Der Kaiserliche vor ihnen dachte scheinbar noch ein bisschen über die Talente seiner beiden Begleiter in Spe nach. Minuten vergingen in denen er Löcher in die Luft zu starren schien, Gedanken entwarf oder verwarf. Es war nicht genau zu bestimmen. In einigen Momenten hatte der Mann so ausgesehen als würde er gleich etwas sagen, hatte es dann aber doch gelassen. Mittlerweile hatten sich die beiden rotglühenden Augenpaare Tirians und Tarriors auf ihren neuen Begleiter gerichtet. In seinem Gesicht rührte es sich nun zum erstenmal seid Minuten. Seine Augen wanderten zwischen den beiden hin und her. Er musst wohl bemerkt haben das sie ihn anstarrten. "Planung schön und gut, aber zuviel ist keinesfalls besser als zu wenig": dachte sich der Ältere genervt, doch da gab ihr Pläneschmied seine Überlegungen auch schon bekannt. “Nun, da eure Schleichfähigkeiten begrenzt sind, müssen wir wohl die offene Konfrontation suchen. Trotzdem wäre ich dafür dass wir die Wachen vor der Ruine leise ausschalten und uns dann vorsichtig in der Ruine weiterbewegen. Ich kenne mich zwar mit Ayleiden kaum aus, habe aber ein Gespür für Fallen. Da die Stillezauber mittelmäßig vorhanden sind, werde ich mich um die Stillegifte kümmern": stellte er fest und offenbarrte seine Überlegungen. Auch Tarrior konnte es nur recht sein. Ist er ein wirklich so guter Fallensucher kommen sie unbeschadet hindurch, wenn nicht, dann wird ihr Begleiter als einzigstes seinen Schaden daran haben.

Nach einer kurzen Pause stellte er jedoch klar, das die Nekromanten dann trotzallem nach Möglichkeit so erledigt werden sollten, ohne das es gleich noch größere Probleme auf den Plan ruft. Was bedeutet das sie die Nekromanten entweder schnell, lautlos oder taktisch ausschalten sollten ohne unnötige Kraftverschwendung zu betreiben und keinen Alarm auszulösen. Es verstand sich für den Dunmer sowieso von selbst keinen Nekromanten entkommen zu lassen. Aber auch in einem weiteren Punkt musste er seinem neuen Waffengefährten zu stimmen es wäre in jedem Fall sicher einfacher gegen einen Nekromanten als gegen eine Armee von Untoten zu kämpfen. "Was meint ihr, könnte es so funktionieren….…so das dieses Himmelfahrtskommando heil wieder da raus kommt": fragte er abschließend. Tarrior nickte. "Okay ich bin soweit einverstanden. Ich werde so subtil wie möglich vorgehen um nicht gleich den Feind auf uns zu hetzen. Wenn wir trotzdem bemerkt werden, werde ich schon dafür Sorge tragen das keiner der uns gesehen hat Alarm in der Ruine geben kann. Und natürlich könnt ihr euch versichert sein, ich habe auch nicht die Absicht nur einen der dunklen Magier dort entkommen zu lassen": erklärte er sein Einverständnis. Eigentlich wäre es ihm egal gewesen wenn ein paar der feigen Hunde sich während der Kampfhandlungen absetzen würden, aber sein Auftrag sah unmissverständlich vor, niemanden am Leben zu lassen. Von ihm aus konnte der Kaiserliche die von ihm gesuchte Person finden. Solange sie das Gemäuer nicht lebend verließ war es ihm egal.

Tirian hielt sich mit seiner Meinung über den Pla zurück. Er hatte sich vermutlich immernoch nicht entschieden ob er seinen alten Freund begleiten würde oder nicht. Verübeln konnte Tarrior es ihm nicht, schließlich ging es um Leben und tot. Am liebsten hätte der Dunmer selbst die Arbeit abgelehnt. Mittlerweile war ihm auch die Verfolgung durch die Ordinatoren egal, doch Behram hatte Tirians Leben und das aller bedroht denen er auf seiner Reise begegnet war und auch das aller die er in seiner Heimat zurückgelassen hatte, die ihm etwas bedeuteten. Und seid er auf seine beiden grauen Schatten getroffen war, wusste er auch das der Telvanni die Möglichkeit dazu hatte seine Drohungen war zu machen. Allein um Tirians Willen den er nicht in Gefahr bringen wollte, aber um paradoxer Weise dessen Leben dadurch zu retten. Der Jüngere war seid dem kurzen Beitrag seiner Fertigkeiten sehr ruhig und nachdenklich geworden und hatte sich zurück gelehnt. Zwischenzeitlich hatte der Kaiserliche ein Fläschchen gefüllt mit einer scheinbar grünen Flüssigkeit herausgeholt und starrte es fast hypnotisch an. Der Dunmer war sich sicher, das der Mann seine Zustimmung zu dessen Plan gehört hatte. Jedoch schien er wieder nachzudenken. Mit einem kurzen Räuspern durchdrang er daher die Stille und stellte eine Frage um das Augenmerk seines Gegenübers wieder dem Gespräch zu zu wenden. "Was ist das für eine Flüssigkeit": fragte er.