Die Intelligenz deiner Aussage zweifle ich gerade tatsächlich etwas mehr an, als die von dir zitierte.
Es ist Fakt, dass man die Endbosse, sofern nicht erbärmlich unterlevelt und blind durchs Spiel durchgerannt, ohne extrem große Mühe schaffen kann, und das auch nicht ohne Grund, schließlich soll das Spiel auf für Gelegenheitsspieler zu schaffen sen.
Vayne ist zwar ein etwas härterer Brocken, wenn man tatsächlich mit nichts da steht, aber man kann ihn auch schon auf Level 20 packen, wenn man die Zeit in was anderes investiert hat als simples trainieren, etwa um ein paar Mob-Jagden zu absolvieren, und ein paar bessere Waffen, Rüstungen und Zauber zu beschaffen. Diese gibt es auch nicht nur am Ende eines tagelangen Dauerzockes und Quälens, sondern diese kann man wirklich ohne allzu große Mühe und Anstrengung gerade am Ende des Spieles sehr bequem bekommen. Und mit Dubli-Zauber/Kette, Waffen wie Goldaxt, Gugnir oder Königinnenwache (ehe du meckerst, die gibt es allesamt regulär auch ohne Handelsware zu kaufen) und Maximillian-Rüstung (ebenfalls käuflich) ist Vayne nicht mehr so wirklich schwer, zumal es auch noch die extrem praktischen, fast schon übermächtigen Zauber Protega, Vallga und Hastga gibt.
Und bei den meisten anderen Teilen sieht es genauso aus.
Kefka hat zwar einiges drauf und der Kampf ist lang, aber dafür kann man auch fast alle Charaktere im Kampf benutzen.
Sephiroths stärkste Technik ist Super-Nova. Nicht tödlich, und ein Charakter mit einer Schleife (es gibt zwei nicht sonderlich gut versteckte im Spiel zu finden, weitere kann man auf Umwegen bekommen) und der Technik Weißer Wind oder Esuna (eines von beidem sollte man haben, wenn man nicht auf No-Materia und Low-Level spielt), sowie einer aufgestuften Wiederherstellen-Substanz kann dieser Attacke jede Bedrohung nehmen (alternativ findet man auch am Wegesrand immer mal wieder Elixiere/Megalixiere).
Artemisia besitzt eigentlich keine wirklich starken Angriffe. Allesamt mit halbwegs durchdachter Kopplung, am Rande gezogenen Zaubern, und übers Spiel erlernten Befehlen gut zu überleben.
Kuja kann nur einen einzigen Flächenangriff, der vollständig geheilt immer überlebt werden kann. Und da er sonst nur Einzelangriffe verwendet, ist es auch keine große Kunst, vollständig geheilt zu bleiben.
Ewiges Dunkel benutzt ebenfalls Supernova, allerdings ohne Schaden, und Neutrosynapse. Wenn man nicht auf einem Level unter 30 ist, und die Ausrüstung aus Cleyra angelegt hat, und der größte Pechvogel unter der Sonne ist, kann man das auch locker packen.
Braskas Bestia ist vielleicht bei erbärmlicher Truppe schwer. Wer nicht jeden zweiten Kampf geflohen ist, sollte aber, sei es auch nur knapp, den Kampf beim ersten Anlauf gewinnen. Yu Yevon schenk ich mir jetzt mal, und auf X-2 will ich nicht weiter eingehen, weil ich wirklich kaum einen leichteren Endgegner in irgend einem Spiel erlebt habe als Vegnagun/Shuyin.
Die Teile I-V lasse ich mal außer acht, weil ich die persönlich tatsächlich etwas schwerer fand ohne zusätzliches trainieren.
Aber insgesamt kann ich nur unterstreichen, dass die Endbosse, auch durch den normalen Spielverlauf, keine wirklich immense Herausforderung darstellen, und mit etwas Überlegung und kleineren Sidequests ziemlich leicht sind.
Und wer nicht dazu in der Lage ist, dieses Wenige an Überlegung anzustellen, und sich partout weigert, mehr als das absolute Minimum an Zeit in ein Spiel zu investieren, sollte sich noch mal überlegen, ob er bei Rollenspielen gut aufgehoben ist, und nicht doch lieber zu etwas kompakter geschnittenem wie Jump&Runs oder Shootern greifen sollte.
Ganz abgesehen davon überdenkst du deine Aussage besser noch einmal gründlich. Beleidigend zu werden ohne stichhaltige Begründung, überzeugende Argumente und nachvollziehbare Darstellungen ist nicht nur ein äußerst ungeschicktes Vorgehen um Anerkennung zu gewinnen, es ist gleichzeitig ein Bewerbungsschreiben für eine Ermahnung.