Heute im Deutschunterricht, als manche Schüler noch eine Arbeit nachschreiben mussten, bekamen die restlichen Schüler als einen Artikel über das Massensterben der Kinder in der dritten Welt. Für mich eigentlich ein sehr interessantes Thema über das ich gerne rede und diskutiere, leider nicht für meine Gesprächspartner, da sie immer zurückschrecken, weil ich in dieser Hinsicht sehr, sehr zynisch und skrupellos bin. Und Nein! Ich denke nicht: "Mir doch egal. Sollen die halt abkratzen!" Das ist dämlich. Auch der jeweilige Artikel der 1984(!) in 'Der Spiegel' erschien, schreibt der Autor genauso zynisch, aber wenn man sich genauer mit dem Text auseinandersetzt merkt man, das er in vielerlei Hinsicht Recht hat. Der Hauptpunkt dieses Textes ist wie schon angesprochen das Massensterben der Kinder in dritten Welt Ländern. Gleich am Anfang wird auch genannt, das dieses Sterben eine viel katastrophalere Konsequenz verhindert. In erster Hinsicht mag das brutal klingen, aber nach und nach kann man das, meiner Meinung nach, gut nachvollziehen.

Spenden sind die Ursache der Katastrophe!

Das lasse ich jetzt mal so stehen. Jeder würde mich für irrational und dumm nennen, wenn ich sowas behaupte. Aber wenn man mal nachdenkt. Was ist der Zweck von Spenden? Ganz klar! Ist doch eine billige Frage! Damit man die Kinder in den armen Länder ernähren kann, damit sie groß und stark werden. Sprich, irgendwann erwachsen sein werden. Und das ist auch gleichzeitig das Problem. In dem diese Kinder irgendwann erwachsen werden und somit geschlechtsreif werden, werden Sie irgendwann ihre eigene Kinder zeugen. Und diese Kinder auch. Und diese Kinder dann auch. In dem wir sie also ernähren, "explodiert" sozusagen die Erde, wenn immer mehr Menschen geboren werden.

Um auch noch einen anderen Punkt des Artikels anzusprechen. Es wird noch unter anderem behauptet, das Leute spenden um sich in's Gewissen zu rufen:"Ich habe was tolles getan! Ich habe geholfen!" Auf dieses 'geholfen' greife ich später zurück. Heißt sozusagen, das diese Spender nicht spenden damit es den Kindern in den armen Ländern besser geht, sie verschwenden keinen Gedanken daran, ob sie noch leben oder ob sie den Hungertod erlitten haben. Diese Meinung kann ich nicht ganz teilen. Einerseits stimmt es, das wir durch viel Werbung von Hilfsorganisationen wie diese "Brot-für-die-Welt" manipuliert werden (Obwohl es immer der Sinn und Zweck von Werbung ist zu manipulieren). In dem wir in der Werbung arme, traurige und unterernährte Kinder sehen, die um Spenden flehen, werden wir schon fast 'verpflichtet' zu spenden, nur um unser Gewissen zu beruhigen. In erster Hinsicht eine nette und vor allem menschliche Geste. Aber um jetzt auf das 'geholfen' von oben zurückzugreifen. Viel grausamer ist ja jetzt die Tatsache, das die Menschen durch diese Spende denken, sie hätten geholfen. Der Gegenteil ist der Fall! Zumindest noch jetzt! Wie am Anfang angesprochen, steigt die Geburtsrate bzw. die Kinder, die zum Tode verdammt sind, überleben und immer mehr Menschen werden von der Hilfe von Außen angewiesen sein. Eine logische Folgerung: Je mehr Menschen es in den Entwicklungsländern gibt, umso mehr Spenden werden benötigt. Aber genauso könnte es jetzt sein, das es nicht mehr spenden geben könnte, das sie konstant bleiben, aber eben nicht für alle reichen. Was passiert dann? Genau... Sie verhungern elendig. Dann muss man sich fragen: Was hat das alles gebracht? Einerseits kann man sagen, wir haben den Kindern ein längeres Leben ermöglicht, bevor sie doch noch sterben. Aber die meisten Antworten mit der sich die Menschen zufrieden geben werden, ist diese, das sie denken sie hätten mit der Spende 'geholfen'....

Auch Global gesehen hat diese Überbevölkerung der Menschen Ursachen und Folgen. Die Welt ist, kurz gesagt, am Arsch. Die Menschen beziehen immer mehr Ressourcen aus der Erde, mit Atomkraftwerken zerstören wir Stück für Stück unsere schöne Erde. Zwar langsam, aber wir zerstören sie. Und das wir mit den Spenden diese Überbevölkerung noch unterstützen, ist global gesehen garkeine Hilfe, sondern eher ein Hindernis!

Wenn man diesen Artikel liest, kann man zur Schlussfolgerung kommen:

Stellt alle Spenden ein!

FALSCH! Sage ich. Diese Organisation sind nur zu blöd diese Spende richtig einzusetzen. Um die Bevölkerung auf einem konstanten Level zu halten, brauchen wir was? Richtig! Verhütungsmittel! Ich meine damit nicht, das die Organisationen die kompletten Spenden für Kondome, Pillen, Spiralen etc. hergeben. Hauptsache soviel, das man die Überbevölkerung eindämmen kann und den Rest für Lebensmittel, damit die Menschen sich ernähren können. Logisch! Da für die Kirche das Wort 'Verhütung' zu einem absoluten Tabuthema gehört, sehen viele Organisationen es nicht ein, Verhütungsmittel in die jeweilige Entwicklungsländer zu schicken, sondern eher das Problem zu verschlimmern.

Ein Ökonom aus Kenia namens Shikwati hat eine These aufgestellt! Ganz leicht und für jeden verständlichen:

Stellt alle Spenden ein!
Und wie ich oben schon gesagt habe, ist das, meiner Meinung nach, totaler Mist, wenn man nur die Spenden richtig einsetzt.

Wer also denkt, er könnte mit einer Spende wie sie heute existiert helfen, der unterstützt das Übel noch mehr! Ein Paradoxon, das grausam ist, aber wie unserer Welt realistisch.




Mit diesem Thread zwinge ich niemanden auf mir zuzustimmen, sondern eure eigenen Meinungen zu hören. Und wie ich am Anfang schon gesagt habe, agiere ich mit diesem Thema sehr zynisch und wenn ihr wollt skrupellos, aber es ist nunmal meine eigene Meinung und stehe voll hinter ihr.

Trotzdem möchte ich eure Meinung über dieses Thema wissen. Ob euch dieses Thema sehr beschäftigt, habt ihr euch überhaupt schon Gedanken darüber gemacht, spendet ihr selber, mit oder ohne gescheiten Wissen, für was ihr spendet oder redet über alles andere was ich im Text erwähnt habe.