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Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)

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  1. #11

    Chorrol

    Das Zimmer lag noch immer im grauen Licht der frühen Morgendämmerung, als die Bretonin zum ersten Mal die Augen öffnete. Es war ohne Frage noch sehr früh am Morgen. Sogar der lästige Hahn, der eifersüchtig im Hinterhof über seinen kleinen Harem wachte, schien noch zu schlafen. In dem aussichtslosen bemühen nochmal einzuschlafen, wälzte sich die Frau im Bett von links nach rechts. Ein Holzwurm hatte dem Bettgestell bereits fleissig zugesetzt und so ächzte das Holz unter Ihrer Matratze bedrohlich, bis es schliesslich der Versuchung nachgab und die Priesterin nach einer besonders heftigen Drehung kurzerhand auf den Boden der Tatsachen bzw. des Gästezimmers, beförderte. Mit blitzenden Augen fixierte sie das durchlöcherte Holz und alleine der Tatsache, dass sie von der Kunst der Zerstörungsmagie nicht mehr als einen Hauch verstand, war es zu verdanken, dass die Behausung des Holzwurms lediglich zu qualmen anfing und keine Flammen aus dem Holz schlugen.

    Damit war nun endgültig jeder Gedanke an Schlaf vernichtet. Stattdessen unterzog sich Naasira einer gründlichen Reinigung, wusch den Dreck und die Kletten aus Ihren Locken und suchte sich ein sauberes Kleid aus Ihrem Gepäck heraus. Bis sie schliesslich angezogen, mit gebändigten Locken, im Zimmer stand, hatte auch der eitle Gockel aus dem Hinterhof beschlossen, dass es für Chorrol Zeit zum Aufstehen war. Sie lauschte dem lang anhaltendem "Kikeriki" aus dem Gehege, dem schliesslich ein "Halt Deinen verdammten Schnabel!" folgte, dass geflissentlich von dem Federvieh ignoriert wurde. Sollte das Vieh jemals im Suppenkessel landen, sie würde mit Freuden einen Teller davon bestellen.

    Die Gaststube war zu dieser frühen Stunde noch leer. Sie verzehrte still ein kleines Frühstück aus Brot, Tee und Käse. Danach begab Sie sich zu Talasma um Ihr zu erklären, dass sie ein neues Bett bräuchte. Und das in mehr als nur einer Hinsicht.

    Mit einem knappen Nicken zu der Wache, schritt die Bretonin durch das stattliche Tor, dass in den Thronsaal von Chorrol führte. Laut Ihrer Wirtin hielt hier die Gräfin regelmässig Audienz und wäre wohl die rechte Ansprechpartnerin, wenn es um eine bleibende Unterkunft in der Stadt ginge. Wie es sich zeigte, hatten sich Ihre Taten bereits herumgesprochen. Der kleine Auftritt in der Schenke und auch wie sie den verletzten Mann geheilt hatte. Dies und die Tatsache, dass sie es nicht an Gold mangeln lies, verschaften Ihr die Genehmigung ein kleines Haus in der Nähe der Kirche zu beziehen. Für die Einrichtung musste sie allerdings mit der örtlichen Händlerin verhandeln. Ausserdem erhielt sie die Genehmigung als Heilerin tätig zu werden.

    Zufrieden schlenderte Naasira den Hügel vom Schloss hinunter. Sie verharrte einen Moment gedankenverloren und lies Ihren Blick über die Häuser schweifen. Dieser friedliche Moment wurde nur durch die Gänsehaut gestört, die Ihr plötzlich den Rücken hochkrabbelte. Das Gefühl beobachtet zu werden wurde übermächtig und der Drang sich nach dem Beoabachter umzusehen war so gross, dass sich Ihr die Nackenhaare aufstellten. Doch als sie sich schliesslich ruckartig umdrehte, war dort niemand zu sehen.
    Die Bretonin eilte sich nun auf Ihrem Weg, um schnell in dem morgendlichen Treiben auf den Strassen zu verschwinden. Erst als die Tür vom "Nordwaren und Handel" hinter Ihr zufiel, konnte sie aufatmen. Die Inhaberin, Seed-Neeus, erwies sich als sehr freundlich und geschäftstüchtig. Sie versprach die gewünschte Einrichtung innerhalb von ein paar Tagen zu liefern. Um nicht wieder direkt auf die Strasse raus zu müssen, schlenderte Naasira noch ein bischen durch das Geschäft und betrachtete die Auslagen. Doch schliesslich musste sie es wagen und das Geschäft wieder verlassen. Das Gefühl, dass Ihr ein paar Augen beim Weg die Strasse hinunter folgten blieb. Doch jedesmal wenn sie sich umdrehte, lies sich kein Beobachter ausmachen. Mit einem Kopfschütteln betrat sie "Renoits Bücher". Die Inhaberin machte grosse Augen, als sie Ihre Bitte vernahm: eine Liste aller erhältlichen Bücher, die sich mit dem Thema Vampirismus beschäftigten. Mit verschwörerischer Miene beugte Estelle sich zu der Kundin. "Ihr wisst wohl, dass einige dieser Bücher verboten sind? Sie dürfen in manchen Provinzen nicht gehandelt werden."
    Mit einem, wie sie hoffte vertrauenserweckenden Lächeln, legte sie der Frau einige Münzen in die Hand. "Das mag sein, doch das erstellen einer Buchliste ist wohl kaum ein
    Verstoss gegen das Gesetzt." Für einen kurzen Moment zögerte die Händlerin noch, doch dann gab sie mit einem Seufzen nach.

    Beschwingt von diesem Erfolg verlies die Bretonin das Geschäft. Den unheimlichen Verfolger hatte sie schon wieder vergessen, stattdessen beschäftigte sie sich mit Ihren Zukunftsplänen.

    Am frühen Abend betrat sie schliesslich Ihr neues Heim. Das Haus hatte wohl eine Zeitlang leer gestanden und dem entsprechend türmte sich der Staub auf und die Spinnen hatten ein kompliziertes Netzwerk, quer durch Ihr neues Heim, angelegt.
    Bewaffnet mit einem Eimer Wasser, einem Stück Seife, einem Besen und genügend Lappen machte die Bretonin sich ans aufräumen. Ganz versunken in Ihre Arbeit, bemerkte sie nicht wie sich das Licht der Abenddämmerung in den dreckigen Scheiben brach und sich schliesslich tiefe Dunkelheit dort draussen breit machte.
    Erst ein Klopfen an der Hintertür riss sie aus Ihrer Arbeitswut. Während sie den Lumpen ins dreckige Wasser feuerte, knurrte Ihr Magen vernehmlich. "Bestimmt Talsma, die mich mit Essen versorgen will." Sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    "Ich weiss, ich habe mal wieder die Zeit verg.....", mit diesen Worten öffnete sie die Türe weit. Doch statt der Khajiit drängten sich 2 Männer an Ihr vorbei. Sie sah nicht mehr als einen Schemen und war bis auf Ihre Putzutensilien unbewaffnet. Geistesgegenwärtig stülpte sie dem einen Mann den vollen Putzeimer über den Kopf. Ein dumpfes Fluchen dran darunter vor, während sich der Mann mühte den Eimer wieder runterzukriegen. Das dreckige Putzwasser durchnässte derweil seine Kleidung.
    Mit einem wilden Aufschrei wandte die Priesterin sich dem 2. Mann zu und versuchte nach seiner Lebensenergie zu greifen um diese zu schwächen. Ihre Augen weiteten sich ungläubig, als sie nicht in der Lage war den Mann zu erspüren. Ein boshaftes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht vor Ihr ab. "Naasira Dorak, aus dem Hause Dorak in Camlorn, aus der Provinz Hochfels, Priesterin von Akatosh. Deine Magie kann mich nicht berühren." Der Kerl musterte sie aufmerksam. Mit jedem einzelnen Fakt Ihrer Vergangenheit wurde Naasira ein Stückchen blasser. Zum Schluss war Ihr Gesicht weiss wie Schnee. Sie hatten sie gefunden, die Frage war nur: Wer waren "Sie"?
    Noch während sie versuchte eine vernünftige Erwiederung zu finden, wurde es mit einem mal dunkel um sie. Der 2. Eindringling hatte sich in der Zwischenzeit von seinem neuen Kopfschutz befreit und hatte die Frau nun kurzerhand in einen Sack gestopft.
    Die Gefangene fühlte sich hochgehoben und mit einem mal wurde sie zudem noch von festen Wänden umgeben. Die Kiste bot wenig Raum und Bretonin hatte noch nichtmal genug Platz um gegen die Wände von Ihrem Gefängniss zu klopfen. Die Kiste begann zu schwanken und sie konnte den keuchenden Atem der 2 Männer vernehmen, dann das quitschen der Haustüre. Tränen der Wut und der Verzweiflung liefen Ihr übers Gesicht. Das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen, lies sie keuchen und schluchzen. Sie konnte die Aufschrift auf dem Sack erkennen: "Sonnenhof Weizenkorn". Scheinbar steckte sie in einem Getreidesack.
    In Ihrer Verzweiflung hatte Naasira mal wieder ganz unbewusst zu einem Zauber gegriffen, denn sie schon seit Ihrer Kindheit beherrschte. Das Licht in Ihrem Gefängniss erschien Ihr tröstlich. Nicht bewusst war Ihr jedoch, dass dieses Licht nicht nur für sie sichtbar war. Die Kiste, die nun auf einer Wagenladenfläche ruhte, strahlte auf Ihrem Weg durch die Nacht von innen heraus.
    Geändert von Naasira (18.10.2007 um 14:52 Uhr)

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