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Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Cyrodiil

    „Vater!“ Malukhat wirbelte herum und ein stolzes Lächeln teilte seine Lippen, als er die dunmerische Schönheit mit den langen schwarzen Locken auf sich zueilen sah. Achtsam zog sie den Rock ihres Kleides ein wenig hoch, so dass der Saum nicht auf dem erdigen Boden des Gartens schleifte. Ein Hauch der Bitterkeit verdunkelte die Züge des Dunmers für einen kurzen Augenblick. Das Kleid war unmenschlich teuer gewesen und sah, wenn Malukhat eine Meinung in dieser Sache erlaubt gewesen wäre, einfach nur hässlich aus. Die ganzen goldenen Tüpfelchen und Verzierungen, eine scheinbar nie endende Anzahl seidener Unterkleider… Imperiale Frauen hatten in seinen Augen mehr was von exotischen Federviechern und es gefiel ihm überhaupt nicht, dass sein eigen Fleisch und Blut sich gerade diese merkwürdigen Gepflogenheit zueigen machte.
    „Nun?“, sagte Joplaya, strahlend über das ganze Gesicht, „wie sehe ich aus?“ Sie drehte sich einmal um die eigene Achse, dass der Saum des Kleides sich bauschte.
    Malukhat biss die Zähne zusammen. Einerseits wollte er ehrlich sein, wollte er ihr sagen, dass nicht mal Mehrunes Dagon in einem rosa Spitzenrock lächerlicher aussehen könnte, aber der praktisch denkende Teil seines Gehirns gestand sich ein, dass es für diesen Kommentar schlicht zu spät war. „Du siehst einfach…“, begann er, verzerrte sein Gesicht zu einer Grimasse gespielter Fröhlichkeit und – „Tut mir leid, ich kann das nicht. Du bist wunderschön, Joplaya, aber in diesem Kleid wirkst du ausstaffiert wie ein Festtagsbraten. Wenn deine Mutter das sehen könnte, würde sie selbst dann noch in Tränen ausbrechen wenn sie wüsste, dass sie damit zugeben würde mit mir einer Meinung zu sein.“
    Mit offenem Mund starrte Joplaya ihren Vater an, dann presste sie die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, kreuzte die Arme vor der Brust und sah betont zur Seite. „Draven sagt, es sieht gut aus.“
    „Draven ist ja auch ein Bretone! Bretonen, Kaiserliche… das macht kaum einen Unterschied. Menschen haben alle einen an der Klatsche. Denk nur an Aurel und wie er sich immer in diese formlose Dose gezwängt hat.“
    Joplaya rollte mit den Augen und Malukhat tat es ihr gleich. Was musste dieses Kind nur so dermaßen empfindlich sein – hatte er denn nicht eingeräumt, dass sie wirklich schön war, wenn sie sich mal nicht in Gardinenstoff einrollte? Draven schien sie irgendeiner Art von Gehirnwäsche unterzogen zu haben, das war offensichtlich. Sie fügte sich immer mehr in das Leben in Cyrodiil ein und vergaß dabei, dass ihre Haut nicht annähernd so weiß war, wie sie dafür sein musste. Wo war der dunmerische Stolz der Familie Verothan abgeblieben? Malukhats Vater drehte sich in seinem Grab wahrscheinlich vor Scham schon im Kreis und Joplaya arbeitete emsig daran, dass der Erzmagier dies bald synchron zu ihm machte.

    „Du bist einfach taktlos“, kommentierte Draven, als Malukhat ihm von seinem Dilemma berichtete. „Allein schon, dass du gerade mit mir darüber redest. Dir ist nicht zufällig aufgefallen, dass alles, was dich an Joplaya stört, meinen Namen trägt?“
    „Mit wem soll ich sonst darüber reden?“ Der Dunmer sah Draven über den Tisch hinweg an und für einen Moment erschien ihm die Szene unwirklich, ja geradezu grotesk. Er fragte sich, woran das wohl liegen mochte. Es war ein schöner und warmer Tag gewesen, die letzten Strahlen der untergehenden Sonne fielen durch die geöffneten Fenster des Zimmers, während eine sanfte, abendliche Brise leichte Kühlung versprach; alles in allem also sehr angenehm, in keinster Weise bedrohlich oder verwunderlich. Trotzdem konnte er das Gefühl nicht abschütteln, dass etwas nicht so war, wie es hätte sein müssen. Das war in letzter Zeit sehr oft passiert, doch er konnte sich keinen Reim darauf machen.
    „Alles in Ordnung?“ Draven zog eine Augenbraue hoch und sah den Dunmer an.
    „Hm?“, machte dieser, „Oh, ja, klar. War nur in Gedanken. Wo waren wir stehen geblieben? Ah, bei meiner so genannten Taktlosigkeit. Ich bin nicht taktlos.“
    „Stimmt“, pflichtete Draven ihm bei und nickte übertrieben, „du bist einfach nur ein Mistkerl. Hätte ich fast vergessen.“
    „Der Mistkerl, mein lieber Draven“, sagte Malukhat mit Betonung auf jedem Wort, „der bist immer noch du. Du hast nämlich scheinbar ebenfalls fast vergessen, dass du hier der Töchterklauer und Gehirnwäscher bist, nicht ich.“
    Draven lachte freudlos und schüttelte den Kopf. „Du bist schlimmer als jede Schwiegermutter. Seit Joplaya und ich verheiratet sind, regst du dich ständig auf.“ Er schob den Stuhl zurück und stand auf. „Also, wenn du dich das nächste Mal hinter meinem Rücken über mich aufregen willst, solltest du nicht mich zum Lästern aussuchen, das ist unklug.“
    „Das ist nicht unklug, ich schwimme einfach direkt zur Quelle des Problems.“

    „Und hier lebst du?“ Fast hätte Malukhat laut aufgelacht. Er stand vor einer Hütte mitten im Nirgendwo und begutachtete amüsiert, wie ein kleiner Stein sich aus dem Schornstein löste und auf das Strohdach kullerte.
    „Wir sind noch am Bauen“, sagte Aurel und ein verträumtes Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. „Jetzt, da wir Nachwuchs haben, brauchen wir auch etwas mehr Platz.“
    Der Dunmer konnte nicht anders als ob des verklärten Blicks des Bretonen wissend zu grinsen. Obwohl es bereits sehr lange her war, konnte er sich noch gut daran erinnern, wie er sich nach der Geburt seiner Kinder gefühlt hatte. Trotzdem war es erstaunlich, dass Aurel gerade ihn ausgesucht hatte, um ihn als Paten für seinen Sohn einzusetzen. Natürlich, Malukhat war im Prinzip keine schlechte Partie, aber Aurel musste sich doch mindestens Sorgen machen, ob dem Nekromantiker vielleicht eine interessante Anomalie im Körperbau des Jungen auffallen würde und er daraufhin… Wieder kam der Erzmagier sich merkwürdig fehl am Platze vor, als hätte sich über ihm gerade der Himmel gespalten.
    Eine Hand legte sich auf seine rechte Schulter. Als er sich umdrehte, sah er direkt in die blauvioletten Augen Arwens. „Wo kommst du auf einmal her?“, fragte er und lächelte, um seine Unsicherheit zu überspielen.
    „Wieso, wo komme ich auf einmal her?“, wiederholte sie, die Stirn in Falten gelegt. „Wir sind zusammen hergekommen, Malukhat. Das kannst du doch unmöglich vergessen haben!“
    „Ach, sind wir… nun, ich war wohl ein wenig… daneben, gerade. Natürlich sind wir zusammen hergekommen“, log er. Verdammt, er wusste, dass er alt war, aber so alt?
    Arwen wandte sich von ihm ab und Kiara begrüßen, die mit einem Baby in den Armen gerade aus der Tür der Hütte kam. Aurel gesellte sich zu ihnen und ließ Malukhat allein zurück, der sich einfach nicht durchringen konnte, ihm zu folgen.
    „Ist alles ein bisschen unwirklich, hm?“, sagte Karrod und sah den Dunmer erwartungsvoll an.
    „Ja, irgendwie schon“, gestand Malukhat. „Eigentlich müsste ich glücklich sein, glaube ich. Draven ist zwar ein Bretone, aber ehrlich, da hätte mir Joplaya auch Schlimmeres ins Haus holen können. Außerdem bin ich jetzt Pate eines kleinen, äh, Waldonen – wie viele Leute können das schon von sich behaupten?“
    Karrod nickte weise. „Vielleicht es ja genau das, was Euch stört: Dass alles so perfekt zu sein scheint.“
    „Wie meint Ihr das? Was soll daran verkehrt sein, dass sich alles zum Guten gewendet hat?“
    „Nun ja“, sagte Alexius zu Malukhats Rechten. „In deinem Leben hat sich eigentlich nie was zum Guten gewendet.“
    „So ist es“, sagte Karrod und zuckte die Schultern. „Ihr habt Euch einfach keine Mühe gegeben und jetzt ist es zu spät. So ein Pech.“
    Malukhat versuchte seine Gedanken zu ordnen mit dem Ergebnis, dass er nur noch verwirrter war als vorher. So entschied er sich, die vorerst unwichtigen Teile beiseite zu schieben und zu fragen: „Wieso ist es zu–“
    „Pech?“, fiel Alexius ihm ins Wort und lachte grausam. „Malukhat hat doch nie an jemanden gedacht außer an sich selbst. Wollte nie jemanden an sich heran lassen, hat gar nichts geteilt. Sieh doch, wie alt er geworden ist. Dabei wirkt er noch so jung. Ja, dieses Geheimnis hat er auch mit niemandem geteilt.“
    „Halt den Mund, Alexius“, knurrte der Erzmagier. „Wie sollte ich dich in das Geheimnis einweihen? Du warst doch tot!“ Als ihm die Bedeutung seiner Worte aufging, stand er still wie vom Donner gerührt, mit weit aufgerissenen Augen. Alexius Varra grinste weiterhin, doch seine Züge, sein Körper, seine Kleidung, alles verwandelte sich langsam in Sand und zerbröselte nach wenigen Momenten direkt vor Malukhats Augen. Karrods Arm zerbarst in tausende kleine Steine, als er dem Dunmer aufmunternd auf die Schulter schlug, und dann folgte er dem Schicksal des Totenbeschwörers.
    „Was ist hier nur los?“, rief Malukhat, „bin ich denn im Irrenhaus gelandet?“
    Er sah, wie Arwen, Aurel und Kiara die Hütte betraten. Kurz vorher sahen sie alle sich noch einmal zu dem Erzmagier um, lächelten und winkten. Malukhat wollte nicht, dass sie in die Hütte gingen. Er wusste, etwas Schreckliches würde geschehen, wenn sie es taten, doch konnte er sie nicht davon abhalten. Wie aus Stein gemeißelt stand er da, als eine kleine Rauchfahne von dem Strohdach aufstieg und es wenige Momente darauf lichterloh in Flammen stand.
    Und da wusste er plötzlich, dass er tot war.
    Geändert von Katan (01.09.2007 um 23:19 Uhr)

  2. #2

    Cyrodiil, Anvil, Zu des Grafen Waffen

    Ein Felsengrat am Meer. Nur grobe schwarze Felsen. Eine steinige rutschige schwarze Küste. Das Wasser dunkel, der Himmel Wolken verhangen und schwarz. Die Stille wurde nur vom monotonen Rauschen von Wind und Wasser durchbrochen. Doch weder ein Vogel noch ein Fisch, nicht das geringste Anzeichen von Leben regte sich. In seinem schwarzen Mantel wäre die Gestalt in dem gratigen Gebiet kaum aufgefallen. Auch jetzt wirkte der ausgezehrte dahin wankende Schemen mehr tot als wirklich am Leben. In der Entfernung zuckten Blitze auf und erhellten den Himmel für einige kurze Augenblicke. Die Gestalt verharrte einen Moment und wankte dann ziellos weiter gen Horizont. Die roten Augen waren trüb und kraftlos geworden, das Gesicht ausgezehrt. Volkommen ohne jedweden Willen, ohne jedwede Spur Lebens, wie eine steinerne aschefarbene Maske. Der Blick leer ebenfalls volkommen Tod. Ein weiterer Blitz durchbrach den dunklen Himmel und schlug rechts neben ihm ein. Er ging weiter ohne auch nur die geringste Notiz davon zu nehmen. Sein Geist schweifte, wirbelte umher und war nicht imstande einen klaren Gedanken zu bilden. Doch während er weiter über den schier endlos scheinenden Felsgrat schritt und dabei ab und zu in das Tiefe unergründliche dunkle Wasser starrte, wurde es schwarz.

    Sein Geist ordnete sich. Die Gedanken kamen zurück und verrieten Panik. Er fühlte Schmerz und die Finsternis schien zu erdrücken, wollte sie vertreiben, wollte entkommen und schlug mit einem Ruck die Augen auf. Einen kurzen Moment dachte er er wäre immernoch in Finsternis gefangen, dann aber nam er sanftes Licht war, das Fenster war abgedunkelt worden. Schweißgetränkt und schweratmend ließ er sich zurück auf sein Kissen sinken und starrte benommen und verwirrt an die Decke. Tarrior war erwacht. Minuten blieb er so liegen, ohne zu denken, ohne zu fühlen. Einfach nur ins Leere starren. Doch dann erklang ein sanftes Klopfen an der Tür. "Herein": ein knappes krächzend klingendes Wort war seine Antwort. Die Tür zu seinem Zimmer wurde geöffnet und eine grüngewandete Bretonin betrat den Raum. ".. Naa-ssi-... Naasira?": brachte der Dunmer leicht benommen hervor. "Oh wie schön das ihr wach seid. Ihr wart mehr als vier Tage bewusstlos und habt unter starkem Fieber gelitten. Ich fürchtete schon ihr würdet garnicht mehr erwachen. Und wer ist diese Naasira? Eure Frau? Mein Name ist Jolinja, Heilerin im Dienste der Neun": sprach die Frau mit einer sanften und beruhigenden Stimme. "Sie ist es nicht? Ich hätte schwören können sie wäre .... Und was meint sie mit vier Tage bewusstlos?": ging es Tarrior, welcher langsam wieder einen klaren Geist bekam, durch den Kopf.

    Eine Weile konnte er nichts anderes machen als die Bretonin anzustarren. Ein kurzes unerwartetes Räuspern der Frau lies den Dunmer zusammen zucken, dann schlug sie die Decke zurück und fing an sich die Wunden zu besehen und den Verbände zu entfernen. "Ihr seid mit schweren Brandwunden übersät gewesen, als ihr hier angekommen seid. Auch waren von eurer Rüstung nur noch einige halb verkohlte Teile an eurem Körper übrig, von eurer restlichen Kleidung nicht zu reden": fing sie ein Gespräch an, warscheinlich nur um die peinliche Stille zu vertreiben. "Wo bin ich hier? Und wo sind meine Habseligkeiten?": fragte der Dunkelelf stockend. "Beruhigt euch. Eure Habseligkeiten befinden sich dort drüben in der Truhe und in dem Schrank gleich daneben, man hat sie von eurem Pferd abgeladen und hierher verbracht, wie euch auch. Ihr wart vor vier Tagen auf den Rücken eures Pferdes festgebunden und schwer verwundet hier in der Stadt eingetroffen. Man hat euch gleich hierher in die Taverne gebracht und einen Heiler, um genauer zu sein mich, gerufen. Dies hier ist die Taverne "Zu des Grafen Waffen" ": erklärte die Heilerin. Bei dem Namen der Taverne horchte er auf. Dies war doch auch der Ort an dem er sich mit einem alten Freund treffen wollte. Dann fiel ihm ein, das diese Taverne in Anvil liegen musste. Er war hier in Anvil? Bloß wie war er dort hingekommen? Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: "Natürlich jetzt fällt es mir wieder ein. Asgar! Er war es der mich über mein Pferd gelegt und das Pferd Richtung Anvil geschickt hatte. Vielleicht ist der Kaiserliche doch kein so übler Kerl, wie Thorr gedacht hatte". Doch bei dem letzten Namen wurde er wieder nachdenklich. Er hatte Thorr nachdem sie aus dem Reich des Vergessens zurückgekehrt waren nirgends gesehen nur den Kaiserlichen. Er war doch nicht womöglich, getötet worden, als er den Stein entfernt hatte? Aber selbst wenn würde es jetzt nichts mehr ändern, wenn er sich darüber den Kopf zerbrach. Außerdem schien es wenig sinnvoll da der Nord erstens sehr stark war und auf sich selbst aufpassen konnte und zweitens, dass er selbst es wohl schlimmer erwischt hatte, als seine Begleiter.

    In Gedanken versunken, zuckte der Dunmer erneut zusammen, als die Heilerin wieder das Wort an ihn richtete: "Die Brandwunden sind gut verheilt, wir brauchen keine neuen Verbände anzulegen, dennoch solltet ihr euch in den nächsten Tagen etwas zurückhalten. Eure restlichen Verletzungen sind nicht allzu schlimm und wurden scheinbar schon vorzeitig mit einem Heiltrank versorgt. Ich denke ihr könnt euch schon wieder etwas bewegen, am besten geht nach draußen und genießt etwas das Wetter und die Sonne. Sie würde euch sicher gut tun. Das schlimmste worunter euer Körper noch zu leiden scheint, scheint Erschöpfung zu sein. Ich weiß zwar nicht, was mit euch passiert ist, aber ihr hattet euch scheinbar volkommen verausgabt. Einige der Stadtwachen die euch hierherbrachten hielten euch schon für Tod." Die Bretonin stand von dem Stuhl auf, auf dem sie sich gesetzt hatte und verließ das Zimmer daraufhin und schloss leise die Tür hinter sich. Langsam erhob sich Tarrior im Bett und schlurfte hinüber zu dem Schrank auf den die Bretonin zuvor gedeutet hatte. Er erkannte tatsächlich Teile seines Reisegepäcks und natürlich auch seine Kleidung. Schnell hatte er sich angezogen und entdeckte einen alten Leinensack zu seinen Füßen. "Ich bin mir sicher das der nicht mir gehört": dachte er und schaute sich den Inhalt mal genauer an, nur um festzustelln, dass es sich bei dessen Inhalt um die verbliebenden Teile seiner Rüstung handelte. Dann durchsuchte er die Truhe und fand auch gleich das Objekt seiner Begierde. Eine Feldflasche gefüllt mit Alkohol. Er öffnete sie und nam einen kräftigen Schluck nur um festzustellen, das der Inhalt kein Sujamma, sondern nur noch einfaches Wasser war. Dennoch leerte er die Flasche in nur drei gierigen Zügen um seinen Durst zu stillen. Langsam wankte Tarrior nun hinaus ins Tageslicht, nachdem er dem Wirt für die freundliche Aufnahme einige Septime gegeben hatte. Die Sonne war angenehm warm und hinterließ ein sanftes prickeln auf der aschfarbenen Haut des Dunmers, welcher einen kleinen Spaziergang durch die Straßen unternahm um sich, wie von der Heilerin vorgeschlagen, zu kurieren. Nichts ahned, dass es in einem Leben, wie seinem, kein Moment der Ruhe so einfach einkehren wird.

  3. #3

    Cyrodiil, Leyawiin

    Knurren und rumpeln weckte Kyokaan. Die Skampe langweilten sich und hatten ein bisschen Unordnung gemacht. Kyokaan wusste nicht, wie lange er die Tiere hier behalten konnte ohne aufsehen zu erregen. Da er nicht im Nobelviertel wohnte wäre ein Tag wohl noch drin. So übte er an den Tieren das schnelle Werfen von Feuerbällen, das richtige Aufschlitzen von Skampkehlen und das Niederprügeln von Skampen. Am späten Nachmittag legte er sich in sein Bett und schlief bis 2:00 Uhr Morgens. Erleichtert stand Kyokaan auf.
    Es ist wirklich faszinierend. Gestern war es schwierig und heute ist es simpel. Einfach eine Nacht gut schlafen und die Hürden von gestern sind die Erfolge von heute, sagte seine innere Stimme zu ihm. Die Zeit zwischen 2:00 und 4:00 war die ruhigste in Leyawiin. Sicherlich nicht in der Wirtschaft, aber auf der Straße traf man nicht einmal Wachen. In seiner dunklen Rüstung schlich er sich mit den Skampen aus der Stadt. Die Tiere passten sich dem Verhalten ihres Herrn an und versuchten so leise wie möglich mitzuschleichen. Die Höhle war nicht weit weg und wie zu erwarten, gefüllt mit Daedras. Zielsicher traf der Giftige Pfeil. Allerdings viel das Monster nicht so schnell um wie ein Skamp. Es stürmte auf Kyokaan zu, der vergeblich versuchte sich im Schatten zu verstecken. Dann traf er das Tier mit einem zweiten vergifteten Pfeil. Rums! Die Hörner der Bestie knallten in die leichte Rüstung des Assasinen. Kyokaan versuchte das Tier mit seinem Bogen auf Abstand zu halten. Die Wirkung des Giftes brauchte anscheinend mehr Zeit. Dann fiel die Echsenförmige Bestie um. Sie war Tod. Die Giftigen Klauen der Bestie allerdings schienen für die Alchemie brauchbar zu sein. So Schnitt Kyokaan sie ab. Da Agonier gegen Gift immun sind, hatte die Bestie nur eine leichte Schnittwunde verursacht. Mit einem leichten Heilspruch konnte Kyokaan die Wunde schnell heilen. Das Loch in der Rüstung zu flicken war allerdings ein wenig zeitaufwendiger.

    Kyokaan schlich tiefer in die Höhle. Ah ein Skamp. Der Bogen wurde gespannt und der Pfeil traf. Das Tier hatte nicht gemerkt woher der Pfeil kam. So schoß Kyokaan weiter auf den Skamp, bis dieser Tod durch die Gegend flog. Diesem Skamp konnte Kyokaan die Haut abziehen, die äußerst interessant glimmerte. Dann schlich Kyokaan weiter in die Abgründe der Höhle. Ein Wesen aus Feuer tauchte vor ihm auf. Sein Pfeil traf das Wesen und richtet gut dabei Schaden an. Der Feuerball, den es zurück warf, schmörgelte ein bißchen auf seiner Haut, war aber nicht wirklich bedrohlich oder tödlich. In einem weiteren Schußwechel ging Kyokaan als Sieger hervor. Heilte sich anschließend mit leichten Heilzaubern und untersuchte die Salzähnlichen Überreste des Feuerwesens. Dann schlich er tiefer in die Höhle hinein. Vor ihm breitet sich eine große Höhle aus. In ihr waren eine Statur, ein Schrein und zwei Feuersäulen. Kyokaan hatte das Gefühl, dass er den Stab nicht mehr besitzen musste und legte ihn auf den Altar. Die Skampe blieben bei dem Altar stehen, als er sich von diesem entfernte.

    Als Kyokaan aus der Höhle kam, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Er zog sich seine gewöhnlichen Kleider an und lief zurück nach Leyawiin. Dort suchte er sogleich das Haus von Rosentia auf, um seine Belohnung einzufordern. Sie schenkte ihm voller Freude den Ring von Eidolons Ufer. Dieser Kunstvolle Ring war Magisch und locker seine 2000 Septime wert. Er hatte besondere Kräfte, die das Blocken und den Schwertkampf festigten.
    Müde und ein wenig erschöpft ging Kyokaan nach Hause und legte sich erstmal schlafen.

  4. #4

    Cyrodiil, Skingard

    Elendil wirke in der Magiergilde von Skíngard in sich gekehrt. Er prabbelte etwas von einem Zauberstab der Beherrschung von Goblins, ohne einen tieferen Wert darin zu erkennen. Er sprach von ganzen Herrscharen, die man mit diesem Stab befehligen könnte… Thorr schwelgte dabei kurz in Träumen, wie Herrscharren von Goblins über Cyrodiil herfielen, der Herrführer Thorr … ein kurzes Schütteln überkam ihn. Solche Gedanken hatte er früher nie gehabt. Ehre und Kodex waren seine Höchsten Ziele gewesen. Seit dem hatte sich viel geändert. Hatte er sich geändert?
    „Ich danke für die Tränke.“ Entgegnete Thorr zu Elendil. „ich bleibe noch eine Nacht in Skingard und werde dann morgen über die Kaiserstadt nach Bruma reisen. Den Stab hole ich mir bei Euch ab, sobald ihr wieder in Bruma seid.“
    Da Elendil sehr beschäfftigt wirkte, verließ Thorr mit einer Abschiedsverbeugung die Magiergilde.

    Skingard, die Stadt der Weine, der engen Gassen, hohen Türme und überhängenden Balkone. Thorr gefiel die erdrückende Enge der Stadt nicht wirklich. Als Nord fühlte er sich auch nicht an einem so sonnigen Tag hier wohl. Trotz alledem wollte er seine Abreise nicht überstürzen. Er schlenderte durch die Stadt und ging auch mal zur Burg hoch. Obwohl er amtlich früher oft die Burg besucht hatte, hatte er den Grafen noch nie zu Gesicht bekommen. Es war ein seltsamer Gedanke, der Thorr durch den Kopf dabei sausste. Jeder sprach Erfurchtsvoll vom Grafen, aber ohne besonderen Anlaß oder Empfehlung kam man an seinem Dienstpersonal nicht vorbei und eine Frau hatte der Graf, den man nie sah, zwar auch, aber von einem öffentlichen Leben war da keine Spur. Gedankenverloren schlenderte Thorr wieder in die Stadt, über die Brückenbauten in die andere, südliche Stadthälfte. Diese war mehr der Religion und dem Wohnen gewidmet. Eine riesige Kathedrahle hatte die Stadtverwaltung von Skingard für ihre Bürger da hingezimmert. Der Glaube an die Neun – die Nords hielten recht wenig davon. Das die Neun sein Schicksal prägen sollten, daran glaubte Thorr nicht, dass sie auch jene heilten, die nicht an sie glaubten, beeindruckte ihn allerdings schon.

    Das Südviertel bestand aus einfacheren Häusern und hier lebte die Unter- und Mittelschicht. Gaststätten die man hier antraf waren billiger und bei weitem nicht so luxeriös wie im Nordviertel. Hier hingen auch die Bettler rum, wobei einer von ihnen Touristen gern schlichte Geschichten erzählte und Thorr ihm daraufhin ein paar Goldmünzen schenkte. Die Stadtwachen hatten hier auch viel damit zu tun, Gerüchte über die Herrenhäuser der anderen Grafschaften zu verbreiten. Das lenkte zumindest von den eigenen Problemen im Herrenhaus ab.

    So neigte sich der Tag gegen Abend und Thorr verschwand wieder im Gastraum der Herberge „Zur Westebene“ und wartet gelangweilt darauf, dass noch irgendetwas passieren würde…

  5. #5

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Tarik hatte den Weg zur Kaiserstadt in wenigen Tagen zurückgelegt und war, einmal abgesehen von einigen Wölfen, auf niemanden gestoßen. Dann hatte er sich ein Zimmer in der Herberge zum Kaufmann gemietet und in den folgenden Wochen die Kaiserstadt und ihre nahe Umgebung erkundet. Dabei hatte er einige Höhlen gefunden, ein paar Dörfer und Wegelagerer jedoch nichts wirklich Besonderes.
    Ebenso hatte er die Kanalisation der Kaiserstadt erforscht und dabei wirklich nützliche Wege gefunden. Der Preis dafür war jedoch nicht ohne: Stinkendes Wasser, Gobelins, Ratten, Schlammkrabben und ein übler Körpergeruch. Auch hatte er die Stadtwachen beobachtet, warum wusste er selbst nicht so genau.
    Irgendeine Veränderung fand in ihm statt, jedoch war es nicht unangenehm, sondern viel mehr angenehm und irgendwie vertraut. Wie etwas was er schon einmal gespürt hatte, nur eben nicht so stark.
    Tagsüber schaute er sich in den Läden um, kaufte und verkaufte einige Sachen, besuchte die Arena, schlenderte durch die Stadt, besah sich die Gegensätze der Stadt und fragte nach Gerüchten.
    Nachts huschte er durch die Gassen, verfolgte Leute und beschattete eine Gestalt die ihm vor kurzer Zeit aufgefallen war. Diese ging immer an denselben Platz und schien dort auf etwas zu warten. Eines Nachts hörte Tarik zufällig auf was der Mann wartete, nämlich auf den Mann den er vor Wochen getötet hatte! Von einer Kraft getrieben beschloss er, den Mann in der nächsten Nacht zum schweigen zu bringen…

    Tarik hatte den Tag über kaum etwas getan, abgesehen davon das er sich die Haare zu einem Zopf zusammen gebunden hatte, und war, sobald alle anderen in ihren Betten lagen, losgelaufen um seinen Plan in die Tat umzusetzen. Leise wie immer huschte er durch die dunklen Gassen, mied die patrullierenden Wachen und gelangte bald in den Tempelbezirk. Dort erklomm er ein Haus und wartete auf seine Zielperson. Nach wenigen Minuten war der Nord erschienen und ging in Richtung Hafenbezirk. Leise stieg Tarik vom Haus und folgte vorsichtig der großen Gestalt.
    Der Mann brauchte nicht lange bis er im Hafenviertel war und ging dort zielstrebig in einen abgelegenen Teil. Dort wartete er im Schatten und Tarik überdachte seine Möglichkeiten. “Einerseits könnte ich ihn einfach mit einem Pfeil oder einem Schwertstreich töten. Andererseits könnte ich mich als der Mann ausgeben auf den er wartet. Dann käme ich näher an ihn heran.“
    Langsam ging Tarik auf den Mann zu und dieser fragte:“Wer seid ihr?“, “Entschuldige alter Freund, aber erkennst du mich nicht mehr. Ich habe für dich, zusammen mit 7-Anderen 8 Söldner getötet. Danach wolltest du mich hier treffen, nicht wahr?“, sagte Tarik mit verstellter Stimme.“Du..Du bist es wirklich alter Freund. Wo warst du so lange? Wir wollten uns doch schon vor Wochen treffen!“, sagte der Nord vorwurfsvoll. Tarik zog sein Langschwert und ging langsam auf den Mann zu.“W..WWaass hast du vor?“, gab dieser ängstlich von sich.“Nun ich bin nicht dein Freund. Dein Freund ist schon seit Wochen tot. Nun da du unseren Tod wolltest, will ich nun deinen Tod. Ich habe die Attentate überlebt und bin dann zufällig auf deinen Assassinen gestoßen. Ich tötete ihn und seine Begleiterin und fand einen Zettel, wo die Anweisungen niedergeschrieben waren. Danach entdeckte ich dich zufällig und habe dich verfolgt“, sagte Tarik. Die Reaktion des Nord viel sehr heftig aus, da der Mann kreidebleich wurde und wollte schon schreien da bohrte sich Tarik’s Klinge in seine Brust.
    Lautlos sank der Nord zu Boden und plötzlich realisierte der Kaiserliche was er getan hatte.“Ich….ich….ich habe einen Mord begangen?!?“
    Plötzlich spürte er ein Gefühl welches ihm vermittelte das es gar nicht so schlimm war. Es war das gleiche beruhigende Gefühl welches in ihm gewachsen war.
    Er wischte seine Klinge ab und durchsuchte die Leiche, fand aber nichts.“So und jetzt nichts wie weg“, dachte er. Sofort schlich er zurück zur Herberge zum Kaufmann und legte sich schlafen.

    Die Sonne war schon aufgegangen als Tarik erwachte. Doch als dieser die Augen öffnete spürte er eine fremde Aura und das Blut schien in seinen Adern zu gefrieren.
    Ganz langsam drehte er den Kopf in Richtung Tür und entdeckte eine in schwarze Kleidung gehüllte Gestalt. Langsam stand Tarik auf und stellte sich der Person gegenüber. Diese startete sofort eine Konversation:
    “Für einen Mörder schalft ihr sehr tief, aber ihr braucht ein reines Gewissen für das was ich euch jetzt vorschlagen werde.” Tarik war immer noch total perplex und brachte nur ein,”Wer seid ihr?”, heraus.”Ich bin Lucien Lachane, Sprecher der Dunklen Bruderschaft und biete euch an der Gemeinschaft beizutreten.” Langsam gewann sein Verstand wieder die Oberhand und ein seltsames Gefühl sagte ihm, den Mann weiter sprechen zu lassen.”Bitte fahren sie fort”, sagte Tarik.”Nun wie gesagt ich biete euch an der Dunklen Bruderschaft beizutreten. Dort werdet ihr dann, nachdem ihr eine Kleinigkeit erledigt habt, in eine Zuflucht kommen die mir unterstellt ist. Nehmt ihr das Angebot an?”, fragte Lucien. Tarik nahm sich die Zeit darüber nachzudenken.”Hmm, die Dunkle Bruderschaft. Eine Gilde voller Assassinen, allgemein spricht man von Mördern. Naja, dort hätte ich ein Versteck wenn es hart auf hart kommt, kann wenn der schlimmste Fall eintritt, weiter leben.....warum nicht?”
    “Ok ich nehme das Angebot an. Was muss ich tun?”, fragte er den Sprecher.
    “Gut, ich wusste das ihr nicht Ablehnen würdet. Geht zur Wawnet Herberge, dort werdet ihr einen Mann namens Torin finden. Tötet diesen und ihr werdet vollständig in die Dunkle Bruderschaft aufgenommen.” Mit diesen Worten verschwand der Mann so schnell wie er gekommen war. Einen Moment lang stand Tarik einfach nur da und dachte über das gerade geschehene nach. Dann packte er schnell seine Sachen, bezahlte die Rechnung und verließ die Herberge.

    Draußen fragte er eine Person wo die Wawnet Herberge liege. Diese gab ihm eine kurze Beschreibung und ging dann ihres Weges. Sofort machte sich Tarik auf den Weg zur Wawnet Herberge.”Das wird interessant”....
    Geändert von Skyter 21 (18.10.2007 um 20:00 Uhr)

  6. #6

    Cyrodiil, Leyawiin

    Am frühen Morgen begab sich Kyokaan zum Grafen, besser gesagt erst einmal in die große Halle, um sich nach Neuigkeiten umzuhören. Ihn interessierte vor allem, ob er als Daedraanhänger Gebrandmarkt war. Dem war nicht so. Keiner hatte Mitbekommen, was im Hause Rosentias vorgefallen war, aber jeder war froh, dass sie sang und lachte und der Gestank verflogen war. Als sich Kyokaan mit dem Grafen unterhielt, bot dieser ihm an in seinen Dienst zu treten. Abgesandter zu sein würde als Tarnung hervorragend funktionieren, und so willigte der Argonier ein.
    „Hier ist eine Ork Namens Mazoga. Sie behauptet, ein Ritter zu sein, will aber nicht preisgeben, was sie vorhat. Bekommt heraus, warum sie hier ist.“
    Botengänge waren nicht wirklich Kyokaans Lieblingsjobs, aber dieses mal machte er eine Ausnahme.
    Die Ork, die dem Grafen lästig war, trug schwere Kleidung, einen Schild und ein Langschwert. Ihr grimmiges Grün passte perfekt zu der dunklen Rüstung. Die Ork war ein bisschen zurückhaltend, als Kyokaan sie im Namen des Grafen ansprach. Dann erklärte sie mit immer grässlich werdender Stimme wo sie geboren wurde, dass ihre Eltern frühzeitig verstarben und sie keinen Familiennamen bräuchte. Mit jedem Satz wurde sie aufbrausender und dann brüllte sie Kyokaan an:
    „Ihr scheint nicht zu wissen, wie man mit einem Ritter spricht. Dann werde ich es Euch beibringen. Sagt: Ja, Herr Mazoga.“
    „Herr? Ihr seid eine Frau.“ Antworte Kyokann, das Lachen sich verkeifend.
    „Ich bin ein Ritter. Also sagt Sir. Sagt: Ja Herr Mazoga.“
    Kyokaan kniff seinen Schwanz ein und entfernte sich nichts sagend von der Ork. Hinter der nächsten Säule brach er erstmal in Lachen aus. So eine Witzfigur war ihm noch nie begegnet. Er wischte sich die Tränen von der Wange und ging mit einem Restlachen im Bauch auf die Ork zu.
    „Ja Herr Mazoga, hihi.“
    „Ich bin ein FREIER Ritter. Ich habe keinen Herrn. Habt ihr ein Problem damit?“ eröffnete die Ork das Gespräch. Kyokaan beherrschte sich, sie nicht gleich zu töten und lauschte den langweiligen Worten der Ork. Dies wollte mit Weebam-Na, seinem Nachbar sprechen. Also trottet Kyokaan los. Sehr helle war die Ork nicht gerade, aber sie hatte ungewöhnliche Ausdauer, was das Warten und Rumstehen anging. Weebam-Na war ein lustiger Geselle. Mit ihm wollte Kyokaan mal einen heben, allerdings war es noch ein wenig früh für einen Kneipenbummel.

    Der Agonier Weebam-Na hatte nichts gegen einen Spaziergang bei dem ausnahmsweise mal sonnigen Wetter in Leyawiin. So gingen die beiden ins Schloß zu Mazoga der Ork. Die Ork forderte von Weebam-Na, dass er sie zum Fischerfelsen bringen sollte. Wäre sie Argonierin und hätte höflich gefragt, hätte er sicher ja gesagt, aber so blieb alles an Kyokaan hängen. Fischerfelsen war nach der Beschreibung Weebam-Nas die östliche Straße nach Norden folgend ca. 6 Stunden von Leyawiin entfernt. Es sollte nicht mal für eine Ork schwer zu finden sein. Irgendwie hatte die Ork keinen Mum allein zu gehen, so entschied Kyokaan die Ork dorthin zu führen. Auf dem Weg dorthin schwallte sie den armen Argonier mit ihrer ereignislosen Lebensgeschichte zu. Sie erzählte ihm von der Suche nach Morgens Windwender, der in einem Lager am Fischerfelsen haust und mit dem sie unbedingt reden will.
    Die Straße nach Norden war gut ausgebaut und die beiden kamen ohne Verzögerungen und Hindernisse vorran. Das Lager lag gegenüber eines Schreines mit Anhängern. Ein riesiges Feuer war in der regnerischen Abenddämmerung von der Straße aus zu sehen. Sie hatten offensichtlich keine Angst vor Räubern. In dem Lager waren vier, zum Teil gut gerüstete, Gestalten. Kyokaan holte schon mal seinen Bogen mit vergifteten Pfeilen hervor und wartet ab, was die pöbelhafte Ork so von sich gab. Er verstand nicht viel, von einem Schwur war die Rede und kurz darauf wurden Waffen gezogen. Zwei stürmten auf ihn zu. Die vergifteten Pfeile flogen durch die Luft und trafen die Typen, allerdings nicht an Lebenswichtigen Körperfunktionen. Sie liefen trotz Giftpfeil weiter auf Kyokann zu. Dieser versuchte erfolgreich sie mit seinem Bogen auf Abstand zu halten. Dann sah man wie das Gift wirkte. Röchelnd sanken Beide zu Boden. Die Rüstungen waren aus Mitril und die Waffen aus Elfenstahl. Kyokaan packte alles wertvolle ein und suchte die Ork. Sie hatte die anderen beiden in der Zwischenzeit getötet. Auf den Rückweg schwallte sie ihn noch mehr zu. Sie erzählte, dass sie vor langer Zeit geschworen hatte, den Tod ihrer Freundin zu rächen. Seltsamer Job für einen Freien Ritter, dachte sich Kyokaan. Und dass sie in Leyawiin ein neues Leben beginnen wollte. Sie erzählte von der Langen suche nach dem Mörder iher Freundin und dass sie Kyokaan wegen seiner Hilfsbereitschaft nie vergessen werde. Das Beste allerdings war, dass diese Ork Kyokaan für einen Ritter hielt. Er war froh, als sie endlich Leyawiin erreicht hatten und sie den Wachen auf den Keks gehen konnte. Kyokaan legte sich nach 12 Stunden Fußmarsch erstmal in sein Bett.

  7. #7

    Wildnis östlich von Ceydinhal

    Nemada probierte von dem Rehfleisch, das sie gerate über dem Feuer geröstet hatte. Obwohl es aufgrund des Fehlens von Gewürzen nicht besonders schmeckte konnte man es doch essen. Immerhin besser als nichts. Ihre letzte Ration Trockenfleisch hatte sie schon vor zwei Tagen aufgebraucht und sie konnte sich glücklich schätzen die Überquerung der Berge überlebt zu haben. Bei ihrem letzten Aufenthalt war sie weiter im Süden über die Berge gegangen, allerdings wollte sie Morrowind so schnell wie möglich verlassen, da sie nicht wusste, ob es vielleicht noch mehr Nord-Plünderer gab, die jetzt die Grenze zu Morrowind überschritten hatten und anfingen Reisende und Siedlungen zu überfallen. Sie währe auf dem Gebirgspass fast erfroren hätte sie sich nicht bei einem Nordbanditen, der ihr unterwegs begegnete seine Pelzrüstung "ausgeliehen". Und fast verhungert währe sie auch. Huan hingegen ging es den ganzen Weg über hervorragend. Er hat sich anscheinend über den Schneesturm der auf dem Hochpass über sie hereingebracen war gefreut und war darin herumgetolt wie Halbstarker während Nemada in einer kleinen Höhle fast erfroren währe und darauf gehofft hat, das der Schneesturm bald aufhört. Allerdings hat sie die Geirgsüberquerung dann doch überstanden und heute morgen das Glück gehebt, auf einen Rehbock zu stoßen. Auch Huan hatte sich über das frische Fleisch gefreut. Und jetzt streunte er wieder durch die Gegend und wartete darauf, das Nemada mit dem Essen fertig wurde. Außerdem musste sie sich sowieso mit dem Essen beeilen, wenn sie noch bis heute Nacht Ceydinhal erreichen wollten.

  8. #8

    Cyrodiil, Umland

    „Wacht auf mein Herr, wir wollen schließen!“ Thorr sah die alte Frau fassungslos an. Blickte um sich, er war in einem Gastraum. In Skingard! Er musste wohl gelangweilt über Essen, Wein und schnöde Gäste eingschlafen sein. Sowas konnte nur in Skingard passieren. Überall anderswo war mehr in Kneipen los.

    Thorr ging auf sein Zimmer, nahm einen guten Schluck Schattenbannwein und packte seine Sachen zusammen. Er hatte nicht vor noch länger in Skingard zu vergammeln. Unten im Gastraum weckte er die nun im Bett liegende Wirtin, bezahlte seine Zeche und verließ mitten in der Nacht die Stadt. Die Stadtwachen stellten sich immer Quer, wenn man mit seinem Pferd die breite Gasse durch Skingard reiten wollte. Wozu war die Fahrinne überhaupt da, wenn nich dazu?
    Nichts half, Thorr musste den Weg um die Stadt rum reiten. Im Morgengrauen war dieser Ritt gar nicht so schlecht. Ziehllos lies Thorr sein Pferd laufen. Er folgte der Straße und wurde von einer inneren Kraft Richtung Kaisertstadt getrieben. Mit Sicherheit würden sie ihn dort erkennen, aber etwas zwang ihn, diesen Weg einzuschlagen.

    Er ritt weiter ohne anzuhalten, um die Straße von wilden Tieren zu säubern. Im Schlepptau waren zwei Oger und ein Minotaure. Als ihm ein Legionsförster begegnete, entschied er sich, den armen Legionär nicht seinem Tod zu überlassen. Er zog einen Silberzweihänder aus der Satteltasche des Pferdes und stürmte dem Legionär hinterher in den Kampf. Oger waren der Reichweite eines Zweihänders weit unterlegen. Ihre Fausthiebe trafen weder Thorr noch sein Schwert und die schwere Klinge hiebte in das Fleisch der großen Tiere. Blut spritzte umher und Fleischfezen lösten sich von den Ogerkörpern. Unter zurückweichenden Schritten teile Thorr dank der extrem großen Reichweite von Zweihändern jedemenge Treffer aus und die Oger sanken Tod zu Boden. Der Legionär kämpfte immer noch mit dem Minotaurer. Dieser war noch recht jung. Eigentlich war der Legionär auch nicht Kampferfahrener. Obwohl er zweifelsohne Mutig war, stellte er sich im Kampf nicht sonderlich geschickt an. Thorr hiebte mit drei mächtigen Schlägen das Tier von hinten nieder. Der Legionär steckte seine Waffe weg und verließ mit coolen und unfreundlichen Sprüchen den Kampfplatz. Der Jungspund hätte wenigstens Danke sagen können, ärgerte sich Thorr. Die Hörner von Minotauren waren einiges Wert und die magisch schimmernden Zähne von Orgern wurden genauso gut bezahlt. So packte Thorr dies Trophähen ein und ritt weiter.

    Ein inneres Verlangen lies Thorr veranlassen die Straße mit seinem Pferd zu verlassen um schnurstracks Ostwärts zu reiten. Durch den Wald streifend kam Thorr an einen Schrein. In der Nähe von Bruma gab es einen ähnlichen, der von hässlichen Menschen umringt war, niederträchtig wirkte und abstoßend war. Dieser hier war anders, ein Verlangen durchfuhr Thorr, das aus dem tiefsten Abgrund seiner Seele herausschrie.
    Er stieg vom Pferd und begann mit den dort anwesenden Leuten zu sprechen. Der Oberprister bot Thorr an, mit dem Daedrafürsten ein Geschäft zu machen. Dieser Schrein war dem Daedrafürsten Clavicus Vile gewidment. Thorr hatte sich nie mit der Welt der Daedra wirklich befasst. Jetzt sah er sich allerdings direkt damit konfrontiert. Der Deadrafürst wollte 500 Septime für eine Audienz. Thorrs Seele brannte vor Neugier und er bezahlte die Summe ohne darüber nachzudenken. Der Deadrafürst war plötzlich in seinem Kopf. Eine angenehme Männliche Stimme flüstere ihm etwas von einer mächtigen Waffe ins Gewissen. Thorr sollte nach einem Wesen namens Umbra suchen und ihm das Umbraschwert zurückbringen.

    Die Suche sollte in Pells Tor beginnen. Als Thorr den Schrein verließ, war der Hund vom Altar verwschwunden und eine kleine Hundestatur befand sich in seiner Tasche. Leider konnte er sich von dem Ballast nicht trennen. Der Hund selbst nannte sich Barbas. Er versuchte Thorr zu erklären, dass das Schwert nicht in den Besitz seines herrn gelangen darf. Pells Tor war nicht weit weg von diesem Schrein. Eine halbe Stunde zu Pferde oder 2 Stunden zu Fuß. Das Kaff bestand aus 3 Häusern und die Leute selbst waren Farmer und Jäger. Es gab nicht viel in dem Dorf und zu Fremden waren die Einheimischen zwar freundlich, aber nicht besonders Informativ. Thorr musste sich von seiner Charmantesten Seite zeigen. Er begann von seinen Abenteuern zu prahlen, lustige Witze zu erzählen, gruslige Geschichten und was ihm sonst so einviel. Irgendwie tauten die Leute auf und begannen von Umbra zu sprechen. Das eine einfache Frau namens Lenwin dieses seltsame Schwert fand und darauf hin sich Umbra nannte. Das Schwert selbst hat eine unglaublich scharfe pechschwarze Klinge und kann angeblich Seelen stehlen. Sie hatte sich durch den Besitz des Schwertes verändert und wurde eine der schrecklichsten und mächtigsten Kriegerinnen aller Zeiten. Es gab keinen Krieg, an dem sie nicht teilnahm. Die Beweggründe des Kampfes waren ihr vollkommen egal, hauptsache es wurde dabei getötet. Sie hatte nicht nur Soldaten getötet, sondern auch Frauen und Kinder.
    Einige sprachen davon, dass sie in der Nähe der Aylaidenruine Vindasel gesehen wurde. Thorr kannte die Ruine, hatte allerdings für Achäologie nicht viel übrig. Er entschloß sich den Weg zu laufen und sein Pferd hier im Ort zu lassen. Nach kurzem Fußmarsch erreichte Thorr die Ruine. Zumindest das, was von dem einstigen Bauwerk übrig war. Vor dem Eingang hausten ein Frostatronarch und ein Daedra. Eine Ungwöhnliche Kombination dachte sich Thorr, als er die beiden auf sich zustürmen sah. Als Nord war er gegen Frost widerstandsfähig, doch konnten die Eispranken des in Cyrodiil seltenen Wesens mächtigen Schaden anrichten. Noch ungewöhnlicher war, dass es sich hir in warmen gefilden aufhielt. Thorr verschwendet keine Zeit mit Blocken. Sein Silberschwert hiebte geziehlt Eisblöcke von dem Atronarchen und seinen mächtigen Schlägen wich Thorr sogut es ging aus. Die Hiebe des Deathrod musste die schwere Rüstung auffangen. Thorr hatte schon einige Treffer einstecken müssen, ehe den Frostatronach das Schicksal der Zeit segnete. Dann wand er sich dem Deathrod zu. Hinter seinem schweren Schild hatte nun Thorr Zeit neue Kraft und Ausdauer zu sammeln. Ein ordentlicher Schildblock ließ das Ungetüm wanken und Thorr setzte starkte Hiebe mit seinem Schwert nach. Kurze Zeit später sank der Deathrod tot zu Boden.

    Wenn der Empfang hier drausen schon so heftig ist, was wird mich wohl darinnen erwarten? Fragte sich Thorr.
    Die Ruine schien schon lange Zeit Verlassen zu sein. Ab und an stolperte Thorr über eine Ratte. Ratten lösten auch jedemenge Fallen hier aus, so dass Thorr nicht mal in so was stolperte. Umbra selbst fand er in einer großen Halle im Zentrum der Ruine. Was sie hier trieb war unklar. Offensichtlich wollte sie sich und das Schwert vor der Welt verstecken.
    Thorr hatte nicht erwartet eine so freundliche Person hier zu treffen sie bat ihn wieder zu gehen und erzählte, wie sie eins wurde mit dem Schwert, dass das Schwert sie beherrscht und das sie jahrelang die Klinge mit seelen gefüttert hatte. Sie hatte Menschen, Elfen, Krieger, Prister, Könige Bettler, Männer, Frauen und Kinder dem Schwert geopfert. Alle hatten für den Hunger des Schwertes geblutet.
    „Sie alle habe ich sterben sehen und doch verlangt Umbra nach mehr.“ Verzweifelt wirkte die Frau, zwischen Vernumft und Gehorsam dem Schwert gegenüber hin und her gerissen. Ängstlich fürchtet sie den Rachedurst der Einwohner von Pells Tor. Fragend richtet sie sich an Thorr. „… Aber was ist mit Euch? Was wollt ihr hier? Meinen Tod? Mein Schwert? Ich stelle Euch vor die Wahl, bleibt hier und ihr werdet sterben oder verschwindet und ihr werdet leben!“

    Eine ungewöhnlich Wahl und Thorr war schon drauf und dran zu gehen, als der Hund anfing ihn ins Gewissen zu reden. Der ungebetene Ratgeber erzürnte Thorr mit seinen Sprüchen so sehr, dass er wutentbrannt sein Schwert zog und auf Umbra zu stürmte. Die gute Frau wollte eigentlich wissen, wie er sich entschieden hatte. Nach zwei Schwerttreffern wusste sie es. Sie zog ihr Schwert und begab sich in Kampfposition. Umbra war kleiner als Thorr und so blickte er auf sie herab. Sie holte mit ihrem Schwert aus und die Klinge wurde von Thorrs Schild geblockt, rutschte am Daedraschild entlang und schnitt ein Stück seiner Rüstung am Bein weg. Verdammt scharf das Schwert dachte sich Thorr. Die Frau konnte gut zuschlagen und die Gerüchte über die beste Kriegerin aller Zeiten hatten einen Wahren Kern. Thorr verhielt sich erstmal passiv, um die Kampftechnik seines Gegenübers zu erkunden und um nach Lücken in der Deckung zu suchen. Dabei viel ihm auf, dass die Verursachten Wunden aufgehört hatten zu bluten und recht schnell zu heilen begannen. Umbra bot wenig Lücken zum Reinschlagen. Die Treffer die Thorr landet, reichten nicht aus um sein gegenüber zu bezwingen. Hier halfen nur Unfaire Methoden. Er verkroch sich hinter seinem Daedraschild und holte eine Giftampulle hervor, die er gekonnt über die Klinge seines Schwertes schüttet. Jetzt wartet er auf den passenden Augenblick. Thorr hatte erkannt, dass Umbra sich beim Schlagen gern verausgabte. Im Richtigen Augenblick einen Konterblock angesetzt brachte sie zum Zurücktaumeln und gab Thorr die Zeit mächtige Schwertschläge auszuführen. Jetzt! Mit aller Kraft stürmte Thorr gegen Umbras Angriff und brachte die Frau in schwerer Ebenerzrüstung zum Taumeln. Mit einem heftigen Schlag hiebte Thorrs Klinge durch Umbras Rüstngschwachstellen in ihr Fleisch. Ein weiteres mal Taumelte sie zurück und Thorr setzte noch ein paar Schläge nach. Einen solchen Konter hatte sie noch nicht erlebt. Wutentbrannt hämmerte sie auf Thorrs Schild und seine Schwere Rüstung schien dabei immer dünner zu werden. Obwohl es ein sehr starkes Gift war, das einen ausgewachsen Eber töten konnte, zeigte es bei Umbra nicht die gewünschte Wirkung. Mehr als ein Husten löste es nicht aus. Thorr wiederholte seinen Konter mit einem anderen Gift. Irgenwas wird sie schon umbringen. Diesmal Taumelte Umbra öfters. Noch zwei dreimal und der Kampf währe zugunsten Thorrs ausgegangen. Umbra hatte allerdings die Taktik Thorrs durchschaut. Sie täuschte einen Schlag vor und Thorrs Block ging ins leere. Die schwarze Klinge durchscnitt seine Rüstung mühelos und hiebte eine Kerbe in sein Fleisch. So einen Treffer hatte Thorr noch nie kassiert. Er zog sich schnell zurück und kippte Heiltränke in sich hinein. Die Verletzung war tief, aber nicht tödlich. Umbra attakiert auf Neue. Im Schutz seines Schildes flüchte Thorr noch einmal aus der Reichweite von Umbras Schwert. Er musste schnell kontern, sonst würde die Wirkung des Giftes verfliegen. Nocheinmal vergiftet er seine Klinge und blockte diesmal nicht Umbras Angriff, sondern wich ihm auf Messers Schneide aus, so dass Umbra sich an ihm vorbeidrehte. Jetzt setzte Thorr einen geziehlten Stich in ihre Hüfte. Er hörte die Rüstung unter der Wucht des Stiches krachen und Umbra sank zusammen. Schnell hiebte Thorr nach, doch die Frau war nicht Tod zu kriegen. Vom Boden aus Schlagend verschaffte sie sich genug Abstand um wieder aufzustehen. Wütend stürmte sie auf Thorr, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Sie oder ich, stürmte Thorr ihr entgegen, hob seinen Schild und überrannte sie im Schutz des Schildes. Umbra Taumelte weit zurück und Thorr hiebte nur noch mit aller Kraft auf die Frau ein. Geh in Deckung haucht ihm sein Instinkt ein. Er hob sein Schild und krachend schlug umbras Schwert auf diesen und schleudert Thorr zurück. War Umbra am Zug? Hatte sie Gewonnen? Hämisch grinnste die Frau zu Thorr am Boden herunter „Umbra hat Hunger!“ erklang ihre Stimme wiederhallend in den kalten Räumen. Thorr stürmte der zum Todesschlag ausholenden Umbra entgegen und rammte mit voller Wucht sein Schwert in ihr Herz. Krachend und quitschend schob sich die Klinge duch die Rüstung in ihr Herz. Blut lief aus Ihrem Mund und mit einem Lächeln der Erlösung lies sie ihr Schwert fallen. „Ich bin frei hauchte sie Thorr entgegen.“

    Erschöpft sank Thorr neben ihr zu Boden. Wieviel Zeit vergangen war konnte er nicht einschätzen, als er sich wieder erhob. Seine Rüstung bestand nur noch aus Fetzen. Die von Umbra war genauso Reperaturbedürftig. Mit seinen Reperatursets versuchte Thorr die größten Teile wieder zusammenzuflicken. Einen Kampf brauchte er auch nach der Notreperatur mit dem Schrott nicht anzufangen. Er sackte alles ein, was er fand und betrachte ebenfalls die schwarze Klinge. Sie war Messerscharf, sein eigenes Schwert wirkte dagegen wie eine Stumnpfe Waffe. Da war sie wieder! Die ungebente Stimme und diesmal empfohl sie das Schwert zu behalten. Wozu? Um genauso wie Umbra zu werden? Was hat ihr all der Ruhm gebracht? Verkrochen hatte sie sich in eine Ruine…
    Thorr verließ die Ruine, nachdem er sich genug ausgeruht hatte und genug Stärkungs- und Heiltränke eingenommen hatten. Die Sonne schien im Osten. Der Kampf und die Erhohlung hatten fast einen ganzen Tag gedauert. Er ging zurück zum Dorf und berichtet ihnen wie es Umbra ergangen war und das er das unheilige Schwert entsorgen werde. In ihren Augen war Thorr ein Held. Er ritt noch immer mit einer erschöpfenden Leere zum Daedraschrein zurück. Griff das Schwert nach seiner Seele? Er wollte das Ding so schnell wie möglich los werden. Der Deadrafürst zeigte sich als äußerst Dankbar. Er schenkte Thorr eine Maske, die gleichzeitig als schwerer Helm zu gebrauchen war. Hinter dieser Maske konnte Thorr sein Gesicht verbergen. Niemand konnte ihn so erkennen und er fragte sich ob die Daedra oder Aedra dieses Schicksal für ihn geplamt hatten. Er setzte den helm auf schwang sich auf sein Pferd und ritt Richtung Kaiserstadt…

  9. #9

    Cyrodiil, Leyawiin

    Es war schon weit nach Mittag als Kyokaan sein Haus verlies. Aufruhr herrschte unter den Wachen in Leyawiin. Sie erzählten, dass ein alter Mönch einen 4 Zentner schweren Ork getötet hatte. Kyokaan konnte die Geschichte nicht glauben und begab sich wie viele andere auch zum Schauplatz des Verbrechens. Der Mönch wurde nicht verhafte, da er aus Notwehr gehandelt hatte. Der Mönch war erst gestern in Leyawiin eingetroffen. Man sagte er sei als Schiffbrüchiger von einer Gefangengaleere aufgelesen worden. Das unglaubliche an der Geschichte war die Tatsache, dass er nach nur einem Tag in Leyawiin schon Feinde hatte.
    Die drei Schwestern waren Khajiit und außer Rand und Band aufgeregt quasselten sie mit jedem über den mächtig starken Ork, die Zerstörten Schränke und über den unglaublichen Sieg des alten Mannes, der mindest 100 Jahre alt war.
    Bei näherer Betrachtung wirkte der Alte gar nicht so gefährlich, der gerade mit drei weiteren Stadtwachen die Leiche des Orks zum Friedhof schleppte. Obwohl der Alte in kleinster Weise in Verbindung mit dem an Kyokaan erteilten Auftrag zu bringen war, konnte der Agonier nicht von ihm ablassen. Neugierig begleitet er die Totenträger mit anderen Schaulustigen zum Friedhof.

  10. #10

    Users Awaiting Email Confirmation

    Nachdem Rowan mit Hilfe der Stadtwachen endlich den Ork auf dem Friedhof begraben hatte, bemerkte er erst jetzt das sich einige Schaulustige eingefunden hatten und aufgeregt über das Geschehene redeten.

    Rowan verließ Leyjawiin so schnell wie möglich durch das Nordost-Tor und als er bei der Küstenwachstation stand verdunkelte sich der Himmel auf einmal und gigantische Regenwolken bedeckten den vor wenigen Augenblicken noch klaren Himmel. Er suchte Unterstand bei der Wache, aber als er anklopfte rührte sich nichts. Prüfend betätigte er den Türgriff und die Tür öffnete sich. In Gedanken: "Seltsam, die Wachen werden auch immer vergesslicher. Wird die Wachstation nicht abgeschlossen wenn die Kaiserlichen ab berufen werden." Rowan beschloss hier den Sturm abzuwarten, obwohl es schon Abend er war blieb gleich hier.

    Dem starken Regen und dem Wind der immer wieder gegen die Wände krachte, hatte Rowan es zu verdanken diese Nacht nicht schlafen zu können. Wie der Blitz traf es ihn, der Brief des Orks hatte er in völlig vergessen. " Mein messerscharfe Verstand lässt wohl in alten Tagen etwas nach", schoss es Rowan durch den Kopf. Er zündete eine der stinkenden Schweinefett Kerzen, die in der Hütte herumlagen an und er öffnete den Brief.
    Roldokk,
    Mir reicht es langsam mit dir du Sack Mist auf Beinen, wenn du noch einmal so etwas anstellst wie vor zwei Monden an der Grenze zu Himmelsrand dann werd ich persönlich dafür sorgen das deine Unfähigkeit Anweisungen zu befolgen nie wieder jemanden aufregen wird.
    Deine Letzte Chance, beseitige einen alten Mönch namens Rowan. Er ist heute erst in Leyjawiin angekommen. Finde ihn und töte ihn, aber nicht in der Stadt lock in irgendwie in den Dunkelforst und beseitige ihn mit Hilfe von Ji-Darschi. Falls was ich vermute dir mit deinem hohlen Hirn nichts einfällt wie du ihn aus der Stadt locken sollst sag einfach in der Dunkelgrund Höhle halten Daedraverehrer rituelle Menschenopfer ab und du brauchst sein Heilwissen. Komm nach dem du den Auftrag erfüllt hast zur Kaiserbrücke Herberge.

    Vermasselst du es wieder können sich die Würmer über einen langen Vorrat Orkfleisch freuen.
    Gez. A

    " Kaiserbrücke wird mein nächstes Ziel sein. Schade, die Kaiserstadt wird wohl noch warten müssen. Roldokk ist ein guter Name für diesen Ork, wenn ich daran denke das ich und drei Männer ihn beinahe rollen mussten.", dachte sich Rowan.

    "Verlucht", platzte Rowan heraus als er zum sechsten Mal versuchte das magische Siegel des anderen Dokuments zu öffnen. Jeder noch so starke Öffnungszauber versagte. Er musste wohl oder übel die Magiergilde aufsuchen um das Siegel zu brechen. Nachdem er etwas Krabbenfleisch aß schaffte er es später endlich zu dieser späten Stunde einzuschlafen.

  11. #11

    Cyrodiil, Leyawiin

    Dem Mönch, mit dem Namen Rowan, waren die Schaulustigen unangenehm und er verließ fluchtartig die Stadt durch das Nordosttor. Als Ritter des Weisen Hengstes hatte Kyokaan genug Ansehen, nur brauchte er noch mehr Erfahrung im Führen der Klinge. Es lag nicht in der Natur seines Charakters offene Kämpfe einzugehen aber mit einer Mitrilrüstung und dem Wappenschild von Leyawiin könnte er seinen Rittertitel glaubhaft rüber bringen. So entschied sich Kyokaan vorerst nicht der Magiergilde beizutreten und als Fahrender Ritter Cyrodiil zu erkunden. Der Tag neigte sich bereits zu Ende und Kyokaan ging in die Kneipe der drei Schwestern, um den abenteuerlichen Geschichten des Kampfes Großer Ork und kleiner Mönch bei einem guten Humpen Bier zu lauschen.

  12. #12

    Cyrodiil, Kaiserstadt, Tiber Septim-Hotel

    "Es ist wirklich großartig hier. Sehr beeindruckend und wunderschön, diese Stadt": rief Tirian aus, als sie durch die Straßen der Kaiserstadt gingen. Zwar hatte er die riesigen Ausmaße und den Glanz von Gramfeste und Vivec gesehen, aber vielleicht wäre ihm trotzdem die Kaiserstadt so beeindruckend erschienen. Höchstwarscheinlich hätte die Kaiserstadt Eindruck auf ihn gemacht. Die weißen Gebäude aus Kalkstein und Marmor, aber vorallem der Weißgoldturm. Doch er beachtete sie garnicht. Seit sie Anvil verlassen hatten, hatte er das quälende Gefühl gehabt beobachtet und verfolgt zu werden. Mehr als einmal war ein stehen geblieben und hatte sich nervös umgeschaut. Doch hatte er nichts entdecken können. Doch er wusste das die beiden grauen Gestalten ständig in seiner Nähe waren. Er konnte es nicht wissen, doch er fühlte ihre Anwesenheit. Zu Anfang hatte er noch gedacht, das er vielleicht langsam Paranoid werde, aber als er sich den Brief des Telvanni in Erinnerung rief, wies vieles daraufhin, das er schon lange beobachtet wurde. Schließlich woher sollte es Behram sonst wissen? Jedes Mal wenn er sich diese Frage gestellt hatte, landete er bei der Beantwortung in einer Sackgasse. Der Magier kam ihm mit jedem Augenblick geheimnisvoller vor. Zwar hatte er seine beiden Schatten auf dem Weg nicht entdeckt, aber dafür hatte er jeden Angreifer im Voraus ausmachen können. Zwei Banditen, die die Beiden überraschen wollten waren rasch besiegt. Einige Wölfe stellten sich den beiden zwar auch Entgegen, aber als sie einige Feuerbälle kassiert hatten ergriffen sie lieber die Flucht, als sich dem Duo angekokelt zu stellen. Er hatte gehofft in der Kaiserstadt würde er sich etwas beruhigen, aber auch das hatte nicht geklappt. Egal wo die Graumäntel sich versteckten, er konnte sie nicht sehen, aber sie dafür wahrscheinlich ihn.

    Er hatte garnicht auf die um ihn herum befindliche Stadt geachtet, er erwachte aus seinen Gedanken erst als Tirian wieder das Wort an ihn richtete: "Oh schau der Tempel des Einen. Ich hatte nicht gedacht das er so groß ist." Verwirrt schaute er sich um und folgte dann dem Finger des Jüngeren zu einem großen runden Gebäude das das Zentrum dieses Bezirks der Kaiserstadt zu bilden schien. Jedoch die einzige Reaktion, die ihm beim Anblick des Tempels, über die Lippen kam, war ein lustloses "Hm". Doch Tirian war begeistert. "Nagut er verkehrt mit den Händlern warscheinlich eher nur in Provinz- und kleineren Hafenstädten": versuchte er sich die Begeisterung seines Begleiters für die Kaiserliche Architektur zu erklären. Tarrior selbst bevorzugte eher die Architektur aus den verschiedenen Teilen seiner Heimat Morrowind. Hier in Cyrodiil fand er daher die Ayleiden-Ruinen am interessantesten. Vielleicht würde er ja mal einen Ausflug zu einer der Ruinen unternehmen, wenn das alles hier vorbei ist. Was ihn wieder auf den Gedanken brachte, was der Telvanni wohl mit dem Wissen über den Standort von Nekromantenverstecken anfangen will. Mittlerweile hatten sie den Baumgartenbezirk hinter sich gelassen und die Brücke zur Arkanen Universität überquert. Dort erwartete die beiden bereits ein Empfangskommando. "Der Zutritt zur Universität ist nur geladenen Magiern gestattet": wurden sie von zwei Kampfmagiern aufgehalten, die ihre Aufgabe scheinbar sehr ernstnahmen. "Ich bin Tarrior Gildres, Ratsherr von Haus Hlaluu. Ich bin im Auftrag meines Fürstenhauses hier um mit Erzmagier Traven über die Angelegenheiten in Morrowind im besonderen Bezug auf Vvardenfell zu sprechen": erklärte sich der Dunmer. Die beiden Kampfmagier wechselten ein paar Worte und gaben dann Tor und Weg frei. "Erzmagier Traven erwartet euch schon. Ihr solltet euch kurzfassen. Er sagte er hätte noch einige wichtige Dinge mit Kanzler Ocato zu besprechen betreffs dem Zwischenfall von Kvtach, also vergeudet seine Zeit nicht": gab ihm der Wachmagier zu verstehen, bevor sie ihre Füße durch das Tor auf das Gelände der Gilde setzten.

    "Die Universität ist kleiner als ich dachte": gab Tirian offen bekannt. "Na rate mal warum der Zugang zum Gelände beschränkt wurde, nicht nur damit Traven sich nicht mit anderen Magier unter seinem "Niveau" abgeben muss, sondern auch damit sich die guten Herren nicht gegenseitig auf ihre Roben treten": gab Tarrior als Antwort. Der Jüngere sah ihn erst verwundert an, als er dann aber dessen Grinsen sah, verstand er das es Scherz gemeint gewesen war. Zwar kannten die beiden sich nicht ein bisschen aus, aber der Turm im Zentrum der Anlage schien vielversprechend. Als sie den Turm betreten hatten, stand der Hohe Magier von Cyrodiil schon vor ihnen. "Ah ihr müsst der Abgesandte von Haus Hlaluu sein. Kommt mit in mein Arbeitszimmer, wenn ihr etwas besprechen wollt und fasst euch kurz, ich habe noch zu tun. Achso und euer Begleiter wurde mir nicht angekündigt. Aber ich werde großzügig sein. Er darf hier bleiben bis wir mit der Besprechung fertig sind. Und nun kommt": begrüßte er die beiden gehetzt und stellte sich auf ein seltsames Symbol auf dem Boden der Kammer und verschwand. "Tirian warte hier. Scheinbar wird es nicht allzu lange dauern": sagte er. Der junge Dunmer nickte nur und sah zu wie Tarrior ebenfalls das Symbol betrat und verschwand. Die Teleportation ging schnell und er fand sich auf einem ähnlichem Symbol wieder. Der Raum war dunkel, es war kaum etwas zu erkennen. Er sah nur Traven der an einem kleinen Tisch saß und ihn zu sich herüber winkte. Als er sich gesetzt hatte, erschien zwischen den Fingern seines Gegenübers eine kleine Feuerkugel, mit der er eine Kerze vor sich entzündete. Dann erkannte er auch zwei dampfende Tassen Tee vor sich. "Zumindest hat er die Gastfreundschaft nicht vergessen": dachte er sich, als er sich die Tassen betrachtete und dann einige Milchsemmeln auf dem Tisch entdeckte.

    "Nungut ehrenwerter Erzmagier, ich möchte eure Zeit nicht mehr als nötig beanspruchen. Es sieht so aus, die Lage zwischen der Magiergilde auf Vvardenfell und dem Haus Telvanni ist angespannt wie schon lange nicht mehr. Die Telvanni provozieren einen Streit. Wenn er eskaliert könnte er die Machtstellung des Kaiserreichs in Morrowind erheblich schwächen. Wenn die Magiergilde durch den Konflikt geschwächt wird, könnte ein Befreiungsschlag der traditionellen Häuser und des Tempels folgen. Das Interesse meines Hauses liegt aber eher beim Reich. Ein Konflikt und eine Eskalation der Unruhen in Morrowind wären sehr sehr schlecht für das Geschäft und das kann sich mein Haus keinesfalls leisten": erklärte er. Der Erzmagier lehnte sich in seinem Sessel zurück um über die Argumente des Dunmers nachzudenken und ließ den Blick dabei schweifen. Tarrior vergewisserte sich nochmals, das der Magier nicht hinsah und zog den Beutel unter seiner Rüstung hervor, der die Kräutermischung des Telvanni enthielt. Er hatte sie entdeckt als sie Anvil verlassen hatten. Scheinbar hatte einer der Graumäntel den Beutel unbemerkt hinein geschmuggelt. Langsam und Unbemerkt versenkte er den Inhalt in der Tasse des Erzmagiers. "Ihr habt Recht, ein Konflikt ist für beide Seiten inakzeptabel. Ich werde an die stellvertrende Erzmagierin des Vvardenfelldistriktes schreiben und ihr Anweisungen geben, die Magier unter Kontrolle zu halten. Die Lage sollte sich zumindest etwas entspannen, wenn die Telvanni-Ratsherren wieder genesen sind": gab er seine Entscheidung bekannt und nam einen großzügigen Schluck aus seiner Teetasse und nam sich zwei Milchsemmeln und kaute genüsslich darauf herum.

    "Dieses Problem mit diesen Totenbeschwörern von den Telvanni ist wirklich schlimm": regte Tarrior ein neues Gesprächsthema an. "Ohja, sie sind aber bei weitem nicht so schlimm wie diese Nekromantenplage die gerade über Cyrodiil herfällt": führte Traven aus. "Ja, aber die Gilde muss doch bereits einige der Verstecke der Beschwörer kennen. Sie ist doch sicher mächtig genug diesen Abschaum zu finden und auszuradieren": hakte der Dunmer nach. "Natürlich weis ich wo wir dieses Pack finden, ich habe Spione in deren Reihen, leider waren sie nicht sehr zuverlässig, aber wir wissen um eine bestätigte kleinere Gruppe. Sie hat sich in der Nähe der Roxey-Herberge in der Moss-Felsenhöhle eingenistet. Wir warten bis der Stüzpunkt etwas größer ist und töten dann mehr Nekromanten auf einen Streich": erklärte der Erzmagier stolzgeschwillter Brust. "Oh ich glaube wir schweifen etwas ab Erzmagier. Ich habe eure kostbare Zeit schon zu lange in Anspruch genommen": gab Tarrior ihm zu verstehen, das er gehen wollte. "Oh natürlich ich habe ja auch noch zu tun. Tretet einfach wieder auf das Symbol und ihr kommt in die Eingangshalle zurück. Ach und nehmt ruhig die übrigen Milchsemmeln mit": verabschiedete Traven ihn. Der Dunmer packte sich das Gebäck ein und verließ den dunklen Raum über das Symbol. Tirian fand er in einem Buch lesend dort vor, wo er ihn zurückgelassen hatte. "Wir können gehen": rief er dem Jüngeren zu und verließ den Turm. Tirian folgte direkt hinter ihm. Als die beiden das Universitätsgelände verlassen und zum Tiber-Septim-Hotel gegangen waren, hatte Tarrior die Stadt um sich herum erneut ausgeblendet und sich wieder auf Überlegungen konzentriert warum Behram unbedingt den Standort von Nekromanten Stützpunkt wissen wollte. Als die beiden im Hotel zu Abend aßen war es draußen schon dunkel geworden. Zwecks etwas Schlaf und der Abfassung eines Briefes an Tel Uvirith ging er nach dem Essen und einigen Gläsern Wein auf sein Zimmer. Als er die Tür zugemacht und abgeschlossen hatte, spürte er eine Hand auf seiner Schulter.

    Langsam drehte er sich um und starrte in grauen formlosen Nebel unter der Kapuze des Graumantels. "Ihr habt eure Informationen bekommen, nehme ich an. Meister Meradanz hat gewusst das ihr es schaffen würdet. Gleich Morgen Früh werdet ihr aufbrechen und die Nekromanten in der Höhle meucheln, nur den Ober-Magier dieses Nekromatenverstecks nehmt ihr lebend gefangen": gab ihm der Graue neue Anweisungen. "Ich soll was tun? Wer weiß wieviele Totenbeschwörer da drin sind. Mir scheint es fast so als wolle dein Meister mich loswerden. Oder warum sollte ich sonst soetwas sinnloses tun, wie diese Schwarzmagier zu töten, aber ihren Anführer lebend gefangen zu nehmen?": fragte er wütend, fast schon schreiend nach. "Meister Meradanz ist auf der Suche nach etwas, dass er als "Alte Magie" bezeichnet. Und die Nekromanten scheinen in einer Ayleidenruine auf etwas gestoßen zu sein, das mit der Totenbeschwörung assoziiert werden kann, aber eigentlich mit einem fehlgeschlagenen Unsterblichkeitsprojekt der Ayleiden zusammenhängt. Wir haben einen gefangenen Nekromanten verhört, der gerade die Totenbeschwörerzelle in Morrowind über diese Entdeckung informieren wollte. Leider wusste er auch nichts genaues": erklärte ihm der immernoch Unbekannte. "Ich nehme mal an mir bleibt keine Wahl. Doch ihr könnt eurem Meister versichern, wenn ich das Amulett in Händen halte, wird er für diese Frechheit bluten": ließ er sich auf die Aufgabe an. "Er ahnte es bereits, ihr werdet schon noch verstehen": sagte sein Gegenüber und bewegte sich in den eine dunkle Ecke des Raumes und war verschwunden. Der letzte Satz verwirrte Tarrior bloß noch mehr. Was meinte er mit "noch verstehen". Was sollte er verstehen, das er es machen muss da der Herr Telvanni sich zu fein oder zu feige ist es selbst zu erledigen. "Vielleicht hatte er es auch nur einfach so gesagt": dachte er und ließ sich die Möglichkeit offen, das es vielleicht doch nur eine unwichtige Bemerkung war. Schnell setzte er noch einige Schreiben auf. Eine Warenforderung der benötigten Kisten Wein und anbei das nötige Gold, an die Surillie Brüder nach Skingrad. Eine weitere nach Bruma zu Olafs Bräu und Streu, um den nötigen Met zu bestellen. Auch hier wieder anbei das nötige Geld um die Rechnung zu tragen. Dann setzte er noch eine Warenforderung nach dem köstlichen cyrodiilischen Weinbrand auf. Diese sollte samt dem nötigen Gold an einen örtlichen Händler gehen, Thoronir vom "Fruchbaren Münzbeutel". Am Vormittag hatte er kurz einen Handzettel gesehen in dem für dieses Geschäft geworben wurde. Dann entledigte er sich seiner Rüstung und seiner Kleider und legte sich in das weiche Bett.

  13. #13

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    Leyjawiin, Küstenwachstation

    Am frühen Morgen des nächsten Tages, wurde Rowan unsanft mit einem Tritt geweckt. Der übermüdete und Zusehens schlecht gelaunte Mönch verpasste der großen Gestalt die er im grellen Sonnenlicht nicht sehen konnte einen heftigen Schlag ins Gesicht, dass diese benommen zu Boden ging. Bei näherem Blick betrachtete Rowan die am Boden liegende Gestalt.

    Nach nur wenigen Minuten war der Argonier wieder auf den Beinen. Es sah sehr ausgezerrt aus und eine Krankheit schien in befallen zu haben. Rowan fragte ihn wer er sei und der Argonier murmelte nur etwas in sich hinein. Der Mönch redete weiter: Entschuldigt meine unfreundliche Begrüßung, ich bekam gestern Nacht viel Schlaf und ein riesiger Ork nervte mich etwas mit seinem Kriegshammer. Wie heißt ihr noch mal und was wollt ihr eigentlich von mir?"
    Ich wurde im Leyjawiiner Kerker gefangen gehalten und gefoltert. Vor ein paar Stunden entkam ich und ich floh so weit es ging unauffällig aus der Stadt. Man sucht mich wahrscheinlich schon in Leyjawiin. Könntet ihr mich an die Grenze nach Schwarzmarsch bringen?" Rowan überlegte kurz sagte aber gleich: Ja ich werde euch helfen, aber ihr müsst euch erst einmal ausruhen, ich werde eure Krankheit heilen.
    Diese Krankheit war sehr Hartnäckig Rowan brauchte viel Mana um sie zu heilen. Nach ein paar Stunden Rast zogen sie gegen Mittag in Richtung Osten. Auf dem Weg durch den Dunkelforst war die Reise sehr beschwerlich. Das unwegsame Gelände und die Hitze machtem dem Argonier sichtlich noch zuschaffen, aber er wollte so schnell es ging zurück nach Schwarzmarsch.

    Plötzlich sauste ein Pfeil durch die Luft und der Argonier sackte zusammen. Rowan konnte gerade noch in zur Seite springen, aber dennoch ein Pfeil streifte ihn an der Schulter. Er konnte seinen Schwertarm nicht mehr bewegen. Der alte Mönch schleuderte eine gewaltige Blitzflut in die Richtung der Pfeile und er traf den neunen sei Dank sein Ziel bei diesem Zauber verbrauchter er seine ganze Magie. Der Schütze stürzte tot von dem Baum wo er schon den nächsten Pfeil gespannt hatte, es war ein weiblicher Khajit.
    Rowan versuchte noch den Argonier zu heilen, doch es war bereits zu spät. Er ruhte sich eine Weile aus und beerdigte den Argonier dann in den Sümpfen des Dunkelforsts.

    Jetzt erst viel es ihm ein, in dem Brief des Orks stand etwas über eine Khajit die mit Roldokk Rowan beseitigen sollte. Er gab sich selbst die Schuld für den Tod des Argonier, er hatte ihn nicht nach Schwarzmarsch begleitet sondern in den Tod.

  14. #14

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Die Kaiserstadt – das Zentrum von Cyrodiil.Hier gab es Alles – Korroption, Verbrechen, Gewalt.
    Die Abendsonne betrahlte die hohen weißen Mauern der Kaiserstadt und färbte sie wunderschön Weinrot. Ein kühner Recke näherte sich der Stadt im eilenden Galopp. Er stellte sein Pferd in den Stall der Kaiserstadt und bestaunt den Sonnenuntergang und die tolle Aussicht über den Nieben bis hin zu den Bergen hinter Choroll. Es war ein schöner sonniger Tag gewesen und die Sicht war ungewöhnlich klar für Cyrodiil. Der Recke selbst trug Orkstiefel, Ebenerzbeinschienen, einen prunkvollen Orkharnisch, magisch rotschimmernde Handschuhe, einen Daedraschild, ein Silberlangschwert magisch blau leuchtend und einen Helm, der sein ganzes Gesicht bedeckte. Der Helm hatte goldene Hörner, war mit edlen Schriftzeichen und Diamanten verziehrt und verbarg sogar die Augen des Trägers. Er wirkte vornehm, mächtig, edel, kühl und furchteinflösend zugleich. Der Recke selbst redet nicht viel. Durch gestigen machte er aufmerksam auf das was er wollte. Als er die Kaiserstadt betrat wurde er von den Wachen erfurchtsvoll bestaunt. Die Kaierstadt erleuchtet in herrlichstem abendrot und die Ruhe, die auf den Straßen aufkahm zeugte von einem geselligen Tag, der seinem Ende zuging.

    Thorr entschied sich im Tiber Septim Hotel zu übernachten. Es war das nobelste Hotel in der Kaiserstadt und eine Übernachtung kostet 40 Septime. Das Essen allerdings war unterster Durchschnitt und außer billigem Wein gab es nichts zu trinken. Man konnte gut schlafen hier, aber essen konnte man nicht gut. Gerade als Thorr das Hotel verlassen wollte, wurde er von einem Gast angesprochen. Der Gast trug edle Kleidung, doch war diese wie er selbt schmutzig und wirkte heruntergekommen. Ebenso heruntergekommen war die Art und Weise, wie er mit dem Mann in der Maske sprach.
    „He Fremder, habt Ihr ein paar Münzen für mich? Dieser verfluchte Wachmann hat mich eben ausgeraubt und mir meinen letzteb Septim abgenommen.“
    Thorr war erstaunt, dass das Lumpenpack nicht gleich ins Gefängnis geschmissen wurde. Zu seiner Zeit hätte es so was nicht gegeben. Die Geschichte, die der bettler und Dieb erzählte erheiterte allerdings Thorr sehr, so dass er dem Mann doch ein paar Münzen gab. Er erzählte, dass er im marktviertel beim klauen erwischt woorden wäre, obwohl er ausnahmsweise mal nichts geklaut hatte. Sozusagen im Voraus bestraft, dachte sich Thorr. Das er allerdings das Gefängnis nicht vorgezogen hatte, verärgerte Thorr ein bisschen. Wenigsten hätte er sich waschen können, wenn er schon in einem so feinen Etablissement rumhängt.

    Die beste Kneipe in der Kaiserstadt war die „Luther Broads Pension“. Der Wirt hatte die Besten Weine der Provinz, Dunkelbier und alles was es sonst noch so gab und erkonnte die spannensten Geschichten erzählen. Seine Lieblingsgeschichten handelten von den Daedrafürsten Mephala und Vaermina, wobei er immer wieder von den Schreinen mit ihren Anhängern erzählte. Thorr hatte die Geschichte schon oft gehöhrt und auch diesmal fand er sie bei einem Hupen Dunkelbier spannend und gut. Der Wirt selbst erkannte Thorr unter seiner Maske nicht. Leicht besäuselt und gut gesättigt verließ Thorr die Kneipe gegen Mitternacht und schwankte Richtung Tieber Septim Hotel. Im Hotel war noch was los. Zwei Händler unterhielten sich noch über die steigende Angst der Bevölkerung vor den Daedras. Der eine beklagte sich, dass seine Geschäfte nicht mehr so gut liefen, der andere, dass er die Nachfrage nicht mehr befriedigen konnte, weil zuviel Bandieten auf den Straßen ihr Unwesen trieben. Thorr war an dem Gespräch nicht sonderlich interressiert und ging zu Bett.

    Das Zimmer selbst war recht vornehm eingerichtet. Es gab eine Truhe, einen Kleiderschrank, einen Kerzenständer und eine Kommode. Mauerauskragungen, Teppiche und Bilder verschönerten den Raum. Thorr legte seine schwere Rüstung ab und legte sich in das Weiche Bett schlafen. Lage war es her gewesen, dass er das Letzte mal in der Kaiserstadt geschlaffen hatte und Erinnerungen an die guten alten Zeiten trugen ihn ins Land der Träume.

  15. #15

    Cyrodiil, Umland - Reise nach Bravil

    Wie Kyokaan nach Hause gekommen war, wusste er nicht. Er erwachte und erinnerte sich noch daran in der Kneipe ein Lied von fahrenden Rittern gesungen zu haben. Ein kleiner Widerherstellungstrank brachte Kyokaan auf die Beine, beseitigte seinen Karter und ließ ihn klar denken. Er hatte vorerst genug von Leyawiin gesehen und wollte nun Richtung Kvatch aufbrechen um das Ausmaß der Zerstörung durch die Daedra einschätzen zu können. Sein Weg würde ihn über Bravil und Skingard nach Kvatch führen. Als Fahrender Ritter mit Wappen und Schild war dies nichts Ungewöhnliches. Also suchte er in seinem Kleiderschrank nach einer passenden Rüstung. Das Beste, was er hatte, war ein Elfenharnisch, Elfenstiefel, Mitrilbeinschienen, Mitrilhandschuhe und einen Mitrilhelm. Mit dem Wappenschild sah das ganze recht gut aus und brachte den edlen Ritter gut rüber. Jetzt brauchte er nur noch eine Waffe. Er hatte ein paar Dolche und ein Elfenkurzschwert, sowie etliche Keulen und Äxte. Kyokaan war zwar im Schwertkampf unterrichte worden, doch konnte er auch gleichgut mit einer Axt oder Keule umgehen. Im offenen Kampf schien ihm eine grobes Gerät sinnvoller zu sein. So packte er die schwerste Einhandkeule ein, die er fand, in der Hoffnung, dass er damit eventuelle Gegner erschlagen könnte. Dazu kamen noch ein Dolch für den Fall der Fälle, sein Feinstahlbogen, ein Köcher mit Pfeilen, das Reisetagebuch mit Feder und Tinte, Flickzeug für die Rüstungen und sein Reisealchemieset.

    Proviant brauchte er nicht wirklich, da Bravil einen Tageslauf von Leyawiin entfernt war und er in der Wildnis genug finden würde, falls er Hunger hatte. Es war noch früh am Morgen, als Kyokaan die Stadt Leyawiin verließ. Im Argonischen Laufstiel huschte er die Straße entlang, vorbei an Brücken über den Nieben und der Unterkunft des Weißen Hengst Ordens.
    Ein Stück weiter sah er ein Legionärspferd ohne Reiter. Beängstigt zog Kyokaan seine Keule. Hinter der nächsten Kurve hörte er Kampflärm. Der Legionär war vom Pferd abgesessen und bekämpfte einen Landdreugh. Das Untier hatte elektrische Energie, die es auf dem Legionär entlud. Seine Scheren versuchten die Rüstung des Legionärs zu zerschneiden. Kyokaan stürmte auf das Untier und knüppelte mit seiner Keule auf den Panzer, der unter der Wucht der Schläge krachte und platzte. Eine gallertähnliche Flüssigkeit spritzte dabei heraus. Das Tier war immer noch auf den Legionär fixiert und schrie unter den Schmerzen, verursacht durch Kyokaans Keule, auf. Ein mächtiger Schlag zertrümmerte den Schädel des Untiers und dieses sank Tod zu Boden. Der Legionär steckte seine Waffe weg und sprach zu Kyokaan „Wir sind immer im Dienst“. Kyokaan fragte sich, ob das auf Kaiserlich Danke hieß. Dreugh-Wachs war ein Vermögen wert und Magier bezahlten gut dafür. Alchemieexperten simulierten die Eigenschaften von Dreught-Wachs mit weniger seltenen Zutaten.

    Weiter ging die Reise Richtung Norden im schnellen Laufschritt. Argonier hatten eine ausgezeichnet Kondition und waren im Durchschnitt sehr flink. Der nächste Ort hieß Staade. Das seltsame an dem Dorf war, dass kein Bauer das Feld bestellte oder auf die Schafe aufpasste. Kyokaan nutzte die Gelegenheit, um die Reifen Früchte zu Ernten und ein paar Hammelstücke in seinen Proviantbeutel zu stecken. Die Ausbeute würde ihn nach der alchemistischen Veredelung viel Geld einbringen. Weiter ging die Reise und am Fluß fand er wieder ein paar dieser seltsam bläulich schimmernden Pflanzen. Er konnte sie nicht richtig zuordnen, aber ernten.

    Natürlich blieb die Reise nicht ohne Zwischenfälle. So stürmte ein Waldelf auf Kyokaan und wollte ihn offensichtlich ausrauben. Der Bandit fackelte nicht lange und schoß mit Pfeilen auf Kyokaan. Der Wappenschild und die Rüstung boten genug Schutz, um in dem Pfeilhagel keinen Schaden zu erleiden. Als die schwere Keule auf den Bogenschützen einschlug wechselte dieser die Waffe. Mit einem Dolch wollte er Kyokaan niederstechen. Immer aus der Reichweite des Dolches bleibend schlug Kyokaan mit der schweren Keule auf den kleinen Waldelf, der ohne nennenswerte Verteidigung unter den Treffern immer wieder aufschrie. Ein endgültiger Treffer auf den Kopf gab den auf den Boden vor Schmerzen wimmernden Waldelf die Beförderung ins Jenseits. Die Rüstung, die er trug, war ziemlich verdellt, würde aber bei einem Schmied noch etliche Septime einbringen. Da sie recht leicht war, hatte Kyokaan kein Problem sie zu verstauen.

    Was er dann sah beunruhigte ihn ein wenig. Eine Feuerwand, eingeschlossen in Stein, stand abseits des Weges. Kyokaan hatte kein Interesse dieses Ding näher zu untersuchen und schlich sich davon weg. An einer weiteren Weggabelung lauerte der nächste Bandit. Er war schlecht ausgerüstet und muß wohl neu ins Geschäft eingestiegen sein. Zumindest wollte und brauchte der Bandit das Geld, dass Kyokaan ihn nicht geben wollte. Obwohl der Angreifer eine Silberaxt hatte, waren Schild und die edle Rüstung, die Kyokaan trug widerstandsfähiger und der Kampf erquickte Kyokaan mehr, als dass er ihn forderte.

    Die Reise ging weiter an Ruinen vorbei und an leuchtenden Wolken. Die leuchtende Wolke allerdings griff Kyokaan an. Er hiebte mit seiner Keule hinein und spürte den Widerstand und Schaden, den er an der Wolke verursachte, als diese aber seine Magika- und Lebensenergie absaugte, begriff er, dass dieses seltsame Wesen zu mächtig war. Er begann zu fliehen, wurde aber verfolgt. In seiner Flucht kramte er einen Unsichtbarkeitstrank hervor, kippte ihn hinter und schlich sich abseits der Wege von der mysteriösen Lichtwolke weg. Ein bisschen entfernt davon begann er seine Lebensenergie wiederherzustellen und lief weiter. Er überquerte eine alte Holzbrücke und fand auf der anderen Seite jede Menge seltener Pflanzen, wie Drachenbaum, Tollkirsche, Lavendel, Johanniskraut, Bergmotten, Alraunen und vieles mehr. Beim Sammeln der Pflanzen und Kräuter fiel ihm gar nicht auf, wie der Himmel sich verdunkelte und ein gewaltiger Regenschauer über ihn hereinbrach. Die Rüstung, die er trug, war hochwertig und schützte ihn vor dem Regen. Da er nicht erst spät in der Nacht in Bravil ankommen wollte, lief er weiter. Doch die Straße war nicht sonderlich sicher. Ein Troll stürzte sich vom Wegrand auf ihn. Bevor er den Argonier erreichte hatte dieser bereits die schwere Keule gezogen und hiebte mit dem Knüppel nach dem Tier. Dieses wich zurück, ließ aber vom Angriff nicht ab. Der Argonier verhielt sich mit der Keule wie beim Schwertkampf. Stürmte zum Schlag vor und wich dann weit zurück, um nicht von den Pranken des Trolles getroffen zu werden. Trollfett war wertvoller als die meisten zutaten, allerdings ließ es sich durch alchimistische Veredelung besser verkaufen.

    Kyokaan lief weiter Richtung Bravil und Rehe kreuzten seinen Weg. Hätte es nicht geregnet, hätte Kyokaan einige mit dem Bogen erlegt, aber im Regen machte das Ausnehmen von Rehen keinen Spaß und so lief er mit ihnen eine Weile um die Wette, bis sie die Straße kreuzten und auf der anderen Seite im Wald verschwanden.

    Bravil – in der regnerischen Abenddämmerung war der Anblick nicht sehr beeindruckend. Der Wachmann vor dem Tor gab dem Fahrenden Ritter wertvolle Informationen über die Lage der Burg, Kapelle, Geschäfte und Gilden. Bravil hatte sogar einen Hafen.
    Die Herberge zum Silberheim-am-Meer war gleich am Eingangstor und Kyokaan wollte sich erstmal von dem vielen Laufen ausruhen, mietet ein Zimmer, für das er 20 Septimen löhnte und legte sich zu Bett.

  16. #16

    Cyrodiil, Bravil

    Kyokaan brummte der Schädel und doch fühlte er sich unheimlich erleichtert. Es war schon Mittag, als er sein Zimmer verließ. Es war der fünfte Tag, den er in Bravil verbrachte. Aufruhr herrschte in der Stadt. Ein Dieb hatte letzte Nacht das Haus des gerechten Handels ausgeräumt. Komisch war nur das von den anderen Diebstählen nichts verlautet wurde.

    Kyokaan schaltet schnell und schrie „Zur Seite ich bin ein Ritter aus Leyawiin. Ich habe gelobt, die Schwachen zu verteidigen, nie vor Feinden zu fliehen, niemals zu lügen und stets zu meinem gegeben Wort zu stehen, allen gegenüber freimütig und großzügig zu sein, immer für das Recht zu kämpfen und Ungerechtigkeit und Böses zu bekämpfen. Das ist eine Aufgabe nur für einen Ritter von Rang und Namen.“ Die Worte Kyokaans trafen ins Schwarze. Niemand wollte die Hilfe eines Fahrenden Ritters, schlimmer noch, die Stadtgarde und ihr Hauptmann fühlten sich in ihrer Berufsehre gekrängt und wiesen die angebotene Hilfe Kyokaans dankend ab. Zumindest fiel er dadurch nicht in den Kreis der üblichen Verdächtigen und so wurden viele Häuser und Zimmer durchsucht, aber an dem eigentlichen Täter lief man Blind vorbei.

    Kyokaan hatte alle Zeit der Welt und begann, nachdem er alle überflüssigen Lebensmittel zu Tränken verarbeitet und verkauft hatte, eine Bilanz zu erstellen. Die Bevölkerung von Bravil war im Durchschnitt doch nicht so arm. Kyokaan hatte über seine Händlerfähigkeit und seine Nächtlichen Diebeszüge fast 10.000 Septime erwirtschaftet. Dazu besaß er noch einige wertvolle Bücher und jede Menge guten Wein.

    Bevor Kyokaan abreisen wollte hatte er noch einen Schachzug vor. Der Unhöfliche Graf sollte für seine Beleidigenden Worte bezahlen. So verbrachte er den Nachmittag im Gastraum des Silberblicks um über die Wachen herzuziehen und wie man die Hilfe eines Fahrenden Ritters von Rang und Namen nur ablehnen könne. Er verkündet Lautstark, er wolle nicht länger in Bravil bleiben und am nächsten Morgen abreisen. So ging er nach Einbruch der Dunkelheit auf sein Zimmer.

    Kyokaan aber legte sich nicht schlafen, sondern zog seine schwarze Rüstung an und schlich sich unbemerkt aus der Herberge. Obwohl letzte Nacht ein Diebstahl stattgefunden hatte, waren die Wachen der Meinung, der Dieb hätte die Stadt verlassen und befände sich schon weit weg von Bravil, was für gewöhnliche Diebe nichts ungewöhnliches war. Die Wachen waren recht untaktisch verteilt. Am Stadttor hingen recht viele rum, während vor dem Palast überhaupt keine waren. Der ganze Thronsaal war leer. Offensichtlich rechnete keiner damit, dass der Graf von Bravil bestohlen werden könnte. Er schlich sich zum Thron neben ihm war ein Bücherregal mit wertvollen Büchern – offensichtlich eine Weit verbreitet Schwäche der Braviler. Hinter dem Thron waren zwei Vitrinen. Die eine war mit einem Buch und Edelsteinen gefüllt, die andere mit wertvollen kunstvoll verzierten Waffen, die nie für den Kampf hergestellt wurden waren. So einmalige Gegenstände konnte man nicht verkaufen. Das Buch in dem Schaukasten hatte den Titel „Schlacht von Sancre Tor“. Es handelte von eine General Talos, der zu keinem geringeren als Tiber Septim selbst wurde. Mittgerissen von der Schlachtgeschichte hatte Kyokaan ein unbeschreibliches Bedürfnis mit einem Schwert selbst jemanden zu schlagen.

    Mehr nennenswertes gab es im Thronsaal nicht. Da war nur jede Menge Silberplunder, der schwer los zukriegen war und somit Kyokan nicht zum Mitnehmen reizte. Die Gallerie hoch schleichend standen zwei Wachen vor dem Zugang ins Fürstliche Herrenhaus. Die anderen zur Wachkaserne und in die Privatgemächer waren unbewacht. Schnell war das Schloß geöffnet. Ein dunkler Gang führte in Privaträume des Verwaltungspersonals von Bravil. Hier gab es mehr Gold. Bei einem Beamten lag es auf dem Eßtisch. Der Faule Sack war ohne aufzuessen, oder seine Zählarbeit zu beenden ins Bett gegangen. Kyokaan steckte die Münzen ein und stopfte sich was von dem leckeren käse in den Mund. Der Dunkelelf schlief wie ein Bär im Winter. Unbemerkt entfernte Kyokaan seinen prall gefüllten Geldbeutel. Dieser Beamte hatte auch eine Vorliebe für Bücher. „Das Lied des Hrormir“ Es beschrieb einen Zauberer und einen Schwertkämpfer. Der Zauberer befreite den Schwertkämpfer von dem Sklavendasein zu der Daedrafürstin der Nacht. Und wie er sie mit seinem anderen Stab bezwang. Die hohen Leute von Bravil hatten ein Schwäche für Schwertkampfbücher.

    In dem Zimmer fand Kyokaan noch eine Schmuckschatulle mit Gold und Silbernuggets gefüllt. Auch lungerten hier die Anhänger der mystischen Morgenröte rum, deren Bücher Kyokaan in die Hände fielen. Dann ging Kyokaan zurück. Der Einbruch in das Fürstliche Herrenhaus würde komplizierter sein. Kyokaan kramte einen Unsichtbarkeitstrank hervor und kippte ihn über seine Rüstung. Sofort verteilte sich die Flüssigkeit gleichmäßig und unsichtbar konnte er durch das Licht wandeln. Neben den Wachen kauernd öffnet er das Schloß. Diese blickten gelangweit und sturr gerade aus. Mit Sicherheit kein aufregender Job, den sie hatten. Unbemerkt öffnet Kyokaan die Tür und schloß sie wieder hinter sich. Der Gang war mehr beleuchtet als der der Privatgemächer, bot aber immer noch genug schattische Plätze um sich verstecken zu können. Das erste Zimmer, das Kyokaan öffnet, gehörte dem Hofmagier Fathis Aren. Der Typ war noch wach und lief aufgeregt im Zimmer rum. Kyokaan würde später das Zimmer noch mal betreten. Er gin weiter in einen dunklen Gang. Durch einen Torbogen konnte er schon die Leibwache des Grafen sehen. Sie stand direkt vor seiner Tür und war äußerst wachsam. Während Kyokaan im dunkeln überlegte, wie es weiter ging kam eine Wache durch den Haupteingang und lief direkt auf ihn zu. Jetzt ist es vorbei, dachte sich Kyokaan, aber die Wache registrierte die schwarze Gestalt überhaupt nicht und lief daran vorbei. Mit einem weiteren Unsichtbarkeitstrank schlich sich Kyokaan an der Leibwache vorbei. Das Schloß der Tür zu knacken machte mit dem Unsichtbarkeitstrank keinen Sinn, da die Wirkung der Flüssigkeit bei gewissen Bewegungen sofort in sich zusammenbrach.

    Das Nebenzimmer des Fürsten diente einem jungen Mann, der tief und fest schlief. Es hatte die Ausstattung von Gemahlinnenräumen. Es war groß, hell beleuchtet und hatte kunstvolle Möbel. In den Schränken hingen wertvolle Herrenkleider und Kyokaan sackte ein paar von Ihnen ein. Zwar würde er sie nicht verkaufen können, aber da es seine Größe war, könnte er sich außerhalb von Bravil damit kleiden. Der reiche Herr hatte auch ein Schmuckkästchen mit Halsketten und Ringen. Waffen fand Kyokaan keine, aber hinter seinem Bett war eine Kiste versteckt. Als Kyokaan sie öffnet, fand er darin Skomaflaschen. Bei näherer Betrachtung des edlen Herren fiel ihm der Skomageruch auf. Er lies trotzdem alle Vorschicht wallten, als er den reichen Herren um seinen prall gefüllten Geldbeutel erleichterte.

    Nun bestand noch die Frage, wie kommt man in des Grafen Zimmers. Kyokaan wollte das Schloß nicht ohne den Hauptgewinn verlassen. Er betrachtet seinen Tränkegürtel und wollte es mit Chamäliontränken versuchen. Er hatte sie mal hergestellt und jeder von ihnen hatte ein Wirkung von 21%. Würde das Reichen? Die Flüssigkeit verteilte sich über seine Rüstung und Nahm die Farbe und Form seiner Umgebung optisch an. So schlich er sich zum Wachmann. Dieser bemerkte ihn nicht und als die Tür sich öffnete meinte er nur verduzt. „Das muß der Wind gewesen sein. Er hat das Schloß kaputt gemacht.“ Brav auf seine Ablösung wartend, rührte er sich nicht von der Stelle. Da war Kyokaan jetzt – in der Höhle des Löwen. Der raum war Dunkler als der seines Gefährten. Offensichtlich war dieser so zugedröhnt, das er vergessen hatte, das Licht aus zu machen.

    Das Bett des Gafen stand direkt vor Kyokaan an der hinteren Wand im Dunkel. Der Graf schlief tief und fest. Zu Kyokaan hatte zur Rechten einen Schreibtisch mit Büchern und zur Linken einen Esstisch mit edlen Speisen. Der dicke Wälzer, der auf dem Schreibtisch lag, hatte den Titel „Fünf Lieder von König Wulfharth“. Das Buch erzählte von den Nord und ihren Göttern und dem Untergang der Götter der Nord. Kyokaan konnte nichts weiter, als ein wertvolles Buch mitnehmen. In dem Regal hinter dem Schreibtisch waren noch mehr wertvolle Bücher und eine flasche Cyrodilischer Branntwein. Die Wolfkönigin Teil 8 und der „Vater der Nieben“ erregten Kyokaans Aufmerksamkeit. Er hatte den ertsen Teil der Wolfkönigin schon gelesen, wollte aber keine Zeit mit dem 8. Teil hier vertröteln. Das andere Buch war die Übersetzung einer Reisebeschreibung aus Uralten Zeiten. Der Übersetzer selbst war sich bei der Übersetzung mehr als Unsicher und sollte es lieber lassen. Allerdings wurden in dem Buch der Doppelte Bogenschuß auf Tiere beschrieben und dass man erst Kopf und dann das Herz treffen sollte.

    Schmuckkisten – die schwer zu öffnenden kleinen Schlösser knackte Kyokaan mittels der Technik der Wolfkönigin mühelos. Darin befand sich jede Menge Schmuck, wahrscheinlich der althergebrachte Familienschmuck der Grafschaft von Bravil. Kyokaan musst bei dem Gedanken schmunzel, als er die Schmuckstücke einpackte. Leider war kein magischer dabei.

    Der Graf selber schlief allein in seinem Bett. Obwohl er schon ein stattliches alter hatte, waren keine Frau im Schloß zu Gegend. Der Graf hatte einen gewaltigen Geldbeutel an seinem Rock hängen. Kyokaan schnitt die Schnur vorsichtig durch und sackte das Geld ein. Dann kostet er von den leckeren Speisen des Tisches. Es war unglaublich, wie lasch die Sicherheitsvorkehrungen in diesem Schloß waren. Außer den drei Stehmännchen gab es kaum eine Wache, die nach dem rechten schaute.

    Der Hofmagier hatte sich endlich schlafen gelegt. Schnell wurde er seines Goldes beraubt. Kyokaan war irgendwie zur Höchstform aufgelaufen. Sicher und unentdeckt durchwühlte er die Truhen des Magiers. In ihnen fand er Schmuck, Spruchrollen, Gold, Schwere Rüstungsteile, große Seelensteine, Edelsteine und noch mehr Gold. Der Typ war unglaublich reich – gewesen.

    Dann kam Leben in der Burg auf. Wachwechsel war angesagt und es deutet alles darauf hin, das der Morgen bald anbrach. In Windeseile huschte Kyokaan von Schatten zu Schatten und schlich zurück in die Herberge und in sein Zimmer. Niemand hatte ihn bemerkt und er nahm einen Spezialtrank zu sich, der ihn nach nur wenigen Stunden schlaf so fitt machte, als hätte er die ganze Nacht geschlafen. Der Spezialtrank allerdings hatte auch seinen Preis. Der benötigte Schlaf war nicht aufgehoben, sondern aufgeschoben und spätestens nach drei Tagen fiel man in einen komaähnlichen Schlaf.
    Geändert von Kyokaan (27.09.2007 um 10:02 Uhr)

  17. #17

    Cyrodiil, Bravil

    Das Leben ist noch nicht vorbei aber der Körper und die Seele werden nicht mehr jünger.
    Kyokaan stand gegen 9:00 Uhr auf. Die Drogen wirkten gut und er fühlte sich ausgeruht. Es war noch mehr als gestern auf der Straße los. Die Wachen hatten alle Tore abgeriegelt und durchsuchten jeden.

    „Was ist Euch denn jetzt abhanden gekommen. Ihr braucht offensichtlich doch die Hilfe eines Ritters und Edelmannes. Ich habe geschworen die Schwachen zu verteidigen, nie vor Feinden zu fliehen, niemals zu lügen und stets zu meinem gegeben Wort zu stehen, allen gegenüber freimütig und großzügig zu sein, immer für das Recht zu kämpfen und Ungerechtigkeit und Böses zu bekämpfen.“ Rief Kyokaan lautstark.
    „Das Schloß wurde ausgeraubt und der Dieb ist gewiß noch in der Stadt“ antwortet die Wache. „HaHa seht ihr was passiert, wenn man erfahrene Hilfe nicht in Anspruch nimmt. Der Dieb muß ein Meister sein, möglicherweise der legendäre Graufuchs, oder?“ verspottet Kyokaan die Wache und sprach leiser zu sich selber weiter „er hat bestimmt die Stadt verlassen und befindet sich auf den Weg in die Kaiserstadt.“
    „Der Graufuchs!“ ertönte es erfurchtsvoll. „– Wir brauchen Verstärkung. Hironimus Lex muß den Graufuchs hier suchen.“ Dachte die Wache lautstark und wollte zum Hauptmann laufen. „Was soll das? Zurück auf deinen Posten! Ich jage den Graufuchs persönlich und werde sofort um eine Audienz beim Grafen bitten.“ Schrie Kyokaan mit ritterlichem Befehlston.

    Schnurrstracks bewegte sich Kyokaan auf das Schloß zu. Dort herrschte wildes Treiben, der Hauptmann der Stadtwache musste dem Grafen Rechenschaft ablegen über sein Versagen. Eine kleine Elfe aus der Kämpfergilde war auch hier und hatte sich vor Kyokaan angemeldet. Mittlerweile hatte sich das Gerücht auch schon verbreitet, daß der Graufuchs das Schloß ausgeraubt hatte. Die Zeit nutzte Kyokaan um den Verdacht auf den Graufuchs noch mehr zu festigen
    „Der ganze Familienschatz und die Staatskasse wurde gestohlen? So ein Ding kann nur der Legendäre Graufuchs durchziehen. Ich brauche die Zustimmung des Grafen ihn als Freier Ritter jagen zu dürfen.“ Und mehr zu sich selbst sprechend. „den Gerüchten zu folge soll er sich sein versteck im Hafenviertel der Kaiserstadt haben…“

  18. #18

    Cyrodiil, Bruma

    Thorr erwachte in einem Bett. Es war sein Bett in seinem Haus in Bruma. Langsam Rätselte er was Geschehen war. Er war vor ein paar Tagen von der Kaiserstadt nach Bruma gereist und hatte seine Rückkehr im Wirtshaus „Olafs Streu und Bräu“ gefeiert. Sie hatten über seltsame Fremde gesprochen, über Einheimische und über zugezogene. Weil die Wiedersehenfreude so viel Spaß gemacht hatte, hing Thorr die ganzen Tage im Gasthaus rum. Der Beutezug aus dem Obliviontor hatte ihn reich gemacht. Er hatte eine besondere Maske, mit der er ein Doppelleben führen konnte. Thorr kramte nach seiner Morgenwäsche im Vorratsschrank. Das Klima Brumas war perfekt, um Lebensmittel über längere Zeit frisch zu halten.

    Nach einem erquickenden Frühstück ging er zur Magiergilde. Da war noch die eine Sache, seine nicht ganz saubere Vergangenheit und der Auftrag der Gräfin. Würde er ihn nicht ausführen, so bedeutet es Ärger, viel Ärger. Es war ein klarer Tag und die frische Bergluft tat gut in Thorrs lungen. Obwohl noch reichlich Schnee lag, war es für Bruma ein sehr warmer Sommertag. In der Magiergilde angekommen sah Thorr Jaskar und Volanaro im hinteren Raum. Sie schienen etwas auszuhecken. Jeanne Frasoric plapperte wie üblich vor sich hin und versuchte diverse Beschwörungsrituale. Im Gegensatz zur Magiergilde von Skingard war die in Bruma ruhig und gesittet. Niemand versuchte hier Thorr zu einem Beitritt zu überreden. Selena war fleißig am Brauen.
    „Guten Morgen“, riß Thorr sie aus ihren Experimenten „Ich brauche neben den üblichen Heiltränken auch Gifte.“
    Entsetzt sah sie Thorr an. „Wen willst Du denn Umbrigen?“ flüsterte sie hektisch.
    „Oger und Schlimmeres“ entgegenet Thorr gelassen und kühl.
    Erleichtert atmete Selena auf. Oger – sie kramte in ihrem Bücherregal, blätterte ein bischen in einem Buch und zog dann ein Zweites hervor. „Hier steht, dass Oger gegen Schockzauber und Schockgifte immun sind. Ich werd Dir aus den Zutaten, die Du mir gebracht hast, ein paar Feuerschadengifte mixen, aber die sind nicht umsonst. Komm morgen wieder!“ sprach sie in energischem Ton in ihre Bücher vertieft und begann gleich zu brauen.

    Thorr verließ die Magiergilde und schlenderte durch die Stadt. Es kam ihm vor, als war er seit einer Ewigkeit nicht mehr in Bruma gewesen. Gemäß der Beschreibung Olafs war Elendil Sunlight schon einige Tage wieder in der Stadt. Er hatte sich hier in Bruma einen Namen gemacht. Thorr begab sich zu seinem Haus und klopfte kräftig an die Tür und wartet bis diese sich öffnet.

  19. #19

    Cyrodiil, Bruma

    Elendil hörte das Klopfen an seiner Tür und seufzte entnervt auf. Irgendwie schienen ihn die Leute in letzter Zeit für eine Art Durchgangsstation zu halten. Kurzzeitig dachte er ernsthaft darüber nach irgendeinen fiesen Zauber an der Tür anzubringen, der jeglichen Klopfer für alle Zeit abschrecken würde. So eine Art Geräuschzauber, der den anderne taub machte vielleicht. Nein, ungeeignet, dann würde vermutlich gleich wieder halb Bruma inklusiv aller neugierigen Hausweiber zusammenlaufen. Ein Feuerzauber, der die Hände verbrennt oder ein Eiszauber, der sie tiefgefrieren würde, wäre besser. Oder ein Elektrozauber, der die Leute "tanzen" ließ. Na ja, für dne Augenblick eh zu spät. Unwillig ging er zur Tür und riss diese auf. "Bei allen Daedra, was ist denn nun schon wieder"", brummte er ungehalten und erkannte danns einen Besucher. Der Nord, der ihm den viel zu wertvollen Ring überlassen hatte. Vielleicht hatte er gemerkt, dass der Ring zu wertvoll gewesen war und wollte diesen wieder? Wie auch immer....

    "Kommt rein, kostet auch nicht mehr", knurrte der hochelfische Magier seinen Besucher an. "Und dann sagt mir, was Euer begehr ist."
    Geändert von Elendil Sunlight (28.09.2007 um 11:35 Uhr)

  20. #20

    Cyrodiil, Bruma

    Mit einem krurren wurde die Tür geöffnet. Thorr war sich unklar, ob es der Alchemist oder die Tür war.
    „Kommt rein, kostet auch nicht mehr“ lud der Hochelf seinen Besucher ins Haus ein „Und dann sagt mir, was Euer begehr ist.“ Es musste ganz klar die Tür gewesen sein. Der Hochelf erschien Thorr ausordentlich gut gelaunt.
    Thorr trat ein. Der Fußboden war stellenweise durchnässt. Es schaute aus, als hätten kleine Kinder Schneemänner im Haus gebaut und diese seien bei der wolligen Wärme geschmolzen.
    „Ich bin hier, weil ich gern etwas über die Geschichte der Akaviri erfahren wollte und den seltsamen Stab der Goblins in Verwarung nehmen möchte.“
    Elendils Sätze hallten dabei durch Thorrs Kopf:
    Ach ja, der Stab. Damit kann man seltsamerweise Goblins befehligen ... der Zauber hat nur eine bestimtme Reichweite und Dauer. Lässt der Zauber nach, dann hat man anstelle eines Heers einen undisziplinierten Haufen kreischender Ekelpakete.
    „Wie kann man den Stab einsetzen?“ fragte der Nord unschuldig.

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