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Ehrengarde
Kaiserstadt
Verdammt, das war ziemlich knapp gewesen. Sowohl für ihn als auch für die Kaiserliche, von der er getrunken hatte. Die Kaiserliche hatte Glück, das er gerade noch rechtzeitig aufhören konnte, bevor er so viel getrunken hatte, das es für sie tödlich wäre. Normalerweise hatte er kein Problem mit dem trinken aufzuhören, allerdings war sein Blutbedarf nach der Trinkpause höher als normal und er stand, als er zu trinken begann, kurz davor aufgrund des Blutmangels durchzudrehen. Allerdings ging alles gerade noch gut, auch wenn er der Frau einen Heiltrank einflössen musste, damit sie sich möglichst schnell von dem massiven Blutverlust erholen würde und dieser möglichst nicht auffiel.
Und Kamahl hatte Glück, das der Wachmann, der ihn und sein Opfer im Hinterhof sah davon ausging, dass es sich um zwei frisch Verliebte handelte, die es nicht mehr bis nach Hause ausgehalten hatten. Er hatte der Frau außerdem ihre Geldbörse abgenommen, so dass man vermutlich davon ausgehen würde, dass es sich um einen Raubüberfall gehandelt hat.
Jetzt musste er nur noch jemanden finden, bei dem er seine Blutphiolen füllen konnte. Bei der Kaiserlichen ging es nicht mehr, die war vollkommen ausgelutscht. Und jetzt noch auf jemanden warten, der zufällig vorbeikam? Nein, dazu hatte er keine Zeit. Aber halt, was war mit der Bosmerin, bei der er sich das letzte Mal Blut geholt hatte? Gute Idee, außerdem lag ihre Wohnung eher in Richtung Stadttore, so das er die Stadt vermutlich vor Beginn der Dämmerung verlassen konnte.
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Mythos
Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab
Der Kaiserliche vor ihnen dachte scheinbar noch ein bisschen über die Talente seiner beiden Begleiter in Spe nach. Minuten vergingen in denen er Löcher in die Luft zu starren schien, Gedanken entwarf oder verwarf. Es war nicht genau zu bestimmen. In einigen Momenten hatte der Mann so ausgesehen als würde er gleich etwas sagen, hatte es dann aber doch gelassen. Mittlerweile hatten sich die beiden rotglühenden Augenpaare Tirians und Tarriors auf ihren neuen Begleiter gerichtet. In seinem Gesicht rührte es sich nun zum erstenmal seid Minuten. Seine Augen wanderten zwischen den beiden hin und her. Er musst wohl bemerkt haben das sie ihn anstarrten. "Planung schön und gut, aber zuviel ist keinesfalls besser als zu wenig": dachte sich der Ältere genervt, doch da gab ihr Pläneschmied seine Überlegungen auch schon bekannt. “Nun, da eure Schleichfähigkeiten begrenzt sind, müssen wir wohl die offene Konfrontation suchen. Trotzdem wäre ich dafür dass wir die Wachen vor der Ruine leise ausschalten und uns dann vorsichtig in der Ruine weiterbewegen. Ich kenne mich zwar mit Ayleiden kaum aus, habe aber ein Gespür für Fallen. Da die Stillezauber mittelmäßig vorhanden sind, werde ich mich um die Stillegifte kümmern": stellte er fest und offenbarrte seine Überlegungen. Auch Tarrior konnte es nur recht sein. Ist er ein wirklich so guter Fallensucher kommen sie unbeschadet hindurch, wenn nicht, dann wird ihr Begleiter als einzigstes seinen Schaden daran haben.
Nach einer kurzen Pause stellte er jedoch klar, das die Nekromanten dann trotzallem nach Möglichkeit so erledigt werden sollten, ohne das es gleich noch größere Probleme auf den Plan ruft. Was bedeutet das sie die Nekromanten entweder schnell, lautlos oder taktisch ausschalten sollten ohne unnötige Kraftverschwendung zu betreiben und keinen Alarm auszulösen. Es verstand sich für den Dunmer sowieso von selbst keinen Nekromanten entkommen zu lassen. Aber auch in einem weiteren Punkt musste er seinem neuen Waffengefährten zu stimmen es wäre in jedem Fall sicher einfacher gegen einen Nekromanten als gegen eine Armee von Untoten zu kämpfen. "Was meint ihr, könnte es so funktionieren….…so das dieses Himmelfahrtskommando heil wieder da raus kommt": fragte er abschließend. Tarrior nickte. "Okay ich bin soweit einverstanden. Ich werde so subtil wie möglich vorgehen um nicht gleich den Feind auf uns zu hetzen. Wenn wir trotzdem bemerkt werden, werde ich schon dafür Sorge tragen das keiner der uns gesehen hat Alarm in der Ruine geben kann. Und natürlich könnt ihr euch versichert sein, ich habe auch nicht die Absicht nur einen der dunklen Magier dort entkommen zu lassen": erklärte er sein Einverständnis. Eigentlich wäre es ihm egal gewesen wenn ein paar der feigen Hunde sich während der Kampfhandlungen absetzen würden, aber sein Auftrag sah unmissverständlich vor, niemanden am Leben zu lassen. Von ihm aus konnte der Kaiserliche die von ihm gesuchte Person finden. Solange sie das Gemäuer nicht lebend verließ war es ihm egal.
Tirian hielt sich mit seiner Meinung über den Pla zurück. Er hatte sich vermutlich immernoch nicht entschieden ob er seinen alten Freund begleiten würde oder nicht. Verübeln konnte Tarrior es ihm nicht, schließlich ging es um Leben und tot. Am liebsten hätte der Dunmer selbst die Arbeit abgelehnt. Mittlerweile war ihm auch die Verfolgung durch die Ordinatoren egal, doch Behram hatte Tirians Leben und das aller bedroht denen er auf seiner Reise begegnet war und auch das aller die er in seiner Heimat zurückgelassen hatte, die ihm etwas bedeuteten. Und seid er auf seine beiden grauen Schatten getroffen war, wusste er auch das der Telvanni die Möglichkeit dazu hatte seine Drohungen war zu machen. Allein um Tirians Willen den er nicht in Gefahr bringen wollte, aber um paradoxer Weise dessen Leben dadurch zu retten. Der Jüngere war seid dem kurzen Beitrag seiner Fertigkeiten sehr ruhig und nachdenklich geworden und hatte sich zurück gelehnt. Zwischenzeitlich hatte der Kaiserliche ein Fläschchen gefüllt mit einer scheinbar grünen Flüssigkeit herausgeholt und starrte es fast hypnotisch an. Der Dunmer war sich sicher, das der Mann seine Zustimmung zu dessen Plan gehört hatte. Jedoch schien er wieder nachzudenken. Mit einem kurzen Räuspern durchdrang er daher die Stille und stellte eine Frage um das Augenmerk seines Gegenübers wieder dem Gespräch zu zu wenden. "Was ist das für eine Flüssigkeit": fragte er.
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General
Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab
"Okay ich bin soweit einverstanden. Ich werde so subtil wie möglich vorgehen um nicht gleich den Feind auf uns zu hetzen. Wenn wir trotzdem bemerkt werden, werde ich schon dafür Sorge tragen das keiner der uns gesehen hat Alarm in der Ruine geben kann. Und natürlich könnt ihr euch versichert sein, ich habe auch nicht die Absicht nur einen der dunklen Magier dort entkommen zu lassen”, sagte Tarrior Gildres.
“Ok, dann will ich hoffen das diese Aussage mehr als heiße Luft ist. Ansonsten wird es die erste und letzte Ayleiden Ruine sein die ich je von innen gesehen habe.........dieses Unterfangen ist verglichen mit meinen Abenteuern , als ich noch Söldner war, mehr als ebenbürtig. Für diesen Auftrag hätten wir mindestens 1000-2000 Draken pro Kopf gefordert. Und jetzt mache ich es für einen Lohn von vielleicht 200-500 Septime. Abgesehen von der Belohnung, damals sind wir mit 8 Mann in so eine Ruine rein und jetzt? Vielleicht 2 oder 3 Abenteurer, welche sich zum ersten mal über den Weg laufen wollen so etwas überleben? Welcher Deadra hat mich geritten, als ich mich der Dunklen Bruderschaft anschloss? Sheograth persönlich?”, dachte Tarik und wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen als ihn der größere Dunmer fragte:”Was ist das für eine Flüssigkeit?”
Der Kaiserliche wandte seine Augen von der Flüssigkeit ab und sah dem Dunmer direkt ins Gesicht.”Das hier ist das stärkste Stillegift, welches ich besitze. Damit kann ich einen Magier für einige Zeit zum Schweigen bringen und ihm gleichzeitig sein Magicka entziehen. Wirkt wenn man es auf Waffen aufträgt oder wenn es getrunken wird......und es reichen schon wenige Tropfen damit es gut wirkt”, antwortete Tarik und steckte die Flasche wieder weg.
“Da es anscheinend keine weiteren Einwände gibt möchte ich gerne von euch wissen, was habt ihr hier in Cyrodiil zu suchen? Seid ihr auf der Flucht oder habt ihr einfach mal Lust nach cyrodiilscher Landluft bekommen?”, fragte Tarik und konnte sich ein kleines Mundwinkel zucken nicht verkneifen.
Danach holte er seine Pfeife, stopfte sie mit Tabak und stach sie an. Dann beobachtete er die Dunmer und musterte sie eingehend.
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Waldläufer
Bruma, Cyrodiil
Die Tage waren zu Elendils großer Erleichterung weiterhin ruhig und friedlich geblieben. Kein Nord, der sich offenbar irgendwie in den Kopf gesetzt hatte, ihn, Elendil, als seinen besten Freund zu betrachten, keine durchgeknallte Khajiit. Sein Haus schien wieder wahrhaftig im selbst zu gehören und ein Ort des Friedens und der Ruhe zu sein, wo man gemütlich Tränke brauen, neue Rezepte ausprobieren oder - abends vor dem Kamin - Bücher lesen konnte. Der Winter wurde hier oben immer präsenter. Fast täglich fielen lautlos dicke Schneeflocken und dämpften alle Geräusche, die von der Stadt aus hätten hereindringen können. Wenn es allerdings nicht schneite, dann schien die Sonne von einem klaren blauen Himmel. Dennoch war es eisig kalt. Das Klima hier war wahrhaftig nicht unbedingt für einen Altmer geschaffen und so verließ Elendil möglichst selten das Haus. Dennoch musste er hin und wieder zur Magiergilde, um seine Tränke wieder zu verkaufen. Glücklicherweise war diese nicht weit von seinem Haus entfernt und Bruma sowieso nicht so groß. Erst gestern war er dort gewesen und wie es in den meisten Magiergilden so üblich war, machten irgendwelche Neuigkeiten schnell die Runde. Wobei Elendil sich fragte, wie Neuigkeiten um diese Jahreszeit Bruma erreichten. Der Rappenkurier kam hier jedenfalls nicht hin. Dennoch hatten mehrere Magier der hiesigen Gilde von einer neuen Magierin in Skingrad gesprochen, welche höchst seltsame neue Zauber verkaufte. Die noch dazu sehr wirkungsvoll zu sein schienen und den im Allgemeinen eher nutzlosen Zauberschulen Veränderung und Mystik zu einer ganz neuen und richtigen Bedeutung verhalfen.
Elendil grübelte infolgedessen darüber nach. Neue Zauber waren im Allgemeinen eher selten. Hin und wieder passierte sowas zwar, aber dann handelte es sich eher um uralte, längst vergessene Zauber, die durch irgendeinen Buchfund wieder aktuell wurden. Dass jemand aber gänzlich neue Zauber erfand, die noch dazu derart durchschlagend Mystik und Veränderung zu wirklichem Nutzen verhalfen, war seltsam. Sehr seltsam. Wenn es sich nicht um irgendwelche, durch die Kälte hervorgerufene, Phantastereien handelte, dann musste da eine wahrhaft begnadete Magierin aufgetaucht sein. Aber warum nur in Skingrad? Jemand mit solchen Fähigkeiten wäre doch, Empfehlung hin oder her, längst zur Geheimen Universität gerufen worden. Um eine Khajiit sollte es sich handeln. Daran zweifelte Elendil allerdings. Die wenigsten Khajiit waren wirklich magisch begabt und wenn er an die wandelnde Katastrophe J'Shivrizza dachte, dann schauderte er noch immer.
Elendil grübelte und grübelte und kam schließlich zu dem Schluss, dass er vielleicht dem eisigen Bruma mal eine Weile den Rücken kehren und selbst Skingrad aufsuchen sollte. Ihm schauderte zwar allein bei dem Gedanken, dass er längere Zeit durch die eisige Kälte müsste dafür, aber falls an den Gerüchten wirklich was dran war, dann wollte er sich diese Zauber mal ansehen. Und die Magierin dazu, die fähig war, derart Großes zu leisten.
Und so begann Elendil ein paar seiner Habseligkeiten, die unverzichtbar für so eine Reise waren, zusammenzupacken und sich langsam, aber sicher auf seinen Weg nach Skingrad vorzubereiten.
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Mythos
Joran erklärte das es sich bei der Flüssigkeit um ein starkes Stillegift handle. Das Opfer sei nach dem Kontakt nicht mehr in der Lage Zauber zu wirken, auch würde es dem Getroffenen das Magicka entziehen. "Eine wirklich schreckliche Waffe gegen jeden noch so starken Magier": dachte sich Tarrior. Weiter erklärte der Kaiserliche das sich das Gift auf Waffen oder Pfeile auftragen ließ um den Gegner die Wirkung auch während eines Kampfes spüren zu lassen. Der Dunmer entwickelte langsam einen gewissen Respekt gegenüber dem Kurzlebigen. "Er ist wirklich gut auf die Begegnung mit den Nekromanten vorbereitet": bemerkte er in Gedanken. Als er mit seinen Ausführungen fertig war, steckte er das Fläschchen mit dem Stillegift wieder weg. "Da es anscheinend keine weiteren Einwände gibt möchte ich gerne von euch wissen, was habt ihr hier in Cyrodiil zu suchen? Seid ihr auf der Flucht oder habt ihr einfach mal Lust nach cyrodiilscher Landluft bekommen?": fragte er anschließend. Die beiden bemerkten ein kurzes Zucken der Mundwinkel. Warscheinlich war ihm nicht einmal im Ansatz klar, wie Ernst der Grund für die verfluchte Reise nach Cyrodiil war. Aber das musste, konnte und vorallem wollte er ihrem neuen Gefährten nicht auf die Nase binden. "Also mich hat die Suche nach einem Artefakt hierher verschlagen, eine nette Belohnung erwartet mich in der Heimat": teilte er ihm den Scheingrund seiner Reise mit.
"Und Tirian ....": wollte er fortfahren, als sich der Jüngere von Beiden erhob. "Ich wollte eigentlich mit meinem Freund etwas Cyrodiil erkunden, aber stattdessen werden wir wohl eine Nekromanten und Untoten verseuchte Ruine durchforsten und leben dabei mit der ständigen Gefahr drauf zu gehen": Gab er seine Reisegründe mit wütendem Unterton zum besten. Tarrior wollte fragen was los sei und seinen Begleiter beruhigen, doch Tirian machte kehrt und lief in Richtung Gästezimmer. "Dann wird er uns wohl nicht begleiten": stellte er fest und war insgeheim froh ihn nicht mit in Gefahr bringen zu müssen. Allerdings war er verwundert über das Verhalten seines Begleiters und zu gleich besogrt darüber ob sie die Mission auch zu zweit schaffen würden. Jedoch war er zuversichtlich, denn Joran schien sich gut vorbereitet zu haben. "Ich denke auch das wir alles wichtige besprochen haben. Ich werde mich jetzt zu Bett begeben, denn morgen früh wollen wir ja los und da will ich ausgeschlafen sein": verabschiedete er sich von dem Kaiserlichen und folgte seinem Begleiter zu den Schlafräumen.
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