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Thema: Geschichte und Schwierigkeit

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Zu NWN 2 bekomme ich keinen Zugang mehr hin. Habe mich in den letzten Jahren so dran gewöhnt, gleich spielen zu können und Probleme aus dem Spiel heraus lösen zu können, dass ich derzeit einfach keine Lust mehr habe, mich mit den ganzen Talenten rumzuärgern. Innovativ und aus dem Spiel heraus muss die Spieltechnik dezent im Hintergrund laufen, so zumindest ist meine derzeitige Maxime.
    Ich denke, NWN2 hat das Problem toll gelöst. Wen der ganze technische Kram nicht interessiert, der kann auch so ganz gut spielen. Ich selbst hatte viel Spaß dabei die einzelnen Aspekte des D&D Systems kennenzulernen und so quasi in das Spiel "hineinzublicken". Auf einmal sieht man, was im Hintergrund abläuft. In anderen Rollenspielen sieht man: Aha, ein Krieger, der kann gut zuschlagen, ein Magier nicht so gut. In NWN sieht man, wieso das so ist.
    Auch mit den Talenten ist das so: Anstatt einfach nur gesagt zu bekommen: Mit diesem Talent ist man schneller und mit diesem stärker, erfährt man, was die einzelnen Talente und Zauber wirklich bringen, wie sie die komplexe aber auch logische Spielmechanik beeinflussen. Auf einmal hat man nicht nur die Auswahl zwischen Haudrauf-Krieger und Feuerball-Magier, sondern erkennt den Wert in unscheinbareren Klassen. Ich glaube, was mir am meisten Spaß an NWN2 gemacht hat war, die Spielmechanik zu durchschauen und auf dieser Basis meine Charaktere zu entwickeln.

  2. #2
    ^^ Das sagt sich so einfach. Ich habe allerdings sehr viele D&D und AD&D Spiele gespielt. Sowohl P&P als auch PC_RPGs. Das lässt sich nicht so einfach wegwischen.
    Da kommst Du gar nicht von weg, sich genauer mit dem Levelsystem auseinanderzusetzen.

    Manchmal ist Nichtwissen ein Vorteil...

    Aber zum Topic. Ich denke, man könnte auch den Weg gehen, dass der Schwierigkeitsgrad direkt aus dem Spiel rauskommt.

    BG Du hast oben weiter aufgezeigt, warum Du das annähren am Schwierigkeitsgrad bei G1 besser fandest, weil dort so nach und nach die schweren Gegner auf dem Silbertablett demonstriert worden sind.
    Allerdings hast Du da, so denke ich zumindest, nicht berücksichtigt, dass es wirklich der erste Teil der Serie war.
    Das ist schon deshalb wichtig zu erwähnen, da ich mir vorstellen kann, dass die meisten Spieler dennoch versucht haben, diese Gegner zu besiegen (So erging es mir zumindest *g*).
    Wie oft werden Gegner als stark demonstriert und es entpuppt sich im Nachhinein als Rohrkrepierer, weil sie dennoch leicht zu besiegen waren.
    Das war bei G1 anders. Dem geneigten Spieler wurde gezeigt, dass es durchaus ernst gemeint war.
    Viele, die den ersten Teil gespielt haben, wussten um die Gefahr und sind deshalb beim zweiten Teil schon entsprechend vorsichtiger zu werke gegangen, weil der erfahrende Spieler vor diesen Gegnern Respekt hatte.
    Anfänger mussten diesen Respekt erst erfahren.

    Das diese Vorgehensweise nicht unüblich ist, kann man z.B. auch im zeiten Teil von Baldurs Gate erfahren. Zwar bekommt man schon im Vergleich zum ersten Teil eine sehr starke Party zur Hand. Für den unerfahrenden Spieler dürfte der Weg ans Tageslicht dennoch das reinste Spießroutenlaufen gewesen sein.
    Für diejenigen allerdings, die den ersten Teil schon erfolgreich absolviert hatten, war es mehr oder weniger ein recht problemoses Unterfangen, auch wenn manche Kämpfe mit der Party sicherlich schon fordernd waren.
    Fortsetzungen sollen natürlich auch Neulinge ansprechen, aber es geht erstmal auch darum, alte Hasen wieder ins Rennen zu schicken. Wenn es dann, auch wenn Du sagst, dass es dir nur um den Anfang geht, mit einer danach ruhig stärker ansteigenden Kurve beim Schwierigkeitsgrad, besteht schon die Gefahr, dass der erfahrende Spieler u.U. die Lust verliert.
    Bei G2 wurde der Spieler gewarnt die Wege zu verlassen. Selbst wenn der unerfahrende sein Glück abseits der Wege versucht und dabei einige Male ins Gras beißt, dürfte er sehr schnell spitzbekommen, dass es ernst gemeint war und wirklich auf den ausgetretenden Pfaden bleibt.
    Klar, manche Begegnungen abseits der Wege waren schon sehr gemeine Fallen. Dennoch hat z.B. derjenige Spieler, der die Art und Weise kennt, dennoch oftmals sehr gute Chancen lebend zu entkommen.
    Ich meine, dass sowas ruhig den Unterschied ausmachen kann. Finde, dass man das durchaus als Belohnung für den Spieler auffassen kann, aus den Vorgänger gelernt zu haben.

    Geändert von Sergej Petrow (25.04.2007 um 22:34 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Da kommst Du gar nicht von weg, sich genauer mit dem Levelsystem auseinanderzusetzen.
    Das Levelsystem in Gothic 3 ist ja voll der Witz.

    Durch das primitive Kampfsystem (hat schon mal jemand versucht zu blocken ? Reiner Selbstmord) kann man das Spiel durchzocken ohne auch nur einmal irgendwas gelernt zu haben. Am Ende hat man dann über 400 Lernpunkte, jedemenge Kohle und weiß eigentlich nicht wozu man das wirklich braucht.

    Das dämlichste dran ist, wenn man durch die Landschaft zieht und plötzlich von einem Tier angefallen wird kann man nicht mal seine Waffe ziehen, sondern schaut nur zu wie der Held ("Superheld") aufgefressen wird...

    Fazit: Bei G3 ging das voll in die .....

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