Joran erklärte das es sich bei der Flüssigkeit um ein starkes Stillegift handle. Das Opfer sei nach dem Kontakt nicht mehr in der Lage Zauber zu wirken, auch würde es dem Getroffenen das Magicka entziehen. "Eine wirklich schreckliche Waffe gegen jeden noch so starken Magier": dachte sich Tarrior. Weiter erklärte der Kaiserliche das sich das Gift auf Waffen oder Pfeile auftragen ließ um den Gegner die Wirkung auch während eines Kampfes spüren zu lassen. Der Dunmer entwickelte langsam einen gewissen Respekt gegenüber dem Kurzlebigen. "Er ist wirklich gut auf die Begegnung mit den Nekromanten vorbereitet": bemerkte er in Gedanken. Als er mit seinen Ausführungen fertig war, steckte er das Fläschchen mit dem Stillegift wieder weg. "Da es anscheinend keine weiteren Einwände gibt möchte ich gerne von euch wissen, was habt ihr hier in Cyrodiil zu suchen? Seid ihr auf der Flucht oder habt ihr einfach mal Lust nach cyrodiilscher Landluft bekommen?": fragte er anschließend. Die beiden bemerkten ein kurzes Zucken der Mundwinkel. Warscheinlich war ihm nicht einmal im Ansatz klar, wie Ernst der Grund für die verfluchte Reise nach Cyrodiil war. Aber das musste, konnte und vorallem wollte er ihrem neuen Gefährten nicht auf die Nase binden. "Also mich hat die Suche nach einem Artefakt hierher verschlagen, eine nette Belohnung erwartet mich in der Heimat": teilte er ihm den Scheingrund seiner Reise mit.

"Und Tirian ....": wollte er fortfahren, als sich der Jüngere von Beiden erhob. "Ich wollte eigentlich mit meinem Freund etwas Cyrodiil erkunden, aber stattdessen werden wir wohl eine Nekromanten und Untoten verseuchte Ruine durchforsten und leben dabei mit der ständigen Gefahr drauf zu gehen": Gab er seine Reisegründe mit wütendem Unterton zum besten. Tarrior wollte fragen was los sei und seinen Begleiter beruhigen, doch Tirian machte kehrt und lief in Richtung Gästezimmer. "Dann wird er uns wohl nicht begleiten": stellte er fest und war insgeheim froh ihn nicht mit in Gefahr bringen zu müssen. Allerdings war er verwundert über das Verhalten seines Begleiters und zu gleich besogrt darüber ob sie die Mission auch zu zweit schaffen würden. Jedoch war er zuversichtlich, denn Joran schien sich gut vorbereitet zu haben. "Ich denke auch das wir alles wichtige besprochen haben. Ich werde mich jetzt zu Bett begeben, denn morgen früh wollen wir ja los und da will ich ausgeschlafen sein": verabschiedete er sich von dem Kaiserlichen und folgte seinem Begleiter zu den Schlafräumen.