Weil das Definieren schwammiger Begriffe durchaus interessant sein kann, unabhängig davon, ob man sich selbst einen solchen zuschreibt.
Ich frage mich ebenso: Woran lässt sich "Reife" messen? Warum gelten manche Taten und/oder Meinungen als "erwachsen" und andere nicht? Ist das nicht der Widersinn des Werterelativismus, jemanden der Unreife zu bezichtigen, nur weil er nicht dieselben Ansichten hat wie die meisten anderen Erwachsenen?
Ich denke, das Ganze hat viel mehr etwas mit gewissen Fähigkeiten und vermindert auch etwas mit Erfahrung zu tun. Und zwar Fähigkeiten wie Differenzierenvermögen, Akzeptanz und Verständnis, allerdings nur bedingtes. Und hinsichtlich der Erfahrung sollte man anmerken, dass diese natürlich nicht altersbedingt sein muss, es hierbei allerdings auf das Gebiet ankommt. Wie schon gesagt wurde, wird ein Mittelschüler kaum Erfahrungen im Arbeitsbereich haben, dafür aber vielleicht auf anderen Gebieten so einiges daran. Schließlich gibt es auch keine allgemeine Erfahrung, sondern nur anerworbene Eindrücke in den verschiedensten Bereichen, die sich alle zusammen zu einem individuellen Weltbild einfinden. Deswegen würde ich auch niemals die Meinung eines Anderen abwerten, weil dieser nicht alt genug ist - eher, weil er sich mit dem gestellten Problem noch nicht stark genug befasst hat.
reife ist für mich, die verantwortung für seine eigenen taten zu übernehmen und sich dessen bewusst zu sein. wenn man dann sagt, das man erwachsen ist (und mindestens 18) ist man erwachsen. wenn man sagt, das mans nicht ist, dann ist mans nicht. und wenn ich sage, das ich hulabula bin, dann stimmt das auch. das definieren von schwammigen begriffen finde ich persönlich eher einschränkend.
"Verantwortung für die eigenen Taten" ist auch gut, ja, aber es geht im Grunde ja auch darum, wie man den Begriff allgemein definiert. Natürlich kann jeder für sich sagen, dass er erwachsen ist und für diesen mag das dann auch stimmen. Aber wenn man es versucht objektiv betrachtet, kann man sich ja überlegen, was so kleinste gemeinsame Nenner für die Bewertung "reif" sind.
Pff. Erwachsen sein suckt.![]()
Es ist ein typisch menschlicher Begriff, denn er hat keine vernünftige Daseinsberechtigung. Man braucht ihn nur, um sich selbst besser oder andere schlechter dastehen zu lassen, sei es bei Kindern, Erwachsenen, Aufwachsenden usw.
Lustig ist die Tatsache, dass die Leute, die ganz doll erwachsen sein wollen, auch die ersten sind, die drüber jammern, dass sie irgendwann zu alt sind.
Mir ist immer noch nicht ganz klar, warum man überhaupt definieren sollte was "erwachsen sein" heißt. Nur um dann Leute nach ihrer "Erwachsenheit" zu kategorisieren? Ich mein, ist klar, dass es doof ist, wenn jemand in einer Diskussion anfängt zu sagen man wäre nicht erwachsen oder reif genug um weiter mitzureden, aber das ändert sich auch nicht, wenn man sich einredet erwachsen zu sein. Außerdem würde ich jeden, der mir sagt er wäre erwachsen antworten, dass er es nicht ist - gerade weil er so sehr darauf pocht es zu sein.
Geistige Reife hat mMn aber schon mit Lebenserfahrung zu tun. Nur kommt es auch darauf an die richtig umzusetzen, sonst bringt sie einem nichts. Deswegen gibt es halt nur wenige Menschen, die man letztendlich als weise bezeichnen kann. Obwohl das wieder so ein schwammiger Begriff ist.
Also entschuldigt mal, für mich ist "Erwachsen" nicht wieder nur ein Begriff zum Diskriminieren, sondern auch zum Kategorisieren. Für mich klingt es so, als sei Erwachsen sein für die meisten ein Status, von dem man auf andere, "Nicht-Erwachsene" runterblicken kann und über sie bestimmen kann.
Aber ehrlich gesagt, als ich ein kleines Kind war und noch bestimmt nicht erwachsen haben mich solche Kommentar oder Aufforderungen, die nicht von meinen Eltern kamen, so viel Interessiert wie ein Bananeneis.![]()
Erst wenn du denkst, du bist schon ein wenig erwachsen beginnst du überhaupt auf so etwas zu hören und damit unterstellst du dich selber ihren Forderungen.
Erst wenn du wirklich erwachsen bist weißt du, was du wirklich kannst und weißt und musst nicht mehr zwangsläufig auf erfahrene Personen hören.
Dennoch ist es nicht immer einen Titel, den wir uns selber vergeben, sogar eher von Anderen vorgegeben wird. Wer vor dem Jugendgericht steht und gerade 18 Jahre alt ist oder doch ein wenig älter, kann trotzdem noch nach Jugendrecht verurteilt werden, weil er nicht für erwachsen gehalten wird. Ob das jetzt genau so richtig ist sei jetzt mal dahin gestellt, aber niemand hat gesagt, dass unser Rechtssystem perfekt ist.![]()
Nichts desto trotz ist "Erwachsen" eine Definitionsfrage, die nicht allgemein geklärt werden kann und sollte somit nur in den seltensten Fällen als Begründung oder ähnliches benutzt werden.
Yeah Pursy ... 300 ... \o/
Und jep, es gibt nicht DAS Erwachsen-Sein. Es gibt wohl das formale und auch das formelle Erwachsen-Sein, das gefühlte glaub ich jedoch nicht. Das Leben geht doch stetig weiter, da kann es keinen Sprung geben. Jedenfalls keinen vorprogrammierten.
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erwachsen sein, bedeutet irgendwie für viele sich gänzlich den pflichten des lebens hinzugeben und öfter auch sein eigenes wohlwollen zu verzichten. und man muss natürlich, als erwachsener eine gewissene eigenverantwortung an den tag legen. heisst es immer so schön
ich selbst, fühle mich in keinster weise erwachsen. ich arbeite zwar, helfe da anderen menschen und bin für diese verantwortlich, ich selbst bin aber irgendwie kindlich geblieben. ich habe volle verantwortung für mein tun, dass ist klar.
aber ich bin einfach öfter noch verdammt kindisch und möchte das auch nicht missen. ne gute freundin bezeichnet es bei mir als "kindlichen charme".
zudem sehe ich auch noch nichtmal aus wie 18 und werde sogar beim kauf von videogames manchmal noch gefragtdabei bin ich 23.
und jetzt werde ich dann noch jünger aussehen, weil, wie ihr ja gelesen habt sind mir krankheitsbedingt sämtliche haare ausgefallen. jetzt sind fast alle wieder da, in ein oder zwei monaten wieder vollkommen da, ist halt ne geduldsprobe, aber SIE SIND FAST BLOND! ich packs nicht. ich hatte immer ganz schwarze, braune haare und jetzt sind sie total hell. finds noch immer ironisch. die betablocker wollt ich nicht nehmen, wei bei nebenwirkungen haarausfall gestanden ist xD bin ich froh, dass diese zeiten vorbei sind
wenn sie dann länger sind, poste ich dann ein foto xD
will wieder braun sein :/ wie früher http://com-gf.de/gfx/fotoarchiv/image.php?iid=1073 (das profi mit 20)
Geändert von Leon der Pofi (11.04.2007 um 21:59 Uhr)
Schlägt man den Begriff Reife im Internet nach, stößt man beinahe zwangsläufig auf den synonym verwendeten Begriff der Autonomie.
Betrachtet man Lebewesen unter dem Aspekt der Systementwicklung, so existiert eine Reifephase nach folgender Definition:
Man könnte die abstrakten Begriffe nun noch bezogen auf den Menschen konkretisieren, aber es sollte auch so verständlich sein.Zitat
Wer alle genannten Eigenschaften aufweist, der darf sich nun auf die Schulter klopfen.
Ich habe nicht viel Erfahrung mit Reife, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man eines Morgens aufwacht und einem in großen roten Buchstaben "reif" auf die Stirn geschrieben steht.Zitat von es
Ich denke auch, dass die Umsetzung der entscheidenden Punkt ist. Damit wird die Lebenserfahrung vom Zweck zum Mittel. Sie ist Kapital, das zum Erreichen von geistiger Reife investiert werden kann.Zitat von Kelven