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Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)

  1. #341

    Colovianisches Hochland

    Noch ein Schritt. Karrod war dem Zusammenbruch nahe. Und noch einer. Lange würde er das wohl nicht mehr durchhalten…
    Die ganze Nacht marschierte er nun schon im Laufschritt, immer der Spur des Wagens nach. Dass er mittlerweile in von Schnee bedecktes Gebiet gekommen war, machte es zwar erheblich leichter, zu erkennen, welchen Weg der Wagen mit der zwielichtigen Ladung eingeschlagen hatte, aber er tat auch andere Dinge: Zum Beispiel kalt sein. Seine Zehen fühlte Karrod schon lange nicht mehr und seinen Fingern erging es nicht besser – hätte er gewusst, was ihn erwartete, hätte er sich ja entsprechend vorbereiten können. Aber in Chorrol war nun weiss Gott nicht so übles Wetter wie hier, im Hochland. Dazu gesellte sich dann noch ein gewaltiges Schlafmanko – ursprünglich, vor einer langen Zeit, irgendwann einmal, wollte er ja schlafen gehen… nicht einem Wagen hinterher jagen, der doppelt so schnell wie er unterwegs war und den jemals wiederzusehen er keinerlei Garantie hatte. Das wirkte sich dann doch ein wenig auf die Motivation aus, dachte Karrod missmutig. Seine ganzen Hoffnungen bauten darauf, dass der Wagen nicht zu gut vorwärts kommen würde, da es Nacht war und der Schnee das Fortkommen erheblich erschwerte und dass die Banditen irgendwann einmal ein Lager aufschlagen würden. Ansonsten würde er den Wagen wohl nicht mehr wiedersehen.
    Doch die Stimme, die er auf der Wagenfläche gehört hatte, liess ihm keine Ruhe. Jemand in einer engen Kiste, die mitten in der Nacht von mehr als zwielichtig aussehenden Gesellen transportiert wird… das schrie ja geradezu nach Entführung! Aber was, wenn er sich die Stimme nur eingebildet hatte? Besser nicht daran denken! Ansonsten wäre das Ganze hier umsonst und würde Karrod den Gedanken auch nur im Entferntesten zulassen, würde ihm wohl sämtliche Energie und Motivation, das hier noch weiter durchzuhalten, im Fluge verloren gehen. Und Holz für ein Feuer hatte er nicht und trockenes, brennbares Material hier inmitten des Schnees zu finden, war wohl mehr als utopisch.
    Seine Lage war also ziemlich bescheuert.

    Nach einer weiteren Stunde des Wanderns, in der Karrods Willenskraft mehr als einmal hart auf die Probe gestellt wurde, erschien in der Ferne plötzlich ein Lichtschimmer. Feuer. Das bedeutete: Ein Lager. Fragte sich nur, ob es die Banditen waren (in dem Falle sollte er sich vielleicht, nur so für den Fall, eher unbemerkt an das Lager heranmachen, sie könnten ihn ja wiedererkennen) oder nur friedliche Reisende.
    Karrod näherte sich. Das Schneetreiben war wieder stärker geworden, was ihn beinahe unkenntlich werden liess. Langsam liessen sich Leute erkennen. Und ein Wagen. Schien sich tatsächlich um seine Banditen zu handeln.
    Der Wagen stand am Rand des Lagers, vor einigen Büschen und zwei, drei Bäumen. Optimaler Aussichtspunkt! Er schlich sich von der Seite, auf der der Wagen stand, an das Lager heran, was kein grosses Kunststück war – schliesslich war er so praktisch nicht zu sehen und Wachen hatte es nicht. Es schien, als fühlten sich die Entführer ziemlich sicher. Das verstand er irgendwie, wer war schon so blöd und wanderte mitten in der Nacht ganz ohne Ausrüstung im Hochland herum, ausser ihm? Er verzog missmutig das Gesicht und dachte an sein Bett in der Taverne. Und an das Feuer, das im Kamin prasseln würde. Er hätte heulen können.
    Am Wagen angelangt, kroch er unter den Wagen. Hinter den kümmerlichen Büschen verborgen, hoffte er, unkenntlich zu sein für die Entführer. Die sich mittlerweile vermehrt zu haben schienen! Das waren nicht mehr nur die drei Knilche von vorhin, da hatten sich wohl noch einige Kumpels von ihnen dazugesellt. Was eine Befreiung von irgendwem natürlich ungemein einfacher gestaltete. Was hatte er sich auch nur von dem Wagen hinunterwerfen lassen!
    Schien, als wäre das eine organisierte Sache. Man trifft nicht einfach so eine bewaffnete Gruppe Banditen in den Bergen. Na ja, vielleicht hatten sie sich ja auch in der Kiste versteckt? Ihn würde heute nichts mehr wundern!
    Mehrere Feuer brannten. Und in einer Ecke sass jemand, der nicht so recht ins Gesamtbild passen wollte. Eine junge Frau, wahrscheinlich Bretonin oder Kaiserliche, mit braunem, prächtigem Haar. Sie sass alleine in ihrem Ecken und starrte ins Feuer. Sonderlich glücklich sah sie nicht aus… und die Stimme aus der Kiste würde durchaus zu ihr passen. Ja, schien, als wäre hier wirklich etwas faul.
    Sie jetzt zu befreien konnte er jedenfalls vergessen. Dafür waren zu viele Leute da. Das waren mindestens sechs, die hier ums Feuer sassen. Aber er könnte wenigstens ihre Aufmerksamkeit auf sich lenken – damit sie wusste, dass er auf der Spur der Entführer war und ihm, sich dessen bewusst, bei späteren Befreiungsaktionen entgegen kommen könnte. Auf nächtliche Spaziergänge bestehen oder so was. Bloss, wie? Sie war einige Meter entfernt – er konnte sie wohl kaum rufen. Und so fixiert wie sie ins Feuer starrte, konnte er wohl kaum erwarten, dass sie ihn bald einmal zufällig erkennen würde.
    Da kam ihm eine Idee. Hm. Ja, wieso nicht? Das war zwar einem Paladin nicht ganz angemessen, aber hey, was soll’s? In einem kleinen Anflug von kindlicher Freude griff er in den Schnee und bastelte eine kleine Kugel. Der Schnee war feucht, also hervorragend, um Schneebälle zu machen. Kurz fühlte er sich an seine Kindheit in Hochfels zurückerinnert… das waren noch Zeiten! Die glorreichen (Schneeball-)Schlachten seiner Kindheit, gegen die Kinder aus dem Nachbardorf… er schmunzelte.
    Dann konzentrierte er sich wieder. Er musste einen Moment abwarten, in dem auch ganz sicher kein Entführer auf sein Opfer schaute. Im Schneetreiben würde der Schneeball sowieso nicht auffallen, aber sicher war sicher.
    Dann – die Gelegenheit. Ein Entführer begann gerade, ein Geschichtchen zu erzählen und alle hingen gebannt an seinen Lippen. Karrod holte aus und warf – und traf! Und zwar die junge Frau mitten ins Gesicht. Verflucht! Er wollte doch nur ihre Aufmerksamkeit erregen! Das würde wohl Konsequenzen haben, wenn er sie dann mal befreit hatte…
    Da schaute ein Entführer. Er hatte wohl aus den Augenwinkeln registriert, dass die Gefangene zusammenzuckte. Karrod zog sich schnell zurück. Er wusste nicht, ob sie ihn bemerkt hatte, hoffte es aber, da sie wohl in die Richtung geschaut hatte, aus der der Schnellball kam.
    Aus der Entfernung nahm er nur noch wahr, dass dem Entführer die Sache wohl nicht verdächtig genug war, als dass er sich dafür vom Feuer erheben würde. Womit sein Plan eigentlich aufgegangen war. Morgen würde er die Verfolgung wieder aufnehmen, aber erst wollte er sich nun irgendwo hinlegen, um ein wenig zu schlafen.
    Blieb nur zu hoffen, dass die junge Frau kapiert hatte. Eigentlich machte es keinen Unterschied, aber wenn sie wusste, dass Hilfe nahte, würde sie das vielleicht von gewissen Verzweiflungsaktionen abhalten… türmen zum Beispiel… er glaubte nicht, dass sie das schaffen würde, bei so vielen Aufpassern und, nachdem sie es erst einmal versucht hatte, würden sie sie garantiert schärfer bewachen als vorhin. Was ihm seine Aufgabe auch nicht erleichtern würde.
    Er legte sich im Windschatten eines Felsens zur Ruhe. Er konnte spüren, wie der Schlaf ihn in Sekundenschnelle umfing.
    Er war kurz davor, einzuschlafen, als sich plötzlich ein Grinsen in sein Gesicht stahl: Er traf noch immer verdammt gut.
    Dann schlief er ein.

  2. #342

    Cyrodiil, Hrotanda Vale

    Alles war dunkel. Tarik sah nichts außer schwärze und vermochte nicht seine Augen zu öffnen.”Was ist passiert?”, dachte er verwirrt. Die Erinnerungen sperrten sich und schrieen förmlich als der Kaiserliche versuchte sich zu erinnern.”Bei Sithis, warum bin ich bier? Wie ist das passiert? Warum?”, seine Gedanken kreisten nur um diese einfachen Fragen. Lange Zeit konnte er kaum einen klaren Gedanken fassen.”Nekromanten.............Gasfalle.........Verfolgung, Brücke........Sturz............”, er stöhnte und langsam erinnerte er sich an das Geschehene.”Lebe ich überhaupt noch oder bin ich schon im Jenseits?” Bewegungslos blieb Tarik liegen und lauschte angestrengt in die Stille hinein. Plötzlich hörte er Stiefelschritte. Diese wurden immer lauter und verstummten dann. Die Schritten wurden ganz schnell und laut, dann wurde es wieder still.”JORAN!!!”, rief eine Stimme und verdrängte die Stille für einen Augenblick. Langsam verhallte das Echo. Dann erklang wieder dieser Monotone Rhythmus von Stiefelschritten, welche immer leiser wurden. Dann erstickte die Stille jegliches Geräusch und legte sich wie ein Tuch, ja wie ein tödliches Gas in die Schlucht.”Verdammt sie haben mich gesucht und denken jetzt bestimmt ich sei Tod. Wahrscheinlich sind sie wieder zurück gegangen. Wenn das Stimmt dann muss ich hier irgendwie rauskommen. Aber ich habe doch einen Auftrag zu erfüllen! Ach, verdammt! Verdammt Nekromanten! Verdammte Ayleiden Ruinen!” Es war schier zum verzweifeln. Langsam bewegte Tarik seinen Körper um zu prüfen ob er noch alle Gliedmaßen besaß. Dann öffnete er die Augen und erhob sich langsam.

    Zu seiner Überraschung konnte Tarik gut in der Dunkelheit sehen. So gut wie es eben nach einem Sturz aus unbekannter höhe und anschließender Bewusstlosigkeit ging. Vorsichtig kramte Tarik nach einer Flasche und fand einen Infravisionstrank.”Zum Glück ist der heil geblieben. Ohne den müsste ich eine Fackel entzünden, was erhebliche Gefahren mit sich brächte”, dachte er mit einem lächeln und schluckte die Flüssigkeit. Sofort sah er alles in Blau Tönen und begann seine Umgebung abzusuchen. Die Nekromanten waren entweder an ihren Blutungen gestorben oder hatten sich das Genick gebrochen. Schnell filzte Tarik die Leichen und fand dabei Gegenstände die später eventuell noch nützlich sein könnten: Ein Schlüssel, 100 Septime, eine Miniatur Statue von Akatosch, und ein Seil. Sonst konnte Tarik niemanden entdecken und suchte seine Ausrüstung zusammen. Die Waffen hatten es, einmal abgesehen von 50 Pfeilen, ohne Beschädigung überstanden. Die Tränke waren wundersamer Weise ganz geblieben und sogar der Welkynd-Stein war unversehrt. Dem Rest seiner Ausrüstung war es mehr oder minder so ergangen. Schließlich verstaute Tarik alles und schluckte einen Lebenentdecken-Trank. Dann suchte er die Umgebung nach Feinden ab, konnte aber nichts finden. Immer noch etwas erschöpft, setzte Tarik sich hin und stärkte sich mit etwas Verpflegung. Dann reinigte und verband er eine kleine Platzwunde.

    Eine ganze Weile saß Tarik da und ruhte sich aus. Schließlich stand der Kaiserliche auf und schlich den Weg, welcher mit einem seltsamen Material bedeckt war, entlang. Vorsichtig schaute er immer wieder nach links und rechts und zuckte bei dem kleinsten Geräusch zusammen. Mit einer guten Portion Unbehagen im Magen näherte er sich einer kleinen Öffnung im Fels. Was er erblickte war weniger spektakulär: Nur ein leerer Gang, an dem sich seltsame Zeichen befanden. Angestrengt lauschte der Kaiserliche in die Stille hinein, konnte jedoch keine Stimmen oder Schritte ausmachen. Vorsichtig stieg er durch das Loch und fand sich in besagtem Gang wieder. Leise schlich er in die eine Richtung, musste jedoch feststellen das dieser nur zu einer Trinkwasser-Quelle führte. So drehte er sich herum und schlich in die andere Richtung. Auf dem Weg musterte er die Zeichen an der Wand.”Was sind das für Zeichen?”, fragte sich Tarik und war einmal mehr auf sein stümperhaftes Magiewissen sauer.”Ich sollte mein Wissen über Magie erweitern, dann wüsste ich auch was die Symbole an den Wänden bedeuten. Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder voll und Ganz dem Gang und kam auch bald an das Ende. Dort erblickte er wie Hunderte von Sklaven im Gestein nach etwas gruben, bewacht von Nekromanten. Die Größe der Halle versetzte Tarik in staunen. Plötzlich schrei ein Nekromant:”LOS! Macht schon! Grabt nach Ayleiden-Artefakten! Grabt schneller! LOS! Oder wollt ihr das ihr wieder nichts zu essen bekommt!?!”
    “Den würde ich zu gerne mit meinem Schwert bekannt machen”, dachte Tarik und dabei umspielte ein hinterhältiges grinsen seine Mundwinkel.”Nur wie soll ich hier durch kommen? Dort sind so viele Personen. Ich brauche einen Plan”, dachte er und schnell musste er feststellen das er keinen Plan hatte. Resigniert beobachtete der Kaiserliche das Treiben und war nach wie vor ratlos.

    Plötzlich entdeckte Tarik ein merkwürdiges Stück der Wand. Schlitze waren darin eingelassen und in nicht allzu großer Höher war ein kleiner Sims. Sofort reagierte Tarik und schlich vorsichtig zu dem Stück Wand. Dort angekommen, nahm er zwei Dolche und steckte einen probehalber in einen Schlitz und er passte. Auch das Rausziehen funktiionierte einwandfrei. Schnell fing Tarik an zu klettern, und arbeitete sich mit den Dolchen ca. 3 Meter hoch, bis er den Sims greifen konnte. Dann steckte er die Dolche weg und hangelte sich am Sims entlang. Seine Arme und Finger protestierten gegen diese Anstrengung, jedoch zwang Tarik sich nicht loszulassen. Unter höchster Anspannung hangelte er sich weiter, immer angestrengt darauf bedacht leise zu sein, um ja nicht entdeckt zu werden. Einige Minuten später hatte er einen begehbaren Tunnel gefunden und schlüpfte durch das Loch. Drinnen ließ er sich erschöpft zu Boden sinken.”Endlich geschafft! Ich bin im Tunnel und sie haben mich nicht bemerkt. Jetzt muss ich nur noch diesen Nekromanten finden und dann kann ich von hier verschwinden”, dachte Tarik und schlief ein.

    Einige Stunden später erwachte Tarik wieder und stärkte sich mit etwas Essen und Trinken, dann versorgte er seine Wunde wieder und machte sich dann auf den Weg. Der Tunnel war sehr klein, so dass der Kaiserliche auf den Knien vorwärts kommen musste. Nach einiger Zeit kam er an das Ende des Tunnels und erblickte zwei Nekromanten. Sie sprachen miteinander und lästerten über die Sklaven und verfluchten die Magiergilde. Plötzlich wurde der kleinere Nekromant mit dem Namen Isgaron angesprochen. Da erschien ein diabolisches, böses Grinsen auf seinem Gesicht und sein Augen funkelten.”Jetzt habe ich dich”, dachte er und überlegte wie er am besten die beiden Ausschalten könnte, als ihm sein spezielles Gift in Erinnerung kam.
    Gebannt beobachtete er die beiden Nekromanten und schließlich kam ihm der Weinkrug gelegen sein Gift zu testen. Er holte einen Faden heruas und ließ in Momenten in den er sich unbeobachtete wägte, einige Tropfen Gift in den Krug laufen. Als das Fläschen halb leer war, zog er den Faden zurück und konnte nur noch Hoffen und Warten.

    Einige Zeit später hatten sie sich von dem behandelten Wein eingeschenkt und ein ganzes Glas getrunken als sie plötzlich kein Wort mehr über die Lippen brachten. Tarik hatte sich in der Zwischenzeit der normalen Kleider entledigt und sah seine Chance gekommen. Blitzschnell sprang er aus dem Tunnel und stach dem ersten das Kurzschwert in die Brust. Kein Schrei oder Stöhnen entwich seinen Lippen. Isgaron war so entsetzt, das er sich gar nicht rühren konnte. Noch ehe der Nekromant realisierte das sein Mana fast zur Gänze erschöpft war, spürte dieser auch schon die Klinge in seinem Herzen, welche mit den Worten:”Geh zu Sithis!” begleitet wurde. Schnell zog Tarik sein Schwert aus der Leiche, packte alles von Wert in einen Sack und verschwand wieder im Tunnel. Dort hängte er wieder das Gitter an seinen Platz und wartete atemlos ob jemand ihn entdeckt hatte.”So, dann wollen wir mal sehen wie es jetzt weitergeht”, murmelte er in sich hinein und grinste.

  3. #343

    Cyrodiil, Hrotanda Vale, Die Tiefen Gänge

    Der Weg durch die Katakomben kam Tarrior wie eine Ewigkeit vor, dabei war es vermutlich bloß eine gute Stunde. Hrotanda war jetzt bei genauerer Betrachtung nicht nur eine kleine Ansiedlung sondern ein blühendes Gemeinwesen gewesen. Ihr Weg durch die langsam immer bedrückenere Finsternis und Enge der Gänge trafen sie auf recht viele Abzweigungen mehr als einmal wichen sie von ihrem Weg ab, weil Tirian glaubte Geräusche aus den Nebenkammern gehört zu haben. Doch diese lagen verlassen oder in Trümmern still in der Finsternis, letzte Zeugnisse des geschäftigen Treibens das hier vielleicht einmal geherrscht hatte. In den Räumen packten sie ein was ihrer Meinung nach wertvoll sein konnte. Ein paar vereinsamte Goldmünzen ab und zu ein paar interessante Kristalle und Mineralien ein zwei Tränke. Mittlerweile kam es dem Dunmer so vor als würde sein Begleiter ihn absichtlich in die Räumlichkeiten lotsen um seine Abenteuerlust zu stillen. Wächter gab es keine zumindest keine Humanoiden ab und zu ein paar Skelette die auf großen Abständen den Gang überwachten. Zusammen hatten sie die Wiedergänger ohne große Mühe zu Knochenmehl verarbeitet und ihr Magicka hatte sich mittlerweile wieder erholt. Auch auf Fallen waren sie getroffen einfache wie die, die Joran kurz vor der Brücke ausgelöst hatte. Stolperdrähte aus feinem Silber, die an der Decke befindliche Morgensterne oder Äxte auslösen würde. Ein Grund warum es Beschwörer die wie die Nekromanten eine Vorliebe für Untote haben, ist das ihre Diener nicht denken. Sie sind somit nicht gehorsam wie Deadra sondern nur einfache Marionetten, aber treten sie als Wächter auf ist ihr mangelnder Wille und vorallem die mangelnde Intelligenz mehr oder weniger ein schweres Manko. Aber den Beiden kam dies genau zu pass. So mussten sie weder kämpfen noch umständlich versuchen die Fallen zu umgehen. Während ein dummer heranstürmender Untoter des Fallenproblem löste, löste die Falle das Untotenproblem.

    Hinter der letzten Biegung jedoch waren sie auf eine kleine Gruppe aus einem Nekromanten und zwei Skampen getroffen, was schon ziemlich ungewöhnlich war, da selbst Nekromanten es vorziehen sich nicht mit diesem eklen Viehzeug abzugeben. Doch in diesem Falle schienen sie eine versiegelte Kammer aufgebrochen zu haben. Die Skampfe waren mit zwei eisernen Ketten an eine Wand gekettet worden, während der Magier den Inhalt des Raumes untersuchte. "Verflucht warum habe ich mich wieder hierzu breit schlagen lassen. Da macht der Meister bei der Übersetzung eines alten Tagebuchs eine wichtige Entdeckung und wer darf natürlich dafür herhalten das ganze zu ergründen. Natürlich ich. Dabei wäre ich so gerne bei den anderen unten in der Halle der Zeremonien wo die wirklich wichtigen Entdeckungen gemacht werden. Und natürlich um etwas zu ess...": beklagte sich der dunkle Magier in einem Monolog, aber brach plötzlich ab. Das Interesse des Dunmers war nun endgültig geweckt und er schlich sich zu dem Eingang der Kammer. Die Skampe wollten ihn gerade angeifern als er sich ihnen näherte, aber zu spät. Er drückte seine Handflächen auf die ledrige Haut der Deadra und setzte seine Magie frei. Die Herzen der Dämonen blieben stehen sie wanden sich, jedoch ohne einen Laut von sich zu geben, da Tirian sie sogleich mit Schweigen belegt hatte. Schlussendlich blieben sie unnatürlich verdreht und verkrampft liegen, sie waren tot. Dann lösten sich ihre Körper auf. Die Ketten wären fast gegen Wand und Boden gescheppert doch er konnte sie gerade noch auffangen bevor sie einen verräterischen Laut von sich geben konnte. "Nach der ganzen Wegstrecke die sie zurückgelegt hatten könnten sie sich mittlerweile wieder in der Nähe von größeren Nekromanten-Ansammlungen befinden ein Kampf würde vielleicht Alarmierung bedeuten und das konnte er nicht riskieren nicht so kurz vor dem Ziel. Der Magier hatte sich an einen steinernen Altar begeben im fahlen Licht das die Kristallleuchten an den Wänden versprühten konnte man jedoch ganz klar etwas erkenen, das das Licht reflektierte. Bei näherem Betrachten sogar was. Ein Schwert ein großer Bi-Händer scheinbar aus reinem Silber. Der Man starrte die Klinge wie hypnotisiert an. " ... das muss es sein ... ja natürlich ... Geistkerker wie in dem Buch beschrieben ... der Talisman ist ein Schwert ... ungewöhnlich für die Ayleiden aber .... Egal ... Der Meister wird zufrieden sein ... Bloß was meinten sie dann mit der Klinge der drei Talismane ... Auch egal ich muss zum Meister zurück ..." stammelte der Nekromant vor Erregung vor sich hin. Tarrior schüttelte nur den Kopf und zog sein Langschwert leise aus der Scheide. "Wenn Joran mich jetzt sehen könnte er wäre sicher stolz auf mich": grinste er in sich hinein. Er wollte gerade dem Magier das Schwert in den Rücken stoßen, als er über die Ketten stolperte an denen zuvor noch die Skampe gehalten worden waren. Der Magier drehte sich erschrocken um und sah dem Dunmer in die Augen. Tarrior konnte nur grinsen und schalte sich schon einen Trottel. "Oh Gott warum muss das gerade mir passieren": fragte er sich. Der Nekromant wollte gerade einen Schrei ausstoßen verharrte jedoch mitten in der Bewegung. Als der Dunmer gerade noch den Grund schauen wollte, kippte der Dunkle Magier vor ihm um. Tirian hatte ihn mit einem Stoß seines Schwertknaufs in den Nacken außer Gefecht gesetzt.

    "Du hättest ihn töten sollen": fuhr er ihn an :"jetzt muss ich das noch erledigen". Er stand auf und hatte sein Schwert gleich wieder griffbereit. "Du wirst ihn nicht töten": hielt der Jüngere ihn auf und schob sich zwischen Tarrior und sein hilfloses Opfer. "Was soll das heißen": fragte er lauernd er musste sich beherrschen um nicht gleich laut los zu brüllen. "Er ist hilflos und jetzt ungefährlich du wirst keine Unbewaffneten mehr töten": sagte er und sah im fest und ohne jede Spur von Zweifel in die Augen. Noch ein Blickkontakt, dann seufzte Tarrior resignierend und wuchte sich den Nekromanten mit hochrotem Kopf, für einen Dunmer ziemlich erstaunlich, über die Schultern und trug ihn zurück in die kleine Kammer. Seinen Mund verband er und nutzte die Ketten und ein Seil um den Mann an den Altar zu fesseln. "Ob jetzt oder später. Ich werde ihn sowieso töten müssen": dachte er mit noch nicht verrauchtem Ärger. Doch just wurde er davon abgelenkt. Hinter dem Altar befand sich eine gemauerte Aushebung wie ein Regal, aufgereiht standen dort vier menschliche Totenschädel, eindeutig versilbert, welche eine Skulptur zu flankieren schienen. Auch hiervon hatte er gelesen Ayleidische Statuen selten vllt sogar wervoll er steckte sie sich ein. Dann trat er zurück zu seinem Begleiter. "Können wir weiter oder hast du noch das dringende Bedürfnis die Untoten hier auch noch zu schonen": fragte er sarkastisch. "Nein aber vllt. Hast du Interesse daran das Schwert noch mit zu nehmen an dem die Nekromanten ein so großes Interesse zu haben scheinen": antwortete er mit ironischem Unterton. Der Dunmer schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. "Verdammt das hätte ich beinahe vergessen": murmelte er kurz und hob die Klinge auf. Gewagt riskierte er mit einem Lichtzauber die Entdeckung durch die Nekromanten, aber er wollte sich die Klinge unbedingt etwas genauer betrachten. Sie war recht schmucklos, auffällig waren nur die hevorragende Verarbeitung. Die Klinge sah so aus als wäre sie gerade erst geschmiedet worden. Ein erstaunlicher Effekt wenn man bedachte, dass es vllt schon Jahrhunderte hier unten liegen musste. Da wo die Parierstange in die Klinge überging befand sich ein interessant geschliffener Kristall gleich einem großen Edelstein. Fein Eingraviert in einer dem dunmerisch ähnlicher Schrift stand "Talisman - Geistkerker", dass Schwert musste wohl Geistkerker sein, wie der Nekromant zuvor bemerkt hatte. Am Schwertknauf war eine kleine öffnung, eindeutig zylindrisch, aber der Dunmer dachte nicht länger darüber nach. Er ließ den Lichtzauber verlöschen schlug das Schwert in eine Felldecke ein und packte sie Tirian auf den Rücken, da er im Notfall Bewegungsfreiheit brauchen würde. Und dieser Notfall könnte nicheinmal lange auf sich warten lassen.

    Vor ihnen entdeckte Tirian aus der Entfernung wieder einen großen hell erleuchteten Durchgang sie hatten die Halle erreicht, die er zuvor gespürt hatte. An sich war es mehr wie ein großer Platz im Zentrum ein großes geschürtes Lagerfeuer. Hier musste das Zentrum der unterirdischen Siedlung gewesen sein. In den Wänden waren Durchgänge eingelassen woren, jetzt waren sie mit Teppischen oder groben Leinentüchern verhüllt und waren warscheinlich Quartiere der Magier die der Expedition angehörten. Ab und zu waren auch ein paar größere Durchgänge zu entdecken gewesen. Diese waren dann mit Ayleidischen Eisentüren gesichert, hinter ihnen befanden sich warscheinlich einstmals Labore und andere Kammern wichtiger Bedeutung. Eine große Kammer ebenfalls durch ein großes Portal von der Halle getrennt war bezogen worden. Die Gravierungen auf dem Tor ließen auf eine wichtige Person, vielleicht den ehemaligen Herren dieser Ayleiden-Siedlung, schließen. Jetzt war vermutlich der oberste der Nekromanten dort eingezogen. Einige der Robenträger saßen um das Feuer aßen und tranken und unterhielten sich miteinander. Viele waren es nicht. Dann hörte er ein lautes quietschen auf der Suche nach der Quelle entdeckte er ein riesiges Fallgatter am gegenüberliegenden Ende der Halle, welches gerade lärmend hochgezogen wurde. Eine Gruppe aufgeregt mit einander redener Magier trat in die Halle an ihrer Spitze ein Mann in einer geschwärzten stählernen Rüstung mit einem langen wallenden Umhang. Er sah mehr wie ein Krieger, als wie ein Magier aus. Doch konnte Tarrior förmlich spüren das es sich bei ihm um den Oberguru dieser Nekromantenhochburg handeln musste. Vier in Lumpen gekleidete Männer, scheinbar Sklaven von denen in Behrams Auftrag die Rede war, schleppten eine schwere metallene Truhe. Ein schwerer Feuerzauber der eine gewaltige Explosion auslöste öffnete das Schloss der Kiste. Die Beiden schauten gebannt zu wie der Obermagier zwei Bücher, eines ein Buch mit festen reich verziertem Einband und einfaches in raues leder gebundes hervorholte. Das eine musste ein ZAuberbuch sein oder andere wichtige und epische Dinge enthalten das andere schien ein Notizbuch. Ein Stoß loser Notizen, die der Mann mit in dem Buch verstaute, später zog er einen großen Schlüssel aus Silber hervor. Groß genug das man damit die Tore der Kaiserstadt hätte abschließen können. Das Silber war wie bei Ayleiden-Gegenständen üblich wieder mit Kristallen verziert worden. Der Magier schien eine Ansprache zu halten, nach einigen Worten jubelte die Masse. Der Magier brachte das Noitzbuch in sein Quartier nam Schlüssel und das andere Buch und schritt dicht gefolgt von der Masse der Nekromanten zurück durch das Fallgitter. "Was wohl dahinter liegt": fragte Tirian. Tarrior, dem jetzt wieder bewusst wurde das sein Begleiter auch noch da war, stieg die Wut wieder hoch. Doch er verdrängte sie in diesem Moment hatte er wichitgeres zu tun. Doch die sache würde geklärt werden. Sein Freund hatte noch nie so mit ihm gesprochen. Was ging ihn eigentlich auch dieser Ahnenschänder an. Sterben wird er sowieso, wie ist da doch wohl egal. Aber aus Sicht des Jüngeren war es das scheinbar nicht. "Keine Ahnung aber wir werden es sicher bald herausfinden": sagte er dann.

    Sie schlichen sich in die Halle und huschten von Säule zu Säule. Sie waren vorsichtig es hätte ein Magier doch plötzlich nochmal auftauchen können, doch die Kammern hinter den Vorhängen waren dunkel. Scheinbar waren alle Magier ihrem Anführer gefolgt, nur dessen Quartier war noch hell erleuchtet. Sie schlichen zu der Eisentür und betraten die Kammer. Scheinbar hatte der Magier selbst hier unten nicht auf den üblichen Luxus verzichtet und sich mit allerlei wertvollen Möbelstücken einem Bett, Teppichen etc. etc. hier häuslich eingerichtet. Sogar einige Dekorative Landschaftsbilder hingen an den Wänden. Tarrior schaute sich bewusst um. Hier wäre sicher einiges zu plündern gewesen, aber das Notizbuch und was die Magier vllt. sonst noch gefunden hatten, hatte Priorität. Er fand es beim durchsuchen einer Truhe die neben dem Schreibtisch aufgebahrt worden war. Sie enthielt neben ein paar wertlosen ayleidischen Tagebüchern das zuvor gefunde Noitzbuch und ein Buch dessen Titel in dunmerisch verfasst worden war. "Grund zur Gnade": las der Dunmer vor. Der Inhalt war in Alt-Altmerisch geschrieben worden. Die Teile die er auf die Schnelle übersetzen konnte sprachen von Befürchtungen und wissenschaftlichen Erläuterungen gegen irgendein magisches Ritual das als Segen der Ewigkeit bezeichnet wurde. Der restliche Inhalt enthielt, wissenschaftliche Thesen, Befürchtungen, Niederschriften von Gedanken und Streitgesprächen. Weiterhin waren in der Kiste einige Seelensteine seltsamer Form und Farbe aufzufinden gewesen und ein Buch mit Namen "Corpus Necromanin" welches eindeutig die schwarze Magie der Totenbeschwörung behandeln musste, dessen Alter aber darauf schließen lies, dass es den Ayleiden dieser Ruinen gehört haben musste. Tarrior packe alles in eine herumliegende Robe und verschnürrte diese und schob sie sich mit ins Gepäck wieder fiel ihm das ein, was sie bei dem Nekromanten in der Nähe des Eingangsbereiches gefunden hatten. Ein Buch welches sich als Tagebuch des Nekromanten entpuppte und bloß ein paar einfache Notizen zur Architektur der Ayleiden und zu Nekromantie enthielt und ein schmaler metallener Stift, dessen Verwendungszweck er immernoch nicht ergründen konnte.

    "Egal wo die Nekromanten hin wollen, es muss wichtig gewesen sein. Vielleicht sind sie auf etwas Großes gestoßen. Wenn dann müssen wir sie aufhalten Tarrior": sprach Tirian und drängte auf ein weitergehen. "Du hast Recht. Bloß ich wüsste gerne den Kaiserlichen an unserer Seite wenn wir uns dieser Beschwörermeute stellen müssen. Warum musste Joran auch diese vermaledeite Brücke hinab stürzen": sagte er und verließ kurz nach seinem jüngeren Begleiter das Quartier des Obernekromanten. Sie wandten sich beide dem Fallgitter zu es war wieder nach unten gelassen worden und versperrte ihnen nun den Weg. Der Hebel befand sich logischer Weise auf der anderen Seite. Tirian dachte noch verzweifelt nach, als Tarrior eine Idee kam. Er setzte Telekinese ein. Zwar würde ihn das Unterfangen ne Menge Magicka kosten, aber das wäre es wert. Und nach gewaltiger geistiger Belastung klappte es und der Schalter wurde vom Geist des Dunmer gestreift, erfasst und betätigt. Das Gatter bewegte sich nach oben. Tarrior hatte höllische Kopfschmerzen und war schweißgebadet, als er den Zauber abbrach. Jedoch ging es ihm besser als er erst wieder ein paar Schritte gegangen war und sich einen Trank zur Regenierung der magischen Kräfte in die Kehle gegossen hatte. Hinter dem Gatter befand sich jedoch nur ein kleiner Gangabschnitt. Dieser war jedoch mit zahlreichen Pfeilfallen gespickt gewesen. Jedoch waren diese von den Nekromanten deaktiviert worden, unter großen Opfern wie das Blut verriet. Somit konnten sie einfach unbehelligt durchgehen. Der Gang endete in einer Tür die mit enormen magischen Kräften gesprengt worden war. Die Ayleiden schienen nicht gewollt zu haben, dass irgendjemand diese Kammern nochmals betrat. Die Tür war extra dick und aus reinem Stahl gegossen worden, auch hinter der Tür gab es noch etliche Fallen an manchen Stellen hatten die Nekromanten die geopferten Sklaven einfach liegen lassen, jetzt verfaulten sie vor sich hin.

    Das Licht hatte sich mittlerweile gewandelt, hier unten gab es keine kristallenen Leuchten, wie sonst überall in der Ruine. Hier waren Fackeln aufgehängt worden dessen Flackern die Tiefen der Ruine noch unheimlicher erscheinen ließen. Was ihnen aber noch größere Angst einflößte war die Tatsache das es wirklich totenstill war. In anderen Ruinen gab es Luftzug das Geräusch der sich verschiebenen Erdmassen, Knarren in den Wänden. Doch diese Tunnel schienen jedes Geräusch zu verschlingen, selbst ihre Schritte wurden von der Dunkelheit einfach aufgesogen. Tirian wurde zusehends nervös und auch Tarrior spürrte das etwas nicht stimmte. Er war schon oft in unterirdischen Katakomben gewesen, verdammt er hatte unterirdisch in den Festungen am Roten Berg gehaust. Doch dieser Ort war anders, etwas stimmte einfach nicht damit. Er erschien ihm irgendwie einfach nur auf schlichte und ergreifende Weise falsch. Etwas Dunkles schien in den Tiefen zu lauern, vielleicht hatte es nur auf die Nekromanten gewartet. Vielleicht bildete er sich das auch nur ein. Aber eines konnte er nicht von der Hand weisen. Etwas stimmte nicht. Sie kamen zu einer Stelle die den Dunmern seltsam vorkam. Auf dem Boden standen zwei einfache Schemel und ein Weinkrug. Zwei hölzerne Tassen hatten sich mit ihrem Inhalt über den Boden verteilt. Es kam den beiden sofort komisch vor. Die Anspannung wuchs als sich herausstellte das das was sie für Wein gehalten hatten Blut war. Es gerann schon und die Nekromanten waren in beiden Richtungen drüber gelaufen. Also musste es schon eine Weile dort sein. Gerade als er sich wieder ihrem Weg in die Tiefen zu wenden wollte. Schien hinter ihnen etwas auf den Boden getroffen zu sein. Als sie sich umdrehten sahen sie einen Mann. Tirian der sofot bleich wurde taumelte ein paar Schritte zurück. Doch Tarrior blieb anfangs recht ruhig. "Joran, wir fürchteten ihr wäret Tod. Welch ein Glück für euch und uns": stellte er fest. "Ja ich bin auch froh darüber das ich noch lebe": stimmte er zu. "Wir dachten schon wir müssten es allein mit dieser Nekromantenmeute dort unten aufnehmen. Das müssten die letzten sein in der Ruine. Sie scheinen auf etwas gestoßen zu sein, aber sie dürfen es auf keinen Fall in die Finger kriegen ...": erzählte er und wollte ihn über die Bücher und das Schwert unterrichten als der Kaiserliche ins Licht trat. Tarrior unterbrach mit offen stehendem Mund, als er die Rüstung sah. Endlose Sekunden stand er reglos da. Dann erkannte er die Rüstung. "Das ist ist eine Rüstung der dunklen Bruderschaft. Ich kenne solch ähnliche Modelle aus Morrowind. Aber das ist unmöglich es sei denn ihr seid ..... ": sprach er leicht stotternd, dann setzte er einen misstrauischen und feindseligen Ausdruck auf. "Wer seid ihr wirklich Joran Veran?": fragte er lauernd. Tirian war mittlerweile hatte sich mittlerweile hinter Tarrior gestellt er war noch etwas blasser geworden. Davor war er schon blasser gewesen, als es für einen Dunmer gut war. "Wer seid ihr wirklich, Kaiserlicher?"
    Geändert von KingPaddy (01.12.2007 um 22:07 Uhr)

  4. #344

    Kaiserstadt, Geheime Universität

    Mit wallenden schwarzen Gewändern schritt Isaac durch die Gärten der Universität auf das große Tor zu. An seinem Gürtel war ein silberner, mit Welkynd-Splittern veredelter, Dolch befestigt. Mit einem raschen Wink befahl er dem Tor sich zu öffnen und trat hindurch. Als er das Universitäts-Gelände verlassen hatte blieb er kurz stehen. 100 Meter vor ihm stand das Tor in die Innenbezirke der Kaiserstadt und kurz bewunderte Isaac den Weißgoldturm der sich majästetisch gen Himmel reckte. Dann wandte er sich resulut ab und verlies die Straße über einen kleinen Trampelpfad der sich zum Ufer des Rumaresees heruterschlängelte. Dort stand, auf Pfählen gebaut eine kleine Holzhütte über dem Wasser, durch einen kleinen Steg mit dem Festland verbunden. Diese Hütte war Isaacs Ziel.

    Er hatte diese Hütte extra für seine Beschwörungs-Experimente bauen lassen, und da sie ihm eine hübsche Stange Septime gekostet hatte hoffte er das sie, bei dem für den heutigen Tag geplanten Versuch, nicht in Flammen aufging. Immerhin war die Langzeitbeschwörung eines Flammenatronachen eine feurige Sache.

    Isaac betrat seine Hütte und sah sich um. Auf den Boden war, mit roter Farbe, ein von einem Pentagram eingekreistes daedrisches 'O' gemalt worden. In einer Ecke stand ein wackeliger Holztisch. Schalen in verschiedenen Größen lagen darauf, sie enthielten die Ingredienzen die er für sein Experiment brauchen würde. Es waren vorallem Feuersalze von verschieden mächtigen Atronachen, aber auch Salze der Abgründe und verschiedene Pilzkappen.
    Isaac hatte lange gebraucht um alle Zutaten zu sammeln und sie richtig zu vermischen. Am schwierigsten zu bekommen waren die daedrischen Zutaten.
    Vorsichtig trug er jede Zutat und jede Zutatenmischung an einen Zacken des Pentagrams und malte magische Runen mit den verschiedensten Mixturen auf den Boden. Als er mit der Vorarbeit fertig war warf er noch einen letzten Blick auf seine Notitzen, kniete sich an der letzten freien Zacke des fünfzackigen Sterns nieder und begann, komplexe Sprüche zu murmeln und mit den Fingern weitere Runen in die Luft zu schreiben.

    ++++++++++++++++++

    Der Legionär Mathias lehnte gelangweilt an den Zinnen und starrte auf die kleine hölzerne Hütte, unten am See, die am Tag davor errichtet worden war. Plötzlich wurde die Tür der Hütte aufgerissen und eine brennende, aber eindeutig elfische Gestalt, stürtze heraus und warf sich ins Wasser. Keinen Augenblick später riss eine riesige Explosion die Hütte auseinander.

    +++++++++++++++++++

    Das kalte Wasser löschte die Flammen und kühlte Isaacs Körper. Als sein Kopf durch die Oberfläche sties sah er mehrere Lehrling aus den Toren der Universität stürzen und zu den Überresten seiner Hütte laufen. Fluchend schwamm Isaac ans Ufer und zog sich aus dem Wasser. Verflucht! Warum raten meine Langzeitbeschwörungen immer aus dem Ruder? Warum gelingt es mir nicht, Flammenatronache für längere Zeit an unsere Ebene zu binden? Ein Lehrling reichte ihm eine Decke und Isaac wickelte sich dankbar darin ein. Dann schritt er zurück in die Universität um neue, natürlich schwarze, Gewänder anzuziehen und in den mystischen Archiven weitere Bücher über die Daedra und über Beschwörungen auszuleihen.

  5. #345

    Cyrodiil, Hrotanda Vale

    Tarik hatte den Sack mit den Gegenständen durchsucht und nur wenig nützliches Gefunden. Außer ein paar Tränken und Alchemie Zutaten war der Rest nur zum Verkaufen da. Als er die Sachen eingepackt hatte hörte er Schritte.”Wer kommt da? Etwa die beiden Dunmer oder vielleicht doch Nekromanten?”, dachte er und zog sich noch etwas weiter zurück. Eine 6 köpfige Gruppe kam hinein. Einer von ihnen schien der Anführer zu sein. Die Gruppe durchschritt den Raum und verschwand im Tunnel.”Verdammt. Wenn sie die Leichen gesehen haben wissen sie das jemand hier ist. Unser Aufenthalt wird dann nicht mehr zur Gänze Unbekannt sein. Sie werden vorsichtiger sein, das erschwert natürlich das vorhaben, zu welchem Tarrior und Tirian aufgebrochen sind, falls sie noch leben.” “Los, verschwinde von hier. Du hast deinen Auftrag erfüllt. Überlass sie ihrem Schicksal. Kehre zur Zuflucht zurück und melde deinen Erfolg”, drängte ihn eine innere Stimme.”Nein das werde ich nicht tun. Erst wenn ich ihre Leichen gefunden habe kehre ich zurück!”, antwortet Tarik der Stimme und verpasste ihr einen Knebel. Plötzlich waren wieder Schritte zu hören, diesmal aber mehr wie vorher. Der 6 köpfigen Gruppe folgten viele Nekromanten in die Halle wo gegraben wurde.”Was haben die vor? Wollen die irgendetwas finden was ihnen hilft gegen die Magiergilde zu kämpfen? Auf jeden fall ist das kein gutes Zeichen. Was wenn sie Tarrior und Tirian gefunden haben? Sollte ich sie dann retten oder abhauen?”, Tarik wusste nicht was er tun sollte. Dann wurde es wieder still, jedoch war dies keine gewöhnliche Stille sondern viel mehr die Ruhe vor einem Sturm. Dem Kaiserlichen gefiel die Situation schon lange nicht mehr. Die Minuten verstrichen und nichts passierte. Tarik fragte sich so langsam warum er überhaupt noch hier warten soll. In vielleicht 1Std. wäre er aus der Ruine verschwunden und spätestens am nächsten Tag in Cheydinhal in der Zuflucht. Plötzlich hallte wieder der Ton von Stiefeln auf Stein durch den Gang und der Kaiserliche horchte auf.

    Zwei Personen kamen näher und durchsuchten den Gang. Sie starrten auf den Weinkrug und auf die Leichen der Nekromanten, dabei war ihnen,, ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, gar nicht wohl. Tarik stieg ganz vorsichtig auf den Boden, doch genau in diesem Moment drehten sich die Personen um. Tarik war bereit auch diese beiden, sollten sie ihn Verraten schnell ins Oblivion zu befördern. Die eine Person wich zurück, während die andere sich augenscheinlich ruhig gab. Da erkannte der Kaiserliche die beiden Person.”Also leben Tarrior und Tirian noch”, dachte er. Nur wusste er nicht ob er sich darüber freuen sollte. Er hatte seine normalen Kleider immer noch nicht angezogen, somit war die Wahrscheinlichkeit groß das sie ihn als Mitglied der Dunklen Bruderschaft identifizieren würden.

    "Joran, wir fürchteten ihr wäret Tod. Welch ein Glück für euch und uns”, stellte Tarrior fest. "Ja ich bin auch froh darüber das ich noch lebe", stimmte Tarik ihm zu. "Wir dachten schon wir müssten es allein mit dieser Nekromantenmeute dort unten aufnehmen. Das müssten die letzten sein in der Ruine. Sie scheinen auf etwas gestoßen zu sein, aber sie dürfen es auf keinen Fall in die Finger kriegen ...”, erzählte der Dunmer, als der Kaiserliche ins Licht trat. Tarrior unterbrach mit offen stehendem Mund, als er die Rüstung sah. Endlose Sekunden stand er reglos da. Dann erkannte er die Rüstung."Das ist eine Rüstung der Dunklen Bruderschaft. Ich kenne solch ähnliche Modelle aus Morrowind. Aber das ist unmöglich es sei denn ihr seid ..... “, sprach er leicht stotternd, dann setzte er einen misstrauischen und feindseligen Ausdruck auf."Wer seid ihr wirklich Joran Veran?”, fragte er lauernd. Tirian hatte sich mittlerweile hinter Tarrior gestellt, er war noch etwas blasser geworden. Davor war er schon blasser gewesen. "Wer seid ihr wirklich, Kaiserlicher?"
    Irgendwie empfand die Tarik die Situation Amüsant. Ein lächeln umspielte sein Lippen und er zwang sich nicht gleich laut loszulachen. Er musterte die beiden Dunmer genau und ihm wurde blitzschnell klar wen er als erstes würde töten müssen, wenn es denn zu einem Gefecht kam. Dann wurden seine Züge plötzlich ernst, sehr ernst.”Wer ich bin? Ich bin ein Assassine Dunkelef! Und mehr braucht ihr auch gar nicht zu wissen! Außerdem glaube ich nicht das ihr rein dem Schutz der Ayleiden-Kultur hier her gekommen seid. Wenn ihr es wirklich aus gänzlich freien Stücken getan hättet, hättet ihr die Magiergilde um Hilfe gebeten oder zumindest mehr Abenteurer angeheuert. Ich vermute eher das ihr in etwas verstrickt seid, mit dem ihr jetzt erpresst werdet und außenstehende sollen nicht all zu viel davon mitbekommen. Und glaubt mir, ich kenne Morrowind und die Eigenheiten der Häuser und mancher Personen auch wenn ich nur 5 Jahre dort war. Und jetzt entscheidet euch: Wollt ihr das ich euch weiter begleite oder wollt ihr das ich gehe?”, sagte Tarik und schaute die Dunmer an.”Ich komme auch alleine hier wieder raus. Ob ihr das auch schafft, wage ich zu bezweifeln”, fügte er noch hinzu.

  6. #346

    Chorrol, Cheydinhal und Kaiserstadt

    Es war an einem Morndas als Mephisto geweckt wurde von einer Stimme die er vorher nie gehört hatte. Die Stimme meinte er solle seine Familie ausrotten. Mephisto wollt dies erst nicht tun dennoch tat er es. Der Auftrag war sehr schwierig da er erst viele Informationen sammeln musste. Er sollte die eigene Familie auslöschen dies machte ihn natürlich Nachdenklich aber er musste es tun es kam von einer Stimme die sehr Furchteregend ist. Als er fertig war geriet er in einen Blutrausch und als ihm, dann auch noch sein Vater in die Quere kam geriet alles aus dem Ruder und er zerstückelte ihn. "Das alles wollte ich doch gar nicht" sagte er immer wieder. Mephisto ritt mit seinem Pferd zur Kaiserstadt um sich dort für eine ungewisse Zeit auszuruhn und nachzudenken. Er fasste einen Entschluss, er wolle die sich das Leben nehmen. Doch dies gelang ihm nicht egal wie er es versuchte. Aber da fiel Mephisto ein, dass es noch in Chorrol eine Gruppe ist die Hilft bei selbstmorden. "Hm das is die Rettung dort werd ich hinreisen." , dachte Mephisto jedenfalls. Doch ein Wachmann namens Wurt brug-grakash kam ihm in die Quere. Er meinte er kann nicht mehr aus der Situation. Natürlich wandte sich Mephisto nun an Wilfritz und fragte warum er denn seine Familie in Cheydinhal ausroten sollte. Wilfritz antwortete: " Du solltest sie ausrotten, weil du nun in unserer Familie bist". "Was soll das ich bin in gar keiner Familie mehr und werde auch nie wieder inm einer sein". rief Mephisto in die weite Welt. Mephisto hörte die Stimme nur in seinem Kopf konnte ihr aber nich antworten. Er musste der Stimme also zuhören und durch sie erfuhr er was sie mit der Familie meinte und er Akzeptierte es. Und somit war er nun ein neues Familienmitglied der Dunklen Bruderschaft.
    Geändert von Lord Lucifer (04.12.2007 um 13:35 Uhr)

  7. #347

    Colovianisches Hochland

    Während die züngelnden Flammen leichte Hitzewellen über Ihre Füsse schickten, kühlten die feinen Schneeflocken Ihre Wangen aus. Ihre Nasenspitze hatte bestimmt schon eine leichte Blaufärbung angenommen. Missmutig steckte Naasira die blaugefrorenen Fingerspitzen in die Ärmel des weiten Hemdes. Ihre Kleidung war nicht gerade für einen Schneespaziergang geeignet und sie besass nunmal nicht so eine natürliche Abhärtung gegen Schnee und Eis wie die Nord. Die sonst braunen Augen der Bretonin wirkten auf einmal unheilvoll und fast schwarz, während sie weiter die Flammen des Feuers fixierte. Ihre Magie berührte immer die Menschen direkt. Ob sie nun heilte oder verletzte. Doch diese Menschen wussten sich gegen Ihre Magie zu schützen und die anderen Waffen hatten sie Ihr genommen. Also musste sie einen Weg finden etwas anderes mit Ihrer Magie zu beeinflussen....Feuer wäre ein guter Anfang gewesen. Dann könnte sie vieleicht den Wagen in Ihrer Nähe abfackeln.
    Also versuchte sie verzweifelt weiter eine Verbindung zum Feuer zu bekommen, doch das einzige Feuer was wuchs, war die Wut in Ihrem Inneren. Dieses innere Feuer wuchs so stark, dass Ihr langsam die Schweisstropfen auf die Stirn traten. Die Augen glühend wie 2 schwarze, glimmende Kohlen. Der Anführer der Banditen sah seine Gefangene mit wachsendem Unbehagen an. Diese Frau war Ihm nicht geheuer und eigentlich war er davon ausgegangen, dass die Priester von Akatosh nur Heiler waren. Menschen die eben dem guten Verpflichtet waren. Doch in dieser Frau schien auch etwas dunkles zu lauern. Und so wie sie nun aussah, war er sich sicher, dass er viele Meilen entfernt sein wollte, sollte dieses Dunkle ausbrechen. Nur 2 der anderen zählten zu seinen Leuten und waren zäh und hart. Die anderen waren billige Söldner, die sie unterwegs angeheuert hatten. Ihre pure Anwesenheit sollte abschrecken und Angriffe vermeiden. Denn als Kämpfer taugten sie nicht wirklich. Solche Leute waren abergläubisch und fürchteten die Magie. Sie wussten nicht, wen sie da "eskortierten". Doch auch ein Blinder mit Krückstock hätte bei dem Anblick der Frau am Feuer das Weite gesucht. Er musste vermeiden, dass Ihm seine Leute wegliefen und so setzte er sich zu Ihnen ans Feuer und begann eine möglichst zottige Geschichte von einer Müllerin und einem Fischer zu erzählen.

    Naasira nahm das nur am Rande wahr. Den Schneeball allerdings, der sie mitten im Gesicht traf, konnte sie nicht ignorieren. Ruckartig hob sie den Kopf und Ihr Blick fiel direkt auf den Wagen. Erkennen konnte sie in dem Schneetreiben allerdings nichts. Doch der Schnee war eindeutig von vorne gekommen und nicht von oben. Bevor die Bretonin noch Schlussfolgern konnte was das alles bedeutete, wurde Ihr bewusst das sie der Anführer ansah. Sie schüttelte sich demonstrativ den Schnee ab, stand auf und wies auf den Felsüberhang hinter sich. "Ich wäre mir nicht so sicher, dass Ihr für einen Eiszapfen noch genausoviel Lösegeld bekommt!" Die Priesterin bemühte sich um einen aroganten Tonfall. "Ein romantischer Schneespaziergang stand nunmal nicht auf meiner Kleiderordnung.", setzte sie eisig hinterher und nieste heftig.
    Gideon Gernot lächelte, trotz allen Ärgernissen die Ihm diese Frau bereitete. Braune Augen funkelten Ihn an, die Dunkelheit war von dem kleinen Schneerutsch vertrieben worden. Er schnappte sich eine Decke von einem der Lager und warf sie der Frau zu. Dass die Decke dabei fast im Feuer landete kümmerte Ihn wenig.

    Kurze Zeit darauf lag Naasira zusammengerollt in der leicht angekokelten Decke. Woher war der Schnee gekommen? Von einer Böe aufgewirbelt und Ihr ins Gesicht geschleudert? Wohl kaum, der Schnee war kerzengerade von vorne gekommen und fest zusammengeballt gewesen. Also ein Schneeball. Kinder warfen mit Schneebällen, doch diese Kinder warfen in der Regel nur einmal mit Schneebällen auf die Bretonin. Ein grimmiges Lächeln stahl sich in das Gesicht der Frau, als sie sich vorstellte das Kind mal kräftig einzuseifen. Doch wo sollte hier ein Kind herkommen? Von einem Gehöft in der Nähe? Dann wäre vieleicht sogar eine Flucht möglich. Oder das Kind erzählte seinen Eltern von dem Lager und sie kämen am Morgen mal her um nach dem Rechten zu sehen.
    Von Ihrem Liegeplatz aus konnte sie nun unter den Wagen blicken. Dort hatte bereits eine dicke Schneeschicht gelegen, bevor überhaupt der Wagen abgestellt wurde. Und in der Mitte dieser Schneefläche prangte ein deutlicher Abdruck. Der Abdruck eines Männerkörpers, wahrscheinlich in Rüstung. Und plötzlich hätte Naasira Ihr Leben drauf verwettet, dass diese Rüstung grün war. So unauffällig wie möglich wirbelte die Bretonin Schnee über den Abdruck, bis nichtsmehr zu sehen war. Danach schloss sie die Augen mit einem erleichterten Lächeln und schlief ein.
    Geändert von Naasira (04.12.2007 um 11:43 Uhr)

  8. #348

    Cyrodiil, Hrotanda Vale, Die Tiefsten Gänge

    Ein Lächeln, nicht mehr als ein mieses Lächeln brachte der Mann vor ihnen zustande. Dann rückte etwas in den Blick des Kaiserlichen, das ihm gar nicht gefiel. Er schaute Tarrior an und eine Spur von Mordlust war in seine Augen getreten, jedoch verflog dieser Zustand so schnell wie das Lächeln ihres Gegenübers. „Wer ich bin? Ich bin ein Assassine Dunkelef! Und mehr braucht ihr auch gar nicht zu wissen! Außerdem glaube ich nicht, dass ihr rein dem Schutz der Ayleiden-Kultur hier her gekommen seid. Wenn ihr es wirklich aus gänzlich freien Stücken getan hättet, hättet ihr die Magiergilde um Hilfe gebeten oder zumindest mehr Abenteurer angeheuert. Ich vermute eher dass ihr in etwas verstrickt seid, mit dem ihr jetzt erpresst werdet und Außenstehende sollen nicht all zu viel davon mitbekommen. Und glaubt mir, ich kenne Morrowind und die Eigenheiten der Häuser und mancher Personen auch wenn ich nur 5 Jahre dort war. Und jetzt entscheidet euch: Wollt ihr das ich euch weiter begleite oder wollt ihr das ich gehe?“: stellte Joran, falls dies überhaupt sein richtiger Name war, ernst klar. „Ich komme auch alleine hier wieder raus. Ob ihr das auch schafft, wage ich zu bezweifeln“: fügte er dann noch unverschämt hinzu. Tirian war, wenn überhaupt möglich, noch stiller geworden, selbst sein Atem war fast erloschen. Der Dunmer war jedoch der Inbegriff von Aufgewühltheit und sich immer weiter steigernen Wut. Es begann schon leise zwischen seinen Fingern zu knistern. Der Körper war willig diesen unverschämten Wicht in Brand zu setzen, aber sein Geist hielt ihn zurück. Er konnte jetzt keinen Kampf mit ihrem einzigen Gefährten riskieren. Zu allererst einmal waren da die Nekromanten die dies warscheinlich sofort bemerken würden. Zum anderen, musste Tarrior dem Assasinen leider zustimmen, noch brauchten sie ihn, alleine würden sie den Rest der Nekromanten nie und nimmer überwältigen können. „Jeden anderen hätte er jetzt schon allein aus Trotz gehen lassen, aber leider hatte der Kaiserliche auch darin recht, das er einen Auftrag zu erfüllen hatte und nicht einfach verschwinden konnte, wie er sonst in solchen Situationen getan hätte.

    Doch die schwarzen Magier mussten Sterben, und das in den nächsten Stunden. Hatten sie erst gefunden wessen sie in die Ruinen gekommen waren, würden sie bald ausgeflogen sein und das neue Wissen ihrem Meister bringen oder bei einem Angriff auf die Magiergilde verwenden. „Dieser kaiserliche Emporkömmling hat dich beleidigt und belogen. Schieß ihn in den Wind und töte ihn für diese Frechheit“: drängte die Stimme in seinem Innern wieder und diesmal war er sogar geneigt gewesen ihr Gehör zu schenken, doch sein Verstand überwand den Wahnsinn und den Zorn der ihn zu beherrschen suchte. Vorerst. Noch brauchte er ihn. Er griff an seine Seite um nach seiner Feldflasche und dem genüsslichen alkoholischen Inhalt zu tasten. Doch er griff ins Leere. An seiner Seite hing kein Alkohol mehr. Jetzt fiel ihm auch auf, dass er seid seinem Erwachen in Anvil nur noch die Getränke zu sich genommen hatte, wenn es zum Essen war. Er hatte keinen mehr getrunken, seid sie Oblivion verlassen hatten, was war bloß mit ihm geschehen. Da er sich seinen Ärger nicht hinunterspülen konnte, versuchte er ihn zu verdrängen. Kopfschmerzen waren mal wieder die Folge. Schlussendlich musste er jedoch resignierend dem Assasinen zustimmen. Leider brauchte er ihn noch im Moment um ihn gegen die Untoten einzusetzen. Wieder umspielte ein leichtes grinsen die Lippen Jorans. „Joran, falls dies überhaupt euer wahrer Name ist, ich mag es absolut gar nicht wenn mir solche Dinge verschwiegen werden. Wir sind zusammen mit einem verfluchten Assasinen, noch dazu einem der Dunklen Bruderschaft unterwegs. Die Information hätte ich zwar gerne schon zuvor gehabt, aber ich würde fast sagen euch ist zu trauen. Hättet ihr uns töten wollen, hättet ihr mehrfach Gelegenheit gehabt uns einfacher loszuwerden. Doch meine Gründe hier zu sein gehen nur mich etwas an. MICH ALLEIN! Zumindest wenn es andere Gründe geben würde, als wie die die ihr schon kennt. Ihr bildet euch da etwas ein, denn die gibt es nicht. Jedoch ich muss sagen, dass wir eure Hilfe weiterhin gut gebrauchen können. Wir würden ja noch sehen wer lebend aus der Ruine heraus kommt. Wenn nicht zusammen dann niemand. Sie werden schon dafür sorgen das keine Zeugen überleben“: sprach er mit dem Assasinen und wäre zwischendrin fast in einen Schreikrampf abgerutscht.

    Er belog ihn und Tirian bewusst. Er konnte ihnen ja wohl schlecht gerade jetzt die Geschichte auf die Nase binden, geschweige denn nur, weil dieser Wald und Wiesen Meuchelmörder eine vage Vermutung geäußert hat, mit der er zufällig richtig lag. Auch die Erklärung wer „Sie“ sind ließ er außen vor. Der Dunmer vermutete das Behrams grau gekleidete Kindermädchen keinen einzigen Zeugen entkommen lassen würden um dafür zu sorgen, dass das ganze geheim blieb. Er machte auf dem Absatz kehrt und war bereits einige Schritte in Richtung der Nekromanten gegangen, ob der Kaiserliche ihn nun begleiten würde, oder nicht war ihm jetzt volkommen egal. Er würde auch ohne ihn zurecht kommen. Schließlich ist er ein Sohn Haus Dagoths und ein mächtiger Hlaluu-Ratsherr. Doch dann hörte er die Stimme seines Freundes und blieb stehen. „Joran, bitte entschuldigt Tarrior. Er wollte euch sicher nicht anschuldigen, jedoch festzustellen mit einem Meuchelmörder durch das Land gezogen zu sein ist erschreckend. Mir blieb mein Herz fast stehen, ihr hättet uns jeder Zeit hinterrücks abstechen können. Doch egal was er sagt wir werden euch brauchen. Und er weiß das. Allein werden wir mit diesen Nekromanten nicht fertig. Oder vielleicht doch, aber da ist noch etwas anderes. Mein Freund spürte etwas Dunkles an diesem Ort. Die Beklemmung die auf diesen tiefen Gängen lastet scheint den Körper zu erdrücken und den Geist zu zerstören. Wenn es das ist wonach die Nekromanten trachten hätte ich persönlich lieber noch zehn Männer um mich. Aber trotz allem zählt jeder Mann der zu kämpfen weis. Daher helft uns“: redete der Heiler auf ihren Begleiter ein. Tarrior der das ganze mit gemischten Gefühlen verfolgt hatte fügte dann noch hinzu: „Sag ihm das ich ihn im Auge behalten werden“. Joran schien in Gedanken zu sein. Tarrior lehnte sich gegen eine Wand unter einer Fackel, während Tirian den Assasinen mit einem fast schon flehentlichen Blick ansah, harrend einer Antwort. „Dem Kleinen ist wohl etwas Übel bei dem Gedanken geworden, allein mit dir gegen die Ahnenschänder und deren Wiedergänger kämpfen zu müssen. Du hättest ihn wirklich in der Stadt lassen sollen“: bahnten sich die dunklen Gedanken wieder einen Weg in Tarriors Geist, der jedoch nicht so nachgiebig war wie er zu anfang erschien. „Sei still und verschwinde, ich will das hören“: murmelte er.

    Er lächelte als der Mann auf Tirians Bitte einging und zustimmte. Insgeheim war er froh darüber das Joran mitkam, obwohl er das niemals zugegeben hätte. „Am besten ich nenne dich weiter Joran“: sagte er zu dem Kaiserlichen der nur mit den Schultern zuckte. Dann setzten sie ihren Weg zu der nahen Halle fort, die Nekromanten aufzuhalten. Die beklemmende Atmosphäre dieser verwunschenen Katakomben unterdrückte auch noch das letzte Wort und es senkte sich totenstille über die Gruppe.

  9. #349

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    An einem regnerischen Morgen erreichte Parlan sein Ziel. Die Brücke zu Cyrodiil, oder wie die Cyrodiiler sagen "Kaiserstadt". Parlan versank einen Moment in Gedanken:" Heißt die Provinz Kaiserprovinz und die Stadt Cyrodiil, oder die Provinz Cyrodiil und die Stadt Kaiserstadt?" Er nahm sich vor bei nächster Gelegenheit gleich jemanden danach zu fragen. Parlan überquerte die Kaiserbrücke und gab bevor er durch das Tor trat sein Pferd Zacharias in die Hände einer Ork namens Snak-gra-Bura, dabei dachte sich Parlan:" Hoffentlich ist mein Pferd noch da, wenn ich es abhole, diese augenscheinliche Pferdefresserin kann man doch nicht auf Pferde aufpassen lassen" Kopfschüttelnd verlies er die Pferdestelle und Parlan durchschritt das Stadttor. Inmitten des soeben betretenen Stadtviertels befand sich eine prächtige Drachenstatue umringt von großen Villen. "Eine Diebestour in eine von ihnen würde mich reich machen", dachte sich Parlan. " Dazu gehören Informationen über die Gewohnheiten der Bewohner, Bestechung einer korrupten Wache, eine ordentliche Truppe und und und, aber woher das benötigte Kleingeld für die ganze Aktion. Vorerst müssen kleinere Diebstähle reichen." Als er gerade durch das Tor des Elfengartenviertels gehen wollte, fiel ihm eine Taverne mit dem viel versprechendem Namen "Zum schäumenden Flämmchen". Hier einzukehren war sein festes Ziel für den heutigen Abend, aber zuvor würde Parlan sich eine Mütze schlaf in Luther Broad's Pension holen. Diese Herberge schien ihm von guter Qualität und auch nicht sonderlich teuer. Nachdem er den Zimmerschlüssel bekommen hatte wechselte er noch ein paar Worte mit den Gästen und Luther, dabei lauschte er Gerüchten um den sagenumwobenen Graufuchs. Anschließend legte er sich ins Bett.

  10. #350

    Bruma - Choroll

    Kamahl hatte Bruma gerade verlassen und sich auf den Weg in Richtung Choroll gemacht. Er war froh, auf die Idee gekommen zu sein, der Alchemisten etwas Alraunensaft gegen die Grippe zu geben, da er als er gegen Mittag aufwachte erfuhr, das ein Auftrag der Kämpfergilde hereingekommen waren, die für ihre Mitglieder Frostschutz-, Krankheitsresistenz- und Infravisionstränke brauchte, die er sicher hätte brauen sollen, wenn die Alchimisten nicht genesen währe.

    Die Reise nach Choroll verlief Ereignislos, es wurde auf dem Weg allerdings etwas wärmer. Etwa auf halber Strecke konnte er dann sogar seinen Frostschutzzauber aufheben und so seine Magievorräte, die er in den letzten Tagen durch die ständigen Frostschutzzauber doch etwas strapaziert hatte, sich etwas erholen lassen. Als er Choroll in den späten Abendstunden erreichte und den Gildenführer wegen der Empfehlung sprechen wollte war der aber schon zu Bett gegangen, weswegen er erst am nächsten Morgen mit ihm würde sprechen können.

    Als er am Morgen mit Teekus sprach und dieser ihm nach einiger Bedenkzeit mitteilte, das er, um die Empfehlung zu erhalten, eine Wagenladung Brennholz, die in ein paar Stunden geliefert werden würde kam Kamahl der verdacht, das Anwärter der Magiergilde von den Gildenführern gelegentlich als Hilfskräfte eingesetzt wurden. Da er aber wohl kaum eine andere Wahl hatte, wenn er in die Mystischen Archive der Magiergilde wollte stimmte er zu und bereitete sich schon mal auf die Plackerei vor.

  11. #351

    Skingrad und Bravil

    Mephisto machte sich gerade auf den Weg nach Skingrad als ihn ein Taschendieb ausraubte. Er schnappte sich 700 Septime von Mephisto. Wütend packte Mephisto sich seinen Bogen, zielte und schoss. Der Pfeil tötete den Taschendieb mit einem Treffer. Aufeinmal kam ein Wachmann an der dem Dieb helfen wollte doch er kam zu spät und sah den Dieb mit einem Pfeil im dem Rücken. "Sie sind verhaftet, entweder zahlen sie 140 Spetime oder kommen in das Gefängnis". Soch Mephisto war schlau bezahlte und nahm dem Wachmann das Geld flux wieder ab. Anschließend sattelte Mephisto auf und ritt schnell nach Skingrad das nicht weit von Chorrol entfernt liegt. Mephisto kam am frühen Morgen anund kloppfte an das große Tor.
    Die Wache stand auf und rief runter:"Was ist euer begher edler Herr ?" Natürlich rief Mephisto er wolle nur übernachten und dann am nächsten Tag weiterreisen. Der Wachmann öfnnete das Tor. Schnell ging Mephisto zur zwei Schwestern Herberge da er mal hörte, dass dies eine gute Herberge sei. Am nächsten Tag ritt Mephisto nach Bravil. Doc her wurde auf halbem Wege kam eine Gruppe von Banditen die ihn aufgehielten. Es ging schnell sie zu töten. An einer Abzweigung der Straße entschied sich Mephisto um und ritt nach Cheydinhal. Er wollte wieder einen Auftrag von Ocheeva den er auch bekam. Jetzt ging es für Mephisto nach Bravil da dort sein ziel war. Die Leiterin der Magiergilde solle sterben. Mephisto schlug aber vor einen Bettler zu töten denn er kannte die Leiterin der Magiergilde in Bravil gut. Ihre Frauen sind nämlich schon seit langer zeit verbündet und wenn jetzt in einer schweren Zeit die Mephisto's Frau sich so etwas zutragen würde, dann wäre dies das aus für Mehpisto's Frau. Mephisto leibt seine Frau und will ihr sowas nicht antun und deßhalb schlug sie Mephisto einen anderen Auftrag vor. In Bravil solle er den Auftraggeber töten der die Leiterin der Magiergilde töten lassen wollte. Diesen Auftrag hatte Ocheeva selber veranlasst aber so, dass man nicht das kleinste bisschen merken würde. I nBravi langekommen wartete er bis zur Nacht und in der Nacht ritt Mephisto auch wieder zu Ocheeva denn sein Opfer war schon tot.

  12. #352
    Als Parlan aufwachte und sich von den Strapazen der Reise erholte, plagte ihn einen unglaubliche Art der Übelkeit. Ihm war zu Mute, als hätte er einen Drink aus Koboldgalle, Trollurin, püriertem Rattenfleisch und Olroy-Käse getrunken. Mit einem Ruck breitete sich sein Mageninhalt vor seinen Füßen aus. So schnell Parlan konnte zog er sich seine Lederrüstung an und er stürmte in Richtung Marktviertel. Der Alchemist in der vergoldeten Karaffe sollte ein ausgezeichnetes Sortiment an Tränken haben, vielleicht auch einen der seine Übelkeit verschwinden lies. Doch als er im Marktviertel ankam musste Parlan sich nochmals übergeben und zwar auf den Brustharnisch eines Wachhauptmannes. " Was fällt dir ein du, Bauernsohn. Dafür landest du hinter Gitter", brüllte der vollgekotzte Wachhauptmann. Die umstehenden Bürger die zusahen wie dieser Audens Avidius oder so ähnlich Parlan wegzerrte begannen hämisch zu lachen, dies steigerte die Wut des Hauptmanns so sehr das sich sein Gesicht knallrot färbte und dem armen Parlan zusätzlich zu seinem einwöchigen Kerkeraufenthalt auch noch eine ordentliche Tracht Prügel von Audens und seinen Spiesgesellen von der Wache einbrachte.
    Geändert von Shiravuel (02.01.2008 um 15:38 Uhr)

  13. #353

    Cheydinhal-Kaiserstadt

    Die Reise in die Kaiserstadt verlief ziemlich Ereignislos. Die junge Bosmerin und Huan liefen ein Stück abseits der Straße, um zu vermeiden, das schon wieder ein kaiserlicher Legionär auf den Wolf aufmerksam wurde und auf die Idee kommen musste, sich eine tolle Tropäe sichern zu müssen. Abgesehen von ein paar Legionsreitern und vereinzelten Reisenden auf der entfernt liegenden Straße begegneten sie niemandem und das einzige was sie unterwegs störte war, das der Schneefall, der in der Nacht begonnen und bis um die Mittagszeit deutlich an Stärke zugelegt hatte, zuerst zu Schneeregen und als sie den Rumaresee erreicht hatten zu einem ungemütlichen Herbstschauer wurde. Ihr Begleiter, der im Schnee noch herumgetollt hatte trotete jetzt niedergeschlagen neben ihr her und ließ den Kopf hängen. Anscheinend gefiehl im das Wetter genausowenig wie ihr und er schien froh, als die Bosmerin ihn in einem Waldstück westlich der Kaiserstadt, die sie in der Zwischenzeit umrundet hatten, zurücklies um sich dann auf den Weg in die Stadt zu machen.

    Als die Bosmerin die Kaiserstadt betrat hatte der Regen schon wieder abgeflaut und als sie das Tieber-Septim, das Hotel, das ihr der Wachmann am Stadttor als bestes Hotel der Stadt beschrieben hatte, erreichte hatte es endgültig aufgehört zu regnen. Nachdem sie im Hotel ein Zimmer gemietet, dort ihre Rüstung gegen ein elegantes Abendkleid eingetauscht und alles außer einer kleinen Geldbörse und einer Flasche starken Nordmets, in die sie eine kleine Phiole mit einer durchsichtigen Flüßigkeit gekippt hatte, in eine Truhe in ihrem Zimmer gelegt hatte, verließ sie das Hotel und machte sich auf den Weg in Richtung des von ihrer Auftraggeberin genannten Etablisements.

  14. #354

    Nekromantenfestung und Cheydinal(+Zuflucht)

    Asgar erwachte am späten Mittag. Ihm war, als hätte er wochenlang geschlafen. Jedenfalls sammelte er seine Ausrüstung zusammen und suchte Eldacan für einen weiteren Auftrag auf.
    "Ich möchte eine weitere Mission." sagte Asgar. "So? Nun, wir bräuchten mal wieder neue Leichen aus Cheydinal. Wir können leider keine Gräber aus anderen Städten wählen, da ich im Moment an einem besonderen "Projekt" arbeite, das nur mit Dunmern wirkt.." erklärte der Altmer. "Klingt nicht schwer. Ich schleiche mich einfach wieder in die Kapellengruft und.." begann Asgar. Der Altmer unterbrach ihn. "Nein, das wird nicht gehen. Die Kapelle wurde seit dem Leichendiebstahl der Gräfin Indarys völlig abgesperrt. Nicht nur, dass die Türen mit fünfzehn-Riegel-Schlössern gesichert sind, dort unten treiben sich auch noch zahlreiche Wachen herum. Ihr müsst also einen anderen Ort suchen. Und es gibt nur einen, an dem möglich wäre: der Cheydinal-Friedhof." sprach Eldacan. "Der Friedhof? Aber der ist draußen! Selbst wenn ich bei nach dort bin, meine Unsichtbarkeitsmagie reicht nicht aus, um mich für die Dauer einer Leichenausgrabung zu verbergen und wenn jemand vorbeikommt, ist die ganze Stadt hinter mir her!" antwortete der Vampir gereitzt. "Stimmt. Ich habe auch keinen Vorschlag..aber geht einfach mal in die Stadt und schaut euch um, vielleicht findet ihr einen Weg."

    Asgar folgte dem Vorschlag und kehrte auf dem Rücken seins Flying Shadow nach Cheydinal zurück. Dort sah er sich den Friedhof genau an. Es dauerte eine Weile, während er ideenlos herumlief, bis ihm endlich etwas auffiel. "Wieso bemerke ich das erst jetzt? Diese ganzen Bäume und Büsche..ideal um sich zu verstecken. Dort könnte man Leute verstecken, die sich mit dem lautlosen Kampf auskennen und alle Passanten ausschalten, die vorbeikommen. So würde ich nicht gesehen...Nachts ist ohnehin nicht viel los..sieht so aus, als käme ich mal wieder nicht um die Dienste der Bruderschaft herum." dachte der Vampir und betrat die Zuflucht, wo er mit Vicente redete.

    "Ah, da seid ihr ja wieder. Was kann ich für euch tun?" fragte Vicente. "Ich brauche die Hilfe der Bruderschaft. Heute Nacht müssen eure Leute sich rund um den Cheydinal-Friedhof postieren und jeden Passanten töten, der in Sichtweite des Friedhofs kommt, damit ich ein paar Leichen ausbuddeln kann." erklärte Asgar. "Ich verstehe, Bruder. Aber obgleich ihr zur Bruderschaft gehört, wir können unsere Dienste nicht einfach so anbieten..wir..." begann Vincent. "Natürlich wird das ein bezahlter Auftrag. 1500 Septime sollten genügen." antwortete Asgar kühl. "Oh, dann ist es natürlich etwas anderes. Ich werde das mit Ocheeva besprechen. Die Sache gilt. Treffen wir uns heute um Mitternacht alle im Salon der Zuflucht um die Details abzusprechen." antwortete Vincent. Asgar nickte, reichte dem Vampir einen Goldbeutel und legte sich schlafen.

    Bald war Nacht und Asgar wurde wieder auf Wunsch geweckt. Anschließend kehrte auch er zum Treffen ein. Alle Mitglieder der Familie saßen an einem Tisch und in der Mitte war eine große Karte Cheydinals mit Details ausgebreitet. "Also gut, besprechen wir das ganze. Für alle die es noch nicht wissen, wir müssen eine Weile lang alle töten, die sich in der Nähe des Friedhofs aufhalten. Zunächst die Wachen am Tor : um die kümmert sich Teeinaava, indem er ihnen vergiftete Äpfel unterjubelt. Sind die beiden tot, schaffen wir die Leichen beseite und Telaendril nimmt auf dem Baum neben dem Friedhof stellung. Von dort aus kann sie mit dem Bogen die Passanten ausschalten. Den hinteren Teil des Friedhofs übernehme ich. Dort lauere ich ebenfalls mit einem Bogen hinter der Steinmauer. Vincente versteckt sich hinter einem Haus und lauert. Teeinava bewacht das Tor..und Gogron...der bewacht die Zuflucht.Alles klar?" erklärte Ocheeva den Plan.

    Alles lief gut. Asgar konnte in Ruhe einige Leichen ausgraben und außer den beiden Wachen am Tor gab es nur einen betrunkenen Bosmer und einen Ork unter den Toten, deren Leichen auf die "Bruderschaftsüblichen Wege" beseitigt wurden. Asgar kehrte zur Festung zurück und brachte Eldacan die Leichen. "Sehr gut. Ich bin schwer beindruckt. Das lohnt sich für euch. Ihr habt euch den Rang eines vollwertigen Totenbeschwörers verdient. Damit habt ihr Anspruch auf eine bessere Robe. Nehmt diese magische." sagte der Elf. Asgar dankte und ging sich ausruhen.

  15. #355

    Choroll – Skingrad

    Das Ausladen der Holzscheite aus dem Wagen und der Transport derselben in den Keller der Magiergilde stellten sich als eine schweißtreibende Arbeit heraus, allerdings war das Kamahl noch deutlich lieber, als mitten in der Nacht im Halbschlaf Dutzende komplizierte Tränke zu brauen und ständig fürchten zu müssen, das er nach so vielen Kämpfen, die er überstanden hatte auf grund einer Fehldosierung bei der Trankzubereitung sterben würde. Und nach zwei Stunden der Plackerei hatte er es auch hinter sich gebracht und Teekus sagte ihm zu, die Empfehlung für ihn schnellstmöglich loszuschicken. Nachdem er sich ein paar Stunden erholt hatte brach er dann auch um die Mittagszeit auf, um möglichen Einladungen zum Mittagessen zu entgehen.

    Den Torwächter nach einem Schleichweg nach Skingrad zu fragen erwies sich als Glücksfall, denn der Schleichweg war nicht nur bedeutend kürzer als der Umweg über die Ringstraße der Kaiserstadt, sondern er war aufgrund der Bäume, unter denen er führte auch noch windgeschützt und frei von Wegelagerern und Wölfen, die sich anscheinend aufgrund des Wetters verkrochen hatten.

    Die Sonne war gerade untergegangen, als er Skingrad erreichte. Die Magiergildenführerin Adrienne war anscheinend mit einem Experiment beschäftigt und als er sie nach einer Aufgabe wegen der Empfehlung ansprach teilte sie ihm mit, das sie für einen Trank unbedingt ein Dutzend Pflanzen einer sehr seltenen Abart der Aloepflanze benötigte, die als Sonnenaloe bekannt ist. Auf die Anfrage wo er suchen solle antwortete sie nur damit, das er schon jemanden finden werde, der etwas darüber wisse und er sich besser auf die Suche machen solle. Kamahl vierließ gedankenversunken die Magiergilde, so das er in jemanden hineinrannte und zu Boden fiel.

  16. #356

    Cyrodiil, Hrotanda Vale

    Es wurde still, zu still. Tarik schaute konzentriert auf die beiden Dunmer, wohlwissend das Tarrior ihn jederzeit angreifen konnte. Das würde ungemütlich werden, nicht nur wegen dem Kampf, da die Nekromanten taub sein müssten um einen Kampf in dieser teilweise hellhörigen Halle nicht zu bemerken. Bei der Masse an Nekromanten träfe den oder die Überlebenden ein schmerzhaftes Schicksal. Der Dunmer schien sich Gedanken zu machen wie er am besten reagieren sollte. Nach kurzer Zeit griff der Dunmer an seine Seite, Tarik’s Muskeln spannten sich dabei an, jedoch schien Tarrior überrascht wenn nicht verärgert als habe er etwas dort vermutet. Der Kaiserliche formte wieder ein lächeln mit seinen Lippen als Tarrior zu sprechen begann:
    “Joran, falls dies überhaupt euer wahrer Name ist, ich mag es absolut gar nicht wenn mir solche Dinge verschwiegen werden. Wir sind zusammen mit einem verfluchten Assassinen, noch dazu einem der Dunklen Bruderschaft unterwegs. Die Information hätte ich zwar gerne schon zuvor gehabt, aber ich würde fast sagen euch ist zu trauen. Hättet ihr uns töten wollen, hättet ihr mehrfach Gelegenheit gehabt uns einfacher loszuwerden. Doch meine Gründe hier zu sein gehen nur mich etwas an. MICH ALLEIN! Zumindest wenn es andere Gründe geben würde, als wie die die ihr schon kennt. Ihr bildet euch da etwas ein, denn die gibt es nicht. Jedoch ich muss sagen, dass wir eure Hilfe weiterhin gut gebrauchen können. Wir würden ja noch sehen wer lebend aus der Ruine heraus kommt. Wenn nicht zusammen dann niemand. Sie werden schon dafür sorgen das keine Zeugen überleben.”
    “Was faselt der da? Meine Vermutungen gäbe es nicht? Er hätte gerne VORHER gewusst das ich ein Mitglied der Dunklen Bruderschaft wäre? Ich hätte sie töten können? Welche Gründe?.......”, Tarik verlor fast die Fassung.”Ich habe mein Opfer bereits zu Sithis geschickt, ich hätte abhauen können. Außerdem wenn die Dunkle Bruderschaft jedem auf die Nase binden würde wer ihre Mitglieder sind, würde sie nicht mehr existieren. Wer sind sie? Habe ich mit meinen aus dem Wind gegriffenen Vermutungen einen Zufallsvolltreffer gelandet? Warum sollte ich sie töten? Ich Verrate keine Kameraden! Was bildet der sich ein? Ich sollt ihn wirklich töten”........, dachte der Kaiserliche der außer sich war und sich nur mit Mühe beherrschen konnte nicht gleich auf den Dunmer loszustürmen.

    Tarrior machte auf dem Absatz kehrt und war bereits einige Schritte in Richtung der Nekromanten gegangen, als er die Stimme von Tirian hörte und stehen blieb.”Joran, bitte entschuldigt Tarrior. Er wollte euch sicher nicht anschuldigen, jedoch festzustellen mit einem Meuchelmörder durch das Land gezogen zu sein ist erschreckend. Mir blieb mein Herz fast stehen, ihr hättet uns jeder Zeit hinterrücks abstechen können. Doch egal was er sagt wir werden euch brauchen. Und er weiß das. Allein werden wir mit diesen Nekromanten nicht fertig. Oder vielleicht doch, aber da ist noch etwas anderes. Mein Freund spürte etwas Dunkles an diesem Ort. Die Beklemmung die auf diesen tiefen Gängen lastet scheint den Körper zu erdrücken und den Geist zu zerstören. Wenn es das ist wonach die Nekromanten trachten hätte ich persönlich lieber noch zehn Männer um mich. Aber trotz allem zählt jeder Mann der zu kämpfen weis. Daher helft uns”,redete der Heiler auf den Kaiserlichen ein. Tarrior fügte dann noch hinzu:”Sag ihm das ich ihn im Auge behalten werde.” Tarrior lehnte sich gegen eine Wand unter einer Fackel, während Tirian den Assassinen mit einem fast schon flehentlichen Blick ansah, harrend einer Antwort.”Naja wenigstens hat der Heiler einen besseren Umgangston wie sein Freund. Oh wie ich die Dunmer dafür hasse! Immer diese Unbeherrschtheit!........Wenigstens sind sie nicht so eitel und hochnäsig wie die Altmer. Obwohl hochnäsig sind sie manchmal schon. Naja ich könnte jetzt verschwinden, aber meine Moral und Ehre verbieten mir so etwas.” Mit einer gleichgültigen Miene zog Tarik wieder seine normalen Sachen an, musste ja nicht jeder Nekromant das herausbekommen, obwohl es jetzt schon zu viele wussten für wen er arbeitete. Als er seine Kapuze wieder über die Kapuze der Rüstung zog nickte er Tirian zu und ging auf Tarrior zu.”Am besten ich nenne dich weiter Joran”, sagte der Dunmer zu dem Kaiserlichen der nur mit den Schultern zuckte. Dann setzten sie ihren Weg zu der nahen Halle fort, die Nekromanten aufzuhalten. Die beklemmende Atmosphäre dieser verwunschenen Katakomben unterdrückte auch noch das letzte Wort und es senkte sich totenstille über die Gruppe.

    Sie gingen den Tunnel entlang. Lange Zeit waren nur leise Schritte bei genaustem lauschen hörbar. Als sie das Ende des Tunnels sahen drang Lärm zu ihnen herüber. Blitzschnell hatte Tarik einen Pfeil angelegt und war an die Seitenwand geschlichen.”Verdammt was ist da los? Entbrennt bei den Nekromanten jetzt ein Kampf um die Macht? Oder haben sie etwas gefunden das sie angreift?”, dachte Tarik verwirrt.”Nun, werter Dunmer dann seit doch bitte so freundlich und sagt uns was genau ihr beschützen wollt, oder ich könnte es mir noch einmal überlegen ob ich euch weiter begleite. Mein Opfer ist nämlich schon Tod, ich bin nur mit euch gegangen weil ich noch Ehre habe”, sagte der Kaiserliche. Ob Tarrior nun verärgert oder erstaunt war, konnte Tarik nicht deuten. Die Gruppe schwieg eine ganze Weile und als nichts weiter passierte schlichen sie weiter.

    Kurz darauf erreichten sie die Halle, was sie aber dort sahen war unglaublich. Die Nekromanten standen alle vor einer riesigen Tür aus Stein und sahen zu wie argonische Sklaven einer nach dem anderen getötet wurden.”Was machen diese Leichenschänder da?”, fragte Tarik mehr zu sich selbst. Merkte aber das er die Frage hörbar für Tarrior und Tirian ausgesprochen hatte. Er schaute kurz zu den beiden Dunmer hinüber und verfolgte dann wieder das Schauspiel das sich ihnen bot.
    Nach einer weile sagte Tarik:”Wenn wir diese Meute besiegen wollen brauchen wir einen todsicheren Plan, übernatürliche Hilfe, viel Glück und ein Selbstmordkommando.........Das Selbstmordkommando ist vorhanden, was aber ist mit dem Plan? , das Glück lässt sich nicht beschwören und für übernatürliche Hilfe bräuchten wir einen Schrein.”
    “Nun Tarrior ich hoffe ihr habt einen Plan”, fügte er noch hinzu.
    Geändert von Skyter 21 (23.12.2007 um 18:23 Uhr)

  17. #357

    Nekromantenfestung& Cheydinal

    Wieder einmal erhob sich Asgar aus dem Bett (inzwischen hatte er sich sogar schon daran gewöhnt, nicht mehr in einem Sarg zu schlafen) und fragte sich, wie lange das wohl noch so weitergehen sollte, aber eigentlich konnte er sich die Frage selbst beantworten : "Solange, bis ich hier der Chef bin."
    Jedenfalls suchte er Eldacan auf und wollte sich seinen nächsten Auftrag abholen. "Ah, da seid ihr ja wieder, Asgar. Nun, ich habe wirklich einen Auftrag für euch. Ist eine recht brisante Geschichte, die wohl eher von der Dunklen Bruderschaft aufgegeben würde als von uns. Wie auch immer. Ihr müsst einen Dunmer-Wachhauptmann in Cheydinal töten. Der Kerl ist wegen unserer letzten Aktivitäten sehr misstrauisch geworden und hat die Sicherheitsvorkehrungen verdoppelt. Das stört unsere Experimente. Außerdem lässt er schon Wachen in der Gegend um Cheydinal patrouillieren, um uns zu finden. Wenn ihr ihn erledigt, ist die Sache gegessen. Sein Name ist Alius Vanga oder sowas. Seid aber vorsichtig, er soll ein geschickter Schwertkämpfer und hervorrangder Bogenschütze sein." erklärte der Altmer. "Verstanden." antwortete Asgar kühl und brach nach Cheydinal auf.

    Schon am Tor gab es Schwierigkeiten, die Wachen wollten ihn nicht reinlassen, wegen "Den neuen Wachgesetzen" und er musste seine Fertigkeiten in Wortgewandheit und seine Vampirmagie geschickt ausspielen, um doch hereinzukommen. Dann suchte er als erstes eine Herberge auf und beschaffte sich Informationen über sein Ziel."Vanga? Dieser verdammte Hauptmann ist schuld daran, dass mein Geschäft den Bach runter geht! Die ganze Stadt ist in Spannung. Jeder Bürger muss extrem vorsichtig sein, nicht wegen Kleintaten verknackt zu werden. Alle Magier im Ort stehen unter permannenter Beobachtung durch die Wachen. Der ganze Bezirk um Friedhof und Kapelle wurde abgeriegelt, niemand kann mehr beten! Und das schlimmste : Vanga plant eine komplette Ausgangssperre für die Stadt. Er will weder Leute rein noch raus lassen. Das hat er zum Teil sogar schon durchgesetzt, das seht ihr sicher an den Torwachen. Verdammt, seit dieser Kerl Wachhauptmann ist, hat sich die Lage sehr verschlechtert. Ich wünschte jemand würde etwas dagegen unternehmen!" wurde Asgar von einer Wirtin erklärt. "So? Nun, ich werde mal mit ihm "reden" wenn ihr mir sagt, wo ich ihn finde." antwortete Asgar lächelnd. "Oh, ich verstehe..nun, er hat ein Extra-Quartier im oberen Stock der Wachkaserne im Schloss. Viel Glück."

    Asgar ging nun wieder in die Zuflucht, wo er den restlichen Tag schlif. Tief in der Nacht dann, schlich er zum Schloss. Mithilfe seiner Illusionsmagie und geschickter Schleicherei konnte er schließlich bis in die Kaserne vordringen ohne gesehen zu werden. Noch schwieriger war es dann, sich in der Kaserne an all den schlafenden doch hellhörigen Wachen vorbeizuschleichen. Trotzdem schaffte der Vampir es irgendwie und kletterte ins obere Quartier, wo der Dunmer im Bett lag. Langsam schlich sich Asgar mit gezogenem Schwert auf den Dunmer zu und holte aus...

    Doch der Schlag wurde blitzschnell pariert. Der Dunmer war hellwach und stand auf, er trug bereits seine Rüstung, er hatte verborgen, dass er sie trug, in dem er die Bettdecke darüberzog. "Ah, da seid ihr ja, Totenbeschwörer-Abschaum. Ich wusste doch, dass meine Maßnahmen einen eurer Killer anlocken würden. Jetzt seid ihr tot!" rief der Dunmer. Asgar seufzte kurz. "Immer diese Selbstüberschätzung.." und griff an. Es war ein recht ausgewogener Schwertkampf zu Anfang aber dann konnte Asgar einen Treffer landen und der Dunmer schwankte. Asgar wollte zu einem weiteren Schlag ausholen, als der Dunmer ihn ins Gesicht schlug, sein Schwert wegwarf, einen Bogen der an die Wand lehte griff und eine weitere Leiter hochstieg. Nachdem Asgar sich von dem überraschenden Schlag erholt hatte, kletterte er dem Dunmer nach. Die Leiter hatte auf die Burgmauern geführt. Kaum hatte Asgar die Leiter erklommen, surrte ein Pfeil an ihm vorbei. Er rannte sofort auf den Dunmer los, aber dieser hatte einiges an Entfernung gewonnen. Ein weiterer Pfeil kam und Asgar musste durch eine Rolle ausweichen. Ein dritter Pfeil hätte ihn beinahe getroffen. Der Dunmer lief immer ein Stück rückwärts, während er zielte. "So hole ich ihn nicht ein...mir reicht es!" dachte Asgar und schleuderte einen Eiszauber nach dem Dunkelelfen. Der Zauber selbst traf nicht aber er löste einen lockeren Stein, auf dem der Dunmer stand, aus dem Mauerwerk und dieser fiel in die Tiefe...und nahm den Dunmer mit. Asgar betrachtete das Bild noch kurz und lachte leise, ehe er sich auf den Rückweg machte.

    In der Festung berichtete er Eldacan. "Ihr seid beindruckend, das war definitiv ein schwerer Auftrag. Ihr habt euch eine weitere Beförderung verdient. Nehmt dieses Amulett, das eure Nekromantie-Fertigkeit festigt. Ihr seid fortan Hoher Totenbeschwörer, damit die ranghöchste Person hier in der Festung neben mir."

  18. #358

    Skingrad, Cyrodiil, Magiergilde

    Elendil konnte es nicht fassen. Soeben hatte er noch völlig normal und aufrecht, wie es sich für einen ehrbaren Magier und Alchemisten geziemte, vor der Tür zu Skingrads Magiergilde befunden und im nächsten Augenblick rollte er auf dem Boden herum, nachdem irgendetwas, was vom Gewicht her eine gewisse Ähnlichkeit mit einem wildgewordenen Guar hatte, auf ihn aufgeprallt war. Erbost stützte er sich auf seinen Stock mit dem Drachenkopf und rappelte sich auf um die Ursache seines Sturzes näher in Augenschein zu nehmen. Ein Dunmer mit einer merkwürdigen Aura. Dunmer! Wenn sie nicht gerade Sklaven hielten, rannten sie offenbar ehrbare Leute um.

    "Ihr da! Seid Ihr blind oder einfach unfähig, Euch normal zu bewegen!", fauchte er den Unbekannten an und fuchtelte dabei erbost mit seinem Stock vor dessen Nase herum. "Oder", fügte er dann noch mit bösartigem Grinsen hinzu "hat man Euch etwa mit einem Tritt aus der Gilde befördert, weil Ihr dort auch die Leute einfach umgerannt habt?"

  19. #359

    Cyrodiil, Choroll - Eiche und Krummstab

    Thorr erwachte mit Rückenschmerzen. Er hatte sich die ganze Nacht schlaflos hin und her gewälzt. Bekam ihm das Chorollische Klima nicht? Hatte er gestern zu viel gegessen? Mmhhh, eindeutig zu wenig gedrunken, dachte der Nord mit seinem scharfsinnigen Verstand. Nach Anvil wollte er reisen und nun hatte er von Talsama einen Spezialauftrag erhalten. Einen schlecht bezahlten Spezialauftrag! Was solls, hämmerte es durch Thorrs Kopf. Ein bisschen unangenehme Fragen stellen, kann nichts schaden.

    Thorr begab sich zum Gastraum und bestellte einen Apfelsaft. Er hatte am Vorabend so viel gegessen, dass ihn jetzt kein Hunger plagte. Nassira hatte also hier ein Haus gekauft. Bei seinen ersten Erkundungen stieß Thorr nur auf eine Mauer der Unwissenheit. Die Heilerin war in Choroll noch nicht sehr berühmt und niemand wusste so richtig von ihrem neuen Job. Auch in den hiesigen Geschäften konnte Thorr nicht mehr in Erfahrung bringen. Nicht nur das Nassira verschwunden war, nein auch die Tochter der argonischen Händlerin war verschwunden. Sie zu finden würde allerdings wesentlich leichter sein. Ihr Name war Dar-ma und ihr Aufenthalt in Dreckshack, einem vom Krieg gebeutelten Dorf. Noch vormittags begab sich Thorr zu Talsama und log ihr die Hucke voll.
    „Ich habe eine Spur. Sie wurde aus der Stadt gebracht und ich werde sofort mit der Verfolgung beginnen. Das wird eine ganze Weile dauern, schließlich haben die Entführer einen großen Vorsprung. Ihr könnt Euch derweile nützlich machen und ihr Haus für ihre Rückkehr vorbereiten.“ Die Kahjiit hüpfte vor Freude durch die gegend und überlegte, wie sie Nassiras Haus einrichten könnte. Thorr hatte ein kaum merkbares schlechtes Gewissen, als er die Herberge verließ. Choroll würde er für lange Zeit nicht mehr besuchen.

    Mit seinem Pferd ritt er im schnellen Galopp Richtung süden. Am späten Abend hatte er ein Lager auf der Goldstraße erreicht. In diesen Lagern haußten seit dem Tod des Kaisers Banditen. Diese waren schlecht ausgerüstet und unerfahren. Fast tat es Thorr leid sie vorzeitig ins jenseits zu schicken, aber was sollte er mit Gefangen anfangen. Jeder Wachmann hätte ihn ausgelacht in diesen schweren Zeiten.

    Die Sonne versank hinter den Bergen in einem romantischen Rot. In der anderen Richtung konnte man die Rauchwolken von Kvatch sehen. Früher hätte Thorr in der Stadt halt gemacht, früher war noch Leben in der Stadt gewesen… Mit einem guten Schluck Wein schlief Thorr am Lager ein.

  20. #360

    Cyrodiil, irgendwo in der Wildnis nahe Bruma

    Arwen hatte Wochen und Monate damit verbracht, durch das Land zu wandern, hatte kleinere Aushilfsjobs und Botengänge für die Gilden angenommen, um etwas Gold zu verdienen. Und wohin sie auch kam, sie hatte versucht, etwas über den Verbleib Malukhats herauszufinden. Doch nie hatte irgendwer etwas gewusst; weder der Name Malukhat noch Erzmiel hatten irgendwem etwas gesagt. Ein, zwei Dunmer, deren Abstammung ebenfalls Morrowind war, wussten zwar, dass besagter Malukhat der Erzmagister von Vvardenfell war, aber mehr auch nicht. Die stets so lebhafte brodelnde Gerüchteküche stand ausgerechnet hier still.

    Die Dunmerin war also wieder weitergezogen. Immer entmutigter und trauriger; zudem wuchs die Sehnsucht nach Morrowind. Wie immer es dort auch aussehen mochte jetzt, es war vielleicht doch an der Zeit, heimzukehren und zu sehen, ob dort ihre Hilfe gebraucht wurde. Hier wurde sie jedenfalls nicht gebraucht. Und vielleicht, nur vielleicht, war der Erzmagister ja ebenfalls heimgekehrt.

    Tief in Gedanken versunken wanderte sie an diesem grauen kalten Wintertag durch die verschneiten Jerall-Berge Richtung Bruma. So tief in Gedanken versunken, dass die Realität um sie herum nicht mehr vorhanden schien. Und so bemerkte sie weder die Banditen noch den Bogen, der lautlos gespannt wurde. Und auch nicht der Pfeil, der von der Sehne schwirrte.

    Ein rasender Schmerz. Ein Stich, der den Körper zu zerreißen schien. Arwen kippte um und noch im Fallen sah sie fassungslos den Pfeilschaft, welcher ihr aus der Brust ragte. Dann lag sie im Schnee und starrte in den grauen Winterhimmel. Ein Winterhimmel, der kurzzeitig aus leuchtenden lebendigen Farben zu bestehen schien, bevor diese Farben zu einem Grau wechselten und eins wurden mit den Schneeflocken, den Wolken, dem Himmel selbst.
    Ein letzter Gedanke: "Malukhat! Und ich wollte doch nur nach Hause kommen!" Dann war es vorbei. Arwen Eveningstar war tot. Still und unauffällig, wie sie gelebt hatte, starb sie auch. An einem kalten Wintertag. Unbeweint, unbetrauert. Von niemandem vermisst und fern von ihrem geliebten Vvardenfell. Und der Schnee fiel. Fiel in dicken Flocken und deckte den starren Körper der jungen Dunkelelfin alsbald zu. Und mit ihm alles, was die Elfe einst ausgemacht hatte: ihre Liebe, ihre Träume, ihre Hoffnungen und Pläne. War es wirklich nur Unachtsamkeit gewesen, die zu ihrem Tod geführt hatte oder hatte sie einmal zu sehr geliebt und sich in dieser Liebe verloren? Aufgegeben, als der geliebte Mann verschwunden war. Aber es gab niemanden, der diese Frage hätte stellen können. Niemanden, der um sie trauerte. Die Banditen fluchten nur, dass sie nichts Wertvolles bei sich trug und ließen sie dann in der Wildnis liegen. Und der ewige Schnee deckte sie bald völlig zu. Es war vorbei.

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