Allgemein
News
News-Archiv
Partner
Netzwerk
Banner
Header
Media
Downloads
Impressum

The Elder Scrolls
Arena
Daggerfall
Spin-offs
Romane
Jubiläum
Reviews
Welt von TES
Lore-Bibliothek
Namens-
generator

FRPGs

Elder Scrolls Online
Allgemein
Fraktionen
Charakter
Kargstein
Technik
Tamriel-
Manuskript

Media

Skyrim
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Steam-Kniffe
Review
Media
Plugins & Mods

Oblivion
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Technik
Charakter
Media
Plugins & Mods
Kompendium

Morrowind
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Media
Plugins & Mods

Foren
The Elder Scrolls Online
Hilfe & Diskussion

Skyrim
Hilfe & Diskussion
Plugins & Mods

Ältere TES-Spiele
TES-Diskussion
Oblivion-Plugins
Morrowind-Plugins

Community
Taverne zum Shalk
Adventures of Vvardenfell
Tales of Tamriel
Ergebnis 1 bis 20 von 452

Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #11

    Cyrodiil, nördlich der Keiserstadt

    Arriary kam am frühen Abend am Landgut des Fürsten an und schlug ein Lager in der Nähe auf. Obwohl so viele Jahre seit dem Verlassen ihres zweiten Zuhauses lagen, erkannte sie alles wieder, sie konnte sich an jeden Stein und an jeden Baum erinnern. Es war so, als wäre sie nie weg gewesen. Sie hatte das Gefühl, als hätte sich die Umgebung aufgrund der schrecklichen Erinnerungen, die sie damit verband für immer in ihr Gedächtnis eingebrannt. Sie beschloss sich auszuruhen und auf die Nacht zu warten, da sie für, das, was sie in dieser Nacht vorhatte ihre volle Konzentration brauchen würde.
    Lange nach Sonnenuntergang machte sie sich bereit, im Haus waren sämtliche Lichter erloschen. Eine der Türen, die ins innere des großen Gebäudes führten, zu knacken war ein Kinderspiel. Eridorr hat wohl keine Angst vor Meuchelmördern oder Dieben…, tja sein Pech, mein Glück! Dachte sie sich. Dann schlich sie sich ungesehen zum Hauptschlafzimmer und schloss deren Zimmertür von innen zu und wartete darauf, dass er aufwachte.
    Als er aus dem Bett stieg sah sie nur seinen Rücken und einen blonden Schopf, aber sie erkannte ihn trotzdem. Sie beobachtete, wie er zur Tür ging und die Klinke runterdrückte und dass sich die Tür nicht öffnete. „Tja, die ist wohl zu, damit wir ungestört sind...“, war ihr Kommentar. Erschrocken fuhr er herum und erstarrte, genau wie sie, als sie ihm nach den vielen Jahren wieder in die Augen sah.
    Obwohl es eindeutig er war, derjenige, der sie so leiden hatte lassen, all die Jahre lang, fühlte sie sich vollkommen von ihm eingenommen, regelrecht angezogen… Etwas in ihr, genauer gesagt ihr Kopf, sagte ihr, dass er sie tief verletzt hatte und ihr ungeheuer großes Leid angetan hatte, ihr Gedächtnis hielt ihr die grausamen Bilder ihrer Erinnerungen vor Augen, aber sie konnte sich nicht von seinem Anblick losreißen. Sie verstand nicht, was in ihr vorging, denn es war ein ziemlicher Tumult in ihr entstanden, hervorgerufen von etwas in ihr, das ganz laut JA rief, bei dem Gedanken an ihn und etwas anderem das ganz laut NEIN rief, es galt animalische Triebe gegen rationales Denken und im Moment sah es so aus als würden die animalischen Triebe gewinnen.
    Für ihn war es eindeutig, was in ihr vorging, diese Wirkung hatte er oft bei Frauen, deshalb hatte er nie geheiratet. Auch wenn er nicht wusste wer die schöne Blonde war, genauso wenig wie er wusste was sie wollte, kamen ihm diese außergewöhnlichen Augen bekannt vor, durchquerte er mit wenigen großen schritten das Zimmer und zog sie an sich. Für einen kurzen Moment wurde sie sich bewusst, dass dies der perfekte Zeitpunkt wäre, ihn umzubringen, wofür sie mittlerweile mehr als nur eine Methode kannte, doch dieser Moment dauerte nicht länger als ein Augenaufschlag. Von ihrem inneren Gefühlschaos völlig verwirrt, ließ sie dem Geschehen freien Lauf, ließ Küsse über sich ergehen, die durch das dabei entstehende Gefühlsfeuerwerk, aus Zustimmung und Ablehnung, ein merkwürdiges Gefühl hinterließen. Bis er sein Hemd auszog und den Ausblick auf eine unübersehbare Narbe am Bauch freigab, ihre Narbe, die, die sie bei ihrer Flucht hinterlassen hatte, die Narbe, die ihre Flucht erst ermöglicht hatte… Und plötzlich sah sie alles ganz klar, das Auf und Ab ihrer Gefühle stoppte vom einen Moment zum Anderen, ihre Gedanken hörten auf zu wirbeln und alles, was sie bis jetzt erfolgreich verdrängt hatte, fiel ihr wieder ein. Daraufhin trat sie einen Schritt zurück und musterte Eridorr angewidert von oben bis unten. Er war leicht verblüfft, wegen ihrer Reaktion, vielleicht ging es ihr zu schnell?!, dachte er, doch während er noch nach einem möglichen Grund für ihr Verhalten suchte fragte sie schon: „Erkennst du mich nicht?“ „Doch, sicherlich, du bist die Frau meiner Träume! Dich kann man nicht vergessen, Baby!“
    Worüber sich vielleicht jede andere Frau gefreut hatte, rollte Arriary nur mit den Augen und dachte: Oh mein Gott! Und für so einen wollte ich mich ernsthaft hergeben?!
    „Oh nein, ich bin’s Arriary. Erkennst du mich wirklich nicht? Ich bin gekommen um eine Angelegenheit zu klären, etwas dass ich schon vor Jahren begonnen habe, aber nie zu ende gebracht habe, damals hatte ich einfach zu große Angst…, aber jetzt bin ich hier und falls du es immer noch nicht geschnallt hast, ich bin für das da verantwortlich!“ Sagte sie und zeigte auf seine Narbe. „Ich bin gekommen um diese Angelegenheit zu klären. Du musst wissen, dass ich solche Angelegenheiten nur ungern ungeklärt lasse, denn was ich anfange bringe ich auch zu Ende, Baby!“ Sie war über die Kälte und die Schärfe ihre eigenen Worte überrascht, doch ihr gefiel die Wirkung, denn Eridorr war in der zwischen Zeit bis an die Wand hinter ihm zurückgewichen und hatte auch dessen Farbe angenommen, doch Arriary zückte schon ihren Dolch, machte zwei Schritte auf ihn zu und noch bevor sein Körper vollkommen auf dem Boden lag, war schon sämtliches Leben aus ihm gewichen, er war tot.

    Den Rest des Tages verbrachte Arriary damit, das Haus umzugestalten. Da Eridorr keine Familie mehr hatte, denen das Gut vermacht werden könnte, beschloss sie es, als ihr Eigentum zu betrachten. Schließlich hatte er sie vor langer Zeit ihren Eltern, unter dem Versprechen sie wie seine eigene Tochter zu behandeln, abgekauft.
    Die Angestellten und Diener hatten nichts gegen den Wechsel, im Gegenteil sie waren sehr froh darüber, da ihre neue Herrin weniger extravaganter und launischer, viel bodenständiger und freundlicher, war als Eridorr. Wie ihr alter Herr umgekommen war, war ihnen egal, denn sie alle mehr oder weniger unter ihm gelitten hatten, wie sich herausstellte war Arriary nicht das einzige Opfer seiner perversen Übergriffe gewesen und einige der älteren Angestellten erkannten sie wieder. Sie beschloss in ihr altes Zimmer zu ziehen, es war noch vollkommen möbliert, so wie sie es hinterlassen hatte.
    Am späten Abend sank sie dann erschöpft, aber glücklich in ihr altes Bett und schlief sofort ein.
    Als sie mitten in der Nacht aufwachte, spürte sie es sofort. Da ist jemand! schoss es ihr durch den Kopf, aber dieser Jemand hatte noch nicht gemerkt, dass sie aufgewacht war. Sie versuchte die Lage und ihre Möglichkeiten durch zu gehen und es dabei möglichst unbeschadet zu überstehen. Aufzuspringen und zur Tür zu hechten, war schwachsinnig und weil sie mit dem Gesicht zur Wand lag, konnte sie nicht einschätzen, wo dieser Jemand stand und ob er für den Fall einer eventuellen Flucht ihrerseits vielleicht den Weg verbarrikadiert hatte. Die einzige Möglichkeit war direkter Feindkontakt, was also im schlimmsten Fall Angriff bedeutete. Mist, fluchte sie innerlich, sie hatte nicht damit gerechnet hier angegriffen zu werden, nicht in ihrer ersten Nacht, folglich hatte sie nicht einmal eins ihrer Wurfmesser unterm Kopfkissen versteckt und ihre übrige Ausrüstung befand sich gut verstaut in einer Kiste auf der anderen Zimmerseite, für sie also unerreichbar. Also blieb ihr nichts anderes übrig als ihn „anzusprechen“ bevor er es tat. Sie holte tief Luft, drehte sich auf die andere Seite und sagte, erstaunt über die Festigkeit ihrer Worte: „Guten Abend, was verschlägt euch zu so später Stunde in mein Schlafzimmer?!“ Vor ihrem Bett stand ein Mann. Völlig in ein schwarzes Gewand eingehüllt, die Kapuze tief in die Stirn gezogen.
    Geändert von Eilonwy (20.10.2007 um 17:02 Uhr)

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •