Asgar war mit dem Plan einverstanden. Außerdem gab er den beiden auch gleich zu verstehen, das er das Reden mit den Bosmern übernehmen wird. Thor der warscheinlich auch nicht allzu bewandert in solchen Verhandlungen schien, oder keine Lust hatte, mit diesen Bosmern zu verhandeln, war scheinbar froh sich nicht kümmer zu müssen. Tarrior war dies sowieso nur recht, so konnte mal ein anderer die ontakte hier knüpfen, außerdem erschien ihm der Kaiserliche am geeignetsten dafür. Die Drei marschierten daher ohne großen Aufsehens auf die Gruppe vor dem Tor zu. Doch diese schienen nicht gerade sehr gesprächig, denn sie legten sogleich ihre Bögena uf die Neuankömmlinge an. "Vielleicht sind sie auch nur hypernervös": dachte sich Dunmer, als er sah das sie garkeine Pfeile eingelegt hatten. Noch bevor der Kaiserliche das Wort ergriff, hatte sich einer der kleinen Waldelfen mit Helm nach vorne geschoben. Er dachte wohl sie wären Banditen, zumindest sprach er Warnungen und identifizierte seinen Gruppe selbst als Elitekrieger aus Vvalenwald. Der Dunmer konnte sich ob dieser Bemerkung das Lachen kaum verkneifen. Aus seiner Sicht sollten Elitekrieger doch daran denken, Pfeile in den Bogen einzulegen. Nagut es sei denn diese hätten sich auf einen ganz neuen Kampfstil spezialisiert und würden nun versuchen die Drei mit ihren Bögen zu erschlagen.

Tarrior wusste es zwar nicht genau, aber er vermutete das der Kaiserliche sich das Lachen warscheinlich auch verkneifen musste. Doch nach außen hin blieb er eiskalt. "Lasst mich raten , ihr wollt in dieses Tor rein?": fragte er ruhig. "Wir werden uns durch dieses Tor kämpfen und für das Geld der Beute kaufen wir dann Ausrüstung für unsere Band...äh Legion": war die Antwort des Waldelfen. Dann folgte ein kurzes Gespräch in dem weitere nebensächliche Informationen ausgetauscht und man sich über die Anteile an der Beute einig wurde. Den letzten Teil der Unterhaltung ignorierte der Dunmer getrost und nutzte die Zeit für einige Blicke auf das sich vor den Abenteurern aufbauende Tor. Stacheln oder Krallen gleich ragten gigantische Felsen in den Himmel und begrenzten ein Portal aus wirbelndem Feuer, welches aber komischer Weise keinerlei Wärme abzustrahlen schien. "Die Energien die nötig waren, ein solches Tor müssen enorm gewesen sein, aber was benutzen sie als Energiequelle um es offen zu halten?: dachte der Dunmer als Asgar und der bosmerische Gruppenführer mit ihrer Unterhaltung endeten: "Ich bin sowieso bereit , ich warte nur noch darauf , dass meine Gefährten auch fertig sind." Tarrior tauschte einen Blick mit Thorr, dann gaben sie beide fast zeitgleich ihre Zustimmung. "Am liebsten wäre mir, wir gehen lieber jetzt als später durch das Thorr unsere Chancen verbessern sich im Angesicht, des Unbekannten eh nicht": fügte er nach einen kurzen Pause an.

"Und was jetzt?": fragte Thorr neugierig. Tarrior, der Nord und die drei Bosmer drehten sich etwa zeitgleich zu dem bosmerischen Anführer und Asgar um. Der Waldelf selbst schien keinerlei Anstalten machen zu wollen voran zu gehen. Aber Asgar schritt mutig und mit gutem Beispiel voran. Man konnte erkennen, dass er nachdem er durch das Feuer geschritten war, auf der andere Seite nicht heraus kam, also hatte es wohl geklappt. Thorr folgte dem Kaiserlichen gleich nach. "Na schon Angst, ihr Krieger": sprach Tarrior zum Anführer der Bosmer und betonte das letzte Wort überdeutlich. "Wii rrr, äh Wir doch nicht. Übrigens mein Name ist Finlay und das sind Finch, Dreg und Mort. Ich hoffe diese Reise verläuf mit viel Beute und wenig Verletzungen": antwortete er. "Mit wenigen Verletzungen vielleicht, aber mit vier Todesfällen": dachte Tarrior und dann schritten die fünf verbliebenden ebenfalls durch das Tor. Er fühlte wie er durch die dimensionalen Ebenen gerissen wurde, die die Welt der Sterblichen, vom Reich des Vergessens trennten. Er fühlte Feuer und Kälte, doch dann endete die Reise apprupt und er fiel mit dem Gesicht in den roten Staub. Er spuckte und hustete um den Sand zu vertreiben und öffnete die Augen. Die unwirkliche Welt des Reiches von Mehrunes Dagon lag vor der Gruppe der sieben Abenteurer. Schon fühlte Tarrior die altbekannte Hitze. Lavaseen und scheinbar endlos brennende Feuer, gaben eine Menge Wärme ab. Was wäre auch für den Prinzen der Zerstörung besser geeignet, als eines der zerstörerischsten Elemente, Feuer.

Der Himmel war so blutrot wie der Rest der Welt, doch hob sich am Horizont ein großes schwarzes Gebilde ab. So schwarz als würde es aus reinem Ebenerz bestehen. Doch auch die Gegend war übersät mit Ruinen, Trümmern oder unheiligen Wegschreinen, aus dem gleichen schwarzen Stein, übersät mit Runen in deadrischem Stil. Was würde sie wohl erwarten Deadra sicherlich, aber was für welche? Und Fallen sehr warscheinlich auch. Sie mussten auf der Hut sein, aber im Fall des Falles, konnten die Bosmer ja den Job der "Späher übernehmen. Denn für die Gruppe waren sie sowieso entbehrlich. Er sah sich noch etwas um. Die Bosmer versuchten immernoch ihre Benommenheit und Überwältigung abzustreifen. Thor hatte sich wohl nach alten Armeereflexen am Rand der Gruppe postiert und musterte die Gegend, hielt also warscheinlich nach Feinden Ausschau. Asgar jedoch untersuchte einige am Wegrand wachsende Pflanzen. Einige sahen den Tramasträuchen auf Vvardenfell zum Verwechseln ähnlich, waren aber wohl weitaus gefährlicher. Dann spürte Tarrior eine gewaltige Energie in dem Turm am Horizont. Die gleiche Energie, wie sie das Tor durchströmte. "Das muss wohl die Energiequelle sein": dachte er. Er rief seine sechs Gefährten zusammen. "Wir sollten hier keine Wurzeln schlagen. Hier könnte es bald vor Deadra wimmeln, wenn wir nicht machen, dass wir weiterkommen. Ich denke dieser große schwarze Turm dort drüben, wäre wohl ein passender Zielort, auch scheinen von dort die Energien zu kommen, die das Tor offen halten": erklärte er. Dann stellte er Thor und Asgar die Bosmertruppe vor. "Wir haben uns darauf geeinigt, das Finlay und seine erfahrenen Kämpfer vor gehen. Wir sollen ihren Bögen ja nicht im Weg stehen und wir "unerfahrenen" Kämpfer, wären wohl für die Elitekrieger, eher eine Behinderung": sagte er mit der größten Ernsthaftigkeit die er aufbringen konnte. Die Bosmer würden jetzt nicht nur vorangehen und die Drecksarbeit machen, sondern so würden sie auch ihre drei Reisegefährten unterschätzen, wenn es Zeit würde sie los zu werden. Und so machte sich die kleine Streitmacht auf Richtung Turm um Dagons Dienern eine ordentliche Abreibung zu verpassen.