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Lehrling
Kaiserstadt - Wald nahe Weye
Nemada wachte am Morgen gut ausgeruht auf. Sie hatte den Rest der Nacht gut geschlafen und erwachte am Morgen erholt. Nachdem sie ein ordentliches Frühstück zu sich genommen hatte ging sie wieder nach oben, zog ihre Rüstung an, packte ihre Sachen und verließ anschließend die Stadt durch das Haupttor in Richtung Weye. Nachdem sie ein Stück auf dem Weg gegangen war bog sie ab und näherte sich der Stelle, an der sie Huan zurückgelassen hatte. Sie folgte seinem Knurren, um ihn zu finden.
Als sie ihn gefunden hatte bot sich ihr ein belustigender Anblick, ein Nord in Lederrüstung der mit heruntergelassener Hose vor dem weißen Wolf hockte und offenbar erfolglos versuchte ihn zu beruhigen. Nachdem sie ein paar Augenblicke zugeschaut hatte trat sie aus den Schatten und befahl: "Platz Huan!" woraufhin der Wolf sich setzte und sie mit einer Unschuldsmine anblickte, anschließend fuhr sie an den Nord gewand fort: "Tut mir leid, falls er euch erschreckt hat, aber es gibt nur wenige Dinge, die ihm mehr Freude bereiten als einen Nord zu ärgern. Mein Name ist übrigens Nemada und wer seid ihr?"
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Waldläufer
Cyrodiil, Colovanisches Hochland
Naasira stand vor dem zerstörten Fenster, umklammerte die Eistenstäbe und versuchte irgendwas in der Dunkelheit da draussen zu erkennen. Doch die Helligkeit in Ihrem Gefängniss schien die Welt vor dem Fenster mit einer dunklen Decke zu überziehen. Lediglich die Stimmen der Wachposten waren nun zu hören.
Doch scheinbar blieb das Glück auf der Seite Ihres unbekannten Retters. Sie hoffte zumindestens das er sich als das entpuppen würde. Doch das Glück war nur von kurzer Dauer und bald drangen leise Kampfgeräusche an das Ohr der Bretonin. Dann folgte nur noch Stille. Die Priesterin war so bemüht irgendwas zu erlauschen, dass Aufschluss darüber gab wer den Kampf gewonnen hatte, dass sie erschrocken zusammenzuckte als ein Poltern auf dem Dach von der erneuten Ankunft eines Mannes kündete. Da der Wachposten höchstwahrscheinlich die Treppe gewählt hätte, konnte dies also nur der Schneeballwerfer sein.
"Pst.Hört Ihr mich? Das Haus brennt! Sie werden Euch jeden Moment holen kommen – schliesslich darf Euch nichts geschehen.."
"Ihr seid ja kaum zu überhören.", murmelte die Frau leise. Nur um dann erschrocken hochzufahren."Es brennt? Erst bombadiert Ihr mich mit Schnee und nun steckt Ihr mich in die Flammen!" Er nutze Ihre Atempause in der Naasira versuchte Ihre Panik zu unterdrücken, um schnell weiterzusprechen. "Habt Ihr das Haus verlassen, stellt euch quer, benehmt Euch störrisch, ich -“
Die Bretonin machte einen Satz vom Fenster weg und starte auf die offene Zimmertür. In der Tür stand der Bretone der sie, wie Ihr schien vor einer kleinen Ewigkeit, aus Ihrem Haus in Chorrol entführt hatte. "Vorrausgesetzt Ihr könnt Euch in keinen Vogel verwandeln, führt Euer Weg zur Tür heraus." Mit einem hämischen Lächeln streckte er Ihr die Hand entgegen, als wolle er sie zum Tanzen auffordern. Die Priesterin ignorierte diese Geste geflissentlich und ging betont langsam durch die Tür. Innerlich zitterte sie vor Anstrengung das Bedürfniss zu unterdrücken, einfach die Treppe runterzustürzen und den Flamen zu entkommen. Draussen im Flur biss sie der Rauch direkt in Augen und Nase und ein heftiger Hustenanfall hinderte sie am weiterkommen.
Sie spürte wie sie um die Taillie genommen wurde und kurzerhand über die Schulter des Bretonen gelegt wurde. Eine Hand ruhte stützend auf Ihrem Hinterteil, während der Mann sich eilte das brennende Haus zu verlassen. Von Hustenkrämpfen geschüttelt blieb Naasira nichts anderes übrig als still zu liegen. Vor dem Haus verteilte sich nun eine hustende, keuchende Menschenansammlung. Zwei der Söldner lagen reglos auf dem Boden. Ob sie tot oder einfach nur bewusslos waren, konnte die Bretonin nicht sagen. Von einem der Bretonen fehlte jede Spur, der andere lehnte sich keuchend am Waldrand an eine grosse Eiche.
Schliesslich spürte sie wieder Boden unter den Füssen und ein Blick auf Ihren Entführer zeigte Ihr, dass dieser überhaupt nicht mitgenommen schien. Ein leichtes Schimmern umgab Ihn. Scheinbar verfügte der Mistkerl auch noch über einen Schildzauber. Langsam hörte das Brennen in den Augen auf und die klare Luft in Ihren Lungen vertrieb den Schleier der sich über Ihr Denken gelegt hatte. Sie versuchte den Mann neben sich noch ein bischen in Sicherheit zu wiegen und krümmte sich nochmal in einem, diesmal gespielten, Hustenanfall. Störrisch sollte sie sich stellen? Bei Akatosh, was hatte dieser Kerl vor?
Besorgt beugte sich der Kerl ebenfalls vor um der Gefangenen ins Gesicht sehen zu können :"Seid Ihr in Or....." Mit einer schnellen Bewegung krallten sich die Finger der Priesterin um den Anhänger. Während sie an der Kette riss und betete, dass diese dem nicht standhalten möge, zog sie noch das Knie hoch und verpasste dem Bretonen so noch einen Kick in den Bauch. Mit einem Keuchen sackte er zusammen und die Kette riss.
Einen Moment staarte die Priesterin nur verdutzt das Kleinod in ihrer Hand an. Was die anderen gerade machten erfasste sie nicht, nur die Tatsache, dass dieser Mann nun schutzlos war. Das Verlangen danach diesen Mann leiden zu lassen pulsierte durch Ihr Blut und mit jedem Herzschlag wuchs dieser Wunsch an. Ihre Hände zitterten vor Verlangen endlich diesem Mann seine Lebensenergie abzuziehen.
In den Augen des Mannes am Boden spiegelte sich eine Magierin mit schwarzen, funkelnden Augen deren Locken scheinbar Funken sprühten (oder kam das vom brennenden Haus im Hintergrund?).
Gideon Gernot schloss die Augen und für einen kurzen Moment sah er sein Leben vorbeiziehen.
Geändert von Naasira (22.01.2008 um 10:53 Uhr)
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Waldläufer
Cyrodiil, Skingrad und der lange Weg nach Chorrol
Elendil erwachte müder als er eingeschlafen war. Die Gedanken vom Abend, wirre Träume von der Zukunft hatten ihm nicht den erholsamen Schlaf beschert, den er sich erhofft hatte. Er aß unten in der Herberge nur wenig, trank umso mehr Tee und beschloss, die Stadt zu verlassen. Seine Träume hingen ihm immer noch nach. Blut und Tod waren in diesen die Hauptvorkommnisse gewesen und das besserte seine übliche schlechte Laune definitiv nicht. Zumal ihm dumpf zu Bewußtsein kam, dass er zwar etwas von Alchemie verstand und auch einfache Heilzauber beherrschte, sollte er jedoch in den kommenden Zeiten schwerer verletzt werden und Verbände und starke Heilzauber benötigen, so wäre er - Akatosh bewahre - doch tatsächlich auf einen anderen angewiesen. Also wurde es Zeit, dass er sich auch auf diesen Gebieten kundig machte.
Er verließ die Herberge und schritt bald darauf durch das Stadttor von Skingrad. Der Altmer beschloss, sein Glück in Chorrol zu versuchen. Warum gerade Chorrol wusste er zwar selbst nicht, aber die Stadt war so gut wie jede andere. Das würde ein langer Weg werden. Nach kurzer Überlegung, ob er querfeldein gehen sollte, entschied er sich dagegen. Schließlich war er kein junger Hüpfer mehr und auch keine Bergziege. Insofern wäre der zwar längere aber unbeschwerlichere Weg über die Straßen Cyrodiils vorzuziehen. Was bedeutete, dass er zuerst Richtung Kaiserstadt musste. Wieder bedauerte er, dass irgendeine seltsame magische Barriere (anders war es nicht zu erklären) ihn darin hinderte zu levitieren. Die Wege in Morrowind waren weitaus unbeschwerlicher dadurch. Dass er hier alles zu Fuß zurücklegen musste, hinterließ in dem Hochelf manchmal das Gefühl in einer Zelle gefangen zu sein. Nun, was sollte es. Elendil schritt rascher aus, denn er wusste, der Weg war weit.
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General
Cyrodiil, Cheydinhal, Zuflucht der DB; Wildnis, Arrius-See, Taucherfelsen
Tarik wachte erholt auf und ging zur Speisekammer um etwas zu essen. Am Tisch saßen noch zwei andere Meuchelmörder, beide im Rang eines Assassinen, so glaubte Tarik. Sie waren die beiden die man am besten auf die Glaubwürdigkeit von Gerüchten fragte.
“Hey, Amon”, sagten der Mann neben Tarik, ein Dunmer.
“Was ist Urdan?”, fragte der zweite, ein Rothwardone.
“Ich habe gehört es soll einen Mann geben, der meisterhaft seine Klingen schwingt, besser wie kein anderer”, antwortete Urdan
“Ach, das ist bestimmt wieder so ein Hochstapler der dieses Gerücht selbst in die Welt gesetzt hat und mit einem Claymore noch nicht einmal eine Ratte töten könnte”, brummte Amon.
“Nein, das ist nicht nur ein Gerücht. Viele Krieger sollen den Mann schon aufgesucht haben und er hat sie alle gelehrt. Jedoch ist niemand zurück gekehrt”, entgegnete der Dunmer.
“Ach ja? Sind wohl alle von Banditen getötet worden”, scherzte der Rothwardone und lachte.
“Nein, es wird behauptet der Mann lehrt die Leute und dann müssen sie einen Kampf auf Leben und Tod gegen ihn ausführen und nur wenn sie ihn besiegen, sind sie wahre Meister. Ansonsten seien sie keine wahren Meister”, sagte Urdan.
“So”, Amon hob die Augenbrauen,”das ist aber ein ungewöhnlicher Lehrmeister. Aber er meint es ernst. Das ist ja mal interessant.”
“Ja, ich würde ihn ja zu gerne aufsuchen aber ich kämpfe nur mit Dolchen und Kurzschwertern und der lehrt einen ja auf allen Klingenarten”, sagte Urdan mit Wehmut in der Stimme.
“Das wäre ein interessanter Kampf. Schade das man nicht weiß wo er wohnt”, sagte Amon.
“Man sagt er wohne in der Nähe des Taucherfelsens. Aber wo genau ist nicht bekannt”, entgegnete Urdan.
“Nun, dann wird es Zeit das der Mann einen neuen Schüler bekommt”, mischte sich Tarik in das Gespräch ein.
“Bist du wahnsinnig?”, fragte Urdan entsetzt.
“Das weiß allein Sithis oder die Mutter der Nacht”, entgegnete Tarik und verließ den Tisch.. Mit erstaunten Gesichtern schauten Amon und Urdan ihm hinterher.”Nun, ich denke wir werden einen weiteren guten Bruder verlieren”, sagte Amon missmutig und wandte sich wieder seinem Essen zu.
“Da hast du recht”, murmelte Urdan und trank einen Schluck Wein.
Tarik ging an seine Truhe, zog nur seine normalen Kleider an, nahm seinen Bogen und ein paar Pfeile sowie sein Langschwert. Dann nahm er noch einige Tränke, Salben und Verbände mit und verließ die Zuflucht durch den Brunnenschacht.”Das wird interessant. Hoffentlich ist dieser Mann nicht nur eine Fantasie eines zu besoffenen Abenteurers”, dachte Tarik. Er ging auf die nächstbeste Wache zu.”Guten Morgen Bürger. Kann ich euch helfen?”, fragte diese? “Ja ich suche den Taucherfelsen”, antwortete Tarik. Mit einem erstaunten Blick fing die Wache an zu erklären:”Also, nördlich von Cheydinhal, in den Jerall-Bergen, liegt der Arrius-See. Wenn ihr diesen See erreicht habt, geht ihr in nordwestlicher Richtung weiter. Dann müsst ihr nur noch den “Felsen” erklimmen und dann seid ihr auf dem höchsten Aussichtspunkt in Cyrodiil.”
“Danke, für die Weg-Beschreibung”, sagte Tarik und wollte sich schon auf den Weg machen als die Wache sagte:”Ich muss sowieso noch an den Arrius-See. Wenn ihr wollt könnt ihr mich das Stück begeleiten.” Erstaunt über das Angebot sah Tarik den Wachmann eine Weile an ehe er sagte:”In Ordnung. Ich begleite euch.”
“In einer halben Stunde vor dem Ost-Tor”, sagte die Wache und ging weg.
Tarik beschloss die Zeit noch zu nutzten um in der Neuland-Schenke etwas Vorräte zu kaufen.
Als er die Taverne betrat ging er direkt auf den Wirt zu und kaufte etwas Trockenfleisch, Äpfel und einen Tamika-Wein. Dann verließ der Kaiserliche die Neuland-Schenke und ging zum Ost-Tor. Dort sah er die Wache von eben wie sie gerade durch das Tor schritt. Tarik beschleunigte seine Schritte um noch durch das geöffnete Tor zu kommen und folgte der Wache in einigem Abstand bis sie außer Sichtweite der Torwache waren. Dann schloss Tarik auf und ging neben dem Wachmann her.
Eine ganze Weile schwiegen beide und Tarik machte sich über das Bevorstehende Gedanken.
“Was wenn es diesen Mann gar nicht gibt? Was wenn er schon Tod ist? Was wenn ich ihn finde? Werde ich die Ausbildung zur Bedingung eines Kampfes auf Leben und Tod akzeptieren?”>>Du würdest den nächsten Auftrag von Ocheeva erledigen wenn du nicht bereit wärst den Kampf auf Leben und Tod zu akzeptieren. Außerdem gefällt mir nicht das du wegen eines Gerüchts, von dem noch nicht einmal weißt ob es wahr ist, deine Zeit verschwendest. Das nächste Opfer könnte schon vor Sithis stehen......<<“Schweig und lass mich meine Entscheidungen selbst treffen!”, wies Tarik die Stimme, die er mittlerweile als sein böses Ich, seine dunkle Seite identifizierte, zurecht.”Wenn ich nicht aufpasse gewinnt sie die Überhand. Und dann werde ich nur noch Morden”, dachte der Kaiserliche resigniert.”Wobei, das habe ich ja schon die ganze Zeit getan, das war nicht “ich” sondern etwas anderes”, schoss es ihm durch den Kopf.
Tarik hatte seine Umgebung total vergessen und erschrak als der Wachmann sagte:”So, wir sind am Arrius-See angelangt. Jetzt müsst ihr nur noch in diese Richtung gehen und ihr werdet den Taucherfelsen finden.” Dabei zeigte er in die Richtung in die Tarik zugehen hatte. Der Kaiserliche verabschiedete sich von der Wache und war schon ein Stück gegangen als diese ihm nachrief:”Was wollt ihr eigentlich dort?” Tarik lächelte, drehte sich herum und sagte:”Ich gehe dem Gerücht des Klingenmeisters nach. Sollte er wirklich existieren werde ich ihn bitten mich zu trainieren.” Danach ging Tarik seines Weges und traf auf niemanden. Er folgte der gewiesenen Richtung und irgendwann gegen Mittag erreichte er den Anstieg zum Taucherfelsen.
“Da ist also der Taucherfelsen. Jetzt bin ich aber gespannt ob an dem Gerücht was dran ist”, dachte der Kaiserliche und begann mit dem Aufstieg, was nicht ohne Mühen gelang. Der Weg wurde stetig steiler und irgendwann musste Tarik klettern um überhaupt noch vorwärts zu kommen.”Na klasse, was muss der Typ sich auch einen so entlegenen Ort aussuchen? Könnte der nicht in der Kaiserstadt wohnen? Oder vielleicht ein Haus haben das auch allgemein gut bekannt ist? Nein, er muss ja unbedingt am Taucherfelsen hausen”, dachte er und lächelte künstlich. Nach einer halben Stunde war er auf der Spitze des Taucherfelsens angelangt. Der Anblick der sich Tarik dabei bot war unglaublich. Trotz der Jahreszeit konnte er in der Ferne den Weisgoldturm der Kaiserstadt ausmachen.”Wahnsinn. Einen solchen Augenöffner hat bekommt man nicht alle Tage zu sehen”, schoss es ihm durch den Kopf. Fast eine halbe Stunde lang genoss der Kaiserliche den Ausblick ehe er sich daran erinnerte weswegen er eigentlich gekommen war.
Tarik suchte die Spitze ab, jedoch konnte er nichts finden. Auch keine Versteckten Türen oder sonstiges.”Klingenmeister! Zeig dich! Ich bin gekommen um von dir zu lernen!”, sagte er mit lauer Stimme. Das einzige was er hörte war sein Echo, sonst blieb alles ruhig.”Es ist also doch nur ein Gerücht. Ein verdammtes Gerücht dem ich nachgegangen bin. Aber ich kann das Gerücht auch nicht aus der Welt schaffen. Naja ich ruhe mich hier noch etwas aus und dann beginne ich den Abstieg”, dachte er resigniert.
Nach einigen Minuten erstarrte Tarik als er eine Stimme hinter sich hörte:”Du willst also von mir trainiert werden. Dann wirst du auch sicherlich wissen das du am Ende des Trainings einen Kampf auf Leben und Tod gegen mich austragen musst. Akzeptierst du das darfst du dich herumdrehen, wenn nicht dann beginne jetzt den Abstieg.” “Aha, also gibt es den Mann doch. Soll ich es wirklich riskieren? Was wenn ich sterbe? Werde ich dann ein einsames Begräbnis finden? Irgendwo in der Wildnis?”, überlegte Tarik unsicher.”Ich bin soweit gekommen. Ich spiele jetzt nicht den Feigling!”, damit stand sein Entschluss fest.”Ich nehme an. Auch wenn es womöglich mein Ende bedeutet”, sagte der Kaiserliche mit fester Stimme.”Gut dann dreh dich jetzt um und hilf mir die Sachen raus zu holen. Ach übrigens mein Name ist Siegfried”, antwortete die Stimme.”Mein Name ist Tarik”, sagte Tarik und drehte sich herum. Er sah einen Kaiserlichen von etwa 50 Jahren.”Ihr müsst sehr fit für euer Alter sein wenn ihr schon die stärksten Ritter Cyrodiils bezwungen habt”, sagte Tarik.”Ganz Tamriels”, korrigierte ihn Siegfried. Zusammen schafften sie aus einer gut versteckten Höhle, deren Eingang kurz unterhalb der Spitze des Felsens lag, das benötigte Material nach oben auf die Spitze des Taucherfelsens.
Schlussendlich waren drei Tische, zwei Waffenständer, ein paar Trainingspuppen, alle möglichen Sorten von Klingenwaffen, 2 Ork Rüstungen, 2 Mithril Rüstungen und ein paar Schleifsteine nach oben geschafft worden. Siegfried plazierte die Puppen in der Mitte des Platzes, die Tische und Waffenständer am Rand. Die Waffe und Rüstungen kamen bei die Tische und die Waffen in die Waffenständer und teilweise auf die Tische. Dann begann Siegfried zu erklären:”Du trainierst in einer Rüstung deiner Wahl, aber nicht mit deiner Eigenen. Du trainierst mit allen Waffen, außer mit deinen Eigenen. Zum Schluss wird gekämpft. Es wird keine Gnade erteilt noch wird sie gewährt. Wir kämpfen ohne Tränke oder Gifte. Alles hängt von deinem Können ab. So weit verstanden?” “Ja”, antwortete Tarik.”Gut leg deine Ausrüstung und deine Kleider auf die Seite. Danach ziehst du eine Rüstung an und dann beginnen wir mit dem Training”, sagte Siegfried und wartete. Tarik legte mit aller Sorgfalt seine Waffen und Tränke auf den Boden, legte seine Kleider ab und zog danach die Mithril Rüstung an. Nach wenigen Minuten stand Tarik gerüstet vor Siegfried.”Gut fangen wir an”, sagte dieser.
“Zuerst nimmst du dir einen Dolch und machst dann folgende Übungen”, sagte Siegfried und machte es vor. Tarik staunte nicht schlecht, über die Beweglichkeit des Mannes, trotzt seines Alters.”Benutze dabei den Schild als Deckung”, fügte Siegfried noch hinzu.”Na dann mal los”, dachte Tarik und versuchte die Attacken und Finten gegen die Trainingspuppen auszuführen.
Nach mehr oder weniger erfolgreichen Versuchen und eine Stunde später sagte Siegfried:”Gut, du kennst jetzt alle Attacken und Finten mit dem Dolch und weißt sie gegen einen Trainingspuppe einzusetzen. Nimm jetzt das Tanto und führe folgende Übungen durch”, sagte Siegfried und das Spiel begann von neuem. Wieder verging fast eine Stunde ehe Siegfried die Anweisung zum Waffenwechsel auf das Kurzschwert erteilte. Dieses mal ging es wesentlich schneller da Tarik im Gebrauch eines Kurzschwertes mehr vertraut war. Nach einer halben Stunde kam der Befehl zum Wechsel auf das Wakizashi. Dann dauerte es jedoch zwei Stunden ehe wieder der Befehl zum Wechsel kam, dieses mal auf das Langschwert.
Langsam begann das Training Tarik die Ausdauer zu rauben. Er atmete schwer und schwitzte unter seine Rüstung trotz der niedrigen Temperaturen.”Wenn das so weitergeht bin ich total erschöpft ehe ich gegen diesen Mann kämpfen muss”, dachte Tarik und versuchte nicht unnötig seine Ausdauer zu vergeuden. Mit dem Langschwert wurde es nicht einfacher und aufgrund der schwindenden Ausdauer dauerte es eineinhalb Stunden ehe wieder die Anweisung zum Wechsel erfolgte. Nun musste mit dem Katana die Attacken und Finten erfolgreich ausgeführt werden. Nach einer Stunde kam der Befehl zur Pause.”Ruhe dich 5 Minute aus dann legst du dein Schild ab und dann trainierst du auf den Zweihändern”, sagte Siegfried. Tarik nickte nur und war über die Pause erfreut. Dann ging es weiter mit dem Claymore. Die Übungen waren schwerer auszuführen und nach drei Stunden kam der letzte Wechsel-Befehl. Mit dem Dai-Katana, welches leichter war als das Claymore, dauerte es fast zwei Stunden ehe Siegfried den Befehl zum Beenden gab.”Gut gemacht, Tarik. Du bist besser als viele Schüler vor dir. Der einzige der die gleiche Leistung wie du brachte, wurde vor 2 Jahren von mir getötet. Jetzt ruh dich aus es ist schon spät. Wir nehmen die Rüstungen mit in die Höhle und die Waffen werden mit Tüchern abgedeckt. Dann stärkst du dich mit mir beim Abendessen. Am nächsten Morgen musst du die selben Übungen noch einmal machen. Viele sind vor Erschöpfung gestorben. Nun komm”, sagte Siegfried. Erleichtert über das Ende half er Siegfried noch etwas ehe sie in einer gemütlichen Höhle saßen und ein gutes Essen verzehrten. Dann legte sich Tarik erschöpft auf ein Lager aus Tierfellen und schlief sofort ein.
Irgendwann wurde Tarik wach, welche Tageszeit herrschte vermochte er nicht zu sagen da er in der Höhle war. Blinzelnd erhob sich der Kaiserliche und nahm ein karges Mahl zu sich.”Ausgeruht und bereit für die Übungen?”, fragte Siegfried. Tarik schaute sich um und erblickte Siegfried an der Luke.”Ja. Welche Tageszeit herrscht eigentlich?”, sagte Tarik.”Es ist Mittag. Los komm, du hast noch einen harten Tag vor dir”, antwortete Siegfried. Schulterzuckend erhob sich Tarik, zog seine Rüstung an und kletterte nach oben. Draußen empfing ihn ein kalter Wind der ihn frösteln ließ.”Keine Bange dir wird gleich wieder warm”, meinte Siegfried und schon begannen die Übungen von neuem. Dieses mal verlangte Siegfried noch mehr von Tarik ab und ließ ihn sogar alle Übungen wiederholen nachdem er sie einmal erledigt hatte. Total ausgelaugt aß Tarik etwas und viel völlig erschöpft wieder in sein Lager.
Als Tarik wieder aufwachte saß Siegfried auf einem Schemel und schien in Gedanken versunken.”Heute wieder Übungen?”, fragte Tarik.”Ja. Nur musst du die Übungen jetzt dreimal ausführen. Du hast einen langen Tag vor dir”, antwortete Siegfried. Nach einem kargen Mahl hatte Tarik seine Rüstung angezogen und fand sich kurz darauf wieder auf der Spitze des Taucherfelsens. Seufzend machte sich Tarik an die Arbeit und an diesem Tag wurde es wirklich hart. Siegfried hatte nicht untertrieben. Er forderte das letzte aus Tarik heraus und erst als es schon dämmerte hatte Tarik die Übungen zur Zufriedenheit von Siegfried abgeschlossen.
Wieder viel Tarik total erschöpft in sein Lager aus Tierfellen.
Als Tarik seine Augen öffnete war das erste an was er denken konnte:”Was passiert heute?” Diese Frage wurde sogleich von Siegfried beantwortet:”Jetzt geht es los. Schneefall hat während des Tages eingesetzt. Wir kämpfen nur im Fackelschein. Du darfst die Spitze nicht verlassen. Ich kämpfe in der selben Rüstung wie du. Die Waffen werden wie folgt genommen: Dolch, Tanto, Kurzschwert, Wakizashi, Langschwert, Katana, Claymore, Dai-Katana. Die Waffe wird gewechselt wenn man dem Kontrahenten eine Blutung oder Schnittwunde zufügen kann. Solltest du gewinnen, begräbst du meinen Leichnam und sollte ich gewinnen, begrabe ich dich an dem Ort wo auch die Schüler vor dir liegen.
Soweit alles klar?” Tarik nickte.”Gut, dann los.......”
Nach einer Stärkung und einer kurzen Vorbereitung standen sich Siegfried und Tarik, beide in einer Mithril Rüstung, gegenüber. “Jetzt wird sich zeigen wie gut du die Techniken beherrschst. Die Angriffe auf eine Trainingspuppe sind das eine, die Techniken gegen jemanden einzusetzen der sie perfekt beherrscht etwas anderes. Wie gesagt: Es wird keine Gnade erteilt noch wird sie gewährt. Und nun entscheidet sich unser Schicksal. Bereit? Dann los!”, waren Siegfrieds letzte Wort ehe er mit einem Dolch bewaffnet auf Tarik zustürmte.”Gut, wie war das noch mal.......”, dachte Tarik und versuchte sich zu erinnern. Doch ihm blieb wenig Zeit da Siegfried schon den ersten Stich ausführte. Tarik hielt sein Schild in die Richtung in der der Angriff ging, hielt jedoch gleichzeitig seinen Dolch so das er seine linke Schulter schützten würde. Wie erwartet traf der Dolch von Siegfried genau auf die Stelle, die Tarik mit seinem Dolch schützte.”Gut, aber wie wirst du reagieren wenn du keine Zeit mehr zum Überlegen hast?”, sagte Siegfried und Tarik beantwortete sich die Frage kurz darauf selbst. Jetzt ging es nur noch Schlag auf Schlag. Ein ums andere mal konnte Tarik sich nur noch mit einer Seitwärtsrolle oder mit einer Rolle in seinen Kontrahenten hinein retten. In manchen Fällen jedoch bewahrte ihn nur noch die Rüstung vor Schaden. Als Siegfried zu einem weiteren Angriff ansetzte, konnte Tarik nicht mehr reagieren und der Dolch zerfetzte sein Rüstung am linken Oberarm und fügte ihm eine Stichwunde zu. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht nahm Siegfried das Tanto und fuhr mit seinen Angriffen fort. Wieder konnte Tarik nur wenige Schläge parieren ehe er eine Verletzung am Bein davon trug. “Verdammt, wenn Siegfried so weiter macht bin ich bald unter der Erde. Und dabei habe ich etwas gegen mein verfrühtes Ableben”, dachte Tarik.”Du bist bis jetzt noch besser wie die Anderen vor dir. Mal sehen wie du dich hältst”, sagte Siegfried und setzte sogleich zum nächsten Angriff an, dieses mal mit dem Kurzschwert. Den Angriff konnte Tarik erfolgreich blocken und als sein Kontrahent wieder angreifen wollte, hielt dieser kurz darauf inne, nur um eine blutende Stickwunde nahe seines Halses festzustellen.”Wie?”, fragte Siegfried.”Dolche werfen zu können, kann einem einen guten Vorteil im Kampf verschaffen” antwortete Tarik und nahm das Tanto. Sofort ging der Kampf weiter. Tarik ahnte die Finte voraus und konnte den Angriff blocken, jedoch hatte er nicht mit der nachfolgenden Attacke gerechnet und so kam Siegfried schnell zum Wakizashi. Dann ging Tarik in die Offensive und schaffte es nach einigen Versuchen Siegfried in die Enge zu treiben. Dann kam der Kontrahent jedoch mit einer meisterlichen Finte und ehe Tarik sich versah hatte sein Oberkörper eine weitere blutende Wunde am linken Oberarm.”Verdammt. Das kann doch nicht wahr sein. Wieso kann ich kaum Angriffe abwehren? Warum?”, dachte Tarik und musste sogleich einem Angriff ausweichen. Da Siegfried jetzt schon ein Langschwert hatte, war Tarik erheblich im Nachteil. Was sich auch durch den nächsten Treffer bemerkbar machte. Mittlerweile war der Platz von roten Flecken übersäht. Mit dem Katana griff Siegfried immer schneller an und Tarik konnte nur mit Mühe die Finten erahnen. Schließlich zerfetzte ein weiterer Schwertschwung die Rüstung von Tarik an den rechten Rippen und öffnete seine etwas verheilte Wunde erneut. Mit einem Schmerzensschrei ging Tarik zu Boden. Mit zusammengebissenen Zähnen richtete er sich wieder auf, nur um direkt einen weiteren Angriff von Siegfried, jetzt schon mit einem Claymore bewaffnet, blocken zu müssen, welcher eine tiefe Kerbe im Schild hinterließ.”Irgendetwas muss mir einfallen, ansonsten wird das mein letzter Kampf und mein letzter Tag”, dachte Tarik resigniert und ging in einen halbherzigen Angriff über, welcher ihm nur eine weitere Wunde zufügte. Nun stand Siegfried mit dem Dai-Katana vor Tarik und dieser wusste das ihm nicht mehr viel Zeit zum Leben bleiben würde. Die Angriffe vielen noch heftiger aus als sonst. Tarik spürte wie seine Kräfte schwanden. Und urplötzlich sauste ein Angriff gegen sein Schild. Dieses wurde entzwei geschlagen und das Dai-Katana verewigte sich in seinem linken Oberarm. Da ging Tarik endgültig auf die Knie.”Nun, du hast gut gekämpft Tarik. Du warst bisher der Beste. Du wirst einen besonderen Platz in meinen Gedanken erhalten. Und nun sprich dein letztes Gebet”, sagte Siegfried und holte zum Schlag aus.
Da sah Tarik plötzlich sein Leben an ihm vorbei ziehen. Seine Kindheit, seine Eltern, sein Onkel, die Ausbildung, die Aufträge als Mitglied einer Söldnergruppe in Morrowind, der verhängnisvolle Auftrag, das Sterben seiner Kameraden, die Flucht, das erledigen seiner Verfolger, Anschluss in der Dunklen Bruderschaft, die Opfer, das Abenteuer mit Tarrior und Tirian, Siegfried wie er ihn lehrte und nun Siegfried wie er zum Todesstoß ausholte.”War das mein Leben? Waren 23 Jahre mein Leben? 23 Jahre nur um dann eine Erinnerung zu sein die mit dem Tod der Person verschwindet? Nein, das war nicht mein Ziel! Ich habe noch mehr vor im Leben. Ich werde mich nicht von ihm unterkriegen lassen!”, dachte Tarik und als sein Wille zurückkehrte verstand er auch den wirklichen Sinn des Trainings. Man soll die Finten und Tricks kennen, jedoch sollte man nicht vor jedem Angriff überlegen, sondern die Angriffe, Blocks und Finten müssen in Fleisch und Blut übergehen als seien sie das normalste der Welt. Nur dann beherrscht man den Klingenkampf wirklich.
Das Dai-Katana sauste auf Tarik hinab als dieser mit einer Rolle auswich und Siegfried mit einem flinken Streich eine Schnittwunde auf der Stirn zu fügte. Das Gesicht seine Kontrahenten spiegelte Erstaunen wieder. Ohne groß zu zögern nahm Tarik das Kurzschwert und attackierte Siegfried so schnell das dieser kaum mehr Zeit hatte mit seinem Zweihänder zu parieren. Schnell hatte dieser sich den nächsten Treffer eingefangen und Tarik nahm das Wakizashi.”Nein Siegfried. Ein Platz in deiner Erinnerung ist mir zu vergänglich. Sobald du stirbst werde ich vergessen sein. Und das war nicht das Ziel meines Lebens!”, sagte Tarik und schlitze Siegfried das Bein auf. Mit dem Langschwert wurde Tariks Reichweite größer und seine Angriffe besser. Siegfrieds Überraschung hielt an und so fing er sich gleich den nächsten Treffer ein, dieses mal am Handschuh. Mit dem Katana setzte Tarik gleich nach und konnte einen Volltreffer an Siegfrieds Schulter landen. Mit einem Schrei ging jetzt Siegfried zu Boden.”Du bist gut. Du hast Verstanden worum es geht. Aber leider wird es dir nichts nützen da diese Erkenntnis zu spät kam. Deine Kräfte schwinden!”, sagte Siegfried.”Da hat er recht. Aber seine Kräfte schwinden auch”, dachte Tarik und griff mit dem Claymore an. Da beide etwa die gleichen Bedingungen wieder hatten, wurde der Kampf auch ausgeglichener. Die Angriffe wurden heftiger und beide hatten Mühe ihre Zweihänder festzuhalten. Tarik erlitt noch ein paar leichte Schnitte ehe er den linken Oberarm von Siegfried aufschlitzen konnte. Trotz der Schmerzen und der Wucht des Angriffes konnte Siegfried stehen bleiben. Nun nahm auch Tarik sein Dai-Katana und der Kampf ging in die Endrunde.
Siegfried preschte nach vorne und Tarik wich einen Schritt zurück. Der Angriff zwang Tarik dazu, leicht in die Knie zu gehen.”Jetzt bist du des Todes! Stirb!”, schrie Siegfried und holte zum erneuten Schlag aus.”Das sehe ich anderes”, meinte Tarik und wich dem Schlag aus. Dann folgte ein Konterangriff welcher Siegfried zu Boden gehen ließ. Schwer atmend setzte Tarik seinen Zweihänder wenige Zentimeter neben Siegfrieds Kopf ab.”Gib auf. Du bist einer der besten Kämpfer. Du könntest so viel zur Sicherheit beitragen. Warum tust du es nicht?”, fragte Tarik.”Weil, ich keine Lust mehr habe für Geld irgendwelchen faulen Säcken zu dienen”, antwortete Siegfried.”Du könntest es freiwillig tun. Die Menschenwürden dich lieben”, meinte Tarik.”Nein, ich will nicht geliebt werden. Nirgends gibt es fairere Zweikämpfe als hier”, entgegnete Siegfried.”Das ist kein wirkliches Argument”, sagte Tarik.”Es wird keine Gnade erteilt und es wird auch keine Gnade gewährt!”, sagte Siegfried und packte sein Dai-Katana.”Aha, ich habe seinen wunden Punkt gefunden” dachte Tarik.
Plötzlich schnellte der Zweihänder von Siegfried hoch und öffnete Tariks Rippenwunde vollends. Mit einem gellenden Schrei ging Tarik zu Boden und wand sich vor Schmerzen im Schnee.”Beinahe hättest du mich getötet, doch nun wirst du sterben!”, sagte Siegfried und holte zum Todesstoß aus. Mit letzter Kraft rollte Tarik sich zur Seite und packte sein Dai-Katana. Dann rappelte er sich hoch und wehrte einen Hieb von Siegfried ab. Schnell drückte Tarik das Schwert seines Kontrahenten zur Seite und holte zu einem Schlag aus. Siegfried konnte nicht mehr reagieren und der Schlag spaltete seinen Helm und hinterließ eine 5cm tiefe Wunde auf der Schädeldecke. Nun sackte Siegfried auf die Knie und sein Kopf neigte sich nach vorne. Blut tropfte auf den Boden und färbte den Schnee rot.”Nun, du wolltest es nicht anders”, sagte Tarik und rammte seinen Zweihänder in den Nacken von Siegfried. Dann setzte er einen Fuß auf dessen Schulter und zog das Schwert wieder heraus. Siegfried viel vornüber und schon bald sammelte sich Blut um den Leichnam.
“Es ist vor rüber. Ich habe es geschafft”, dachte Tarik und mit letzter Kraft schaufelte er ein grab und legte Siegfried dort hinein, mit alle den Sachen. Die Tische, Waffenständer und Trainingspuppen wurden verbrannt. Dann kippte Tarik um und Dunkelheit umfing ihn.
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Mythos
Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab
Laut Lachend wachte Tarrior auf. Ein breites Grinsen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Er lachte. Er hatte einen Traum gehabt, wie er verrückter nicht hatte sein können. Er flog hoch über Vvardenfell, flog über den Roten Berg und näherte sich dem Krater, dort sah er es dann. Dremoras die in bunten Röcken um blaue Feuer tanzten und dann das unglaublichste der Rote Berg fror plötzlich zu und alles erstarrte in einer Sekunde auf die andere. Um ihn wurde es kalt und er spürte Luftzug dann war er aufgewacht. So wie es schon jedoch nicht nur er. Das Mondlicht fiel durch das Fenster in den Raum und erleuchtete ihn in feinen Silbernouancen. In der Ecke erkannte er, dass die beiden gefesselten Nekromanten ebenfalls erwacht waren. Sie starrten ihn an und ihre Augen waren furchtsam geweitet. Doch noch während er überlegte, was die Beiden so erschreckt habe, erkannte er, dass sie nicht ihn anstarrten, sondern etwas vor ihm. Langsam senkte der Dunmer seinen Blick und erschrak ebenfalls. Bei normalem Licht hätte seine aschene Haut jetzt jedwede Farbe verloren. Die Bettdecke war über und über mit Blut besudelt und auf seinem Schoß lag ein Kopf. Ein kurzer Blick hatte genügt um zu erkennen, dass es sich um den abgeschlagenen Kopf des elfischen Magiers handelte. Wieder fühlte er ganz eindeutig einen Luftzug, doch diesmal konnte es unmöglich ein Traum gewesen sein. Blitzschnell lenkte er seinen Blick zur Tür.
Ein kurzes Rascheln und aus dem Schatten trat eine Gestalt eingehüllt in einem dichten Kapuzenmantel. Er wusste um wen es sich dabei handeln musste. Es schien als würde die Gestalt ihn boshaft angrinsen, doch Tarrior merkte selbst wie lächerlich das war, denn er konnte sie im Zwielicht des Vollmondes kaum wahrnehmen, außerdem hatte er wegen des Mantels sowieso noch nie das Gesicht, des Wesens unter dem Mantel gesehen. „Ihr hattet den klaren Auftrag den Elfen zu töten, ganz davon zu schweigen ihn nicht entkommen zu lassen. Doch habt ihn leben lassen und dazu noch gehen lassen. Meister Meradanz war sehr erzürnt darüber und wir mussten auch noch eingreifen. Der Meister lässt euch ausrichten, dass ihr immer noch in seinen Diensten steht. Beim nächsten Mal wird er die Konsequenz ziehen hat er gesagt. Wir sind jedoch noch aus einem anderen Grund hier. Wir übermitteln euch neue Nachrichten. Meister Meradanz wünscht das ihr die Nekromanten verhört und einen Bericht anbei den Notizen liefert. Zu eurer Zufriedenheit sollte die Nachricht sein, dass der Meister wünscht, dass ihr sodann nach Vvardenfell zurückkehrt zusammen mit dem Hammer und den Unterlagen und Notizen der Ayleiden, sowie eurem Bericht. Zuvor sollt ihr natürlich auch noch diese jämmerlichen Totenbeschwörer loswerden“: erklärte er mit seiner seltsamen Stimme. Noch bevor Tarrior widersprechen oder irgendwelche Fragen stellen konnte, war der Graumantel bereits verschwunden. Er vernahm nur nochmals die Stimme des Mantelträgers, die von überall her zu kommen schien. „In Bruma wartet eure Rückfahrkarte. Meister Meradanz will mehr über die Experimente wissen. Kümmert euch um das was euch aufgetragen worden ist. Und diesmal keine Abweichungen!“ Dann wurde es still. Im selben Augenblick wandte er sich den beiden gefesselten Robenträgern zu. "Keine Spielchen mehr. Ich will endlich wissen was ihr in der Ruine erforscht habt und vorallem was daran so interessant wäre, das es meinen Auftraggeber interessiert hat. Sprecht": verlangte er. Zuerst weigerten sich die beiden, obwohl der Majordomus eher bereit schien etwas zu sagen. Nach endloslangem gut Zureden hatte der Dunmer endgültig genug und holte wieder den kleinen Chitin-Dolch hervor. Dann wirkte er einen einfachen Stillezauber auf die Beiden um ihre Schmerzensschreie zu unterdrücken, schließlich war er diesmal nicht in einer einsamen Höhle und es bestand die rege Gefahr das jemand etwas hören würde. Nach ein-einhalb stündiger Prozedur hatte er dann die nötigen Informationen zusammen. Dann begann er seinen Bericht zu schreiben. Er hatte erfahren das die Nekromanten auf einige alte Unterlagen gestoßen waren, die auf Hrotanda Vale und vergangene Experimente mit dem Tod und der Unsterblichkeit hingewiesen hatten.
Daraufhin war eine Expedition gestartet worden, die dann in der Ruine einen Stützpunkt augeschlagen und mit Ausgrabungen begonnen hatten. Dabei hatten sie dann schnell einige alte Bücher und Schriften, aber vorallem das Buch "Segen der Ewigkeit" gefunden, welches ein Buch mit Ritualen, magischen Formeln und Forschungsergebnissen war. Es versprach die Unsterblichkeit oder zumindest eine unglaubliche Lebensverlängerung und Stärkung der eigenen Kräfte mit Hilfe von Magie. Da die angewandte Energie zu Großteilen auf Nekromantie baute, da sie größtenteils auf die Verwendung von Seelen und der Energie von Gebeinen zielte, war das Interesse der Magier geweckt worden. Die Gebeine sollten in Energie gewandelt und mit hunderten von Seelen verknüpft werden um die nötige Stärke zu erlangen der so entstandene Zauber sollte dann auf die betreffende Person gewirkt werden. Die Energien des Todes sollten dann den Körper durchfließen und das Leben des Betreffenden stark verlängern und dessen körperliche und geistige Kräfte stark vergrößern. Getrieben von der Gier nach Wissen und den ayleidischen Artefakten, die zur Durchführung der Rituale genutzt wurden, hatten sie dann die tiefen Hallen, die zuvor (absichtlich) verschüttet waren, freigelegt, die Fallen und Tore überwunden und dann die Halle der Zeremonien eine direkt aus dem Stein gehauene Halle tief unter der Erde erreicht. Mittlerweile hatten sie in Erfahrung gebracht das einige Ayleiden Bedenken um die Sicherheit der Experimente hatten und eine Schutzmaßnahme ergriffen. Sie hatten demnach einen Talisman geschaffen, der Name Geistkerker, der die Fähigkeit hatte Seelen zu fangen und zu vernichten und somit eingesetzt werden konnte, falls etwas schief gehen würde. Sie hatten den Talisman, einen Kristall wie ich später feststellte, in ein Schwert eingesetzt um es an die Ruine zu binden. Nachdem ich die magische Energie des Schwertes untersucht hatte, fiel mir ein Zauber auf, der es untragbar schwer werden ließ sobald es sich dem Ausgang der Ruine näherte. Somit wäre der Stein stets in der Nähe dessen gegen den es geschaffen worden war. Ich war dabei als die Nekromanten dann die Truhe mit dem Buch "Grund zur Gnade" fanden, in dem wie ich feststellen musste alle Bedenken mit genauer Erläuterung und wissenschaftlichem Hintergrund geschildert waren und eindeutig gegen eine Fortführung der Experimente waren. Ein altes ayleidisches Tagebuch das ich ebenfalls sicherstellen und notdürftig übersetzen konnte, schilderte die Folgen des Experiments. Hätte der Anführer der Nekromanten es ebenfalls übersetzt als er es gefunden hatte, wäre mir einiger Ärger erspart geblieben. Jedoch übersetzte ich es auch nicht gleich, weshalb mit nicht ganz kalr gewesen war worauf ich mich euret wegen eingelassen hatte. Der Verfasser hatte geschrieben das Experiment wie erarbeitet durchgeführt worden war und wie die Male zuvor der Aufbau der Magie wunderbar funktioniert hatte. Es sollte der abschließende Test mit Anwendung sein. Der zweitmächtigste Mann der damaligen Ayleiden dort hatte sich bereit erklärt es zu tun. Die Energien waren auf ihn gewirkt worden, jedoch war die Energie viel zu groß um von dessen Körper einfach aufgenommen zu werden. Weiterhin gerieten wie in "Grund zur Gnade" befürchtet die Energien und Seelen außer Kontrolle und verschlagen den Elfen schlussendlich. Der Körper soll sich binnen weniger Sekunde aufgelöst haben. Die Seelen jedoch hatten einen Punkt gehabt sich zu vereinigen und bildeten aus den unterschiedlichen Persönlichkeiten der hunderten Seelen ein Wesen. In der Luft schwebende Knochen gekleidet in eine Rüstung aus Schatten doch so stark wie Ebenerz, volkommen Schwarz das ganze eingehüllt von einem grünen Schimmer der diesen Untoten wie eine Art Schild umgab und unheimlich leuchten ließ. Der Kopf geziert von einer Helmkrone aus dem gleichen Material wie die Rüstung. Haare und Augen wurden von mächtigen grün emporsteigenden Flammen gebildet. Ein alptraumhaftes Wesen und dazu unglaublich mächtig. Kruz nach seinem Erscheinen habe es dann einen Großteil der Ayleidischen Magier getötet und ihre Seelen, deren Leben und ihr Magicka in sich aufgenommen und war mit jedem Tod noch mächtiger geworden. Die Magier kamen nicht dazu den Talisman rechtzeitig einzusetzen schafften es jedoch das Wesen in eine Kammer zu bannen und einzuschließen. Dann versiegelten sie diese verschütteten sie und verschlossen auch die Halle und die unteren Ebenen. Nur ein Jahr später wurde die Siedlung aufgegeben, den Talisman hatte man für den Fall der Fälle zurückgelassen. Ich war ebenso dabei als die Nekromanten die Kammer erneut öffneten. Eine kurze Schilderung der Ereignisse folgt. Der Zauber des Talismans den ich dann auf dieses Monstrum warf zerstörte der Bindung der Energien aus denen es einst geschaffen worden war und fing die sich gebildete "Seele" des Wesens falls man dies so nennen kann, scheinbar haben die Ayleiden Geistkerker wie eine Art Seelenstein mit besonderen magischen Eigenschaften geschaffen. Der Untote löste sich mit einer gewaltigen Druckwelle daraufhin auf. Soweit zu den Geschehnissen um Hrotanda Vale und meinem Bericht über die Experimente der Ayleiden bzw. Nekromanten. Alle gefundenen Unterlagen habe ich sichergestellt, jedoch scheinen die für die Anwendung der Rituale nötigen Artefakte unwiderbringlich zerstört worden zu sein.
gez. Muthzera Hlaluu Tarrior Gildres
Nachdem er den letzten Punkt hinter das letzte Wort des Berichtes gesetzt hatte seufzte er und holte tief Luft. Die Kerze auf dem Tisch war herunter gebrannt und ging im selben Moment aus, als der Dunmer sie anblickte. Dann merkte er, dass die Sonne bereits hinter dem Horizont hervor kroch und erste Boten des Tages über Chorrol hinweg sandte. Nachdenklich lehnte er sich auf dem Stuhl zurück und massierte kurz mit seinen Händen, die Augen, dann wandte er seinen Blick wieder den Gegenständen auf dem Tisch zu. Langsam tasteten seine Augen sich über die Mitrbingsel aus der Ruine und seinen Bericht. Einen kurzen Moment blieben sie auf Geistkerker ruhen, der Kristall schimmerte schon die ganze Zeit leicht grünlich und er fühlte regelrecht die Stärke der uralten Seele des Untoten und den hunderten von Seelen aus denen diese bestand. Immer wieder dachte er angestrengt nach, warum Behram diese Dinge in seinen Besitz bringen wollte. Schließlich soll der Telvanni ja nach eigener Aussage Dwemer-Forscher und als eine Korifee auf diesem Gebiet gelten, da passten ayleidische Artefakte irgendwie nicht ins Bild. Den Hammer hatte er ja noch verstanden, handelte es sich dabei ja um ein Dwemer-Artefakt von unschätzbarem Wert, aber wirklich irgendwie wollten ihm diese Ayleidensachen nicht so ganz in den Kopf gehen. "Was will er bloß damit?": fragte er sich immer wieder aber erst nachdem er sich dreimal eingeredet hatte, das er keine Antwort finden würde, gab er es auf die Gedankengänge dieser verrückten Magier in ihren Pilztürmen verstehen zu wollen. Schließlich war ein Hlaluu und die hatten ein praktischeres Denken, zumindest eines das sich auf die Wesentlichen Dinge im Leben konzentrierte Macht, Reichtum und Wohlstand und wie man diese Dinge ohne großen Aufwand erreichen konnte.
Ein Schmerzensschrei ließ ihn aus seinen Gedanken auffahren. Er hatte vergessen die Stillezauber zu erneuern und jetzt fiel ihm auch wieder ein, das er sowieso noch eine Möglichkeit finden musste die Nekromanten los zu werden und den Kopf des unglückseligen Elfen, den er in den Tod geschickt hatte. Er hätte ihn ja begleitet, doch sicher wären sie dann jetzt beiden Tod oder Tirian wäre eine Geisel. Behram hätte nicht zugelassen das jemand etwas über ihn ausplaudern konnte. Inständig hoffte der Dunmer, das der Altmer nicht so schlimm hatte leiden müssen, bevor die beiden Graumäntel ihn enthauptet hatten. Warum er das hoffte wusste er selbst nicht, aber trotzdem tat er es und tat es danach als Folge des Kampfes gegen den Untoten ab, aufgrund der schlimmen Erlebnisse jetzt mit allem und jedem Mitleid zu empfinden. Er schaute noch eine Weile auf Geistkerker und drehte den Talisman noch ein paar Mal in der Hand, bevor er eine Entscheidung traf, er wollte nicht noch mehr Leute im Auftrag des Hexers aus Morrowind töten, abgesehen davon hätte Tirian ihm das Übel genommen. Schließlich wären die Totenbeschwörer ihrerseits tot aufgetaucht dann brauchte der Junge nur noch eins und eins zusammen zu zählen. Schließlich war Tarrior der letzte mit denen sie zusammen gewesen waren. Er schüttelte den Kopf. "Ich bin gnädig ihr werdet nicht sterben. Ihr habt sicherlich den Herren im grauen Mantel und den Kopf des Altmers bemerkt. Ich werde euch an die Magiergilde ausliefern und ihr werdet absolut kein Wort über mich oder irgendetwas das gesagt wurde verlieren. Von mir aus erzählt den Magier dann was ihr wollt über euch eure Pläne, euren Meister oder über was Nekromanten normalerweise von der Gilde befragt werden. Weshalb ich mir so sicher bin, das ihr nichts sagen werdet? Ganz einfach! Die Graumäntel haben unglaublicher weise ihre Augen und Ohren überall. Sie werden zufrieden damit sein wenn ihr nichts sagt und ihr werdet leben. Solltet ihr jedoch nur das kleinste Wort darüber erwähnen was verboten ist, dann wird es ihnen eine Freude sein euch zu töten. Also habt ihr verstanden und werdet ihr euch beugen oder soll ich euch gleich töten und uns Arbeit ersparen": sprach er mit den beiden Nekromanten. Die nickten nur resignierend.
"Gut dann wäre das geklärt": stellte er fest und legte den Nekromanten magische Handschellen an. Dann wickelte er die Gegenstände vor sich auf dem Tisch in ein Tuch und verschnürrtes es zu einem Päckchen. Schlussendlich wickelte er den Kopf des Altmers in die blutverschmierte Bettdeckte und warf sie aus dem Fenster. Immernoch war die Sonne nicht aufgegangen, also schlich er sich schnell aus der Herberge. Der Schankraum war still und verlassen die Khajit nirgends zu sehen. Außerdem aufgrund seiner Allergie hätte er sie schon fünf Meter weit gerochen. Unter dem Fenster seines Zimmers schnappte Tarrior sich das Bümdel und schlich zum Nordtor. Es war kühl, vorallem wenn man wie er nur ein Nachthemd trug und nun am ganzen Körper zitterte. Zu seinem Glück machten die Stadtwachen gerade Ablösung und das Tor war einige Augenblicke unbewacht. Schnell rannte er hinaus stapfte mit nackten Füßen durch den Schnee tiefer in den Wald und legte das Bündel nieder, als er eine Stelle mit einem einfachen Feuerzauber freigemacht und getrocknet hatte. Ein kurzer Feuerball später brannte das Bündel auch schon. Das magische brannte kontrolliert und schlug nicht zu hoch und war somit kaum zu sehen, doch dafür die Hitze in jedem Fall dermaßen intensiver. Der Schädel würde restlos verbrennen. Als sich der Dunmer sicher war, dass das Feuer nicht einfach mehr ausgehen konnte ging er zurück zur Stadt. Leider standen jetzt Wachen vor den Toren und ein Dunmer nur mit einem Nachthemd bekleidet, war nicht gerade unauffällig. Da stand er nun und wartete in erbärmlicher Kälte mit dem blanken Füßen im Schnee und hoffte das die Wachen sich bald wieder ablösen würden, bevor er sich noch eine Erkältung zuzog oder einfach einfror.
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Waldläufer
Chorrol, "Eiche und Wanderstab"
Lang war der Weg gewesen bis nach Chorrol und - für Elendils Geschmack - glücklicherweise ereignislos. Er hatte nämlich keine Lust, seine mentalen Kräfte damit zu verbrauchen Banditen mit Feuerbällen zu grillen oder ähnliches. Banditen wussten im Allgemeinen einen ordentlichen Feuerball oder Feuersturm nicht mal zu schätzen. Und sollten sie einen abtrünnigen Magier unter sich haben, so würde der höchstens - sofern er das unwahrscheinliche Glück zu überleben hatte - versuchen, seine, Elendils, kunstvolle Zauber nachzuahmen. Und der Altmer hasste Plagiatoren.
Und so war er - müde und staubig - endlich in Chorrol angekommen und mietete sich zuerst in der Herberge "Eiche und Wanderstab" ein, wo er sich mittels eines großen Zubers erstmal ein anständiges Bad zubereiten ließ, danach einige Stunden schlief und schließlich nach unten ging, wo er sich an einen der hinteren Tische setzte und etwa zu essen bestellte.
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Mythos
Cyrodiil, Chorrol, Umland/ Eiche und Krummstab
Gute dreizig Minuten stand Tarrior nun schon im Schnee, seine Füße mussten schon ganz blau sein, was bei der aschefarbenen Haut eines Dunmer schon etwas zu sagen hatte. Erkältet würde er sich ganz sicherlich haben. Würde er erstmal wieder ins warme kommen und sich aufwärmen können, dann würde ihm sicher die Nase laufen. Derzeit aber war diese wie der Rest des Dunmers eingefroren. "Was habe ich mir eigentlich dabei gedacht? Ich hätte das Ding einem der Gäste in der Herberge unterschieben sollen": dachte er nach um sich von dem Zittern das langsam seinen ganzen Körper erfasst hatte abzulenken. Er hätte einen Feuerschild gewirkt, jedoch hatte er schon bei den beiden einfachen Feuerzaubern vorhin bereits gemerkt, wie diese an seinen Kräften gezehrt hatten. Der Kampf in der Ruine und das Wirken des Zuabers des Steines hatte ihn viel mehr seiner magischen Kräfte gekostet, als er bisher angenommen hatte. Der Zauber würde ihn vielleicht beim Wirken in Ohnmacht fallen lassen. Und das letzte was er brauchte war hier in der Kälte in Ohnmacht zu fallen. Als lebendige Eisskulptur wollte er nicht unbedingt enden. Das schienen endlich auch die Wachen begriffen zu haben. Zu seinem glück kam die langersehnte Ablösung und Tarrior beeilte sich um dazwischen noch durch das Tor schlüpfen zu können. "Soweit so gut! Dachte er als er auf der anderen Seite hinter ein paar Fässern an der Mauer in Deckung ging. Mittlerweile stand die Sonne leicht am Himmel der Großteil der Stadt würde wohl noch schlafen, jedoch hörte der Dunmer das sich bereits Leben regte, außerdem wäre er bei der Helligkeit leicht auszumachen, er musste eine Möglichkeit finden ins Eiche und Krummstab zurück zukehren, ohne misstrauisch angeguckt zu werden.
Doch dann sah er es eine Frau hatte gerade ein Fenster ihres Hauses geöffnet. Auf dem Fensterbrett lagen eine Hose und ein Hemd. Über Art und Verarbeitung konnte der Dunmer auf diese Entfernung nichts sagen, aber das wäre seine Chance unbemerkt durch die Stadt zu kommen. Schnell war er zu dem Fenster geschlichen und in einem Moment als die Frau gerade nicht hin sah, schnappte er sich die Kleidung verschwand wieder in seinem Versteck und konnte eine volkommen aufgelöste Frau sehen, die die Wachen rief. Bei genauerer Betrachtung hatte sich die Kleidung, nur als sehr einfache aus Leinen entpuppt. Bequem aber halt nichts besonderes, denn geschweige wertvolles. "Das die Frau deswegen so einen Aufstand veranstaltet ist ja unfassbar": dachte Tarrior entnervt, als er weit um das Haus herumschleichen musste, damit ihn die Frau und die gerufenen Wache nicht bemerken würden. Die Frau würde ihre Kleidung vermutlich wieder erkennen, wenn sie diese sah. Als er einige Häuser weiter hinter der Kriegergilde hervor zurück auf die Straße trat, machte er sich auch schon schnellstens zurück auf dem Weg zum Eiche und Krummstab. Ganz leise ging er hinein. Auf dem Tisch stand ein leerer Teller scheinbar war schon jemand aufgestanden und hatte Hunger verspürt. Zu seinem Glück werkelte Talasma die Wirtin gerade in der Küche und bemerkte ihn somit nicht. Schnell schlich er hoch um sich nervigen Fragen und einem Niesanfall aufgrund der vielen Katzenhaare zu entziehen. Da er jetzt sowieso keinesfalls mehr ein Auge zu tun würde zog er seine normalen Kleider an und verstaute die gestohlenen Sachen, ebenso in seinem Gepäck, wie das Bündel mit den Ayleiden-Souverniers. Doch dabei fiel etwas aus der Hemdtasche. Ein einfaches Amulett aus Silber. Ein leichtes Muster war eingraviert worden und geziert wurde es von einem Stück zurechtgeschliffenes Ebenerz, welches von wahrhaft winzigen Smaragden umringt wurde. Mit einem Schulterzucken steckte er es sich in die Tasche seines eigenen Hemdes hieß den beiden Nekromanten ihm zu folgen und ging wieder nach unten, diesmal aber so, dass die Kajhit ihn hören würde. "Guten Morgen der Herr, wünscht ihr schon etwas zu essen": fragte die Katze freundlich. Tarrior der jetzt langsam merkte das sein Magen in den Kniekehlen hing stimmte zu. "Ich werde gleich wieder da sein. Ich muss nur diese beiden Männer hier zur Magiergilde schaffen. Sorgt bitte dafür das das Essen bereits auf dem Tisch steht wenn ich wieder da bin": sagte er.
Talasma war bleich geworden, als er die beiden Männer in den dunklen Roben der Totenbeschwörer gesehen hatte, hatte sich jedoch schlagartig beruhigt als sie die Fesseln der Männer erkannt hatte. Dann verschwand sie schnell in der Küche um ein Frühstück vorzbereiten. Schnell war auch das Problem mit den beiden Schwarzmagiern erledigt. Zwar waren gleich alle Magier des Gildenhauses in Chorrol herbeigestürmt und hatten mit bereitgehaltener Zerstörungsmagie Aufstellung um die drei Männer bezogen, aber nachdem Tarrior die Sache aufgeklärt hatte, wurden die beiden Männer schnell entfernt und er konnte sich mit Worten des Dankes und einigen güldenen Münzen in der Tasche zurück zur Herberge machen. Dort angekommen stand das Essen schon bereit. "Talasma, ich denke Tirian und Joran werden auch bald austehen, würdest du ihnen auch noch ein Fürhstück machen": bat er sie. Die Kajhit sah ihn verwirrt an. "Herr der Kaiserliche, dieser Joran Veran ist bereits aufgebrochen, bevor ihr aufgstanden seit": sagte sie und deutete auf den Teller der ihm schon zuvor aufgefallen war. "Vemrutlich war er gegangen als ich draußen noch im Wald stand": dachte er und bekam eine Gänsehaut, als er an die beißende Kälte draußen dachte. "Bevor ich es vergesse. Der Mann hat euch eine Nachricht hinterlassen": sagte sie noch und legte ein zusammen gefaltetes Papier neben ihn auf den Tisch.
"Wisst ihr wann Naasira sonst auzustehen pflegt? Ich hatte gehofft ich könne mit ihr zusammen frühstücken": fragte er. Jetzt schaute ihn die Katze volkommen perplex an. "Wii .. sst ihr es denn noch nicht": fragte sie er konnte nur mit dem Kopf schütteln. "Die nette Bretonin ist aus ihrem Haus, das sie sich hier in Chorrol gekauft hatte, ENTFÜHRT worden. Ich hatte gedacht der Nord hätte es auch bereits gesagt, als er hier war": erklärte er sie vollkommen aufgelöst. "Was wie? Entführt!!! Naasira entführt! Thor !": dachte er verwirrt. "NAASIRA IST ENTFÜHRT WORDEN! UND THORR WAR HIER": sagte, besser schrie er fast, entsetzt. "Ja er hat gesagt er würde die Sache untersuchen. Ich mache mir furchtbare Sorgen. Der Nord war hier als ihr gerade mit dem Kaiserlichen und eurem Freund unterwegs wart. Ich dachte ihr hättet miteinander geredet oder euch getroffen": sagte. Tarrior war bestürzt. "Naasira ist entführt worden. Die arme Frau entführt worden. Welcher verdammte Bandit entführt eine junge wehrlose Frau aus einer Stadt?": fragt er sich und wollte garnicht an die schrecklichen Dinge denken, die man ihr antun könnten falls kein Lösegeld gezahlt werden würde und wie sie sich sonst für ihre Mühe selbst entschädigen. Ihm schauderte es. Lange Zeit saß er da kaute nachdenklich an einem Apfel als eine ihm nur allzu vertraute, aber lange nicht mehr gesehene Gestalt ins Auge fiel, die gerade die Treppen hinunter kam. "Der Alchemist aus Bruma. Dieser Elendil": dachte er und hinter seiner Stirn begann es zu arbeiten. Er musste eine Entscheidung treffen und vielleicht konnte ihm der Elf dabei helfen. Der Altmer hatte sich an einen der Tische gesetzt und wollte etwas bestellen. Talasma überging ihren kurzen Moment ihren Gefühlsausbruch und war jetzt wieder Wirtin durch und durch und war schnell bei dem neuen Gast, der sich scheinbar auch hier eingemietet hatte. Langsam ging Tarrior zu dem Altmer hinüber. "Guten Morgen Herr Sunlight. Vielleicht kennt ihr mich noch. Wir sahen uns damals in Bruma. Um ihre durchaus wertvolle Zeit nicht zu vergeuden, da ich auch selbst kaum welche habe, möchte ich gleich zum Punkt kommen. Da ihr wohl nach Aussage meines Freundes Thorr einer der besten Alchemisten Cyrodiils seit, wende ich mich mit dieser Frage an euch. "Ich habe Geschichten über einen Trank des Vergessens gehört, der der betreffenden Person abhängig von der Dosierung das Gedächtnis rauben soll. Wisst ihr vielleicht ob es so einen Trank gibt und wo man ihn denn erstehen oder wie man ihn herstellen könnte?": fragte er ihn so höflich wie möglich, da er diesem Altmer die Arroganz wie bei vielen seiner Artgenossen schon weitem aus dem Gesicht lesen konnte. "Es ist sehr wichtig. Aber da wäre wenn es eure geschätzte Zeit nicht überfordert noch etwas. Kennt ihr zufällig einen Trank, der eine Kajhithaarallergie kurriert?": fügte er nach einem Zögern noch hinzu. Dann wartete er auf die Antwort des Altmers der ihn scheinbar entnervt musterte. Derweil drehte Tarrior unbewusst das kleine Stück Papier mit Jorans Nachricht in der Hand.
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Waldläufer
Chorrol, "Eiche und Wanderstab"
Äh was? Konnte ein anständiger friedliebender Magier hier nicht mal mehr in Ruhe frühstücken ohne von jedermann angesprochen zu werden. Vielleicht sollte er demnächst mal irgendwelche undurchdringlichen Barrieren um sich herum wirken. Solcherart am besten, dass sie auch keinerlei Gespräch zuließen. Und wieder mal ein Dunmer. Diese Rasse schien er in der letzten Zeit besonders anzuziehen? Hatte der diesen Dunmer wahrhaftig schon mal getroffen? Irgendwie sahen diese dunkelhäutigen Elfen alle gleich aus. Wie aus Asche geboren nämlich. Wie auch immer, wieder mal wollte einer offenbar Tränke haben. Sah er aus wie ein wandelnder Vertreter der Alchemie oder was? Und Thorr? Wer bei Akatosh war ... ach ja, diese verrückte Nord, der ihn immer wie seinen besten Freund behandelt und ihm noch dazu teure Geschenke vermacht hatte.
Allerdings war der spezielle Tränkewunsch dieses Herrn Tarrior ... Tarrior ... irgendwas (er konnte sich einfach keine Namen merken) doch mal etwas interessanter als die üblichen Wünsche nach Heil- und Schutztränken. "Katzenhaarallergie?", murmelte er vor sich hin. "Gegen Katzen hilft gar nichts. Die sind eine Gabe von Mehrunes Dagon persönlich, um diese Dimension hier zu quälen und alle anständigen Zweibeiner dazu", murmelte er weiter völlig abwesend, da er an die Katastrophentrickserin J'Shivrizza dachte. "Nicht mal ein Erdbeben würde gegen die helfen!", sprach er weiter selbstvergessen. Dabei grübelte er weiter: eine Allergie war eine Krankheit. Leider aber nicht ganz so einfach, also würde ein normaler "Krankheiten heilen"-Trank gar nichts helfen. Was eigentlich witzig war, befreite dieser einen doch sogar von der Vampirkrankheit. Nur gegen Khajiit half offenbar wirklich nichts. Was seine Theorie mit dem Erdbeben bestärkte.
Er sah nun endgültig auf und musterte sein Gegenüber fast freundlich. Freute er sich doch innerlich, dass er nicht der einzige war, der unter diesen Fellkatastrophen zu leiden hatte. "Es tut mir leid", sprach er dann. "Gegen diese Allergie hilft leider nichts außer einem riesigen Bogen um die felligen Elsweyr-Abkömmlinge zu machen.
Aber was war das mit dem Trank der Vergessenheit? Wieviel von seinem Gedächtnis soll das Opfer denn verlieren? Soll er wenigstens noch seinen Namen und sein Alter wissen oder zu einem lallenden Trottel werden, der auf dem Stand eines Säuglings ist? Das zu wissen, wäre für die Trankzubereitung wichtig". Abwartend sah er den immer noch stehenden Dunmer an. "Setzt Euch, kostet auch nicht mehr", meinte er dann unerwartet großzügig.
Geändert von Shiravuel (27.01.2008 um 12:11 Uhr)
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Mythos
Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab
Der Altmer schaute ihn noch eine Weile an und schien zu überlegen. Worüber der Altmer nachdachte wusste Tarrior nicht, dann mrumelte dieser auch noch vor sich hin. Dann schien es so als würde er einen Gedankensprung machen, wie das runzeln seiner Stirn verriet. "Katzenhaarallergie? Gegen Katzen hilft gar nichts. Die sind eine Gabe von Mehrunes Dagon persönlich, um diese Dimension hier zu quälen und alle anständigen Zweibeiner dazu. Nicht mal ein Erdbeben würde gegen die helfen!": murmelte der Altmer vor sich hin, während er anscheinend über eine Lösung für seine Allergie grübelte. Für Tarrior war es ganz offensichltich, dieser Altmer mochte wirklich keine Kahjiit, wenn er zurück dachte war es schon fast lächerlich das er den Altmer damals nach einen Kahjitt-Sklaven gefragt hatte, als er eindeutig das Fell im Haus des Alchemisten gerochen hatte. "Oder vielleicht hängt seine Abneigung gegen die Tierrasse aus dem Süden ja in gewissen persönlichen Erfahrungen mit eben jenen": dachte er. Mittlerweile schien der Altmer mit seinen Gedanken zum Abschluss gekommen zu sein, das Runzeln hatte einem freundlichen Lächeln Platz gemacht, das der Dunmer seinem Gegenüber nicht in hundert Jahren zugetraut hätte. "Es tut mir leid. Gegen diese Allergie hilft leider nichts außer einem riesigen Bogen um die felligen Elsweyr-Abkömmlinge zu machen": erklärte er und der Dunmer konnte nur innerlich seufzen. "Scheinbar werde ich das wohl nie loswerden": dachte er resignierend als der Altmer wieder nachzudenken begann.
Die Augen seines Gegenübers glitten über sein Gesicht den Tisch, aber schienen an keinem Punkt wirklich zu haften. "Aber was war das mit dem Trank der Vergessenheit? Wieviel von seinem Gedächtnis soll das Opfer denn verlieren? Soll er wenigstens noch seinen Namen und sein Alter wissen oder zu einem lallenden Trottel werden, der auf dem Stand eines Säuglings ist? Das zu wissen, wäre für die Trankzubereitung wichtig": fragte er dann. "Äh nunja er müssten nur einige Tage sein, die der Betroffene, besser gesagt die Betroffenen vergessen müssten. Es sind zwei. Sie müssen genug vergessen, das ich ihnen einreden kann, das etwas anderes passiert sei, als es eigentlich der Fall war. Es ist wirklich wichtig. Sagen wir es geht um Leben und Tod": erklärte er den Plan den er sich nur Minuten zuvor auf die Schnelle zurecht gelegt hatte. Zum Glück hatte er damals als er noch regelmäßig in Morrowind die Magiergilde besucht hatte, aufmerksam zugehört und somit Gerüchte über einen solchen Trank gehört. Wieder schaute er in dem Altmer in die Augen, hoffend darauf das er die Gerüchte bestätigen konnte. Wenn nicht dann musste er eine andere Lösung finden.
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Waldläufer
Chorrol, "Eiche und Wanderstab"
Nur zwei Tage sollten die Opfer vergessen? Das würde unter diesen Umständen ein leichter Trank sein müssen. Elendil fragte nicht weiter nach, warum die Leute etwas vergessen und warum sein Gegenüber ihnen etwas einreden wollte. Fast alle Leute hatten irgendwelche zweifelhaften Motive, die sich im Allgemeinen um drei Dinge drehten: Geld, Sex, Macht. Irgendwas davon war es immer. Es empörte ihn nicht mal, da die zweibeinige Rasse ihm eigentlich restlos gleichgültig war. Ein Kunde wollte einen speziellen Trank und konnte ihn haben, wenn der Preis stimmte. Er fragte nicht mal, woher dieser Dunmer über die Existenz eines solchen Trankes Bescheid wusste. Wer besondere Bestellungen hatte, wusste immer um diese Dinge.
"In Ordnung, Ihr bekommt einen solchen Trank und ich bekomme dann 80 Septime", antwortete der Alchemist dann. "Die 80 Septime deshalb, weil es kein gewöhnlicher Trank ist. Und nur 80 Septime, weil für zwei Tage ein leichter Trank ausreicht", erläuterte er weiter und fügte dann hinzu: "Wartet eben, ich werden den Trank oben brauen und ihn Euch bringen". Ohne eine weitere Antwort abzuwarten, stand der Altmer auf und schritt die Treppe hinauf in sein Zimmer, wo er sein Alchemieset, welches er immer und überall mit sich führte, vorsichtig auspackte und dann einen kleinen Lederbeutel, welcher unter seiner Robe verborgen war, hervorzog. Er öffnete ihn und musterte den Inhalt.
"Ja, hmm, müsste gehen. Zeit, mal wieder neue Vorräte anzulegen. Für diesmal reicht es noch", murmelte er leise vor sich hin. Elendil führte gern Selbstgespräche, da er der Meinung war dann und nur dann einen adäquaten Gesprächspartner zu haben.
Er nahm Fenchelsamen und den Hut des Steinpilzes, um der Intelligenz der Opfer Schaden zuzufügen und zerstieß diese getrockneten Ingredienzien im Mörser zu feinem Staub. Fügte dann etwas Alkohl in die Retorte und eine bereits zermahlene Pflanze, die er in Sumerset Isle gesammelt und getrocknet aufbewahrt hatte. Diese würde für Gedächtnisverlust und dauerhafte Intelligenzschädigung sorgen. Dieser Flüssigkeit fügte er sodann den Staub der zermahlenen Samen und des Pilzes hinzu und ließ es kurz aufköcheln und danach langsam in ein Gefäß abtropfen. Als der gesamte Trank sich in der Flasche befand, schwenkte Elendil diese dreimal gegen den Uhrzeigersinn und fügte eine halbe Drehung mit dem Uhrzeigersinn hinzu. Dann verkorkte er die Flasche sorgfältig.
Ein Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass die Sonne fröhlich weitergewandert und somit doch einige Zeit vergangen war. Nun ja, der Kunde wollte den Trank und konnte nicht damit rechnen, dass ein Alchemist so etwas auf Verdacht mit sich rumschleppte. Mit sich selbst zufrieden begab er sich wieder in den Gastraum und stellte dem Dunmer die kleine Flasche mit dem goldschimmernden Inhalt vor die Nase.
"Ich bekomme nun 80 Septime und Ihr gebt jedem der beiden Leute die Hälfte des Trankes. Am besten mischt Ihr ihn unaufällig unter irgendein alkoholisches Gebräu. Er wird trotzdem wirken, die Personen jedoch keinen Verdacht schöpfen!", erläuterte er selbstzufrieden und wartete auf seine Bezahlung.
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Mythos
Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab
Interessiert starrte Tarrior auf die goldene Flüssigkeit die in dem Fläschchen umherschwappte. Für das kleine bisschen Trank hatte der Alchemist recht lange gebraucht, doch das machte ihm nichts aus. Schließlich hatte er nicht einmal damit gerechnet das der Altmer überhaupt etwas über diese Art Tränke wusste. "Ich bekomme nun 80 Septime und Ihr gebt jedem der beiden Leute die Hälfte des Trankes. Am besten mischt Ihr ihn unaufällig unter irgendein alkoholisches Gebräu. Er wird trotzdem wirken, die Personen jedoch keinen Verdacht schöpfen!": sagte er dann und verlangte seine Bezahlung. Tarrior ließ das kleine Ledersäckchen das er von der Magiergilde als Belohnung für die Nekromanten bekommen hatte in die Hand des Alchemisten fallen. Er wusste das vermutlich mehr drinne sein würde, als bloß die achtzig Septime die er dem Altmer schuldete. Aber das war ihm egal. Jetzt da er den Trank in Händen hielt, begann er seinen Plan weiter zu entwickeln. "Jetzt benötige ich nur noch einen exorbitant starken Schlafzauber. Tirian wird sich damit sicher auskennen": dachte er. "Vielen Dank werter Alchemist. Ich hatte jedoch eine andere Art geplant den Personen den Trank zu verabreichen. Eine vielleicht nicht so diskrete Variante, aber ich glaube die Personen trinken nicht, zumindest glaube ich das denn geschweige das ich sie jemals essen gesehen habe. Dennoch vielen Dank. Ihr habt mir sehr geholfen": sagte er und verabschiedete sich und ging zu Talasma an der Theke. Mittlerweile kaum auch Tirian mit dicken Augenringen die Treppe hinunter. "Guten Morgen": rief er und kam hinüber.
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General
Cyrodiil, Schiff; Hammerfell, Haus eines Heilers; Gefängnis
Als Tarik aufwachte fühlte er sich seltsam. Kaum Kraft und sein Körper schmerzte.”Wo bin ich?”, fragte er sich.”Was ist als letztes geschehen?”, jedoch vermochte der Kaiserliche sich an nichts zu erinnern. Er versuchte sich aufzurichten, jedoch wurde dieser Versuch von heftigen Schmerzen vereitelt. Tarik stieß einen Seufzer aus und ließ sich wieder in sein Bett fallen. Dann umfing ihn wieder Dunkelheit.
Als Tarik die Augen aufschlug hatte er keine Ahnung wo er war, merkte aber schnell das eine Person neben seinem Bett saß.”Wer sind sie?”, fragte er. Die Person erschrak, fasste sich aber wieder schnell.”Ich bin Tiberius Matius. Kaiserlicher Händler und Kapitän. Ich bin zuständig für Waren- und Personentransporte”, antwortete Tiberius. Nach kurzem Schweigen sprach dieser weiter:”Ich habe dich auf dem Taucherfelsen gefunden. Du hattest Fieber und warst verletzt. Dann habe ich dich in die Kaiserstadt gebracht. Dort wurdest du von einem Geist nachts heimgesucht. Dann habe ich dich nach Skingrad gebracht. Dort wurdest du von einem Assassinen der Dunklen Bruderschaft angegriffen. Jetzt befindest du dich auf dem Weg nach Stros M’Kai. Wir sind vor einer Stunde aufgebrochen. Kannst du mir erklären warum du zweimal angegriffen wurdest?”, sagte Tiberius mit einem fragenden Blick. Tarik seufzte.”Nun, gut. Bestellen sie die Ranghöchste Wache hier her und einen Schreiber. Ich will ihnen alles erzählen. Ich will auch für das was ich getan habe bestraft werden. Mein Geld ist ja noch da” antwortete Tarik. Als alle anwesend waren, begann Tarik seine Geschichte zu erzählen, alles von Anfang an. Die Anwesenden machten erstaunte Gesichter bei einigen Passagen. Als der Kaiserliche seine Geschichte beendet hatte, sagte der Wachhauptmann:”Nun in Anbetracht der Tatsache das sie in einer illegalen Organisation gearbeitete haben und die Personen die sie ermordet haben, vor allen dingen den Mord an Nedoen haben sie eine hohe Geldstrafe bzw. lange Haftstrafe zu erwarten. Das sie ein Geständnis gemacht haben wird berücksichtigt. Joran Veran, die Geldstrafe liegt bei 10.000 Septimen. Können sie die zahlen?”,f ragte der Wachmann. Tarik zählte sein Geld ab und kam auf 7000 Septime.”Mehr habe ich nicht”, sagte der Kaiserliche.”Nun, ich werde den Fall dem Kommandanten auf Stros M’Kai vorlegen. Rechnen sie mit einer Strafe von 1 bis 6 Monaten. Im schlimmsten Fall 5 Jahre. Sie werden dann ins Gefängnis verlegt wenn ihre Wunden verheilt sind”, sagte der Hauptmann. Tarik nickte.”Ich habe es nicht anders verdient”, sagte er und legte sich wieder hin. Dann umfing ihn Dunkelheit.
Die Nacht plagten Tarik Albträume und Fieber. Mehrmals wachte er in Scheiß gebadet und schreiend auf. Immer wieder zog sein Leben an ihm vorbei.”Warum wurde ich von der Bruderschaft angegriffen? Ich habe ja nichts verraten, nichts bevor sie mich angegriffen haben. Jemand muss eine Anschuldigung gegen mich gut belegen können. Aber wer? Wer beneidete meine Erfolge? Wer?”, fragte sich Tarik immer wieder. Jedoch kam er zu keiner befriedigenden Antwort und die Tatsache das er ständig das Bewusstsein verlor, machte das Grübeln darüber auch nicht einfacher.
Irgendwann gewann Tarik wieder sein Bewusstsein und er spürte wie er getragen wurde. Jedoch konnte er keinen Muskel bewegen so schlecht ging es ihm. Er hörte Vogelkreischen und das Rauschen des Meeres. Stimmen waren zu hören, dann fiel er wieder in Ohnmacht.
Mit einem mal war Tarik hochgeschossen und stand im Bett. Er atmete schwer und spürte den Schweiß auf seiner Stirn. Auch war ihm so heiß wie als würde er über einem Feuer schweben.”Ah, sie sind wach. Gut ich habe mir ihren Bericht durchgelesen und das Geld angenommen. Ich will das sie mir das ganze noch einmal persönlich erzählen. Dann werde ich das Strafmaß feststellen. Aber vorher trinken sie das. Es wird ihnen gegen ihre Beschwerden helfen”, sagte eine Stimme und eine Hand reichte dem Kaiserlichen einen Becher mit Flüssigkeit. Ohne groß nachzudenken trank Tarik die Flüssigkeit in einem Zug. Sofort breitete sich ein Gefühl von Wärme in seinem Körper aus. Dann begann er zu erzählen. Nach der Schilderung viel Tarik wieder in Ohnmacht.
Als der Kaiserliche wieder zu sich kam, fand er sich in einer Zelle wieder. Gegenüber der Zellentür war in die Mauer ein kleines Loch eingelassen, welches vergittert war. Dort viel auch das einzige Licht von draußen herein. Ansonsten erhellten nur Fackeln den Kerker. Auf der linken Seite, knapp vor der Wand war ein Schemel, ein Tisch, ein Holzteller, ein Holzbecher und eine Steinkanne. Auf dem Teller lag ein Laib Brot. Rechts war Stroh in einer Ecke, daher vermutete Tarik das das die Ecke zum erleichtern war. Tarik fand sich neben dem Tisch auf einem Sackleinen wieder. Das Kopfkissen war ein Sack mit Stroh. Die Decke war ein Sack mit etwas Stroh darin.”Wie lange bin ich schon hier?”, fragte sich Tarik. Seine Verletzungen waren geheilt, zumindest soweit das sie sich nicht mehr entzünden konnten. Langsam stand er auf und ging zur Zellentür. Soweit der Kaiserliche in die anderen Zellen sehen konnten, fand er nur noch gebrochene Männer und Frauen vor. In ihrem Willen gebrochen. Auch wenn ihre Tat vielleicht illegal war, so verspürte der Kaiserliche doch Mitleid mit diesen gestalten die nur noch ein Schatten ihrer selbst waren.”So wird es auch mir ergehen, je nach dem wie lange ich hier drin bleiben muss”, schoss es Tarik durch den Kopf. Dann wandte er sich ab, aß etwas von seinem Brot und trank einen Schluck Wasser. Um sich die Zeit zu vertreiben ging Tarik an die Zellentür und suchte das Gespräch mit den anderen Gefangenen.
“He, wie heißt ihr? Wie seid ihr hier her gekommen?”, fragte Tarik. Manche hoben den Kopf, schauten ihn an und ließen ihren Kopf wieder sinken. Manche schüttelten nur den Kopf. Ein paar traten an ihre Zelltüren.”Wie wir hier her gekommen sind?”, wiederholte ein Rothwardone seine Frage.”Wir alle sind entweder wegen lausigen Verbrechen wie das Stehlen von Nahrungsmitteln, Geld oder Kleidung verhaftet worden. Da wir aber alle arm waren und kein Geld hatten wurden wir ins Gefängnis gesteckt. Normalerweise ist man da nicht länger als 2 oder 3 Wochen. Aber manche sitzen für ein solches Vergehen schon seit Jahren fest............Oder andere haben korrupte Wachleute entdeckt und wurden wegen Verbrechen die sie gar nicht begangen haben verurteilt. Einige sitzen deshalb schon seit fast 20 Jahren hier drin. Einer von denen bin ich”, sagte der Rothwardone.”Und warum bist du hier?”, fragte er den Kaiserlichen.”Ich habe für eine illegale Organisation gearbeitet. Dann wollte ich mich aus persönlichen Gründen von dieser Organisation entfernen, doch ich wurde von einem Mitglied verraten. Wieso weiß ich nicht, aber ich konnte Gott sei Dank einen großen Teil meiner Strafe bezahlen. Dann habe ich ein Geständnis abgelegt und bin dann hier rein gesteckt worden”, sagte Tarik.”Wie lange bin ich eigentlich schon hier?”, fragte er noch. Der Rothwardone schmunzelte und sagte:”Seit fast drei Tagen.” Tarik hob erstaunt die Augenbrauen. Dann nickte er und entfernte sich wieder vom Gitter. Der Kaiserliche setzte sich auf seinen Schemel und begann nachzudenken.
Gegen Abend wurde ihm ein Zettel gereicht auf dem Stand das er 6 Monate im Gefängnis bleiben müsse.”Dann habe ich ja noch genug Zeit um nachzudenken”, dachte Tarik und ließ sich ein sein Lager fallen.
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Ritter
Colovianisches Hochland
Dieser Tritt hatte ganz bestimmt geschmerzt! Die Bretonin schien sich durchaus wehren zu können, dass musste Karrod ihr neidlos zugestehen. Umso besser, das würde ihm die ganze Sache erleichtern…
Was jetzt? Die Banditen waren nun aus dem Haus heraus, hier war der Plan zu Ende. Jetzt musste er wohl oder übel improvisieren… und zwar schnell.
Na ja, was soll’s, dachte sich Karrod, während er vom Dach aus das bunte Häufchen musterte, Gewalt war noch immer eine Lösung gewesen! Zumindest bei primitiven Banditen und der einzige, der irgendwo noch den Anschein erweckte, etwas drauf zu haben, der Anführer nämlich, lag nun zusammengekrümmt im Schnee und machte sich innerlich wohl bereits auf eine Tracht Prügel von seinem rothaarigen Entführungs-„Opfer“ gefasst. „Also dann mal schön drauf auf den Haufen!“, murmelte Karrod in einem jähren Anflug von Kampfeslust, zog sein Schwert und sprang erneut vom Dach. Dem Banditen, der ihm den Rücken zukehrte, streichelte er kurzerhand übers Gesicht, woraufhin dieser, einen hohen Bogen beschreibend, besinnungslos im Schnee landete. Die übrigen Banditen wichen zurück. Anführer von einem bretonischen Fräulein ausgeknockt, einer ihrer Kumpel kurz darauf bewusstlos und schon hatten sie Angst, so kannte er das Banditenpack. Karrod eilte schnell zu der Bretonin hin und fasste sie an die Schulter, da sie keinerlei Anstalten machte, sich aus dem Angriffskreis der verbliebenen Banditen zu entfernen – doch er zuckte augenblicklich zurück, als ihr Blick den seinen traf. Aus diesen Augen sprachen ihm Zorn, Hass, ja sogar Mordlust entgegen. Karrod wurde mulmig zumute, als ihn die dunklen Augen, in denen sich der Widerschein des Feuers spiegelte, fixierten. Was sich wohl alles ereignet hatte, in der Zeit ihrer Gefangenschaft? Wollte sie sich nun rächen? Doch dafür war jetzt keine Zeit!
„Hört zu! Verschwinden wir, solange die Banditen noch -“ Da nahm er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr. Ein Bandit stürzte mit gezücktem Dolch auf sie beide zu. Karrod reagierte prompt, erhob das Schwert und verlagerte sein Gewicht nach vorne – der Bandit stürzte geradewegs in das Schwert, sodass die Klinge durch den Aufprall auf der anderen Seite seines Körpers wieder austrat. Der Bandit starrte Karrod fassungslos an, dann erlosch das Licht in seinen Augen. Das hatte der Bretone eigentlich nicht gewollt, aber es würde die anderen Banditen davon abhalten, sie nochmals anzufallen.
Sie mussten hier weg. Erstens war es unmenschlich kalt – selbst die Flammen des brennenden Hauses konnten seinen geschundenen Körper nur bis zu einem gewissen Punkt erwärmen – und zweitens hatten sie keinen Proviant und Banditen schmeckten nicht sonderlich. Ergo Gründe genug, so schnell wie nur irgendwie möglich nach Chorrol zurück zu kehren! Fragte sich nur, was mit den Banditen geschah. Ein Massaker wollte Karrod verhindern, zumal die übrigen Banditen nicht mehr wirklich eine Bedrohung darstellten und ihnen ihr eigenes Wohl bestimmt wichtiger war als die Loyalität zu ihrem Anführer. Allerdings konnte es natürlich durchaus sein, dass sie die Verfolgung aufnehmen würden, vielleicht, weil sie sich die Beute, die Bretonin, nicht einfach so entgehen lassen wollten. Und ins Haus einsperren konnte er sie nicht, da es ganz offensichtlich brannte. Was er hingegen tun konnte… Karrod grinste innerlich.
„Herhören! Ihr kommt jetzt alle schön mit hinter das Haus! Wer aufmuckt oder versucht, mich hinterrücks anzugreifen, den murks ich ab – ihr habt gesehen, was mit eurem Gefährten passiert ist“, erhob Karrod die Stimme, sich ganz auf die Wirkung seines imposanten Auftritts und dem Prunk seiner dunkelgrünen Glasrüstung verlassend. „Und Ihr“, wendete Karrod sich nochmals kurz zur Bretonin um und tippte ihr mit dem Finger nachdrücklich auf die Brust, „bleibt hier und macht keine Dummheiten! Am Boden liegende Gegner sticht man nicht einfach so ab wie Vieh.“ Als Paladin musste man seine Botschaften natürlich in der Welt verbreiten, missionieren! Ob das was half, war eine andere Frage, ab er es ging ja schliesslich auch ums Prinzip.
Dann trieb er die Banditen um die Ecke des Hauses. Die meisten waren unbewaffnet, da sie das Haus fluchtartig verlassen mussten, aber wer weiss, in welchen Stiefeln noch alles ein kleiner Dolch oder ein Jagdmesser steckte…
„So, und jetzt zieht Ihr euch alle aus!“, sagte Karrod laut. Das rief allgemeine Verwunderung hervor, das war deutlich zu erkennen. „Nun macht schon! Ansonsten heize ich euch ordentlich ein, im wahrsten Sinne des Wortes“, drohte Karrod und benutzte sein Amulett, das ihm heute Abend bereits gute Dienste erwiesen hatte, um eine abgestorbene Wurzel neben ihm in Brand zu stecken.
Das half. Wenige Augenblicke und die Banditen standen in Unterwäsche vor ihm. Er sammelte die Kleider ein und verabschiedete sich, sichtlich um Ernst bemüht. „Frohe Weiterreise wünsche ich euch!“
Dann ging er zurück zu der Bretonin vor dem Haus. Ihren fragenden Blick, als er die Kleider auf einen Haufen warf, beantwortete er wortlos mit einem schelmischen Grinsen und zündete den Haufen an. In diesem Moment fühlte sich Karrod in seine Jugend zurückversetzt - er, Karrod, ein unartiger Schuljunge, dem gerade ein Streich der ganz fiesen Sorte gelungen war und sich nun insgeheim ins Fäustchen lachte. Doch der Ernst der Lage kehrte einen Augenblick später schlagartig zurück.
Karrod war zufrieden. Das Problem war gelöst und noch dazu auf unblutige Weise: Die Banditen würden jetzt andere Sorgen haben, als ihnen nachzujagen… es sei denn, sie wollten es riskieren, sich dabei zu blamieren, wie sie nackt auf ihrem Wagen durch die Gegend rasten und ihnen hinterher jagten. Amüsante Vorstellung.
Ganz abgesehen von der klirrenden Kälte hier. Nein, in dieser Hinsicht machte sich der Bretone keine Sorgen mehr, die Entführer waren den nächsten Tag wohl damit beschäftigt, die nächste Siedlung zu erreichen. Oder einen Textilienhändler zu finden.
„Gut, verschwinden wir! Die Banditen dürften uns zwar keine Umstände mehr bereiten, aber ich finde es dennoch nicht allzu gemütlich, hier im Hochland herumzulungern“, richtete Karrod sich an die Bretonin, deren Blick nun wieder normal geworden schien.
„Wie heisst Ihr eigentlich, werte Dame?“
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Mythos
Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab
„Guten Morgen Tirian“: antwortete Tarrior als sein Freund bei ihm an der Theke war. Die Khajiit war schnell verschwunden, vermutlich um ein weiteres Frühstück zu holen. Der Dunmer grinste der jüngeren an, welcher ihn nur volkommen verwirrt anblickte und dann in warscheinlich in Ermangelung einer besseren Geste ebenfalls ein schiefes Lächeln aufsetzte. „ Sind mir über Nacht die Haare ausgefallen, oder was ist so witzig“: fragte der Junge, als Tarrior keine Auskunft über den plötzlichen Anflug ungewohnter Freude gab. Der Dunmer wusste es selbst nicht warum er wirklich grinste, schließlich war er mitten in der Nacht von den Dienern Behrams aufgeweckt worden, hatte den Kopf eines Altmers in seinem Bett vorgefunden, hatte die ganze restliche Nacht an einem Bericht für diesen Telvanni gesessen und sich dann vor noch nicht allzu langer Zeit die Füße im Wald abgefroren. Doch etwas hatte seine Laune verbessert, um besser zu sagen jemand. Elendil der Alchemist, den er in Bruma mürrisch und unhöflich vorgefunden hatte, hatte ihm etwas sehr erheiterndes in Aussicht gestellt. Zwar war der Anlass aus dem er die Vergessenstränke nutzen würde müssen, nicht sehr erfreulich, sondern eher furchtbar, aber allein die Aussicht sie auf zwei ganz bestimmte Personen anwenden zu dürfen, ließ das erste Mal seit er Morrowind verlassen hatte, wirkliche Freude ins Herz steigen. Tirian sah ihn immernoch fragend an und runzelte mittlerweile missbilligend die Stirn, da er vermutlich glaubte, dass sein Freund ihn ignoriere, als er sich ihm jedoch wie der zuwandte. Er setzte einen unglücklichen Gesichtsausdruck auf. „Naasira ist entführt worden, ich habe es gerade erst von Talasma erfahren“: sagte er. Der Junge sog scharf die Luft ein und legte einen volkommen entsetzten Gesichtsausdruck auf. „Doch wir werden sie suchen gehen. Leider ist die Entführung scheinbar schon etwas her, daher werde ich einen Jäger und Fährtenleser um Hilfe bitten um die Spuren zu ergründen. Angeblich sei Thorr, der Nord von dem ich dir erzählt habe, unterwegs um sie zu finden, aber ich will lieber auf Nummer sicher gehen“: erklärte er und die Augen seines Gefährten blitzten kurz auf nahmen danach jedoch wie der Rest des Gesichtes einen besorgten Ausdruck an.
Die Tatsache, dass er zurück nach Morrowind musste verschwieg er ganz einfach. Erstens hätte er keine Möglichkeit gesehen es Tirian überzeugend zu erklären ohne die Wahrheit, oder zumindest einen Teil davon, zu offenbaren hatte er es vermieden jetzt zurück zu kehren. Der jedoch ausschlaggebende Punkt war diese Entführung gewesen. Er konnte Naasira nicht einfach in den Händen irgendwelcher Banditen belassen. Ihm drängten sich jedoch andere Gedanken dazwischen. Was würde es ihm bringen sie zu retten zu versuchen. Warum wollte er das überhaupt tun. Er wusste es nicht, vielleicht weil es das richtige war. Dann kam ihm ein anderer Gedanke in den Sinn. Vielleicht weil er sie li ... nein! Er verwarf es, es konnte nicht stimmen. Jedoch würde diese Suche seinem Auftrag nach Vvardenfell zurück zu kehren widersprechen und da kam ihm sein Plan wieder in den Sinn. Ein knappes unmerkliches Lächeln stahl sich in sein Gesicht und verschwand sofort wieder. „Alles zu seiner Zeit“: befand er. „Ich habe bereits gegessen, wenn du auch gefrühstückt hast, sollten wir sofort los, die Spur ist schon fast eiskalt wie ein Frost-Atronach“: erklärte er und durch glücklichen Zufall kam gerade die Khajiit mit Tirians Frühstück aus der Küche und brachte es zu einem der Tische. Der Junge hatte ihn noch kurz besorgt und leicht verwirrt angeschaut, jedoch keine Einwände erhoben und ging dann zu seinem Essen hinüber. „Ich bräuchte eine Auskunft. Hier in Chorrol gibt es doch sicherlich einige Jäger, die die Umgebung kennen und wissen wie man Fährten richtig liest. Kennt ihr jemanden, der mir helfen würde“: fragte er Talasma als diese zurück kam. „Nunja ihr sucht einen Jäger? Ich kenne einen. Einen Altmer, seinen Namen habe ich vergessen, da er selten hier isst. Er isst und trinkt lieber drüben in der Grauen Stute. Er sagt ich haben zu große Preise. Unverschämter Elf, dafür biete ich Sauberkeit und Luxus“: sagte sie und schweifte langsam immer weiter ab.
„Aber wo kann ich ihn finden“: fragte er sie in ruhigem Tonfall. „Er lebt in einer Hütte vor der Stadt in der Nähe der Stadtmauer. Wendet euch wenn ihr aus dem Südtor kommt nach rechts. Wenn ich an die kleine Hütte denke, dann weiß ich warum er gerne zur Grauen Stute geht. Vermutlich fühlt sich Elf dort in der Bruchbude heimischer als in meiner schönen gemütlichen Herberge“: sagte sie. Tarrior seufzte, aber bedankte sich bei der Khajiit für die hoffentlich nützliche Information. Dann setzte er sich zu Tirian an den Tisch und schaute ihm beim Essen zu.
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Waldläufer
Cyrodiil, Colovanisches Hochland
Eine Berührung an der Schulter, eine Stimme die sie eigentlich hätte erkennen sollen und die Aufforderung zu verschwinden. Das alles schien einer anderen Person zu gelten und erst der Todesschrei des herangestürzten Banditen holte sie in die Wirklichkeit zurück. Braune Augen betrachteten den Mann vor Ihr.
Der Kämpfer in Glasrüstung drehte sich nun wieder zu der Bretonin und drückte Ihr mit allem Nachdruck einen Finger gegen die Brust. Seine Aufforderung hierzubleiben und nichts anzustellen wurde durch den Druck gegen Ihre Brust noch unterstrichen.
" Am Boden liegende Gegner sticht man nicht einfach so ab wie Vieh.“ Hatte sie Ihn schon vorher mit, vor erstaunen weit aufgerissenen Augen, angesehen, öffnete sie bei diesem Satz entrüstet den Mund. Doch bevor Ihr eine Erwiederung auf diese Unverschämtheit einfiel, war er auch schon weg. Die Priesterin begnügte sich damit ihm einen giftigen Blick hinterherzuwerfen und sich demonstrativ die Stelle zu reiben, wo er mit seinem Finger rumgepickst hatte. Wie kam er nur auf den Gedanken sie hätte diesen Mann töten wollen?
Gedankenverloren scharrte die ehemalige Gefangene in den Trümmern rund ums Haus, doch es war nichts brauchbares zu finden. Mit nachdenklichen Blick fixierte sie den kleinen Schuppen neben dem Haus. Lediglich kleine Rauchfahnen zeugten davon, dass der Brand mittlerweile auch das Nebengebäude erfasst hatte. Doch der Weg nach Chorrol war weit und sie hatte nicht die Absicht mit leerem Magen dorthin zu wandern.
Sie konzentrierte sich auf Ihren eigenen Körper und sah sich selber in einer stabilen Luftblase stehen. Dieses geistige Bild schob sie aus sich raus, bis um sie herum tatsächlich ein leichtes Leuchten zu sehen war. Im Moment wirkte dieser Schild violett und hätte keinen Schutz vor den Flamen geboten. Nun sah sie sich das Feuer im Haus an und der Schild nahm langsam eine rötliche Färbung an. Sie konnte nur hoffen, dass dieser Feuerschild stark genug war. Mit einem kurzen Stossgebet zu Akatosh verschwand sie in dem schwelenden Schuppen.
Abschätzend betrachtete Naasira den zurückkehrenden Karrod. Er wirkte wie ein Spitzbube, dem gerade ein ausgesprochen guter Streich gelungen war.
Als die Kleider in Flammen aufgingen, lachte sie Ihrem Gegenüber zu. Scheinbar hatte
Akatosh Ihr einen wahren Paladin zum Retter bestimmt. Naja, auch Götter können Sinn für Humor haben.
"Mein Name ist Naasira D..", schnell schluckte sie Ihren Nachnamen wieder runter und nun wusste sie auch warum Ihr der Paladin so seltsam vertraut wirkte. Er war ebenfalls ein Bretone und wusste eventuell auch was mit Ihrem Nachnamen anzufangen. Bevor sie von einigen geldhungrigen Entführern befreit, direkt von einem erleuchteten Krieger im Namen Akatoshs, wieder zurückverfrachtet wurde, verschwieg sie diesen Teil erstmal lieber.
"Ich konnte etwas von der Verpflegung retten. Es ist nicht viel, doch besser als nicht. Seid Ihr verletzt? Benötigt Ihr heilung......?", wiedermal brach sie ab, diesmal weil Ihr auffiel, dass sie den Namen Ihres Retters noch gar nicht kannte.
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General
Hammerfell, irgendwo in einem Kloster
“Du bist ein Mörder! Mörder! Mörder wach auf! Du hast noch viele Morde zu begehen. Los steh auf, bewaffne dich und töte Leute! Mach schon, die Opfer warten nicht auf dich! Bewegung!”, flüsterte eine Stimme zu Tarik. Die ganze zeit schon versuchte er sie los zu werden, zum Schweigen zu bringen. oder zumindest zu verdrängen. Jedoch wollte es ihm nicht gelingen.”Lass mich in Ruhe! Ich will kein Mörder mehr sein! Ich habe mich davon abgewendet! Du hast keine Chance mehr bei mir! Verschwinde!” entgegnete er der Stimme wenn es unerträglich wurde. Doch sie gab nicht auf........
Schreiend und schweißgebadet schreckte Tarik aus dem Schlaf und saß senkrecht in seinem Bett. Als er sich umsah konnte er nichts erkennen was ihm Aufschluss über seinen Aufenthaltsort bieten würde.”Wo bin ich? Wie bin ich hierher gelangt?”, fragte sich Tarik. Plötzlich wurde eine Tür geöffnet und ein Mönch trat herein. Als dieser Tarik erblickte sagte er:”Ah, ihr seid endlich wach. Wie geht es euch?”
“Mir geht es soweit gut”, antwortete Tarik.”Sagt, wo bin ich?”, fragte der Kaiserliche.
“Ihr seid in einem Kloster in Hammerfell nahe der Grenze zu Cyrodiil”, antwortete der Mönch.
“Wie bin ich hier her gekommen?”, fragte Tarik doch leicht verwundert über die Tatsache in einem Kloster zu sein.
“Nun, Bruder Archibald fand euch am Strand als er eine Wanderung unternahm. Er brachte euch sofort hierher da ihr schwer verletzt wart. Eure Verletzungen sind wieder verheilt, sie dürften sich nicht mehr so leicht öffnen wie es scheinbar ein paar mal der Fall war. Nur müsst ihr euch noch ein paar Tage ausruhen ehe ihr wieder bei Kräften seid”, sagte der Mönch.”Ich bin übrigens Bruder Theo”, fügte der Mönch hinzu. Da erst erkannte Tarik das der Mönch ein Bretone war.
Nach einer Zeit des Schweigens fragte Tarik:”Haben sich irgendwelche seltsamen Leute nach mir erkundigt?”
“Nein, Bruder Archibald berichtete jedoch das kurz bevor er zu euch gehen konnte eine Gestalt bei euch war und euch untersuchte. Anscheinend hielt sie euch für tot und verschwand dann wieder”, antwortete Bruder Theo.
Tarik schluckte schwer als er das hörte.”Also haben sie mich verfolgt ehe sie meinen Tod feststellen konnten. Da habe ich aber Glück gehabt”, dachte er.
“Bruder Theo ich muss euch etwas beichten und versprechen sie mir das kein Sterbenswörtchen davon aus dem Kloster kommt”, sagte Tarik.
“Gewiss doch. Die Neun sollen meine Zeugen sein”, antwortete der Mönch und setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett. Dann fing Tarik an zu erzählen. Bei der ein oder anderen Stelle viel dem Mönch die Kinnlade herunter und dieser musste mehrmals mit der Fassung ringen. Als der Kaiserliche geendet hatte erfüllte Stille den Raum.
Dann sprach der Mönch:”Das ist viel was ihr mir gesagt habt und ich verstehe eure Sorgen. Wenn ihr wollt könnt ihr mit uns beten. Vielleicht werden sich die Neun eurer wieder erbarmen wenn ihr genug betet.”
“Gerne will ich mit euch beten”,meinte Tarik.
Tarik zog ein zerschlissenes Gewand an und folgte dem Mönch mit in die Kapelle um zu beten.”Ich werde die nächsten Tage noch hier bleiben. Vielleicht habe ich wieder mehr Glück wenn ich mit meinem Gewissen und den Neun ins reine komme”, dachte er und kniete sich neben Bruder Theo. Dann schloss er sich den Gebeten der Mönche an.
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Ehrengarde
Cyrodiil, Umland - Reise nach Anvil
Ein Laut weckte Thorr, war es ein gbrochener Ast? Nein es war die unheimliche Stille. Thorr kannte diese Stille, sie war immer da, wenn Räuber sich dem Lager näherten. Thorr sprang auf und zog sein Schwert.
„Hilfe wir sind verwundet“ schrie eine argonische Stimme.
Thorr mochte diese Echsen nicht. Wütend schrie er „Warum schleicht ihr Euch so an?“
„Wir hatten Angst vor Banditen.“ antwortet der Argonier verlegen, verschwand kurz und zerrte dann ein Mädchen in leichter Methrilrüstung ins Lager.
Der Argonier trug einen kunstvollen Elfenharnisch, Methrilbeinschienen, edle Elfenstifel und einen Methrilhelm. Bewaffent war er mit einem leichten Bogen aus Feinstahl und einer schweren Keule. Sein Körperbau allerdings verriet, dass er nicht wirklich mit der Keule umgehen konnte, sondern sie eher als notwendigen Knüppel benutzte. Das Tier trug einen kunstvollen Wappenschild mit den Farben von Leyawiin. Auf dem Schild war ein weißer Hengst dargestellt. Der Argonier war äußerst Geschickt. Schnell hatte er seiner Begleiterin die Wunden freigelegt und gesäubert. Mit einem schwachen, Thorr nicht unbekannten, leichten Heilspruch ließ er die Wunden auf magische Weise schließen. So das nach kurzer Zeit seine Begleiterin geheilt war.
Der Agonier entschuldigte sich bei Thorr für sein anschleichen und lud ihn zum Essen ein. Was er da an Lebensmitteln auftischte war beeindruckend. Frisches Fleisch wurde mit Kräutern gewürtz, gegrillt und mit Bier saftig gehalten. Der Argonier war ziehmlich wortgewand und wusste wie man Eindruck schindet. Irgendwas an ihm wirkte sehr sympatisch, war es das Amulett? Thorr verwarf den Gedanken…
Die Beiden wollten nach Kvatch, dem Zerstörten Kvatch. Thorr ließ jede Frage der Fremden abprellen, er wollte Fragen zu Kvatch nich beantworten. Nach dem Schmaus, ruhten sich die drei noch aus bis der Morgen anbrach.
In sanften rot leuchtet der Himmel hinter den Bergen in der Ferne. Die Sicht war gut und ein kalter Morgen begrüßte Thorr. Er hatte seit dem Eintreffen der anderen Reisenden kaum geschlafen, trotzdem war er ausgeruht. Am Feuer wärmte er Wasser auf. Er wollte die anderen nicht mit Alkohol verschrecken. Der Duft des Frühstücks weckte die Beiden. Sie erzählten was von Fahrenden Rittern und Heldentaten, was Thorr nicht wirklich interessierte. Er ließ sie reden und tat so als würde er zuhören, im Westen ging der Mond unter.
Thorr schwang sich auf sein Pferd. Seine Begleiter, die fahrenden Ritter, waren eher laufende Ritter. Im Schutz seiner großen Gestalt hoch zu Roß trabten sie neben ihm her. Es dauerte nicht lange und ein Minotaure versperrte ihnen den Weg. Das Tier hatte unzählige Narben auf seinem Fellkörper und ein abgerochenes Horn, was auf Kampferfahrung schließen lies. Thorr war unklar, was das Vieh auf der Straße zu suchen hatte, warscheinlich wurde es von einer unbekannten Macht aus den Wäldern vertrieben.
Thorr sprang vom Roß und zog sein Schwert. Ein mächtiger Ansturm ließ ihn hinter seinem Schild erzittern. Das Tier war ziehmlich schnell und stark. Seine Begleiter allerdings wollten nicht so recht in den Kampf einschreiten.
Siegessicher schüttelte sich der Minotaure und hob die Hände. Thorr haßte kurze Sprints nach vorne, aber irgenwie musste er schnell die Entfernung überwinden. Das Langschwert hiebte in das Fleisch des Minotauren und schmerzaufschreiend, reflexartig hiebte der Minotaure mit seinen Pranken nach Thorr.
Puhh das war knapp gewesen. Das Tier und Thorr wichen weit zurück. Jetzt nahm der Minotaure wieder anlauf und wollte Thorr aufspiesen. Thorr stürmte ihm entgegen und Blockte den Schlag mit seinem Schild, dass es nur so schepperte. Das Tier taumelte zurück und Thorrs Schildhalter brachen, so dass er das Schild verlor. Jetzt musste jeder Schlag sitzen. Drei Hiebe hatte das Untier benommen eingesteckt, doch setzte es wieder zum Angriff an. Thorr hielt es sich mit rückwärtsschreitenden Wirbelschlägen vom Leibe. Der Minotaure war spürbar vom Kampf erschöpft und die Reflexe liesen nach. Einer der wirbelden Rückwärtsschläge schlitzte schließlich dem taumelden Tier die Kehle auf und mit einem erschütternden dumpfen Schlag viel das Tier zu Boden.
Für Minotaurenhörner wurde in Cyrodiil viel bezahlt. Es waren begehrte Wandtrophähen und manche behaupteten, dass verrückte Alchemisten sie zu Tränken verarbeitet. Thorr riß dem toten Tier die Hörner von Leib.
Der kaputte Schild war allerdings nicht so leicht zu reparieren. Er würde in Anvil wohl zu einem Schmied gehen müssen. Mit noch zitternden Knochen schwang Thorr sich auf sein Pferd und die Reise ging weiter.
Ihm war unklar, was fahrende Ritter auf so gefährlichen Straßen und in Kvatch zu suchen hatten, wo doch jeder weiß, dass die Deadras dort ihr Unwesen trieben und die Stadt bis auf die Grundmauern zerstört waren.
An der nächsten Weggabelung sprach Thorr zu den Beiden. „Dieser Weg führt nach Kvatch, der andere nach Anvil. Hier trennen sich unsere Wege.“ und ritt seines Weges.
Mit leichtem Schaudern passierte Thorr die Überreste des Obliviontors, dass er, Tarrior und der kaiserliche Asgar geschlossen hatten. Unweit des Tors war eine Herberge, in der Thorr für den Rest des Tages seine Erinnerungen daran wegspühlen wollte und sollte…
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Lehrling
Wäldchen nahe der Kaistestadt
Der Nord war anscheinend immer noch leicht schockiert und antwortete nicht. Sie betrachtete ihn etwas genauer und bemerkte, das er sich anscheinend für irgendetwas gerüstet hatte. Das sie aktuell abgesehen von dem endgültigen Beitritt zur Dunklen Bruderschaft, den sie jetzt wo es so weit war doch noch etwas hinausschieben wollte, nichts zu tun hatte fragte sie ihn nach kurzem Überlegen: "Könntet ihr für das was ihr vor habt noch jemanden gebrauchen, momentan bin ich auf der Suche nach irgendetwas Aufregendem. Und so wie ihr euch gerüstet habt scheint ihr etwas aufregenderes vorzuhaben."
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Mythos
Cyrodiil, Umland von Chorrol
Ihr sagtet euer Nordfreund sei auf der Suche nach dieser Frau gewesen. Wenn dem so ist, dann ist er in die volkommen falsche Richtung unterwegs. Sowie es aussieht hat er den Weg zurück zur Ringstraße genommen. Zwar sind die Spuren der möglichen Entführer kaum noch zu erkennen, doch meinem geschickten Auge entgeht nichts. Die Männer benutzten ein Fuhrwerk und waren auf Weg ins Hochland zur Grenze vermute ich mal“: sagte der Jäger Honditar. Er und Tirrian hatten ihn gleich nachdem Frühstück aufgesucht und Tarrior hatte sein Anliegen vorgetragen und jetzt waren sie mitten in Schnee und Matsch auf der Suche nach Naasira. Sie hatten Glück gehabt. Es hatte zwar geschneit, jedoch waren Fußabdrücke, sowie die Spuren des Fuhrwerks in den Schlamm geprägt und dank des Eises für sie festgehalten worden. Es musste nur etwas von dem Schnee an der Oberfläche entfernt werden und sie hatten sie entdeckt. „Worauf warten wir noch? Na los dann lasst uns ihr folgen“: trieb er sie an. Tarrior wusste das sie nicht mehr als zwei Tage hatten um Naasira zu finden. Einen größeren Zeitraum würden die Tränke von Elendil nicht ausradieren und bei einer größeren Zeitspanne könnten Verdachte auftreten. Es war seltsam irgendwie beseelte ihn ein neueres inneres Feuer, welches ihm die Möglichkeit gab, die Kälte irgendwie auszublenden. Die freudige Erwartung seinem Erpresser eines auszuwischen ließ die entfachte Flamme lodern. Doch etwas ganz anderes nährte das Feuer. Ein Ziel das er die nächsten beiden Tage, und sei es nur dem Trotz Behram gegenüber, nicht aus den Augen verlieren würde. Das Ziel Naasira zu finden. Denn er fühlte sich auch in gewisser Weise für ihre Entführung verantwortlich.
Tarrior vermutete in letzter Zeit hinter allen Ecken Verschwörung oder Vergeltung des Telvannis und die Entführung der jungen Bretonin schien in gewisser Weise ins Bild zu passen. Zwar hatten die beiden Graumäntel in der vergangenen Nacht eindrucksvoll unter Beweis gestellt, das sie eine direktere Art bevorzugten auf Fehler hinzuweisen oder Bestrafung auszuführen, aber auszuschließen das die Heilerin nicht mehr als eine weitere Schachfigur im Spiel des Hexers ist, war es nicht. Er schlang den alten Mantel welchen er von der Wirtin bekommen hatte enger um seine Schultern und folgte weiterhin dem Jäger, welcher sie in Aussicht auf ein Säckchen voll mit Septimen durch die umliegenden Wälder und Hügel führen sollte. Doch dieser blieb plötzlich stehen. Er schien etwas entdeckt zu haben. Tirian der sich noch nie sonderlich für das Spurenlesen oder die Kunst des Jagens interessiert hatte, fiel nicht einmal etwas Ungewöhnliches auf. Aber scheinbar schien ihr Führer die Gabe zu besitzen zu erkennen wenn auch nur ein Staubkorn seine Lage verändert hatte. Der Jäger zeigte auf eine Stelle vor ihnen. Der junge Dunmer konnte nun wirklich nicht mehr als aufgewühlten Schnee und Schlamm erkennen, auch Tarrior runzelte die Stirn. Honditar schüttelte den Kopf und seufzte hörbar. Scheinbar wurden die Entführer von irgendjemandem angehalten. Die Tiefe der Abdrücke lassen auf einen Mann schließen, die Form darauf das er eine Rüstung getragen hat, doch der Abdruck ist nicht so tief, sie muss also aus leichtem Material bestanden haben. Die anderen Spuren sind schwerer zu deuten. Es könnten Kampfspuren sein, oder aber ein paar Wildschweine hatten sich in der frischen Schlammkuhle gewälzt ich kann es nicht genau sagen. Fest steht jedoch das das Fuhrwerk seinen Weg fortgesetzt hat. „Und was ist mit dem Mann“: fragte Tarrior ungeduldig. Mit einer kurzen Geste seiner Hand ermahnte der Jäger ihn zur Geduld und untersuchte weiter den Grund, schob Schnee zur Seite und tastete auf dem steinhart gefrorenen Grund herum und ging einige Schritte weiter.
Der Mann schien nicht mit dem Fuhrwerk mitgefahren zu sein. Hier sind weitere seine Spuren sie folgen dem Wagen. Nach der Schrittlänge zu urteilen musste er wohl gerannt sein. „Gibt es Möglichkeiten in den Bergen Rast einzulegen und einen Wagen sicher unterzustellen?“: fragte er. Der Altmer überlegte einen Moment dann nickte er. Es gibt einige Lichtungen, windgeschützte Täler, Höhlen und wer weiß was noch. Alles gute Möglichkeiten sich zu verstecken. Tirian schaute skeptisch: „Wieso Rast? Du meinst doch sicher Versteck. Sie werden sich doch sicher dort oben verbergen wollen?“ „Da wäre ich mir nichtmal so sicher Tirian. Ich als Bandit oder Entführer, der Lösegeld haben will und damit rechnen muss, dass uns die Stadtwache oder irgendwelche Patroullien der Legion verfolgen, würde eher zu Fuß gehen um weniger Spuren zu hinterlassen und diese auch leichter verwischen zu können. Ein Pferd und einen Wagen würde ich nur nutzen, wenn ich einen längeren Weg zurücklegen müsste. Etwas wofür es sich lohnt verräterische Spuren zu hinterlassen. Für die Berge erscheint mir dies volkommen unnötig, soviel Aufwand zu betreiben und Entdeckung zu riskieren“: erklärte er. „Du willst doch nicht etwa sagen, die Entführer wollen Naasira aus der Provinz schaffen“: sprach der junge Dunmer seine Vermutung zu den Worten Tarriors aus. „Ja es klingt unwarscheinlich, aber ich wüsste nicht weshalb man sonst so einen Aufwand betreiben sollte. Ich vermute ja es steckt mehr hinter alledem, als nur eine einfache Entführung. In jedem Fall will ich der Sache auf den Grund gehen“: sagte Tarrior und wandte sich wieder ihrem Führer zu.
„Meint ihr, ihr könnt sie finden?“: fragte er den Altmer. „Schwer zu sagen. Wenn sie tatsächlich auf dem Weg in die Berge oder ins Hochland sind, dann wird es schwieriger werden ihnen zu folgen. Direkte Fußspuren könnten aufgrund des felsigen Grunds oder hart gefrorenen Bodens nicht zu finden sein“: bekam er als Antwort. „Wir werden sie ganz sicher finden“: dachte er hoffnungsvoll, nickte und drängte aufs Weitergehen. Sie mussten sich beeilen um der Spur folgen zu können. Sie würden sie finden. Sie mussten sie einfach finden. Mit dem Gedanken auf das Ziel gerichtet herauszufinden was vielleicht hinter dem Verschwinden der Bretonin stecken mochte, folgten sie den Spuren. Langsam aber sicher in das verschneite Hochland hinein.
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Kämpfer
Cyrodiil, Wald in der Nähe von Weye
Xerxes zog seine Hose hoch, "entschuldigt, dass wir uns so begegnen. Mein Name ist Xerxes und ja, ich habe etwas aufregenderes vor. Zumindest aus der Sicht meines Auftraggebers. Ich soll einen alten Freund um ein gestohlenes Amulett erleichtern und darf ihn bei Möglichkeit noch töten. Er hat sich mit ein paar Banditen in der Ayleidenruine Anga versteckt. Ihr seht mir nicht aus als ob ihr sofort bemerkt werden würdet, daher würde ich eure Hilfe annehmen. Natürlich würde ich euch auch etwas Geld für eure Hilfe anbieten."
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