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General
Cyrodiil, Zuflucht der DB; Cheydinhal;Wildnis, Hütte; Chorrol, Eiche und Krummstab
Nach seinem anstrengenden Auftrag hatte Tarik den gesamten Tag danach geschlafen und am folgenden Tag nur Bücher studiert. Als der Kaiserliche befand das er fit genug für einen weiteren Auftrag sei, suchte er wieder einmal Vincente auf. Dieses mal fand er den Vampir im Trainingsraum.
“Hallo, ich nehme an ihr kommt wegen eines Auftrags?”, fragte Vincente. Tarik nickte.”Ich habe da etwas für euch. Eine verwitwete Magierin bat uns einen Totenbeschwörer zu beseitigen. Ihr man wurde von diesem Totenbeschwörer, sein Name ist Isgaron, getötet und nun fordert sie seinen Tod”, sagte der Vampir.”Warum hat sie sich nicht an die Magiergilde gewandt? Die hätten den Auftrag doch mit Sicherheit angenommen. Schließlich ist Totenbeschwörung illegal, seit Traven Erzmagier von Cyrodiil ist.....mir kommt das etwas seltsam vor”, meinte Tarik.
“Die Magier wollen nichts unternehmen da ihnen die Sache vielleicht nicht geheuer ist oder ihnen die Hände gebunden sind. Sollte sie etwas im Schilde gegen uns führen wird sie mit ihrem Leben bezahlen”, entgegnete Vincente.”Lasst mich raten: Ich muss wieder Detektiv-Arbeit leisten?”, fragte Tarik.”Ja und Nein. Ein Totenbeschwörer wohnt in einer kleinen Hütte, welche zwischen der Kaiserstadt und Chorrol am Anfang der Schwarzen Straße steht. Er ist der allgemeinen Bevölkerung nur als “Der Wandelnde” bekannt. Es ist mir egal wie ihr es anstellt, Hauptsache Isgaron stirbt. Einen Bonus bekommt ihr wenn ihr dieses Schreiben zusammen mit dem Ring Isgarons unentdeckt an den Eingang der Geheimen Universität befestigt”, sagte Vincente. Tarik verabschiedete sich und packte seine Sachen ein. Dann machte er sich auf den Weg.
In seiner normalen Kleidung, welche er grundsätzlich über seine Lederrüstung zog, fiel der Kaiserliche nicht weiter auf. Dieses mal verzichtete er auf ein Pferd und machte sich, noch bevor die ersten Sonnenstrahlen den Boden von Cyrodiil erreichten, auf den Weg zur Hütte des Nekromanten.
Tarik begegnete niemandem und als er den Rumar-See erreicht hatte, setzte starker Platzregen ein.”Dabei hatte der Tag so schön angefangen”....Nicht gerade erfreut über das Wetter ging er um den Rumar-See herum bis er schließlich, kurz nach Mittag, die Abzweigung zur Schwarten Straße gefunden hatte.”Jetzt sollte ich nach einer Hütte oder ähnlichem Ausschau halten”, dachte Tarik und begann die Umgebung zu beobachten.
Lange Zeit fand er nichts, bis er dann eine in den Fels gebaute Hütte fand.”Ein Besuch könnte sich Lohnen”, ging es ihm durch den Kopf. Schnell war die Tür geöffnet und der Kaiserliche schlich hinein.
Drinnen war alles dunkel und Tarik schluckte einen Infravisions Trank um zu sehen wo er sich befand. Ein paar Möbel und etwas Essen, mehr war nicht zu sehen. Vorsichtig schlich er durch den Raum und entdeckte bald eine Falltür, welche durch Stoffe, Bücher, und Felle verdeckt war. Ganz langsam öffnete er die Luke und spähte in den Raum unter ihm. Sofort schlug ihm ein widerlicher Geruch in die Nase.”Wohnen da unten Tote oder ist da ein Familiengrab? Das stinkt ja fürchterlich!”, dachte er entsetzt und lies die Luke fallen, was ein Fehler war. Plötzlich kam leben in den Raum unter ihm und Stiefelschritte waren zu hören.”Verdammt! Jetzt habe ich ein Problem. Amateur Verhalten!”........Während Tarik sich weiter für seinen Fehler rügte und langsam in einer Ecke verschwand, wurde die Luke geöffnet und ein, in eine Robe gehüllter, Mann stieg heraus. Dieser schaute sich um und ging zur Tür. Der Mann öffnete sie und schaute hinaus. Nach einer weile schloss er die Tür wieder, drehte sich herum und sagte:”Egal wer sie sind......ich hege keinen Groll gegen sie und ich will auch keine Gewalt anwenden. Geben sie sich mir zu erkennen und vielleicht kann ich ihnen helfen.” “Soll das jetzt eine Täuschung sein oder meint er es ernst?”, dachte der Kaiserliche verwirrt und wusste nicht ob er antworten, dem Mann die Kehle durchschneiden oder ihn k.o. schlagen sollte. Lange Minuten der Stille erfüllten den Raum ehe der Mann sich wieder zu Wort meldete:”Bitte zeigen sie sich mir. Ich will sie nicht töten. Die Angelegenheit können wir auch friedlich regeln.” “Na gut, ich will mit ihnen reden. Aber bevor die Unterhaltung starten kann, sorgen sie für eine anständige Beleuchtung!”, antwortete Tarik. Dieser Bitte kam der Mann nach und kurze Zeit später war die Hütte durch das Licht von Kerzen und Fackeln erhellt um etwas zu sehen und auch den anderen zu erkennen. Tarik stand auf und setzte sich an den Tisch, der Mann nahm gegenüber Platz.
“Nun ich bin ein alter Hochelf mit Namen Phelas und.........ein ehemaliger Totenbeschwörer.
Was ist euer begehr?” “Nun ich bin ein Kaiserlicher Abenteurer und muss einen Mann töten. Ich dachte ihr könntet vielleicht wissen wo die Person sich aufhält.” “Aha, ihr wollt mir euren Namen und euren Auftraggeber also nicht verraten...hmm.....naja dann nennt mir den Namen eures Mannes”, sagte Phelas.”Der Mann heißt Isgaron und ist”......”Ein Totenbeschwörer, ein ziemlich mächtiger sogar”, beendete der Hochelf den Satz.”ihr kennt ihn?”, platzte es aus Tarik heraus. Jetzt war seine Neugier geweckt.”Ich will es euch im Groben erklären. Alle Einzelheiten zu erzählen würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen.” Er sammelte sich und fing dann mit der Geschichte an.”In meinem Heimatland Summerset wurde ich, wie fast jeder Hochelf, in Magie unterrichtet. Ich träumte davon eines Tages Hofmagier zu werden oder eine hohe Position in der Magiergilde inne zu haben. Ich arbeitete hart, manchmal auch während die anderen schon schliefen. Schließlich wurde ich zu einer der besten Magier. Lange Zeit, ca. 400 Jahre lang arbeitete ich in Summerset. Dann begann ich Reisen durch ganz Tamriel zu machen und ließ mich schließlich mit 700 Jahren hier in Cyrodiil nieder. Mich faszinierte Beschwörung, aber vor allem die Nekromantie. Ich wollte der Magiergilde beitreten, da sie die Nekromantie tolerierte. Aber dann wurde Hannibal Traven Erzmagier, die Geheime Universität wurde für unbefugt geschlossen, es heißt der halbe Magier-Rat sei zurück getreten, die Nekromantie wurde verboten und viele Mitglieder wandten sich von der Magiergilde ab. Enttäuscht über diese Wendung des Schicksals nahm ich Kontakt mit den Totenbeschwörern auf und schaffte es nach einigen Versuchen auch ein Mitglied von ihnen zu werden. Ich arbeitete mich schnell hoch und war viele Jahre ein geachteter Nekromant. Langsam aber wurde ich nachdenklich über meine Entscheidung. Die Anbetung des Wurmkönigs Mannimarcos, der fanatische Kampf gegen die Magiergilde, die ständige Flucht all das war ich leid. Dann sollte ich eines Tages Knochen einer verstorbenen reichen Dame stehlen und in die Tochter war ich verliebt! Ich weigerte mich und schließlich wurde ich aus der Gilde ausgeschlossen. Dann begannen sie mich zu jagen, vielleicht da sie angst hatten ich würde alles verraten. So musste ich mich mehrere male meiner Haut erwehren. Dann entschloss ich mich alles zu erzählen. Ich ging also nach Anvil in die Magiergilde und erzählte dort alles, auch das ich gerne in der Magiergilde neu anfangen würde......naja es kostete mich einiges an Geld, welches ich durch meine Vergangenheit besaß, die Strafe zu bezahlen aber schließlich konnte ich in der Magiergilde anfangen und arbeitete hart bis ich schließlich die Geheime Universität betreten durfte. Nun habe ich den Rang eines Magier’s inne und lebe hier versteckt vor dem Totenbeschwörer welchen ihr sucht. “
Tarik hatte mit erstaunen die Geschichte verfolgt.”Wenn ich Isgaron töte, könnt ihr wieder ein normales Leben führen?”, fragte er.”Naja, wenn ihr die Mitteilungen, welche er scheinbar einmal im Monat verschickt, vernichten würdet dann ja. Ich hatte mal so einen Zettel gefunden, ganz unten stand, dass wenn keine Mitteilung mehr kommt die Person tot ist”, antwortete der Altmer. Verdutzt über diese ganze Geschichte wusste der Kaiserliche nicht ob er dem Hochelfen trauen konnte.”Mir bleibt nichts anderes übrig als der Spur nachzugehen”, dachte Tarik und sprach den Altmer an:”Wo befindet sich Isgaron?” “Ich weiß nichts genaues, aber versucht es mal in Chorrol. Nördlich von Chorrol gibt es einen Ort welcher von Totenbeschwörern bewohnt wird. Entweder weiß die Bevölkerung etwas oder die Nekromanten”, antwortete Phelas.”Nun solltet ihr besser gehen und euren Auftrag erfüllen. Lasst mich wissen wie es ausgegangen ist!......ach......irgendwann werdet ihr an einen Punkt kommen wo ihr euch entscheiden müsst”, fügte er noch hinzu. Mit einem Nicken stand Tarik auf und verließ diesen Ort.”Nun dann ist mein nächstes Ziel ja klar, Chorrol!”, dachte er und machte sich auf den Weg.
Draußen ging Tarik durch den Wald weiter und traf auf niemanden. Er konnte einige Kräuter und Pilze einsammeln, welche er für seine Alchemie Tränke brauchen würde. Schlussendlich kam der Kaiserliche am frühen Abend in Chorrol an. Die Torwachen öffneten ihm das Tor und beäugten ihn misstrauisch. Die Blicke ignorierend durchschritt er das Tor und war in Chorrol angekommen.
In der Stadt selbst war noch rege Betriebsamkeit. Leute erledigten noch ihre letzten Einkäufe Händler boten ihre Waren feil oder schlossen ihre Geschäfte. Wachen patrullierten durch die Straßen und schnauzten die ein oder andere Person an. Tarik nutzte die frühe Abendstunde um noch letzte Einkäufe zu tätigen, seine Waffen reparieren zu lassen, Pfeile und Tränke zu kaufen und um sich nach potenziellen Informanten umzusehen. Die Kirchenglocke läutete die achte Abendstunde ein, als der Kaiserliche mit knurrendem Magen “Eiche und Krummstab“ betrat, da er dort einen köstlichen Duft erroch.
Das Gasthaus war zu dieser Stunde gut gefüllt und die Khajiit Wirtin eilte von einem Tisch zum anderen. Tarik setzte sich an einen etwas abgelegenen Tisch und bestellte sich Suppe, Brot und Wasser. Kurze Zeit später stand das Essen vor dem Tisch und er begann zu essen. Zwischendurch beobachtete er die anderen Gäste. In einer Ecke spielte eine Runde, bestehend aus Kaiserlichen, Rothwardonen und Orks, ein Kartenspiel, am Kamin saßen Altmer und wärmten sich auf, der ein oder andere Abenteurer prahlte mit seinen Erlebnissen und Fähigkeiten, 5 Nord sprachen dem Alkohol kräftig zu, in einer anderen Ecke traten Vertreter aller Rassen gegen einen Rothwardonen im Armdrücken an, jedoch konnte kein Herausforderer gewinnen und 2 Dunmer saßen bei je einem Glas Wein in einer Ecke, wobei einer geistesabwesend wirkte.
Nachdem Tarik sein Abendessen beendet hatte, zündete er sich eine Pfeife an und schaute in die Runde.“Wer kann mir helfen herauszufinden wo sich dieser Nekromant Isgaron befindet…..Wer?“, dachte er und grübelte danach über seine Situation, sowie über die Worte des Altmers.
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