uns am Abend in der Herberge wieder.“
    „Graf Skingard hat mein ganzes Leben lang hier geherrscht. Die Grafschaft ist Ruhig und wohlhabend.“ sprach die Gastwirtin beim Kaffeeeinschänken zu den Beiden. Kyokaan war verwirrt. Man sprach immer ´der Graf von …´und so eine lange Amtszeit hatten nur Elfen…
    Geändert von Kyokaan (19.10.2007 um 08:34 Uhr)

  13. #313

    Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab

    "Joran Veran ist also sein Name": dachte Tarrior. Doch noch während er versuchte den Kaiserlichen vor sich einzuordnen, tat er seine Meinung zu den Plänen zum Säubern der Ruine kund. Er stimmte zwar zu die alte Ayleidenansiedlung im Morgengrauen anzugreifen, aber er war eher auf eine subtilere Art der Lösung aus. Gezielte Bogenschüsse und Anschleichen sollten das Problem dezent lösen ohne noch größere Probleme auf den Plan zu rufen. Anschleichen, aus dem Dunkel still und leise töten, war wirklich das letzte was er konnte. Er konnte Untote dazubringen gegen ihre Beschwörer zu kämpfen, oder sie einfach grillen, aber in den Künsten des lautlosen Tötens war er nicht sonderlich bewandert. Dann fragte der Mann auch noch nach den Namen der beiden. Während er noch darüber nachdachte was sich von seinen Fähigkeiten für die Aufgabe verwenden ließ, meldete sich Tirian zu Wort. "Nunja ich bin Heiler, also bin ich darin ausgebildet euren Körper und euren Geist zu heilen oder eure ureigenen Kräfte noch zu verstärken, aber dies nicht sehr gut. Neben dem Schwert kämpfe ich mit Stäben oder einfacher Zerstörungsmagie. Da ich nur Roben trage, kann ich wohl ein Scheppern vermeiden. Und mein Name ist übrigens Tirian Morvayn": eklärte der Jüngere.

    "Okay dann bin ich wolhl dran": begann Tarrior dem Kaiserlichen diesem Joran zu erzählen. "Ich bin ein Magierkrieger, gut mit Schwert und den Künsten des Feuers. Zwar bevorzuge ich schwere Rüstungen, aber leider ist meine Knochenrüstung auf meiner Reise zu Bruch gegangen und ich helfe mir mit einer Chitin-Rüstung darüber hinweg. Die Rüstung ist leicht und verursacht wenig Lärm. Aber ich bevorzuge eher den direkten Weg. Daher sind meine Fähigkeiten im leisen Töten eher begrenzt ich kann schleichen und mich zu einem gewissen Grad unsichtbar machen, aber damit hört es dann schon auf. Da wäre noch ein Zauber der das Herz des Betroffenen stehen lässt jedoch habe ich ihn seid Jahren nicht mehr angewandt und man braucht direkten Kontakt zum Körper des Opfers. Mit einigen mittelmäßigen stille Zaubern kann ich auch dienen, aber die Wirkungsdauer ist recht begrenzt": erklärte Tarrior. Der Kaiserliche sinnierte scheinbar noch über die Verwendungsmöglichkeiten dieser Talente nach. Dem Älteren war der Mann sowieso suspekt jemand der sich mit dem lautlosen Töten/ Bewegen und dem Erkennen von Fallen auskannte. In Haus Hlaluu gab es viele die in den letzteren Fähigkeitsgebieten bewandert waren, Diebe und knallharte Händler. Seiner Einschätzung nach konnte der Mann nur ein Assasine oder ein Dieb sein, aber das sollte nicht sein Problem sein. Schließlich würde er helfen das Nekromanten-Problem in der Ruine zu lösen. "Und er wird brennen, sollte er dich hintergehen": korrigierte ihn eine Stimme aus seinem Innern. "Lass das mal meine Sorge sein": warf er ihr entgegen und sie verschwand.

    Als er merkte das er schief angeguckt wurde, erkannte er das er wohl das ausgesprochen hatte, was er gedacht hatte. "Ich habe nur laut gedacht": entschuldigte er sich. "Also euer Plan verhindert das wir größere Probleme kriegen, wenn wir die Nekromanten nach und nach und unbemerkt ausschalten, aber leider sind wir nicht so sehr in den Künsten des lautlosen Tötens aus. Ich habe zwar für euch unermesslich lange in Morrowind gelebt, aber hatte nie bei der Morag Tong, oder der dunklen Bruderschaft gelernt, denn geschweige das ich mit denen Geschäfte gemacht hätte. Was die Fallen angeht denke ich solltet ihr Vorgehen, mein Wissen über die Ayleiden ist leider auch nicht das größte, obwohl ich schon in der Lage wäre, die eindeutigeren Fallen zu erkennen": lenkte er das Gespräch auf das Thema zurück und von der kleinen Peinlichkeit weg. "Bevor ich es vergesse, ich bin Tarrior Gildres": fügte er noch in selbem Atemzug hinzu und trank den letzten verbliebenden Schluck Wein, und wartete auf eine Regung seines Gegenübers.

  14. #314

    Cyrodiil, nördlich der Keiserstadt

    Arriary kam am frühen Abend am Landgut des Fürsten an und schlug ein Lager in der Nähe auf. Obwohl so viele Jahre seit dem Verlassen ihres zweiten Zuhauses lagen, erkannte sie alles wieder, sie konnte sich an jeden Stein und an jeden Baum erinnern. Es war so, als wäre sie nie weg gewesen. Sie hatte das Gefühl, als hätte sich die Umgebung aufgrund der schrecklichen Erinnerungen, die sie damit verband für immer in ihr Gedächtnis eingebrannt. Sie beschloss sich auszuruhen und auf die Nacht zu warten, da sie für, das, was sie in dieser Nacht vorhatte ihre volle Konzentration brauchen würde.
    Lange nach Sonnenuntergang machte sie sich bereit, im Haus waren sämtliche Lichter erloschen. Eine der Türen, die ins innere des großen Gebäudes führten, zu knacken war ein Kinderspiel. Eridorr hat wohl keine Angst vor Meuchelmördern oder Dieben…, tja sein Pech, mein Glück! Dachte sie sich. Dann schlich sie sich ungesehen zum Hauptschlafzimmer und schloss deren Zimmertür von innen zu und wartete darauf, dass er aufwachte.
    Als er aus dem Bett stieg sah sie nur seinen Rücken und einen blonden Schopf, aber sie erkannte ihn trotzdem. Sie beobachtete, wie er zur Tür ging und die Klinke runterdrückte und dass sich die Tür nicht öffnete. „Tja, die ist wohl zu, damit wir ungestört sind...“, war ihr Kommentar. Erschrocken fuhr er herum und erstarrte, genau wie sie, als sie ihm nach den vielen Jahren wieder in die Augen sah.
    Obwohl es eindeutig er war, derjenige, der sie so leiden hatte lassen, all die Jahre lang, fühlte sie sich vollkommen von ihm eingenommen, regelrecht angezogen… Etwas in ihr, genauer gesagt ihr Kopf, sagte ihr, dass er sie tief verletzt hatte und ihr ungeheuer großes Leid angetan hatte, ihr Gedächtnis hielt ihr die grausamen Bilder ihrer Erinnerungen vor Augen, aber sie konnte sich nicht von seinem Anblick losreißen. Sie verstand nicht, was in ihr vorging, denn es war ein ziemlicher Tumult in ihr entstanden, hervorgerufen von etwas in ihr, das ganz laut JA rief, bei dem Gedanken an ihn und etwas anderem das ganz laut NEIN rief, es galt animalische Triebe gegen rationales Denken und im Moment sah es so aus als würden die animalischen Triebe gewinnen.
    Für ihn war es eindeutig, was in ihr vorging, diese Wirkung hatte er oft bei Frauen, deshalb hatte er nie geheiratet. Auch wenn er nicht wusste wer die schöne Blonde war, genauso wenig wie er wusste was sie wollte, kamen ihm diese außergewöhnlichen Augen bekannt vor, durchquerte er mit wenigen großen schritten das Zimmer und zog sie an sich. Für einen kurzen Moment wurde sie sich bewusst, dass dies der perfekte Zeitpunkt wäre, ihn umzubringen, wofür sie mittlerweile mehr als nur eine Methode kannte, doch dieser Moment dauerte nicht länger als ein Augenaufschlag. Von ihrem inneren Gefühlschaos völlig verwirrt, ließ sie dem Geschehen freien Lauf, ließ Küsse über sich ergehen, die durch das dabei entstehende Gefühlsfeuerwerk, aus Zustimmung und Ablehnung, ein merkwürdiges Gefühl hinterließen. Bis er sein Hemd auszog und den Ausblick auf eine unübersehbare Narbe am Bauch freigab, ihre Narbe, die, die sie bei ihrer Flucht hinterlassen hatte, die Narbe, die ihre Flucht erst ermöglicht hatte… Und plötzlich sah sie alles ganz klar, das Auf und Ab ihrer Gefühle stoppte vom einen Moment zum Anderen, ihre Gedanken hörten auf zu wirbeln und alles, was sie bis jetzt erfolgreich verdrängt hatte, fiel ihr wieder ein. Daraufhin trat sie einen Schritt zurück und musterte Eridorr angewidert von oben bis unten. Er war leicht verblüfft, wegen ihrer Reaktion, vielleicht ging es ihr zu schnell?!, dachte er, doch während er noch nach einem möglichen Grund für ihr Verhalten suchte fragte sie schon: „Erkennst du mich nicht?“ „Doch, sicherlich, du bist die Frau meiner Träume! Dich kann man nicht vergessen, Baby!“
    Worüber sich vielleicht jede andere Frau gefreut hatte, rollte Arriary nur mit den Augen und dachte: Oh mein Gott! Und für so einen wollte ich mich ernsthaft hergeben?!
    „Oh nein, ich bin’s Arriary. Erkennst du mich wirklich nicht? Ich bin gekommen um eine Angelegenheit zu klären, etwas dass ich schon vor Jahren begonnen habe, aber nie zu ende gebracht habe, damals hatte ich einfach zu große Angst…, aber jetzt bin ich hier und falls du es immer noch nicht geschnallt hast, ich bin für das da verantwortlich!“ Sagte sie und zeigte auf seine Narbe. „Ich bin gekommen um diese Angelegenheit zu klären. Du musst wissen, dass ich solche Angelegenheiten nur ungern ungeklärt lasse, denn was ich anfange bringe ich auch zu Ende, Baby!“ Sie war über die Kälte und die Schärfe ihre eigenen Worte überrascht, doch ihr gefiel die Wirkung, denn Eridorr war in der zwischen Zeit bis an die Wand hinter ihm zurückgewichen und hatte auch dessen Farbe angenommen, doch Arriary zückte schon ihren Dolch, machte zwei Schritte auf ihn zu und noch bevor sein Körper vollkommen auf dem Boden lag, war schon sämtliches Leben aus ihm gewichen, er war tot.

    Den Rest des Tages verbrachte Arriary damit, das Haus umzugestalten. Da Eridorr keine Familie mehr hatte, denen das Gut vermacht werden könnte, beschloss sie es, als ihr Eigentum zu betrachten. Schließlich hatte er sie vor langer Zeit ihren Eltern, unter dem Versprechen sie wie seine eigene Tochter zu behandeln, abgekauft.
    Die Angestellten und Diener hatten nichts gegen den Wechsel, im Gegenteil sie waren sehr froh darüber, da ihre neue Herrin weniger extravaganter und launischer, viel bodenständiger und freundlicher, war als Eridorr. Wie ihr alter Herr umgekommen war, war ihnen egal, denn sie alle mehr oder weniger unter ihm gelitten hatten, wie sich herausstellte war Arriary nicht das einzige Opfer seiner perversen Übergriffe gewesen und einige der älteren Angestellten erkannten sie wieder. Sie beschloss in ihr altes Zimmer zu ziehen, es war noch vollkommen möbliert, so wie sie es hinterlassen hatte.
    Am späten Abend sank sie dann erschöpft, aber glücklich in ihr altes Bett und schlief sofort ein.
    Als sie mitten in der Nacht aufwachte, spürte sie es sofort. Da ist jemand! schoss es ihr durch den Kopf, aber dieser Jemand hatte noch nicht gemerkt, dass sie aufgewacht war. Sie versuchte die Lage und ihre Möglichkeiten durch zu gehen und es dabei möglichst unbeschadet zu überstehen. Aufzuspringen und zur Tür zu hechten, war schwachsinnig und weil sie mit dem Gesicht zur Wand lag, konnte sie nicht einschätzen, wo dieser Jemand stand und ob er für den Fall einer eventuellen Flucht ihrerseits vielleicht den Weg verbarrikadiert hatte. Die einzige Möglichkeit war direkter Feindkontakt, was also im schlimmsten Fall Angriff bedeutete. Mist, fluchte sie innerlich, sie hatte nicht damit gerechnet hier angegriffen zu werden, nicht in ihrer ersten Nacht, folglich hatte sie nicht einmal eins ihrer Wurfmesser unterm Kopfkissen versteckt und ihre übrige Ausrüstung befand sich gut verstaut in einer Kiste auf der anderen Zimmerseite, für sie also unerreichbar. Also blieb ihr nichts anderes übrig als ihn „anzusprechen“ bevor er es tat. Sie holte tief Luft, drehte sich auf die andere Seite und sagte, erstaunt über die Festigkeit ihrer Worte: „Guten Abend, was verschlägt euch zu so später Stunde in mein Schlafzimmer?!“ Vor ihrem Bett stand ein Mann. Völlig in ein schwarzes Gewand eingehüllt, die Kapuze tief in die Stirn gezogen.
    Geändert von Eilonwy (20.10.2007 um 18:02 Uhr)

  15. #315

    Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab

    Nach einer kurzer Zeit des Schweigens meldete sich der kleinere Dunmer zu Wort:
    "Nun ja ich bin Heiler, also bin ich darin ausgebildet euren Körper und euren Geist zu heilen oder eure ureigenen Kräfte noch zu verstärken, aber dies nicht sehr gut. Neben dem Schwert kämpfe ich mit Stäben oder einfacher Zerstörungsmagie. Da ich nur Roben trage, kann ich wohl ein Scheppern vermeiden. Und mein Name ist übrigens Tirian Morvayn.“
    "Okay dann bin ich wohl dran", sagte der größere Dunmer."Ich bin ein Magierkrieger, gut mit Schwert und den Künsten des Feuers. Zwar bevorzuge ich schwere Rüstungen, aber leider ist meine Knochenrüstung auf meiner Reise zu Bruch gegangen und ich helfe mir mit einer Chitin-Rüstung darüber hinweg. Die Rüstung ist leicht und verursacht wenig Lärm. Aber ich bevorzuge eher den direkten Weg. Daher sind meine Fähigkeiten im leisen Töten eher begrenzt ich kann schleichen und mich zu einem gewissen Grad unsichtbar machen, aber damit hört es dann schon auf. Da wäre noch ein Zauber der das Herz des Betroffenen stehen lässt jedoch habe ich ihn seid Jahren nicht mehr angewandt und man braucht direkten Kontakt zum Körper des Opfers. Mit einigen mittelmäßigen Stille Zaubern kann ich auch dienen, aber die Wirkungsdauer ist recht begrenzt.“

    Tarik dachte über diese Talente nach und erkannte dass er den Plan etwas abändern musste, denn seine Gegenüber bevorzugten Magie und Schwert. Plötzlich war ein Satz zu hören welcher dem Kaiserlichen einen Hinweis über den größeren Dunmer gab: "Und er wird brennen, sollte er dich hintergehen"………Lass das mal meine Sorge sein.“ Etwas erstaunt schaute er den Dunmer an. Als dieser merkte das er etwas seltsam angeschaut wurde entschuldigte er sich mit den Worten:“Ich habe nur laut gedacht.“
    "Also euer Plan verhindert das wir größere Probleme kriegen, wenn wir die Nekromanten nach und nach und unbemerkt ausschalten, aber leider sind wir nicht so sehr in den Künsten des lautlosen Tötens aus. Ich habe zwar für euch unermesslich lange in Morrowind gelebt, aber hatte nie bei der Morag Tong, oder der Dunklen Bruderschaft gelernt, denn geschweige das ich mit denen Geschäfte gemacht hätte. Was die Fallen angeht denke ich solltet ihr Vorgehen, mein Wissen über die Ayleiden ist leider auch nicht das größte, obwohl ich schon in der Lage wäre, die eindeutigeren Fallen zu erkennen“. fuhr der größere Dunmer fort."Bevor ich es vergesse, ich bin Tarrior Gildres", fügte der Dunmer noch in selbem Atemzug hinzu und trank den letzten verbliebenen Schluck Wein.

    Der Kaiserliche hatte dem etwas seltsamen Tarrior Gildres aufmerksam zugehört und fing an den Plan in seinen Gedanken so abzuändern, dass er mit den beiden Dunmern durchführbar wäre. Lange Zeit schwieg er und drehte jeden einzelnen Teil seines Plans zweimal um. Die Zeit floss zäh dahin und der Kaiserliche bemerkte nicht einmal, dass er mittlerweile angestarrt wurde. Schließlich sprach er Tarrior Gildres wieder an:“Nun, da eure Schleichfähigkeiten begrenzt sind, müssen wir wohl die offene Konfrontation suchen. Trotzdem wäre ich dafür dass wir die Wachen vor der Ruine leise ausschalten und uns dann vorsichtig in der Ruine weiterbewegen. Ich kenne mich zwar mit Ayleiden kaum aus, habe aber ein Gespür für Fallen. Da die Stillezauber mittelmäßig vorhanden sind, werde ich mich um die Stillegifte kümmern.“
    Tarik überlegte einen Moment und fuhr dann fort:“Ich denke wir sollten die Nekromanten so bekämpfen das wir nicht nach kurzer Zeit einer Armee von Untoten gegenüber stehen. So kann jeder mit seinen stärken kämpfen. Auch können wir die Fallen in der Ayleiden Ruine zu unserem Vorteil einsetzten, vorausgesetzt ich erkenne sie rechtzeitig.“
    Tarik zog ein kleines Fläschen heraus, drehte es in den Händen und betrachtete die grüne Flüssigkeit darin.“Was meint ihr, könnte es so funktionieren….…so das dieses Himmelfahrtskommando heil wieder da raus kommt?“, fragte der Kaiserliche und starrte weiterhin auf die Flüssigkeit.

  16. #316

    Cyrodiil, Gasthaus

    Malukhat hatte ein Problem. Und jetzt, wo er sich diese Tatsache eingestanden hatte, hoffte er, es würde sich von allein lösen. Er wartete einen Moment, sah sich um. Nichts geschah.
    Das war schlecht.
    Er kratzte sich nachdenklich am blank rasierten Hinterkopf und erwartete eine Erleuchtung. Dabei war ihm bereits klar, dass er diese nicht erhalten würde. Das machte ihn wütend, doch das ließ er sich nicht anmerken. In seinem Leben hatte er schon viele schwerwiegende Entscheidungen treffen müssen, für sich selbst und für andere, und hatte so manches Mal daneben gegriffen.
    Wenn es um ihn selbst ging, griff er nicht gerne daneben.
    Erwartungsvoll sah die Dunkelelfe ihn an. Wahrscheinlich wollte sie das alles so schnell wie möglich hinter sich bringen, aber Malukhat erwartete Verständnis für seine verzwickte Lage. Lief sie eigentlich die ganze Zeit herum und erschütterte die Lebensgrundfesten fremder Leute? Es war anzunehmen.
    Entnervt ließ die Frau die Schultern hängen. „Was jetzt? Wildfleisch oder Lammkeule?“
    „Wildfleisch. Ungeduldiges Pack“, murmelte er und verdrehte die Augen. Die Jugend von heute, kein Sinn für Dramatik. Gold, Krieg, Liebe – all dies war wichtig, aber ihre Ernährung kümmerte sie kein Stück. Malukhat fand, dass sie sich ruhig mehr Zeit für solche Dinge nehmen sollten. Er hatte damit auch erst spät angefangen, doch wenn ihm alle Zähne ausfielen, konnte er auch jetzt schon auf eine lange Liste köstlicher und wohl gewählter Speisen zurück blicken.
    „Und für Euch?“, wandte sich die junge Dunmer an Malukhats vampirischen Begleiter, offenbar in Erwartung eines weiteren Nervenmarathons. Der aber schüttelte mit dem Kopf und unterstrich die Geste mit einem eleganten Schlenker sein Hand.
    „Nichts.“
    Misstrauisch starrte sie ihn an. „Nichts?“
    „Nichts.“
    Sie zuckte mit den Schultern und ging. Malukhat beugte sich über den Tisch und verzog seine Miene zu einem Antlitz gespielter Überraschung. „Nichts? Mein Freund, dass du mir ja nicht vom Fleisch fällst. Nicht mal ein Rotwein? Oder Blutwurst?“
    Draven grinste freudlos. „Dein Humor ist so vortrefflich, dass ich wieder einmal an deiner Berufswahl zweifle. Du solltest Clown werden. Dann könntest du jeden Tag ein paar Kinder zum Weinen bringen.“
    „Ich habe schon genug damit zu tun, Babysitter für einen Vampir zu spielen. Aber ich komme beizeiten darauf zurück.“
    Die zwei unterschiedlichen Männer schnaubten ein Lachen und Draven verschränkte die Arme vor der Brust. Malukhat musste zugeben, dass der frühe Tod des Bretonen in gewisser Weise eine Schande war. Er wusste noch sehr genau, wie sie sich vor vier Jahren in der Magiergilde von Balmora kennen gelernt hatten. Malukhats Zeit als Erzmagier hatte damals gerade erst begonnen und was aus Draven werden würde, war für ihn nicht von Bedeutung gewesen. Arrogant und respektlos hatte der Vampir in der Magiergilde den Herr und Meister heraushängen lassen, dabei die Nase so hoch getragen, als hatte er versucht, mit ihr die Sonne aufzuspießen. Malukhat hatte sich das nicht gefallen lassen. Es war der erste Konflikt sehr vieler Konflikte gewesen.
    Während Malukhat auf sein Essen wartete, schwiegen die Männer einander an. Es war kein eisiges, feindseliges oder peinliches Schweigen, sondern eines der nachdenklichen Sorte. Wenn der Dunmer bedachte, dass Draven es war, der ihm den Besuch in dem Gasthaus geradezu aufgenötigt hatte, war nachdenkliches Schweigen bestimmt mehr als angebracht. Aber ein paar erklärende Worte wären ihm lieber gewesen. Nachdem sein Essen serviert worden war, brach er die Stille.
    „Draven, rück schon raus, was willst du?“
    Der Bretone zog eine Augenbraue hoch. Malukhat war sicher, die Geste sollte Verwirrung ausdrücken, doch in einem aristokratischen Gesicht wirkte fast alles arrogant.
    Der Erzmagier rollte mit den Augen. „Wir sind hier, weil du es so wolltest. Nichts für ungut, aber warum sollte ein Vampir in ein Gasthaus gehen?“
    „Ich wollte dir etwas Gutes tun?“
    „Ja, sicher. Das will Ranis Athrys auch. Also, was ist los?“
    Der ehemalige Erzmagister nahm sich Zeit für seine Antwort. Aus seinem Verhalten schloss Malukhat gleich mehrere Dinge, doch wusste er nicht genau, ob er sich hämisch freuen oder doch lieber weglaufen sollte, solange er die Möglichkeit dazu hatte. Er war sich sicher: Hier würde gleich seine Hilfe erbeten. Das war an sich schon ein merkwürdiger Gedanke. Malukhat und Draven halfen einander, das war so; darum zu bitten war unnötig. So etwas machten sie einfach nicht. Und doch schien Draven genau das vorzuhaben.
    „Draven… fange bitte endlich an, sonst schlafe ich ein, und ich kann mir ein besseres Kopfkissen vorstellen als Soße.“
    „Ungeduldiges Pack“, murmelte der Vampir.

    Draven hat gerade seine eigens erwählte Fressmeile in der Kaiserstadt hinter sich gebracht, da taucht ein Schrank von einem Vampir auf. Ziemlich großer Kerl, fast nur bestehend aus Oberkörper und Schultern. Ein Nord. Und er bringt seine untoten Freunde mit.
    Draven war ihm bereits einmal über den Weg gelaufen, aber sie hatten nur einen kurzen, prüfenden Blick gewechselt. Dass er jetzt auf den Bretonen zukommt, ist ungewöhnlich, irgendwie beunruhigend. Draven will nichts als in Ruhe gelassen werden. Vampire sind etwas Verdorbenes. Er selbst ist anders. Er will nichts mit ihnen zu tun haben. Aber der Nord hat offenbar beschlossen, diesen Wunsch zu ignorieren.
    Seine Freunde bleiben zurück und beobachten. Sie überlassen dem Nord das Reden. Der Nord…


    „Wie bitte?!“ Malukhat lachte auf und tippte sich mehrmals mit dem Zeigefinger gegen die Schläfe. „Die lassen einen Nord reden? Ich hab’s ja schon immer gewusst, Vampire sind kaputt hier oben.“
    Der Dunmer schüttelte den Kopf und Draven warf ihm einen seiner tief beleidigten Tod-und-Verderben-Blicke zu.

    Der Nord macht nicht den Eindruck, als will er sich friedlich mit Draven unterhalten. Aber das macht nichts. Die Nacht ist jung und Draven neugierig genug, einfach abzuwarten. Der blonde Mann spannt auffällig die Muskeln an. Er scheint den Eindruck vermitteln zu wollen, Draven hochheben und einfach entzwei brechen zu können, wenn ihm danach ist. Das kauft der Bretone ihm nicht ab, aber er spielt mit.
    Der Nord bietet ihm eine Mitgliedschaft in einer Bruderschaft an. Sehr exklusiv und noch sehr jung. Wie die Clans in Morrowind. Jedenfalls ist das der Plan. Und damit er ihn umsetzen kann, muss er ein Gebiet haben. Er hat entschieden, dass die Kaiserstadt sein Gebiet ist und jeder Vampir, der hier jagt, zur Bruderschaft gehören muss.
    Draven findet, dass er seine Bruderschaft behalten kann. Dass er kein Interesse daran hat, das Kagouti-Gesicht seines gegenüber jede Nacht sehen zu müssen und sich einen seelischen Schaden einzufangen. Die Kaiserstadt gehört keinem Vampir. Und schon gar keinem Trottel wie ihm.


    „Oh, ich hoffe doch, er hat dir dafür beide Beine gebrochen“, unterbrach Malukhat abermals, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und faltete die Hände über dem Bauch.
    „Nein“, entgegnete Draven düster. „Ich ihm. Er und seine beiden Freunde waren einmal. Solche wie den gibt es immer wieder. Wollen eine Hierarchie ins Chaos bringen. So ein Unfug.“
    „Nun, das hat in der Vergangenheit oft sogar sehr gut funktioniert. Betrachte sie als gut organisierte Verbrechergruppen, die nur nachts agieren. Und du bist der untote Held, der im Glanze seiner guten Tat ein bisschen heller scheint. Sag mir Bescheid, wenn das alles irgendwann doch noch mit mir zu tun hat.“
    Draven griff sich an den Nacken und zog eine Grimasse. Seine Unbehaglichkeit in dieser Situation war überdeutlich und Malukhat genoss, wie der Vampir sich wand.
    „Nun, seine Gruppe… oder wie auch immer du das nennen willst… stellte sich als nicht ganz so klein heraus, wie ich ursprünglich gedacht hatte. Ein paar von ihnen sind nicht besonders glücklich und ich… nun ja, es sind halt ein paar mehr…“
    „Was willst du von mir?“
    „Du weißt, was ich von dir will“, fauchte Draven angespannt.
    „Diese Behauptung weise ich vehement von mir, solange du es mir nicht sagst.“
    „Ich… ach, verdammt – ich brauche deine Hilfe! Zufrieden?!“
    Malukhat grinste vergnügt.

  17. #317

    Cyrodiil, Bruma

    Dem Trommeln an den Fenstern zu Urteilen regenet es noch immer in Cheydinhal. Trotz des miesen Wetters wollte Thorr hier nicht länger verweilen. Er packte seine Sachen zusammen, verabschiedet sich von Bruz gro-Khash, dem Gildenvorsteher, und ging zu den Ställen. Bei Regenwetter nach Bruma zu reisen, war nicht gerade die Beste Idee, aber solange das Wasser dann nicht zu Eis fror, hatte Thorr gute Chancen ohne Krankheit Bruma zu erreichen. Sein Pferd folgte brav den Weg, den es gekommen war. Thorr hatte auf der Reise Glück. Die Regenwolken ergossen sich nur über Cheydinhal. Seine Rüstung und sein Pferd waren relativ trocken, als er die schneebedeckte Region Brumas erreichte. In Bruma ging Thorr erstmal nach Hause, goß sich einen Cyrodiilischen Brandtwein hinter und zog sich andere Winterklamotten an.

    Es war später Nachmittag, als er leicht angeheitert sein Haus Richtung Schloß verließ. Die Gräfin empfing ihn ohne Umschweife und lange Warterei. „Schön Euch zu sehen!“ begann sie das Gespräch „Ihr habt Euch der Kämpfergilde angeschlossen und in Cheydinhal die Ehre der Ritter von Bruma verteidigt?“ Thorr wusste nicht recht, ob das eine Frage oder Aussage war. „Ich bin Mitglied der Kämpfergilde und die Ritter des Dornenordens haben einen Konflikt um jeden Preis verhindert?“ Thorr wusste auch nicht, ob das die Gewünschte Antwort war, so eindringlich war der Blick der Gräfin „Seid Ihr Gildenführer der Kämpfergilde von Bruma?“ fragte sie mit energischem Ton. „Mein Nächster Auftrag wartet in Anvil auf mich.“ Antwortet Thorr mit einer Geste der Lustlosigkeit. „Ihr bekommt 1000 Septime für die Erfüllung des Auftrages. Laßt mich nicht zu lange warten“ sprach die Gräfin Thorr motiviert an. „Mmhhh“ eigentlich war es mehr ein knurren, das Thorr von sich gab, als er sich von der Gräfin entfernte.

    Anvil, das war drei Tagesritte von Bruma entfernt. Choroll – Kvatch – Anvil hieß die neue Reiseroute. Doch vorher musste Thorr einfach seinem Ruf als Ritter alle Ehre machen, in dem er in Olaf Streu und Bräu einkehrte…
    Geändert von Thorr (22.10.2007 um 15:07 Uhr)

  18. #318

    Cyrodiil, Skingrad

    „Aha, ich verstehe.“ Malukhat nickte einvernehmlich. „Vergiss’ es.“
    Draven entglitten die Gesichtszüge, dann fing er sich wieder. Offenbar war er der Ansicht gewesen, den Erzmagier von seinem Plan überzeugt zu haben. Dabei sollte er inzwischen wissen, dass Malukhat sich nur schwer von Plänen überreden ließ, die sein Leben in Gefahr brachten und auch sonst über keine nennenswerten Vorteile verfügten.
    „Wenn du dich nicht wie ein totaler Idiot verhältst, ist mein Plan todsicher“, insistierte der Vampir, aber Malukhat schüttelte mit dem Kopf und winkte ab.
    „Ich bin sicher tot, insofern hast du recht. Und das, obwohl ich mich nicht wie ein Idiot verhalten würde. Ich verhalte mich nie wie ein Idiot. Du willst, dass ich dir helfe, also beleidige mich gefälligst nicht.“
    „Ja, ich will wirklich, dass du mir hilfst, und würdest du dich nicht jetzt schon wie ein kompletter Idiot verhalten, hätte ich keinen Grund, dir zu unterstellen, du könntest dich wie ein Idiot verhalten. Jedenfalls nicht in so einer Situation. Du hast schließlich bereits einmal erfolgreich Vampire gejagt. Oh, halt, damals war ich ja der Leidtragende, weil du dich wie ein Idiot verhalten hast. Ich weiß also wirklich nicht, wie ich nur darauf komme, du könntest den Plan rein ausversehen durch Idiotie sabotieren.“ Draven grinste übertrieben und legte zur Untermalung seiner Worte zwei spitze Eckzähne frei.
    Malukhat war entsetzt. Sein Mund öffnete sich in dem verzweifelten Versuch, Draven verbal in die Weichteile zu treten, doch der Quell war versiegt. Er schloss den Mund, setzte eine säuerliche Miene auf und wies mit dem Zeigefinger auf den Bretonen, nur um ihn wieder sinken zu lassen und ein paar unverständliche Worte zu stottern.
    Er war sprachlos.
    Würdevoll erhob sich der Dunmer, strich beleidigt seine Robe glatt und machte sich daran, das Zimmer zu verlassen. Wenn dieser dreckige Vampir auch nur glaubte, Malukhat würde je wieder ein Wort mit ihm wechseln, hatte er sich gewaltig geschnitten. Idiotie! Er! Pah, was wusste Draven schon. Der war doch nur ein Vampir, total weltfremd, lebte in seiner eigenen kleinen Welt. Keine Ahnung, der Bursche. Das musste sich Malukhat von einem Grünschnabel wie dem nicht gefallen lassen.
    „Aber wenn du Angst hast… ist das natürlich in Ordnung“, hörte er Draven sagen und verharrte in seiner Bewegung. „Kann dir ja keiner verdenken, bei der letzten Vampirjagd hat es dich schließlich beinahe erwischt.“
    „Oh, Moment mal – wer hat gesagt, dass ich Angst haben? Du verwechselt da was mit Selbsterhaltung, mein blutsaugender Freund. Ich weiß, man sieht es mir nicht an, aber ich komme langsam in die Jahre. Die Zeit, die mir bleibt, möchte ich mit sinnvolleren Dingen verbringen als Sterben.“
    Draven sah sich nicht um, als er theatralisch seufzte und die Ellenbogen auf dem Tisch abstützte. „Na gut, Malukhat, wenn es dir so wichtig ist, nicht zugeben zu müssen, dass du, nun ja, ein Weichei bist, spiele ich halt mit: Aber wenn du viel zu alt bist, um dein Herz noch mit solch nervenaufreibenden Dingen wie einer Vampirjagd zu belasten, ist das natürlich in Ordnung.“
    „Weichei?“ Malukhats Mund klappte auf und er starrte Draven ungläubig an. Dieser nickte bestätigend. „Ich hätte es zwar anders formuliert, aber ja.“
    „Du hast es so formuliert.“
    „Von mir aus.“ Er erhob sich ächzend und streckte sich. Malukhat wusste, das war reine Zeitschinderei. Ein Vampir streckte sich nicht. Jedenfalls hatte er noch nie einen gesehen, der das tat. Von der Seite betrachtet, hatte er sich eigentlich auch noch nie in einer Situation befunden, vampirische Verhaltensweisen beurteilen zu können; er kannte nicht viele Vampire. Aber er kannte Draven, und das bedeutete, er streckte sich nur, damit Malukhat darüber nachdachte. Zu dieser Schlussfolgerung kam der Erzmagier leider immer erst, wenn es längst zu spät war.
    Draven klopfte Malukhat begütigend auf den Rücken. „Mach’ dir um mich keine Sorgen. Ich weiß jemanden, der für eine Vampirjagd sowieso besser geeignet ist.“
    Misstrauisch verschränkte der Dunmer die Arme vor der Brust. „Und wer soll das bitte sein?“
    „Ein gewisser Paladin und Landsmann, über den du dich in der Vergangenheit des Öfteren sehr abfällig geäußert hast.“
    „Aurel Germain? Du sympathisierst mit dem Feind?“
    „Ich sympathisiere mit dir. Danach sinkt die Hemmschwelle.“
    Malukhat lachte auf und stemmte die Arme in die Seiten. „Ein Vampir verbündet sich mit einem Paladin? Das wäre die Paarung des Jahres. Ich würde zu gern sehen, wie der unwissende Trottel im Auftrage eines Vampirs Vampire jagt. Damit wäre euch beiden ein Platz in meinen Memoiren sicher.“
    „Ich wusste, du würdest nichts dagegen haben“, sagte Draven. „Ich werde dann mal gehen. Die Nacht ist noch jung, und ich will dich nicht aufhalten, deine morschen Knochen noch eine Weile zur Ruhe zu betten.“
    Lass ihn gehen, Alter, dachte Malukhat. Lass ihn einfach gehen. Du weißt doch genau, worauf er hinaus will. Trotzig schob er die Unterlippe vor. Aber das klappt nicht, du bist nämlich ein Kerlchen der ganz besonders schlauen Sorte, oh ja. Er denkt, er kann dich so einfach reinlegen, als wäre dein Hirn schon auf halbem Weg zum Friedhof. Das lässt du dir von ihm nicht mehr gefallen. Du bist schon viel zu oft eingesprungen, wenn klein Draven mal wieder jemanden brauchte, der ihm die Windeln wechselt. Dass er nie laufen gelernt hat, ist ja nicht deine Schuld, sondern primär das seiner Eltern. Oder es ist so eine Bretonen-Sache, der fortgeschrittene Völker schon längst entwachsen sind.
    Hinter ihm ging die Tür zu und Malukhat wusste einfach, dass Draven sich in diesem Moment verzweifelt fragte, wie er ohne Hilfe gegen die Vampire angehen sollte. Der Bretone war viel zu stolz, um zu betteln. Wäre das anders, hätte Malukhat schon vor langer Zeit den Respekt vor ihm verloren. Das bisschen Respekt, dessen Existenz er sich eingestand. Draven wollte jedenfalls, dass Malukhat ihm folgte, und wenn er das nicht tat, dann… wenn er das nicht tat, dann… dann…
    Der Erzmagier stürmte die Tür. Vielleicht erwischte er Draven noch, wenn er sich beeilte. Der Vampir hatte die schlechte Angewohnheit, sich unheimlich gut in Schatten verstecken zu können. Diese Fähigkeit kam meist dann zum Tragen, wenn er Malukhat einen Streich spielen oder ihn erschrecken wollte, aber der Dunmer konnte sich vorstellen, dass sie auch in praktischen Bereichen zum Tragen kam.
    Aber er hatte Pech; er fand die Eingangshalle seines Hauses leer, die Tür abgesperrt. Stöhnend griff er sich an den Kopf. Nicht, dass es ihn kümmerte, wie Draven gegen die Vampire ankommen. Im Prinzip war es ihm sogar egal, von dem Freund ein Weichei genannt zu werden; das machte ihn einfach nur wütend. In Verbindung mit Aurel Germain als Weichei bezeichnet zu werden… nun, das war etwas anderes. Er hatte sich das letzte Mal so beleidigt gefühlt, als ihm jemand unterstellte, mit Ranis Athrys verheiratet zu sein.
    Doch es war zu spät, diese Angelegenheit aus der Welt zu schaffen. Nur ein paar Sekunden zu spät geschaltet, und schon war ihm die Kutsche abgesoffen.
    „Suchst du jemanden?“
    Es benötigte all seine Willenskraft, um nicht zusammen zu fahren und einen spitzen Schrei auszustoßen. Er versagte jämmerlich.
    „Danke, Draven. Das macht mir die Entscheidung leichter, in deinen Plan einzuwilligen. Willst du wissen, warum? Ich werde es dir sagen: Wenn ich tot bin, brauche ich dich nicht mehr zu ertragen. Und ich werde sterben, ganz sicher, weil dein Plan einfach dämlich und zum Scheitern verurteilt ist. Das hätte ein stummer Vierjähriger ohne Arme besser hinbekommen, aber mit dem Spruch kannst du meine Tochter auch nicht aufmuntern, wenn sie den Sarg zum Friedhof tragen. Den ganzen Schlamassel wirst du ihr dann erklären, und ich warne dich: Wehe, ich werde auf diesem stinkenden Kaiserlichen-Friedhof verscharrt. Wenn das passiert, stehe ich wieder auf, mache dich dafür verantwortlich und trete dir höchst eigen in dein leichenblasses Hinterteil. Das schwöre ich bei Azura, und bei der hat das ja schon einmal geklappt.“
    Draven sah ihn wieder mit der gewohnten Gleichgültigkeit in den Augen an. „Bist du fertig?“
    „Nein. An diesem Punkt müsste ich den Schürhaken nehmen und mehrmals blindwütig auf dich einschlagen, aber ich dachte mir, den Teil willst du lieber auslassen.“
    „Wir gehen alles noch einmal durch und bringen es morgen zu Ende. Einverstanden?“
    Malukhat knurrte eine Bestätigung. Selbstmord. Es war Selbstmord. Schlicht und ergreifend Selbstmord. So sehr er sich auch bemühte, auf eine andere Bezeichnung zu kommen, es war und blieb Selbstmord. Er schüttelte mit dem Kopf.
    „Ein Märtyrer-Tod. Dass mir das mal passieren würde…“

  19. #319

    Kaiserstadt

    Verdammt, das war ziemlich knapp gewesen. Sowohl für ihn als auch für die Kaiserliche, von der er getrunken hatte. Die Kaiserliche hatte Glück, das er gerade noch rechtzeitig aufhören konnte, bevor er so viel getrunken hatte, das es für sie tödlich wäre. Normalerweise hatte er kein Problem mit dem trinken aufzuhören, allerdings war sein Blutbedarf nach der Trinkpause höher als normal und er stand, als er zu trinken begann, kurz davor aufgrund des Blutmangels durchzudrehen. Allerdings ging alles gerade noch gut, auch wenn er der Frau einen Heiltrank einflössen musste, damit sie sich möglichst schnell von dem massiven Blutverlust erholen würde und dieser möglichst nicht auffiel.

    Und Kamahl hatte Glück, das der Wachmann, der ihn und sein Opfer im Hinterhof sah davon ausging, dass es sich um zwei frisch Verliebte handelte, die es nicht mehr bis nach Hause ausgehalten hatten. Er hatte der Frau außerdem ihre Geldbörse abgenommen, so dass man vermutlich davon ausgehen würde, dass es sich um einen Raubüberfall gehandelt hat.

    Jetzt musste er nur noch jemanden finden, bei dem er seine Blutphiolen füllen konnte. Bei der Kaiserlichen ging es nicht mehr, die war vollkommen ausgelutscht. Und jetzt noch auf jemanden warten, der zufällig vorbeikam? Nein, dazu hatte er keine Zeit. Aber halt, was war mit der Bosmerin, bei der er sich das letzte Mal Blut geholt hatte? Gute Idee, außerdem lag ihre Wohnung eher in Richtung Stadttore, so das er die Stadt vermutlich vor Beginn der Dämmerung verlassen konnte.

  20. #320

    Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab

    Der Kaiserliche vor ihnen dachte scheinbar noch ein bisschen über die Talente seiner beiden Begleiter in Spe nach. Minuten vergingen in denen er Löcher in die Luft zu starren schien, Gedanken entwarf oder verwarf. Es war nicht genau zu bestimmen. In einigen Momenten hatte der Mann so ausgesehen als würde er gleich etwas sagen, hatte es dann aber doch gelassen. Mittlerweile hatten sich die beiden rotglühenden Augenpaare Tirians und Tarriors auf ihren neuen Begleiter gerichtet. In seinem Gesicht rührte es sich nun zum erstenmal seid Minuten. Seine Augen wanderten zwischen den beiden hin und her. Er musst wohl bemerkt haben das sie ihn anstarrten. "Planung schön und gut, aber zuviel ist keinesfalls besser als zu wenig": dachte sich der Ältere genervt, doch da gab ihr Pläneschmied seine Überlegungen auch schon bekannt. “Nun, da eure Schleichfähigkeiten begrenzt sind, müssen wir wohl die offene Konfrontation suchen. Trotzdem wäre ich dafür dass wir die Wachen vor der Ruine leise ausschalten und uns dann vorsichtig in der Ruine weiterbewegen. Ich kenne mich zwar mit Ayleiden kaum aus, habe aber ein Gespür für Fallen. Da die Stillezauber mittelmäßig vorhanden sind, werde ich mich um die Stillegifte kümmern": stellte er fest und offenbarrte seine Überlegungen. Auch Tarrior konnte es nur recht sein. Ist er ein wirklich so guter Fallensucher kommen sie unbeschadet hindurch, wenn nicht, dann wird ihr Begleiter als einzigstes seinen Schaden daran haben.

    Nach einer kurzen Pause stellte er jedoch klar, das die Nekromanten dann trotzallem nach Möglichkeit so erledigt werden sollten, ohne das es gleich noch größere Probleme auf den Plan ruft. Was bedeutet das sie die Nekromanten entweder schnell, lautlos oder taktisch ausschalten sollten ohne unnötige Kraftverschwendung zu betreiben und keinen Alarm auszulösen. Es verstand sich für den Dunmer sowieso von selbst keinen Nekromanten entkommen zu lassen. Aber auch in einem weiteren Punkt musste er seinem neuen Waffengefährten zu stimmen es wäre in jedem Fall sicher einfacher gegen einen Nekromanten als gegen eine Armee von Untoten zu kämpfen. "Was meint ihr, könnte es so funktionieren….…so das dieses Himmelfahrtskommando heil wieder da raus kommt": fragte er abschließend. Tarrior nickte. "Okay ich bin soweit einverstanden. Ich werde so subtil wie möglich vorgehen um nicht gleich den Feind auf uns zu hetzen. Wenn wir trotzdem bemerkt werden, werde ich schon dafür Sorge tragen das keiner der uns gesehen hat Alarm in der Ruine geben kann. Und natürlich könnt ihr euch versichert sein, ich habe auch nicht die Absicht nur einen der dunklen Magier dort entkommen zu lassen": erklärte er sein Einverständnis. Eigentlich wäre es ihm egal gewesen wenn ein paar der feigen Hunde sich während der Kampfhandlungen absetzen würden, aber sein Auftrag sah unmissverständlich vor, niemanden am Leben zu lassen. Von ihm aus konnte der Kaiserliche die von ihm gesuchte Person finden. Solange sie das Gemäuer nicht lebend verließ war es ihm egal.

    Tirian hielt sich mit seiner Meinung über den Pla zurück. Er hatte sich vermutlich immernoch nicht entschieden ob er seinen alten Freund begleiten würde oder nicht. Verübeln konnte Tarrior es ihm nicht, schließlich ging es um Leben und tot. Am liebsten hätte der Dunmer selbst die Arbeit abgelehnt. Mittlerweile war ihm auch die Verfolgung durch die Ordinatoren egal, doch Behram hatte Tirians Leben und das aller bedroht denen er auf seiner Reise begegnet war und auch das aller die er in seiner Heimat zurückgelassen hatte, die ihm etwas bedeuteten. Und seid er auf seine beiden grauen Schatten getroffen war, wusste er auch das der Telvanni die Möglichkeit dazu hatte seine Drohungen war zu machen. Allein um Tirians Willen den er nicht in Gefahr bringen wollte, aber um paradoxer Weise dessen Leben dadurch zu retten. Der Jüngere war seid dem kurzen Beitrag seiner Fertigkeiten sehr ruhig und nachdenklich geworden und hatte sich zurück gelehnt. Zwischenzeitlich hatte der Kaiserliche ein Fläschchen gefüllt mit einer scheinbar grünen Flüssigkeit herausgeholt und starrte es fast hypnotisch an. Der Dunmer war sich sicher, das der Mann seine Zustimmung zu dessen Plan gehört hatte. Jedoch schien er wieder nachzudenken. Mit einem kurzen Räuspern durchdrang er daher die Stille und stellte eine Frage um das Augenmerk seines Gegenübers wieder dem Gespräch zu zu wenden. "Was ist das für eine Flüssigkeit": fragte er.

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