“Du bist ein Mörder! Mörder! Mörder wach auf! Du hast noch viele Morde zu begehen. Los steh auf, bewaffne dich und töte Leute! Mach schon, die Opfer warten nicht auf dich! Bewegung!”, flüsterte eine Stimme zu Tarik. Die ganze zeit schon versuchte er sie los zu werden, zum Schweigen zu bringen. oder zumindest zu verdrängen. Jedoch wollte es ihm nicht gelingen.”Lass mich in Ruhe! Ich will kein Mörder mehr sein! Ich habe mich davon abgewendet! Du hast keine Chance mehr bei mir! Verschwinde!” entgegnete er der Stimme wenn es unerträglich wurde. Doch sie gab nicht auf........

Schreiend und schweißgebadet schreckte Tarik aus dem Schlaf und saß senkrecht in seinem Bett. Als er sich umsah konnte er nichts erkennen was ihm Aufschluss über seinen Aufenthaltsort bieten würde.”Wo bin ich? Wie bin ich hierher gelangt?”, fragte sich Tarik. Plötzlich wurde eine Tür geöffnet und ein Mönch trat herein. Als dieser Tarik erblickte sagte er:”Ah, ihr seid endlich wach. Wie geht es euch?”
“Mir geht es soweit gut”, antwortete Tarik.”Sagt, wo bin ich?”, fragte der Kaiserliche.
“Ihr seid in einem Kloster in Hammerfell nahe der Grenze zu Cyrodiil”, antwortete der Mönch.
“Wie bin ich hier her gekommen?”, fragte Tarik doch leicht verwundert über die Tatsache in einem Kloster zu sein.
“Nun, Bruder Archibald fand euch am Strand als er eine Wanderung unternahm. Er brachte euch sofort hierher da ihr schwer verletzt wart. Eure Verletzungen sind wieder verheilt, sie dürften sich nicht mehr so leicht öffnen wie es scheinbar ein paar mal der Fall war. Nur müsst ihr euch noch ein paar Tage ausruhen ehe ihr wieder bei Kräften seid”, sagte der Mönch.”Ich bin übrigens Bruder Theo”, fügte der Mönch hinzu. Da erst erkannte Tarik das der Mönch ein Bretone war.
Nach einer Zeit des Schweigens fragte Tarik:”Haben sich irgendwelche seltsamen Leute nach mir erkundigt?”
“Nein, Bruder Archibald berichtete jedoch das kurz bevor er zu euch gehen konnte eine Gestalt bei euch war und euch untersuchte. Anscheinend hielt sie euch für tot und verschwand dann wieder”, antwortete Bruder Theo.
Tarik schluckte schwer als er das hörte.”Also haben sie mich verfolgt ehe sie meinen Tod feststellen konnten. Da habe ich aber Glück gehabt”, dachte er.
“Bruder Theo ich muss euch etwas beichten und versprechen sie mir das kein Sterbenswörtchen davon aus dem Kloster kommt”, sagte Tarik.
“Gewiss doch. Die Neun sollen meine Zeugen sein”, antwortete der Mönch und setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett. Dann fing Tarik an zu erzählen. Bei der ein oder anderen Stelle viel dem Mönch die Kinnlade herunter und dieser musste mehrmals mit der Fassung ringen. Als der Kaiserliche geendet hatte erfüllte Stille den Raum.
Dann sprach der Mönch:”Das ist viel was ihr mir gesagt habt und ich verstehe eure Sorgen. Wenn ihr wollt könnt ihr mit uns beten. Vielleicht werden sich die Neun eurer wieder erbarmen wenn ihr genug betet.”
“Gerne will ich mit euch beten”,meinte Tarik.

Tarik zog ein zerschlissenes Gewand an und folgte dem Mönch mit in die Kapelle um zu beten.”Ich werde die nächsten Tage noch hier bleiben. Vielleicht habe ich wieder mehr Glück wenn ich mit meinem Gewissen und den Neun ins reine komme”, dachte er und kniete sich neben Bruder Theo. Dann schloss er sich den Gebeten der Mönche an.