Wie sehen Maker die Makerspiele allgemein?

Ich denke dass bei den Makern kritischer auf Details in den Spielen geachtet wird und dass die Spiele genauestens seziert und unter die Lupe genommen werden, während der Spieler ohne Makerkenntnisse einfach das Spiel spielt wenn es Spaß macht.
Ich denke das das so ist, ist eigentlich ganz natürlich, wenn man sich intensiver mit einem kreativen Gebiet beschäftigt. Wer zum Beispiel selber zu zeichnen beginnt wird anfangs noch von einem schlechten Mangabild das irgendwer gezeichnet hat beeindruckt sein und es gerne angucken, während er irgendwann beginnt, genauer auf Details zu achten, wie hat der dies und jenes gemacht, warum diese Farben, diese Komposition? Viele verlieren an diesem Punkt aus den Augen dass es im Grunde genommen nur darum geht ein bestimmtes Gefühl zu vermitteln oder sonst was und sehen nur noch: "Ah, da ist ein Schnitzer in der Anatomie, der Muskel stimmt nicht, blabla". Ähnlich ist es bei Fotografie, Literatur und wahrscheinlich auch Musik.

Der Maker verliert auch irgendwie ein wenig die Unbefangenheit und dieses "Versinken" im Spiel, das der normale Spieler oft noch hat. Man macht sich selber allzuoft lieber zum Kritiker als zum einfachen Spieler und nimmt kleinste Fehler viel eher wahr. Manchmal sind solche Leute dann richtig überrascht wenn sie mal ein Spiel spielen dass zwar weder ihren Grafik- noch den Technikansprüchen genügt, aber trotzdem unheimlich Spaß macht. Find ich irgendwie niedlich. ^^"

Ich glaube durch dieses "Sezieren" der einzelnen Spielbestände entstehen auch erst diese Grafik- und Technikabarten, die nur um ihrer selbst willen gemacht werden. Story ist schließlich subjektiv, Gameplay schwer greifbar, was ist dann naheliegender als sich auf Grafik und Technik zu konzentrieren, beides Dinge die man glaubt einfach bewerten zu können. Äh... ich glaub ich drifte vom Thema ab... weiß irgendwie selber nicht mehr was ich damit eigentlich sagen wollte. o.o"

Wie sehen Maker ihre eigenen Makerspiele?

Darüber hab ich mir auch schonmal den Kopf zerbrochen. Es ist irgendwie schwierig sich als Ersteller in den Spielerkopf hineinzudenken, was man aber unbedingt versuchen sollte, da wie gesagt der Spieler keinerlei Vorwissen, etc. hat. Ich denke Maker sehen ihre Spiele einerseits sehr viel kritischer, andererseits aber auch oft viel positiver als der Spieler. Kritischer sehen sie kleine Details im Spiel, weswegen so viele Leute auch unter Verbesserungswut leiden auch wenn ihr Spiel von der Masse hochgelobt wird. Woran viele Entwickler allerdings nicht denken ist die Ungeduld des Spielers und das geringere Interesse zu Spielbeginn. Der Entwickler selbst kennt die Story, die Hintergründe, das Gameplay und das Spiel kommt höchstwahrscheinlich, zumindest in seiner Vorstellung, relativ nahe an das was er (im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten) als perfektes Spiel ansehen würde.
Der typische Spieler dagegen ist erstmal ziemlich ungeduldig, geht vielleicht mit Neugierde an das Spiel ran, aber nicht mit der Begeisterung des Entwicklers. Ein langatmiges Intro macht in diesem Fall dem Entwickler wenig aus, er merkt es oft einfach nicht, während der Spieler da dann oft gelangweilt F12 drückt. Manche denken einfach nicht daran dass sie dem Spieler alles auf dem Silbertablett servieren müssen, weil dieser erst vom Spielkonzept, der Story und dem Gameplay "überzeugt" werden muss.
Es ist also hier wichtig gute Tester zu haben, die einen auch auf solche Präsentations und Gameplayschnitzer aufmerksam machen... oder so. o.o"