Allgemein
News
News-Archiv
Partner
Netzwerk
Banner
Header
Media
Downloads
Impressum

The Elder Scrolls
Arena
Daggerfall
Spin-offs
Romane
Jubiläum
Reviews
Welt von TES
Lore-Bibliothek
Namens-
generator

FRPGs

Elder Scrolls Online
Allgemein
Fraktionen
Charakter
Kargstein
Technik
Tamriel-
Manuskript

Media

Skyrim
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Steam-Kniffe
Review
Media
Plugins & Mods

Oblivion
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Technik
Charakter
Media
Plugins & Mods
Kompendium

Morrowind
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Media
Plugins & Mods

Foren
The Elder Scrolls Online
Hilfe & Diskussion

Skyrim
Hilfe & Diskussion
Plugins & Mods

Ältere TES-Spiele
TES-Diskussion
Oblivion-Plugins
Morrowind-Plugins

Community
Taverne zum Shalk
Adventures of Vvardenfell
Tales of Tamriel
Seite 13 von 23 ErsteErste ... 391011121314151617 ... LetzteLetzte
Ergebnis 241 bis 260 von 452

Thema: [Obl] Rollenspiel-Thread #2 (Signatur aus!)

  1. #241

    Cyrodiil, Zuflucht der DB; Cheydinhal; Wildnis; Bravil, Einsame Freier Unterkunft

    Tarik hatte den Tag nach seinem Auftrag dazu genutzt, Cheydinhal etwas genauer zu erkunden und seine Kampftechnik zu verbessern. Am nächsten Tag ging er zu Vincente um ihn um einen weiteren Auftrag zu bitten. Tatsächlich hatte der Vampir auch einen für ihn.

    “Nun, der Auftrag den ich euch gebe wird nicht einfach zu erledigen sein. Er kommt von der Schwarzen Hand persönlich. Ihr müsst eine Person aufspüren, ihr folgen und wenn sie den Informant erreicht hat tötet ihr beide”, begann Vincente seine Erklärung.”Was soll daran bitte schön schwer sein?”, fragte Tarik.”Kennt ihr die Mora Tong?”, fragte der Vampir.”Nein,...oder ....wartet. Ich kenne sie. Das ist doch diese legale Assassinen-Gilde in Morrowind....ihr verlangt doch wohl nicht von mir bis nach Morrowind zu reisen?!? Ich war für einige Jahre dort und habe dann eine lange Flucht von dort aus angetreten”, gab Tarik entsetzt zurück.”Nein, ihr müsst nicht bis nach Morrowind reisen. Die Mora Tong sucht die Zufluchten der Dunklen Bruderschaft um sie dann auszulöschen. Eine Spionin der verhassten Organisation lebt hier seit einigen Tagen in Cheydinhal und hat die Zuflucht ausgemacht. Heute wird sie einen höhergestellten ihrer Gilde besuchen und ihm die Informationen geben. Dann können wir uns auf einen Angriff der Mora Tong gefasst machen, was nicht gerade einfach werden wird. Daher, müsst ihr besonders vorsichtig vorgehen. In der nächsten Stunde wird sie die Herberge “Zur Brücke”verlassen. Folgt ihr unauffällig bis sie ihren Informanten erreicht. Dann tötet ihr beide und sucht alle Informationen die sie zusammen getragen hat. Wenn ihr den Mord unerkannt vollführt, bekommt ihr einen Bonus”, sagte Vincente und verabschiedete sich mit einem”Möge Sithis mit euch sein”. “Möge Sihtis mit euch sein”, gab Tarik zurück und war sich dem Ernst der Lage bewusst. Da seine Brüder und Schwestern noch schliefen, verzichtete er auf ihren Rat und zog seine Lederüstung an. Darüber zog er wieder seine normale Kleidung, nahm seine Waffen, außer sein Silberlangschwert, mit und begab sich zur Heberge”Zur Brücke”.

    Dort angekommen, ging er in die Herberge hinein und frühstückte erst einmal. Verstohlen beobachtete er die Menschen in der Herberge. Dann kam plötzlich eine Dunmer mit kupferfarbenen, langen Haaren. Sie trug ein altes, graues Gewand und schien ganz ruhig. Doch in ihrem Blick konnte Tarik ihre Aufregung sehen.”Scheint mein Opfer zu sein”, dachte Tarik und aß sein letztes Stück Käse. Dann kramte er eine Pfeife aus seiner Tasche und stopfte etwa Tabak hinein. Dann zündete er den Tabak an und gönnte sich diese eine Pfeife, während er die Frau musterte. Nach kurzer Zeit kam eine zweite Dunmer und setzte sich neben die erste.”Hmm, vielleicht ist sie doch nicht mein Opfer. Ich sollte auf das Stundenglas des Wirts achten”, dachte Tarik und schaute zum Wirt hinüber. Kurz darauf drehte er das Glas um und im selben Moment erschien eine dritte Dunmer mit langen dunklen Haaren, welche ein Paket bei sich trug und sehr schnell die Herberge verließ. Der Kaiserliche stand auf, legte dem Wirt 20 Septime auf den Tresen und verließ ebenfalls den Ort.

    Draußen sah er wie die Dunmer in Richtung Ost-Tor ging. Tarik stutzte.”Da kann doch was nicht stimmen”, und gerade ging die Tür der Herberge wieder auf. Schnell sprang er in ein Gebüsch um sich dort zu verstecken. Dabei schnappte er folgendes auf.:.....”ein Glück das er den Köder geschluckt hat, dieser jämmerliche Hund von der Dunklen Bruderschaft! Jetzt steigen wir auf den Heuwagen vor der Stadt und fahren dann nach Bravil. Dort treffen wir dann den Kontaktmann in der”Einsamen Freier Unterkunft”. Von dort aus fährt er nach Leyawwiin und dann mit dem Schiff nach Vvardenfell”.........
    Das genügte dem Kaiserlichen schon um zu wissen wer seine Personen waren. Leise schlich er ihnen hinterher und als beide nicht hinsahen sprang er in den Heuwagen. Kurz darauf fuhr der Wagen los und Tarik versuchte ihre Gespräche zu belauschen. Lange Zeit schwiegen beide und erst als sie gut eine halbe Stunde unterwegs waren, unterhielten sich beide wieder.”Was wenn er den Köder nicht geschluckt hat? Was wenn er hinten im Heuwagen sitzt und unsere Gespräche belauscht?”, fragte die eine.”Na dann wenden wir.........den Heuwagen in Brand setzten..........verstehst du?”, gab die andere zurück.”Mist, ich muss irgendwie unbemerkt aus dem Heuwagen und dann nach Bravil in die “Einsame Freier Unterkunft”, sonst habe ich ein Problem....ein ziemlich großes Problem sogar”, schoss es Tarik durch den Kopf. Angestrengt lauschte er den Gesprächen der beiden Dunmer, konnte aber nichts besonderes mehr mithören.
    Nach einer langen Zeit des Schweigens, entschloss sich Tarik ans Ende des Heuwagens zu kriechen um zu herauszufinden wo er war. Vorsichtig streckte er den Kopf aus dem Heu und sah um die Wagenkante. Plötzlich sah er ein Weg-Schild und versuchte es zu lesen. Als sie daran vorbei gerauscht waren sagte die eine Dunmer:”Da vorne ist Bravil, am besten zünden wir den Wagen jetzt an.” “Gute Idee...auf drei jeder einen Feuerball....eins....zwei......DREI!”, sagte die andere. Sofort schossen Feuerbälle auf das trockene Heu, welches sofort Feuer fing. Fast gleichzeitig lösten die beiden Frauen das Gespann von den Pferden, sprangen auf sie und ritten im wilden Galopp nach Bravil. Der Heuwagen überschlug sich mehrmals und Tarik wurde hinaus katapultiert. Um einen, unter Umständen tödlichen, Knochenbruch zu entgehen streckte der Kaiserliche beide Hände aus und als er einen Ast zufassen bekam packte er direkt zu. Der Ast bog sich stark nach unten, doch hielt er dem Gewicht des Kaiserlichen stand. Als die Schwingungen weitestgehend aufgehört hatten ließ Tarik los und landete sachte im Gras.”Verdammt sie haben mich abgehängt! Ich werde kaum noch rechtzeitig in Bravil ankommen, um sie zu stoppen. Bei den Neun oder bei Sithis, jetzt könnte ich einen glücklichen Zufall gut gebrauchen”, fluchte er. Die Götter oder der unheilige Vater schienen ihn erhört zu haben denn in der Ferne sah Tarik einen Kaiserlichen-Legionsreiter und dieser Ritt in vollem Tempo auf ihn zu.”Das ist meine Chance”, dachte Tarik und versteckte sich im Gebüsch. Kurz darauf war der Reiter am brennenden Heuwagen angekommen und stieg von seinem Pferd ab um den Ort zu untersuchen. Leise schlich sich Tarik von hinten an ihn heran und schlug ihn k.o. Sofort hechtete der Kaiserliche zum Pferd und schwang sich in den Sattel. Mit vollem Galopp ritt Tarik in Richtung Bravil. Kurz bevor er die Brücke erreichte, hielt er hinter einer Baumgruppe an und stieg vom Pferd. Dann ging er raschen Schrittes über die Brücke und betrat Bravil, die misstrauischen Blicke der Wache ignorierend.

    In Bravil erkundigte er sich nach der”Einsamen Freier Unterkunft”. Breitwillig gab man ihm die Information und nur wenige Minuten später erreichte Tarik die besagte Herberge oder war es eine Taverne? Drinnen bediente eine Frau die wenigen Gäste und ein Ork stand an der Tresen. Tarik ging zu dem Ork und fragte ihn mit gedämpfter Stimme:”Sind hier zufällig zwei Dunmer abgestiegen?”
    “Warum sollte ich euch das erzählen, ich kenne euch doch kaum”, erwiderte der Ork. Der Kaiserliche seufzte, Überredungsarbeit war gefragt. Nach einem kurzen Gespräch, wo auch einige Münzen den Besitzer wechselten, erhielt Tarik seine gewünschte Information.”Nun”, begann der Ork,”seit zwei Wochen wohnt hier ein Dunmer von außerhalb und etwa eine halbe Stunde bevor ihr kamt, traten 2 Dunmer Frauen ein und sprachen den Dunmer an der am Tresen saß. Ich habe Gesprächsfetzten mitbekommen:”...”Welche Gesprächsfetzen waren das?”, wollte Tarik wissen. Der Ork schwieg jedoch. Als Tarik 10 weitere Münzen springen ließ redete der Ork weiter:”Ich habe nur so viel verstanden:..Niemand ist uns gefolgt...und wenn dann verbrennt er gerade.....gut gehen wir nach oben.....dann berichtet ihr mir was ihr über die verfeindete Organisation...diese Sanguin Anbeter!... “Mehr habe ich wirklich nicht verstanden”, gab der Ork zurück.”Ich gebe dir jetzt 50 Goldmünzen. Versprichst du mir dann über das was gleich passiert kein Wort zu verlieren?”, fragte Tarik. Der Ork bejahte dies, jedoch konnte Tarik die Lüge in seinen Augen lesen. Mit bedrohlichem Unterton redete er weiter auf den Ork ein.”Über das was hier gleich passiert, verlierst du kein Wort zu irgend jemand anderem....und solltest du es denn noch tun wird es das letzte sein was du je getan hast!”In die letzten Worte legte Tarik einen noch drohenderen Unterton hinein. Total verängstlicht gab der Ork das geforderte Versprechen."Was wollt ihr bei den drei überhaupt?", wollte der Ork wissen. Tarik dachte einen Moment nach."Der Dunmer will die beiden weiblichen Dunmer töten und ich will es verhindern", log Tarik. der Ork nickte. "Gut ich werde stillschweigen bewahren...viel glück." Der Kaiserliche ließ den Beutel mit den 50 Septimen auf dem Tresen liegen, welche der Ork sofort einsteckte und ein Stoßgebet zu den Neun schickte. Dann ließ sich Tarik noch die Zimmernummer des Dunmer geben und ging dann hoch zum besagten Zimmer.

    Dort schlich er zu der Tür und lauschte. Gedämpfte Stimmen drangen durch die Tür:...”Wir wissen das eine Zuflucht der Dunklen Bruderschaft in Cheydinhal liegt und sie untersteht einem Zuhörer namens Lucien Lachance.......gut das wird nur die erste Zuflucht dieser untreuen und unwürdige Mörder sein! Danach werden wir nacheinander alle anderen Zufluchten vernichten und dann muss ihre Mutter dran glauben!.......
    Das reichte Tarik schon, um zu wissen das er etwas unternehmen musste. Jedoch kam er gegen drei Assassinen nicht an, nicht in der offenen Konfrontation. Plötzlich stand jemand auf und ging zur Tür. Rasch versteckte sich der Kaiserliche und beobachtete wie die Dunmer nach unten ging. Während dessen zog Tarik seine normalen Kleider aus und wartete dann in der Lederüstung auf die Frau. Kurz darauf kam sie wieder nach oben. Leise zog Tarik einen seiner Silberdolche und warf ihr den Dolch in den Hals. Tödlich getroffen sackte sie zu Boden. Zufrieden zog der Kaiserliche seinen Dolch aus dem Leichnam und öffnete die Tür. Als die beiden Personen, welche sich im Zimmer befanden, realisierten das die Person nicht einen von ihnen war, war es schon zu spät. Tarik schleuderte seinen Dolch auf die Dunmer und traf. Dann zog er sein Silberkurzschwert und attackierte den übriggebliebenen Dunmer. Dieser hatte ein Schwert gezogen, welches Tarik noch aus seiner Zeit in Morrowind kannte: ein Chitin-Schwert. Dann ging es Schlag auf Schlag. Der Kaiserliche musste sich beeilen, denn wenn die Stadtwache kommen würde wäre es aus. Er konnte schlecht sagen das er von der Dunklen Bruderschaft sei und das sie bitte vor der Tür warten sollten bis er den Dunmer getötet hatte und abgehauen war. Der Dunmer war kein unerfahrener Kämpfer jedoch hatte Tarik den Vorteil schon im offenen Felde gekämpft zu haben. Sein Opfer war es gewohnt die Personen heimlich zu töten oder zumindest so schwer zu verwunden das ein weiterer Schwertstreich genügen würde um der Person ein Ende zu bereiten. Das musste der Dunmer auch bemerkt haben und so griff er zu einer List. Er warf dem Kaiserlichen eine Kanne entgegen und wollte den Moment nutzen um dem abgelenkten Gegner niederzustrecken. Tarik wehrte den Krug ab, dabei stolperte er jedoch und viel auf den Boden. Mit seinem zweiten Silberdolch, welcher in den Schwertarm traf, konnte der Kaiserliche den Mora Tong Agenten aufhalten. Mit schmerzverzerrtem Gesicht wollte der Dunmer fliehen, jedoch hatte Tarik etwas dagegen und warf seinen dritten Silberdolch auf den Agenten. Der Dolch traf den Dunmer in den Rücken, welcher augenblicklich zu Boden fiel. Schnell raffte Tarik sich auf, holte sein Silberkurzschwert und rammte es dem Dunmer in den Nacken. Noch war nichts vorbei, denn der Kaiserliche musste noch die Dokumente zusammenraffen die im Zimmer auf dem, zum Glück noch unbeschädigten, Tisch lagen. So schnell wie möglich hatte Tarik alles beisammen, hatte das Zimmer und die Leichen abgesucht, seine Klingen abgewischt und wieder weggesteckt.
    Plötzlich waren schwere Stiefelschritte zu hören und sie kamen die Treppe herauf. Flink lief Tarik in das oberste Stockwerk und versteckte sich dort im Besenschrank. Bange Minuten wartete er und horchte. Schritte kamen nach oben, Zimmer wurden durchsucht, Leute befragt und Berichte verfasst.

    Nach knapp zwei Stunden des Wartens traute Tarik sich wieder aus dem Schrank hervor. Schnell zog er seine normale Kleidung an und ging nach unten. Der Ork stand mit sehr hellgrünem Gesicht am Tresen als er den Kaiserlichen erblickte.”Habt ihr etwas gesagt?”, fragte Tarik mit drohendem Unterton. Der Ork schluckte.”Nnn...nnn..nein nein...iiccchh hhhabe nnnnnichts ggeesssagt”, brachte dieser stotternd hervor. Dieses mal konnte Tarik keine Lüge in den Augen des Ork’s lesen, nur Todesangst und Verzweiflung.”Gut, ich reise jetzt nach Morrowind. Sollte mir zu Ohren kommen das du meine anwesenheit doch verrätst und glaub mir das werde ich herausfinden, dann bist du Tod noch bevor du nach deiner Mami rufen kannst!”, sagte Tarik und verließ nach einem Nicken des Orks die “Einsame Freier Unterkunft”.

    “Wunderbar ich habe es geschafft. Jetzt nichts wie raus aus der Stadt und ab zurück nach Cheydinhal!”, dachte er. Als der Kaiserliche die Pferdestallungen vor Bravil erreicht hatte, öffnete er das Tor und schwang sich unerkannt auf ein Pferd, dann ritt er, so schnell das Pferd zu laufen vermochte, zurück nach Cheydinhal. Auf dem Rückweg begegnete ihm niemand.”Schon seltsam, immer wenn ich zurück nach Cheydinhal reite kreuzt niemand meinen Weg, Zufall?”, dachte Tarik und war am frühen Abend in Cheydinhal angekommen. Er stellte sein Pferd nahe des Stall’s ab und ging auf direktem Wege in das noch offene Kleidergeschäft. Dort verkaufte er seine alten Kleider und kaufte sich statt dessen Kleidung, so schwarz wie die Nacht und einen tiefschwarzen Umhang, Kapuze inklusive. Dann schlich er zur Zuflucht der Dunklen Bruderschaft.

    Dort angekommen setzte er sich ausgehungert direkt an den Tisch und begann zu essen. Nachdem er sein Mahl beendet hatte, suchte er Vincente auf um ihm die Nachricht über seinen Erfolg zu berichten.
    “Wunderbar! Sehr Gut!”, sagte der Vampir.”Ihr habt unserer Zuflucht einen guten Dienst erwiesen. Die Wachen kamen zwar in das Zimmer des Geschehens, jedoch haben sie euch nicht entdeckt. Deswegen habt ihr euch euren Bonus verdient. Hier sind die 200 Gold für euren Auftrag und als Bonus erhaltet ihr noch einmal 200 Gold extra.” nach einer kurzen Pause fügte der Vampir noch hinzu: Wegen eurer guten Dienste für die Bruderschaft befördere ich euch hiermit zum Schlächter. Nun ruht euch aus und sammelt eure Kräfte....Möge Sithis mit euch sein.”
    Mit Zufriedenheit verabschiedete sich Tarik und suchte sogleich sein Bett auf, in welches er sich total erschöpft fallen ließ und sofort einschlief.
    Geändert von Skyter 21 (16.09.2007 um 00:19 Uhr)

  2. #242

    Cyrodiil, Leyawiin

    Es war schon Mittag, als Kyokaan aufstand. Er lebte nun schon seit über einer Woche in Leyawiin.
    Nach einem kleinen Rattenfleichimbiß, er hatte das Rezept von seinem Nachbarn Weebam-Na, begab sich Kyokaan zum Schloß. Am Schloßeingang schwallte ihn gleichmal Mazoga die Ork zu. „Ich mag Leyawiin. Dieser Graf, der mir half. Verdammt nett. Ihr beide. Ich glaube ich bleib hier…“
    Der Graf war über das veränderte Verhalten der Ork sehr erfreut und er erachtet in Rachegelüsten etwas Ehrenhaftes. Die Belohnung bestand aus einem Tiltel: Fahrender Ritter des Weißen Hengstes, eigentlich war es nur das versprechen auf einen Titel. Der Job, den es zu Erfüllen galt, bestand im Töten von Banditen, ein astreiner Mörderjob. Kyokaan nahm ihn schon aus lauter langer Weile an. Mazoga kannte diesen Typen sogar. Der Freie Ritter hatte offenbar eine Banditenvergangenheit. Obwohl sie einst gemeinsame Sachen gemacht hatten, hatte sie nichts dagegen ihren einstigen Kumpel zu töten. Allerdings fing sie an jetzt Kyokaan als Kumpel zu bezeichnen.

    Da der Bandit Schwarzer Brugo nur zwischen Mitternacht und 6:00 Uhr Morgens dort war, gingen die beiden sofort los. Die Ruine lag östlich von Leyawiin und als sie sie erreichten war die Dämmerung schon eingebrochen. In der Ruine war alles friedlich. In einem Raum unterhielten sich zwei Banditen, die auf Brugo warteten. In der Dunkelheit verwechselten sie Mazoga mit ihrem Boss. Das war ein tödlicher Fehler, den sie kein zweites Mal begingen. Dann stellte sich Kyokaan in eine der Dunkelsten Ecken und wartet mit Mazoga. Es war herrlich wie sie mal ihre Klappe hielt. Die Ruhe vor dem Sturm! Kurz nach Mitternacht kamen drei Gestallten in den Raum, ein Nord, eine Kaiserliche und ein Ork in schwerer Kleidung. Da sie keine Fackel trugen, liefen sie in der Dunkelheit an ihnen vorbei. Kyokaan eröffnete den Kampf mit einem giftigen Pfeil auf den Nord. Mazoga stürmte darauf hin los und lieferte sich einen erbitterten Nahkampf mit Brugo. Die Kaiserliche entpuppte sich dabei als Magierin. Da half nur ein Spezialgift, dass Kyokaan extra für Magier gebraut hatte. Es lähmte die Zuge, den Geist und brannte wie Feuer. Es war schwer herzustellen, aber die Wirkung war beeindruckend. Kyokaan beobachtet den Kampf der Ork mit dem Banditenanführer und dem vergifteten Nord. Sie schien überlegen zu sein. Er spannte seinen Bogen mit vergifteten Pfeilen und schoß zuerst auf den Ork Brugo, dann auf den Nord und zum Schluß auf Mazoga. Ein Assaine brauchte keine abtrünnige Banditin als Kumpel, die ihre früheren Kumpels so fallen gelassen hatte. Mazoga spürte das Gift, den Hinterhalt und starrte genauso Fassungslos wie die anderen beiden in die schwarze Dunkelheit der Höhle. Dann sanken alle drei Tod zu Boden. Die Rüstungen waren ein Vermögen wert und Kyokaan konnte die Teile nur unter Einnahme zweier Federtränke tragen.

    Es war schon der Morgen angebrochen, als Kyokaan die Ruine verlies. Kyokaan schaffte erstmal alle Rüstungsteile in seine Hütte. Dann begab er sich zum Grafen. Dieser war hocherfreut über den Tod des Banditen. Den Tod der Ork Mazoga nahm der Graf gar nicht wahr. Er verlieh Kyokaan den Titel Fahrender Ritter des Weißen Hengstes, ein Wappenschild von Leyawiin und bezahlte 100 Septime für jeden Schwarzbogen. Als Bonus gab es einen Schlüssel zur Weißen Hengst-Unterkunft. Unterm Strich hatte sich die ganze Aktion gelohnt. Kyokaan begab sich sogleich zur Westlich von Leyawiin liegenden Unterkunft des Weißen Hengstes. Die Hütte gab nicht viel her. 2 Betten, ein paar Kisten und einen Übungsplatz. Sie war direkt an der Straße und als Unterschlupf für Leute, die nicht gefunden werden wollten, gut geeignet. Kyokaan begab sich am späten, verregneten Nachmittag zurück nach Leyawiin in seine Hütte, um sich für sein nächstes Abenteuer auszuruhen…

  3. #243

    Wildnis östlich von Ceydinhal

    Nemada probierte von dem Rehfleisch, das sie gerate über dem Feuer geröstet hatte. Obwohl es aufgrund des Fehlens von Gewürzen nicht besonders schmeckte konnte man es doch essen. Immerhin besser als nichts. Ihre letzte Ration Trockenfleisch hatte sie schon vor zwei Tagen aufgebraucht und sie konnte sich glücklich schätzen die Überquerung der Berge überlebt zu haben. Bei ihrem letzten Aufenthalt war sie weiter im Süden über die Berge gegangen, allerdings wollte sie Morrowind so schnell wie möglich verlassen, da sie nicht wusste, ob es vielleicht noch mehr Nord-Plünderer gab, die jetzt die Grenze zu Morrowind überschritten hatten und anfingen Reisende und Siedlungen zu überfallen. Sie währe auf dem Gebirgspass fast erfroren hätte sie sich nicht bei einem Nordbanditen, der ihr unterwegs begegnete seine Pelzrüstung "ausgeliehen". Und fast verhungert währe sie auch. Huan hingegen ging es den ganzen Weg über hervorragend. Er hat sich anscheinend über den Schneesturm der auf dem Hochpass über sie hereingebracen war gefreut und war darin herumgetolt wie Halbstarker während Nemada in einer kleinen Höhle fast erfroren währe und darauf gehofft hat, das der Schneesturm bald aufhört. Allerdings hat sie die Geirgsüberquerung dann doch überstanden und heute morgen das Glück gehebt, auf einen Rehbock zu stoßen. Auch Huan hatte sich über das frische Fleisch gefreut. Und jetzt streunte er wieder durch die Gegend und wartete darauf, das Nemada mit dem Essen fertig wurde. Außerdem musste sie sich sowieso mit dem Essen beeilen, wenn sie noch bis heute Nacht Ceydinhal erreichen wollten.

  4. #244

    Cyrodiil, Umland

    „Wacht auf mein Herr, wir wollen schließen!“ Thorr sah die alte Frau fassungslos an. Blickte um sich, er war in einem Gastraum. In Skingard! Er musste wohl gelangweilt über Essen, Wein und schnöde Gäste eingschlafen sein. Sowas konnte nur in Skingard passieren. Überall anderswo war mehr in Kneipen los.

    Thorr ging auf sein Zimmer, nahm einen guten Schluck Schattenbannwein und packte seine Sachen zusammen. Er hatte nicht vor noch länger in Skingard zu vergammeln. Unten im Gastraum weckte er die nun im Bett liegende Wirtin, bezahlte seine Zeche und verließ mitten in der Nacht die Stadt. Die Stadtwachen stellten sich immer Quer, wenn man mit seinem Pferd die breite Gasse durch Skingard reiten wollte. Wozu war die Fahrinne überhaupt da, wenn nich dazu?
    Nichts half, Thorr musste den Weg um die Stadt rum reiten. Im Morgengrauen war dieser Ritt gar nicht so schlecht. Ziehllos lies Thorr sein Pferd laufen. Er folgte der Straße und wurde von einer inneren Kraft Richtung Kaisertstadt getrieben. Mit Sicherheit würden sie ihn dort erkennen, aber etwas zwang ihn, diesen Weg einzuschlagen.

    Er ritt weiter ohne anzuhalten, um die Straße von wilden Tieren zu säubern. Im Schlepptau waren zwei Oger und ein Minotaure. Als ihm ein Legionsförster begegnete, entschied er sich, den armen Legionär nicht seinem Tod zu überlassen. Er zog einen Silberzweihänder aus der Satteltasche des Pferdes und stürmte dem Legionär hinterher in den Kampf. Oger waren der Reichweite eines Zweihänders weit unterlegen. Ihre Fausthiebe trafen weder Thorr noch sein Schwert und die schwere Klinge hiebte in das Fleisch der großen Tiere. Blut spritzte umher und Fleischfezen lösten sich von den Ogerkörpern. Unter zurückweichenden Schritten teile Thorr dank der extrem großen Reichweite von Zweihändern jedemenge Treffer aus und die Oger sanken Tod zu Boden. Der Legionär kämpfte immer noch mit dem Minotaurer. Dieser war noch recht jung. Eigentlich war der Legionär auch nicht Kampferfahrener. Obwohl er zweifelsohne Mutig war, stellte er sich im Kampf nicht sonderlich geschickt an. Thorr hiebte mit drei mächtigen Schlägen das Tier von hinten nieder. Der Legionär steckte seine Waffe weg und verließ mit coolen und unfreundlichen Sprüchen den Kampfplatz. Der Jungspund hätte wenigstens Danke sagen können, ärgerte sich Thorr. Die Hörner von Minotauren waren einiges Wert und die magisch schimmernden Zähne von Orgern wurden genauso gut bezahlt. So packte Thorr dies Trophähen ein und ritt weiter.

    Ein inneres Verlangen lies Thorr veranlassen die Straße mit seinem Pferd zu verlassen um schnurstracks Ostwärts zu reiten. Durch den Wald streifend kam Thorr an einen Schrein. In der Nähe von Bruma gab es einen ähnlichen, der von hässlichen Menschen umringt war, niederträchtig wirkte und abstoßend war. Dieser hier war anders, ein Verlangen durchfuhr Thorr, das aus dem tiefsten Abgrund seiner Seele herausschrie.
    Er stieg vom Pferd und begann mit den dort anwesenden Leuten zu sprechen. Der Oberprister bot Thorr an, mit dem Daedrafürsten ein Geschäft zu machen. Dieser Schrein war dem Daedrafürsten Clavicus Vile gewidment. Thorr hatte sich nie mit der Welt der Daedra wirklich befasst. Jetzt sah er sich allerdings direkt damit konfrontiert. Der Deadrafürst wollte 500 Septime für eine Audienz. Thorrs Seele brannte vor Neugier und er bezahlte die Summe ohne darüber nachzudenken. Der Deadrafürst war plötzlich in seinem Kopf. Eine angenehme Männliche Stimme flüstere ihm etwas von einer mächtigen Waffe ins Gewissen. Thorr sollte nach einem Wesen namens Umbra suchen und ihm das Umbraschwert zurückbringen.

    Die Suche sollte in Pells Tor beginnen. Als Thorr den Schrein verließ, war der Hund vom Altar verwschwunden und eine kleine Hundestatur befand sich in seiner Tasche. Leider konnte er sich von dem Ballast nicht trennen. Der Hund selbst nannte sich Barbas. Er versuchte Thorr zu erklären, dass das Schwert nicht in den Besitz seines herrn gelangen darf. Pells Tor war nicht weit weg von diesem Schrein. Eine halbe Stunde zu Pferde oder 2 Stunden zu Fuß. Das Kaff bestand aus 3 Häusern und die Leute selbst waren Farmer und Jäger. Es gab nicht viel in dem Dorf und zu Fremden waren die Einheimischen zwar freundlich, aber nicht besonders Informativ. Thorr musste sich von seiner Charmantesten Seite zeigen. Er begann von seinen Abenteuern zu prahlen, lustige Witze zu erzählen, gruslige Geschichten und was ihm sonst so einviel. Irgendwie tauten die Leute auf und begannen von Umbra zu sprechen. Das eine einfache Frau namens Lenwin dieses seltsame Schwert fand und darauf hin sich Umbra nannte. Das Schwert selbst hat eine unglaublich scharfe pechschwarze Klinge und kann angeblich Seelen stehlen. Sie hatte sich durch den Besitz des Schwertes verändert und wurde eine der schrecklichsten und mächtigsten Kriegerinnen aller Zeiten. Es gab keinen Krieg, an dem sie nicht teilnahm. Die Beweggründe des Kampfes waren ihr vollkommen egal, hauptsache es wurde dabei getötet. Sie hatte nicht nur Soldaten getötet, sondern auch Frauen und Kinder.
    Einige sprachen davon, dass sie in der Nähe der Aylaidenruine Vindasel gesehen wurde. Thorr kannte die Ruine, hatte allerdings für Achäologie nicht viel übrig. Er entschloß sich den Weg zu laufen und sein Pferd hier im Ort zu lassen. Nach kurzem Fußmarsch erreichte Thorr die Ruine. Zumindest das, was von dem einstigen Bauwerk übrig war. Vor dem Eingang hausten ein Frostatronarch und ein Daedra. Eine Ungwöhnliche Kombination dachte sich Thorr, als er die beiden auf sich zustürmen sah. Als Nord war er gegen Frost widerstandsfähig, doch konnten die Eispranken des in Cyrodiil seltenen Wesens mächtigen Schaden anrichten. Noch ungewöhnlicher war, dass es sich hir in warmen gefilden aufhielt. Thorr verschwendet keine Zeit mit Blocken. Sein Silberschwert hiebte geziehlt Eisblöcke von dem Atronarchen und seinen mächtigen Schlägen wich Thorr sogut es ging aus. Die Hiebe des Deathrod musste die schwere Rüstung auffangen. Thorr hatte schon einige Treffer einstecken müssen, ehe den Frostatronach das Schicksal der Zeit segnete. Dann wand er sich dem Deathrod zu. Hinter seinem schweren Schild hatte nun Thorr Zeit neue Kraft und Ausdauer zu sammeln. Ein ordentlicher Schildblock ließ das Ungetüm wanken und Thorr setzte starkte Hiebe mit seinem Schwert nach. Kurze Zeit später sank der Deathrod tot zu Boden.

    Wenn der Empfang hier drausen schon so heftig ist, was wird mich wohl darinnen erwarten? Fragte sich Thorr.
    Die Ruine schien schon lange Zeit Verlassen zu sein. Ab und an stolperte Thorr über eine Ratte. Ratten lösten auch jedemenge Fallen hier aus, so dass Thorr nicht mal in so was stolperte. Umbra selbst fand er in einer großen Halle im Zentrum der Ruine. Was sie hier trieb war unklar. Offensichtlich wollte sie sich und das Schwert vor der Welt verstecken.
    Thorr hatte nicht erwartet eine so freundliche Person hier zu treffen sie bat ihn wieder zu gehen und erzählte, wie sie eins wurde mit dem Schwert, dass das Schwert sie beherrscht und das sie jahrelang die Klinge mit seelen gefüttert hatte. Sie hatte Menschen, Elfen, Krieger, Prister, Könige Bettler, Männer, Frauen und Kinder dem Schwert geopfert. Alle hatten für den Hunger des Schwertes geblutet.
    „Sie alle habe ich sterben sehen und doch verlangt Umbra nach mehr.“ Verzweifelt wirkte die Frau, zwischen Vernumft und Gehorsam dem Schwert gegenüber hin und her gerissen. Ängstlich fürchtet sie den Rachedurst der Einwohner von Pells Tor. Fragend richtet sie sich an Thorr. „… Aber was ist mit Euch? Was wollt ihr hier? Meinen Tod? Mein Schwert? Ich stelle Euch vor die Wahl, bleibt hier und ihr werdet sterben oder verschwindet und ihr werdet leben!“

    Eine ungewöhnlich Wahl und Thorr war schon drauf und dran zu gehen, als der Hund anfing ihn ins Gewissen zu reden. Der ungebetene Ratgeber erzürnte Thorr mit seinen Sprüchen so sehr, dass er wutentbrannt sein Schwert zog und auf Umbra zu stürmte. Die gute Frau wollte eigentlich wissen, wie er sich entschieden hatte. Nach zwei Schwerttreffern wusste sie es. Sie zog ihr Schwert und begab sich in Kampfposition. Umbra war kleiner als Thorr und so blickte er auf sie herab. Sie holte mit ihrem Schwert aus und die Klinge wurde von Thorrs Schild geblockt, rutschte am Daedraschild entlang und schnitt ein Stück seiner Rüstung am Bein weg. Verdammt scharf das Schwert dachte sich Thorr. Die Frau konnte gut zuschlagen und die Gerüchte über die beste Kriegerin aller Zeiten hatten einen Wahren Kern. Thorr verhielt sich erstmal passiv, um die Kampftechnik seines Gegenübers zu erkunden und um nach Lücken in der Deckung zu suchen. Dabei viel ihm auf, dass die Verursachten Wunden aufgehört hatten zu bluten und recht schnell zu heilen begannen. Umbra bot wenig Lücken zum Reinschlagen. Die Treffer die Thorr landet, reichten nicht aus um sein gegenüber zu bezwingen. Hier halfen nur Unfaire Methoden. Er verkroch sich hinter seinem Daedraschild und holte eine Giftampulle hervor, die er gekonnt über die Klinge seines Schwertes schüttet. Jetzt wartet er auf den passenden Augenblick. Thorr hatte erkannt, dass Umbra sich beim Schlagen gern verausgabte. Im Richtigen Augenblick einen Konterblock angesetzt brachte sie zum Zurücktaumeln und gab Thorr die Zeit mächtige Schwertschläge auszuführen. Jetzt! Mit aller Kraft stürmte Thorr gegen Umbras Angriff und brachte die Frau in schwerer Ebenerzrüstung zum Taumeln. Mit einem heftigen Schlag hiebte Thorrs Klinge durch Umbras Rüstngschwachstellen in ihr Fleisch. Ein weiteres mal Taumelte sie zurück und Thorr setzte noch ein paar Schläge nach. Einen solchen Konter hatte sie noch nicht erlebt. Wutentbrannt hämmerte sie auf Thorrs Schild und seine Schwere Rüstung schien dabei immer dünner zu werden. Obwohl es ein sehr starkes Gift war, das einen ausgewachsen Eber töten konnte, zeigte es bei Umbra nicht die gewünschte Wirkung. Mehr als ein Husten löste es nicht aus. Thorr wiederholte seinen Konter mit einem anderen Gift. Irgenwas wird sie schon umbringen. Diesmal Taumelte Umbra öfters. Noch zwei dreimal und der Kampf währe zugunsten Thorrs ausgegangen. Umbra hatte allerdings die Taktik Thorrs durchschaut. Sie täuschte einen Schlag vor und Thorrs Block ging ins leere. Die schwarze Klinge durchscnitt seine Rüstung mühelos und hiebte eine Kerbe in sein Fleisch. So einen Treffer hatte Thorr noch nie kassiert. Er zog sich schnell zurück und kippte Heiltränke in sich hinein. Die Verletzung war tief, aber nicht tödlich. Umbra attakiert auf Neue. Im Schutz seines Schildes flüchte Thorr noch einmal aus der Reichweite von Umbras Schwert. Er musste schnell kontern, sonst würde die Wirkung des Giftes verfliegen. Nocheinmal vergiftet er seine Klinge und blockte diesmal nicht Umbras Angriff, sondern wich ihm auf Messers Schneide aus, so dass Umbra sich an ihm vorbeidrehte. Jetzt setzte Thorr einen geziehlten Stich in ihre Hüfte. Er hörte die Rüstung unter der Wucht des Stiches krachen und Umbra sank zusammen. Schnell hiebte Thorr nach, doch die Frau war nicht Tod zu kriegen. Vom Boden aus Schlagend verschaffte sie sich genug Abstand um wieder aufzustehen. Wütend stürmte sie auf Thorr, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Sie oder ich, stürmte Thorr ihr entgegen, hob seinen Schild und überrannte sie im Schutz des Schildes. Umbra Taumelte weit zurück und Thorr hiebte nur noch mit aller Kraft auf die Frau ein. Geh in Deckung haucht ihm sein Instinkt ein. Er hob sein Schild und krachend schlug umbras Schwert auf diesen und schleudert Thorr zurück. War Umbra am Zug? Hatte sie Gewonnen? Hämisch grinnste die Frau zu Thorr am Boden herunter „Umbra hat Hunger!“ erklang ihre Stimme wiederhallend in den kalten Räumen. Thorr stürmte der zum Todesschlag ausholenden Umbra entgegen und rammte mit voller Wucht sein Schwert in ihr Herz. Krachend und quitschend schob sich die Klinge duch die Rüstung in ihr Herz. Blut lief aus Ihrem Mund und mit einem Lächeln der Erlösung lies sie ihr Schwert fallen. „Ich bin frei hauchte sie Thorr entgegen.“

    Erschöpft sank Thorr neben ihr zu Boden. Wieviel Zeit vergangen war konnte er nicht einschätzen, als er sich wieder erhob. Seine Rüstung bestand nur noch aus Fetzen. Die von Umbra war genauso Reperaturbedürftig. Mit seinen Reperatursets versuchte Thorr die größten Teile wieder zusammenzuflicken. Einen Kampf brauchte er auch nach der Notreperatur mit dem Schrott nicht anzufangen. Er sackte alles ein, was er fand und betrachte ebenfalls die schwarze Klinge. Sie war Messerscharf, sein eigenes Schwert wirkte dagegen wie eine Stumnpfe Waffe. Da war sie wieder! Die ungebente Stimme und diesmal empfohl sie das Schwert zu behalten. Wozu? Um genauso wie Umbra zu werden? Was hat ihr all der Ruhm gebracht? Verkrochen hatte sie sich in eine Ruine…
    Thorr verließ die Ruine, nachdem er sich genug ausgeruht hatte und genug Stärkungs- und Heiltränke eingenommen hatten. Die Sonne schien im Osten. Der Kampf und die Erhohlung hatten fast einen ganzen Tag gedauert. Er ging zurück zum Dorf und berichtet ihnen wie es Umbra ergangen war und das er das unheilige Schwert entsorgen werde. In ihren Augen war Thorr ein Held. Er ritt noch immer mit einer erschöpfenden Leere zum Daedraschrein zurück. Griff das Schwert nach seiner Seele? Er wollte das Ding so schnell wie möglich los werden. Der Deadrafürst zeigte sich als äußerst Dankbar. Er schenkte Thorr eine Maske, die gleichzeitig als schwerer Helm zu gebrauchen war. Hinter dieser Maske konnte Thorr sein Gesicht verbergen. Niemand konnte ihn so erkennen und er fragte sich ob die Daedra oder Aedra dieses Schicksal für ihn geplamt hatten. Er setzte den helm auf schwang sich auf sein Pferd und ritt Richtung Kaiserstadt…

  5. #245

    Cyrodiil, Leyawiin

    Es war schon weit nach Mittag als Kyokaan sein Haus verlies. Aufruhr herrschte unter den Wachen in Leyawiin. Sie erzählten, dass ein alter Mönch einen 4 Zentner schweren Ork getötet hatte. Kyokaan konnte die Geschichte nicht glauben und begab sich wie viele andere auch zum Schauplatz des Verbrechens. Der Mönch wurde nicht verhafte, da er aus Notwehr gehandelt hatte. Der Mönch war erst gestern in Leyawiin eingetroffen. Man sagte er sei als Schiffbrüchiger von einer Gefangengaleere aufgelesen worden. Das unglaubliche an der Geschichte war die Tatsache, dass er nach nur einem Tag in Leyawiin schon Feinde hatte.
    Die drei Schwestern waren Khajiit und außer Rand und Band aufgeregt quasselten sie mit jedem über den mächtig starken Ork, die Zerstörten Schränke und über den unglaublichen Sieg des alten Mannes, der mindest 100 Jahre alt war.
    Bei näherer Betrachtung wirkte der Alte gar nicht so gefährlich, der gerade mit drei weiteren Stadtwachen die Leiche des Orks zum Friedhof schleppte. Obwohl der Alte in kleinster Weise in Verbindung mit dem an Kyokaan erteilten Auftrag zu bringen war, konnte der Agonier nicht von ihm ablassen. Neugierig begleitet er die Totenträger mit anderen Schaulustigen zum Friedhof.

  6. #246

    Users Awaiting Email Confirmation

    Nachdem Rowan mit Hilfe der Stadtwachen endlich den Ork auf dem Friedhof begraben hatte, bemerkte er erst jetzt das sich einige Schaulustige eingefunden hatten und aufgeregt über das Geschehene redeten.

    Rowan verließ Leyjawiin so schnell wie möglich durch das Nordost-Tor und als er bei der Küstenwachstation stand verdunkelte sich der Himmel auf einmal und gigantische Regenwolken bedeckten den vor wenigen Augenblicken noch klaren Himmel. Er suchte Unterstand bei der Wache, aber als er anklopfte rührte sich nichts. Prüfend betätigte er den Türgriff und die Tür öffnete sich. In Gedanken: "Seltsam, die Wachen werden auch immer vergesslicher. Wird die Wachstation nicht abgeschlossen wenn die Kaiserlichen ab berufen werden." Rowan beschloss hier den Sturm abzuwarten, obwohl es schon Abend er war blieb gleich hier.

    Dem starken Regen und dem Wind der immer wieder gegen die Wände krachte, hatte Rowan es zu verdanken diese Nacht nicht schlafen zu können. Wie der Blitz traf es ihn, der Brief des Orks hatte er in völlig vergessen. " Mein messerscharfe Verstand lässt wohl in alten Tagen etwas nach", schoss es Rowan durch den Kopf. Er zündete eine der stinkenden Schweinefett Kerzen, die in der Hütte herumlagen an und er öffnete den Brief.
    Roldokk,
    Mir reicht es langsam mit dir du Sack Mist auf Beinen, wenn du noch einmal so etwas anstellst wie vor zwei Monden an der Grenze zu Himmelsrand dann werd ich persönlich dafür sorgen das deine Unfähigkeit Anweisungen zu befolgen nie wieder jemanden aufregen wird.
    Deine Letzte Chance, beseitige einen alten Mönch namens Rowan. Er ist heute erst in Leyjawiin angekommen. Finde ihn und töte ihn, aber nicht in der Stadt lock in irgendwie in den Dunkelforst und beseitige ihn mit Hilfe von Ji-Darschi. Falls was ich vermute dir mit deinem hohlen Hirn nichts einfällt wie du ihn aus der Stadt locken sollst sag einfach in der Dunkelgrund Höhle halten Daedraverehrer rituelle Menschenopfer ab und du brauchst sein Heilwissen. Komm nach dem du den Auftrag erfüllt hast zur Kaiserbrücke Herberge.

    Vermasselst du es wieder können sich die Würmer über einen langen Vorrat Orkfleisch freuen.
    Gez. A

    " Kaiserbrücke wird mein nächstes Ziel sein. Schade, die Kaiserstadt wird wohl noch warten müssen. Roldokk ist ein guter Name für diesen Ork, wenn ich daran denke das ich und drei Männer ihn beinahe rollen mussten.", dachte sich Rowan.

    "Verlucht", platzte Rowan heraus als er zum sechsten Mal versuchte das magische Siegel des anderen Dokuments zu öffnen. Jeder noch so starke Öffnungszauber versagte. Er musste wohl oder übel die Magiergilde aufsuchen um das Siegel zu brechen. Nachdem er etwas Krabbenfleisch aß schaffte er es später endlich zu dieser späten Stunde einzuschlafen.

  7. #247

    Cyrodiil, Leyawiin

    Dem Mönch, mit dem Namen Rowan, waren die Schaulustigen unangenehm und er verließ fluchtartig die Stadt durch das Nordosttor. Als Ritter des Weisen Hengstes hatte Kyokaan genug Ansehen, nur brauchte er noch mehr Erfahrung im Führen der Klinge. Es lag nicht in der Natur seines Charakters offene Kämpfe einzugehen aber mit einer Mitrilrüstung und dem Wappenschild von Leyawiin könnte er seinen Rittertitel glaubhaft rüber bringen. So entschied sich Kyokaan vorerst nicht der Magiergilde beizutreten und als Fahrender Ritter Cyrodiil zu erkunden. Der Tag neigte sich bereits zu Ende und Kyokaan ging in die Kneipe der drei Schwestern, um den abenteuerlichen Geschichten des Kampfes Großer Ork und kleiner Mönch bei einem guten Humpen Bier zu lauschen.

  8. #248

    Cyrodiil, Cheydinhal, Zuflucht der DB; Wildnis; Kaiserstadt, Elfengartenbezirk; Anvil

    2 Tage waren seit dem letzten Auftrag vergangen. Tarik hatte sich Cheydinhal noch etwas genauer angesehen, seine Waffen reparieren lassen, Alchemiezutaten gesammelt, Tränke gebraut und Bücher studiert. So war die Zeit verflogen und dann entschloss er sich einen weiteren Auftrag zu erfüllen.

    Am frühen Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, suchte der Kaiserliche Vincente auf. Der Vampir stand in der Eingangshalle und war gut gelaunt.”Guten Morgen, wie geht es euch?”, fragte Vincente.”Mir geht es gut. Und wie ist euer Befinden?”, fragte Tarik.”Mir geht es prächtig....ihr seid wegen eines Auftrags gekommen oder?”, antwortete der Vampir.”Ähm....ja. Habt ihr einen für mich?”, sagte der Kaiserliche.
    “Nun, ich hätte da einen Auftrag für euch. Es geht um einen Dieb. Diese Person hat mehrmals teure Erbstücke geklaut. Eines der Opfer ist verärgert und hat die Dunkle Bruderschaft beauftragt den Dieb zu töten. Das einzige was wir wissen ist, das es sich um einen Waldelf namens Ismil handelt. Wo er wohnt oder wo er sich aufhält wissen wir nicht. Ihr müsst ein gutes Stück Detektiv Arbeit leisten, ehe ihr ihn töten könnt”, sagte Vincente. Verdutzt schaute Tarik ihn an.”Hat der Auftraggeber nicht gesagt in welchen Städten er zu finden sein könnte?” “Nein, das hat er nicht. Der Dieb verlässt nach einem Einbruch immer die Stadt und kreuzt manchmal erst Wochen später wieder in einer Stadt auf”, antwortete der Vampir. Eure Belohnung wird im üblichen Maß ausfallen. Einen Bonus erhaltet ihr, wenn keine andere Person, die den Bosmer deckt oder beschützt, getötet wird.” Tarik nickte und verabschiedete sich. Er zog seine Rüstung und seine normalen Kleider an, nahm seine Waffen und machte sich auf den Weg.

    Als der Kaiserliche die Straßen von Cheydinhal betrat, füllte er in ein paar Zügen seine Lunge mit der frischen Morgenluft. Danach suchte er einen Wachmann auf.”Vielleich ist der Dieb schon mal im Gefängnis gewesen. Dann müsste eine Wache doch sicherlich etwas wissen”, dachte er und fand auch gleich eine vor der Kapelle.”Entschuldigung, ich möchte mit ihnen reden!”, rief Tarik. Die Wache drehte sich herum und gab mürrisch zurück:”Beeil dich Bürger! Ich hab eine komplette Nachtwache hinter mir und will endlich abgelöst werden!” “Nun, ich suche einen Bosmer”...., fing Tarik an.”Wenn ihr einen Bosmer sucht, geht in den Elfengartenbezirk der Kaiserstadt. Man munkelt das dort regelmäßig Bosmer absteigen...und jetzt verschwinde bevor ich rüde werde!”, antwortete die Wache.”Schon gut..schon gut”, gab Tarik zurück und machte sich auf den Weg zu den Ställen vor der Stadt.”Wenn er mir noch einmal so kommt, dann wird er mein Kurzschwert zu spüren bekommen!”, ging es dem Kaiserlichen zornig durch den Kopf.
    Kurz darauf erreichte er die Stallungen und schaute sich um. Keine Wache, kein Aufpasser, kein Stallknecht.”Gut dann will ich mir mal einen galoppierenden Untersatz holen.”
    Ein schwarzes Pferd stand ganz nah am Zaun, der Rest war etwas weiter hinten im Gehege. Leise schlich Tarik an das Gatter, öffnete es und schaute sich um. Niemand war zu sehen. Dann schwang er sich in den Sattel des Pferdes und ritt ganz langsam von der Stadt weg. Als Cheydinhal außer Sicht war, ließ er das Pferd galoppieren.

    “Es stimmt also wirklich. Die schwarzen Hengste aus Cheydinhal sind wirklich die schnellsten Pferde Cyrodiils, aber auch die teuersten”, dachte Tarik als der Hengst durch den noch jungen Morgen galoppierte. Etwa eine halbe Stunde vor Mittag erreichte er die Kaiserstadt. Sein Pferd gab er dem Stallknecht und bezahlte die Unterkunft für ein paar Stunden. Dann eilte er über den Talosplatz-Bezirk in den Elfengarten-Bezirk. Direkt in Luther Broad’s Pension.”Jetzt ist eine Stärkung erforderlich”, dachte er und betrat die Pension.

    Beim Wirt, Luther Broad, bestellte der Kaiserliche einen Hammelbraten, Brot, Obst, einen Süßkuchen und eine Flasche Met. Dann begann er zu essen. Lange Zeit ließ sich niemand blicken und Tarik wollte schon weitersuchen als 3 Bosmer in die Pension gingen und eine Runde Met bestellten. Lange Zeit beobachtete er die Bosmer und lauschte ihren Gesprächen in der Hoffnung sie würden Ismil erwähnen. Als alle drei schon stark angetrunken waren, setzte Tarik sich zu den dreien und trank eine Runde mit ihnen. 2 standen daraufhin auf und wankten nach oben.”Na mein Freund, kennst du einen Bosmer mir Namen Ismil?”, fragte Tarik.”W.....Wwwww...Waaarumm.... ssollt...te ich dir...davon ...erzssählln?”, lallte der Bosmer.”Nun, ich bin ein alter Freund von ihm und suche ihn”, gab der Kaiserliche zurück. Als der Waldelf immer noch nicht auspacken wollte, trank Tarik noch drei weitere Runden mit ihm(alle Runden gingen auf die Rechnung des Waldelf’s) und einige Münzen tauschten die Besitzer. Dann schließlich, bei der 5 Flasche Met gab der Bosmer eine wage Information.”Iiii.Iii.ihhrrr..*hicks* ssssucchhtts Iiissssmmmil?*hicks*.......nun iiiiichh hhhabbe ihhn....Mmmitgenommen....aaauuuff*hicks*Rrreieisssen...Ccccyrrrrodiil....nächstes Ziel....*hicks*....Hhhandlessssschifff......iinn Hhafe von..........Aaa.....A..n...v...i...l.........Anvil!” Tarik hatte mühe die Worte zu verstehen. Dann prostete ihm der Bosmer zu und zog seine Flasche in zwei, drei Schlucken leer. Der Kaiserliche trank nichts von seinem Met sondern wartete bis die nächste Runde kam. Als der Elf seine Flasche wieder geleert hatte, schob Tarik ihm seine beiden Flaschen hin, welche der Bosmer auch beherzt austrank. Als dieser die letzte Flasche absetzte kippte er um und blieb bewusstlos liegen. Verärgert stand Luther vor dem strakbesoffenen Bosmer und schüttelte den Kopf. Tarik bot ihm an, den Bosmer auf sein Zimmer zu tragen. Luther nickte und gemeinsam schleppten sie den Elf auf ein freies Zimmer. Danach mietete Tarik sich ein Zimmer und schlief auch gleich ein.

    Als es Nachmittag war, wachte der Kaiserliche auf, zog sich an, bezahlte seine Rechnung und begab sich zu den Stallungen.”Ich muss mich beeilen, denn wenn die Information stimmt, die mir der Bosmer gegeben hat, wird Ismil wohl nur in der Nacht in das Handelsschiff einbrechen. Bis dahin muss ich in Anvil sein”, dachte er. Als der Kaiserliche an den Stalllungen ankam, schwang er sich sogleich in den Sattel. Sofort gab er dem Pferd die Sporen und so schnell es dem Tier nur möglich war ritt es in Richtung Anvil.”Schneller! Schneller!”, feuerte Tarik das Pferd in Gedanken an. Schnell hatte er Weye hinter sich gelassen und ritt die Straße entlang in Richtung Skingrad.

    Ohne einen Zwischenfall erreichte Tarik Skingrad. Die Tor-Wachen starrten auf einen Fleck am Horizont, welcher immer schneller auf sie zu kam.”Es ist ein Reiter!”, sagte der eine.”Der wird doch wohl nicht durch die Stadt reiten wollen, das ist verboten!”, rief der andere entsetzt. Der Reiter, Tarik, hatte jedoch etwas anderes im Sinn: Kurz vor dem Tor lenkte er sein Pferd links an den Stadtmauern vorbei, mitten durch die Weinberge. Einige Arbeiter schauten dem Fremden mit entsetzten hinterher. Noch ehe jemand reagieren konnte war der Reiter auch schon wieder verschwunden.

    Tarik bog wieder auf die Straße und ritt weiter. Lange Zeit sah er nur Bäume, Sträucher, Felsen und Flüsse. Plötzlich sah er Rauch in der Ferne. Von der Größe des Rauchs musste es eine Stadt sein.”Moment, welche Stadt liegt zwischen Skingrad und Anvil........Kvatch! Dann sind die Gerüchte also war. Kvatch ist ein Opfer der Flammen geworden, ein Opfer der Deadra”, dachte Tarik, verbannte diese Gedanken jedoch schnell wieder aus seinem Kopf. Er hatte einen Auftrag zu erfüllen!
    In der Ferne konnte der Kaiserliche eine Gestalt ausmachen.”Ein Wegelagerer?” Plötzlich sauste ein Pfeil ganz knapp an seinem Ohr vorbei.”Verdammt, ich kann mich jetzt nicht auf einen Kampf einlassen. Ich muss ihn umgehen”, schoss es ihm durch den Kopf und sofort wich er in den Wald aus. Das Slalom-Reiten erwies sich schwieriger als angenommen und so musste er die Geschwindigkeit seines Pferdes drosseln um nicht zu stürzen. Pfeile flogen zwischen den Bäumen durch und prallten gegen Stämme oder fielen auf den Waldboden.”Ich muss hier raus”, dachte Tarik verzweifelt und lenkte sein Pferd wieder auf die offene Straße.
    Gerade als der Kaiserliche die Straße erreichte stand der Wegelagerer im Weg und das Pferd bäumte sich auf. Erschrocken fuhr dieser herum und genau in diesem Augenblick trafen ihn die Pferdehufe am Kopf. Verletzt stürzte der Wegelagerer zu Boden und Tarik gab dem Pferd sofort wieder die Sporen.
    Als die Sonne ihre letzten Strahlen auf die Erde warf kam Tarik in Anvil an. Er hatte nur eine einzige Pause eingelegt und dementsprechend war das Pferd am Ende seiner Kräfte. Die letzten Meter konnte das Pferd nur noch im gehen zurücklegen und als das Stadttor schon in Sicht war, brach das Pferd tot zusammen.”Ich hätte ein paar Pausen mehr einlegen sollen. Naja ich habe es ja schließlich nicht bezahlt”, dachte Tarik. Wenig später durchschritt er das Stadttor von Anvil und begab sich zur “Schwimmenden Schüssel” um sich dort zu stärken.

    Drinnen saßen etwas ärmere Leute, Agenten, Matrosen und Diebe. Unauffällig setzte sich Tarik an einen leeren Tisch und aß etwas Rattenfleisch mit Brot und trank Wasser dazu. Irgendwann verließen einige Leute die Taverne, darunter auch Tarik der beschlossen hatte die Schiffe zu beobachten.

    Eine frische Brise wehte durch den Hafen und Tarik schlich in eine dunkele Ecke und beobachtete von dort aus ein Schiff, welches das Ziel des Diebes sein musste. Er hatte sich nach einem Handelsschiff erkundigt und ihm wurde gesagt das nur eines im Hafen vor Anker läge. Lange zeit geschah nicht und langsam fragte sich Tarik ob er nicht einer ganz falschen Spur nach ginge.

    Plötzlich entdeckte er eine Gestalt welche auf das Schiff zu schlich und sich dabei häufig umblickte.”Na, also da ist er. Ich sollte mich an seine Fersen heften.”
    Als die Gestalt das Schiff erreicht hatte, schlich Tarik ihr hinterher. Vorher hatte er jedoch seine normalen Kleider abgelegt. Auf dem Schiffsdeck war niemand zu sehen und Tarik schluckte einen Lebenentdecken Trank. Jede Person in einem gewissen Umkreis würde er sofort sehen. Sofort trat die Wirkung des Trankes ein und der Kaiserliche konnte eine Person in der Kapitänskajüte ausmachen. Langsam schlich er in das Zimmer und bemerkte das die Tür leicht offen stand. Von der Erfahrung bei der “Schwarzen Fee” belehrt, stieß Tarik die Tür auf und stellte sich neben die Tür. Die Person drinnen drehte sich herum und murmelte:”Muss wohl der Wind gewesen sein.” Plötzlich wurde es ruhig und der Kaiserliche schlich in die Kajüte. Drinnen war niemand, jedoch konnte er eine Luke im Boden ausmachen.”Na, wollen doch mal sehen wer diese Person ist oder ob mich der Waldelf über’s Ohr gehauen hat”, dachte er und stieg die Leiter herunter.
    Unten angekommen schlich Tarik den Tunnel entlang. Am Ende stand eine Tür weit offen und eine Gestalt kniete vor einer Kiste, offenbar machte sie sich an einem Schloss zu schaffen. Tarik beschloss zu warten und beobachtete die Gestalt. Diese hatte bald das Schloss geknackt und förderte 2 makellose Diamanten zu Tage. Schnell steckte die Gestalt die Edelsteine ein und sprach:”Und morgen wird im Rappenkurier stehen: Der “Wandernde Dieb” hat wieder zu geschlagen. Ich, Ismil, werde bald berühmter als der Graufuchs sein!”
    “Nun, das würde ich nicht sagen”, gab Tarik zurück und erschrocken fuhr die Gestalt, es war tatsächlich ein Bosmer, herum und starrte die Person in der Tür an.”Wwweer...ssseid iihr?”, fragte der Waldelf.”Ismil, du hast viele Leute beklaut oder?” “Wwwo her wwisst iihr mmmeinen Nnnamen? Was wollt ihr von mir?”, fragte dieser.”Sithis erwartet dich”, antwortete Tarik und da verstand der Bosmer.”Nein, ich werdet mich nicht kriegen!”, sagte er und huschte an Tarik vorbei, in Richtung Leiter.”Verdammt!”, dachte der Kaiserliche und lief Ismil hinterher. Schnell hatte er die Kapitänskajüte hinter sich gelassen und entdeckte den Waldelf wie er eilig den Hafen von Anvil verließ.”Na, warte! Du entkommst mir nicht!”, dachte Tarik, zornig über seine eigene Dummheit Ismil nicht gleich getötet zu haben.

    Beide hechteten durch die dunklen Gassen von Anvil und erreichten kurze Zeit später die Stallungen. Zwei frische weiße Pferde standen vor dem Haupt-Tor von Anvil. Das eine beanspruchte der Bosmer, das andere wurde von seinem kaiserlichen Verfolger benutzt. Die Wache war zum Glück nicht anwesend und so wurden beide bald von Nacht und Nebel verschluckt.

    Die kalte Nachtluft schlug Tarik ins Gesicht als auf dem Rücken seines Pferdes dem Bosmer in vollem Galopp folgte. Lange ritten sie die Straße entlang, dann ging es links in den Wald, dann wieder auf die Straße. Mal ging es durch eiskalte Bäche, dann wieder durch hügelliges Gelände oder auch über flache Ebenen
    Irgendwann kam Skingrad in Sichtweite, dort bog Ismil rechts in den Weinberg ein. Der Kaiserliche folgte dem Bosmer und schnell hatten sie den Wienberg verlassen und entschwanden den verdutzten Blicken der Tor-Wache. Langsam brach der Morgen an und am Horizont wurde es heller.”Ich muss diesen Dieb kriegen, noch ehe der Tag anbricht. Sonst werde ich kaum Chancen haben ihn zu töten”, dachte Tarik verzweifelt. Sie erreichten die Rote-Ring-Straße, welche um den Rumarsee herum führte, als etwas geschah.
    Plötzlich stolperte das Pferd des Bosmers, welcher sofort aus dem Sattel flog und sich das Schultergelenk brach, während das Pferd sich das Genick brach. Sofort stoppte Tarik sein Pferd und stieg halb durchfroren aus dem Sattel. Das Pferd blieb stehen war sichtlich erleichtert nicht mehr in diesem Höllentempo zu reiten. Ismil schleppte sich trotz starker Schmerzen und einem Unterkühlten Körper weiter, wollte er doch nur noch sein Leben retten. Der Kaiserliche hatte jedoch etwas dagegen, nahm seinen Silberbogen und legte einen Pfeil an. Tarik zielte so genau wie es in seinem Zustand möglich war und ließ die Sehne los. Mit einem leisen surren flog der Pfeil auf den Bosmer zu und traf diesen im Bein. Dieser schrie leise auf und kroch nur noch weiter. Der nächste Pfeil traf ihn in die andere Schulter und dieses mal blieb Ismil liegen. Der dritte Pfeil traf den Bosmer im Rücken und der vierte, vergiftete Pfeil, bohrte sich durch eine Hauptschlagader. Tarik ging zu dem Waldelf hin und besah sich die Wunden seines Opfers.”Gut, er wird gleich tot sein”, dachte er und kippte einen kleinen Stärkungstrank in sich hinein. Sofort entfaltete sich die Wirkung und er ging zurück zu seinem Pferd. Der Kaiserliche führte es zu dem toten Bosmer und besah sich ein letztes mal sein Opfer. Er konnte auch keinen Puls mehr fühlen und so nahm er noch das Säckchen mit den Edelsteinen, stieg in den Sattel und gab seinem Pferd den Befehl zum los reiten.

    Langsam ging es jetzt nur noch voran und Tarik spürte die Müdigkeit in jedem einzelnen Knochen. Es wurde Mittag und der Kaiserliche aß etwas Brot um nicht zu verhungern. Gegen Abend erreichte er total erschöpft Cheydinhal. Das Pferd konnte nicht mehr und brach einige hundert Meter vor dem Stadttor tot zusammen. Tarik zog seine normalen Kleider an und betrat schließlich die Stadt. Dort ließ er seine Waffen reparieren und schleppte sich mit letzten Kräften in die Zuflucht der Dunklen Bruderschaft. Dort aß er etwas und suchte dann Vincente auf.

    “Gut gemacht! Ihr habt den Bosmer Ismil unerkannt getötet. Hier eure Belohnung und der Bonus”, sagte Vincente und überreichte Tarik 300 Septime. Mit einem nicken verabschiedete sich der Kaiserliche von dem Vampir und ging in sein Zimmer. Dort legte er seine Sachen ab und ließ sich in sein Bett fallen, wo er auch sofort einschlief.
    Geändert von Skyter 21 (24.09.2007 um 13:54 Uhr)

  9. #249

    Cyrodiil, Kaiserstadt, Tiber Septim-Hotel

    "Es ist wirklich großartig hier. Sehr beeindruckend und wunderschön, diese Stadt": rief Tirian aus, als sie durch die Straßen der Kaiserstadt gingen. Zwar hatte er die riesigen Ausmaße und den Glanz von Gramfeste und Vivec gesehen, aber vielleicht wäre ihm trotzdem die Kaiserstadt so beeindruckend erschienen. Höchstwarscheinlich hätte die Kaiserstadt Eindruck auf ihn gemacht. Die weißen Gebäude aus Kalkstein und Marmor, aber vorallem der Weißgoldturm. Doch er beachtete sie garnicht. Seit sie Anvil verlassen hatten, hatte er das quälende Gefühl gehabt beobachtet und verfolgt zu werden. Mehr als einmal war ein stehen geblieben und hatte sich nervös umgeschaut. Doch hatte er nichts entdecken können. Doch er wusste das die beiden grauen Gestalten ständig in seiner Nähe waren. Er konnte es nicht wissen, doch er fühlte ihre Anwesenheit. Zu Anfang hatte er noch gedacht, das er vielleicht langsam Paranoid werde, aber als er sich den Brief des Telvanni in Erinnerung rief, wies vieles daraufhin, das er schon lange beobachtet wurde. Schließlich woher sollte es Behram sonst wissen? Jedes Mal wenn er sich diese Frage gestellt hatte, landete er bei der Beantwortung in einer Sackgasse. Der Magier kam ihm mit jedem Augenblick geheimnisvoller vor. Zwar hatte er seine beiden Schatten auf dem Weg nicht entdeckt, aber dafür hatte er jeden Angreifer im Voraus ausmachen können. Zwei Banditen, die die Beiden überraschen wollten waren rasch besiegt. Einige Wölfe stellten sich den beiden zwar auch Entgegen, aber als sie einige Feuerbälle kassiert hatten ergriffen sie lieber die Flucht, als sich dem Duo angekokelt zu stellen. Er hatte gehofft in der Kaiserstadt würde er sich etwas beruhigen, aber auch das hatte nicht geklappt. Egal wo die Graumäntel sich versteckten, er konnte sie nicht sehen, aber sie dafür wahrscheinlich ihn.

    Er hatte garnicht auf die um ihn herum befindliche Stadt geachtet, er erwachte aus seinen Gedanken erst als Tirian wieder das Wort an ihn richtete: "Oh schau der Tempel des Einen. Ich hatte nicht gedacht das er so groß ist." Verwirrt schaute er sich um und folgte dann dem Finger des Jüngeren zu einem großen runden Gebäude das das Zentrum dieses Bezirks der Kaiserstadt zu bilden schien. Jedoch die einzige Reaktion, die ihm beim Anblick des Tempels, über die Lippen kam, war ein lustloses "Hm". Doch Tirian war begeistert. "Nagut er verkehrt mit den Händlern warscheinlich eher nur in Provinz- und kleineren Hafenstädten": versuchte er sich die Begeisterung seines Begleiters für die Kaiserliche Architektur zu erklären. Tarrior selbst bevorzugte eher die Architektur aus den verschiedenen Teilen seiner Heimat Morrowind. Hier in Cyrodiil fand er daher die Ayleiden-Ruinen am interessantesten. Vielleicht würde er ja mal einen Ausflug zu einer der Ruinen unternehmen, wenn das alles hier vorbei ist. Was ihn wieder auf den Gedanken brachte, was der Telvanni wohl mit dem Wissen über den Standort von Nekromantenverstecken anfangen will. Mittlerweile hatten sie den Baumgartenbezirk hinter sich gelassen und die Brücke zur Arkanen Universität überquert. Dort erwartete die beiden bereits ein Empfangskommando. "Der Zutritt zur Universität ist nur geladenen Magiern gestattet": wurden sie von zwei Kampfmagiern aufgehalten, die ihre Aufgabe scheinbar sehr ernstnahmen. "Ich bin Tarrior Gildres, Ratsherr von Haus Hlaluu. Ich bin im Auftrag meines Fürstenhauses hier um mit Erzmagier Traven über die Angelegenheiten in Morrowind im besonderen Bezug auf Vvardenfell zu sprechen": erklärte sich der Dunmer. Die beiden Kampfmagier wechselten ein paar Worte und gaben dann Tor und Weg frei. "Erzmagier Traven erwartet euch schon. Ihr solltet euch kurzfassen. Er sagte er hätte noch einige wichtige Dinge mit Kanzler Ocato zu besprechen betreffs dem Zwischenfall von Kvtach, also vergeudet seine Zeit nicht": gab ihm der Wachmagier zu verstehen, bevor sie ihre Füße durch das Tor auf das Gelände der Gilde setzten.

    "Die Universität ist kleiner als ich dachte": gab Tirian offen bekannt. "Na rate mal warum der Zugang zum Gelände beschränkt wurde, nicht nur damit Traven sich nicht mit anderen Magier unter seinem "Niveau" abgeben muss, sondern auch damit sich die guten Herren nicht gegenseitig auf ihre Roben treten": gab Tarrior als Antwort. Der Jüngere sah ihn erst verwundert an, als er dann aber dessen Grinsen sah, verstand er das es Scherz gemeint gewesen war. Zwar kannten die beiden sich nicht ein bisschen aus, aber der Turm im Zentrum der Anlage schien vielversprechend. Als sie den Turm betreten hatten, stand der Hohe Magier von Cyrodiil schon vor ihnen. "Ah ihr müsst der Abgesandte von Haus Hlaluu sein. Kommt mit in mein Arbeitszimmer, wenn ihr etwas besprechen wollt und fasst euch kurz, ich habe noch zu tun. Achso und euer Begleiter wurde mir nicht angekündigt. Aber ich werde großzügig sein. Er darf hier bleiben bis wir mit der Besprechung fertig sind. Und nun kommt": begrüßte er die beiden gehetzt und stellte sich auf ein seltsames Symbol auf dem Boden der Kammer und verschwand. "Tirian warte hier. Scheinbar wird es nicht allzu lange dauern": sagte er. Der junge Dunmer nickte nur und sah zu wie Tarrior ebenfalls das Symbol betrat und verschwand. Die Teleportation ging schnell und er fand sich auf einem ähnlichem Symbol wieder. Der Raum war dunkel, es war kaum etwas zu erkennen. Er sah nur Traven der an einem kleinen Tisch saß und ihn zu sich herüber winkte. Als er sich gesetzt hatte, erschien zwischen den Fingern seines Gegenübers eine kleine Feuerkugel, mit der er eine Kerze vor sich entzündete. Dann erkannte er auch zwei dampfende Tassen Tee vor sich. "Zumindest hat er die Gastfreundschaft nicht vergessen": dachte er sich, als er sich die Tassen betrachtete und dann einige Milchsemmeln auf dem Tisch entdeckte.

    "Nungut ehrenwerter Erzmagier, ich möchte eure Zeit nicht mehr als nötig beanspruchen. Es sieht so aus, die Lage zwischen der Magiergilde auf Vvardenfell und dem Haus Telvanni ist angespannt wie schon lange nicht mehr. Die Telvanni provozieren einen Streit. Wenn er eskaliert könnte er die Machtstellung des Kaiserreichs in Morrowind erheblich schwächen. Wenn die Magiergilde durch den Konflikt geschwächt wird, könnte ein Befreiungsschlag der traditionellen Häuser und des Tempels folgen. Das Interesse meines Hauses liegt aber eher beim Reich. Ein Konflikt und eine Eskalation der Unruhen in Morrowind wären sehr sehr schlecht für das Geschäft und das kann sich mein Haus keinesfalls leisten": erklärte er. Der Erzmagier lehnte sich in seinem Sessel zurück um über die Argumente des Dunmers nachzudenken und ließ den Blick dabei schweifen. Tarrior vergewisserte sich nochmals, das der Magier nicht hinsah und zog den Beutel unter seiner Rüstung hervor, der die Kräutermischung des Telvanni enthielt. Er hatte sie entdeckt als sie Anvil verlassen hatten. Scheinbar hatte einer der Graumäntel den Beutel unbemerkt hinein geschmuggelt. Langsam und Unbemerkt versenkte er den Inhalt in der Tasse des Erzmagiers. "Ihr habt Recht, ein Konflikt ist für beide Seiten inakzeptabel. Ich werde an die stellvertrende Erzmagierin des Vvardenfelldistriktes schreiben und ihr Anweisungen geben, die Magier unter Kontrolle zu halten. Die Lage sollte sich zumindest etwas entspannen, wenn die Telvanni-Ratsherren wieder genesen sind": gab er seine Entscheidung bekannt und nam einen großzügigen Schluck aus seiner Teetasse und nam sich zwei Milchsemmeln und kaute genüsslich darauf herum.

    "Dieses Problem mit diesen Totenbeschwörern von den Telvanni ist wirklich schlimm": regte Tarrior ein neues Gesprächsthema an. "Ohja, sie sind aber bei weitem nicht so schlimm wie diese Nekromantenplage die gerade über Cyrodiil herfällt": führte Traven aus. "Ja, aber die Gilde muss doch bereits einige der Verstecke der Beschwörer kennen. Sie ist doch sicher mächtig genug diesen Abschaum zu finden und auszuradieren": hakte der Dunmer nach. "Natürlich weis ich wo wir dieses Pack finden, ich habe Spione in deren Reihen, leider waren sie nicht sehr zuverlässig, aber wir wissen um eine bestätigte kleinere Gruppe. Sie hat sich in der Nähe der Roxey-Herberge in der Moss-Felsenhöhle eingenistet. Wir warten bis der Stüzpunkt etwas größer ist und töten dann mehr Nekromanten auf einen Streich": erklärte der Erzmagier stolzgeschwillter Brust. "Oh ich glaube wir schweifen etwas ab Erzmagier. Ich habe eure kostbare Zeit schon zu lange in Anspruch genommen": gab Tarrior ihm zu verstehen, das er gehen wollte. "Oh natürlich ich habe ja auch noch zu tun. Tretet einfach wieder auf das Symbol und ihr kommt in die Eingangshalle zurück. Ach und nehmt ruhig die übrigen Milchsemmeln mit": verabschiedete Traven ihn. Der Dunmer packte sich das Gebäck ein und verließ den dunklen Raum über das Symbol. Tirian fand er in einem Buch lesend dort vor, wo er ihn zurückgelassen hatte. "Wir können gehen": rief er dem Jüngeren zu und verließ den Turm. Tirian folgte direkt hinter ihm. Als die beiden das Universitätsgelände verlassen und zum Tiber-Septim-Hotel gegangen waren, hatte Tarrior die Stadt um sich herum erneut ausgeblendet und sich wieder auf Überlegungen konzentriert warum Behram unbedingt den Standort von Nekromanten Stützpunkt wissen wollte. Als die beiden im Hotel zu Abend aßen war es draußen schon dunkel geworden. Zwecks etwas Schlaf und der Abfassung eines Briefes an Tel Uvirith ging er nach dem Essen und einigen Gläsern Wein auf sein Zimmer. Als er die Tür zugemacht und abgeschlossen hatte, spürte er eine Hand auf seiner Schulter.

    Langsam drehte er sich um und starrte in grauen formlosen Nebel unter der Kapuze des Graumantels. "Ihr habt eure Informationen bekommen, nehme ich an. Meister Meradanz hat gewusst das ihr es schaffen würdet. Gleich Morgen Früh werdet ihr aufbrechen und die Nekromanten in der Höhle meucheln, nur den Ober-Magier dieses Nekromatenverstecks nehmt ihr lebend gefangen": gab ihm der Graue neue Anweisungen. "Ich soll was tun? Wer weiß wieviele Totenbeschwörer da drin sind. Mir scheint es fast so als wolle dein Meister mich loswerden. Oder warum sollte ich sonst soetwas sinnloses tun, wie diese Schwarzmagier zu töten, aber ihren Anführer lebend gefangen zu nehmen?": fragte er wütend, fast schon schreiend nach. "Meister Meradanz ist auf der Suche nach etwas, dass er als "Alte Magie" bezeichnet. Und die Nekromanten scheinen in einer Ayleidenruine auf etwas gestoßen zu sein, das mit der Totenbeschwörung assoziiert werden kann, aber eigentlich mit einem fehlgeschlagenen Unsterblichkeitsprojekt der Ayleiden zusammenhängt. Wir haben einen gefangenen Nekromanten verhört, der gerade die Totenbeschwörerzelle in Morrowind über diese Entdeckung informieren wollte. Leider wusste er auch nichts genaues": erklärte ihm der immernoch Unbekannte. "Ich nehme mal an mir bleibt keine Wahl. Doch ihr könnt eurem Meister versichern, wenn ich das Amulett in Händen halte, wird er für diese Frechheit bluten": ließ er sich auf die Aufgabe an. "Er ahnte es bereits, ihr werdet schon noch verstehen": sagte sein Gegenüber und bewegte sich in den eine dunkle Ecke des Raumes und war verschwunden. Der letzte Satz verwirrte Tarrior bloß noch mehr. Was meinte er mit "noch verstehen". Was sollte er verstehen, das er es machen muss da der Herr Telvanni sich zu fein oder zu feige ist es selbst zu erledigen. "Vielleicht hatte er es auch nur einfach so gesagt": dachte er und ließ sich die Möglichkeit offen, das es vielleicht doch nur eine unwichtige Bemerkung war. Schnell setzte er noch einige Schreiben auf. Eine Warenforderung der benötigten Kisten Wein und anbei das nötige Gold, an die Surillie Brüder nach Skingrad. Eine weitere nach Bruma zu Olafs Bräu und Streu, um den nötigen Met zu bestellen. Auch hier wieder anbei das nötige Geld um die Rechnung zu tragen. Dann setzte er noch eine Warenforderung nach dem köstlichen cyrodiilischen Weinbrand auf. Diese sollte samt dem nötigen Gold an einen örtlichen Händler gehen, Thoronir vom "Fruchbaren Münzbeutel". Am Vormittag hatte er kurz einen Handzettel gesehen in dem für dieses Geschäft geworben wurde. Dann entledigte er sich seiner Rüstung und seiner Kleider und legte sich in das weiche Bett.

  10. #250

    Users Awaiting Email Confirmation

    Leyjawiin, Küstenwachstation

    Am frühen Morgen des nächsten Tages, wurde Rowan unsanft mit einem Tritt geweckt. Der übermüdete und Zusehens schlecht gelaunte Mönch verpasste der großen Gestalt die er im grellen Sonnenlicht nicht sehen konnte einen heftigen Schlag ins Gesicht, dass diese benommen zu Boden ging. Bei näherem Blick betrachtete Rowan die am Boden liegende Gestalt.

    Nach nur wenigen Minuten war der Argonier wieder auf den Beinen. Es sah sehr ausgezerrt aus und eine Krankheit schien in befallen zu haben. Rowan fragte ihn wer er sei und der Argonier murmelte nur etwas in sich hinein. Der Mönch redete weiter: Entschuldigt meine unfreundliche Begrüßung, ich bekam gestern Nacht viel Schlaf und ein riesiger Ork nervte mich etwas mit seinem Kriegshammer. Wie heißt ihr noch mal und was wollt ihr eigentlich von mir?"
    Ich wurde im Leyjawiiner Kerker gefangen gehalten und gefoltert. Vor ein paar Stunden entkam ich und ich floh so weit es ging unauffällig aus der Stadt. Man sucht mich wahrscheinlich schon in Leyjawiin. Könntet ihr mich an die Grenze nach Schwarzmarsch bringen?" Rowan überlegte kurz sagte aber gleich: Ja ich werde euch helfen, aber ihr müsst euch erst einmal ausruhen, ich werde eure Krankheit heilen.
    Diese Krankheit war sehr Hartnäckig Rowan brauchte viel Mana um sie zu heilen. Nach ein paar Stunden Rast zogen sie gegen Mittag in Richtung Osten. Auf dem Weg durch den Dunkelforst war die Reise sehr beschwerlich. Das unwegsame Gelände und die Hitze machtem dem Argonier sichtlich noch zuschaffen, aber er wollte so schnell es ging zurück nach Schwarzmarsch.

    Plötzlich sauste ein Pfeil durch die Luft und der Argonier sackte zusammen. Rowan konnte gerade noch in zur Seite springen, aber dennoch ein Pfeil streifte ihn an der Schulter. Er konnte seinen Schwertarm nicht mehr bewegen. Der alte Mönch schleuderte eine gewaltige Blitzflut in die Richtung der Pfeile und er traf den neunen sei Dank sein Ziel bei diesem Zauber verbrauchter er seine ganze Magie. Der Schütze stürzte tot von dem Baum wo er schon den nächsten Pfeil gespannt hatte, es war ein weiblicher Khajit.
    Rowan versuchte noch den Argonier zu heilen, doch es war bereits zu spät. Er ruhte sich eine Weile aus und beerdigte den Argonier dann in den Sümpfen des Dunkelforsts.

    Jetzt erst viel es ihm ein, in dem Brief des Orks stand etwas über eine Khajit die mit Roldokk Rowan beseitigen sollte. Er gab sich selbst die Schuld für den Tod des Argonier, er hatte ihn nicht nach Schwarzmarsch begleitet sondern in den Tod.

  11. #251

    Cyrodiil, Kaiserstadt

    Die Kaiserstadt – das Zentrum von Cyrodiil.Hier gab es Alles – Korroption, Verbrechen, Gewalt.
    Die Abendsonne betrahlte die hohen weißen Mauern der Kaiserstadt und färbte sie wunderschön Weinrot. Ein kühner Recke näherte sich der Stadt im eilenden Galopp. Er stellte sein Pferd in den Stall der Kaiserstadt und bestaunt den Sonnenuntergang und die tolle Aussicht über den Nieben bis hin zu den Bergen hinter Choroll. Es war ein schöner sonniger Tag gewesen und die Sicht war ungewöhnlich klar für Cyrodiil. Der Recke selbst trug Orkstiefel, Ebenerzbeinschienen, einen prunkvollen Orkharnisch, magisch rotschimmernde Handschuhe, einen Daedraschild, ein Silberlangschwert magisch blau leuchtend und einen Helm, der sein ganzes Gesicht bedeckte. Der Helm hatte goldene Hörner, war mit edlen Schriftzeichen und Diamanten verziehrt und verbarg sogar die Augen des Trägers. Er wirkte vornehm, mächtig, edel, kühl und furchteinflösend zugleich. Der Recke selbst redet nicht viel. Durch gestigen machte er aufmerksam auf das was er wollte. Als er die Kaiserstadt betrat wurde er von den Wachen erfurchtsvoll bestaunt. Die Kaierstadt erleuchtet in herrlichstem abendrot und die Ruhe, die auf den Straßen aufkahm zeugte von einem geselligen Tag, der seinem Ende zuging.

    Thorr entschied sich im Tiber Septim Hotel zu übernachten. Es war das nobelste Hotel in der Kaiserstadt und eine Übernachtung kostet 40 Septime. Das Essen allerdings war unterster Durchschnitt und außer billigem Wein gab es nichts zu trinken. Man konnte gut schlafen hier, aber essen konnte man nicht gut. Gerade als Thorr das Hotel verlassen wollte, wurde er von einem Gast angesprochen. Der Gast trug edle Kleidung, doch war diese wie er selbt schmutzig und wirkte heruntergekommen. Ebenso heruntergekommen war die Art und Weise, wie er mit dem Mann in der Maske sprach.
    „He Fremder, habt Ihr ein paar Münzen für mich? Dieser verfluchte Wachmann hat mich eben ausgeraubt und mir meinen letzteb Septim abgenommen.“
    Thorr war erstaunt, dass das Lumpenpack nicht gleich ins Gefängnis geschmissen wurde. Zu seiner Zeit hätte es so was nicht gegeben. Die Geschichte, die der bettler und Dieb erzählte erheiterte allerdings Thorr sehr, so dass er dem Mann doch ein paar Münzen gab. Er erzählte, dass er im marktviertel beim klauen erwischt woorden wäre, obwohl er ausnahmsweise mal nichts geklaut hatte. Sozusagen im Voraus bestraft, dachte sich Thorr. Das er allerdings das Gefängnis nicht vorgezogen hatte, verärgerte Thorr ein bisschen. Wenigsten hätte er sich waschen können, wenn er schon in einem so feinen Etablissement rumhängt.

    Die beste Kneipe in der Kaiserstadt war die „Luther Broads Pension“. Der Wirt hatte die Besten Weine der Provinz, Dunkelbier und alles was es sonst noch so gab und erkonnte die spannensten Geschichten erzählen. Seine Lieblingsgeschichten handelten von den Daedrafürsten Mephala und Vaermina, wobei er immer wieder von den Schreinen mit ihren Anhängern erzählte. Thorr hatte die Geschichte schon oft gehöhrt und auch diesmal fand er sie bei einem Hupen Dunkelbier spannend und gut. Der Wirt selbst erkannte Thorr unter seiner Maske nicht. Leicht besäuselt und gut gesättigt verließ Thorr die Kneipe gegen Mitternacht und schwankte Richtung Tieber Septim Hotel. Im Hotel war noch was los. Zwei Händler unterhielten sich noch über die steigende Angst der Bevölkerung vor den Daedras. Der eine beklagte sich, dass seine Geschäfte nicht mehr so gut liefen, der andere, dass er die Nachfrage nicht mehr befriedigen konnte, weil zuviel Bandieten auf den Straßen ihr Unwesen trieben. Thorr war an dem Gespräch nicht sonderlich interressiert und ging zu Bett.

    Das Zimmer selbst war recht vornehm eingerichtet. Es gab eine Truhe, einen Kleiderschrank, einen Kerzenständer und eine Kommode. Mauerauskragungen, Teppiche und Bilder verschönerten den Raum. Thorr legte seine schwere Rüstung ab und legte sich in das Weiche Bett schlafen. Lage war es her gewesen, dass er das Letzte mal in der Kaiserstadt geschlaffen hatte und Erinnerungen an die guten alten Zeiten trugen ihn ins Land der Träume.

  12. #252

    Cyrodiil, Umland - Reise nach Bravil

    Wie Kyokaan nach Hause gekommen war, wusste er nicht. Er erwachte und erinnerte sich noch daran in der Kneipe ein Lied von fahrenden Rittern gesungen zu haben. Ein kleiner Widerherstellungstrank brachte Kyokaan auf die Beine, beseitigte seinen Karter und ließ ihn klar denken. Er hatte vorerst genug von Leyawiin gesehen und wollte nun Richtung Kvatch aufbrechen um das Ausmaß der Zerstörung durch die Daedra einschätzen zu können. Sein Weg würde ihn über Bravil und Skingard nach Kvatch führen. Als Fahrender Ritter mit Wappen und Schild war dies nichts Ungewöhnliches. Also suchte er in seinem Kleiderschrank nach einer passenden Rüstung. Das Beste, was er hatte, war ein Elfenharnisch, Elfenstiefel, Mitrilbeinschienen, Mitrilhandschuhe und einen Mitrilhelm. Mit dem Wappenschild sah das ganze recht gut aus und brachte den edlen Ritter gut rüber. Jetzt brauchte er nur noch eine Waffe. Er hatte ein paar Dolche und ein Elfenkurzschwert, sowie etliche Keulen und Äxte. Kyokaan war zwar im Schwertkampf unterrichte worden, doch konnte er auch gleichgut mit einer Axt oder Keule umgehen. Im offenen Kampf schien ihm eine grobes Gerät sinnvoller zu sein. So packte er die schwerste Einhandkeule ein, die er fand, in der Hoffnung, dass er damit eventuelle Gegner erschlagen könnte. Dazu kamen noch ein Dolch für den Fall der Fälle, sein Feinstahlbogen, ein Köcher mit Pfeilen, das Reisetagebuch mit Feder und Tinte, Flickzeug für die Rüstungen und sein Reisealchemieset.

    Proviant brauchte er nicht wirklich, da Bravil einen Tageslauf von Leyawiin entfernt war und er in der Wildnis genug finden würde, falls er Hunger hatte. Es war noch früh am Morgen, als Kyokaan die Stadt Leyawiin verließ. Im Argonischen Laufstiel huschte er die Straße entlang, vorbei an Brücken über den Nieben und der Unterkunft des Weißen Hengst Ordens.
    Ein Stück weiter sah er ein Legionärspferd ohne Reiter. Beängstigt zog Kyokaan seine Keule. Hinter der nächsten Kurve hörte er Kampflärm. Der Legionär war vom Pferd abgesessen und bekämpfte einen Landdreugh. Das Untier hatte elektrische Energie, die es auf dem Legionär entlud. Seine Scheren versuchten die Rüstung des Legionärs zu zerschneiden. Kyokaan stürmte auf das Untier und knüppelte mit seiner Keule auf den Panzer, der unter der Wucht der Schläge krachte und platzte. Eine gallertähnliche Flüssigkeit spritzte dabei heraus. Das Tier war immer noch auf den Legionär fixiert und schrie unter den Schmerzen, verursacht durch Kyokaans Keule, auf. Ein mächtiger Schlag zertrümmerte den Schädel des Untiers und dieses sank Tod zu Boden. Der Legionär steckte seine Waffe weg und sprach zu Kyokaan „Wir sind immer im Dienst“. Kyokaan fragte sich, ob das auf Kaiserlich Danke hieß. Dreugh-Wachs war ein Vermögen wert und Magier bezahlten gut dafür. Alchemieexperten simulierten die Eigenschaften von Dreught-Wachs mit weniger seltenen Zutaten.

    Weiter ging die Reise Richtung Norden im schnellen Laufschritt. Argonier hatten eine ausgezeichnet Kondition und waren im Durchschnitt sehr flink. Der nächste Ort hieß Staade. Das seltsame an dem Dorf war, dass kein Bauer das Feld bestellte oder auf die Schafe aufpasste. Kyokaan nutzte die Gelegenheit, um die Reifen Früchte zu Ernten und ein paar Hammelstücke in seinen Proviantbeutel zu stecken. Die Ausbeute würde ihn nach der alchemistischen Veredelung viel Geld einbringen. Weiter ging die Reise und am Fluß fand er wieder ein paar dieser seltsam bläulich schimmernden Pflanzen. Er konnte sie nicht richtig zuordnen, aber ernten.

    Natürlich blieb die Reise nicht ohne Zwischenfälle. So stürmte ein Waldelf auf Kyokaan und wollte ihn offensichtlich ausrauben. Der Bandit fackelte nicht lange und schoß mit Pfeilen auf Kyokaan. Der Wappenschild und die Rüstung boten genug Schutz, um in dem Pfeilhagel keinen Schaden zu erleiden. Als die schwere Keule auf den Bogenschützen einschlug wechselte dieser die Waffe. Mit einem Dolch wollte er Kyokaan niederstechen. Immer aus der Reichweite des Dolches bleibend schlug Kyokaan mit der schweren Keule auf den kleinen Waldelf, der ohne nennenswerte Verteidigung unter den Treffern immer wieder aufschrie. Ein endgültiger Treffer auf den Kopf gab den auf den Boden vor Schmerzen wimmernden Waldelf die Beförderung ins Jenseits. Die Rüstung, die er trug, war ziemlich verdellt, würde aber bei einem Schmied noch etliche Septime einbringen. Da sie recht leicht war, hatte Kyokaan kein Problem sie zu verstauen.

    Was er dann sah beunruhigte ihn ein wenig. Eine Feuerwand, eingeschlossen in Stein, stand abseits des Weges. Kyokaan hatte kein Interesse dieses Ding näher zu untersuchen und schlich sich davon weg. An einer weiteren Weggabelung lauerte der nächste Bandit. Er war schlecht ausgerüstet und muß wohl neu ins Geschäft eingestiegen sein. Zumindest wollte und brauchte der Bandit das Geld, dass Kyokaan ihn nicht geben wollte. Obwohl der Angreifer eine Silberaxt hatte, waren Schild und die edle Rüstung, die Kyokaan trug widerstandsfähiger und der Kampf erquickte Kyokaan mehr, als dass er ihn forderte.

    Die Reise ging weiter an Ruinen vorbei und an leuchtenden Wolken. Die leuchtende Wolke allerdings griff Kyokaan an. Er hiebte mit seiner Keule hinein und spürte den Widerstand und Schaden, den er an der Wolke verursachte, als diese aber seine Magika- und Lebensenergie absaugte, begriff er, dass dieses seltsame Wesen zu mächtig war. Er begann zu fliehen, wurde aber verfolgt. In seiner Flucht kramte er einen Unsichtbarkeitstrank hervor, kippte ihn hinter und schlich sich abseits der Wege von der mysteriösen Lichtwolke weg. Ein bisschen entfernt davon begann er seine Lebensenergie wiederherzustellen und lief weiter. Er überquerte eine alte Holzbrücke und fand auf der anderen Seite jede Menge seltener Pflanzen, wie Drachenbaum, Tollkirsche, Lavendel, Johanniskraut, Bergmotten, Alraunen und vieles mehr. Beim Sammeln der Pflanzen und Kräuter fiel ihm gar nicht auf, wie der Himmel sich verdunkelte und ein gewaltiger Regenschauer über ihn hereinbrach. Die Rüstung, die er trug, war hochwertig und schützte ihn vor dem Regen. Da er nicht erst spät in der Nacht in Bravil ankommen wollte, lief er weiter. Doch die Straße war nicht sonderlich sicher. Ein Troll stürzte sich vom Wegrand auf ihn. Bevor er den Argonier erreichte hatte dieser bereits die schwere Keule gezogen und hiebte mit dem Knüppel nach dem Tier. Dieses wich zurück, ließ aber vom Angriff nicht ab. Der Argonier verhielt sich mit der Keule wie beim Schwertkampf. Stürmte zum Schlag vor und wich dann weit zurück, um nicht von den Pranken des Trolles getroffen zu werden. Trollfett war wertvoller als die meisten zutaten, allerdings ließ es sich durch alchimistische Veredelung besser verkaufen.

    Kyokaan lief weiter Richtung Bravil und Rehe kreuzten seinen Weg. Hätte es nicht geregnet, hätte Kyokaan einige mit dem Bogen erlegt, aber im Regen machte das Ausnehmen von Rehen keinen Spaß und so lief er mit ihnen eine Weile um die Wette, bis sie die Straße kreuzten und auf der anderen Seite im Wald verschwanden.

    Bravil – in der regnerischen Abenddämmerung war der Anblick nicht sehr beeindruckend. Der Wachmann vor dem Tor gab dem Fahrenden Ritter wertvolle Informationen über die Lage der Burg, Kapelle, Geschäfte und Gilden. Bravil hatte sogar einen Hafen.
    Die Herberge zum Silberheim-am-Meer war gleich am Eingangstor und Kyokaan wollte sich erstmal von dem vielen Laufen ausruhen, mietet ein Zimmer, für das er 20 Septimen löhnte und legte sich zu Bett.

  13. #253

    Cyrodiil, Bravil

    Es war fast Mittag, als Kyokaan aufstand. Er hatte jede Menge Kräuter gesammelt und begab sich nun zum Wirt. Obwohl der Wirt einen riesigen Weinbestand hatte, verkaufte er Kyokaan nur Lebensmittel. Kyokaan ließ eine Weinflasche der qualitativ guten Sorte dabei unbemerkt mitgehen. Wie er von einem Orkgast erfuhr, gehörten die Getränke nicht dem Wirt, sondern dem Ork. Da dieser Kyokaan nicht zum Trinken einlud, nahm er sich unbemerkt, was er wollte. Der nächste Gang war zum Händler. „Haus zum gerechten Handel“ nannte man die Bruchbude aus Holz. Die Elfe, die das Geschäft führte, trug schäbische Kleidung, hatte fettige Haare und Zahnlücken. Sie selber bezeichnet sich als hübsch, gerissen wäre der bessere Ausdruck, denn sie drückte den Preis für die Sachen, die ihr Kyokaan verkaufte gewaltig.

    Das nächste Haus machte einen besseren Eindruck. Es war die Kämpfergilde von Bravil und seine Insassen waren nicht an neuen Rekruten interessiert. Geht nach Anvil, Choroll oder Cheydinal hatten sie gesagt. Alles Städte die nicht auf der Reiserute von Kyokaan standen.
    Sein nächstes Ziel war der Laden „Hexenmeisters Glück“. Das Geschäft faszinierte Kyokaan, vor allem deshalb, weil der Händler ein Gegenstück zur Magiergilde bildet. Die Gespräche, die in Bravil über die Magiergilde geführt wurden, veranlassten Kyokaan dazu, dieses Haus um jeden Preis zu meiden.

    Beim Stadtrundgang durch Bravil stolperte Kyokaan wieder über diese seltsam leuchtenden Wurzeln, die er gleich einsackte. Er hatte nun schon insgesamt 10 Stück von ihnen. Dann begab er sich zurück zur Herberge. Der Wirt hatte gerade nichts zu tun, also verwickelte er Kyokaan in ein Gespräch, das mehr den Charakter eines Monologes hatte.
    „Habt ihr Euch umgesehen? Bravil ist die Kloake von Tamriel. Das „Silberheim“ ist der einzige anständige Ort in der Stadt. Ich weiß wirklich nicht, warum ich hier bleibe“ sprach der Wirt vom Silberheim mehr zu sich selbst, als zu Kyokaan. Die Antwort auf die Frage hätte Kyokaan ihm schon geben können. Er verlangte eine unverschämt hohe Summe für die Übernachtung in einem kleinen Raum mit Bett ohne Schränke. Das Bett war mehr ein Notlager und man konnte froh sein, wenn man alleine drinnen war. Es gab noch eine Schenke auf der anderen Seite der Stadt, die nur Stadtkundige finden würden. Weil diese so schlecht besucht war, war die Bewirtung und Beherbergung noch schlechter als hier. Im Grunde hatte das Silberheim ein Monopol in dieser Stadt, obwohl Preis und Leistung hier den Gipfel der Unverschämtheit demonstrierten.

    „Ihr seid ein fahrender Ritter?“ fuhr der Wirt fort „Ursannes Mann, Aleron wird vermisst. Ich sah die Ärmste, wie sie in der Kapelle weinte und betete. Ich hoffe ihr könnt ihr helfen.“
    Sind fahrende Ritter Wohltäter? – der Gedanke lief Kyokaan eiskalt über den Rücken. Vielleicht war die Tarnung doch nicht so gut? „Ich werde sehn, was ich tun kann“ würgte Kyokaan charmant hervor und ging auf sein Zimmer. Brauen war seine Beschäftigung für die nächsten Stunden. Zunächst köchelte er die tödlichsten Gifte zusammen Kobaldgalle, stahlblauer Rötling, Äpfel – gut durchziehen lassen und vorsichtig abfüllen. – Ahh – Ginkgo-Blatt, rauer Wüstling, Kartoffel – grinsen überkam Kyokaan. Er war wieder in seinem Element. Dann kamen noch ein paar Standardgifte und Tränke. Nach 2 Stunden war er fertig. Jetzt musste er nur noch die unbrauchbaren Tränke verscherbeln. Für seine Ausdauertränke wurde viel bezahlt. Sie waren sauber hergestellt und trotz der einfachen Mittel und Methoden hochwertig.
    Der Tag war ein Erfolg gewesen. Kyokaan ging frühzeitig auf sein Zimmer, kippte die zwei geklauten Weinflaschen in sich hinein und schlief den Rausch der Zufrieden aus.

  14. #254

    Cyrodiil, Bravil

    Tag 3 in Bravil
    Es war 8:00 Uhr morgens als Kyokaan aufstand. Heute wollte er die öffentlichen Gänge absolvieren. Unter öffentlichen Gängen verstand er den Besuch hochrangiger Beamter und Adliger, diesmal als fahrender Ritter. Sein Weg führte ihn die Händlerstraße hinunter über eine Holzbrücke in die Burg. Es war ein schöner Tag, und obwohl Kyokaan bei Regen in Bravil ankam, regnete es hier deutlich weniger, als in Leyawiin.

    Der Burggarten war in einem jämmerlichen Zustand. Offensichtlich konnte der Graf sich nicht mal einen Gärtner leisten und für solche Kleinigkeiten der Etikette hatte er nichts übrig. Auf der anderen Seite, war das der ideale Nährgrund für Pilze und Wildpflanzen, die Kyokaan fleißig erntete.
    Die Empfangshalle war riesig und wirkte prunkvoll eingerichtet. Majestätisch thronte der Graf in der Mitte des hinteren Raumteiles. Da nur ein Thron vorhanden war, hatte eine Gräfin, sollte es eine geben, hier nichts zu sagen.
    „Der Fahrende Ritter vom Weißen Hengstorden aus der Grafschaft Leyawiin bittet um eine Audienz!“ wurde Kyokaan angekündigt.
    „Regulus Terentius, Graf Bravil. Nett von Euch, dass ihr Euch mir vorgestellt habt, Ritter, aber völlig unnötig.“ Begrüßte der Graf Kyokaan und in einer Tour fuhr er fort „Ich bin der Graf und ihr habt keinen Anlaß mit dem Grafen zu sprechen, oder? Gut. Das hätten wir geklärt, also macht, dass Ihr hinauskommt.“

    So schroff wurde Kyokaan noch nie abgespeist. Der arrogante Kerl hatte offensichtlich keine Angst, mal den Falschen zu beleidigen. Kyokaan entfernte sich vom Grafen und sah sich ein bisschen um. Der Dienstbereich, Speisesaal und Küche waren für jedermann zugänglich. Sollte Kyokaan in Geldnot geraten, so brauchte er nur die Küche ausräumen. Sie war weder bewacht, noch waren die Ausgänge gesichert. Er begab sich nach dem recht unspektakulären Besuch beim Grafen wieder zur Herberge Silberblick. Obwohl es noch nicht mal Mittag war, legte sich Kyokaan mit Einnahme eines Schlafmittels ins Bett und wachte erst nach Mitternacht auf…

    Tag 4 in Bravil
    Kyokaan hatte Bravil bei Tag gesehen, nun wollte er es bei Nacht erforschen. Er legte sich die dunkle Rüstung seiner Zunft an und schlich sich ungesehen aus der Herberge. Sein erstes Ziel war das Haus des gerechten Handels. Schnell hatte er das schwere Schloß mit einem Dietrich geöffnet. Die Besitzerin war allerdings noch am Sauber machen, so dass er das Haus genauso schnell verließ, wie er es betreten hatte. Gegenüber lag „Dro´shanjis Haus“. Dro´shanjis war ein Khajiit und ein sehr geschickter wie es hieß. Das Haus bot nicht viel. Es war zweigeschossig und der Khajiit gehörte zu den ärmeren Einwohnern Bravils. Er hatte einen Haufen zu Essen, aber kaum Gegenstände von Wert. Eines allerdings fand Kyokaan gut. Der Khajiit besaß ein Buch „Die Wolfskönigin Band I“. Der Text selbst war recht langweilig, allerdings gab es in dem Buch eine Stelle, die das Knacken von Schlössern elegant und ausführlich beschrieb. Diese Technik musste Kyokaan beim Nächsten mal ausprobieren.

    Weiter ging seine nächtliche Erkundungstour. In einigen Häusern fand er neben Lebensmitteln auch einige der seltsam leuchtenden Wurzelpflanzen. Die Bevölkerung von Bravil hatte nicht sonderlich viel Geld und Bravil gehörte mit Sicherheit zu den ärmsten Provinzen Cyrodiils. Dann allerdings stolperte Kyokaan über einen bis zum Rand abgefüllten Skomasüchtigen. Andere konnten noch stehen und kippten sich das Zeug unschiniert hinter. Keiner nahm Kyokaan wahr und ihre Taschen waren voller Geld. Sie waren so zugedröhnt, dass der Taschendiebstahl noch nie so leicht war und unbemerkt blieb. Die Hütte, vor der sie standen, war eine reine Skomahöhle. Die Flaschen lagen nur so rum und die Hehler bemerkten nicht einmal, wie Kyokaan ihr Dealergeld einsackte. Nach dem erfolgreichen Diebeszug schlich Kyokaan zurück zur Herberge. Er hatte die Hälfte der Häuser von Bravil infiltriert und in der nächsten Nacht kam die andere Hälfte dran. Wieviel Kohle er eingesackt hatte konnte er gar nicht sagen. Die Menge würde er erst noch zählen müssen, aber eins war sicher, es war viel Geld, sehr viel Geld.

    Tag 5 in Bravil oder besser geschrieben Nacht
    Kyokaan hatte den ganzen Tag geschlafen. Spät am Abend, weit nach Einbruch der Dunkelheit, verließ er in seiner schwarzen Rüstung die Herberge Silberblick-am-Meer. Heute war eine Hausinspektion des nördlichen Stadtteiles angesagt. Vom Silberblick schlich er sich ungesehen zum Haus gegenüber, die Treppe rauf und knackte das erste Schloß. Am Hauseingang stand das Nemensschild „Stadtschwimmer“. Die Leute von Bravil lästerten über ihn, woher er diesen Namen hatte und wo er wohl in der Stadt schwimmen würde? Stadtschwimmer war nicht sonderlich reich. Er besaß eine dieser leuchtenden Wurzeln, ein paar Lebensmittel und auf seinem Nachttisch lag ein dickes Buch – 2920, Letzte Saat. Das Buch behandelte die Geschichte der Friedensschließung zwischen Morrorwind und dem Kaiserreich. Es war sehr verwirrend geschrieben und hatte mehr Einzelgeschichten, die unabhängig von einander datumsmäßig aufgeschrieben wurden. Dann allerdings wurde das Buch spannend ein Mitglied der Murra Tong hatte den Prinzen und Erben des Kaiserreiches getötet und der Geschlossene Frieden war damit nicht offiziell gemacht. Das Buch beschrieb die Benutzung und Auswirkung von Speerfallen und wie man sich gut im Gras verstecken konnte, eine Eigenschaft, die bei der Jagd auf was auch immer von Nutzen sein konnte.

    Sein nächstes Haus hatte das Namensschild Ranaline. Kyokaan kannte die Frau sie hing den ganzen Tag am Stadttor rum. Obwohl sie nicht schlief war sie nicht besonders Wahrnehmungsfreudig. Kyokaan stand direkt in ihrem Rücken und sie merkte nichts. Ab und an las sie in einem Buch, das sie immer wieder wegsteckte. Ein Zweites lag direkt auf ihrem Bett. Kyokaan wurde im Stehlen immer besser oder lag es an der Trantütigkeit einiger Bewohner Bravils zu späten Stunden? Die Resultate sprschen für sich. Die Frau hatte nicht gemerkt, wie Kyokaan langsam das Buch aus ihrer Tasche zog und das andere vom Bett mit gehen lies. Sie hatte nicht bemerkt, wie er ihre Vorratskammer plündert und bei hellem Kerzenlicht das Haus verließ. Im Licht der Straßenbeleuchtung laß er sich die Bücher durch. „Mankar Camorans Erläuterungen zum Mysterium Xarxas Buch I“ Der Schriftsteller war höflich und beleidigend zugleich dem Leser gegenüber. Ungewöhnlich am Schreibstiel war, dass der Leser direkt angesprochen wurde und das Buch mehr den Charakter einer Gebrauchsanweisung hatte. Der Text stammte offensichtlich von einem Geisteskranken, der einem Wahn zum Opfer fiel. Der Schreiber selbst Beruft sich auf ein Buch Namens Mysterium Xarxes, das ein Fürst Dagon, offensichtlich sein Herr, für ihn geschrieben hat. Mankar Camoran lädt den Leser des Buches ein in sein Paradies einzutreten, das durch vier Schlüssel erreicht werden kann. Den ersten Schlüssel las Kyrokaan gerade. Den zweiten Band kannte er schon aus Leyawiin. Offensichtlich hingen die Anhänger der Mystischen Morgenröte in jeder Stadt rum.

    Im Untergeschoß war Ra´jiradhs Haus, dem Namen nach Khajiitisch. Die Katze schnurrte tief schlummernd in ihrem Bett. Sie hatte auch nicht viel Wertvolles zu Bieten, allerdings hatten die Bewohner von Bravil eine Schwäche für Bücher. „Dieb“ nannte sich die recht spannende Geschichte von Eslaf. Dies war der zweite Bande einer mindestens 3 Bändigen Geschichte. Der erste Band beschrieb das Bettelleben von Eslaf und Kyokaan musste sich das Buch besorgen, so sehr fesselte ihn dieser zweite Band. Er schrieb das Leben Eslaf und wie er zum Dieb wurde. Nie erwischt wurde er, weil er richtig Springen und Fallen konnte. Eine unglaubliche Akrobatiktechnik wurde in dem Buch beschrieben. Den nachfolgenden Band „Krieger“ würde sich Kyokaan auch noch besorgen müssen. In Ra´jiradhs Bücherregal stand noch ein anderes Buch. „Die Anhängerschaft des Graufuchses“ Es beschrieb den Zusammenschluß aller Diebe zu einer Gilde mit 3 langweiligen Regeln.
    1. Stiehl niemals von einem anderen Gildenmitglied
    2. Töte niemals jemanden bei deiner Arbeit. Wir sind nicht die Dunkle Bruderschaft. Tiere und Monster können bei Bedarf getötet werden.
    3. Stiehl nicht von den Armen. Die Bauern und Bettler stehen unter dem persöhnlichen Schutz des Graufuchses, besonders im hafenviertel der Kaiserstadt.
    Dann konnte man in dem Buch noch etwas über Beförderungen lesen. In Leyawiin war Kyokaan einem Hehler begegnet, der allerdings nur mit hochrangigen Dieben Geschäfte machte und Kyokaan kurzer Hand nach Bruma schicken wollte. Warum musste alles so weit entfernt sein. Das kalte Bruma war der letzte Ort, den Kyokaan auf seiner Reiserute hatte. Allerdings reizten ihn die Ansichten seiner Schwestergilde der Dunklen Bruderschaft.

    In den anderen Häusern fand er außer ein paar Goldmünzen und Lebensmitteln nichts Erwähnenswertes. Er musste immer noch an die relativ sinnlosen Regeln der sogenannten Diebesgilde denken. Wieso sollte man Bettler bestehlen? Waren die in der Kaiserstadt so reich, dass es sich lohnt? Gedanken versunken schlich Kyokaan durch die Stadt und stand vor dem Haus des gerechten Handels. Mal sehn, ob die Schachtel immer noch putzt, fragte sich Kyokaan, als er das schwere Schloß nach der neuen Technik öffnete. Die Händlerin schlief tief und fest. Unbemerkt knackte er alle vorhanden Schlösser, räumte ihre Tageseinnahmen aus der Kasse aus und ließ alle Lebensmittel und Weinflaschen mitgehen. Rache ist süß, sprach er insgeheim zu sich. In Schwarzmarsch hätte er mal schnell sein Messer gezogen, aber ein Mord würde zuviel Aufmerksamkeit erregen und ihm war unklar, wie die Bürger von Bravil reagieren würden. Diebstahl langte fürs Erste. Voll beladen und erstaunt über das, was er alles unbemerkt schleppen konnte schlich Kyokaan in sein zimmer, das er für eine ganze Woche gemietet hatte. Er öffnete ein paar der geklauten Weinflaschen und ließ es sich in seinem kleinen Zimmer gut gehen, bis er total besoffen ein schlief.

    „Ihr habt Euch zu stark angetrieben“ sprach eine liebliche Argonierin in seinem Traum „ und zuviel nachgedacht. Entspannt Euch.“ Ohja, der Traum war so Lebensecht, so real, „Vertraut Euren Instinkten. Seid einfach ihr selbst.“ Flüsterte die Argonierin in sein Ohr. „Kümmert Euch um die kleinen Dinge und die großen erledigen sich von selbst…“

  15. #255

    Reise nach Bruma

    Es war gegen 8:00 Uhr Morgens, als Thorr aufwachte. Er zog seine schwere Rüstung an, und lief die Treppe zum Gastraum des Tiber Septim Hotels hinunter. „Frühstück bitte“ rief er dabei lautstark. Die ersten Gäste verließen bereits das Tieber Septim Hotel. Für Händler, die hier übernachteten waren sie zu spät dran und Thorr meinte einen der beiden Dunkelelfen zu kennen. Hastig und hektisch verließen sie das Hotel und Thorr erkannte diese Art. Es war Tarrior der Dunkelelf aus Morrorwind. Nur wo hatte er den Hammer? Seit dem Vorfall in Kvatch und dem Obliviontor hatte er nicht daran geglaubt, ihn wiederzusehen. Da es ihm gut zu gehen schien, konnte Thorr in aller Ruhe genüsslich Frühstsücken, das mit der Maske auf dem Kopf seltsam war, aber unproblematisch ging. Nun wollte er wissen, wie gut die Maske wirklich ist.

    Er verließ das Tieber Septim Hotel und begab sich auf Hauptmannsuche an diesem herrlichen Sommertag und traf Hieronymus Lex im Baumgartenbezirk der Kaiserstadt. Der Wachmann war gut gelaunt und erkannte Thorr nicht. Er erzählt etwas vom Sieg über die Daedra in Kvatch, dass man die Tore schließen konnte und es noch Hoffnug gab. Weniger Hoffnungsvoll war seine vergebliche Suche nach dem Graufuchs. Dieser hatte ihn einst in der Kaiserstadt öffentlich vorgeführt und zum Narren gemacht und jetzt setzte dieser Mann alles daran ihn zu finden und zu verhaften. Das war eine aussichtslose Jagdt und eigentlich wurde er selbst seinem eigenen Schwur untreu, stehts die Ungerechtigkeit zu bekämpfen in dem er durch die erbitterte Suche nach dem Graufuchs alle anderen Pflichten extrem vernachlässigte. Thorr war mit dem Ergebnis zufrieden.

    Der Beweis des Bettlers, das es Audens Avidius immer noch drauf hatte, Leute auf frischer Tat zu ertappen und abzukassieren erheiterte Thorr innerlich und mit leichtem und fröhlichem Herzen marschierte er ins Händlerviertel. Er besuchte den Alchemieladen zur Hauptzutat und zur goldenen Karaffe. Zwar braute Thorr keine Tränke, aber er kannte jemanden in Bruma, der Zutaten gegen Tränke tauschte. Dann begab er sich in Richtung Kaiserliche Ställe, um nach Hause zu Reisen.

    Thorr ritt zuerst auf der Großen Straße, dem sognannten Ring um die Kaiserstadt und folgte der Red Road. In Bockbierquell bog er links ab. Es war ungewöhnlich ruhig in dem Dorf. Er nahm eine Abkürzung über Bleichersweg, einem anderen kleinen Dorf, um sich den langen Weg Talein und Bergauf über die Aylaidenruine Sercen zu ersparen. Am späten Abend erreichte er ohne nennenswerten Zwischenfall Bruma. Stellte sein Pferd ab und nahm den Helm ab. Er begab sich zu erst zur Magiergilde, um die vielen Zutaten abzugeben und am nächsten Tag Tränke dafür abzuholen. Selena freute sich über seinen Besuch und war fassunglos über die seltenen Zutaten die ihr Thorr brachte. Sofort begann sie, wie ein kleines Kind vor Freude, mit den Zutaten zu experimentieren.

    Thorr begab sich anschließend in sein Haus, um die Schätze zu verstauen, von denen er sich nicht hatte trennen können. Erleichter und endlich mal wieder in vornehmer Kleidung verließ er sein Haus um in Olavs Streu und Bräu die Neuigkeiten während seiner Abwesendheit zu erfahren.

    „Was gibt es Neues in Bruma?“ fragte Thorr Olaf.
    „Du kennst doch diesen neulich hergezogen Alchemisten mit dem bösen Blick?“ „Elendil Sunlight!“ „Genau den. Der hatte neulich Besuch von einem seltsamen Fremden. Ungeheuerlich sag ich Dir. Wollte unbedingt zu Herrn Sunlight und hat den Buttler von Benlin dabei zu Tode erschreckt. Der Altmer trug einen halboffenen schwarzen Mantel mit Schulterklappen aus Stahl und einen Zweihänder. Wir haben zwar Sommer, aber trotzdem hab ich hier noch keinen Elfen halbnackt laufen sehen. Nunja ganz geheuer ist mir der Kerl nicht. Meine Frau findet ihn allerding, wie sagte sie gleich – sexy?!
    Naja jetzt ist er fort und ich hab wieder Ruhe. Er hat vor zwei Tagen die Stadt bei Nacht und Nebel verlassen und ist Richtung Choroll aufgebrochen. Was er hier gesucht hat, weiß keiner, aber Olfand der Schmied hat ihm sein Schwert repariert. Er wurde sehr großzügig bezahlt. Irgenwie muß der fremde Olfand gerade mal nüchtern erwischt haben, HoHoHo.“
    Da war sie wieder – die Lustige Geselligkeit der Nord und hielt noch lange an…

  16. #256

    Cyrodiil, Bravil

    Kyokaan brummte der Schädel und doch fühlte er sich unheimlich erleichtert. Es war schon Mittag, als er sein Zimmer verließ. Es war der fünfte Tag, den er in Bravil verbrachte. Aufruhr herrschte in der Stadt. Ein Dieb hatte letzte Nacht das Haus des gerechten Handels ausgeräumt. Komisch war nur das von den anderen Diebstählen nichts verlautet wurde.

    Kyokaan schaltet schnell und schrie „Zur Seite ich bin ein Ritter aus Leyawiin. Ich habe gelobt, die Schwachen zu verteidigen, nie vor Feinden zu fliehen, niemals zu lügen und stets zu meinem gegeben Wort zu stehen, allen gegenüber freimütig und großzügig zu sein, immer für das Recht zu kämpfen und Ungerechtigkeit und Böses zu bekämpfen. Das ist eine Aufgabe nur für einen Ritter von Rang und Namen.“ Die Worte Kyokaans trafen ins Schwarze. Niemand wollte die Hilfe eines Fahrenden Ritters, schlimmer noch, die Stadtgarde und ihr Hauptmann fühlten sich in ihrer Berufsehre gekrängt und wiesen die angebotene Hilfe Kyokaans dankend ab. Zumindest fiel er dadurch nicht in den Kreis der üblichen Verdächtigen und so wurden viele Häuser und Zimmer durchsucht, aber an dem eigentlichen Täter lief man Blind vorbei.

    Kyokaan hatte alle Zeit der Welt und begann, nachdem er alle überflüssigen Lebensmittel zu Tränken verarbeitet und verkauft hatte, eine Bilanz zu erstellen. Die Bevölkerung von Bravil war im Durchschnitt doch nicht so arm. Kyokaan hatte über seine Händlerfähigkeit und seine Nächtlichen Diebeszüge fast 10.000 Septime erwirtschaftet. Dazu besaß er noch einige wertvolle Bücher und jede Menge guten Wein.

    Bevor Kyokaan abreisen wollte hatte er noch einen Schachzug vor. Der Unhöfliche Graf sollte für seine Beleidigenden Worte bezahlen. So verbrachte er den Nachmittag im Gastraum des Silberblicks um über die Wachen herzuziehen und wie man die Hilfe eines Fahrenden Ritters von Rang und Namen nur ablehnen könne. Er verkündet Lautstark, er wolle nicht länger in Bravil bleiben und am nächsten Morgen abreisen. So ging er nach Einbruch der Dunkelheit auf sein Zimmer.

    Kyokaan aber legte sich nicht schlafen, sondern zog seine schwarze Rüstung an und schlich sich unbemerkt aus der Herberge. Obwohl letzte Nacht ein Diebstahl stattgefunden hatte, waren die Wachen der Meinung, der Dieb hätte die Stadt verlassen und befände sich schon weit weg von Bravil, was für gewöhnliche Diebe nichts ungewöhnliches war. Die Wachen waren recht untaktisch verteilt. Am Stadttor hingen recht viele rum, während vor dem Palast überhaupt keine waren. Der ganze Thronsaal war leer. Offensichtlich rechnete keiner damit, dass der Graf von Bravil bestohlen werden könnte. Er schlich sich zum Thron neben ihm war ein Bücherregal mit wertvollen Büchern – offensichtlich eine Weit verbreitet Schwäche der Braviler. Hinter dem Thron waren zwei Vitrinen. Die eine war mit einem Buch und Edelsteinen gefüllt, die andere mit wertvollen kunstvoll verzierten Waffen, die nie für den Kampf hergestellt wurden waren. So einmalige Gegenstände konnte man nicht verkaufen. Das Buch in dem Schaukasten hatte den Titel „Schlacht von Sancre Tor“. Es handelte von eine General Talos, der zu keinem geringeren als Tiber Septim selbst wurde. Mittgerissen von der Schlachtgeschichte hatte Kyokaan ein unbeschreibliches Bedürfnis mit einem Schwert selbst jemanden zu schlagen.

    Mehr nennenswertes gab es im Thronsaal nicht. Da war nur jede Menge Silberplunder, der schwer los zukriegen war und somit Kyokan nicht zum Mitnehmen reizte. Die Gallerie hoch schleichend standen zwei Wachen vor dem Zugang ins Fürstliche Herrenhaus. Die anderen zur Wachkaserne und in die Privatgemächer waren unbewacht. Schnell war das Schloß geöffnet. Ein dunkler Gang führte in Privaträume des Verwaltungspersonals von Bravil. Hier gab es mehr Gold. Bei einem Beamten lag es auf dem Eßtisch. Der Faule Sack war ohne aufzuessen, oder seine Zählarbeit zu beenden ins Bett gegangen. Kyokaan steckte die Münzen ein und stopfte sich was von dem leckeren käse in den Mund. Der Dunkelelf schlief wie ein Bär im Winter. Unbemerkt entfernte Kyokaan seinen prall gefüllten Geldbeutel. Dieser Beamte hatte auch eine Vorliebe für Bücher. „Das Lied des Hrormir“ Es beschrieb einen Zauberer und einen Schwertkämpfer. Der Zauberer befreite den Schwertkämpfer von dem Sklavendasein zu der Daedrafürstin der Nacht. Und wie er sie mit seinem anderen Stab bezwang. Die hohen Leute von Bravil hatten ein Schwäche für Schwertkampfbücher.

    In dem Zimmer fand Kyokaan noch eine Schmuckschatulle mit Gold und Silbernuggets gefüllt. Auch lungerten hier die Anhänger der mystischen Morgenröte rum, deren Bücher Kyokaan in die Hände fielen. Dann ging Kyokaan zurück. Der Einbruch in das Fürstliche Herrenhaus würde komplizierter sein. Kyokaan kramte einen Unsichtbarkeitstrank hervor und kippte ihn über seine Rüstung. Sofort verteilte sich die Flüssigkeit gleichmäßig und unsichtbar konnte er durch das Licht wandeln. Neben den Wachen kauernd öffnet er das Schloß. Diese blickten gelangweit und sturr gerade aus. Mit Sicherheit kein aufregender Job, den sie hatten. Unbemerkt öffnet Kyokaan die Tür und schloß sie wieder hinter sich. Der Gang war mehr beleuchtet als der der Privatgemächer, bot aber immer noch genug schattische Plätze um sich verstecken zu können. Das erste Zimmer, das Kyokaan öffnet, gehörte dem Hofmagier Fathis Aren. Der Typ war noch wach und lief aufgeregt im Zimmer rum. Kyokaan würde später das Zimmer noch mal betreten. Er gin weiter in einen dunklen Gang. Durch einen Torbogen konnte er schon die Leibwache des Grafen sehen. Sie stand direkt vor seiner Tür und war äußerst wachsam. Während Kyokaan im dunkeln überlegte, wie es weiter ging kam eine Wache durch den Haupteingang und lief direkt auf ihn zu. Jetzt ist es vorbei, dachte sich Kyokaan, aber die Wache registrierte die schwarze Gestalt überhaupt nicht und lief daran vorbei. Mit einem weiteren Unsichtbarkeitstrank schlich sich Kyokaan an der Leibwache vorbei. Das Schloß der Tür zu knacken machte mit dem Unsichtbarkeitstrank keinen Sinn, da die Wirkung der Flüssigkeit bei gewissen Bewegungen sofort in sich zusammenbrach.

    Das Nebenzimmer des Fürsten diente einem jungen Mann, der tief und fest schlief. Es hatte die Ausstattung von Gemahlinnenräumen. Es war groß, hell beleuchtet und hatte kunstvolle Möbel. In den Schränken hingen wertvolle Herrenkleider und Kyokaan sackte ein paar von Ihnen ein. Zwar würde er sie nicht verkaufen können, aber da es seine Größe war, könnte er sich außerhalb von Bravil damit kleiden. Der reiche Herr hatte auch ein Schmuckkästchen mit Halsketten und Ringen. Waffen fand Kyokaan keine, aber hinter seinem Bett war eine Kiste versteckt. Als Kyokaan sie öffnet, fand er darin Skomaflaschen. Bei näherer Betrachtung des edlen Herren fiel ihm der Skomageruch auf. Er lies trotzdem alle Vorschicht wallten, als er den reichen Herren um seinen prall gefüllten Geldbeutel erleichterte.

    Nun bestand noch die Frage, wie kommt man in des Grafen Zimmers. Kyokaan wollte das Schloß nicht ohne den Hauptgewinn verlassen. Er betrachtet seinen Tränkegürtel und wollte es mit Chamäliontränken versuchen. Er hatte sie mal hergestellt und jeder von ihnen hatte ein Wirkung von 21%. Würde das Reichen? Die Flüssigkeit verteilte sich über seine Rüstung und Nahm die Farbe und Form seiner Umgebung optisch an. So schlich er sich zum Wachmann. Dieser bemerkte ihn nicht und als die Tür sich öffnete meinte er nur verduzt. „Das muß der Wind gewesen sein. Er hat das Schloß kaputt gemacht.“ Brav auf seine Ablösung wartend, rührte er sich nicht von der Stelle. Da war Kyokaan jetzt – in der Höhle des Löwen. Der raum war Dunkler als der seines Gefährten. Offensichtlich war dieser so zugedröhnt, das er vergessen hatte, das Licht aus zu machen.

    Das Bett des Gafen stand direkt vor Kyokaan an der hinteren Wand im Dunkel. Der Graf schlief tief und fest. Zu Kyokaan hatte zur Rechten einen Schreibtisch mit Büchern und zur Linken einen Esstisch mit edlen Speisen. Der dicke Wälzer, der auf dem Schreibtisch lag, hatte den Titel „Fünf Lieder von König Wulfharth“. Das Buch erzählte von den Nord und ihren Göttern und dem Untergang der Götter der Nord. Kyokaan konnte nichts weiter, als ein wertvolles Buch mitnehmen. In dem Regal hinter dem Schreibtisch waren noch mehr wertvolle Bücher und eine flasche Cyrodilischer Branntwein. Die Wolfkönigin Teil 8 und der „Vater der Nieben“ erregten Kyokaans Aufmerksamkeit. Er hatte den ertsen Teil der Wolfkönigin schon gelesen, wollte aber keine Zeit mit dem 8. Teil hier vertröteln. Das andere Buch war die Übersetzung einer Reisebeschreibung aus Uralten Zeiten. Der Übersetzer selbst war sich bei der Übersetzung mehr als Unsicher und sollte es lieber lassen. Allerdings wurden in dem Buch der Doppelte Bogenschuß auf Tiere beschrieben und dass man erst Kopf und dann das Herz treffen sollte.

    Schmuckkisten – die schwer zu öffnenden kleinen Schlösser knackte Kyokaan mittels der Technik der Wolfkönigin mühelos. Darin befand sich jede Menge Schmuck, wahrscheinlich der althergebrachte Familienschmuck der Grafschaft von Bravil. Kyokaan musst bei dem Gedanken schmunzel, als er die Schmuckstücke einpackte. Leider war kein magischer dabei.

    Der Graf selber schlief allein in seinem Bett. Obwohl er schon ein stattliches alter hatte, waren keine Frau im Schloß zu Gegend. Der Graf hatte einen gewaltigen Geldbeutel an seinem Rock hängen. Kyokaan schnitt die Schnur vorsichtig durch und sackte das Geld ein. Dann kostet er von den leckeren Speisen des Tisches. Es war unglaublich, wie lasch die Sicherheitsvorkehrungen in diesem Schloß waren. Außer den drei Stehmännchen gab es kaum eine Wache, die nach dem rechten schaute.

    Der Hofmagier hatte sich endlich schlafen gelegt. Schnell wurde er seines Goldes beraubt. Kyokaan war irgendwie zur Höchstform aufgelaufen. Sicher und unentdeckt durchwühlte er die Truhen des Magiers. In ihnen fand er Schmuck, Spruchrollen, Gold, Schwere Rüstungsteile, große Seelensteine, Edelsteine und noch mehr Gold. Der Typ war unglaublich reich – gewesen.

    Dann kam Leben in der Burg auf. Wachwechsel war angesagt und es deutet alles darauf hin, das der Morgen bald anbrach. In Windeseile huschte Kyokaan von Schatten zu Schatten und schlich zurück in die Herberge und in sein Zimmer. Niemand hatte ihn bemerkt und er nahm einen Spezialtrank zu sich, der ihn nach nur wenigen Stunden schlaf so fitt machte, als hätte er die ganze Nacht geschlafen. Der Spezialtrank allerdings hatte auch seinen Preis. Der benötigte Schlaf war nicht aufgehoben, sondern aufgeschoben und spätestens nach drei Tagen fiel man in einen komaähnlichen Schlaf.
    Geändert von Kyokaan (27.09.2007 um 10:02 Uhr)

  17. #257

    Cyrodiil, Bravil

    Das Leben ist noch nicht vorbei aber der Körper und die Seele werden nicht mehr jünger.
    Kyokaan stand gegen 9:00 Uhr auf. Die Drogen wirkten gut und er fühlte sich ausgeruht. Es war noch mehr als gestern auf der Straße los. Die Wachen hatten alle Tore abgeriegelt und durchsuchten jeden.

    „Was ist Euch denn jetzt abhanden gekommen. Ihr braucht offensichtlich doch die Hilfe eines Ritters und Edelmannes. Ich habe geschworen die Schwachen zu verteidigen, nie vor Feinden zu fliehen, niemals zu lügen und stets zu meinem gegeben Wort zu stehen, allen gegenüber freimütig und großzügig zu sein, immer für das Recht zu kämpfen und Ungerechtigkeit und Böses zu bekämpfen.“ Rief Kyokaan lautstark.
    „Das Schloß wurde ausgeraubt und der Dieb ist gewiß noch in der Stadt“ antwortet die Wache. „HaHa seht ihr was passiert, wenn man erfahrene Hilfe nicht in Anspruch nimmt. Der Dieb muß ein Meister sein, möglicherweise der legendäre Graufuchs, oder?“ verspottet Kyokaan die Wache und sprach leiser zu sich selber weiter „er hat bestimmt die Stadt verlassen und befindet sich auf den Weg in die Kaiserstadt.“
    „Der Graufuchs!“ ertönte es erfurchtsvoll. „– Wir brauchen Verstärkung. Hironimus Lex muß den Graufuchs hier suchen.“ Dachte die Wache lautstark und wollte zum Hauptmann laufen. „Was soll das? Zurück auf deinen Posten! Ich jage den Graufuchs persönlich und werde sofort um eine Audienz beim Grafen bitten.“ Schrie Kyokaan mit ritterlichem Befehlston.

    Schnurrstracks bewegte sich Kyokaan auf das Schloß zu. Dort herrschte wildes Treiben, der Hauptmann der Stadtwache musste dem Grafen Rechenschaft ablegen über sein Versagen. Eine kleine Elfe aus der Kämpfergilde war auch hier und hatte sich vor Kyokaan angemeldet. Mittlerweile hatte sich das Gerücht auch schon verbreitet, daß der Graufuchs das Schloß ausgeraubt hatte. Die Zeit nutzte Kyokaan um den Verdacht auf den Graufuchs noch mehr zu festigen
    „Der ganze Familienschatz und die Staatskasse wurde gestohlen? So ein Ding kann nur der Legendäre Graufuchs durchziehen. Ich brauche die Zustimmung des Grafen ihn als Freier Ritter jagen zu dürfen.“ Und mehr zu sich selbst sprechend. „den Gerüchten zu folge soll er sich sein versteck im Hafenviertel der Kaiserstadt haben…“

  18. #258

    Cyrodiil, Bruma

    Thorr erwachte in einem Bett. Es war sein Bett in seinem Haus in Bruma. Langsam Rätselte er was Geschehen war. Er war vor ein paar Tagen von der Kaiserstadt nach Bruma gereist und hatte seine Rückkehr im Wirtshaus „Olafs Streu und Bräu“ gefeiert. Sie hatten über seltsame Fremde gesprochen, über Einheimische und über zugezogene. Weil die Wiedersehenfreude so viel Spaß gemacht hatte, hing Thorr die ganzen Tage im Gasthaus rum. Der Beutezug aus dem Obliviontor hatte ihn reich gemacht. Er hatte eine besondere Maske, mit der er ein Doppelleben führen konnte. Thorr kramte nach seiner Morgenwäsche im Vorratsschrank. Das Klima Brumas war perfekt, um Lebensmittel über längere Zeit frisch zu halten.

    Nach einem erquickenden Frühstück ging er zur Magiergilde. Da war noch die eine Sache, seine nicht ganz saubere Vergangenheit und der Auftrag der Gräfin. Würde er ihn nicht ausführen, so bedeutet es Ärger, viel Ärger. Es war ein klarer Tag und die frische Bergluft tat gut in Thorrs lungen. Obwohl noch reichlich Schnee lag, war es für Bruma ein sehr warmer Sommertag. In der Magiergilde angekommen sah Thorr Jaskar und Volanaro im hinteren Raum. Sie schienen etwas auszuhecken. Jeanne Frasoric plapperte wie üblich vor sich hin und versuchte diverse Beschwörungsrituale. Im Gegensatz zur Magiergilde von Skingard war die in Bruma ruhig und gesittet. Niemand versuchte hier Thorr zu einem Beitritt zu überreden. Selena war fleißig am Brauen.
    „Guten Morgen“, riß Thorr sie aus ihren Experimenten „Ich brauche neben den üblichen Heiltränken auch Gifte.“
    Entsetzt sah sie Thorr an. „Wen willst Du denn Umbrigen?“ flüsterte sie hektisch.
    „Oger und Schlimmeres“ entgegenet Thorr gelassen und kühl.
    Erleichtert atmete Selena auf. Oger – sie kramte in ihrem Bücherregal, blätterte ein bischen in einem Buch und zog dann ein Zweites hervor. „Hier steht, dass Oger gegen Schockzauber und Schockgifte immun sind. Ich werd Dir aus den Zutaten, die Du mir gebracht hast, ein paar Feuerschadengifte mixen, aber die sind nicht umsonst. Komm morgen wieder!“ sprach sie in energischem Ton in ihre Bücher vertieft und begann gleich zu brauen.

    Thorr verließ die Magiergilde und schlenderte durch die Stadt. Es kam ihm vor, als war er seit einer Ewigkeit nicht mehr in Bruma gewesen. Gemäß der Beschreibung Olafs war Elendil Sunlight schon einige Tage wieder in der Stadt. Er hatte sich hier in Bruma einen Namen gemacht. Thorr begab sich zu seinem Haus und klopfte kräftig an die Tür und wartet bis diese sich öffnet.

  19. #259

    Cyrodiil, Bruma

    Elendil hörte das Klopfen an seiner Tür und seufzte entnervt auf. Irgendwie schienen ihn die Leute in letzter Zeit für eine Art Durchgangsstation zu halten. Kurzzeitig dachte er ernsthaft darüber nach irgendeinen fiesen Zauber an der Tür anzubringen, der jeglichen Klopfer für alle Zeit abschrecken würde. So eine Art Geräuschzauber, der den anderne taub machte vielleicht. Nein, ungeeignet, dann würde vermutlich gleich wieder halb Bruma inklusiv aller neugierigen Hausweiber zusammenlaufen. Ein Feuerzauber, der die Hände verbrennt oder ein Eiszauber, der sie tiefgefrieren würde, wäre besser. Oder ein Elektrozauber, der die Leute "tanzen" ließ. Na ja, für dne Augenblick eh zu spät. Unwillig ging er zur Tür und riss diese auf. "Bei allen Daedra, was ist denn nun schon wieder"", brummte er ungehalten und erkannte danns einen Besucher. Der Nord, der ihm den viel zu wertvollen Ring überlassen hatte. Vielleicht hatte er gemerkt, dass der Ring zu wertvoll gewesen war und wollte diesen wieder? Wie auch immer....

    "Kommt rein, kostet auch nicht mehr", knurrte der hochelfische Magier seinen Besucher an. "Und dann sagt mir, was Euer begehr ist."
    Geändert von Elendil Sunlight (28.09.2007 um 11:35 Uhr)

  20. #260

    Cyrodiil, Bruma

    Mit einem krurren wurde die Tür geöffnet. Thorr war sich unklar, ob es der Alchemist oder die Tür war.
    „Kommt rein, kostet auch nicht mehr“ lud der Hochelf seinen Besucher ins Haus ein „Und dann sagt mir, was Euer begehr ist.“ Es musste ganz klar die Tür gewesen sein. Der Hochelf erschien Thorr ausordentlich gut gelaunt.
    Thorr trat ein. Der Fußboden war stellenweise durchnässt. Es schaute aus, als hätten kleine Kinder Schneemänner im Haus gebaut und diese seien bei der wolligen Wärme geschmolzen.
    „Ich bin hier, weil ich gern etwas über die Geschichte der Akaviri erfahren wollte und den seltsamen Stab der Goblins in Verwarung nehmen möchte.“
    Elendils Sätze hallten dabei durch Thorrs Kopf:
    Ach ja, der Stab. Damit kann man seltsamerweise Goblins befehligen ... der Zauber hat nur eine bestimtme Reichweite und Dauer. Lässt der Zauber nach, dann hat man anstelle eines Heers einen undisziplinierten Haufen kreischender Ekelpakete.
    „Wie kann man den Stab einsetzen?“ fragte der Nord unschuldig.

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •