Ergebnis 1 bis 20 von 23

Thema: copyright Zeichen: ja oder nein?

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Zitat Zitat
    Ja, natürlich. Ebenso wie der Schutz von materiellem Eigentum nur wirtschaftliche Interessen verfolgt. In einer Zivilisation muss ein Mensch wirtschaftliche Interessen verfolgen und sein Eigentum schützen.
    Irgendwas an diesem Satz ist falsch.
    Ich fühle mich beim Lesen als wäre da ein Fnord versteckt. :P
    DIese Situation liegt vor, was nicht heißt, das sie gut ist.
    Solange o.g. gilt, kommt man ohne die Urheberrechtsgesetze leider nicht aus.
    Vllt sollte man über alternative Gesellschaftsformen nachdenken?

  2. #2
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Irgendwas an diesem Satz ist falsch.
    Ich fühle mich beim Lesen als wäre da ein Fnord versteckt. :P
    DIese Situation liegt vor, was nicht heißt, das sie gut ist.
    Solange o.g. gilt, kommt man ohne die Urheberrechtsgesetze leider nicht aus.
    Vllt sollte man über alternative Gesellschaftsformen nachdenken?
    Klar, nachdenken ist meistens gut. Auch als Befürworter des Urheberrechts kann man über alternative Gesellschaftsformen nachdenken. Aber wenn sich angedachte Gesellschaftsformen auch in der Praxis durchsetzen wollen, dann sollten sie auch praxistauglich sein und möglichst besser als die bestehenden Gesellschaftsformen.

    Wirtschaftliche Interessen und Schutz des Eigentums strebt ein Mensch an, um sein Leben auf einem gewissen Standard zu sichern. Gesellschaftsformen, in denen die Menschen ihr Leben nicht sichern wollen, halte ich für wenig attraktiv. Ebenso sehe ich in Gesellschaftsformen, die den heutigen Lebensstandard nicht gewährleisten können, keinen Vorteil. Wie soll so eine Gesellschaft also aussehen?

    Man kann auch in unserer jetzigen Gesellschaft sehr gut leben und auch mit einem kritischen Geist und etwas Vernunft durchaus glücklich werden. Wenn man einer Arbeit nachgeht, kann man sich auch genügend urheberrechtlich geschützte Luxusgüter leisten und diese genießen. Wenn man diese Luxusgüter und den hohen Lebensstandard erwartet, aber nicht bereit ist, dafür einen Gegenleistung zu bringen, sollte man vielleicht wirklich etwas mehr über funktionierende Gesellschaftsformen und ihre Prinzipien nachdenken.

    edit:
    Zitat Zitat von Don Cuan
    Man kann davon ausgehen, dass im 18. Jh. eine verbreitete Lesekultur vorherrschte, auch durch die Weitergabe über das Vorlesen. Aber ein auf den Autor gerichtetes "Urheberrecht" gab es erst 1867. Davor übertrugen Autoren ihre Rechte vollständig auf einen Verleger. Trotzdem verhinderte das keinen Goethe oder Schiller. Ähnliches kannst du auch auf Komponisten, Maler oder Bildhauer übertragen. Urheberrechte an nicht-künsterischen Werken sind eine spätere Sache.
    Solche Künstler sind für Debatten um geistiges Eigentum eigentlich nur selten ein Grund. Der Schutz geistigen Eigentums wird überwiegend von der Unterhaltungsindustrie genutzt. Und diese würde ohne Urheberrecht/Gewinnquelle meiner Meinung nach nicht in der Form bestehen.
    Zitat Zitat von Don Cuan
    Wenn der ihr Hauptbegehr ist, können diese "Künstler" mir gerne gestohlen bleiben.
    Niemand zwingt dich, Produkte von "kommerziellen Künstlern" zu nutzen. Du kannst gerne nur deine freien Werke genießen, die nicht für's Geld erschaffen wurden. Dann solltest du aber eigentlich kein Problem mit dem Urheberrecht haben. Deine Künstler bieten ihre Werke ja eh frei an und die anderen interessieren dich nicht ...
    Zitat Zitat von Don Cuan
    Bullshit, weil die Vergleichsgrundlage nicht gegeben ist. Ein paar kommerziell erfolgreiche Musiker sind tatsächlich wegen der Musik an sich im Geschäft, andere nur für Patte.
    Und als Tip, schau dich mal auf Jamendo etc. um, mitunter lassen sich echte Perlen finden die einfach keinen Deal haben, um sich teures Equipment zu leisten und trotzdem vernünftiges abliefern. Oder welche, die ihr Zeug aus Überzeugung frei verfügbar machen.
    Darf ich jetzt davon ausgehen, dass du nur konstenlose Musik hörst? Das finde ich gut und das ist für mich kein Problem. Wo ist für dich das Problem, wenn andere für ihre Musik blechen. Diese Musik/Künstler magst du ja nicht. Und kommerziell erfolgreichen Künstlern ist der kommerzielle Erfolgs i.d.R. schon wichtig. Schließlich zwingt sie niemand dazu, die Rechte an ihren Produkten teuer zu verkaufen.
    Zitat Zitat von Don Cuan
    Nein, nicht nur. Schutz materieller Güter dient neben dem wirtschaftlichen Schutz von Produktionsmitteln und zu verkaufenden -erzeugnissen auch der Selbstbestimmung, selbst oder über andere Erworbenes zu seinen eigenen Zwecken einzusetzen. Das kannst du bei immateriellen Gütern auch, ohne dass dir etwas verloren geht, wenn andere davon teilhaben. Wenn ich von dir dein Brot nehme hast du keins mehr, wenn ich eine Idee von dir aufnehme bleibt deine bestehen.
    Filme, Musik und Software sind aber mehr als nur Ideen. Solche Dinge werden sehr zeitaufwändig hergestellt. Nimmst du dir das Werk einfach so, so war die aufgebrachte Zeit umsonst.
    Um's noch mal auf den Punkt zu bringen: Ich verstehe das so, dass du gegen das Urheberrecht bist, weil du Produkte, die absolut kommerziell hergestellt wurden, quasi umsonst haben möchtest. Das kann aber nicht durch das Abschaffen des Urheberrechts passieren, da genau diese Werke ohne Urheberrecht nicht existieren. Wenn du nur an den unkommerziellen Produkten interessiert bist, sollte dich das Urheberrecht auch nicht stören, da nichtkommerzielle Produkte auch trotz des Urheberrechts kostenlos und frei vertrieben werden können.

    freundliche Grüße, Rolus

    Geändert von Rolus (19.04.2007 um 21:13 Uhr)

  3. #3
    Da hier mal der Hersteller Red Hat angesprochen wurde, will ich mal was dazu sagen. Denn Rad hat entwickelt zwar Software, dies ist aber nur ein geringer Bruchteil des Betriebssystems. Die ganzen Entwickler bei Linux machen das in ihrer Freizeit. Bei Red Hat verdient man das Geld mit einer kostenpflichtigen Version von Linux sowie dem Support dafür. Denn die Firma muss ja auch die professionellen Entwickler bezahlen.

    Man muss auch von etwas leben können. Wenn man Software kostenlos anbieten würde, wie soll man denn davon leben.

    Auch Linux hätte Probleme wenn die Entwickler Hauptberuflich kein Geld verdienen könnten. Selbst der Erschaffer von Linux ist auf sowas angewiesen.


    Als Beispiel: Wenn ich Wurst herstelle, will ich doch auch Geld dafür haben wenn ich es an andere gebe. Genauso ist es mit Software.

  4. #4
    das ist hier allen klar (wobei ich irgendwie glaube, linus lebt hauptsächlich von vorträgen an unis, gagen für auftritte usw xD)
    es geht ja aber auch daraum, das wenn man software weitergibt, man immer noch im besitz von ihr ist, bei wurst hingegen ist das anders.
    wenn du deine erstellte wurst verkaufst, hast du keine wurst mehr, dafür aber geld.
    wenn du eine software verkaufst, hast du sie immer noch, und das geld dafür.


    rolus hat schon recht damit, was er sagt, es stimmt, die werke würden sonst nicht entstehen, wieso sollte sich bsp ein Filmstudio die mühe machen, den film zu drehen, wenn sie dafür nix bekommen.
    schade ists trotzdem.

    Geändert von FF (21.04.2007 um 23:26 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    das ist hier allen klar (wobei ich irgendwie glaube, linux lebt hauptsächlich von vorträgen an unis, gagen für auftritte usw xD)
    es geht ja aber auch daraum, das wenn man software weitergibt, man immer noch im besitz von ihr ist, bei wurst hingegen ist das anders.
    wenn du deine erstellte wurst verkaufst, hast du keine wurst mehr, dafür aber geld.
    wenn du eine software verkaufst, hast du sie immer noch, und das geld dafür.


    rolus hat schon recht damit, was er sagt, es stimmt, die werke würden sonst nicht entstehen, wieso sollte sich bsp ein Filmstudio die mühe machen, den film zu drehen, wenn sie dafür nix bekommen.
    schade ists trotzdem.
    Was meinste mit Linux ich hoffe das ist nen Schreibfehler und du meinst Linus.
    Du meinst da den Erschaffer oder? Der verdient sein Geld mit der Entwicklung von Prozessor naher Software bei Transmeta.
    Denn das Betriebssystem wird ja fast nur von freiwilligen Entwicklern weiterentwickelt.

    Aber das mit dem Verkauf von Software stimmt nicht ganz. Denn es gibt auch noch Auftragsarbeiten. Dabei Verkaufst du das Copyright ja mit. Also du verkaufst dabei alle Rechte an der Software.(Das muss nich immer so sein)

    All unsere ganzen PC Spieler hier wollen wohl gerne ihre Spiele verlieren oder was. Denn es geht nicht anders als das jetzige System. Sonst würden sich die Kosten für ein Spiel wie Starlker und cu nicht lohnen. Anders lässt sich sowas ohne weiteres nicht refinanzieren.

    Daher sag ich einfach mal das einige hier in ihrer eigenen Traumwelt leben und glauben nur weil es kostenfreie Software gibt müsse die gesamte Software kostenfrei sein.


    Es gibt einen Unterschied zwischen Beruf und Hobby

  6. #6
    hier wird aber derbst die arbeitszeit unterschlagen ....

    wenn ich jemanden eine wurst klaue klar dann hat er keine mehr, aber letztendlich habe ich ihm nur die zeit gestolen die er aufbringen musste um das geld zu verdienen um sich die wurst kaufen zu können. (fleischwurst 1.50euro- bei einem stundenlohn von 12euro macht das gerade mal 7,5 minuten).
    bei einer software hingegen (wobei 10 leute ein jahr dran arbeiten mit ingesammt 19200 stunden ) ist der ganze aufwand um einiges größer, betrifft dann auch filme, musik und allgemein künstler.

    ok software ist im späteren verlauf leichter zu duplizieren ist aber kein argument im wald laufen so viele wieldscheine(wurst) rum die copieren sich von alleine.

    und zu dem angesprochenen; früher ging es auch ohne ein gesetz zum urheberrecht ! ... natürlich weil alle rechte letztlich beim könig, kaiser oder zumindest bei zünften lagen. da konnte man erst gar nicht etwas herstellen wenn es einem nicht erlaubt wurde, mann wurde eingesperrt und sone sachen wenn man es versucht hatte.
    letztlich dient so ein gesetz dazu, heutigen meschen ihre einnahmen zu sichern wie frühere gesezte dazu dienten denen ihre einnahme zu sichern.
    früher war es auch nicht ganz so leicht sachen zu kopieren man musste erst lernen wie es geht ... heute giebt es dafür die copy und past funktion an jedem handelsüblichen pc.

    letzendlich schützt das uhrheberrecht nur davor, das ein anderer, mit der von die aufgebrachten zeit, geld verdient. nicht aber davor was er mit dem erworbenen produkt macht, soll heißen wenn wenn es sich um eine software handelt darf er nätürlich etwas daran ändern. die unabänderlichkeit ist an andere rechte und verträge geknüpft, wenn man sich ein auto kauft muss man sich ja auch an die verkehrsordnung halten (ok schlechtes beipiel .. geb ich zu ... )

    ok ... um noch mal auf den eingangspost etwas zu sagen ... ich denke es ging wohl schlicht darum seine werke zu schützen, speziell als geschützt zu kenzeichenen, weil den meisten nicht bewusst ist das dinge automatisch geschützt sind, aber das copyright zeichen der großen mehrheit bekannt ist.
    und es hätte ja sein können das für die nutzung des simbols zahlen muss(wie bei patenten oder so .. ).

    so mag reichen ^^

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •