Es war gegen 8:00 Uhr Morgens, als Thorr aufwachte. Er zog seine schwere Rüstung an, und lief die Treppe zum Gastraum des Tiber Septim Hotels hinunter. „Frühstück bitte“ rief er dabei lautstark. Die ersten Gäste verließen bereits das Tieber Septim Hotel. Für Händler, die hier übernachteten waren sie zu spät dran und Thorr meinte einen der beiden Dunkelelfen zu kennen. Hastig und hektisch verließen sie das Hotel und Thorr erkannte diese Art. Es war Tarrior der Dunkelelf aus Morrorwind. Nur wo hatte er den Hammer? Seit dem Vorfall in Kvatch und dem Obliviontor hatte er nicht daran geglaubt, ihn wiederzusehen. Da es ihm gut zu gehen schien, konnte Thorr in aller Ruhe genüsslich Frühstsücken, das mit der Maske auf dem Kopf seltsam war, aber unproblematisch ging. Nun wollte er wissen, wie gut die Maske wirklich ist.

Er verließ das Tieber Septim Hotel und begab sich auf Hauptmannsuche an diesem herrlichen Sommertag und traf Hieronymus Lex im Baumgartenbezirk der Kaiserstadt. Der Wachmann war gut gelaunt und erkannte Thorr nicht. Er erzählt etwas vom Sieg über die Daedra in Kvatch, dass man die Tore schließen konnte und es noch Hoffnug gab. Weniger Hoffnungsvoll war seine vergebliche Suche nach dem Graufuchs. Dieser hatte ihn einst in der Kaiserstadt öffentlich vorgeführt und zum Narren gemacht und jetzt setzte dieser Mann alles daran ihn zu finden und zu verhaften. Das war eine aussichtslose Jagdt und eigentlich wurde er selbst seinem eigenen Schwur untreu, stehts die Ungerechtigkeit zu bekämpfen in dem er durch die erbitterte Suche nach dem Graufuchs alle anderen Pflichten extrem vernachlässigte. Thorr war mit dem Ergebnis zufrieden.

Der Beweis des Bettlers, das es Audens Avidius immer noch drauf hatte, Leute auf frischer Tat zu ertappen und abzukassieren erheiterte Thorr innerlich und mit leichtem und fröhlichem Herzen marschierte er ins Händlerviertel. Er besuchte den Alchemieladen zur Hauptzutat und zur goldenen Karaffe. Zwar braute Thorr keine Tränke, aber er kannte jemanden in Bruma, der Zutaten gegen Tränke tauschte. Dann begab er sich in Richtung Kaiserliche Ställe, um nach Hause zu Reisen.

Thorr ritt zuerst auf der Großen Straße, dem sognannten Ring um die Kaiserstadt und folgte der Red Road. In Bockbierquell bog er links ab. Es war ungewöhnlich ruhig in dem Dorf. Er nahm eine Abkürzung über Bleichersweg, einem anderen kleinen Dorf, um sich den langen Weg Talein und Bergauf über die Aylaidenruine Sercen zu ersparen. Am späten Abend erreichte er ohne nennenswerten Zwischenfall Bruma. Stellte sein Pferd ab und nahm den Helm ab. Er begab sich zu erst zur Magiergilde, um die vielen Zutaten abzugeben und am nächsten Tag Tränke dafür abzuholen. Selena freute sich über seinen Besuch und war fassunglos über die seltenen Zutaten die ihr Thorr brachte. Sofort begann sie, wie ein kleines Kind vor Freude, mit den Zutaten zu experimentieren.

Thorr begab sich anschließend in sein Haus, um die Schätze zu verstauen, von denen er sich nicht hatte trennen können. Erleichter und endlich mal wieder in vornehmer Kleidung verließ er sein Haus um in Olavs Streu und Bräu die Neuigkeiten während seiner Abwesendheit zu erfahren.

„Was gibt es Neues in Bruma?“ fragte Thorr Olaf.
„Du kennst doch diesen neulich hergezogen Alchemisten mit dem bösen Blick?“ „Elendil Sunlight!“ „Genau den. Der hatte neulich Besuch von einem seltsamen Fremden. Ungeheuerlich sag ich Dir. Wollte unbedingt zu Herrn Sunlight und hat den Buttler von Benlin dabei zu Tode erschreckt. Der Altmer trug einen halboffenen schwarzen Mantel mit Schulterklappen aus Stahl und einen Zweihänder. Wir haben zwar Sommer, aber trotzdem hab ich hier noch keinen Elfen halbnackt laufen sehen. Nunja ganz geheuer ist mir der Kerl nicht. Meine Frau findet ihn allerding, wie sagte sie gleich – sexy?!
Naja jetzt ist er fort und ich hab wieder Ruhe. Er hat vor zwei Tagen die Stadt bei Nacht und Nebel verlassen und ist Richtung Choroll aufgebrochen. Was er hier gesucht hat, weiß keiner, aber Olfand der Schmied hat ihm sein Schwert repariert. Er wurde sehr großzügig bezahlt. Irgenwie muß der fremde Olfand gerade mal nüchtern erwischt haben, HoHoHo.“
Da war sie wieder – die Lustige Geselligkeit der Nord und hielt noch lange an…