Die Reise in die Kaiserstadt verlief ziemlich Ereignislos. Die junge Bosmerin und Huan liefen ein Stück abseits der Straße, um zu vermeiden, das schon wieder ein kaiserlicher Legionär auf den Wolf aufmerksam wurde und auf die Idee kommen musste, sich eine tolle Tropäe sichern zu müssen. Abgesehen von ein paar Legionsreitern und vereinzelten Reisenden auf der entfernt liegenden Straße begegneten sie niemandem und das einzige was sie unterwegs störte war, das der Schneefall, der in der Nacht begonnen und bis um die Mittagszeit deutlich an Stärke zugelegt hatte, zuerst zu Schneeregen und als sie den Rumaresee erreicht hatten zu einem ungemütlichen Herbstschauer wurde. Ihr Begleiter, der im Schnee noch herumgetollt hatte trotete jetzt niedergeschlagen neben ihr her und ließ den Kopf hängen. Anscheinend gefiehl im das Wetter genausowenig wie ihr und er schien froh, als die Bosmerin ihn in einem Waldstück westlich der Kaiserstadt, die sie in der Zwischenzeit umrundet hatten, zurücklies um sich dann auf den Weg in die Stadt zu machen.

Als die Bosmerin die Kaiserstadt betrat hatte der Regen schon wieder abgeflaut und als sie das Tieber-Septim, das Hotel, das ihr der Wachmann am Stadttor als bestes Hotel der Stadt beschrieben hatte, erreichte hatte es endgültig aufgehört zu regnen. Nachdem sie im Hotel ein Zimmer gemietet, dort ihre Rüstung gegen ein elegantes Abendkleid eingetauscht und alles außer einer kleinen Geldbörse und einer Flasche starken Nordmets, in die sie eine kleine Phiole mit einer durchsichtigen Flüßigkeit gekippt hatte, in eine Truhe in ihrem Zimmer gelegt hatte, verließ sie das Hotel und machte sich auf den Weg in Richtung des von ihrer Auftraggeberin genannten Etablisements.