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Kämpfer
Bravil
Anschluss an die Handlung von "Die Ungleichen Drei".
Melian hatte geschlafen. Endlich einmal wieder ganz normal geschlafen - kein Traum, keine Stimme, kein Aufschrecken. Erholt streckte sie sich und stand auf. Die Mithril-Rüstung, die jemand in die Kiste am Fuß ihres Bettes gelegt hatte, sah ein wenig marode aus, weshalb sie sie durch den Porter der Gilde reparieren ließ, während sie frühstückte.
Als sie mit dem Essen und der Porter mit dem Reparieren fertig war, kleidete sie sich an. Ein Blick in den Spiegel ließ sie nachdenklich werden. Kleines dummes Ding. Genauso siehst du aus. Wie ein kleines dummes Ding, das aus Versehens Papas Mithril-Rüstung trägt. Beim Gedanken an das Wort "Papa" lief ihr ein kurzer Schauer über den Rücken, aber sie unterdrückte es sofort. Heute wird es kein erneutes Rumgeheule geben. Du bist in der Kriegergilde, eine ehrenwerte Person. B e n i m m d i c h a u c h so! Aber wie ein ehrenwertes Gildenmitglied sah sie gar nicht aus. Sie glich einem unschuldigen Kind. Als sie sich schon entnervt wegdrehen konnte, kam ihr plötzlich eine Idee, bei deren gedanklicher Ausführung ein fast schon listiges Grinsen über ihr Gesicht kam...
Die Leute starrten sie an. Sie bekam Beachtung. Aber keine negative - Melian wurde bewundert. Jeder, der sie sah, konnte sich einen Blick nicht verkneifen. Sie hörte Satzfetzen wie "so eine schöne Bosmer" und "sie sieht richtig heroisch aus". Stolz ging Melian zurück zum Gildengebäude. Huurwens Freundin hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Melian hatte sie um Rat gefragt und Huurwen war prompt der Meinung, dass eine Veränderung genau das richtige sei nach all der Zeit. Sie kannte eine Dunkelelfe in der Stadt, die sich beinahe meisterlich auf Frisuren, Make Up und das sonstige Auftreten verstand. Melians Haare waren gefärbt, die Augen betont und mit ein paar magischen Tropfen, die sie jede Woche wieder einträufeln musste, leuchteten sie geheimnisvoll. Es musste ein grandioser Anblick sein.
In der Gilde angekommen, winkte der Porter sie gleich herbei - in gewohnter Routine, aber mit eindeutigen Blicken in den Aufgen. Stotternd drückte er ihr eine Schriftrolle in die Hand, sie müsse zum Grafen gebracht werden und da sonst niemand verfügbar sei, solle Melian diesen Botengang schnell übernehmen. Da sie ohnehin nichts zu tun hatte und insgeheim auch die WIrkung ihres Aussehens auf den Grafen testen wollte, ging sie guter Dinge los.
WÄhrend sie durch die Stadt ging, fiel ihr zum ersten Mal an diesem Tag auf, dass es irgendwie anders war als sonst. Alle liefen so aufgeregt in Bravil herum. Das Wachenaufkommen war gigantisch, aber sehr unkoordiniert. Die STadt glich mehr einem aufgeregten Hühnerhaufen als einer gut bewachten Festung. Auf dem Weg zum Schloss lief eine der Wachen ungebremst in sie hinein. "Könnt Ihr nicht aufpassen?! Was ist hier eigentlich los??" Platzte es unfreundlich und etwas arrogant aus ihr hinaus. Der Wachmann berichtete sofort aufgeregt, dass jemand letzte Nacht das gesamte Schloss ausgeraubt habe - sogar den Grafen und sein Quartier. Erstaunt zog sie die Augenbrauen hoch. Sollte das ein WItz sein? Das ganz Schloss inklusive Graf? War das nicht unmöglich? EIn Stück ihrer kindlichen Naivität kehrte zurück. So etwas hatte sie noch nicht gehört, obwohl damals einige Diebe mit ihr im Gefängnis gesessen hatte. "Wir vermuten... also... der... G r a u f u c h s..." stammelte die Wache. Der Graufuchs. Hier in Bravil? Nein, das konnte es nicht geben. DER Meisterdieb überhaupt! Und der sollte hier sein? Melian beeilte sich lieber ins Schloss zu kommen. Mal sehen, wie die Audienz beim Grafen verlaufen würde.
Es hieß warten. Sie war zwar eigentlich als erste an der Reihe, aber der Graf schien sich gerade zu sammeln oder sonst etwas zu machen und so stand sie eine Weile brav im Foyer des Schlosses. Hinter ihr reihten sich bereits andere, die ebenfalls eine Anhörung wollten.
"Ich bin ein Ritter aus Leyawiin. Ich habe gelobt, die Schwachen zu verteidigen, nie vor Feinden zu fliehen, niemals zu lügen und stets zu meinem gegeben Wort zu stehen, allen gegenüber freimütig und großzügig zu sein, immer für das Recht zu kämpfen und Ungerechtigkeit und Böses zu bekämpfen. Das ist eine Aufgabe nur für einen Ritter von Rang und Namen.“ Dieser Satz tönte nun schon zum dritten Mal seit sie hier stand lautstark durch die Halle. Sie hatte es bisher vermieden sich umzudrehen, da sie diesem aufgeblasenen Ritter nicht noch unnötige Aufmerksamkeit zukommen lassen wollte, aber jetzt war es genug.
"Wenn Ihr noch einmal Euer dämliches Geplapper verlauten lasst, lasse ich euch verhaften!" rief sie, noch während sie sich umdrehte. Sie blickte auf einen mittelgroßen Argonier. Seine Rüstung fiel ihr sofort auf. Zugegeben, er sah tatsächlich ein wenig ritterlich aus. Aber ein Blick in seine Augen ließ sie genauer hinsehen. Ein seltsamer Glanz war in ihnen zu sehen, den er trotz seiner ganzen Aufmachung und seines ganzen AUftretens nicht verstecken konnte. Dieser Kerl spielte hier ein falsches Spiel. Da war sie sich sicher.
Geändert von KingPaddy (28.02.2013 um 17:16 Uhr)
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Ehrengarde
Cyrodiil, Bruma
„Ach ja, da fallen mir noch die Geister ein. Habt Ihr schonmal einen Geist gesehen? Da gibt es verschiedene Formen. Die Zombies, Skelette und niederen Geister mögen kein Feuer, Hohe Geister aber, also alle großen Spektralformen können über Feuer nur lachen. Jedenfalls wenn Geister lachen könnten. Was sie vermutlich nicht können. Wo war ich? Ach ja, hohe Spektralformen hassen jegliche Blitzzauber. Gegen Eis sind sie allerdings alle immun. Hohe wie niedrige. Ist ja auch irgendwie logisch. Sie sind tot und kalt. Warum sollte ihnen Kälte dann noch etwas ausmachen, falls Ihr mir folgen könnt." Diese belehrenden und weisen Worte stammten von einem Gelehrten, einen Altmer, einem, der offensichtlich wusste wovon er sprach.
Geister und Geistergeschichten – Thorr hatte die Erfahrung gemacht, dass die meisten Geschichten frei erfunden waren, doch wenn der Gelehrte an Geister glaubte, dann stellte er es nicht in Frage.
Geister, Daedras – gibt es denn überhaupt nichts Gutes mehr in dieser Welt? Thorr überkamen düstere Gedanken. Biltzzauber? Wo zum Henker sollte Thorr Blitzzauber herbekommen? Kann man nicht einen Knüppel nehmen und die Geister Totschlagen? Totschlagen? Die sind ja schon Tod?
Mit einem Lächeln verbarg Thorr seine Verzweiflung und seinen Zorn. Freundlich antwortet er „Nein, werter Elendil Sunlight, ich bin noch keinem Geist, Zombie oder Skelett begnet. Diese Kreaturen der Totenbeschwörung halten sich für gewöhnlich – dank der Magiergilde – nicht in Städten und auf den Landstraßen auf. Die Magiergilde hat die Situation voll unter Kontrolle, allerdings beängstigt die Vorstellung ein wenig, das in finsteren Höhlen und abgelegenen Orten das Böse nur darauf lauert, eine Chance zum Herauskriechen zu bekommen. Hier in Bruma, auf jeden Fall, sind wir vor Geistern sichern. Ich bedanke mich für die Erforschung des Stabes und die Lehreichen Worte und wünsche ihnen noch einen anegnehmen und schönen Tag.“ Mit diesen Worten verließ Thorr das Haus von Elendil Sunlight und stapfte durch den Schnee davon.
Es war ein schöner Tag, obwohl Elendil es geschafft hatte Thorrs gute Laune mit glaubwürdigen Geistergeschichten zu vermiesen. Er begab sich erstmal nach Hause. Holte einen Cyrodilischen Branntwein aus seinem Getränkelager und kippte ihn in einem Zug herunter. Das Gebräu brannte ein wenig in Thorrs Mund und Kehle und hinterlies dann ein wollig warmes Gefühl in der Magengend. Mit Branntwein hatte Thorr vorerst auch seine Sorgen weggespühlt. Aber er war alt genug um zu wissen, dass die Illusion nicht von langer dauer war. So begab er sich mit einem guten Wein aus Skingard in sein Schlafgemach. In diesem Stand nicht nur ein Bett, ein Truhe mit den Wertvollsten schätzen, die er gefunden hatte, eine Kommode mit verschiedensten Kleidungsstücken und extrafächern, in denen er außergewöhnliche Seelensteine aufbewahrte, ein Schreibtisch und 3 Bücherregale. In den Bücherregalen hatte Thorr im Laufe der Zeit die verschiedensten Bücher gestapelt. Die Meisten kamen aus der Kaiserstadt, einige hatte er aber auch aus Leyawiin bringen lassen, oder in Choroll gekauft. Die meisten hatte er schon gelesen, doch würde er sie jetzt unter einem anderen Blickwinkel betrachten und Geistergeschichten nicht mehr unter ulk verbuchen. Thorr suchte und suchte, aber er hatte kein Fachbuch über Geister.
So entschloß sich Thorr erstmalig sich dem Tagebuch des Boten zuzuwenden und einen Buch mit dem Titel Geheimnisvolles Akavir: „Akavir bedeutet Drachenland, … Einst versuchte Ada´Soom Dir-Kamal, ein König der Dämonen, Morrowind zu erobern, doch Almalexia und der König der Unterwelt zerstörten ihn am Roten Berg…“ Roter Berg, Almalexia, Thorr errinnerte sich an die Geschichten. Sie hatte versucht, die Götter der Nord mit den Göttern der Elfen zu verbinden. Daraus wurden später die Neun. Arrggch – Götter! Daedras sind viel lustiger. Die Tun was – zwar Böses, aber sie tun was! Thorr nahm einen kräigen Schluck Wein – upps die Flasche ist leer. Nadann, ein kühles Dunkelbier ist mir momentan lieber, obwohl Skingards Weine kühl recht gut schmecken…
Nach einem Kleinen Nordgeschäft hatte sich Thorr sein Bierchen geholt und widmete sich der Übersetzung des Tagebuches vom Boten. Das Teil war Uralt und lange her – wer war Reman, ein Kaiserlicher?
Die Leiche des Boten verriet im Vorraus, dass er im überbringen der Nachricht versagt hatte. Die Geschichte beschreibt auf wunderbare Art und Weise wie der Akaviri verrekt ist. Offensichtlich trug der Bote keine Rüstung, so dass einfache Wölfe ihn ernst haft verletzen hatten können. Allerdings beschreibt er einen Haufen Kreaturen – wahrscheinlich Oger –, die Leider im Laufe der Zeit nicht weniger geworden sind. Die Abschiedsworte des Boten Tzenzin hatten etwas Menschliches und seine letzten gedanken waren seiner Frau gewidmet. Warum ein so wichtiger Zugang nicht bewacht war, blieb Thorr allerdings ein Rätsel. Die Akaviri wurden geschlagen und der verzweifelte Missionsversuch, einen Boten zum Hauptquartier zu schicken von wilden Tieren vereitelt.
Reman – nein in Thorrs kleiner Bibliothek war kein Hinweis auf einen Reman. Das musste vor der Gründung des Kaiserreiches sein. Trotz allem glaubte die Gräfin von Bruma an ein Artefakt im Fahlen Pass. Thorr hatte genug vom Lesen und begab sich zu später Stunde noch in Olavs Streu und Bräu…
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Ehrengarde
Cyrodiil, Bruma - Olafs Streu und Bräu
Thorr versuchte sich in seiner Stammkneipe zu entspannen. Es war eigentlich ruhig und friedlich in Bruma und Kneipenschlägereien gab es in Bruma keine – Leider. Nach dem dritten Dunkelbier sprach er Olaf an. „Sag mal hast Du schon mal was von Geistern gehöhrt?“
„Nein, aber dieser Dunmer dort ist ein echter Vampierjäger! Er hat in unserer Mitte einen Vampier entdeckt und zur Strecke gebracht.“
„Vampiere hier in Bruma, hohoho, der ist gut – und die Stadtwache hat ihm das abgekauft?“ antwortet Thorr ungläubisch. „Offenbar zählte Bradon Lirrian zu diesen widerwärtigen Kreaturen, also hat Raynil ihn erledigt.“
„Der alte Bradon?“ fiel Thorr ihm ins Wort „Nunja den hätte eh bald das zeitliche gesegnet, wenigstens ist er ehrenvoll gestorben. HoHoHo. Was fängt der Vampierjäger mit seinem zweifelhaften Ruhm an? Zieht er weiter, oder glaubt er damit Nords beeindrucken zu können? HaHaHa.“
„Was erheitert Euch so?“ die Frage stellte Ongar der Überdrüssige. Thorr mochte ihn und sie hatten schon oft einen miteinenader gehoben.
„Thorr möchte heute ein paar Geistergeschichten hören! HoHoHo“ beantwortet Olav die Frage. „Spukt es nicht bei der alten Aylaidenruine Nord-Östlich der Stadt? HaHa“ hackte Ongar ein.
„Nein, da tollen sich nur Goblins rum.“ Antworte Thorr ein bisschen ernst.
„HoHoHo.“ Brachen beide in Gelächter aus. „Dann muß unser Held wohl mit Vampieren Vorlieb nehmen. HaHa Ha.“ Thorr schaute miesmutig in seinen Bierkrug. Er war schon fast leer. Olav goß nach und sagte dann. „Geister gibt es im Norden Cyrodiils nicht. Aber Südlich der Kaiserstadt soll es in fast Jjjeder Ruiiine und Höhhhle spuuuucken, HaHaHa.“ Die beiden bekamen sich nicht mehr ein vor Lachen und auch Thorrs Ernsthaftigkeit war verflogen. Gelehrte hin oder her, die Nord kannten keine Geister und belächelten jeden, der vor Schatten- und Lichtspielen Angst hatte, vor Allem aber die Südlich lebende Bevölkerung…
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Kämpfer
Bravil; Schloss
Der Argonier starrte sie an. Offensichtlich war er etwas verwirrt und es wohl nicht gewöhnt, dass man ihn so anfuhr. Ein bißchen heftig war es ja vielleicht auch gewesen. Machte sie ihr neues Outfit gleich so überheblich?
„Was geht da vor sich?“ Melian fuhr herum. Das war peinlich. Die Stimme war von Graf Regulus Terentius höchstpersönlich. Verärgert sah er zu der Bosmer und dem Argonier hinüber. Eine Wache eilte herbei und sah zum Grafen hinüber, abwartend, ob ein Befehl zur Verhaftung oder zum Rausschmiss der beiden Störer erteilt würde. Der Graf allerdings hatte allem Anschein nach keine Lust etwas zu unternehmen und brummelte nur "Ab jetzt ist hier ein ruhigerer Ton angesagt. Wer ist der nächste?" Schon wurde Melian vorgelassen. Sichtlich errötet wegen des Vorfalls ging sie auf den Grafen zu, erklärte, wer sie war und überreichte ihm die Schriftrolle der Gilde. Offensichtlich beinhaltete sie eine aktuelle Auflistung der Mitglieder, eine Übersicht über die erfüllte, laufenden und gescheiterten Aufträge und eine Aufstellung über die Finanzen. Der Graf prüfte die Unterlagen, sah zu Melian auf und sagte: "Gut, ich bin mit Eurer Arbeit zufrieden. Richtet der Gilde aus, dass ich noch eine genaue Rückmeldung gebe, sobald ich mir alles genau angesehen habe. Jetzt geht. Und wenn ich Euch noch einen Rat geben darf: Seid demnächst etwas leiser, wenn ihr Ärger vermeiden wollt. Vielleicht wäre auch eine Entschuldigung bei Eurem Streitpartner angebracht."
Hochroten Kopfes ging Melian durch die Empfangshalle Richtung Ausgang. Etwas Dümmeres hätte ihr wohl nicht passieren können. Als ihr schließlich noch einfiel, dass sie vor ihrem Botengang tatsächlich gedacht hatte, dass sie mit ihrem neuen Äußeren anziehend auf den Graf wirken könnte, war es endgültig vorbei. Fast rennend verließ sie das Schloss und lehnte sich draußen an eine Mauer. Dummes Kind. Wie du nur immer so naiv sein kannst. Rennst von einem Fettnäpfchen ins nächste, blind und dämlich. Benimm dich erwachsen.
Ihre Gedanken wurden durch Schritte unterbrochen. Soeben war der Argonier-Ritter aus dem Schloss gekommen. Melian dachte an die Worte des Grafen. Bringe es in Ordnung, wie eine Erwachsene. Sie ging auf ihn zu. "Ähm, also, entschuldigung... Ich wollte nur sagen.... Äh... Also es tut mir leid, dass ich Euch gerade so angefahren habe... Das war dumm von mir." Mehr brachte sie nicht hervor.
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Ehrengarde
Cyrodiil, Bruma
Thorr war recht nüchtern nach Hause gekommen. Zumindest glaubte er es, als er am Nachmittag sich frohen Mutes aus dem Bett erhob. Er war fest der Ansicht Elendil hatte sich geirrt. Es gab kein Buch, das auf Geister hinwies und keinen Nord, außer kleinen Mädchen, der Geistergeschichten erzählte. Daedras, die gab es, aber Geister gibt es nicht!
In diesem Glauben durchsuchte Thorr seine Waffenkisten. Ahh da ist es ja. Thorr holte einen Zweihänder hervor. Der Zweihänder war aus einfachem Stahl geschmiedet und seine Klinge musste oft nachgeschliffen werden – Eigentlich fast nach jedem Kampf. Aber die Klinge war Magisch. Er hatte sie nach Amtsantritt bei der Legion beim hiesigen Schmied gekauft. Sein erster Monatslohn ging dabei drauf – 300 Septime. Aber der Kauf hatte sich gelohnt. Die Klinge wird beim Aufschlag auf einen Schild oder beim Treffen des Feindes unglaublich heiß. Oft hatten sich seine Gegner buchstäblich an ihm die Finger verbrannt. Ein geringer Seelenstein reichte aus, um die Magie des Schwertes wieder voll herzustellen und man konnte oft Zuschlagen, ehe die magische Wirkung verbraucht war. In der gleichen Kiste war auch sein alter Silberbogen. Wie jeder Legionär wurde auch Thorr im Bogenschießen ausgebildet, allerdings hatte er nie für das Teil Verwendung gehabt. Das Töten von Bürgern Cyrodiils war zu Thorrs Deinstzeit ohne Gerichtsverhandlung verboten und dementsprechend war es gar nicht gut. Wenn ein Verbrecher mit einem Haufen Pfeilen im Rücken oder Pfeilwunden im Körper Tod aufgefunden wurde, dann gab es immer Ärger und jede Menge Untersuchungen. Das fiel dann immer auf den Wachhabenden Legionär zurück. Seit dem Tod des Kaisers kümmerte das Keinen mehr und mit dem Beginn der Oblivionkriese hatte die Herrschaft des Chaos begonnen.
Tief in Erinnerungen schwelgend ging Thorr zur Magiergilde Selena musste mittlerweile fertig mit Giftmischen sein. „Hallo Selena, ich bin hier um meine Tränke abzuholen“ und mit gedämpfter stimme fuhr er fort „und Du weißt schon was noch.“
„Puhh ich habe Tag und nacht daran gearbeitet. Ich muß mittlerweile ein Alchemiemeister sein“ sprach sie mehr zu sich selbst als zu Thorr „macht 2500 Septime.“
„Wieviel?“ Thorr war fassungslos.
„Es sind 5 Heiltränke und 20 von der anderen Sorte.“ Beantwortet sie die Frage. „…. Es ist ein einmaliger Preis für Freunde und weil Du die Zutaten mitgebracht hast. Die Tränke sind Topqualität und ich bekomme locker 3000 Septime dafür.“ Fuhr sie sich rechtfertigend fort, nachdem sie Thorrs fassungslosen Blick gesehen hatte.
„Gib her!“ sagte Thorr wütend. Es war ein bisschen spät, den Dorfalchemisten zu wechseln, aber Thorr wusste schon, wem die Ehre gebühren würde.
In letzter Zeit lief nicht alles nach seinen Vorstellung. Immer öfters erwischte er sich bei Wutausbrüchen und düsteren Gedanken. War die Veränderung durch die Bedrohung der Daedras daran schuld, oder veränderte er sich selbst? Eine Frage, die nur die Zeit beantworten konnte.
Es war ein herrlicher Tag. Die Sonne spiegelte sich auf dem Schnee wieder und Vögel sangen von den Dächern. Thorr würde noch etwas Trainieren, bevor er eine Reise antritt, die ohne Wiederkehr sein könnte. So begab er sich vor die Tore Brumas, um seinen Zweihänder zu schwingen, den tiefen Schildblock zu üben, und um festzustellen, ob seine Rüstung fest und tadellos sahs…
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Waldläufer
Chorrol, Eiche und Krummstab
Anschluss an die Handlung von "Der Vampir und die Priesterin".
Als sie die Tür zum "Eiche und Krummstab" aufsties, lauerte eine Vielzahl an Gerüchen dahinter, so fest wie eine Mauer. Die Tische waren gut besetzt, es wurde geraucht und die Gerüche der verschiedenen Speisen mischten sich mit dem Geruch von Bier und Wein. Kurz blieb die Bretonin im Dämmerlicht des Eingangs stehen um Ihren Augen Zeit zu geben sich an die anderen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Sie trug wieder die dunkle Lederhose und das dunkle Hemd dazu. Statt dem Kopftuch, bedeckte nun die Kapuze des Mantels Ihre widerspenstigen Locken. Im Halbdunkel der Taverne blieben die geheimnissvollen Stickereien auf dem dunkelroten Stoff verschwommen. Würde jemand versuchen genauer hinzusehen, er würde nur feststellen, dass es unmöglich schien ein klares Bild von dem Muster zu bekommen.
"Isses möglich?" Vorsichtig, als handle es sich um einen Geist, zog eine pelzige Klauenbewehrte Pfote Ihr die Kapuze vom Kopf. "Haben ich gesagt zu Pferdegesichtigem Nord: Frau Naasira kommen wieder. Finger weg lassen von Ihrem Pferd."
Ungläubig fauchte die Bretonin "Was wollte er machen?" Talasma Ihrerseits ignoirierte es, dass die Frau vor Ihr auf einmal ein mörderisches Funkeln in den Augen trug und schon halb wieder zur Eingangstür raus war. Ohne die Wirtin hätte den Nord zweifelsohne ein wenig erfreuliches Schicksal erwartet, doch diese zog die zürnende Priesterin einfach am Arm wieder zurück in die Gaststube. Stattdessen plauderte sie weiter "Das ein guter Tag sein. Alte Freunde heute alle wiederkehren."
In Naasira kochten immer noch die Zorneswellen hoch. Was hatte dieser verdammte Pferdeknecht mit Ihrem Nachtläufer vorgehabt? Sobald sie Ihn in die Finger bekam würde er sich wünschen, dass sein Vater seiner Mutter niemals die Röcke gehoben hätte. Ein Ruf aus dem Gastraum unterbrach diesen Gedankengang. Mit immernoch wütend funkelnden Augen, einer Lockenpracht die den Eindruck machte Ihre Trägerin stünde gerade selber noch unter dem Einfluss von einem Blitzzauber und dem fremdartigen Umhang war sie eher eine Person, die nur ein Wahnsinniger freiwillig auf sich Aufmerksam gemacht hätte.
Tarrior Gildres war kein Wahnsinniger.................
Mit einem erfreuten Lachen nahm sie seine erneute Anwesenheit zur Kenntniss.
"Tarrior, so habt Ihr tatsächlich den Daedra in Kvatch den Rücken gekehrt? Wo habt Ihr Thorr gelassen? Ihm gehts doch hoffentlich gut?"
Geändert von KingPaddy (28.02.2013 um 20:46 Uhr)
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Mythos
Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab
Tirian schwieg noch immer. "Wenigstens etwas, dass er dazu gelernt hatte": dachte Tarrior. Der Jüngere war ihm damals mit seinen ständigen Entschuldigen und Erzählungen über irgendwelche Belanglosigkeiten so ziemlich auf den letzten Nerv getreten. Doch er hatte wohl auch das abgelegt. Doch schien ihn jetzt etwas anderes zu nerven. "Na toll er redet zwar nicht, aber jetzt starrt er mich an": flüsterte er resignierend und wollte sich seinem Mitreisendem zu wenden. Er hatte zwar gehofft das ein Wunder geschehe und Fürst Dagoth ihm eine helfende Hand schicken würde, jedoch trat dieser Fall nicht ein. Doch dann würde die Tür geöffnet, ein eisiger Hauch kam von draußen und wehte durch den Schankraum. Der Dunmer fröstelte, doch war es nicht die Temperatur draußen oder der Wind, sondern die Person selbst schien Kälte zu verströmen. Nein besser gesagt deren Kleidung. Zuerst konnte er an den einfachen Kleidern die der Mann am Körper trug nichts ungewöhnliches entdecken, doch dann spürte er Energien die aus direkter Körpernähe zu kommen schienen. Erst dachte er an ein Amulett, verwarf den Gedanken jedoch wieder. Ein Amulett war nicht in der Lage so eine Energie abzustrahlen, zumindest nicht auf so einen großen Raum, sondern eher auf einen Punkt konzentriert. Die Person selbst hatte zwar diese Art von Ausstrahlung, die auf jemanden hinweist der das Töten kennt und es auch praktiziert, aber nicht allein dem Vergnügen oder der Beschäftigung halber. Ein Assasine, ein Krieger, oder Söldner alles wäre möglich.
Der Mann ging nachdem er sich kurz umgesehen hatte hinüber zu einem Tisch und verschwand aus dem Sichtfeld des Dunmers. Hinter Tarriors Stirn begann es wie wild zu arbeiten. Dieser Mann konnte ihm vielleicht helfen. Er könnte ihn benutzen um die Ruine .... "Na wollen wir nun die Frage beantworten": fragte Tirian. Der Ältere schaute sich verwirrt um und bemerkte erst jetzt, das er seinem Gefährten direkt ins Gesicht gesehen haben musste. "Wie? .. Was? ... Welche Frage?": fragte er noch leicht benommen. Der junge Dunmer setzte einen entnervten Gesichtsausdruck auf. "Auf die Frage ob du dich verli ..": wollte er die Frage zu Beginn ihres Aufenthalts am Tisch wiederholen, als der Blick Tarriors wieder in Richtung Tür schweifte und an einer Gestalt in einer roten Robe, oder einem roten Mantel hängen blieb. Die Gestalt hatte sich die Kapuze ihrer Robe tief ins Gesicht gezogen und das Gesicht war schwer zu erkennen, der dezente dunkle Schleier darunter so undurchschaubar, wie das seltsame wirbelnde Muster auf der Robe. "Das kann doch nicht ...": dachte er. Doch da zerstörte die übereifrige Kajhit schon die einfache Illusion, in dem sie einfach die Kapuze vom Kopf zog und eine Lockenflut preis gab. Die beiden unterhielten sich, besser die Wirtin redete und die Bretonin wurde langsam knallrot im Gesicht und verzog eben dieses. Sie war scheinbar über etwas aufgebracht. Zwar wusste er nicht worum es gegangen war, aber er hatte schon einmal das hitzige Temperant erlebt, als sie sich den Vampirjägern entgegen gestellt hatte. Daher rief er sie lieber zu sich hinüber, bevor sie vielleicht noch auf dumme Gedanken kam.
"Naasira": rief er, zur Verwunderung seines jungen Begleiters, über die Menge hinweg. Und er hatte Glück sie hatte ihn bemerkt, doch schien er Gesicht nun noch etwas zorniger, doch es entspannte sich, als sie ihn erkannt hatte. Mit schnellen Schritten kam sie hinüber und setzte sich auch ihren alten Platz. Auch sie erkundigte sich über die Reise nach Kvatch und natürlich wie sollte es auch anders sein, nach Thorr. "Nunja in Kvatch lief alles recht gut, die Stadtwachen haben die Stadt bereits zurück erobert, jedoch streunen noch immer Deadra durch die Ruinen. Auf meiner Suche führte uns der Weg auch durch ein Obliviontor. In Mehrunes Dagons Höllenschlund verloren wir jedoch einige Weggefährten Bosmer aus Vvalenwald, die uns begleiten wollten sind tot. In Kvatch waren wir auch auf einen Kaiserlichen namens Asgar getroffen, ich glaube er war es, der die gute Wirtin bei unserem letzten Treffen in diese Schwierigkeiten manövriert hatte. Wir entkamen nur mit knapper Not den Fängen des Reiches des Vergessens. Ich war volkommen erschöpft, halbtot gewesen Asgar hatte mich noch auf mein Pferd gelegt und es dann nach Anvil getrieben. Was Thorr angeht, weiß ich leider nicht was mit ihm geschehen ist. Ich habe ihn nachdem das alles vorbei war nicht mehr gesehen. Ich weis nicht ob er noch lebt, oder wo er jetzt ist, aber bitte sagt nichts Talasma. Die Katze brauch sich nicht unnötig Sorgen zu machen, sie ld scheinbar sowieso die Nöte vieler ihrer liebgewonnen Gäste auf ihre Schultern. Ihr habt ihr auch ziemliche Sorgen bereitet, das nächste Mal schleicht euch am besten raus, sonst könnte es vielleicht passieren das die Kajhit noch darauf besteht euch zu begleiten. Achso ihr fragt euch sicher warum ich wieder hier bin. Ich bin unterwegs zu einer alten Ayleidenruine hier in der Nähe, sie heißt Hrotanda": gab er einen Bericht über die Ereignisse ab und betonte den letzten Satz etwas lauter, als er gewollt hatte.
Noch bevor die Bretonin die ganzen Informationen scheinbar verarbeitet hatte, beugte sich Tirian zu ihm hinüber. "Was soll das heißen? Ayleidenruine? Hrotanda?": fragte er verwirrt. "Ich erkläre es dir später, ich werde warscheinlich sowieso deine Hilfe brauchen": gab er als Antwort. Naasira schien einen Augenblick verwirrt. Scheinbar hatte sie dem Bericht gespannt gelauscht, das ihr vermutlich nicht einmal aufgefallen war, das noch jemand außer den Beiden am Tisch saß. Ihr Blick wanderte für einen Moment zwischen den beiden Männern hin und her und blieb am Gesicht des Jüngeren hängen. Tarrior spürte einen Blick in seinem Rücken und drehte leicht den Kopf. Und er sah den Mann der zuvor in die Taverne gekommen war. Er schien ihn jetzt zu beobachten. Doch der Dunmer drehte sich wieder um und wandte sich wieder der Heilerin zu. "Und wie ist es euch so ergangen? Ich hörte ihr wart mit einem anderen Dunmer unterwegs gewesen.": fragte er und ließ seine Gesprächspartnerin gewähren, die scheinbar immernoch versuchte den Jüngeren der Beiden irgendwie einzuordnen. Doch konnte es ihr warscheinlich nicht gelingen, da sie ihn nicht kannte, oder vielleicht doch?
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Waldläufer
Mit staunen hörte sie die Geschichte über das Obliviontor, mit Sorge hörte sie die Nachricht über den unklaren Verbleib von Thorr. "Warum hatten diese Nords nur immer die Angewohnheit spurlos zu verschwinden?",schoss es Ihr ärgerlich durch den Kopf. Den Kommentar, dass auch sie anderen Sorgen bereitete, überhörte sie mal einfach. Wenn Talasma gewusst hätte, was in Lipsand Tarn mit der Bretonin passiert war, würde sie wahrscheinlich auf der Stelle ein graues Fell bekommen und drauf bestehen, dass Naasira die Stadtmauern nichtmehr verlies. Und derzeit deckte sich das sogar mit den eigenen Wünschen der Bretonin.
Und nun war genau eine solche Ruine Tarriors nächstes Ziel. Der Dunmer war schon ein merkwürdiger Mann, sie fragte sich, was Ihn dazu trieb dauernd die Gefahr zu suchen. Doch die Priesterin hütete sich davor Ihn danach zu fragen. Jedem seine Geheimnisse. Und so berichtete sie zwar von Lipsand Tarn und den Untoten, doch die Vampire verschwieg sie. Ebenso die Tatsache, dass Ihr Begleiter dort ebenfalls ein Vampir war und seine ganz eigenen Gründe hatte die Ruine aufzusuchen. Stattdessen erklärte sie schlicht, dass sie in der Ruine nicht das gefunden hatten, was sie dort erwartet hatten. Und im weitesten Sinne stimmte dies so ja auch.
Erst im Verlauf des Gesprächs war Ihr der junge Mann aufgefallen, der mit am Tisch sass.
Bis auf eine kurze Frage, hatte er sich am Gespräch nicht beteiligt. Doch aus dem kurzen Gesprächsfetzten schloss sie, dass die beiden sich kannten. Auch wenn Tarrior den jungen Mann wohl nicht komplett in seine Pläne eigeweiht hatte. Doch auch dies war seine eigene Sache. Die Bretonin nahm einen tiefen Zug aus Ihrem Bierkrug. Den Umhang hatte sie bereits abgelegt und zusammengefaltet mit Ihrem Reisegepäck in Talasmas Obhut gegeben. Zwar mochten noch ein paar Kletten und Tannennadeln in Ihrem Haar stecken, der grosse Nachteil an Nächten im Freien, doch sie waren mit dem Stoffband gebändigt. Nun wirkte die Bretonin wieder jung und harmlos. Langsam fiel die Anspannung der letzten Tage von Ihr ab und sie lächelte Tarriors Begleiter zu und fragte freundlich: "Darf ich auch Euren Namen erfahren? Tarrior vergass Euch vorzustellen." Sie warf dem älteren Dunmer einen tadelden Blick zu, der aber eindeutig neckend gemeint war.
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Mythos
Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab
Nach einer kurzen Pause setzte die Bretonin ein freundliches Lächeln auf und wandte sich an Tirian: "Darf ich auch Euren Namen erfahren? Tarrior vergass Euch vorzustellen." Den Blick den sie Tarrior dabei zuwarf schien fast vorwurfsvoll, aber er wusste das sie es warscheinlich nicht so ernst meinte. Er setzte dennoch eine leicht mürrische Miene auf und lehnte sich im Stuhl zurück und versuchte Talasma zu sich zu rufen, welche sich immer noch halb hektisch, halb aufgeregt durch die Menge bewegte und das Essen auf den Tischen verteilte. Tirian hatte Naasira zuerst verdutzt angeguckt, dann nach einer kurzen Weile geantwortet. "Mein Name ist Tirian Morvayn, ich bin Heiler und ein Freund von Tarrior": gab er leicht schüchtern zu verstehen. "Aber scheinbar werde ich neuerdings nicht mehr gefragt oder informiert wohin es denn gehen soll": fügte er hinzu, betonte es etwas übermäßiger und versuchte seinen Begleiter direkt anzusprechen. Doch Tarrior war immernoch damit beschäftigt die Wirtin an den Tisch zu bekommen und einige Blicke mit dem Mann, der zuvor hinein gekommen war, zu tauschen. Ein resignierender Seufzer war alles was ihm dazu noch einfiel. "Wie war eigentlich euer Name nochmal? Scheinbar hat er auch vergessen euch vorzustellen. Er hat mir von dir erzählt in Anvil, aber den Namen scheine ich nicht so ganz behalten zu haben, tut mir leid. Dabei hat er eine gute Stunde damit verbracht mir alles zu erzählen": fragte er Naasira und schaute nochmals zu Tarrior hinüber der nun mit der Kajhit sprach, er hatte garnicht bemerkt wie sie hinüber gekommen war. Als er sich sicher war, das sein älterer Begleiter abgelenkt war fügte er noch hinzu: "Er hat sich scheinbar Sorgen um euch gemacht. Das passiert ihm eigentlich eher selten. Kann es sein das er sich in euch verlie .." Er wollte gerade seine Frage zu Ende führen, als Tarrior sich wieder zu Wort meldete. "Das Essen ist gleich fertig, Naasira willst du auch etwas?": fragte er. Tirian seufzte erneut resignierend und nam einen weiteren Schluck Wein.
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Schwertmeister
Dunkles Heiligtum ausserhalb der Kaiserstadt
,,Die jungen Vampire kehren mal wieder von ihrer nächtlichen Jagd zurück'' bemerkte der Patriarch des Heiligtums.
,,Sie ergötzen sich an ihren neuen Fähigkeiten und halten sich für unbesiegbar und irgendwann sehen sie einen ihrer Freunde sterben und gewinnen
hoffentlich etwas Weisheit dazu'' sagte sie. Sie gingen beide einen engen Gang entlang: ,,Wenn wir sie nicht etwas besser unter Kontrolle halten gefährden sie den Rest von uns''.
,,Nun denn, ich werde für eine Weile in die Bibliothek gehen um zu studieren''.
Auf dem Weg dorthin dachte sie über ihr Volk nach und schüttelte nur den Kopf über die Neugeborenen und ihre Unachtsamkeit.
Die Bibliothek erwies sich wie immer als angenehm dunkel und geheimnisvoll.
Sie nahm auf einem Stuhl Platz und nahm sich ein Buch über die Ayleiden und ihren Untergang...
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Waldläufer
Chorrol, Eiche und Krummstab
Scheinbar hatte sich Akatosh und die Welt dazu entschlossen, sich Sorgen um die Bretonin zu machen. "Warum scheint nur jeder der Meinung zu sein, ich brauche einen Babysitter.", grummelte Naasira für alle anderen unverständlich in sich rein. Doch da Tarrior sie gerade ansprach fuhr sie schnell mit rotem Kopf und heissen Wangen hoch. "Klasse nun hat er Dich auch noch ertappt und Du sitzt hier wie ein Novizenschüler der beim Abspicken erwischt wurde." Dieser Gedanke verbesserte die Lage keineswegs.......was hatte der Dunmer noch gefragt? Sie lächelte Ihn kurz an, um zu überspielen, dass sie gar nicht zugehört hatte. Talasma stand hinter Tarrior und zog fragend eine Augenbraue nach oben.
"Ja, Essen. Das wäre eine gute Idee." So teilte die Priesterin eine Mahlzeit, bei kurzweiligen Gesprächen, mit den beiden Männern. Nach dem Essen fielen Ihr immer wieder die Augen zu. Es lies sich nicht verleugnen, Ihr Abenteuer steckte Ihr noch in den Knochen.
Sie verabschiedete sich herzlich, um sich dann in Ihre Kammer zurückzuziehen. Die Khajit hatte Wort gehalten. Ihre Kammer war frei und sauber. Das Gepäck lag säuberlich aufgeschichtet neben dem Schrank. Mit einem Schulterzucken wandte sie dem Stapel den Rücken, schleuderte die Schuhe in die Zimmerecke und fiel so wie sie war aufs Bett. Noch bevor Ihr Kopf das Kissen berührte, war sie eingeschlafen.
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General
Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab
Nach einer Weile kam eine Frau in Mantel, wobei der Kopf durch die Kapuze des Mantels verdeckt war, herein. Sie unterhielt sich kurz mit der Wirtin, scheinbar schienen sie sich zu kennen und dann wurde die Frau, sie war einen Bretonin, von einem Dunmer gerufen. Sie setze sich zu ihnen und der Kaiserliche beschloss die Gruppe zu beobachten. Über was die drei sprachen vermochte er nicht zu hören doch dann fielen zwei Sätze die Tarik aufhorchen ließen. Der erste kam von der dreier Gruppe in der Ecke:“Ich bin unterwegs zu einer alten Ayleidenruine hier in der Nähe, sie heißt Hrotanda.”
Der andere kam von einem Altmer, welcher sich mit einen Artgenossen unterhielt, während die beiden das Gasthaus verließen:...”Nördlich von Chorrol gibt es eine Ayleidenruine welche von Nekromanten besetzt worden ist. Es ist unmöglich diese Ruine weiter zu erforschen.”
“Wie ist der Name dieser Ruine?”, fragte der andere.”Hrotanda Vale”........
Selbst der dümmste Ork würde jetzt eins und eins zusammenzählen.”Ich sollte diese Unterhaltung genauer Verfolgen. Vielleicht bekomme ich noch mehr Hinweise”, dachte Tarik.
Ein Dunmer versuchte wohl die Wirtin an den Tisch zu bekommen und zwischenzeitlich blickte er mehrmals in Tariks Richtung.”Sobald, die Bretonin weg ist unterhalte ich mich mal mit den beiden Dunmern”, dachte er und zog an seiner Pfeife. Schließlich war die Wirtin an den Tisch der Dreien gekommen und wenig später stand auch bei ihnen das Essen auf dem Tisch. Der Kaiserliche beobachtet weiterhin die Gruppe und seine Gedanken kreisten um die eine Frage: Wo ist Isgaron?
Nach dem Essen verließ die Bretonin den Tisch und entschwand aus dem Blickfeld des Kaiserlichen.”Nun, dann will ich mich mal mit den beiden Dunmern unterhalten”, dachte Tarik. Seine Pfeife war inzwischen ausgegangen und so steckte er sie wieder weg. Dann erhob er sich, zog seine Kapuze wieder über seinen Kopf und ging zum Tisch der Dunmer.
“Guten Abend die Herrn”, sagte Tarik und setzte sich auf einen freien Stuhl.”Ich habe eben gehört das sie auf dem Weg zu der Ayleidenruine Hrotanda Vale befinden. Wie sie sicherlich wissen ist diese Ruine von Nekromanten besetzt. Ich biete ihnen meine Hilfe unter einer Bedingung an: Ich suche den Nekromanten Isgaron, da ich eine persönliche Sache mit ihm regeln muss. Sollte dieser Nekromant sich in dieser Ayleidenruine befinden überlasst ihr ihn mir”, sagte Tarik und beobachtete die beiden Dunmer. Der eine schien gar nicht richtig zu wissen worum es ging, wenn der Kaiserliche den Blick richtig deutete.
“Bin mal gespannt was sie sagen”, dachte Tarik.
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