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Ritter
Na, liest keiner mehr mit? 
Ich kann auch ohne Kritik leben!
Kapitel 49 – Von elektronischen Spitzfindigkeiten und verrückten Plänen
„Dieser Plan ist verrückt!“ Yuffie konnte kaum glauben, was sie da gehört hatte. Und die anderen schienen da gleicher Meinung zu sein. „Nein. Dieser Plan ist Hojos krankem Hirn entsprungen. Er mag vielleicht krank sein, aber er wird mit Sicherheit funktionieren“, meinte Vincent. „Vielleicht finden wir eine Möglichkeit, das zu unserem Vorteil auszunutzen... Aber jetzt lasst uns schleunigst von hier verschwinden. Wir sollten uns jetzt um sie Scanner und Kameras kümmern.“ Allen voran schritt Cloud aus der Tür und ging den Gang entlang, bis er zu einer Abzweigung kam. „Und wohin jetzt?“ „Ich sollte wohl besser die Führung übernehmen“, sprach Rose selbstbewusst und nahm die linke Abzweigung. „Wir sollten uns sehr leise und vorsichtig verhalten. Dieser Trakt ist zwar nicht so stark bewacht, wie die anderen, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht. Hojo verlässt sich schließlich nicht auf die Anzahl, sondern die Stärke seiner Truppen.“
Mit gezückter Pistole schlich sie sich an der Wand entlang. Sehr langsam und vorsichtig spähte sie um die Ecke. Dann hielt sie zwei Finger hoch.
Das bedeutete, dass dort zwei Wachposten stationiert waren.
Dann zog sie Sephiroth zu sich und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Er nickte kurz und ohne, dass jemand verstanden hatte, was sie vorhatte, marschierte sie zusammen mit Sephiroth ganz lässig um die Ecke auf die Soldaten zu. Diese drehten sich zu ihr und sie sagte nur kurz: „Ich soll den Gefangenen zum Professor bringen.“ Der eine von ihnen nickte kurz, doch als Rose und Sephiroth auf Höhe der Soldaten angelangt waren, warf der eine ein: „Moment mal, davon hat keiner was...“ Er sollte seinen Satz nie zu Ende sprechen, weil Sephiroth ihm den rechten Ellbogen so hart ins Gesicht schlug, dass er bewusstlos in sich zusammen fiel wie ein nasser Sack. Dem anderen hatte Rose die Pistole über den Schädel geschlagen und auch ihr Kontrahent stürzte ohnmächtig zu Boden. „Die Luft ist rein“, sagte sie.
Kurz waren die beiden Soldaten gefesselt und geknebelt in dem Raum untergebracht, den sie bewachen sollten: Der Sekundären Kontrolleinheit der St••••ufuhr. Die Tür hinter sich verschlossen, standen alle in dem engen Raum und sahen sich die merkwürdigen Instrumente und Schalttafeln an, die fast den ganzen Raum bedeckten. „Sieht aus, als wenn ich jetzt dran wäre“, meinte Cid. „Hoffentlich pfuscht mir nur nicht so ein gewisser grober Herr wieder in mein Handwerk.“ Damit erntete er einen wütenden Blick Barrets.
Ganz ruhig packte Cid seine Gerätschaften aus. Diverse elektronische Messgeräte und ein paar andere Gerätschaften, die kaum jemand hätte identifizieren können. „Mal sehen. Hier haben wir den Stromfluss der Überwachungs- und Sicherheitseinrichtungen. Und hier... Ah, das ist ja interessant.“ „Was ist interessant?“ wollte Tifa wissen. „Ganz einfach: Es gibt zwei getrennte Stromkreise für die Elektronik der Sicherheitsmaßnahmen selbst und deren Feedback- und Selbstdiagnose-Hardware.“ „Und das bedeutet?“ „Mädchen, du kannst Fragen stellen... Die beiden sind zwar durch die Kontrollsoftware zusammengeschaltet, aber wenn ich einfach meine Tools, als Backup getarnt, draufspielen lasse, dann sollte es mir möglich sein, sie voneinander getrennt abschalten zu können. Und mit ein wenig Spitzfindigkeit kann ich es auch hinbekommen, dass die Diagnose-Hardware keine Meldung anzeigt, sondern so tut, als wäre alles normal.“ Tifa starrte ihn ungläubig an. „Dann viel Erfolg dabei...“ „Den werde ich haben!“
Cloud traute seinen Augen kaum, als er sah, wie ein kleiner, gelber Chocobo über den Hauptbildschirm lief und plötzlich stehen blieb. Dann verkündete er mit einer lustig anmutenden elektronischen Stimme: „Backup erfolgreich. Vielen Dank, dass sie Choco-Hack 5.1 verwendet haben“
Soviel zu den sprechenden Chocobos, dachte Cloud und wäre fast in schallendes Gelächter ausgebrochen.
Ein paar Minuten und Handgriffe später war es dann soweit. Cid verkündete, dass er fertig sei. „Diese Idioten werden nicht einmal merken, dass wir hier sind. Sie würden nicht einmal bemerken, wenn eine Weapon vor der Tür stünde“, witzelte er und musste laut lachen.
„Gut, dann weiter im Programm. Jetzt sollten wir erst einmal die Masamune finden.“
Leider wusste auch Rose nicht, wo sie sich befand. „Wir müssen wohl einfach suchen. Leider ist diese Anlage verdammt groß...“ Darauf antwortete Reeve: „Vielleicht finden wir ja trotzdem Anhaltspunkte, wo sie sein könnte.“ „Einen Versuch ist’s Wert.“
Also verließen alle den Raum und die bewusstlosen Wachen. Nach etlichen weiteren Abzweigungen der kalt und steril aussehenden Gänge (was wohl durch das fahle Licht noch unterstrichen wurde) nach links und rechts waren plötzlich Stimmen zu hören.
„... bereit für das Ritual... ...und... ...holt ihn her... ...das Schwert...“ War das einzige, was Vincent, der ganz nahe an der Ecke stand, hören konnte. „Schnell, alle zurück!“ befahl er leise, doch in einem Ton, der einen erschaudern ließ. Ohne zu zögern eilten alle zur letzten Abzweigungen, wo sie hören konnten, wie die Wachen einen Raum betraten, der auf der einen Seite des Ganges lag, in dem sie sich eben noch befanden. „Was für ein Raum ist das?“ fragte Sephiroth. „Das müsste das Waffenlager sein.“ Plötzlich kam Cloud eine Idee. „Waffenlager, sagst du? Und das Ritual soll bereit sein? Ich glaube, ich habe einen Plan...“
Ein verschwörerischer Ausdruck zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.
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