Ah so, dann sollten wir aber mal schnell dafür sorgen, dass in Deutschland die Nahrung knapp wird, dann lösen wir einige Probleme auf einmal : Arbeitslosigkeit, Überbevölkerung, leere Rentenkassen ...
Ich gehe mal davon aus, dass du gemeint hast, dass in Entwicklungsländern die Bevölkerung explodiert, was sicherlich ein riesiges Problem ist. Allerdings finde ich die Schlussfolgerung, dass Ernährungshilfe als Lebensverlängerung das Ganze nur noch schlimmer macht und man die Leute lieber sterben lassen sollte, eindeutig zu krass, jeder sollte das Recht haben, zu leben (steht übrigens auch in den Menschrechten).
Die Kirche hat da in der Tat keine gloreiche Rolle gespielt ... Fakt ist aber, dass Verhütungsmittel den Geburtenboom kaum groß bremsen könnten. Die Mentalität ändert sich halt nicht von heute auf morgen und momentan ist die noch immer "viele Kinder sind eine wichtige Unterstützung bei der Arbeit und meine Altersversicherung". Ändern wird sich diese Auffassung nur sehr langsam (weniger Armut würde helfen), daher helfen mMn auch Verhütungsmittel kaum etwas.
Dauerhaft helfen tut eigentlich nur der Aufbau von Infrastruktur, denn nur die lockt internationale Firmen an und nur die bringen viel Arbeit und Geld. Natürlich lässt sich damit kaum für Spenden werben ... wirklich schade.
Ich bin eher Optimist, klar ist, dass es in vielerlei Hinsichten bergab geht, aber auch dass es in vielen ehemaligen Entwicklungsländern (z.B. China) steil bergauf geht. Ohnehin muss sich jeder mit der Erde abfinden.