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General
Die Schöne und der Erzmagier
„Eine Nachricht aus der Arkanen Universität, Erzmagier.“ Die zu der leisen Stimme gehörende Person trat auf den überfüllten Schreibtisch des Dunmers zu und legte den Brief auf einem Stapel Bücher ab, bevor sie sich zurückzog. Dieses vorsichtige Verhalten passte zu allen, die sich in dieser Zeit in Malukhats Nähe befanden; sogar seine Tochter Joplaya gab sich zurückhaltender, seit er eine wichtige Nachricht aus Morrowind erhalten hatte.
In dieser Nachricht war es nur sekundär um den Kampf gegen die Nord, die von Himmelsrand aus das Land stürmten, und den aufkeimenden Bürgerkrieg gegangen. Der Inhalt besagte hauptsächlich, dass Ranis Athrys, Malukhats größte Erzfeindin in der Magiergilde, es geschafft hatte, die Hälfte der Ratsmitglieder gegen ihn aufzubringen. Ihre Argumente waren so einleuchtend wie simpel: Ihrer Ansicht nach hatte der Dunmer Trebonius’ Schwächen ausgenutzt, um etwas erhalten zu können, was er ohne diese Einmischung niemals bekommen hätte. Interessanterweise war es der Gildenvorsteherin Balmoras sogar möglich gewesen, noch tiefer in Malukhats Vergangenheit einzudringen, als dieser es jemals für möglich gehalten hatte. Sie hatte alte Verbrechen zutage gefördert, die den Erzmagier in keinem sonderlich gut Licht erscheinen ließen.
Hätte dieses Argument nicht ausgereicht, Ranis hatte noch ein weiteres auf Lager: Trotz seines Alters und der damit einhergehenden Verschrobenheit war es eine Schande, sich in dieser Zeit größter Not von Morrowind und der Magiergilde abzuwenden, sie ihrem Schicksal zu überlassen und so weiter. Als weiteres Beispiel für seine Unfähigkeit hatte sich die Tatsache angeführt, dass er während seiner Abwesenheit seiner eigenen Tochter das Amt überlassen hatte; einer Person, die in keinster Weise eine Magierausbildung genossen hatte und sich mit den Belangen einer Gilde schon aufgrund des jungen Alters nicht auskannte. Wenigstens in diesem Punkt konnte der Dunmer davon ausgehen, dass die meisten Räte Joplayas Verhalten auf Ranis zurückführten; sie hatten die junge Frau als Diplomatin geschätzt.
Malukhat wusste, im Normalfall hätte er nun geseufzt, sich zurückgelehnt und darüber nachgedacht, wie er dieser Sache einen guten Ausgang zukommen lassen konnte. Stattdessen saß er in dem Stuhl hinter seinem Schreibtisch und starrte ungläubig auf den Brief als wollte er ihn augenblicklich in Flammen aufgehen lassen. Er fühlte sich seltsam ruhig, doch sogar in diesem Zustand musste er sich eingestehen, dass die Ruhe daher rührte, dass er sich endlich eingestanden hatte, wie sehr er Ranis Athrys hasste. Und dass er sie über kurz oder lang aus dem Weg räumen musste. Solange sie keine unmittelbare Gefahr für ihn dargestellt hatte, war es ihm ein Leichtes gewesen, ihre Existenz bis zu einem gewissen Grad zu würdigen; das war nun vorbei.
Sie machte sich über ihn lustig, demütigte ihn und untergrub seine Autorität auf eine Weise, wie nicht mal er es sich jemals gegenüber Trebonius erlaubt hatte. Ihr Verhalten zeugte von Verzweiflung, Armseligkeit und Schwäche – von Eigenschaften also, die der Erzmagier nicht schätzte und die in seiner Gilde nichts zu suchen hatten.
Das Problem war nur, dass sie ihn wirklich eiskalt erwischt hatte. Bisher hätte er immer nach Morrowind zurückkehren können, wann es ihm beliebte. Das war jetzt nicht mehr der Fall. Zum einen konnte es als Schuldeingeständnis gedeutet werden, zum anderen hatte er keine Möglichkeit, den Räten seine guten Absichten zu beweisen, ohne vorher eine Unterredung mit Hannibal Traven geführt zu haben.
Malukhat hob den Kopf ein wenig, so dass sein Blick nun auf dem Brief aus der Arkanen Universität ruhte. Er nahm ihn zur Hand, brach das Siegel und zog die Nachricht hervor.
Tatsächlich. Hannibal Traven.
Der Mann schüttelte den Starrkrampf ab, der bis vor kurzem seinen Geist beherrscht hatte, und starrte aus dem Fenster. Es war bereits dunkel, doch das würde ihn nicht aufhalten. Dass der Weg zur Kaiserstadt so weit war, war schließlich seine eigene Schuld. Er hatte seinen Haushalt in ein großes Anwesen Skingrads verlegt. Diese Stadt erschien ihm sehr viel edler als die Kaiserstadt und der Graf hatte ihn bereits das ein oder andere Mal in sein Schloss eingeladen. Der Gute war ein bisschen blass um die Nase, aber ein angenehmer Zeitgenosse. Auch die Leute waren um einiges freundlicher und – bildete er es sich nur ein? – die Obdachlosen waren nicht ganz so penetrant. Es war eine gute Idee gewesen, die Kaiserstadt hinter sich zu lassen und diente seinen eigenen Bedürfnissen.
Dass er es in der Kaiserstadt nicht mehr ausgehalten hatte, hatte nichts mit Arwens Verschwinden zu tun. Ganz bestimmt nicht.
Endlich gestattete der Erzmagier sich ein Seufzen. Er ließ sich zurücksinken und fühlte sich mit einem Mal furchtbar alt und furchtbar müde. Der andauernde Streit um die Macht, die ganzen Kämpfe und Abenteuer, all die verlorenen Träume… er war es leid.
So schnell dieses Gefühl gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder. Es war ein Hobby von ihm, sich eine Weile selbst zu bemitleiden, eines, dass er jedem wärmsten empfehlen konnte. Aber man musste wissen, wann Schluss war.
„Nogard!“, brüllte er aus voller Kehle, als er aufsprang und sich schwer auf den Schreibtisch stützte. Sofort stürmte ein junger Nord herein. Seinem Blick nach zu urteilen hatte sein letztes Stündchen geschlagen. Umso erleichterter war er zu hören, dass es sich um etwas anderes handelte.
„Lauf’ zu den Stallungen und sag’ dem Burschen, er soll mein Pferd vorbereiten. Sofort.“
Für einen Moment sah Nogard den Erzmagier verwirrt an, dann erinnerte er sich seines Auftrags und rannte los. Malukhat grinste. Er musste einfach nur eine ziemlich gefährliche Laune haben und schon tanzten alle nach seiner Nase.
Das Grinsen wurde breiter, als ihm ein Bild vor Augen trat: Arwens verdutzter Gesichtsausdruck, gerade ihn auf einem Pferd zu sehen…
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General
Cyrodiil, Asgars Schloss
Als Asgar ins Zimmer kam lächelte er und sagte:"Gut mitgedacht , aber wir trainieren im Schloss. Ihr müsst nicht an die Sonne. Heute wird unser Fokus auf der Verführung des Vampirs und zwei speziellen Angriffstechniken liegen. Als erstes die Verführung. Dazu gehen wir zu den Zellen." Dort angekommen erklärte Asgar weiter."Mit jeder Vampirstufe erlernt ihr einen neuen Zauber. Dieser Zauber geht allerdings mit der Rückkehr auf Stufe eins wieder verloren , bis ihr wieder auf der Stufe seid , auf der ihr ihn erlernt habt. Auf Stufe Zwei erlernt ihr die Verführung des Vampirs , einen mächtigen Illusionszauber. Er ist schon schwerer zu meistern als das Jägerauge. Er lässt die Person vor euch die Dinge glauben , die ihr von ihnen verlangt. Ihr müsst euch genau darauf konzentrieren , was die Person denken soll , dann sammelt ihr die Magie in eurer Hand und werft sie auf das Ziel. Probiert es mal an der Bretonin. Versucht sie glauben zu lassen ,dass ihr kein Vampir sondern ein Ork seid."
"Wie soll das gehen?", dachte Eldor, zuckte mit den Schultern und begann zu üben. Einige Fehlversuche später bekam er schließlich von der Bretonin zu hören, was er hören wollte. Er fragte:"Was bin ich?." Die Frau antwortete:"Ihr seid ein Ork , das erkennt doch jeder an eurer grünen Haut."
Zufieden folgte Eldor Asgar in den Trainingskeller wo er zwei spezielle Angriffstechniken gezeigt bekam."Die letzten Techniken waren eher allgemein nützlich. Jetzt lehre ich euch den Jägertod und den Legionsbrecher , zwei Schwerttechniken die gegen Legionäre und Vampirjäger entwickelt wurden. Trainingspartner , vortreten." Sagte Asgar und schnippte mit den Fingern. Ein Skelett in Legionsrüstung und mit Silberlangschwert trat aus einer dunklen Ecke , ebenso ein Skelett in alter , zerissener Kleidung mit Silberlangschwert.
"Diese Typen habe ich gestern Nacht getötet. Ich war die ganze Nacht damit beschäfitgt, ihnen die Haut und Muskeln abzuziehen , um sie als Skelette wiederbeleben zu können. Da sie Legionär und Vampirjäger waren , kämpfen sie auch so und sind ideal um die Techniken zu üben. passt auf : " Asgar zog sein Schwert und lief auf das Legionsskelett zu : "Skelett , Angriff!" befahl er. Das Skelett hob seinen Schild und holte mit dem Silberlangschwert aus. " So , der Legionsbrecher geht so : Ihr rennt auf den Feind zu während er ausholt , dann schlagt ihr den Schwertarm mit dem Ellbogen hoch , falls ihr ein zweites Schwert habt , geht das auch damit. Dann haut ihr mit der selben Hand rasch , ehe der Schwertarm sich erholt hat , den Schild zu Seite und rammt euer Schwert genau dorthinein , da ist die Rüstung am Schwächsten." erklärte und zeigte Asgar. "Nun der Jägertod : ihr rennt auf den Vampirjäger zu , haltet euch geduckt und springt dann mit Kraft hoch. Mit dem Schwert schlagt ihr die Waffe des Vampirjägers weg und mit der freien Hand zertrümmert ihr seinen Schädel oder reisst die Kehle auf."
Eldor war schwer beeindurckt."Der Kerl hat's drauf, keine Frage."
Dann fing er an selbst diese Techniken zu anzuwenden, was sich als schwieriger heraus stellte als angenommen. Spät Abends beherrschte Eldor sie und war wieder völlig fertig.
"Morgen geht es um den Schreckensherrschaft-Zauber und Vampir-Grundwissen. Schlaft gut und denkt dran nichts zu trinken....", sagte Asgar zu ihm. Eldor nickte und begab sich in sein Zimmer. Dort entledigte er sich seiner Sachen und stieg in den Sarg."Bin gespannt wie das Training weiter geht"....., dachte er und schlief ein.
Am frühen Morgen wachte Eldor auf und spürte ein stärkeres Verlangen nach Blut. Er setzte sich auf den Boden und versuchte sich zu konzentrieren. Bis der Imperiale da war, würde es noch dauern....
Geändert von Skyter 21 (01.07.2007 um 19:30 Uhr)
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Mythos
Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummstab
"Die Frau scheint Alkohol nicht sogut zu vertragen": dachte sich Tarrior als sie sein Angebot dankend ausschlug und ihr Gesicht eine leicht unwohle Miene aufsetzte. Dann fuhr die Bretonin fort: "Ihr könnt mich Naasira nennen". Ein interessanter Name fand er, auch hatte er ihn zuvor nie gehört. Er wollte langsam ein Gespräch anzetteln, um seinen Appetit anzuregen, aber dann hörte er nur wie die Tür aufschwang und eine übelläunige Gruppe in Rüstungen und Mänteln eintrat. Der Bosmer, der vor kurzem noch bei dem Kaiserlichen am Tisch gesessen hatte, verschwand blitzschnell durch die Tür, während der weißhaarige Kaiserliche, einfach direkt auf die Neuankömmlinge zu ging. Thor und Naasira schienen von dem Gespräch kaum etwas zu hören, aber Tarrior verstand jedes Wort. Der Mann bezichtigte die Wirtin, Vampire in ihrem Keller zu halten und verabschiedete sich genauso schnell wie der Bosmer vor ihm. Die Männer waren also Vampirjäger, wie er feststellen musste. Schnell waren einige im Weinkeller verschwunden. Man hörte nur noch mal mehr mal weniger laute Geräusche nach oben dröhnen, die daraufhin wiesen, das die Gruppe wohl den halben Keller auseinandernam oder kaputt schlug.
Unzufrieden kam die Gruppe dann wieder nach oben und griff sich die Wirtin. Sie hatten schon silberne Kreuze und Knoblauch hervor geholt und wollten, dies auch noch an der armen Kajhit ausprobieren. "Wissen diese Tölpel denn nicht, das Kreuze und Knoblauch keinerlei Wirkung haben, das ist doch bloß alles Erfindung": dachte er verächtlich. Dann erst merkte er wie Naasira blitzschnell aufgesprungen war. "Wenn Ihr mich mal kurz entschuldigen würdet, eine Freundin braucht hier scheinbar Hilfe": meinte sie knapp und löste ihr Haarband. Dies gab eine wilde Flut aus Locken preis, die nun wild und ungebändigt ihr das Aussehen einer Wahnsinnigen gaben. " Sie wird sich doch wohl nicht mit den Jägern anlegen wollen?": dachte er, doch da marschierte sie schon auf die Gruppe zu. Blitzschnell wandte er sich zu Thor um: "Die werden Hackfleisch aus ihr machen. Eine Bretonin gegen sieben entschlossene Vampirjäger, das wird nicht gut gehen. Wir müssen ihr hefen." Ohne Antwort des leicht perplexen Nord abzuwarten, stand er auf, und hatte die kurze Entfernung zu Naasira überbrückt. "Zum Glück habe ich mein Schwert vorhin nicht abgemacht, doch mit meiner Rüstung würde ich mich viel besser fühlen": überlegte er.
"Ich werde hier nichts provozieren aber falls es zu einem Handgemänge kommt, könnt ihr auf mich zählen": flüsterte er der Bretonin zu. Eigentlich wollte er garnicht helfen, aber er konnte die Frau auch nicht alleine gegen die Kerle antrteten lassen, doch etwas hatte ihn noch viel mehr gereizt. Wenn es zum Kampf kommen würde, hätte er die Chance ein paar Silberlangschwerter der Jäger zu erbeuten, so müsste er sich keine neuen kaufen. Naasira blieb vor der versammelten Mannschaft stehen, die Männer wollten gerade anfangen zu lachen, als sie ihren bedrohlichen und ernsten Blick sahen. Einige der wohl machohafteren fingen trotzdem an zu grinsen, doch schlug dies gleich wieder um. Als sich der Dunmer vor ihnen aufbaute. Mehr als die Hälfte der Kaiserlichen überragte er, der Rest war mit ihm ungefähr gleich auf. Tarrior sah sie mit gleichgültiger Miene an, aber hatte die Hand schon auf den Griff seines Schwertes gelegt. Er wartete geduldig ab was Naasira zu sagen hatte. Er würde zwar nicht der sein, der den Tanz beginnt, doch würde er sicherlich nicht tatenlos zu sehen. Was Thor machte nam er nicht wahr, denn er hatte die Gruppe vor sich fixiert.
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General
Skingrad / Wildnis
Malukhat hoffte inständig, dass Geister Besseres zu tun hatten als ihre lebenden Nachfahren zu beobachten. Dieser unwürdige Anblick würde der Asche seines Vaters sicherlich als Grund genügen, sich wieder zusammen zu setzen und den Sohn aus dem Sattel des Pferdes zu zerren.
„Ein erstklassiges Zuchttier, das Ihr da habt“, sagte der Stallbursche und klopfte anerkennend den Hals des Tieres.
„Ja, wunderbar…“, murmelte der Dunmer und umfasste die Zügel nur noch fester, als das Pferd einen Schritt nach hinten machte. Nicht, dass er nicht bereits ein wenig geübt hatte, nur war es etwas anderes, ob man dabei leichte Lederkleidung oder eine komplette daedrische Rüstung trug. Drei Männer hatten ihm beim Aufsteigen helfen müssen, und nun saß er steif im Sattel und verbot sich, in Angstschweiß auszubrechen.
Wie ist das nur passiert?
„Stellt Euch nicht so an.“ Eine junge, braunhaarige Frau lenkte ihren Hengst neben den seinen und zwinkerte ihm aufmunternd zu. „Das Pferd spürt Eure Angst und Nervosität. Umso ruhiger Ihr seid, desto einfacher wird das Reiten.“
„Ich benötige Eure Ratschläge nicht, Corneja“, erwiderte Malukhat säuerlich und warf der Bretonin aus den Augenwinkeln einen rot glühenden Blick zu.
Um der Höflichkeit genüge zu tun hatte der Erzmagier dem Grafen trotz der späten Abendstunde seine Aufwartung gemacht und sich für die Reise verabschiedet. Dass dies ein Fehler gewesen war, merkte er erst, als der Graf ihm den Vorschlag machte, ein paar seiner Wachen als Begleitschutz mitzunehmen. Er hatte sich sogar persönlich um die Auswahl gekümmert und so waren am Ende eine Bretonin namens Corneja Corneille und der Nord Yerg Axtschwinger in die Endauswahl gelangt.
Malukhat hatte die beiden von Anfang an gerne als Einheit betrachtet, da sie sich wunderbar ergänzten: In seiner Vorstellung war Corneja das schöne Hirn dieses Chaosgespanns, während Yerg – ein Burgtor aus Fleisch und Muskeln – den Feind mit seiner Axt runderneuerte.
„Ich möchte ja nicht anmaßend sein“, sagte der blonde Nord und gesellte sich zu den beiden anderen, „aber haltet Ihr es für klug, in der Dunkelheit zu reiten?“
Malukhat rollte mit den Augen. „Sonst wären wir nicht hier.“
Yerg warf Corneja einen für sie scheinbar vielsagenden Blick zu; sie antwortete darauf mit einem Schulterzucken. Die beiden Männer und die Frau nahmen die Fackeln entgegen, die ihnen von dem Burschen gereicht wurden, und machten sich langsam auf den Weg.
Zu seiner eigenen Überraschung wirkte sich die Atmosphäre der angehenden Nacht positiv auf Malukhats Gemüt aus. Der Himmel war frei von Wolken und umso weiter sie sich auf der Goldstraße von Skingrad entfernten, desto klarer konnte der Erzmagier sogar die feineren Sterne am Himmel beobachten. In einer bemerkenswert romantischen Anwandlung – der Schuldige daran musste der angenehm frische Wind sein! – fragte der alte Totenbeschwörer sich, ob Arwen möglicherweise gerade dieselben Sterne betrachtete, wenn auch möglicherweise von einer anderen Provinz aus. Es war faszinierend: Er hatte weder die Möglichkeit gehabt, sich von ihr zu verabschieden, noch wusste er, wie weit sie von ihm entfernt war, und doch hatte er das Gefühl, über diesen Nachthimmel mit ihr verbunden zu sein.
„Was ist?“, riss Corneja ihn aus seinen Gedanken und biss in ihren Apfel. „Ihr guckt so tot.“
„Ach.“ Malukhat winkte ab. „Ich bin einfach viel zu alt für so was.“
Sie zog eine Augenbraue hoch. „Was meint Ihr?“ Ihr schien einiges einzufallen, wozu er zu alt war, doch war sie klug genug, es für sich zu behalten.
„Die Liebe, junge Frau“, sagte er im O-Ton des Lehrmeisters. „Das ist für mich nicht mehr dasselbe wie für Euch Jungspunde.“
Ein weiterer Kommentar schien ihr auf der Zunge zu liegen, den sie schnell zusammen mit dem abgenagten Apfel in die Büsche warf. „Wie kommt Ihr darauf?“, fragte sie stattdessen und sah ihn interessiert an.
„Bitte?“, brummte der Erzmagier. „Ich war auch mal jung, oder so? Der Unterschied ist klar und deutlich. Ich habe letztens erst in einem Sarg Probe gelegen und das war gar nicht mal so schlecht. Ich schätze, meine Zeit läuft langsam ab.“
Corneja schwieg, doch Malukhat spürte, wie sie ihn von der Seite beobachtete. Er wusste, wie sie von ihm dachte – ihre Meinung über ’selbstverliebte Tischkantenabenteurer’ hatte sie ihm gleich zu Anfang des Ritts mitgeteilt. Doch auch sie schien zu wissen, dass man jemanden erst dann wirklich kennen lernte, wenn man mit ihm ins Gespräch kam.
Wie sie sich doch irrte.
„Ihr seid gar nicht so ein schlechter Kerl, wie ich dachte“, stellte sie fest.
„Doch, das bin ich“, entgegnete Malukhat.
„Nun ja, Ihr seid ein wenig merkwürdig und verschroben“, räumte sie ein und schlug ihm mit der freien Hand auf die Schulter, dass er beinahe seitlich vom Pferd kippte. „Aber sonst wird’s sich mit Euch schon aushalten lassen.“
Malukhat lächelte kühl. „Kommt mir noch einmal zunahe und ich werde es mit Euch aushalten.“
Sie nahm seine Drohung nicht besonders ernst, entschied sich aber doch dazu, sich erstmal von ihm fernzuhalten. Während sie hinten bei Yerg ritt, zockelten Malukhat und sein Hengst Silberblick voran. Liebe und Romantik – das war wirklich das letzte, womit er sich zur Zeit beschäftigen sollte, was bedeutete, dass er Arwen unbedingt aus seinen Gedanken verbannen musste. Wenn er erst einmal in der Kaiserstadt war und mit Hannibal Traven gesprochen hatte, hieß es zurück nach Morrowind, Ranis aus dem Weg räumen und sich konstruktiv am Kriegsgeschehen beteiligen. Zehn seiner besten Kampfmagier hatte er bereits Fürstenhaus Redoran überlassen, um mit ihm gegen die Nord zu kämpfen. Er hätte gerne noch mehr Mitglieder abgestellt, doch war er sich nicht sicher, wem er so viel Macht über die Magiergilde einräumen sollte. Das und vieles weitere gehörte zu den Dingen, die er klären musste, bevor Ranis Athrys die Chance dazu bekam.
So tief in sorgenvolle Gedanken versunken merkte er nicht, wie ein Pfeil zischend hinter seinem Rücken entlang flog und Corneja von ihrem Pferd riss.
„Ein Angriff!“, reagierte Yerg einen Sekundenbruchteil später auf den Tod seiner Kameradin. Er reckte die Axt und sprang von seinem Pferd, als ein Pfeilhagel die nächtliche Ruhe durchbrach. Wiehernd bäumte sich das Pferd des Erzmagiers auf und warf den gerüstete Mann ohne Schwierigkeiten von seinem Rücken. Verwirrt über die Plötzlichkeit der Geschehnisse starrte der Dunmer dem flüchtenden Tier hinterher, da packte ihn jemand an den Schultern und zog ihn hinter einen großen Stein in Deckung.
Als er zur Seite blickte, erkannte er den Nord, der sich neben ihm gegen die provisorische Blockade drückte. Pfeile fegten über sie hinweg und schlugen überall um sie herum in den Boden und die Baumstämme ein. Sie wussten genau, aus welcher Richtung sie angegriffen wurden, aber das war auch das einzig Gute daran.
„Ich sagte Euch, wie dämlich es ist, im Dunkeln einen Ausritt zu machen“, zischte Yerg und ließ die Wut über den Tod seiner Kumpanin in seinen Tonfall einfließen.
„Und ich habe nicht darum gebeten, dass ihr mitkommt“, antwortete der Erzmagier trocken. „Wenn Ihr noch etwas anderes könnt als Euch zu beschweren, sollten wir uns jetzt ausdenken, wie wir hier wieder rauskommen, ohne getötet zu werden.“
Der Dunmer wusste nicht, warum, aber ihn überkam das unbestimmte Gefühl, dass nicht nur Bogenschützen auf sie lauerten. Sie mussten über Nachtsichtzauber oder –tränke verfügen. Es war jedenfalls schwer zu glauben, dass sie auf gut Glück in die etwaige Richtung der Reisenden gezielt und auch noch getroffen hatten. Genauso schwer zu glauben war, dass der Pfeilstrom nicht versiegte, obwohl ihnen klar sein musste, dass sich ihre Opfer versteckt hatten oder inzwischen tot waren. Malukhat und Yerg hatten keine Möglichkeit, zu den Seiten oder nach hinten auszuweichen. Der Zweck der Schützen musste also der sein, sie hinter ihrem Stein festzunageln, bis… ja, was?
Ein letzter Pfeil sauste gefährlich nah über dem Stein hinweg, dann herrschte Stille. Weder der Erzmagier noch der Krieger trauten dem Frieden. Misstrauisch und ratlos blieben sie sitzen, bis Yerg beschloss, es zu riskieren: Er spähte an dem Stein vorbei in der Hoffnung, einen Blick auf irgendetwas Verdächtiges erhaschen zu können. Eine Unmöglichkeit, wenn man die Dunkelheit bedachte.
„Vielleicht sind ihnen die Pfeile ausgegangen“, vermutete er mit gerunzelter Stirn.
„Möglich“, sagte Malukhat, „aber irgendwie glaube ich nicht daran.“
„Gute Idee“, ertönte eine Männerstimme hinter den beiden. Malukhat wirbelte herum und fand seine Nasenspitze am falschen Ende eines Schwertes wieder. Er fuhr mit dem Blick die Klinge entlang und kam schließlich bei dem hämisch grinsenden Gesicht eines Bretonen an, den er noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Rechts und links von ihm hatten sich weitere Männer und Frauen mit Bögen und Schwertern aufgebaut, um die beiden Reisenden in Schach halten und notfalls töten zu können.
„Und Ihr seid?“, fragte der Erzmagier ruhig und stand vorsichtig auf. Die auf ihn gerichtete Waffe folgte seinen Bewegungen.
„Das ist nicht von Belang“, sagte der Mann. „Wichtiger ist, wer Ihr seid, Erzmagier Malukhat. Ich habe Euch ein Angebot zu machen. Aber nicht hier.“
Er nickte seinen Leuten zu. Einer hob einen Stein vom Boden auf und schlug Yerg damit auf den Kopf. Kraftlos sackte der Körper des Nord in sich zusammen, aber Malukhat konnte erkennen, dass er noch lebte.
„Prinzipiell sind wir nicht darauf aus, Leute zu töten“, sagte der Bretone, als hatte er die Gedanken des Dunmers gelesen. „Das mit Eurer Leibwächterin tut mir daher außerordentlich leid. Doch seid Euch gewiss, sie hat ihr Leben für eine höhere Sache gegeben.“
„Sagt das ihrer Familie“, knurrte Malukhat. „Sie werden diesen Spruch sicher gerne in den Grabstein meißeln.“
„Aber, aber, Erzmagier.“ Der Bretone tat entrüstet. „Seid mir doch nicht böse! Ihr werdet sehen, mein Angebot hätte sogar Euren Tod gerechtfertigt, wärt Ihr nicht wichtig für die Umsetzung.“
Das Schwert verschwand in der Scheide.
Und Malukhat fühlte sich wie eine Geisel.
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General
Cyrodiil, Fortruine
Als Malukhat von zwei Männern in eine Halle geführt wurde, erkannte er, warum der Bretone diesen Ort zu seiner Zuflucht gemacht hatte: In der Mitte des großen Raums stand ein Baum, dessen breiter Stamm bis zur Decke und darüber hinaus aufragte. Umso faszinierender war dieser Anblick, da der Erzmagier sich im unterirdischen Bereich einer alten Fortruine zu befinden schien; zweifelsohne war dieser Ort schon zuvor das Heim des ein oder anderen Mannes mit einer Unmenge Leichen im Keller gewesen.
Um den Stamm herum befand sich ein kreisrunder Tisch mit einem Loch dort, wo der Baum sich durch ihn zog. Auf einem der dazu gehörigen Stühle saß der Bretone und winkte seine Besucher lächelnd heran.
„Schön, Euch gesund und munter zu sehen, Erzmagier“, sagte er. „Ich hatte schon befürchtet, Ihr würdet einen Ausbruch planen.“
„Euren Worten nach zu urteilen wäre mir das nicht sonderlich bekommen.“
„Da habt Ihr Recht.“ Der Bretone lächelte und warf einen Blick auf den Baum. „Faszinierend, nicht wahr?“
„Interessant, durchaus“, entgegnete der Dunmer und ließ sich von einem seiner Wächter auf einen Stuhl niederdrücken. Er hatte keine Lust, Smalltalk zu betreiben, zumal er inzwischen sehr genau wusste, wo er sich befand: In einem Totenbeschwörer-Versteck. Daran hatte die alternative Einrichtung des Gefängnistrakts keinen Zweifel gelassen.
Sein größtes Problem in dieser Hinsicht bestand aber nicht in der Beleidigung innenarchitektonischer Kunstfertigkeiten oder seiner Vorliebe für Luxus, sondern darin, sich selbst als die fleischgewordene antinekromantische Parole zu verkaufen und dabei subtil und verständnisvoll genug vorzugehen, um den Totenbeschwörern nicht als potentieller Haushaltszombie zu erscheinen. Derzeit hatte der Bretone nicht mehr in der Hand als Malukhats Leben und in Anbetracht seines Alters hatte der Erzmagier nicht das Gefühl, dass das sonderlich viel war. Wenn er aber sein Leben aus der Schlinge ziehen wollte, brauchte er nur einzugestehen, dass er selbst auch Totenbeschwörer war – die „Hey, wir sind uns ähnlich!“-Masche mochte ja vielleicht funktionieren, aber wer nicht davor zurückschreckte, seine Ziele durch Mord zu erreichen, der würde Malukhats Hintergrund auch schamlos zur Erpressung ausnutzen. Er hatte keine andere Wahl, als abzuwarten und, wenn nötig, zu sterben.
„Gut, kommen wir zum geschäftlichen Teil dieser Einladung“, sagte der Bretone in einem Tonfall, als wollte er Malukhat ein Packguar verkaufen.
„Einladung?“ Malukhat zog beide Augenbrauen hoch und wies auf seine beiden Wächter. „Wiederholt das bitte für Iachilla und Molag Bal hier.“
Der Mann lachte. Dann machte er eine lockere Handbewegung, als wedelte er ein paar nervige Fliegen davon, und die beiden Aufpasser zogen sich zu der Hallentür zurück, durch die sie gekommen waren.
„Entschuldigt meine Vorsicht, aber Ihr seid ein Erzmagier und ich habe schon einige beunruhigende Geschichten über Euer Temperament vernommen.“
Der Dunmer schnaubte ein Lachen und hob die Hände. Die Ärmel des grauen Gewands, dass man ihm überlassen hatte, rutschten bis zu den Ellenbogen und gaben den Blick auf seine Fesseln frei. Auf den ersten Blick schienen es zwei vollkommen normale Eisenringe zu sein; das einzige, was dieses Bild trübte, war die Tatsache, dass sich nicht durch eine Kette oder eine Eisenstange miteinander verbunden waren. Für einen reinen Krieger hätten sie keine Behinderung dargestellt, doch für einen Mann, der sich hauptsächlich auf die magischen Aspekte des Kampfes bezog, waren sie die Fesseln schlechthin. Es waren originale dunmerische Sklavenfesseln wie man sie aus Morrowind kannte, und sie unterdrückten jede Form des Magicka. Malukhats Temperament hätte schlussendlich also nur dem Zweck dienen können, seinen eigenen Kopf unentwegt gegen die Gitterstäbe seiner Zelle zu schlagen.
Der blondhaarige Bretone ignorierte diesen stummen Einwand und begann mit seinem Vortrag.
„Wie Ihr sicherlich bereits gemerkt habt, Erzmagier, handelt es sich bei dieser meinen Gruppe um Totenbeschwörer. Totenbeschwörer überdies, die keinerlei Interesse an einer Zusammenarbeit mit Mannimarco haben, noch die Magiergilde zerstört sehen wollen. In diesem Sinne da…“
Malukhat sprang auf und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. „Das ist doch wohl nicht Euer Ernst! Wollt Ihr mir wirklich weismachen, Mannimarco sei mal so eben auferstanden und denkt sich jetzt, wo er ja sonst nichts zu tun hat, ach, machen wir mal eben die Magiergilde platt?“ Er lachte. „Bitte, sagt mir, dass das ein Scherz ist.“
Der Mann blickte grimmig. „Das ist kein Scherz. Mir war nicht bewusst, dass man Euch noch nicht über diese Möglichkeit informiert hat.“
Der Dunmer erkannte, dass er soeben einen großen Fehler gemacht hatte. Falls Mannimarco wirklich wieder aufgetaucht war und Malukhat, in seiner Position als Erzmagier von Morrowind, nichts davon wusste, konnte das nur bedeuten, dass Traven den Dunmer nicht als wichtig genug erachtete, ihm eine derart vertrauliche Information zukommen zu lassen. Am Blick des Bretonen war unschwer abzulesen, dass er sich fragte, inwiefern Malukhat ihm in dem Fall nutzen konnte.
Er räusperte sich und ließ sich wieder auf dem Stuhl nieder. „Ich muss zugeben, ich bin überrascht. Allerdings ist es wenig verwunderlich. Ich würde einem, nun ja… rivalisierendem Erzmagier eines anderen Landes nicht unbedingt meine gildeninternen und gildenübergreifenden Probleme mitteilen. Das könnte als große Schwäche ausgelegt werden.“
Der Bretone faltete die Hände auf dem Tisch und nickte ernst. „Das kann ich mir vorstellen. Wie dem auch sei: Ich möchte, dass Ihr Traven davon überzeugt, dass wir wichtig für die Gilde sind – und dass wir ihm immerhin in dieser Krise tatkräftig zur Seite stehen können. Jemand mit einer solchen Abneigung gegen Totenbeschwörung wird kaum in der Lage sein, das Ausmaß dieser Situation objektiv betrachten zu können.“
„Moment, Moment, mein voreiliger Blondschopf“, wehrte Malukhat ab. „Nekromantie wurde hier erst vor kurzem wirklich offiziell geächtet – ich weiß, das habt Ihr auch gemerkt. Dort, wo ich herkomme, sieht die Sache aber noch etwas anders aus: Totenbeschwörung ist Grund genug für eine Hinrichtung. Wie kommt Ihr auf die Idee, dass ein adeliger dunmerischer Erzmagier Morrowinds auch nur im Entferntesten daran denken könnte, sich vor Hannibal Traven für Totenbeschwörung einzusetzen?“
Der Bretone setzte ein Grinsen auf, dass Malukhat nicht gefiel. „Wenn Ihr Euch weigert, wird Euer Leibwächter, der Nord, sterben.“
Der Dunmer zuckte mit den Schultern. „Meinetwegen.“
Das Grinsen wurde diabolischer und Malukhat erkannte, dass der Mann mit seiner Reaktion gerechnet und sich deshalb einen Ausweichplan zurecht gelegt hatte, der auf jeden Fall funktionieren musste.
„Dann töten wir halt Eure Gemahlin. Ich habe bereits ein paar meiner Leute zu ihr geschickt.“
„Ich bin mir nicht sicher, ob ich das jetzt kapiert habe…“, sagte Malukhat betont langsam, um seine starke Verwirrung zum Ausdruck zu bringen. „Wenn Ihr damit Raleiya meint: Die ist schon tot. Und wenn sie doch nicht tot ist“ – abermals zuckte er mit den Schultern – „na ja, meinen Segen habt Ihr.“ Er kam sich vor wie in einem schlechten Theaterstück, dass die Agenten des Kaisers bei der Arbeit zeigte. Diese Bande konnte ihm doch nicht mit etwas drohen, was überhaupt nicht existierte!
„Raleiya?“ Der Bretone schien nun seinerseits verwirrt. „Nein, ich spreche von Eurer jetzigen Ehefrau, Arwen Verothan.“
Der Drang, in einen Lachkrampf auszubrechen, war schier überwältigend doch er hielt sich zurück und bewahrte gerade genug Würde, nicht von seinem Stuhl zu fallen. Erst einige Momente im Anschluss erlaubte er sich, über das Gesagte nachzudenken. Eiswasser gurgelte durch seine Eingeweide, als ihm endlich das Ausmaß dieser ungeheuerlichen Verwechslung in seiner Gänze aufging.
„Sie ist nicht meine Frau“, knurrte er.
Das Lächeln war auf das Gesicht des Bretonen zurückgekehrt. „Ob nun Eure Frau oder nicht, es wirkt. Drei meiner Leute haben sie aufgespürt und sind gerade dabei, sie abzuholen und sie hierher zu bringen. Ich schätze, das wird Euch Beine machen?“
Der Erzmagier sog scharf die Luft ein. „Was ist Euer Plan?“
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Cyrodiil, Chorrol, Eiche und Krummsab
Anschluss an die Handlung von "Der Vampir und die Priesterin".
Arwen hatte nun endgültig beschlossen, Chorrol wieder zu verlassen. Kiara und Aurel lebten und zwar offenkundig auch noch rücksichtslos glücklich, wie sie erfahren hatte, aber über Malukhats Verbleib war nichts in Erfahrung zu bringen gewesen. Was zweierlei bedeuten konnte: entweder hatte der Erzmagier Cyrodiil den Rücken gekehrt und war heim nach Vvardenfell gereist oder er war tot. Nein, dreierlei, verbesserte Arwen sich dann in Gedanken. Die dritte Möglichkeit könnte natürlich sein, dass der Herr Erzmiel mal wieder in diversen Schwierigkeiten steckte. Er schien ein Händchen dafür zu haben.
Sie packte ihre wenigen Habseligkeiten zusammen und verließ den Raum. Die Halle unten war leer und so legte Arwen das Gold für ihren hiesigen Aufenthalt auf die Theke. Talasma würde es schon finden. Im nächsten Moment hörte sie hinter sich die Eingangstür und drehte sich um. Drei Männer hatten die Herberge betreten und alle drei sahen aus, als wären sie einem schlechten Bänkellied über Moritaten und Halunken entsprungen. Ein Dunmer, ein Bretone, ein Imperialer. Drei Rassen vereint durch ihre bösartigen Visagen und ihre abgerissene Kleidung. "Da ist sie, das Weib vom Erzmagier. Tötet sie" knurrte der eine mit einer Stimme, welche eindeutig von zuviel billigem Fusel Schaden genommen hatte und an ein Reibeisen erinnerte. Die anderen beiden lächelten fies und zückten ihre Dolche. Arwen erstarrte. Die Frau vom Erzmagier? Malukhat? Traven? Malukhat hatte ihr doch erzählt, dass er keine Frau mehr hatte. Hatte der Erzschuft etwa gelogen? Vermutlich besaß er einen Harem in Morrowind. Oder war doch Hannibal Traven gemeint? Aber wer war die Frau? Außer ihr selbst war niemand in der Herberge. Langsam dämmerte ihr, dass der Kerl sie, Arwen, gemeint haben musste. Na großartig, drei Gossenvisagen, die sie töten wollte und nebenbei erfuhr sie auch noch, dass sie jemandes Frau war. "Die Beteiligten erfahren es immer zuletzt", seufzte sie innerlich, während sich ihr Körper gleichzeitig anspannte und sie ihren Geist sammelte. Herr Fuselstimme tänzelte äußerst unelegant näher und hackte mit dem Dolch nach ihr. Doch Arwen brachte sich mit einem Seitwärtssprung in Sicherheit und ließ gleichzeitig einen ihrer besten Feuerbälle fliegen. Volltreffer. Und weils so schön war und der Kerl so laut heulte, gabs gleich noch eine Zugabe. Das Geschrei gipfelte in schrillen Tönen, die abbrachen, als der angekokelte Bandit tot auf dem Holzboden der Herberge aufschlug.
Die beiden anderen wichen entsetzt zurück. Jedoch fühlte der imperiale Schlaumeier sich besonders klug und warf seinen Dolch nach ihr. Allerdings war die Dunmerin schon wieder seitwärts ausgewichen und konterte der Abwechslung halber mit einem anständigen Blitzsturm, welcher ihrem Gegenüber im wahrsten Sinne des Wortes die Haare zu Berge stehen ließ, bevor auch er sich zu seinem Ableben bereit erklärte.
Blieb nur noch der Dunmer, welcher panisch die Flucht ergreifen wollte. Arwen grinste bösartig und jagte diesmal ein paar eisige Frostblitze hinterher. Was der Dunmer mit einem unverständlichen Gurgeln und Grunzen beantwortete, um dann einfach umzukippen. "Was für Dilettanten waren das denn?" fragte Arwen laut. Die hätten vielleicht ein Haustier entführen oder töten können, sofern es nicht größer als eine Katze war. Hatten die etwa gedacht, sie, Arwen, wäre ein wehrloses Weibchen, dessen einzige Gegenwehr in Hilfeschreien bestehen würde. Tja, falsch gedacht und keine Möglichkeit mehr, die Erfahrung zu verarbeiten.
Rasch kniete sie bei den Toten nieder und untersuchte sie. Bei dem Dunmer wurde sie fündig. Ein Pergament steckte in seiner Tasche und war definitiv nicht von ihm, da es sich um die geübte Handschrift eines gebildeten Schreibers handelte. Und dieses Schriftstück sagte aus, dass die Kerle den Auftrag gehabt hatten, sie, Arwen, in Chorrol ausfindig zu machen und zu töten, während man Malukhat gefangen hielt und ihm wohl androhte, sie zu entführen, wenn er seinen Entführern nicht zu Willen sein würde.
Arwen stutzte. Die Entführer mochten gebildet sein, aber ihre Hausaufgaben hatten sie definitiv nicht gemacht. Denn sie war nicht Malukhats Frau und sie war niemand, den man so leicht töten konnte. Und dann hatte der Schreiberling zu allem Überfluss auch noch angemerkt, dass man sich in der Kaiserstadt wieder treffen würde. "Danke für den Hinweis, Trottel", murmelte Arwen, nahm das Pergament an sich und sah sich um. Trotz des Lärms war die Gaststube noch immer leer. Sie seufzte und legte Talasma ein paar weitere Goldstücke hin. Als Aufwandsentschädigung für die Entsorgung des zweibeinigen Abfalls in ihrer Taverne sozusagen.
Dann schritt sie durch die Tür und bald darauf auch durch das Tor Chorrols. Sie würde in die Kaiserstadt gehen und für ein paar sehr unangenehme Überraschungen von sehr dämlichen Entführern eines die Schwierigkeiten anziehenden Erzmagiers sorgen.
Geändert von KingPaddy (28.02.2013 um 21:00 Uhr)
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General
Cyrodiil, Fortruine / Wildnis
Der Plan war einfach: Malukhat sollte zu dem vereinbarten Treffen mit Hannibal Traven gehen, dabei aber zwei Totenbeschwörer als Adjutanten ausgeben und in den Ratssaal der Arkanen Universität schmuggeln. Halbherzig hatte der Erzmagier versucht, den Bretonen davon zu überzeugen, ihm einfach seine Pläne mitzuteilen, auf dass er sie mit Traven ausdiskutierte. Er hatte mit keinem Erfolg und Recht behalten. Trotzdem schien ihm etwas an der Sache faul zu sein. Es war etwas im Gesicht seines Entführers, etwas in seiner Art; kurz: Etwas vollkommen Undefinierbares, von dem Malukhat wusste, dass er es kannte.
Seufzend lehnte er sich gegen die Steinwand seiner Zelle und atmete den einzigartigen Duft von Blut und Verwesung ein. Diese kleine Kammer weckte Erinnerungen, zweifelsohne, doch in diesen hatte er auf der anderen Seite der Zellentür gestanden. Das war in einer Zeit gewesen, in der es noch echte Nekromantiker gegeben hatte, und nicht diesen billigen Nachahmer-Abklatsch, der sich Mannimarco huldigend vor die Füße warf. Natürlich hatte es auch damals bereits bestimmte Kulte gegeben, die den Wurmkopf verehrten, doch gleichermaßen waren viele von diesem Glauben unabhängig geblieben und hatten sich den Aufgaben gewidmet, die einen Totenbeschwörer sowohl zum Künstler als auch Wissenschaftler machte.
Die hier, das wusste der Dunmer, waren nicht besser als all die anderen, die sich dieser Sache nur verschrieben hatten, um möglichst viel Macht anzuhäufen. Dass es dabei weder um Macht noch um die Minderwertigkeitskomplexe des Ausübenden ging, war schon lange in Vergessenheit geraten.
Knarrend öffnete sich die Tür zu Malukhats Zelle und einer seiner beiden Leibwächter, Molag Bal, trat herein.
„Hier sind Eure Sachen“, sagte er und warf sowohl die daedrischen Rüstungsteile als auch eine Tasche Proviant vor die Füße des Erzmagiers.
Fassungslos starrte Malukhat ihn an. „Nicht, dass ich was dagegen hätte, vor Hannibal Traven zu erscheinen und wie ein Haufen Kagouti-Mist zu riechen, aber es dürfte eurer Sache nicht unbedingt dienlich sein.“
Molag Bal ließ dies durch seinen wenig intelligenten Schädel gehen, dann entschied er: „Waschen könnt Ihr Euch unterwegs.“ und Malukhat zuckte resignierend die Schultern. Welch Barbarei er hier ertragen musste. Zu seiner Zeit wäre das nicht vorgekommen… aber seine Zeit war schon seit mehreren Jahrhunderten vorbei. Langsam konnte er nicht mal mehr sich selbst davon überzeugen, dass er sich noch in der Umgewöhnungsphase befand.
Es war einfach widerlich. Hier stand er, zog sich seine Rüstung über und fühlte sich, als hatte er sich kurz zuvor erst im Dreck gesuhlt. Da konnte er ja gleich zu den Bettlern in die Gosse gehen. Trotz der daedrischen Rüstung würde sein Geruch problemlos über seinen Reichtum hinweg täuschen.
Es ist für einen guten Zweck, Alter, sagte er sich und zog einen Gurt seiner Beinschienen fest.
Wie er auch zu dem Versteck gelangt war, so führte man ihn mit verbundenen Augen und auf dem Rücken eines Pferdes an den Ort, von dem aus er sich zur Kaiserstadt begeben sollte. Für einen Moment bedauerte er ihr Vorgehen, hätte er anhand des Terrains doch in etwa feststellen können, wo sich die Ruine befand. Andererseits hatte er keinen Einblick gewinnen können wie groß sie war und wie viele Totenbeschwörer sich dort befanden. Ein schlichter Angriff konnte sich dementsprechend sehr schnell in ein Selbstmordkommando verwandeln. Doch darüber brauchte er sich im Prinzip keine Gedanken zu machen; seine eigenen Entführer hatten einer Wiederkehr bereits vorgebeugt.
“Und lasst es Euch nicht einfallen, Dummheiten zu machen.“ hatte der Bretone zu ihm gesagt, kurz bevor dem blinden Malukhat die Sklavenfesseln abgenommen worden waren. Irgendetwas störte Malukhat immer noch an ihm, und immer noch konnte er es nicht benennen.
Travens Leben war ihm vollkommen egal. Er hatte Malukhat nun so oft und für so lange Zeit verletzt, dass eine Lektion in Form mehrerer gebrochener Knochen angemessen erschien. Außerdem hatte der Bretone in seinem Brief keinen Zweifel daran gelassen, welcher Erzmagier in diesem Land die Robe anhatte. Der Dunmer argwöhnte, dass Traven damit nicht nur Cyrodiil gemeint hatte sondern praktisch das gesamte Kaiserreich Tamriel. Das war sehr überheblich – selbst Malukhat war ein derartiger Besitzanspruch noch nicht in den Sinn gekommen – und machte den alten Mann nicht unbedingt sympathischer. Dabei hatte er von mehreren Seiten gehört, dass es Traven weniger um eigenen Ruhm als mehr um die Magiergilde ging. Eine Sache, die er nicht unterschreiben aber auch nicht vollkommen von der Hand weisen konnte: Wer schon von Malukhat gehört hatte, reagierte generell etwas anders auf ihn als auf die meisten.
Und trotzdem, obwohl der Dunmer wirklich keine Lust hatte, sich mit Traven auseinander setzen zu müssen, kam es ihm irgendwie merkwürdig vor, zwei Totenbeschwörern Eingang in die Arkane Universität zu gewähren. Mehr noch: Es kam ihm falsch vor. Er hoffte stark, er würde den Grund dafür erfahren, bevor er eine riesige Dummheit anstellte. Und wenn das nicht der Fall war, wenn er der Magiergilde als Ganzes Schaden zufügte, dann konnten der Bretone, der ihn auf übelste Weise herein gelegt hatte, und sein gesamtes Personal sich schon mal auf eine Massenbeerdigung vorbereiten.
„Vorwärts.“ Jemand riss Malukhat die Augenbinde von Kopf und schlug ihm gegen den Rücken.
„Bei den Neun, ein alter Mann ist kein Schlickschreiter“, brummte der Erzmagier vorwurfsvoll, ließ es sich aber gefallen. In der Ferne war bereits der Weißgoldturm zu sehen. Es würde nicht lange dauern, und dann würden sie die Kaiserstadt erreichen. Und Malukhat würde alles verraten, was ihm in seinem Leben noch wichtig war. Alles. Bis auf Arwen.
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Cyrodiil, Weg in die Kaiserstadt
Arwen war erst ein paar Schritte gegangen, als ihr aufging, dass der Weg zu Fuß in die Kaiserstadt entschieden zu lange dauern würde. Sie verfluchte die Tatsache, dass man in Cyrodiil nicht teleportieren konnte wie in Vvardenfell, aber irgendetwas schien hier im Magicka zu fehlen.Vielleicht war die Zusammensetzung anders, vielleicht war es dünner oder dicker, mehr oder weniger, wer konnte das schon sagen. Jedenfalls war Teleportation unmöglich. Sie hatte es selbst mal ausprobiert und das einzigeErgebnis war, dass sie wie festgemauert in der Erde stand und alle Bemüungen umsonst blieben. Nicht mal ein klitzekleines Stückchen hatte sie sich fortbewegt. Also würde sie wohl ein Pferd kaufen müssen. Arwen liebte Pferde, aber sie waren so anfällig, so rasch sterblich. Und gerade weil sie Pferde liebte hielt sie sie im Allgemeinen aus jeglichem Kampfgeschehen heraus. Aber es half ja nichts. Am besten wäre jetzt ein Rappe aus Cheydinhal gewesen, denn das waren die schnellsten Pferde Cyrodiils, aber Cheydinhal war weit entfernt. Also kaufte sie einen schlanken und doch zäh aussehenden Fuchs der hiesigen Zucht, dem sie den Namen Firefly gab. Leise sprach sie auf ihn ein und klopfte beruhigend seinen Hals bevor sie aufstieg. Und kurz darauf befand sie sich im Galopp auf dem Weg zur Kaiserstadt.
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Cyrodiil, Weg in die Kaiserstadt
Arwen war schnell geritten. Sehr schenll. Und hatte nur kurze Pausen zwischendurch eingelegt, um ihr Pferd trinken oder ausruhen zu lassen, während sie sich selbst keine große Erholung gegönnt hatte. Zwar hatte sie aus der hohlen Hand an Fluss oder Quelle, wo sie eine kurze Rast eingelegt hatten, ebenfalls Wasser geschöpft und getrunken, aber nicht einmal gegessen hatte sie etwas. Sie hatte auch keinen Hunger. Die Sorge um Malukhat trieb sie voran und lag wie ein Knoten in ihrem Magen. Wobei sie sich fragte, warum sie sich Sorgen machte. Der Erzmagier war mächtig und kein hilfloser Tattergreis. Doch vermutlich würde er nichts unternehmen, wenn er sie in Gefahr glaubte. Warum eigentlich? Wie konnte sie, eine unbekannte, unbedeutende Dunmerin ihm irgendetwas bedeuten? Doch egal, sie würde es hier in der Wildnis keinesfalls herausfinden und zudem gab es Vordringlicheres. Sie hoffte nur, dass nicht irgendwie erneut ein Lich ins Spiel kommen würde. Von der Art hatte sie genug bis ans Ende ihres Lebens und darüber hinaus. Überhaupt: wie sollte sie Malukhat befreien? Sie war allein und schließlich kein Heer imperialer Legionssoldaten. Und wo steckte er überhaupt? In irgendeinem Verlies? Einem Keller in der Kaiserstadt? Vor der Kaiserstadt? Oder war nur das Treffen der Entführer und jener Möchtegern-Banditen, die von ihr ins Oblivion geschickt worden waren, in der Kaiserstadt? Sie wusste es nicht. Sie wusste nur, dass die Hauptstadt ihr einziger Anhaltspunkt war. Und irgendwo musste man ja schließlich beginnen.
Seufzend schwang sie sich wieder auf Firefly und galoppierte erneut los. Den berühtem Weißgold-Turm sah sie bereits seit geraumer Zeit, doch das bedeutete nichts. Den sah man in ganz Cyrodiil, sofern man sich auf irgendeiner Anhöhe befand. Doch langsam rückte er näher oder besser gesagt - sie kam ihm näher und würde bald am Ziel sein. Und dann? Der Weg in den Wahnsinn schien wieder einmal seinen Lauf zu nehmen.
Plötzlich hielt sie ihr Pferd an. Von der Seite sah sie andere kommen. Leute. Einer war ein großer Dunmer auf einem Pferd. Malukhat??? Er war frei? Und saß auf einem Pferd? Sie wusste nicht, was sie unwahrscheinlicher fand: die Tatsache, dass der Erzmagier reiten konnte oder sich offenbar in Freiheit befand. Allerdings schien er nicht wirklich frei zu sein, denn seine Begleitung wirkte schlichtweg unerfreulich. Fassungslos starrte sie herüber und vergaß gänzlich, dass sie eigentlich von der fies aussehenden Eskorte Malukhats lieber nicht gesehen werden wollte.
Geändert von Shiravuel (05.07.2007 um 19:48 Uhr)
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Cyrodiil vor der Kaiserstadt
Die Eskorte war schneller aus Arwens Augen verschwunden als sie "Sera" hätte sagen können und die Dunmerin war sich nciht mehr sicher, ob ihre Augen ihr nicht nur einen Streich gespielt hatten. Lebte Malukhat überhaupt noch? Würde sie ihn jemals wiedersehen? War lediglich ihr Wunsch, ihre verzweifelte Hoffnung es gewesen, die sie hatten annehmen lassen, dass es sich bei dem hochgewachsenen Dunmer um Malukhat handelte? Sie wusste es nicht, fühlte sich nur müde, so müde mit einem Mal. Ein seltsamer Gedanke ging ihr im Kopf herum: "Man kann jemandem mit einem Lachen ins Leben zurückholen, doch man kann ihn nicht darin halten"
Langsam wendete sie ihr Pferd und ritt in die Nacht hinein. Fort von der Kaiserstadt und ihren eigenen, trügerischen und zerschlagenen Hoffnungen. Irgendwohin, egal wohin. Ihre Sehnsucht und ihre Trauer würde sie dennoch mit sich herumtragen, denn diesen Gefühlen konnte man nicht entgehen. Kurzzeitig vielleicht, aber Erinnerungen würden ihren Schlaf und ihr Wachsein wie eisige Blitze durchzucken und den hochgewachsenen Erzmagier vor ihren Augen auftauchen lassen. Malukhat in durchnässter daedrischer Rüstung. Maulkhat umgeworfen auf dem Boden. Malukhat selbstsicher und lachend. Malukhat schlecht gelaunt und arrogant. Malukhat in tausend Bildern und Erinnerungen. Und wenn es ihr schon so ging, wie mochte sich dann Joplaya, die seine Tochter war, fühlen?
Arwen verschwand in der Dämmerung und bald darauf breitete sich über Cyrodiil die Nacht wie ein samtschwarzer Schleier, welcher von tausend glitzernden Juwelen am Himmel durchbrochen wurde und von zwei Monden, die auf ewig über Nirn wachten.
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