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Ehrengarde
Cyrodiil, Cheydinhal
Neue Rekruten für die Kämpfergilde
Es war früh am Morgen als Thorr aufstand. Irgendwie hatte er in letzter Zeite eine verstärkte Affinität zu leichten Mädchen. Skortja, war nicht sehr begeistert, dass er sie halb nackt 5.00 Uhr morgens vor die Tür in die Kälte setzte. „Scheißkerl“ oder so etwas Ähnliches hatte sie geflucht. Thorr zog sich die schwere Rüstung an, packte seine Sachen zusammen und begab sich zu den Ställen. Die Schneefälle, die als Vorboten des Wintereinbruchs in Bruma galten, fingen an abzuflauen. In ein paar Stunden kommt die Sonne unter den Wolken zum Vorschein. Das wird ein schönes Reisewetter, dachte sich Thorr, allerdings hatte er sich sein Renterleben nicht so stressig vorgestellt. Gut er war erst 33 und selbst für einen Nord war das noch ein frühes Stadium des bevorstehenden mittleren Alters …
Nach Cheydinhal gab es zwei Wege. Der eine führte nach Süden über die Silberstraße, dann ein kurzes Stück die Ringstraße am Rumare See entlang und auf die Blaue Straße nach Cheydinhal. Dies war der Weg, den die Händler gingen. Mittlerweile wurde er aber von der Legion nicht mehr ausreichend bewacht. Der Zweite Weg führte direkt nach Osten. Er war nur halb so lang und der Mehrheit der Bevölkerung Cyrodiils vollkommen unbekannt. Dieser Weg führte an der geplünderten Mine vorbei, die Tarrior und Thorr vor nicht allzu langer Zeit gesäubert hatten, und dann verlief er zwischen den Jarall Bergen und dem Herzland. Thorr hatte schon zwei Stunden auf dem verschlungen Pfad verbracht und ein viertel des Weges zurückgelegt, als die Sonne hinter den Bergen hervorlugte. Eine Stunde später hatte Thorr die Vegitationsgrenze überschritten und die Schneebedeckte Landschaft wurde durch Bäumen, Büsche und Gras ersetzt. Ab und an gab es am Pfad Felsvorsprünge, von denen Thorr aus weit nach Süden blicken konnte. Er stieg von seinem Pferd ab und genoß die Aussicht. Das Morgenrot begrüßte Cyrodiil und der Weißgoldturm erstrahlte im Sanften Morgenrot. Die Aussicht und Klarheit der Luft war beeindruckend. Fast konnte man die Leute auf den Straßen erkennen, wenn man die sich bewegenden Punkte dafür definieren wollte. Nach seiner kurzen Rast stieg Thorr wieder aufs Pferd und ritt weiter.
Abgelegen Pfade hatten große Vorteile. Da kaum einer sie kannte, begeneten Thorr weder Reisende noch Räuber. Allerdings fand er es verwunderlich, dass auch hier Tore nach Oblivion waren. Das Tor was er sah, stand abseits des Weges ziehmlich weit Taleinwärts. Thorr studierte die Karte und hatte keinerlei Plan, warum gerade dort ein Obliviontor stand. War es eines der ersten? Diente es zu Forschungszwecken, um die Barriere der Drachenfeuer überwinden zu können? Thorr hatte nicht den Auftrag, das Tor zu schließen und war für so eine solche Expedition nicht gut genug vorbereitet. Er ritt weiter des Weges bei diesem herrlichen Wetter. Die Sonne lachte ihn ins Gesicht und von der Bergstraße aus hatte man einen tollen Blick auf atemberauschende Landschaften.
Am Arrius-See teilte sich ein letztes mal die Straße. Der eine Weg führte nach Norden in die Jarall-Berge, der andere nach Süd-Osten nach Cheydinhal. Er konnte schon die ersten anzeichen der Stadt sehen. Kurz nach der Kreuzung stieß Thorr auf ein Banditenlager. Die Räuber hatten sich hier nieder gelassen, um Händler um Cheydinhal auszurauben. Das Lager war nicht sonderlich gut befestigt. Sie hatten offensichtlich keine Angst von den Rittern des Dornenordens oder der Stadtwache aufgegriffen zu werden. Das sie nicht mal Angst vor wilden Tieren hatten, zeugte allerdings von ihrem Übermut. Die dreiköpfige Bande aus Khajiit und Kaiserlichen kloppte sich gerade mit einem Minotaure. Das große Tier führte einen zweihänigen Hammer in einer Hand und teilte kräftig aus. Thorr beaobachtet das Schauspiel. Die Räuber hatten zweihändige Äxte und hiebten mit denen nach dem Minotaure, der unter den Treffern aufheultet. Dann traf der Minotaure einen Kaiserlichen mit seinem schweren Hammer tödlich. Man hörte richtig die Knochen krachen und eine Blutlache bildet sich an seinem toten Kopf. Die anderen beiden hiebten noch energischer auf den Minotauren, bekamen aber auch kräftige Schläge ab. Als der Minotaure Tod zu Boden sank, sahen die Beiden Räuber den Zusschauer, der kräftig Applaus klatschte und stürmten auf ihn zu. Schnell hatte Thorr sein einhändiges Schwert gezogen und stürmte mit seinem Schild vorran der Khajiit entgegen. Diese holte zum Schlag aus und rumms, war ihre Axt im Dreck gelandet. Thorrs mächtiges Schild hatte ihr einen solchen Schlag verpasst, dass sie gleich die Axt fallen ließ. Vor Schmerzen zuckte sie zusammen. Der Schildblock war das pünkchen auf dem I gewesen und hatte ihren Kampfeswillen vollständig gebrochen. Früher hätte Thorr sie verhaftet. Früher herrschten noch Ehre und Mitgefühl. Was sollte er jetzt mit einer gefangenen Banditin anfangen? Die Wachen würden ihn selbst für einen Banditen halten, wenn er mit ihr in Begleitung zu ihnen käme. Sein Schwert durchbohrte bei diesen Gedanken das Herz der Khajiit und Tod sank sie zu Boden.
Der letzte Bandit stand regungslos und entsetzt da. Er hatte ziehmlich viele Treffer von dem Minotaurenhammer abbekommen und wusste nach dem kraftvollen Gegenschlag ihres Zuschauers, dass er Thorr unterlegen war. War es Angst, die ihn lähmte davon zulaufen? Wollten seine Lippen Worte formen? Thorr würde es nie erfahren. Seine Dunkle Seite genoß den entsetzten Gesichtsausdruck, als sein Schwert den Körper des Kaiserlichen Banditen widerstandslos durchbohrte. Das Räubergut wird meine Späsen decken, dachte sich Thorr, als er alles nahm, was wertvoll aussah. War das Ritterlich was ergerade getan hatte? Eine Frage, die er erfolgreich verdrängte. Niemand würde erfahren, was hier vorgefallen war. Der Weg nach Cheydinhal war nicht mehr weit und Thorr durchschritt das östliche Stadttor.
Es war später Nachmittag, als Thorr die Stadt betrat. Es war lange her, dass er Cheydinhal das letzte Mal besucht hatte. Nichts hatte sich verändert. Im Wohnviertel gab es immer noch das verlassene Haus, dessen Fenster mit Brettern zugenagelt war. Vor einem anderen Stand eine Wache, dass war neu, dass die gewöhnlichen Bürger schon eigene Wachen hatten. Die Wache wirkte ziehmlich generft, als Thorr an ihr vorbei ging.
Die Kämpfergilde war auf der anderen Seite, des Flusses, der Cheydinhal in zwei Stadtgebiete teilte. Das eine galt als Wohnviertel, das andere als Geschäftsviertel. Jeden Tag überquerten die Bewohner Cheydinhals die beiden Brücke über den Fluß um zur Arbeit, oder Einkaufen zu gehen. Die Kämpfergilde hatte in Cheydinhal ein schönes Haus. Es war mehrgeschossig, hatte zwei Erker, die mit spitzen Turmdächern abschlossen und einen Balkon. Die Banner der Kämpfergilde schmückten die Außenwände des Hauses. Der Empfangsbereich war sehr klein, düster und wirkte erdrückend. Eine Treppe führte ins Obergeschoß und eine Tür in den Keller. Als Thorr die Treppe hinauf ging stand dort oben ein grimmig dreinschauender Ork.
„Was wünscht Ihr? Einen Auftrag? Wenn Ihr den wollt, dann werdet Mitglied der Kämpfergilde.“ begrüßte der Ork Thorr.
„Mein Name ist Sir Thorr aus Bruma, ich möchte Mitglied der Kämpfergilde werden.“ antwortet Thorr entschlossen.
„Die Kämpfergilde kann immer neue Mitglieder gebrauchen.“ schwallte der Orkt Thorr nach der Anmeldung zu „Wenn ihr keine dunkle Vergangenheit habt und kein Kopfgeld auf Euch ausgesetzt ist, könntet Ihr für uns von Nutzen sein. In Ordnung.“ die Recherchen der Kämpfergilde gingen schnell und waren nicht besonders gut. „Ihr seid nun ein Gefährte der Kämpfergilde. Ich habe da etwas für Euch.“ jetzt wurde es Spannenden sind es Ratten? Ein Botenjob? „Die Gilde kann meinetwegen zur Hölle fahren.“ tobte der Ork los „Habt ihr gesehen, was sie mir gegeben haben? Keld von den Inseln? Ohtimbar? Beide haben den Rang eines Wächtesr inne – pah! Nutzlos. Ich hab Rienna, Brag gro-Bharg und Elidor zu der trostlosen Mine geschickt. Sie sollen sie von Goblins säubern. Was machen die dort so lange, picknicken?“ mit milderer Stimme fuhr der Ork fort „Ihr seht aus, als ob ihr kämpfen könnt.“ „Nun ja, die eine oder andere Ratte hab ich schon geplättet“ antworte Thorr verlegen oder zynisch. „HoHOHO“ Burz gro-Khasch bekam sich kaum ein vor Lachen „Ein Nord mit Humor, HoHoHo.“ etwas gefasster fuhr er fort „Ich erkenne einen Kämpfer, wenn er vor mir steht. Der Graf von Cheydinhal will den Betrieb seiner Minen aufrecht erhalten und hat die Kämpfergilde damit beauftragt. Das nutzlose Pack hängt bei der trostlosen Mine rum und ich habe noch keinen zur verfallenen Mine im Osten geschickt. Säubert die Mine und vermasselt es nicht, das ist Euer Auftrag.“
„Es ist schon spät. Ich werde morgen früh zur Mine aufbrechen. Wo kann ich übernachten?“
„Hier im Obergeschoß sind die Betten der Kämpfer. Das ganz Rechte ist zur Zeit frei. Im Keller ist eine Schmiede und der Übungsraum. Hier oben gibt es einen Esstisch, im Erdgeschoß hinter der Eingangstüre ist das Weinlager. Laßt noch was von dem Wein den anderen übrig, HoHo.“ der Ork schien Thorr zu mögen. Thorr begab sich zum Weinlager und nahm zwei Flaschen der besseren Weinsorte. Dann begab er sich in den Keller. Keller war im vergleich zu dem Rest sehr großräumig. Ein großer Üngungsplatz mit Bogenschießanalge und eine Schmiede teilten sich die Räumlichkeiten.
Der Eßtisch im Obergeschoß wirkte einladender. Er war Rund und die Fackeln des Flures beleuchteten ihn gut. Thorr setzte sich hin, aß etwas und trank den Wein dazu. Burz gro-Khasch lief aufgeregt hin und her. Er machte sich sorgen über seine Nichtsnutze – Harte Schale, weicher Kern.
Der Schlafraum wer sehr schön eingerichtet. Es gab 4 Betten, einen Schreibtisch, Lagerkisten, Kommoden und eine Leseecke. Thorr legte sich in sein Bett und erholte sich von seiner Reise.
Geändert von Thorr (19.05.2008 um 12:28 Uhr)
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