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Ehrengarde
Cyrodiil, Bruma - Umland
Thorr packte seine Sachen zusammen. Er hatte sich in den letzen Tagen und Wochen gut vorbereitet. Es war zwar nicht das erste Mal, dass er eine Expedition ins Unbekannte machen würde, aber diesmal war es anders. Er war entschlossen Erfolgreich zu sein, oder unterzugehen.
Es war noch früh am Morgen, als Thorr die Stadt verlies. Nebel lag noch in den Bergen und die feucht kalte Luft lies Thorr ein bisschen frösteln.
Der Weg bis zum Höhleneingang zum fahlen Pass war recht einfach bewerkstelligt. Es gab keine Großen Steigungen zu überwinden und der Wolf, Landdreugh und der Minotauer, die ihm im Weg standen, war schnell mit dem Zweihänder erledigt worden. Die Tiere waren jung und hatten sich in der Kälte Brumas sicher verlaufen. Hungrig und ohne Chance auf Erfolg hatten sie sich auf Thorr gestürtz. Aus jedem Kampf nahm sich Thorr eine Trophäe mit, die einiges Wert war.
Der Höhleneingang zum Schlangenpfad lag weit im Norden, abseits von den Straßen und Wegen der Kaiserlichen, in einer längst verlassenen Welt. Thorr betrat die Höhle, nachdem er seine Waffe gewechselt hatte. Zweihänder waren gut, aber in Höhlen blieb man mit den Teilen immer an Felswänden hängen. So eine Einschränkung im Kampf konnte Tödlich für den Zweihandschwinger sein.
Ruuummmps – arrrghh Ratten. Die viehscher konnten meterhoch springen und waren lästige Gegner. Oft hatte so ein Rattenbis Thorr schon mit einer Krankheit infiziert. Diesmal biss sich das Tier an seiner Rüstung die Zähne aus. Ein Schlag mit dem Schwert und das Tier fiel Tod zu Boden. Tiefer ging Thorr in die Dunkle Höhle. Im Schein der Fackel, die er entzündet hatte, tanzten die Felsen um ihn herum. Thorr konnte nicht besonders gut im Dunkel sehen. So nahm er es gern in Kauf zuerst gesehen zu werden.
„RRRRooooHHHHrrrrr!“ Oger! Eines dieser Unholde hatte das Licht der Fakel gesehen. Thorr hatte ihn offenbar beim Essen gestört. Er stürmte unbeholfen auf Thorr zu. Thorr wich in eine Engere Passage zurück. Der Oger folgte ihm und blieb am Felsen hängen. Schnell stürmte Thorr zum Schwertstreich nach vorn. Treffer, das Tier heulte auf. Jetzt hob es die Pranke zum Schlag und knallte gegen die Höhlendecke. Der Oger hatte in der schmalen Höhle keine Chance seine Kraft auszuspielen. Schnelle Schwertschläge und tödliche Stiche brachten das Tier schließlich zu Boden. Thorr entfernte die kostbaren Zähne und untersuchte das Futter des Oger. „Pfuhi, Menschenfesser.“ Stellte Thorr angewiedert fest. In der Kälte Brumas konnte sich Fleisch Wochen und Monate halten und der Verwesungsprozess ging nur ganz langsam vonstatten. Sein Vorgänger hatte offenbar den Schlagenpfad gefunden. Anhand der aufgebissenen Rüstungsteile hatte er sich gut vorbereitet. Seine Waffe war ein sehr schöner Zweihänder aus edlem Elfenstahl, der obendrein noch mit Frostzaubern magisch behandelt wurde. Obwohl vom eigentlichen Kampfgeschen nichts zu sehen war, konnte Thorr sich schnell aurechnen was passiert ist. Der unbekannte Krieger hatte die Höhle betreten und den Oger gesehen. Er zog seinen Zweihänder und stürmte Mutig auf den Oger zu. Dabei blieb sein Zweihänder am felsen hängen. Vielleicht leis er ihn auch fallen. Der Oger packte den unbekannten Krieger, stämmte ihn gegen die Höhlenwand und schlug ihn mit seinen Fäusten Tod. Vom Kraftakt hungrig geworden fing er an anihm rum zu knappern. Vielleicht hatte er ihn auch erst als Vorrat aufgehoben. Thorr würde es nie erfahren – im Grunde interessierte es ihn auch nicht.
Immer tiefer drang Thorr in die Höhlensysteme vor. Ab und an kam er an Höhlenenden und musste zurücklaufen. Schließlich fand er die stelle, an der er die kläglichen Überreste des Boten gefunden hatte. Er untersuchte die Leiche und fand tatsächlich eine verwitterte Streintafel mit seltsamen Schriftzeichen. Die Akaviri waren offensichtlich nicht sonderlich stark, denn der Bote erwähnte die schwere Last der Steintafel. Das Gewicht war eigentlich ür einen Nord mehr als Lächerlich. Hier hatte sich die Höhle aufgeweidet und Thorr wollte wissen, wie der neue Zweihänder so in der Hand lag. Der Oger der auf ihn einstürmte, wusste auch diesen großen Platz zu nutzen. Schnell war Thorr an die Wand gedrängt worden und die Kraft des Zweihänders konnte nicht effektiv eingestezt werden. Vor größerem Schaden schützte Thorr die Verzauberung des Zweihänders. Die Frostklinge hinterlies Freostbeulen am Oger und mit schmerzverzehrtem Gesicht und Schrei zuckte er wie ein verbranntes Kind zurück. Ein letzter Schlag brachte den Oger zu Boden. Der Zweihänder war eine mächtige Waffe, aber in Höhlen purer Selbstmord, war die Erkenntnis von Thorr bei diesem Kampf.
Weiter drang Thorr in die dunklen Gänge vor. Anhand er vor ihm liegenden Spuren gab es hier seit langem nichts weiter außer Oger, Oger und noch mehr Oger. In einer Aushöhlung fand Thorr eine Kiste. Dieser Platz musst früher so etwas wie ein Lagerplatz gewesen sein. Wieso die Akaviri die Höhle nicht halten konnten, blieb Thorr allerdings ein Rätsel. Das Schloß der Kiste war schon ziehmlich kaputt. Eigentlich war es nicht das Schloß, sonder eher die Kiste um das Schloß. Schnell war die Kiste augebrochen und das Schloß flog dabei in einem Stück durch die Gegend. Schon so eine Interessante sache so ein Schloß. Thorr entschied sich in diesem ruhigen Teil der Höhle ein wenig zu Rasten. Er widmete sich der Erforschung des Schlosses und vertand langsam wie so was funktionierte. Seinem Zeitgefühl zu Folge musste es Abend sein und ein kleines Feuerchen wärmte ihn und seine Mahlzeit, glücklicher Weise aber nicht sein Bier…
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