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Mythos
Cyrodiil, Kvatch, Schlosshof
Thorr ließ sich leider nicht wie gehofft, als Stütze für seinen Rassenkollegen einspannen. Daher musste Tarrior den stammelnden Nord hinter sich halten. Es missfiel ihm zwar, aber er musste den Krieger leider lebendig zu seinen Gefährten in die Kapelle bringen. Wenn man bedachte, das sie noch den anderen Magier beim Schloss suchen mussten, war dies eine Zumutung. "Bleibt ja hinter mir. Wenn ihr weg rennt, seid ihr schon sogut wie Tod. Wenn ihr gehorcht kommt ihr vielleicht lebend hier raus": wies der Dunmer ihn an. Er sah sich um, bemerkte das Thorr dem Clanbann die Klauen abhackte. "Warum eigentlich?": fiel ihm dann ein. Dann sah er den Kasierlichen. Der ziemlich schnell Anstalten machte, abzumarschieren und Thor eine abwertende Bemerkung über dessen Orientierungssinn zuwarf. Doch der Kaiserliche hatte sich leider verrechnet. Thorr kannte sich anscheinend genauso gut in Kvatch aus, zumindest kannte er den Weg zum Schloss, welchen der Kaiserliche ebenfalls genommen hatte. Warscheinlich war es von der Arena aus der kürzeste. Nach einem kurzen Fußmarsch, blieb der Kaiserliche plötzlich stehen, wirkte mit einer kurzen Handbewegung einen Zauber und wurde unsichtbar. Tarrior der noch leicht verwirrt, die Gegend nach irgendeinem Grund dafür musterte, entdeckte es erst etwas später. Ein Schattenspiel im Licht der Flammen.
Ein Bettler wurde von einem Kämpfer abgestochen, vermutlich nach Statur zu urteilen ein Dremore. Dann sah man den Schatten eines Dolches, Blut spritzen. Der Dremore fiel um und ein Schatten tauchte plötzlich aus dem Nichts auf. Der Form nach, der Kaiserliche. Als Thorr und der Dunmer näher gekommen waren, plünderte ihr neuer Gefährte munter die Leichen. Einige ehrehaftere Gemüter hätten verhindert, das ein armer Bettler geplündert wurde, aber dem Dunmer war es egal. Auch dürfte nicht soviel bei den armen Pennern zu holen sein, waren seine Gedankengänge. Als sein Gegenüber, aber ein Säckchen randvoll mit Gold zu Tage förderte, es aber ohne zu zögern selbst einsteckte, wurde Tarrior etwas missgestimmter. "Er könnte ja ruhig seine Ausbeute mit uns teilen. Obwohl eigentlich ist es auch egal. Schließlich bin ich nicht wegen des Plünderns hier. Thorr kann sich ja mit dem Kaiserlichen um das bisschen Ramsch streiten, was nicht volkommen verbrannt ist": beruhigte er sich in Gedanken, in Aussicht einer viel größeren Belohnung. Ohne viele Worte zu verschwenden, setzten die drei den Weg nun fast auf gleicher Höhe gehend, fort und erreichten vergleichsweise schnell das Schloss. Nachdem sie den Burghof betreten hatten, sahen sie schon die Auswirkungen des Angriffs.
Die Wache von Kvatch hatte vermutlich verzweifelt versucht, den Fürsten der Stadt zu schützen. "Apropo Fürst, wo ist er eigentlich? Im Lager war er glaube nicht. Eigentlich egal": fiel ihm kurz auf. Der Hof lag voller Leichen. Deadra in allen möglichen Formen und die Soldaten der Wache ... alle Tod. Ein Gemetzel nicht weiter, anders war es kaum treffender zu beschreiben. "Tja was soll man auch erwarten. Eine kleine Stadtgarnison, gegen unermüdliche Horden von Überwesen. Ich hätte es zu gerne gesehen": dachte er und konnte sich ein Grinsen, ob des wohl beeindruckenden Schauspiels nicht verkneifen. Doch dieses verging ihm gleich wieder. Er hörte Kampfgeräusche, konnte Kälte in der Luft fühlen. Magische Kälte. Frostzauber eindeutig. Er rief noch:"Ich höre Kampfgeräusche, da ist scheinbar noch jemand am Leben. Kommt rasch": und rannte auch schon in die Richtung, aus der die Laute kamen. Dann breitete sich die Szene auch schon vor ihm aus. Ein umgestürzter Wagen, Säcke, scheinbar mal mit irgendwelchen Vorräten gefüllt lagen aufgestapelt und bildeten eine Barrikade.
Hinter dieser hatte sich ein Magier verschanzt. Er hielt eine Gruppe Dremoren mit Frostzauber in Schach, wurde aber sichtlich schwächer, denn sein Gesichtsausdruck war gequält und die Zauber nur behelfsmäßig gewoben. Er verkroch sich hinter dem unzureichenden Schutzwall, wurde von zwei Dremora-Bogenschützen mit Pfeilen in Schach gehalten, die somit eine Flucht unmöglich machten. Während dessen versuchten drei Dremora-Krieger mit Langschwertern und einer mit einer Axt, sich seiner Position zu nähern und konnten gerade mit den dürftigen Zaubern abgehalten werden. "Wir müssen etwas unternehmen, sonst stirbt er uns vielleicht noch vor den Augen": sagte er zu seinen Gefährten, welche nun aufgeholt hatten und hoffte, das sie einen Plan haben mögen.
Geändert von KingPaddy (16.07.2007 um 17:04 Uhr)
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