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Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)

  1. #421

    Anvil - Skingrad

    Kamahl verbrachte noch einen weiteren Tag in der Magiergilde von Anvil, währenddessen er viel Zeit mit Azura verbrachte, bevor er sich auf die Reise zurück nach Skingrad machte. Unterwegs machte er halt bei der Ayleiden-Ruine, von der ihm Carahil erzählt hatte. Dort fand er nach mehrstündiger Suche auch die Aloepflanzen, die er Adrienne bringen sollte. Danach ging es weiter nach Skingrad, vorbei an den Ruinen der Stadt Kvatch. Nachdem er die Pflanzen in der Magiergilde abgegeben hatte und die Gildenführerin ihm versichert hatte, das sie die Empfehlung abschicken würde, sobald sie Zeit dafüt hätte. Obwohl es bereits dämmerte und er eigentlich in der Magiergilde hätte übernachten können machte er sich doch wieder auf den Weg in Richtung Kaiserstadt, um sich dort etwas Blut zu besorgen.

  2. #422

    Hammerfell, irgendwo in einem Kloster

    “Du bist ein Mörder! Mörder! Mörder wach auf! Du hast noch viele Morde zu begehen. Los steh auf, bewaffne dich und töte Leute! Mach schon, die Opfer warten nicht auf dich! Bewegung!”, flüsterte eine Stimme zu Tarik. Die ganze zeit schon versuchte er sie los zu werden, zum Schweigen zu bringen. oder zumindest zu verdrängen. Jedoch wollte es ihm nicht gelingen.”Lass mich in Ruhe! Ich will kein Mörder mehr sein! Ich habe mich davon abgewendet! Du hast keine Chance mehr bei mir! Verschwinde!” entgegnete er der Stimme wenn es unerträglich wurde. Doch sie gab nicht auf........

    Schreiend und schweißgebadet schreckte Tarik aus dem Schlaf und saß senkrecht in seinem Bett. Als er sich umsah konnte er nichts erkennen was ihm Aufschluss über seinen Aufenthaltsort bieten würde.”Wo bin ich? Wie bin ich hierher gelangt?”, fragte sich Tarik. Plötzlich wurde eine Tür geöffnet und ein Mönch trat herein. Als dieser Tarik erblickte sagte er:”Ah, ihr seid endlich wach. Wie geht es euch?”
    “Mir geht es soweit gut”, antwortete Tarik.”Sagt, wo bin ich?”, fragte der Kaiserliche.
    “Ihr seid in einem Kloster in Hammerfell nahe der Grenze zu Cyrodiil”, antwortete der Mönch.
    “Wie bin ich hier her gekommen?”, fragte Tarik doch leicht verwundert über die Tatsache in einem Kloster zu sein.
    “Nun, Bruder Archibald fand euch am Strand als er eine Wanderung unternahm. Er brachte euch sofort hierher da ihr schwer verletzt wart. Eure Verletzungen sind wieder verheilt, sie dürften sich nicht mehr so leicht öffnen wie es scheinbar ein paar mal der Fall war. Nur müsst ihr euch noch ein paar Tage ausruhen ehe ihr wieder bei Kräften seid”, sagte der Mönch.”Ich bin übrigens Bruder Theo”, fügte der Mönch hinzu. Da erst erkannte Tarik das der Mönch ein Bretone war.
    Nach einer Zeit des Schweigens fragte Tarik:”Haben sich irgendwelche seltsamen Leute nach mir erkundigt?”
    “Nein, Bruder Archibald berichtete jedoch das kurz bevor er zu euch gehen konnte eine Gestalt bei euch war und euch untersuchte. Anscheinend hielt sie euch für tot und verschwand dann wieder”, antwortete Bruder Theo.
    Tarik schluckte schwer als er das hörte.”Also haben sie mich verfolgt ehe sie meinen Tod feststellen konnten. Da habe ich aber Glück gehabt”, dachte er.
    “Bruder Theo ich muss euch etwas beichten und versprechen sie mir das kein Sterbenswörtchen davon aus dem Kloster kommt”, sagte Tarik.
    “Gewiss doch. Die Neun sollen meine Zeugen sein”, antwortete der Mönch und setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett. Dann fing Tarik an zu erzählen. Bei der ein oder anderen Stelle viel dem Mönch die Kinnlade herunter und dieser musste mehrmals mit der Fassung ringen. Als der Kaiserliche geendet hatte erfüllte Stille den Raum.
    Dann sprach der Mönch:”Das ist viel was ihr mir gesagt habt und ich verstehe eure Sorgen. Wenn ihr wollt könnt ihr mit uns beten. Vielleicht werden sich die Neun eurer wieder erbarmen wenn ihr genug betet.”
    “Gerne will ich mit euch beten”,meinte Tarik.

    Tarik zog ein zerschlissenes Gewand an und folgte dem Mönch mit in die Kapelle um zu beten.”Ich werde die nächsten Tage noch hier bleiben. Vielleicht habe ich wieder mehr Glück wenn ich mit meinem Gewissen und den Neun ins reine komme”, dachte er und kniete sich neben Bruder Theo. Dann schloss er sich den Gebeten der Mönche an.

  3. #423

    Cyrodiil, Umland - Reise nach Anvil

    Ein Laut weckte Thorr, war es ein gbrochener Ast? Nein es war die unheimliche Stille. Thorr kannte diese Stille, sie war immer da, wenn Räuber sich dem Lager näherten. Thorr sprang auf und zog sein Schwert.
    „Hilfe wir sind verwundet“ schrie eine argonische Stimme.
    Thorr mochte diese Echsen nicht. Wütend schrie er „Warum schleicht ihr Euch so an?“
    „Wir hatten Angst vor Banditen.“ antwortet der Argonier verlegen, verschwand kurz und zerrte dann ein Mädchen in leichter Methrilrüstung ins Lager.

    Der Argonier trug einen kunstvollen Elfenharnisch, Methrilbeinschienen, edle Elfenstifel und einen Methrilhelm. Bewaffent war er mit einem leichten Bogen aus Feinstahl und einer schweren Keule. Sein Körperbau allerdings verriet, dass er nicht wirklich mit der Keule umgehen konnte, sondern sie eher als notwendigen Knüppel benutzte. Das Tier trug einen kunstvollen Wappenschild mit den Farben von Leyawiin. Auf dem Schild war ein weißer Hengst dargestellt. Der Argonier war äußerst Geschickt. Schnell hatte er seiner Begleiterin die Wunden freigelegt und gesäubert. Mit einem schwachen, Thorr nicht unbekannten, leichten Heilspruch ließ er die Wunden auf magische Weise schließen. So das nach kurzer Zeit seine Begleiterin geheilt war.

    Der Agonier entschuldigte sich bei Thorr für sein anschleichen und lud ihn zum Essen ein. Was er da an Lebensmitteln auftischte war beeindruckend. Frisches Fleisch wurde mit Kräutern gewürtz, gegrillt und mit Bier saftig gehalten. Der Argonier war ziehmlich wortgewand und wusste wie man Eindruck schindet. Irgendwas an ihm wirkte sehr sympatisch, war es das Amulett? Thorr verwarf den Gedanken…

    Die Beiden wollten nach Kvatch, dem Zerstörten Kvatch. Thorr ließ jede Frage der Fremden abprellen, er wollte Fragen zu Kvatch nich beantworten. Nach dem Schmaus, ruhten sich die drei noch aus bis der Morgen anbrach.

    In sanften rot leuchtet der Himmel hinter den Bergen in der Ferne. Die Sicht war gut und ein kalter Morgen begrüßte Thorr. Er hatte seit dem Eintreffen der anderen Reisenden kaum geschlafen, trotzdem war er ausgeruht. Am Feuer wärmte er Wasser auf. Er wollte die anderen nicht mit Alkohol verschrecken. Der Duft des Frühstücks weckte die Beiden. Sie erzählten was von Fahrenden Rittern und Heldentaten, was Thorr nicht wirklich interessierte. Er ließ sie reden und tat so als würde er zuhören, im Westen ging der Mond unter.

    Thorr schwang sich auf sein Pferd. Seine Begleiter, die fahrenden Ritter, waren eher laufende Ritter. Im Schutz seiner großen Gestalt hoch zu Roß trabten sie neben ihm her. Es dauerte nicht lange und ein Minotaure versperrte ihnen den Weg. Das Tier hatte unzählige Narben auf seinem Fellkörper und ein abgerochenes Horn, was auf Kampferfahrung schließen lies. Thorr war unklar, was das Vieh auf der Straße zu suchen hatte, warscheinlich wurde es von einer unbekannten Macht aus den Wäldern vertrieben.

    Thorr sprang vom Roß und zog sein Schwert. Ein mächtiger Ansturm ließ ihn hinter seinem Schild erzittern. Das Tier war ziehmlich schnell und stark. Seine Begleiter allerdings wollten nicht so recht in den Kampf einschreiten.
    Siegessicher schüttelte sich der Minotaure und hob die Hände. Thorr haßte kurze Sprints nach vorne, aber irgenwie musste er schnell die Entfernung überwinden. Das Langschwert hiebte in das Fleisch des Minotauren und schmerzaufschreiend, reflexartig hiebte der Minotaure mit seinen Pranken nach Thorr.
    Puhh das war knapp gewesen. Das Tier und Thorr wichen weit zurück. Jetzt nahm der Minotaure wieder anlauf und wollte Thorr aufspiesen. Thorr stürmte ihm entgegen und Blockte den Schlag mit seinem Schild, dass es nur so schepperte. Das Tier taumelte zurück und Thorrs Schildhalter brachen, so dass er das Schild verlor. Jetzt musste jeder Schlag sitzen. Drei Hiebe hatte das Untier benommen eingesteckt, doch setzte es wieder zum Angriff an. Thorr hielt es sich mit rückwärtsschreitenden Wirbelschlägen vom Leibe. Der Minotaure war spürbar vom Kampf erschöpft und die Reflexe liesen nach. Einer der wirbelden Rückwärtsschläge schlitzte schließlich dem taumelden Tier die Kehle auf und mit einem erschütternden dumpfen Schlag viel das Tier zu Boden.

    Für Minotaurenhörner wurde in Cyrodiil viel bezahlt. Es waren begehrte Wandtrophähen und manche behaupteten, dass verrückte Alchemisten sie zu Tränken verarbeitet. Thorr riß dem toten Tier die Hörner von Leib.
    Der kaputte Schild war allerdings nicht so leicht zu reparieren. Er würde in Anvil wohl zu einem Schmied gehen müssen. Mit noch zitternden Knochen schwang Thorr sich auf sein Pferd und die Reise ging weiter.
    Ihm war unklar, was fahrende Ritter auf so gefährlichen Straßen und in Kvatch zu suchen hatten, wo doch jeder weiß, dass die Deadras dort ihr Unwesen trieben und die Stadt bis auf die Grundmauern zerstört waren.

    An der nächsten Weggabelung sprach Thorr zu den Beiden. „Dieser Weg führt nach Kvatch, der andere nach Anvil. Hier trennen sich unsere Wege.“ und ritt seines Weges.

    Mit leichtem Schaudern passierte Thorr die Überreste des Obliviontors, dass er, Tarrior und der kaiserliche Asgar geschlossen hatten. Unweit des Tors war eine Herberge, in der Thorr für den Rest des Tages seine Erinnerungen daran wegspühlen wollte und sollte…

  4. #424

    Cyrodiil, Kvatch

    In Kyokaans Nase stieg ein seltsamer Geruch. Er war belebend frisch und hatte ihn und Melian geweckt. Der nordische Recke im Lager hieß Thorr und war auf der Reise nach Anvil. Sehr gesprächig war der Nord nicht, doch war er höflich und wirkte an den Geschichten der beiden interessiert.

    Der Nord trug eine schwere Rüstung, bestehend aus einem mächtigen Orkharnisch, Zwergenbeinschienen, Orkstiefel, seltsame Handschuhe und ein noch seltsameres rotes Schild mit Kyokaan unbekannten Verzierungen. Der Nord trug eindeutig magische Gegenstände, die ihn in dunkeln rot manchmal erleuchten ließen. Welche Art Magie dies war, konnte Kyokaan nicht erkunden.

    Im kühlen Morgengrauen konnte man durch die Bäume im Norden die Zinnen einer Stadt ausmachen. Verbrannte Bäume zeichneten geisterhafte Umrisse und Rauch und Nebel verbargen was auch immer sich dort befand. Der Nord beantwortet keine Fragen zu Kvatch. Kyokaan wusste nicht, ob der Fremde nichts wusste, oder Erinnerungen ihn mit den Ereignissen dort verbanden.

    Nach dem Frühstück schwang der Nord sich auf sein Pferd. Die eh schon reckenhafte Gestalt wirkte so richtig Ritterlich und Kyokaan fragte sich, warum er kein Pferd besaß. Dann erinnerte er sich an seine einstigen Reitstunden. Sie waren eine einzige Tortur gewesen. Sein Schwanz hatte sich jedes Mal schmerzhaft an den Rücken des Pferdes anpassen müssen. Unter dem Schutz des Recken würde die Reise nach Kvatch angenehmer werden. Sollten wieder Bären auftauchen, so hätten sie mit Sicherheit tatkräftigen Beistand.

    Ein Röhren und Schnauben ertönte auf der Straße und ein riesiger Minotaur versperrte ihnen die Straße. Thorr war bereits vom Pferd gesprungen und hatte sein Schwert gezogen. Der Minotaure attackierte ihn mit seinen Hörnern und der Nord fing die Attacken mit Schildblöcken ab. Kyokaan und Melian konnten sich vor Angst nicht rühren. Die Beiden waren froh, dem Untier nicht allein gegenüber zu stehen. Das Tier witterte ihre Angst und die passive Haltung des Nord verstärke ein siegessicheres Leuchten in seinen Augen. Ein markerschütterter Siegesschrei ertönte aus dem Stiermenschen, der durch Mimik und Gestik verstärkt wurde.
    Der Nord allerdings schien auf diesen Moment gewartet zu haben in einem beeindruckenden Spur überwand er die große Entfernung zwischen ihm und dem Minotaur und hiebte mit seinem Schwert in das Tier. Dies schrie vor Schmerzen auf und versuchte den Angreifer zu erschlagen. Doch der Nord hatte tief angegriffen und der Minotaur verfehlte ihn im Zurücktaumeln.
    Der Nord allerdings hiebte nicht weiter nach, sondern ließ den Abstand zwischen Beiden größer werden. Offensichtlich wusste er wie man solche Gegner effektiv bekämpft. Kyokaan wäre wahrscheinlich nachgelaufen und von den Pranken des Tieres erschlagen worden. Das Monster war rasend vor Wut und stürmte auf den Nord zu. Dieser schien ebenfalls Verrückt zu sein, denn er stürmte dem Tier mit vorgehaltenem Schild entgegen. Kyokaan konnte das bevorstehende Fiasko nicht ansehen und Schloß die Augen. Ein lauter Knall verkündet von dem Aufprall der Beiden. Ein Schild fiel auf den Boden und hinterließ ein klirren und rollen.
    Kyokaan traute seinen Augen nicht. Der Nord stand noch und hiebte auf ein benommenes Tier ein. Dieses taumelte erst zurück und versuchte dann den Nord mit seinen Pranken zu fassen. Dieser allerdings hielt den Minotaure mit mächtigen Rundumschlägen sich vom Leibe und bewahrte die Distanz durch zurückweichen. Der unter immer mehr Treffern wankende Minotaur wurde schließlich mit einem Schwertschnitt durch die Kehle von seinen Schmerzen erlöst.

    Was für ein Kampf, staunte der Argonier. Soviel Geschick im Umgang mit dem Schwert hatte er noch nie gesehen, welch mächtige Hiebe der Nord Thorr damit austeilen konnte. Der Mann aus dem Norden wusste alldings auch wie man Trophähen von Tieren erbeutet. Leider, so musste Kyokaan auf Wertvolle Alchemiezutaten vorerst verzichten.

    Kyokaan und Melina folgten weiter im Schutze des Nords dem Verlauf der Straße, bis Thorr an einer Weggabelung zu ihnen sprach: „Dieser Weg führt nach Kvatch, der andere nach Anvil. Hier trennen sich unsere Wege.“ und nach Anvil weiter ritt.

    Kyokaan und Melina sahen ihn noch ein weile zu, wie er die Straße den Hügel hinunter ritt. Dann begaben sie sich in die andere Richtung und folgten ebenfalls dem Verlauf der Straße bergabwärts.

    „RRRooohhhrrrr“ ein Berglöwe sprang von den Felsen herunter. Der flinke Argonier konnte gerade noch ausweichen und das Tier landet neben ihm. Melian schrie und zog ihren Bogen. Die Aktion lenkte das Tier für einen kurzen Augenblick ab. Kyokaan zog seine Keule und hiebte was er konnte auf den Berglöwen ein. Das Tier drehte sich wieder zu Kyokaan und wollte ihn anspringen, als die wuchtige Keule den Kopf des Tieres und ein Pfeil von Melian den Bauch des Tieres traf. Leider war durch die Gewalteinwirkung auf das Tier sein Fell unbrauchbar geworden.

    Unweit des Kampfplatzes war ein Lager mit Zelten. Die Bewohner mussten die Überlebenden aus Kvatch sein. Einige erzählten unglaubliche Geschichten über Tore nach Oblivion. Angeblich sollen aus ihnen die Daedra nur so herausgeströmt seien, um die Stadt zu verwüsten. Nur wo waren die Monster jetzt?
    In dem Lager waren nur Leute, die nicht gekämpft hatten. Sie erzählten, dass die Stadtwache die Straßen blockiert hatten, um die Daedras in Kvatch einzusperren.

    Vom Lager aus führte eine Straße den Berg hoch nach Kvatch. Dort stand auch ein verzweifelter Priester. „Warum haben sich die Götter von uns abgewandt?“ heulte er vor sich hin. „Die Kaiserliche Linie ist tot. Wo sind unsere Götter? Der Feind triumphiert und wir sterben allein …“
    „Wer ist der Feind?“ fragte Kyokaan einfühlsam.
    „Fürst Dagon ist der Fein. Er ist der Fürst der Zerstörung und die Daedra sind seine Diener.“

    Dagon, Kyokaan kannte diesen Namen. Er hatte ihn in Leyawiin das erste mal gehört – eigentlich mehr das erste Mal gelesen, denn er stand in seiner Lieblingsbettlektüre von der Mystischen Morgenröte.

    Doch im Augenblick war keine Zeit zum Überlegen. Von einer unbekannten Kraft getrieben, stürmte Kyokaan den Berg hoch. Als sich das Ende der Bergstraße ausmachte konnte Kyokaan schon das Ausmaß der Zerstörung erahnen. Zacken, wie er sie bei so manchem Obliviontor gesehen hatte ragten aus der Erde. Verkohlte Bäume standen noch als Mahnmal da. Die Stadtwachen hatten Kvatch zurückerobert. Einige Leichen zeugten noch von der Vielzahl an Toten. Einige Bürger und die Stadtgardisten beseitigten Leichen, Trümmer und löschten noch schwelende Feuer. Ein Sonnenstrahl verkündet den Frieden nach einer unbeschreiblichen Schlacht. Kaum ein Stein stand hier noch auf dem anderen. Kyokaan konnte sich nicht vorstellen, dass hier mal eine belebte, bunte Stadt gewesen war.

    Mekian und Kyokaan schlenderten durch die Ruinen und bestaunten die Überreste von Skulpturen, einstigen Gebäuden und die Berge von Leichen, die Zusammengetragen und auf Scheiterhäufen verbrannt wurden. Das Schloß war in einem sehr zerstörten Zustand. Große Lodern von Flammen zeigte, dass das Feuer noch immer nicht kontrolliert werden konnte und jegliche Löschversuche gescheitert waren.

    Der Mann, der im Schloßsaal stand hieß Savlian Matius und war der einzige noch lebende höhere Soldat von Kvatch. Er hatte nach der Katastrophe nun die Verwaltung übernommen, sofern es noch was zu verwalten gab, dachte sich Kyokaan.
    „Kvatch wurde schon einmal aus der Asche wieder aufgebaut und das können wir auch diesmal schaffen“ sprach der Hauptmann zu den Leuten. Aha ein Mann mit Erfahrung schoß es Kyokaan durch den Kopf.

    Kyokaan nutzte das Heillose Chaos im Schloß um sich ein bisschen umzusehen und insgeheim hoffend, was wertvolles zu finden. Aus einem brennenden Bücherhaufen zog Kyokaan mit geschickten Bewegungen ein leuchtendes Buch. „Der „Tanz im Feuer, v4“, welch ein passender Titel zu den Ereignissen in Kvatch“ sprach er mehr zu sich selbst, als zu Melian. Das Buch beschrieb eine spannende Geschichte weit in der Vergangenheit. Besonders Bemerkenswert war die Sprungtechnik der Khajiit, die bis ins kleinste Detail beschrieben war.
    „Ich hab Hunger!“ knurrte die kleine Waldelf. Ein Schaudern überkam Kyokaan, denn er hatte gerade in dem Buch von Waldelfen, Kannibalen und einer Wilden Jagd gelesen. Er kramte in seiner Vorratstasche, holte ein Brot, Schinken und ein paar Beeren raus und gab sie Melian.

    Es war schon weit nach Mittag und Kyokaan hatte genug von der zerstörerischen Kraft Fürst Dagons gesehen. Sie gingen zurück zu dem Lager, von dem sie am Morgen aufgebrochen waren. Auf dem Rückweg kamen sie an den Kadavern der toten wilden Tiere vorbei. Offenbar war dies abschreckende für andere Tiere, denn ihre Wanderung verlief ohne Störungen.

    Am Abend im Lager kramte Kyokaan viel in seinen Sachen. Er hatte zuviel bei sich, jede Menge Kräuter, Waffen und Rüstungen von Banditen, Diebesgut aus Bravil und und und …
    In Skingard würde er ein paar Dinge verkaufen müssen. So waren sie für die lange Reise nach Leyawiin zu schwer beladen…

  5. #425

    Colovianisches Hochland

    Naasira hiess das Bretonen-Fräulein also. Schöner Name, dachte Karrod. Ausserdem machte sein Gegenüber einen durchaus netten Eindruck, schenkte sie ihm doch ein Lachen, als er mit dem Berg stinkender Kleider ankam und ihn in Flammen steckte. Die Gereiztheit war wie weggeblasen. Na ja, war ja auch keine alltägliche Situation, in einer Kiste entführt zu werden, in einem brennenden Haus mit einer Horde Banditen und jetzt hier in der Kälte fest zu stecken, da ist man zwischendurch schnell mal etwas emotionaler, dachte Karrod in einem Anflug von Belustigung.
    Ausserdem schien sie auch mitzudenken: Während er sich mit den Banditen hinter dem Haus beschäftigte, beschaffte sie Vorräte aus dem Schuppen, der mittlerweile auch den Flammen zum Opfer gefallen ist. Hm, das hatte er jetzt gar nicht bedacht, musste er zugeben... Frauen müssen auch immer an alles denken! "Das wäre mir dann... schon noch eingefallen!"
    Naasiras Nachfrage nach Heilung lehnte Karrod dankend ab - in der Wiederherstellungsmagie kannte er sich ja rudimentär aus. Bloss einen Zauberspruch gegen kalte Zehen und klamme Finger kannte er nicht... aber bald würden sie ja wieder in Chorrol sein!
    "Ich bin übrigens Karrod", sagte er freundlich.

    Die Abreise wurde nicht lange herausgezögert - Karrods Bedürfnis nach einer warmen Stube, einem ordentlichen Stück Fleisch und einem heissen Punsch wurde zunehmend grösser und Naasira war wohl ähnlich zumute. Den Rückweg nutzte Karrod, um seine Gefährtin auszufragen: Was sie beruflich tat, woher aus Hochfels sie genau kam, wie es sie nach Cyrodiil verschlug und vieles mehr und nutzte die erste Gelegenheit seit seiner Ankunft in Cyrodiil, sich wieder einmal mit einem Landsmann (Landsfrau, pardon) über Hochfels und seine Politik, Klatsch, Tratsch und Neuigkeiten austauschen zu können. Selbst gestandene Paladine verspürten ab und zu noch ein wenig Heimweh.



    Geändert von H-G-I (10.02.2008 um 22:04 Uhr)

  6. #426

    Cyrodiil, Colovanisches Hochland

    Der Weg zurück nach Chorrol gestaltete sich lang und kalt. Die einzige Abwechslung zum weiss des Schnees und dem grau der Felsen, bot der Bretone neben Ihr.
    Für Naasira hatte es keine Grund gegeben mit Ihren Entführern Smalltalk zu halten, sie waren sowieso über jede Kleinigkeit in Ihrem Leben informiert......naja, fast jede. Mit einem Schaudern dachte sie an Ihre kurze Zeit als Vampir.
    Doch Ihr Begleiter gab sich voller Freude einer sehr alten Tradition hin, die in Hochfels schon seit Urzeiten gepflegt wurde: Dem Informationsaustausch über Leben, Land und Leute.....
    Sie mochte den Kerl sogar, doch seine Fragen lösten, trotz der vorherrschenden Kälte, Schweissausbrüche bei Ihr aus. Und so versuchte sie die heiklen Punkte zu umschiffen und berichtete nur vage von Ihrer Familie und Ihrer Ausbildung zur Priesterin in Camlorn.
    Den Rest glich sie den Tatsachen an, die auch schon in Chorrol bekannt waren. Sie war eben eine wanderende Priesterin, auf der Suche nach neuem und alten Wissen und war gerade dabei sich in Chorrol niederzulassen. Als sich die Gespräche den Reisen und den verschiedenen Orten zuwendete, sie beide schon besucht hatten, wurde Naasira lebhafter und begann ausführlich zu berichten und löcherte Karrod über die Orte, die er bereits besucht hatte.

    Als sie etwa noch einen halben Tagesmarsch von Chorrol entfernt waren, drehten sich Ihre Gespräche um die Entführung. "Wie schade, nun werden die Banditen schon über alle Berge sein. Da haben wir doch total vergessen sie nach den Gründen auszufragen, bevor wir schliesslich aufgebrochen sind." Die Priesterin bemühte sich um einen zerknirschten Gesichtsausdruck, der ausdrücken sollte wie sehr sie den Umstand bedauerte, dass Karrod nichtmehr dran gedacht hatte die Banditen zu befragen. Der Schnee war mittlerweile dem typischen Bewuchs des Hochlandes gewichen. Als sie den forschenden Blick des Bretonen auf sich ruhen spürte, lief sie mit einem überraschten Ausruf in die nächste Wiese hinein. Verborgen von einigen Felsen und dem hohen Gras wuchs da eine ganze Pilzkolonie. Nicht das es diese Hasenpfoten nicht überall gab, doch sie boten Ihr eine willkommene Ablenkung und so plapperte sie über die hilfreichen Eigenschaften dieser Pilze und wie schwierig es sei solch schöne und grosse Exemplare zu finden.

    "Passt gut auf sie auf, die sind kostbar." Mit diesem Kommentar drückte sie dem Bretonen eine Handvoll von den Pilzen in die Hand und lief mit schnellem Schritt voraus. Ohne sich umzudrehen rief sie Ihm noch zu: "Und beeilt Euch, ich will vor der Dämmerung in Chorrol sein."
    Fast tat es Ihr leid, Karrod so abzukanzeln. Doch sie wollte Ihr Geheimniss schützen und das würde sie um jeden Preis tun. Sie traute es diesem Krieger in seiner rechtschaffenheit durchaus zu, Ihren Eltern kurzerhand eine Nachricht mit Ihrem Aufenthaltsort zukommen zu lassen. Beim Gedanken an Ihre Elter, die sie so lange schon nichtmehr gesehen hatte, rollte Ihr dann aber doch eine einzelne Träne die Wange hinab. Doch das war wohl der Preis für Ihre Freiheit.

  7. #427

    Wäldchen nahe der Kaistestadt

    Der Nord war anscheinend immer noch leicht schockiert und antwortete nicht. Sie betrachtete ihn etwas genauer und bemerkte, das er sich anscheinend für irgendetwas gerüstet hatte. Das sie aktuell abgesehen von dem endgültigen Beitritt zur Dunklen Bruderschaft, den sie jetzt wo es so weit war doch noch etwas hinausschieben wollte, nichts zu tun hatte fragte sie ihn nach kurzem Überlegen: "Könntet ihr für das was ihr vor habt noch jemanden gebrauchen, momentan bin ich auf der Suche nach irgendetwas Aufregendem. Und so wie ihr euch gerüstet habt scheint ihr etwas aufregenderes vorzuhaben."

  8. #428

    Cyrodiil, Umland von Chorrol

    Ihr sagtet euer Nordfreund sei auf der Suche nach dieser Frau gewesen. Wenn dem so ist, dann ist er in die volkommen falsche Richtung unterwegs. Sowie es aussieht hat er den Weg zurück zur Ringstraße genommen. Zwar sind die Spuren der möglichen Entführer kaum noch zu erkennen, doch meinem geschickten Auge entgeht nichts. Die Männer benutzten ein Fuhrwerk und waren auf Weg ins Hochland zur Grenze vermute ich mal“: sagte der Jäger Honditar. Er und Tirrian hatten ihn gleich nachdem Frühstück aufgesucht und Tarrior hatte sein Anliegen vorgetragen und jetzt waren sie mitten in Schnee und Matsch auf der Suche nach Naasira. Sie hatten Glück gehabt. Es hatte zwar geschneit, jedoch waren Fußabdrücke, sowie die Spuren des Fuhrwerks in den Schlamm geprägt und dank des Eises für sie festgehalten worden. Es musste nur etwas von dem Schnee an der Oberfläche entfernt werden und sie hatten sie entdeckt. „Worauf warten wir noch? Na los dann lasst uns ihr folgen“: trieb er sie an. Tarrior wusste das sie nicht mehr als zwei Tage hatten um Naasira zu finden. Einen größeren Zeitraum würden die Tränke von Elendil nicht ausradieren und bei einer größeren Zeitspanne könnten Verdachte auftreten. Es war seltsam irgendwie beseelte ihn ein neueres inneres Feuer, welches ihm die Möglichkeit gab, die Kälte irgendwie auszublenden. Die freudige Erwartung seinem Erpresser eines auszuwischen ließ die entfachte Flamme lodern. Doch etwas ganz anderes nährte das Feuer. Ein Ziel das er die nächsten beiden Tage, und sei es nur dem Trotz Behram gegenüber, nicht aus den Augen verlieren würde. Das Ziel Naasira zu finden. Denn er fühlte sich auch in gewisser Weise für ihre Entführung verantwortlich.

    Tarrior vermutete in letzter Zeit hinter allen Ecken Verschwörung oder Vergeltung des Telvannis und die Entführung der jungen Bretonin schien in gewisser Weise ins Bild zu passen. Zwar hatten die beiden Graumäntel in der vergangenen Nacht eindrucksvoll unter Beweis gestellt, das sie eine direktere Art bevorzugten auf Fehler hinzuweisen oder Bestrafung auszuführen, aber auszuschließen das die Heilerin nicht mehr als eine weitere Schachfigur im Spiel des Hexers ist, war es nicht. Er schlang den alten Mantel welchen er von der Wirtin bekommen hatte enger um seine Schultern und folgte weiterhin dem Jäger, welcher sie in Aussicht auf ein Säckchen voll mit Septimen durch die umliegenden Wälder und Hügel führen sollte. Doch dieser blieb plötzlich stehen. Er schien etwas entdeckt zu haben. Tirian der sich noch nie sonderlich für das Spurenlesen oder die Kunst des Jagens interessiert hatte, fiel nicht einmal etwas Ungewöhnliches auf. Aber scheinbar schien ihr Führer die Gabe zu besitzen zu erkennen wenn auch nur ein Staubkorn seine Lage verändert hatte. Der Jäger zeigte auf eine Stelle vor ihnen. Der junge Dunmer konnte nun wirklich nicht mehr als aufgewühlten Schnee und Schlamm erkennen, auch Tarrior runzelte die Stirn. Honditar schüttelte den Kopf und seufzte hörbar. Scheinbar wurden die Entführer von irgendjemandem angehalten. Die Tiefe der Abdrücke lassen auf einen Mann schließen, die Form darauf das er eine Rüstung getragen hat, doch der Abdruck ist nicht so tief, sie muss also aus leichtem Material bestanden haben. Die anderen Spuren sind schwerer zu deuten. Es könnten Kampfspuren sein, oder aber ein paar Wildschweine hatten sich in der frischen Schlammkuhle gewälzt ich kann es nicht genau sagen. Fest steht jedoch das das Fuhrwerk seinen Weg fortgesetzt hat. „Und was ist mit dem Mann“: fragte Tarrior ungeduldig. Mit einer kurzen Geste seiner Hand ermahnte der Jäger ihn zur Geduld und untersuchte weiter den Grund, schob Schnee zur Seite und tastete auf dem steinhart gefrorenen Grund herum und ging einige Schritte weiter.

    Der Mann schien nicht mit dem Fuhrwerk mitgefahren zu sein. Hier sind weitere seine Spuren sie folgen dem Wagen. Nach der Schrittlänge zu urteilen musste er wohl gerannt sein. „Gibt es Möglichkeiten in den Bergen Rast einzulegen und einen Wagen sicher unterzustellen?“: fragte er. Der Altmer überlegte einen Moment dann nickte er. Es gibt einige Lichtungen, windgeschützte Täler, Höhlen und wer weiß was noch. Alles gute Möglichkeiten sich zu verstecken. Tirian schaute skeptisch: „Wieso Rast? Du meinst doch sicher Versteck. Sie werden sich doch sicher dort oben verbergen wollen?“ „Da wäre ich mir nichtmal so sicher Tirian. Ich als Bandit oder Entführer, der Lösegeld haben will und damit rechnen muss, dass uns die Stadtwache oder irgendwelche Patroullien der Legion verfolgen, würde eher zu Fuß gehen um weniger Spuren zu hinterlassen und diese auch leichter verwischen zu können. Ein Pferd und einen Wagen würde ich nur nutzen, wenn ich einen längeren Weg zurücklegen müsste. Etwas wofür es sich lohnt verräterische Spuren zu hinterlassen. Für die Berge erscheint mir dies volkommen unnötig, soviel Aufwand zu betreiben und Entdeckung zu riskieren“: erklärte er. „Du willst doch nicht etwa sagen, die Entführer wollen Naasira aus der Provinz schaffen“: sprach der junge Dunmer seine Vermutung zu den Worten Tarriors aus. „Ja es klingt unwarscheinlich, aber ich wüsste nicht weshalb man sonst so einen Aufwand betreiben sollte. Ich vermute ja es steckt mehr hinter alledem, als nur eine einfache Entführung. In jedem Fall will ich der Sache auf den Grund gehen“: sagte Tarrior und wandte sich wieder ihrem Führer zu.

    „Meint ihr, ihr könnt sie finden?“: fragte er den Altmer. „Schwer zu sagen. Wenn sie tatsächlich auf dem Weg in die Berge oder ins Hochland sind, dann wird es schwieriger werden ihnen zu folgen. Direkte Fußspuren könnten aufgrund des felsigen Grunds oder hart gefrorenen Bodens nicht zu finden sein“: bekam er als Antwort. „Wir werden sie ganz sicher finden“: dachte er hoffnungsvoll, nickte und drängte aufs Weitergehen. Sie mussten sich beeilen um der Spur folgen zu können. Sie würden sie finden. Sie mussten sie einfach finden. Mit dem Gedanken auf das Ziel gerichtet herauszufinden was vielleicht hinter dem Verschwinden der Bretonin stecken mochte, folgten sie den Spuren. Langsam aber sicher in das verschneite Hochland hinein.

  9. #429

    Cyrodiil, Wald in der Nähe von Weye

    Xerxes zog seine Hose hoch, "entschuldigt, dass wir uns so begegnen. Mein Name ist Xerxes und ja, ich habe etwas aufregenderes vor. Zumindest aus der Sicht meines Auftraggebers. Ich soll einen alten Freund um ein gestohlenes Amulett erleichtern und darf ihn bei Möglichkeit noch töten. Er hat sich mit ein paar Banditen in der Ayleidenruine Anga versteckt. Ihr seht mir nicht aus als ob ihr sofort bemerkt werden würdet, daher würde ich eure Hilfe annehmen. Natürlich würde ich euch auch etwas Geld für eure Hilfe anbieten."

  10. #430

    Kaiserstadt, Gefängnisbezirk

    Die pattrolierende Wache Bassus Modius zu der Gefängniswache Curio Vivio: "Seid gegrüßt." "Neuer Tag, neuer Septim. Gestern versuchte so ein Spinner, erinnerst du dich der sich auf Wachhauptmann Avidius' Brustpanzer übergeben hat, den Ausbruch. Nun haute schläft er bei den Schlachterfischen." " Was ist passiert?" "Bei seinem Ausbruchsversuch lief er dem schlecht gelaunten Avidius über den Weg, tja diese Begegnung überlebte der arme Teufel leider nicht." "Nun, denn. Ich muss weiter. Wie ich hörte plant Lex wieder eine Hafenrazzia." "Auf wieder sehen."

    Zeitgleich an den Ausläufern des Rumare treibt eine langsam verrottende Leiche eines Unbekannten im Wasser. Seine Abenteuer in der Kaiserstadt endeten bevor sie begonnen haben...
    Geändert von Industrievertreter (19.02.2008 um 17:59 Uhr)

  11. #431

    Kaiserstadt, Geheime Universität

    "Seid gegrüßt, Magier der Gilde", grüßte der Kaiserliche-Kampfmagier am Eingang der Universität. "Guten Abend", antwortete Isolde. Schnell ging sie weiter zum Eingang des Turms. Die massive Holztür hinter sich gelassen begrüßte auch Raminos Polus Isolde freundschaftlich: "Willkommen Isolde, was verschlägt euch zu uns?" "Eine Nachricht von Jarol. Er bat mich darum schnellst möglich von meinen Studien in Varondo zurück zu kehren um ihn bei einer wichtigen Aufgabe nachzugehen." " Er befindet sich im Turmrat, ihr solltet ihn sofort aufsuchen." Raminos Ratschlag befolgend, trat Isolde sogleich in den Teleporter. Binnen Sekunden in den Turmratgemächern. "Seid gegrüßt Meister Jarol. Ihr schicktet mir eine Nachricht zu euch zu kommen." " Seid ebenfalls gegrüßt. Ihr seid spät, ich erwartete euch schon vor zwei Tagen." " Es tut mir Leid, Meister Jarol. Eines dieser Obliviontore hat sich vor Varondo geöffnet. Ich musste erst dafür sorgen das sich die restliche Expiditionstruppe in Sicherheit befindet."

    " Wie dem auch sei. Nun zu meinem Auftrag. Im Nordosten, nahe Cheydinhal liegt die Ayleidenruine Fanacas. In Fanacas hält ein mächtiger Totenbeschwörer samt Gefolge finstere Rituale ab. Wisset dieser Totenbeschwörer ist ein uralter mächtiger Vampir und sein Gefolge besteht ebenfalls aus einer Reihe Vampire, wie uns von einem Verbündeten der Gilde mitgeteilt wurde. Hört nun gut zu. Ein frontaler Angriff auf Fanacas ist unmöglich, viele Gildenmitglieder würden ihr Leben lassen womöglich für Nichts und wieder Nichts. Deshalb werdet ihr euch den Vampiren in Fanacas zum Schein anschließen und ihren Anführer mit einem Vampirismus-Heiltrank zu Staub zerfallen lassen." " Ein Himmelfahrtskommando, Jarol. Die Vampire werden jede Illusion mit Sicherheit durchschauen!" " Keine Illusion, ihr werdet wirklich zum Vampir. Es stehen zwei Phiolen zur Verfügung, eine für Vampir-Hexenmeister und eine für euch." " Ist das euer Ernst!?" " Ja, einen anderen Plan gibt es nicht. Ihr werdet nach Cheydinhal aufbrechen, dort in der Neuland-Schenke ein Zimmer beziehen, dann am nächsten Morgen werdet ihr mit Vampirismus aufwachen." " Wieso ist dieser Vampir-Hexenmeister so wichtig, dass die Gilde solche irrwitzigen Pläne verfolgt." " Er ist mächtig, ein Vampir, ein abtrünniges Gildenmitglied, dass vor seines Interessewandels den Rang eines Ratsmitglieds inne hatte und außerdem noch das Amulett der Totenbeschwörer entwendet hat und sich mit Mannimarco den König der Würmer in Kürze treffen wird. Genug Gründe ihn zu vernichten?." " Ein Vampir im Rat der Gilde!" " Er verbarg seine wahre Gestalt auch lange Zeit, aber er verhielt sich immer loyal der Gilde gegenüber." " Von welchem Mitglied des Rates sprechen wir überhaupt?" " Das hat dich nicht zu interessieren, ihr sollt ihn nur ausschalten." " Warum überhaupt ich, wäre es nicht klüger ein älteres, erfahrenes Mitglied zu schicken?" " Euch kennt er nicht, ein höherrangiges Mitglied würde schnell enttarnt werden und dann wäre alles verloren. Ihr seid gut genug für diese Mission, mein Schüler. Nun, ist ist schon spät. Ihr solltet zu Bett gehen um bei eurem morgigem Aufbruch fit zu sein. Weitere Instruktionen erhaltet ihr in Cheydinhal."
    Geändert von Industrievertreter (19.02.2008 um 20:17 Uhr)

  12. #432

    Bruma, Geheime Grabkammer

    Nachdem Arai seinen Rausch ausgeschlafen hatte, suchte er im Haus seines Großvaters nach der versteckten Falltüre von der ihm sein Großvater erzählt hatte.
    Obwohl das Haus ziemlich klein war, war es nicht einfach sie zu finden. Sie befand sich in einem Zwischenraum hinter dem Kamin.
    Arai stieg die Leiter hinab in die Tiefen des versteckten Tunnels. Der Abstieg dauerte mehrere Minuten, doch was er unten sah war unglaublich.

    Eine art Grabkammer erstreckte sich mehrere Meter in alle Richtungen.
    In der Mitte glänzte ein altes Familienerbstück, das Schwert Duron. Es war eine mächtige Klinge welche schon viele Feinde vernichtet hatte. Beim Versuch es vom Altar zu heben
    schossen aus allen Richtungen giftige Pfeile auf Arai zu.Gekonnt wich er jedem einzelnen aus, bis auf einen, welcher sein linkes Bein durchbohrte. Er windete sich vor Schmerz am Boden und spührte wie sich das Gift in seinem Bein verteilte.
    Er packte den Pfeil und riss ihn heraus. Schnell griff er nach seinem Beutel und holte Gegengift heraus und nahm einen kräftigen Schluck davon.
    Durch den ekeligen Geschmack kam ihm fast die Hälfte wieder hoch. "Verdammt ist das ekelig!", brüllte er mit verzogener Miene.
    Die wirkung trat sofort ein und er richtete sich auf und erbrach mehrmals. Er ging ein paar schritte auf den Altar zu und dann versuchte er
    abermals das Schwert zu packen, diesmal wurden jedoch keine Fallen ausgelöst.
    Er marschierte zur Leiter und begann mit dem Aufstieg.

    Oben angekommen schnürrte er sich das neue Schwert um und wollte sich auf den Weg zur Zuflucht, als er plötzlich eine Nachricht von Vincent auf dem Tisch liegen sah. Es war ein Mordauftrag, er soll sofort zur Kaiserstadt und einen Diplomaten aus Morrowind töten.
    Arai war verwundert, normalerweise waren Attentate auf Diplomate nicht so sein Ding, aber Auftrag ist Auftrag und so machte er sich ,nach einer runde Dunkelbier in Olav's Bräu und Streu, auf den Weg in Richtung Kaiserstadt.
    Geändert von Dagon (21.02.2008 um 16:50 Uhr)

  13. #433

    Kaiserstadt, Palastbereich, Tempelbezirk

    Nachdem Arai die Kaiserstadt erreicht hatte machte er sich sofort auf den Weg zum Palastbezirk. Es war bereits Abend und er traf auf der Straße einen
    alten Bettler. Dieser erählte ihm das der Diplomat jeden Tag um zehn Uhr einen Spaziergang im Palastbezirk macht.

    Arai machte sich diese Information zu nutze und kletterte unauffällig auf einen Säulenkreis. Dank der schwarzen Lederrüstung konnt man ihn im Dunklen
    nicht erkennen. Um Punkt zehn Uhr verließ der Diplomat den Kaiserpalast.
    Als Arai die Leibgarde sah dachte er: "Deisen Auftrag hatte ich mir leichter vorgestellt." Doch Arai lies sich auch nicht durch die Leibgarde aufhalten, er nahm den
    Bogen vom Rücken, schnappte sich einen Pfeil und zielte auf den Kopf des Diplomaten.
    Nach kurzem zögern schoss er den Pfeil ab und began zu laufen. Doch die Leibgarde hatte ihn gesehen und war ihm auf den Fersen. Arai sprang von den Säulen herab, schnappte sich den Goldbeutel des Diplomatens und versuchte der Wache zu entkommen. Zum Glück trug Arai eine Maske wodurch die Wachen sein Gesicht nicht sehen konnten.

    Er erreichte nach kurzer Zeit den Tempelbezirk und kletterte an einer Hauswand empor. Doch er war nicht schnell genug, die Wachen versuchten ihn mit Pfeilen vin der Wand zu holen. Einer dieser Pfeile verfehlte nur knapp den Kopf von Arai. "Verdammt, ich hasse Pfeile.", murmelte er. Schnell sprintete er über das Dach sprang auf der anderen Seite hinuter, lief zum Kanaldeckel und schlüpfte hinein.

    "Ich glaub ich hab sie abgehängt, hoffe ich zumindest.", murmelte er und nahm die Maske ab. Er schnappte sich nochmals die Nachricht mit dem Auftrag und sah nach wo er die Belohnung abholen konnte. "Bravil also, na dann nichts wie hin.", sagte er mit erschöpfter Stimme. In den Kanälen begegnete er noch ein paar Bandite, welche keine Probleme darstellten. Sofort nachdem er den Ausgang erreicht hatte lief er los in Richtung Bravil.

  14. #434

    Bravil

    Nachdem Arai Bravil erreicht hatte, kletterte er zum Kanal hinunter, wo sich die Belohnung befand. Die Tonne befand sich am Grund des Kanals,
    er tauchte hinunter und riss den Deckel hera, griff in die Tonne und holte den Sack mit Gold heraus. Mit klatsch nassem Gewand kletterte er auf den
    Steg und zählte das Gold im Säckchen.
    "Verdammt das sind ja gut 12000 Septime!", brüllt er als er das viele Gold sah. "Mit dem Gold werde ich es mir hier gemütlich machen.", sagte Arai
    als er sich auf den Weg zum Grafen machte um sich das leerstehende Haus zu kaufen.

    "Natürlich ist ein Haus frei es lieg am Kanal, es ist vielleicht eine Bruchbude,
    aber der Gestankt des Kanals lässt sie das wieder vergessen.", meinte der Graf als Arai ihn wegen des Hauses befragte. "Ich nehme es!", antwortete Arai und
    überreichte die 4000 Goldstücke für das Haus.

    Arai empfand den Gestank nicht so arg wie den der Kaiserlichen-Abwasserkanäle. Er legte sein altes Schwert auf den Tisch und griff nach einer Flasche Met, welche er sich vorher besorgt hatte. Nahm einen sehr kräftigen Schluck. Sofort erinnerte er sich an die Sache in Bruma und stellte die Flasche wieder zurück. Doch dann nahm er sie doch wieder und trank bis Spät in den Abend. Kurz vor Mitternacht schlief er auf dem kalten Boden ein, welchem er bereits Gesellschaft leistete.

    Nach eine paar Stunden wurde er von Lucien Lachance geweckt. Taumelnd richtete er sich auf. "Guten Morgen lieber Bruder, ich habe einen Auftrag für euch."
    Mit besoffener Stimme antwortete Arai: "Wos is des fia a Auftrog?"
    "Wie ich sehe solltet ihr euch noch eine Weile ausruhen und euren Rausch ausschlafen. Ich werde euch am morgen nochmals besuchen.", meinte Lucien und verließ das Haus.
    Arai hatte gerade noch genug Kraft um sich ins Bett zu schleppen, welches nicht umbedingt gemütlicher war als der Boden.

  15. #435

    Hammerfell, Kloster

    Die Tage im Kloster waren im vergleich zu den letzten Wochen die reinste Erholung. Tarik hatte wieder Zeit für Dinge die er schon lange nicht mehr tun konnte. Er frischte seine Alchemiekenntnisse wieder auf und las Bücher über verschiedene Themen und betete regelmäßig mit den Mönchen. Bald darauf hatte sich auch eine Besserung seiner Gewissensbisse eingestellt. Auch sein Körper dankte Tarik für die Erholung. Irgendwie hatte er das Gefühl das er seine Schuld verbüßt hatte. Dies sprach er dann auch während eines Gespräches mit Bruder Theo an:
    “Bruder Theo, ich bin nun seit einigen Tagen hier im Kloster. Ich habe das Gefühl bekommen das ich mit mir ins reine gekommen bin und meine Schuld verbüßt habe”, sagte Tarik.”Seid ihr der selben Meinung oder habt ihr noch bedenken?”, fügte er fragend hinzu.
    Der Mönch hob kurz die Augenbrauen an und verfiel ins Grübeln. Minuten lang war nichts außer Atemgeräuschen zu hören. Schließlich antwortete der Mönch:”Nun, ich habe lange über eure Geschichte nachgedacht und sie auch mit dem Abt besprochen, was ihr sicherlich auch mitbekommen habt.” Tarik nickte.”Nun, wir beide haben darüber gebetet und die Götter um Hilfe gebeten. Ihr bereut eure Tat wirklich. Wir sind auch der Meinung das ihr eure Strafe verbüßt habt. Wie es das Gesetz sieht will ich nicht beurteilen. Es steht euch frei zu gehen. Ihr könnt aber gerne noch hier bleiben”, sagte der Mönch. Tarik nickte.”Ich will noch heute Abend aufbrechen. Das Leben im Kloster ist zwar angenehm und ruhig, jedoch merke ich das ich nicht für ein solches Leben geschaffen bin. Vielleicht später, wenn ich meinen Lebensabend verbringen will, werde ich eine solche Ruh in Erwägung ziehen. Jetzt jedoch bin ich zu jung dafür”, sagte Tarik.”Gut es ist eure Entscheidung”, sagte Bruder Theo.”Wir geben euch Kleidung und etwas Reiseproviant mit”, fügte er noch hinzu.”Danke”, antwortete Tarik und verließ den Raum.

    Während er zu “seinem” Zimmer ging dachte Tarik über die gerade gefällte Entscheidung nach.”Wahrscheinlich werden sie noch nach mir suchen, aber ich kann nicht ewig im Kloster bleiben. Ich muss weiter machen. Nur was soll ich als erstes tun? Ich sollte versuchen an Geld und Ausrüstung zu kommen. Aber wie? Entweder muss ich betteln oder ich muss Botengänge erledigen. Naja wenn man wieder ganz unten ist bleibt einem wohl nichts anderes übrig”, dachte er. In seinem Zimmer nahm er sich ein paar Schuhe und Leinenkleidung. Dann nahm er einen alten Mantel und zog ihn an. Danach ging er in die Küche und nahm sich etwas Proviant mit.
    Tarik suchte noch kurz Bruder Theo und den Abt des Klosters auf.”Ich möchte mich für eure Gastfreundschaft und euren Beistand bedanken. Ich werde jetzt weiterreisen und versuchen einen Neuanfang zu starten”, sagte er. Die beiden Mönche nickten.”Ich wünsche euch eine gute Reise und den Segen der Neun”, sagte der Abt. Dann verabschiedete sich der Kaiserliche mit einem Nicken und ging zu den Pforten des Klosters. Es waren bereits Sterne zu sehen als er das Kloster verließ. Noch einmal drehte Tarik sich zu dem Kloster herum und plötzlich erinnerte er sich an einen Spruch seines Onkels:”Wenn man einmal Abenteurer gewesen ist, dann will man es so lange sein bis man stirbt oder zu alt wird.” Ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht und schließlich machte sich Tarik auf den Weg ohne Ziel.

  16. #436

    Cyrodiil, vor Chorrol

    Der Weg zurück war genau so kalt wie der Hinweg. Aber Karrod nahm das Ganze nun gelassener: Er hatte Naasira aus dem Banditenpulk rausgehauen und mittlerweile hatte er was zu essen… zugegeben, die Pilze, die sie unterwegs eingesammelt hatten, waren nicht allzu nahrhaft und die Vorräte aus dem Schuppen waren mittlerweile auch alle, aber hey, man konnte sie essen! Man hatte immerhin was im Magen und das alleine zählte. Zumindest versuchte sich Karrod das einzureden. Ausserdem sammelte Naasira noch sonstiges Zeugs, andere Pilze, die allerdings nicht zum Essen da zu sein schienen, aber eigentlich kümmerte ihn das auch nicht allzu sehr, es war ihm schon immer unverständlich gewesen, wieso die Alchemie die Leute derart in ihren Bann ziehen konnte.
    Was seine Laune ein wenig trübte, war die Tatsache, dass er es versäumt hatte, die Banditen auszuquetschen. Karrod hatte angenommen, Naasira würde den Grund für ihre Entführung schon wissen, aber dem war nicht so. Merkwürdig, irgendeinen Anhaltspunkt musste es doch geben! Schliesslich war eine wandernde Priesterin nun wahrlich nicht das optimale Ziel einer Entführerbande. Ein Adliger oder ein reicher Kaufmann, ja, die konnten sich schliesslich freikaufen beziehungsweise freikaufen lassen.
    Na ja, vielleicht war sie ja auch lediglich noch ein wenig verstört, hatte Mühe, sich zu konzentrieren. So schnell erholte man sich ja nicht von einem solch traumatischen Ereignis, das wusste er als Paladin nur zu gut – dies war nicht der erste Fall, in dem es Karrod mit einer Entführung zu tun hatte. So erklärte er sich auch die Tatsache, dass sie es, als sie die Gegend Abend im Umland Chorrols erreichten, plötzlich so eilig hatte. Sie hatten gerade über die möglichen Motive der Entführer gesprochen, da wurde Naasira unvermittelt wortkarg, hatte es plötzlich eilig, Chorrol so schnell wie nur möglich zu erreichen und das, wo sie doch beinahe am Ziel angelangt waren.
    Wahrscheinlich würde sich das mit der Zeit geben, ein zwei Mal ausschlafen, ein kleiner Marktbummel oder Spaziergang und alles war wieder beim Alten.
    Dann erreichten sie die Stadttore.

  17. #437

    Wäldchen nahe der Kaistestadt

    "entschuldigt, dass wir uns so begegnen. Mein Name ist Xerxes und ja, ich habe etwas aufregenderes vor. Zumindest aus der Sicht meines Auftraggebers. Ich soll einen alten Freund um ein gestohlenes Amulett erleichtern und darf ihn bei Möglichkeit noch töten. Er hat sich mit ein paar Banditen in der Ayleidenruine Anga versteckt. Ihr seht mir nicht aus als ob ihr sofort bemerkt werden würdet, daher würde ich eure Hilfe annehmen. Natürlich würde ich euch auch etwas Geld für eure Hilfe anbieten."
    Soso, Xerxes hieß ihr gegenüber und er schien tatsächlich etwas vorzuhaben. Obwohl sie dem Nord immer noch nicht wirklich vertraute willigte sie ein: 'Ok, ich bin dabei. Meine Ausrüstung habe ich bereits gepackt, dann können wir ja gleich losgehen.'

  18. #438

    Cyrodiil, Chorrol

    Als die Stadtore in Sicht kamen, dankte die Priesterin im Stillen Akatosh für Ihre Rettung.

    Bevor sie die Stadt betrat, schweifte Ihr Blick zu den nahegelegenen Stallungen. Doch Ihr banges Gefühl verschwand sofort wieder, als sie Ihren Schecken auf der Wiese dösen sah. Scheinbar war also niemand auf die Idee gekommen, dass Hab und Gut der verschwundenen Bretonin zu veräussern.

    Mit müden Schritten tauchte sie in die frühabendliche Geschäftigkeit der Stadt ein. Einen Moment stand Naasira orientierungslos auf dem kleinen Platz hinter dem Stadttor und wusste nichtmehr so recht wo sie sich nun hinwenden sollte. Zwar besass sie nun ein kleines Haus in Chorrol, doch es war immernoch nicht eingerichtet. Also ins "Eiche und Krummstab", allein die Tatsache, dass die Khajiitwirtin sie wahrscheinlich sofort wieder mit einem Redeschwall überfallen würde, lies sie noch zögern. Doch schliesslich siegte die Aussicht auf ein warmes Essen.
    "Ich habe ein Zimmer im Eiche und Krummstab. Ihr habt mich gerettet und solltet Ihr noch keine Unterkunft haben, komme ich gerne für Unterkunft und Verpflegung auf. Und wenn mir nichtmehr dauernd die Augen vor Müdigkeit zufallen, würde ich mich auch gerne nochmal mit Euch unterhalten."
    Sie versuchte ein dankbares Lächeln aufzusetzten, bevor sie sich umwandte und Richtung Taverne schlurfte. Tatsächlich kam Talasma mit einem entzückten Fauchen auf die Bretonin zugestürzt, doch nach einem genaueren Blick auf die junge Frau schwieg sie erstaunlicherweise und schob Naasira einfach nur in Ihr Zimmer.

    Als kurz darauf eine der Kellnerinen eine Mahlzeit und frisches Wasser zum waschen ins Zimmer brachte, lag die Bretonin schon schlafend auf dem Bett. Naasira schlief bis zum nächsten Morgen ohne ein einziges Mal aufzuschrecken. Im ersten Moment wusste sie gar nicht wo sie sich befand, doch nachdem sie sich gewaschen und umgezogen hatte, fühlte sie sich wie neugeboren. Mit sauberer Kleidung und gebändigten Haaren begab Sie sich in den Gastraum, um sich nach Ihrem Retter zu erkundigen.
    Sie hoffte, dass er noch nicht abgereist war.

  19. #439

    Cyrodiil, Chorrol

    Elendil war aus ihm selbst unerfindlichen Gründen in Chorrol geblieben. Oder vielleicht waren sie gar nicht so unerfindlich, die Gründe. Chorrol war eine kleine, gemütliche, friedliche Stadt und er war ein alter Magier und Alchemist, der seine Ruhe liebte. War das eigentlich immer schon so gewesen? Manchmal hatte er das Gefühl, dass er schon immer ein alter Magier und Alchemist gewesen sei. Nun ja, vielleicht nicht immer ein alter, aber zumindest ein Magier und Alchemist, der seine Ruhe liebte, gern Bücher las und sich seinen Forschungen hingab.
    Doch in letzter Zeit war es mit seiner Ruhe etwas bergab gegangen. Genauer gesagt: seit jenem denkwürdigen Traum in Skingrad, der von Blut und Tod und dem Untergang des Kaiserreiches gehandelt hatte. Was ihn dazu bewogen hatte, über seine Heilkünste nachzudenken. Oder eher seine mangelhaften Heilkünste. Natürlich konnte er Tränke brauen und Zauber sprechen. Aber Verbände? Verbände waren in seinen Augen dazu da, die Verwundeten zu knebeln, damit sie mit ihrem Geschrei nicht störten. Salben gehörten auf quietschende Türen, damit diese nicht mehr quietschten und wie der Körper der Zweibeiner beschaffen war? Nun ja, sie hatten alle zwei Beine, zwei Arme, einen Kopf und in selbigem einen Mund, der viel zu viel redete. Nichtsdestotrotz wäre es für die kommenden Zeiten nur von Vorteil, eine vernünftige Heilergrundlage zu besitzen. Denn immerhin könnte er selbst, Elendil, schließlich verletzt werden und - was Akatosh verhüten möge - unter Umständen sterben, nur weil er sich nicht gut genug behandeln konnte. Was wiederum bedeutete, dass Tamriel einen genialen Alchemisten verlor.

    Wie auch immer, es war Zeit, seinen Morgenspaziergang zu beenden und in der "Eiche und dem Krummstab" sein Frühstück einzunehmen. Wenigstens war Talasma eine normale Khajiit (im Gegensatz zu J'Shivrizza waren alle Khajiit normal) und würde ihm keine Katastrophe bescheren. Mit diesen Gedanken ging Elendil Sunlight entschlossen zur Herberge, betrat den Raum und setzte sich wie immer an einen der hinteren Tische. Nur nebenbei bemerkte er eine junge Frau mit wilden Locken, die irgendwie nach Bretonin aussah, an einem der anderen Tische. Doch sogleich vergaß er sie wieder und begann, sich auf sein Frühstück zu freuen.

  20. #440

    Chorrol, Eiche und Krummstab

    Während die Bretonin auf Ihr Frühstück wartete, lies sie den Blick durch den Tavernenraum schweifen. Scheinbar waren neue Reisende in der Stadt angekommen, denn hier und da konnte sie ein neues Gesicht erkennen.

    Talasma hatte Ihr schon erzählt, dass sowohl Thorr als auch Tarrior aufgebrochen waren um die vermisste Heilerin zu suchen. Welche Ironie, dass sie hier nun in der warmen Gaststube sass, während die beiden vieleicht durch die verschneiten Berge irrten und nach Ihr suchten.

    Schliesslich blieb Ihr Blick an der Khajiit hängen, die gerade am Tisch eines Altmers stand. Der Mann war kein Jüngling mehr und sein Gesichtsausdruck zeigte ein deutliches Desinteresse am Geschwätz der Wirtin. Offensichtlich wünschte er sich die Wirtin weit weg, doch diese lies sich nicht beirren und erzählte munter weiter. Nachdem diese Szene die Aufmerksamkeit der Priesterin geweckt hatte, konnte sie auch bald erkennen worum es bei Talasmas Geschichte ging: um sie selbst. Erschrocken schnappte Naasira hörbar nach Luft. Wer konnte schon wissen was die geschwätzige Wirtin alles ausplauderte und noch schlimmer, wen sie noch alles auf die Spur von der verschwundenen Priesterin brachte. Beunruhigt lauschte sie den Worten der Khajiit:
    "Sein sowas denn zu fassen? Aus dem Haus entführen die junge Frau und stopfen in eine Kiste. Und dann auch noch vorbeitragen an der Wache?", sie stupste den Altmer vertraulich an den Oberarm und Naasira hätte nach dem Blick des Mannes, den dieser der Wirtin zuwarf, schleunigst das Weite gesucht. Doch auch das ignorierte Talasma und erzählte munter weiter. Sie verfiel nun in einen vertraulichen Flüsterton:"Die Wachen wollten nicht suchen nach meinem Gast. Sie sagen: Wir nur zuständig für Einsätze innerhalb von Chorrol. Wenn Frau weg seien, sie nichtmehr zuständig." Es war erstaunlich, wie sie trotz der Katzenpupillen ein Augenrollen zustande bekam. "Doch Akatosh selbst Ihr beigestanden. Sendet starken Krieger der sie befreien und nun sie wieder hier ist. Und nun Chorrol haben neue, starke Heilerin. Sie haben erweckt toten Gefangenen zu leben. Habe ich selber gesehen."
    Das war der Zeitpunkt an dem Naasira beschloss, sie sollte Talasma schnell unterbrechen, bevor sie noch erzählte, Naasira könne Wasser in Wein verwandeln. Sie würde mit der Khajiit mal ein ernstes Wörtchen reden müssen. Sie wollte schon nach der Wirtin rufen, da fiel Ihr Blick nochmal auf den Altmer. Nun lag ein interssierter Zug auf seinem Gesicht und Naasira schluckte alles runter und versuchte in Ihrem Eck unsichtbar zu werden. Warum wirkte dieser Mann auf einmal so interessiert? War er etwas auf der Suche nach Ihr? Im Auftrag des Tempels oder Ihrer Eltern.........Unfug, schalt die junge Frau sich nun selber. 'Du siehst schon Gespenster.', flüsterte sie leise in sich rein. Und bevor sie noch weiter reagieren konnte, kam schon eine der Kellnerinen und stellte Ihr das Frühstück auf den Tisch.
    Geändert von Naasira (02.03.2008 um 11:37 Uhr)

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