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Lehrling
Wäldchen nahe der Kaistestadt
Der Nord war anscheinend immer noch leicht schockiert und antwortete nicht. Sie betrachtete ihn etwas genauer und bemerkte, das er sich anscheinend für irgendetwas gerüstet hatte. Das sie aktuell abgesehen von dem endgültigen Beitritt zur Dunklen Bruderschaft, den sie jetzt wo es so weit war doch noch etwas hinausschieben wollte, nichts zu tun hatte fragte sie ihn nach kurzem Überlegen: "Könntet ihr für das was ihr vor habt noch jemanden gebrauchen, momentan bin ich auf der Suche nach irgendetwas Aufregendem. Und so wie ihr euch gerüstet habt scheint ihr etwas aufregenderes vorzuhaben."
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Mythos
Cyrodiil, Umland von Chorrol
Ihr sagtet euer Nordfreund sei auf der Suche nach dieser Frau gewesen. Wenn dem so ist, dann ist er in die volkommen falsche Richtung unterwegs. Sowie es aussieht hat er den Weg zurück zur Ringstraße genommen. Zwar sind die Spuren der möglichen Entführer kaum noch zu erkennen, doch meinem geschickten Auge entgeht nichts. Die Männer benutzten ein Fuhrwerk und waren auf Weg ins Hochland zur Grenze vermute ich mal“: sagte der Jäger Honditar. Er und Tirrian hatten ihn gleich nachdem Frühstück aufgesucht und Tarrior hatte sein Anliegen vorgetragen und jetzt waren sie mitten in Schnee und Matsch auf der Suche nach Naasira. Sie hatten Glück gehabt. Es hatte zwar geschneit, jedoch waren Fußabdrücke, sowie die Spuren des Fuhrwerks in den Schlamm geprägt und dank des Eises für sie festgehalten worden. Es musste nur etwas von dem Schnee an der Oberfläche entfernt werden und sie hatten sie entdeckt. „Worauf warten wir noch? Na los dann lasst uns ihr folgen“: trieb er sie an. Tarrior wusste das sie nicht mehr als zwei Tage hatten um Naasira zu finden. Einen größeren Zeitraum würden die Tränke von Elendil nicht ausradieren und bei einer größeren Zeitspanne könnten Verdachte auftreten. Es war seltsam irgendwie beseelte ihn ein neueres inneres Feuer, welches ihm die Möglichkeit gab, die Kälte irgendwie auszublenden. Die freudige Erwartung seinem Erpresser eines auszuwischen ließ die entfachte Flamme lodern. Doch etwas ganz anderes nährte das Feuer. Ein Ziel das er die nächsten beiden Tage, und sei es nur dem Trotz Behram gegenüber, nicht aus den Augen verlieren würde. Das Ziel Naasira zu finden. Denn er fühlte sich auch in gewisser Weise für ihre Entführung verantwortlich.
Tarrior vermutete in letzter Zeit hinter allen Ecken Verschwörung oder Vergeltung des Telvannis und die Entführung der jungen Bretonin schien in gewisser Weise ins Bild zu passen. Zwar hatten die beiden Graumäntel in der vergangenen Nacht eindrucksvoll unter Beweis gestellt, das sie eine direktere Art bevorzugten auf Fehler hinzuweisen oder Bestrafung auszuführen, aber auszuschließen das die Heilerin nicht mehr als eine weitere Schachfigur im Spiel des Hexers ist, war es nicht. Er schlang den alten Mantel welchen er von der Wirtin bekommen hatte enger um seine Schultern und folgte weiterhin dem Jäger, welcher sie in Aussicht auf ein Säckchen voll mit Septimen durch die umliegenden Wälder und Hügel führen sollte. Doch dieser blieb plötzlich stehen. Er schien etwas entdeckt zu haben. Tirian der sich noch nie sonderlich für das Spurenlesen oder die Kunst des Jagens interessiert hatte, fiel nicht einmal etwas Ungewöhnliches auf. Aber scheinbar schien ihr Führer die Gabe zu besitzen zu erkennen wenn auch nur ein Staubkorn seine Lage verändert hatte. Der Jäger zeigte auf eine Stelle vor ihnen. Der junge Dunmer konnte nun wirklich nicht mehr als aufgewühlten Schnee und Schlamm erkennen, auch Tarrior runzelte die Stirn. Honditar schüttelte den Kopf und seufzte hörbar. Scheinbar wurden die Entführer von irgendjemandem angehalten. Die Tiefe der Abdrücke lassen auf einen Mann schließen, die Form darauf das er eine Rüstung getragen hat, doch der Abdruck ist nicht so tief, sie muss also aus leichtem Material bestanden haben. Die anderen Spuren sind schwerer zu deuten. Es könnten Kampfspuren sein, oder aber ein paar Wildschweine hatten sich in der frischen Schlammkuhle gewälzt ich kann es nicht genau sagen. Fest steht jedoch das das Fuhrwerk seinen Weg fortgesetzt hat. „Und was ist mit dem Mann“: fragte Tarrior ungeduldig. Mit einer kurzen Geste seiner Hand ermahnte der Jäger ihn zur Geduld und untersuchte weiter den Grund, schob Schnee zur Seite und tastete auf dem steinhart gefrorenen Grund herum und ging einige Schritte weiter.
Der Mann schien nicht mit dem Fuhrwerk mitgefahren zu sein. Hier sind weitere seine Spuren sie folgen dem Wagen. Nach der Schrittlänge zu urteilen musste er wohl gerannt sein. „Gibt es Möglichkeiten in den Bergen Rast einzulegen und einen Wagen sicher unterzustellen?“: fragte er. Der Altmer überlegte einen Moment dann nickte er. Es gibt einige Lichtungen, windgeschützte Täler, Höhlen und wer weiß was noch. Alles gute Möglichkeiten sich zu verstecken. Tirian schaute skeptisch: „Wieso Rast? Du meinst doch sicher Versteck. Sie werden sich doch sicher dort oben verbergen wollen?“ „Da wäre ich mir nichtmal so sicher Tirian. Ich als Bandit oder Entführer, der Lösegeld haben will und damit rechnen muss, dass uns die Stadtwache oder irgendwelche Patroullien der Legion verfolgen, würde eher zu Fuß gehen um weniger Spuren zu hinterlassen und diese auch leichter verwischen zu können. Ein Pferd und einen Wagen würde ich nur nutzen, wenn ich einen längeren Weg zurücklegen müsste. Etwas wofür es sich lohnt verräterische Spuren zu hinterlassen. Für die Berge erscheint mir dies volkommen unnötig, soviel Aufwand zu betreiben und Entdeckung zu riskieren“: erklärte er. „Du willst doch nicht etwa sagen, die Entführer wollen Naasira aus der Provinz schaffen“: sprach der junge Dunmer seine Vermutung zu den Worten Tarriors aus. „Ja es klingt unwarscheinlich, aber ich wüsste nicht weshalb man sonst so einen Aufwand betreiben sollte. Ich vermute ja es steckt mehr hinter alledem, als nur eine einfache Entführung. In jedem Fall will ich der Sache auf den Grund gehen“: sagte Tarrior und wandte sich wieder ihrem Führer zu.
„Meint ihr, ihr könnt sie finden?“: fragte er den Altmer. „Schwer zu sagen. Wenn sie tatsächlich auf dem Weg in die Berge oder ins Hochland sind, dann wird es schwieriger werden ihnen zu folgen. Direkte Fußspuren könnten aufgrund des felsigen Grunds oder hart gefrorenen Bodens nicht zu finden sein“: bekam er als Antwort. „Wir werden sie ganz sicher finden“: dachte er hoffnungsvoll, nickte und drängte aufs Weitergehen. Sie mussten sich beeilen um der Spur folgen zu können. Sie würden sie finden. Sie mussten sie einfach finden. Mit dem Gedanken auf das Ziel gerichtet herauszufinden was vielleicht hinter dem Verschwinden der Bretonin stecken mochte, folgten sie den Spuren. Langsam aber sicher in das verschneite Hochland hinein.
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Kämpfer
Cyrodiil, Wald in der Nähe von Weye
Xerxes zog seine Hose hoch, "entschuldigt, dass wir uns so begegnen. Mein Name ist Xerxes und ja, ich habe etwas aufregenderes vor. Zumindest aus der Sicht meines Auftraggebers. Ich soll einen alten Freund um ein gestohlenes Amulett erleichtern und darf ihn bei Möglichkeit noch töten. Er hat sich mit ein paar Banditen in der Ayleidenruine Anga versteckt. Ihr seht mir nicht aus als ob ihr sofort bemerkt werden würdet, daher würde ich eure Hilfe annehmen. Natürlich würde ich euch auch etwas Geld für eure Hilfe anbieten."
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Lehrling
Kaiserstadt, Gefängnisbezirk
Die pattrolierende Wache Bassus Modius zu der Gefängniswache Curio Vivio: "Seid gegrüßt." "Neuer Tag, neuer Septim. Gestern versuchte so ein Spinner, erinnerst du dich der sich auf Wachhauptmann Avidius' Brustpanzer übergeben hat, den Ausbruch. Nun haute schläft er bei den Schlachterfischen." " Was ist passiert?" "Bei seinem Ausbruchsversuch lief er dem schlecht gelaunten Avidius über den Weg, tja diese Begegnung überlebte der arme Teufel leider nicht." "Nun, denn. Ich muss weiter. Wie ich hörte plant Lex wieder eine Hafenrazzia." "Auf wieder sehen."
Zeitgleich an den Ausläufern des Rumare treibt eine langsam verrottende Leiche eines Unbekannten im Wasser. Seine Abenteuer in der Kaiserstadt endeten bevor sie begonnen haben...
Geändert von Industrievertreter (19.02.2008 um 17:59 Uhr)
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General
Hammerfell, Kloster
Die Tage im Kloster waren im vergleich zu den letzten Wochen die reinste Erholung. Tarik hatte wieder Zeit für Dinge die er schon lange nicht mehr tun konnte. Er frischte seine Alchemiekenntnisse wieder auf und las Bücher über verschiedene Themen und betete regelmäßig mit den Mönchen. Bald darauf hatte sich auch eine Besserung seiner Gewissensbisse eingestellt. Auch sein Körper dankte Tarik für die Erholung. Irgendwie hatte er das Gefühl das er seine Schuld verbüßt hatte. Dies sprach er dann auch während eines Gespräches mit Bruder Theo an:
“Bruder Theo, ich bin nun seit einigen Tagen hier im Kloster. Ich habe das Gefühl bekommen das ich mit mir ins reine gekommen bin und meine Schuld verbüßt habe”, sagte Tarik.”Seid ihr der selben Meinung oder habt ihr noch bedenken?”, fügte er fragend hinzu.
Der Mönch hob kurz die Augenbrauen an und verfiel ins Grübeln. Minuten lang war nichts außer Atemgeräuschen zu hören. Schließlich antwortete der Mönch:”Nun, ich habe lange über eure Geschichte nachgedacht und sie auch mit dem Abt besprochen, was ihr sicherlich auch mitbekommen habt.” Tarik nickte.”Nun, wir beide haben darüber gebetet und die Götter um Hilfe gebeten. Ihr bereut eure Tat wirklich. Wir sind auch der Meinung das ihr eure Strafe verbüßt habt. Wie es das Gesetz sieht will ich nicht beurteilen. Es steht euch frei zu gehen. Ihr könnt aber gerne noch hier bleiben”, sagte der Mönch. Tarik nickte.”Ich will noch heute Abend aufbrechen. Das Leben im Kloster ist zwar angenehm und ruhig, jedoch merke ich das ich nicht für ein solches Leben geschaffen bin. Vielleicht später, wenn ich meinen Lebensabend verbringen will, werde ich eine solche Ruh in Erwägung ziehen. Jetzt jedoch bin ich zu jung dafür”, sagte Tarik.”Gut es ist eure Entscheidung”, sagte Bruder Theo.”Wir geben euch Kleidung und etwas Reiseproviant mit”, fügte er noch hinzu.”Danke”, antwortete Tarik und verließ den Raum.
Während er zu “seinem” Zimmer ging dachte Tarik über die gerade gefällte Entscheidung nach.”Wahrscheinlich werden sie noch nach mir suchen, aber ich kann nicht ewig im Kloster bleiben. Ich muss weiter machen. Nur was soll ich als erstes tun? Ich sollte versuchen an Geld und Ausrüstung zu kommen. Aber wie? Entweder muss ich betteln oder ich muss Botengänge erledigen. Naja wenn man wieder ganz unten ist bleibt einem wohl nichts anderes übrig”, dachte er. In seinem Zimmer nahm er sich ein paar Schuhe und Leinenkleidung. Dann nahm er einen alten Mantel und zog ihn an. Danach ging er in die Küche und nahm sich etwas Proviant mit.
Tarik suchte noch kurz Bruder Theo und den Abt des Klosters auf.”Ich möchte mich für eure Gastfreundschaft und euren Beistand bedanken. Ich werde jetzt weiterreisen und versuchen einen Neuanfang zu starten”, sagte er. Die beiden Mönche nickten.”Ich wünsche euch eine gute Reise und den Segen der Neun”, sagte der Abt. Dann verabschiedete sich der Kaiserliche mit einem Nicken und ging zu den Pforten des Klosters. Es waren bereits Sterne zu sehen als er das Kloster verließ. Noch einmal drehte Tarik sich zu dem Kloster herum und plötzlich erinnerte er sich an einen Spruch seines Onkels:”Wenn man einmal Abenteurer gewesen ist, dann will man es so lange sein bis man stirbt oder zu alt wird.” Ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht und schließlich machte sich Tarik auf den Weg ohne Ziel.
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