Das Ausladen der Holzscheite aus dem Wagen und der Transport derselben in den Keller der Magiergilde stellten sich als eine schweißtreibende Arbeit heraus, allerdings war das Kamahl noch deutlich lieber, als mitten in der Nacht im Halbschlaf Dutzende komplizierte Tränke zu brauen und ständig fürchten zu müssen, das er nach so vielen Kämpfen, die er überstanden hatte auf grund einer Fehldosierung bei der Trankzubereitung sterben würde. Und nach zwei Stunden der Plackerei hatte er es auch hinter sich gebracht und Teekus sagte ihm zu, die Empfehlung für ihn schnellstmöglich loszuschicken. Nachdem er sich ein paar Stunden erholt hatte brach er dann auch um die Mittagszeit auf, um möglichen Einladungen zum Mittagessen zu entgehen.

Den Torwächter nach einem Schleichweg nach Skingrad zu fragen erwies sich als Glücksfall, denn der Schleichweg war nicht nur bedeutend kürzer als der Umweg über die Ringstraße der Kaiserstadt, sondern er war aufgrund der Bäume, unter denen er führte auch noch windgeschützt und frei von Wegelagerern und Wölfen, die sich anscheinend aufgrund des Wetters verkrochen hatten.

Die Sonne war gerade untergegangen, als er Skingrad erreichte. Die Magiergildenführerin Adrienne war anscheinend mit einem Experiment beschäftigt und als er sie nach einer Aufgabe wegen der Empfehlung ansprach teilte sie ihm mit, das sie für einen Trank unbedingt ein Dutzend Pflanzen einer sehr seltenen Abart der Aloepflanze benötigte, die als Sonnenaloe bekannt ist. Auf die Anfrage wo er suchen solle antwortete sie nur damit, das er schon jemanden finden werde, der etwas darüber wisse und er sich besser auf die Suche machen solle. Kamahl vierließ gedankenversunken die Magiergilde, so das er in jemanden hineinrannte und zu Boden fiel.