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Original geschrieben von Kamui_Shiro2204
Mal ne Frage. Wieviele Kapitel sind geplant? 50? 52?
Das ist schon gar nicht mal so schlecht! Ich habe jetzt insgesamt 49 fertig (die ich jetzt eines nach dem anderen vom Stapel lassen werde ) und rechne damit, dass es ca. 55-56 Kapitel werden. Zur Zeit ist das jedenfalls die wahrscheinlichste Anzahl.

Evtl, je nachdem, wie das Feedback dann so ist, spiele ich mit dem Gedanken, da ich meine guten Ideen verpulvert habe, in den kommerziellen Bereich zu gehen und nur noch Müll zu produzieren. Sagen wir, etwa 5 Kapitel pro Woche, die einen total hanebüchenen und an den Haaren herbeigezogenen Inhalt haben. Hauptsache ist dann, dass ich dabei reich werde!

Okay, okay, der letzte Teil war natürlich nicht ernst gemeint. Es wird wohl bei 55-56 Kapiteln bleiben, schätze ich. Ob ich dann eine neue Fan Fiction anfange, kann ich noch nicht sicher sagen. Und zu welchem Spiel/Anime/whatever auch nicht.

Und wenn ich mir das so überlege, will ich meine Leser auch nicht mehr so extrem auf die Folter spannen. Hier Kapitel Nummero 47!



Kapitel 47 – Into the lion’s den

Das ist wahrscheinlich eine der verrücktesten Aktionen, die wir je durch gezogen haben. Hoffentlich klappt alles nach Plan. Cloud stand alleine auf der Aussichtsplattform der Highwind und starte auf die Berge unter ihm, die langsam näher kamen. Plötzlich knarrte die Luke hinter ihm. Es war Aeris. „Was denkst du?“ Cloud blickte weiterhin nachdenklich nach unten. „Ich... genau kann ich es nicht sagen. Aber ich denke, dort unten wird etwas Merkwürdiges passieren.“ Aeris musste lachen. „Wenn Hojo auftaucht, passieren immer merkwürdige Dinge. Du solltest dich nicht noch nervöser machen.“
Nach einer Weile sagte sie dann: „Ich würde gerne mit dir über etwas reden. Vorher konnte ich es nicht sagen, aber jetzt...“ Ohne, dass sie oder Cloud etwas gehört hatten, stand auf einmal Vincent hinter ihnen. „Ich werde mitkommen.“ Die beiden trauten ihren Ohren kaum. Erschrocken fuhr Cloud herum. Ganz deutlich war zu sehen, dass der Verband, den Vincent um den Torso trug, blutgetränkt war. Es schien sogar noch ziemlich frisch zu sein. „Wie bitte?“ „Egal, was du oder die anderen sagen: Meine Entscheidung steht fest. Keine Angst, ich werde euch keine Last sein. Wenn meine Kräfte schwinden sollten, lasst mich einfach zurück.“ „Aber...!“ Aeris wollte versuchen, ihn umzustimmen. Vergebens. „Ihr wisst genau, was ich Hojo alles zu verdanken habe...“ Mit diesen Worten hob Vincent seinen linken Arm, genau solange, dass die beiden für einen Moment die goldene Klaue ansahen.
„Gut, ich sehe ein, dass es keinen Zweck hat, dich aufzuhalten. Aber stürze dich bitte nicht unnötig in den Tod. Und noch etwas, um das klarzustellen: DU wirst eine Schutzweste tragen.“ Vincent nickte nur leicht und kehrte dann wieder lautlos ins innere des Luftschiffes zurück. „Du wolltest etwas sagen?“ „Nein, das hat noch Zeit...“



Wenig später hatten sich alle auf dem Aussichtsdeck versammelt. Vincent trug tatsächlich eine Weste, die ihn zumindest etwas vor Kugeln schützen sollte. Alle anderen mussten schnell und clever genug sein, den Kugeln etwaiger Selbstschussanlagen und Wachposten zu entgehen.
„Der Pilot wird jetzt auf die richtige Höhe sinken. Dann geht’s abwärts. Und wehe einer von euch baut mir Mist beim abseilen“, schnauzte Cid die umstehenden an. Einmal im Kern der Anlage angelangt, würde er dafür Sorge tragen müssen, die Selbstschussanlagen, Kameras und Scanner zu deaktivieren. Doch musste er überhaupt erst soweit kommen. Als die Höhe der Highwind sich wieder stabilisiert hatte, gab Cloud das Zeichen. „Lasst uns die Kurve kratzen...“ Dann seilten sie sich einer nach dem anderen ab. Nanaki wurde schließlich zuletzt mit einer speziellen Vorrichtung, die um ihn befestigt wurde, herabgelassen. Ob das auch im Schacht gehen würde, war fraglich.
Einigermaßen sanft setzten alle auf der Oberfläche des Berges auf. Direkt unter ihnen war das Schachtgitter angebracht. Cid war gerade im Begriff, den Schneidbrenner zu zücken, da war Barret schon dabei, auf eine Seite des Rahmens zu schießen und schließlich das Gitter mit roher Gewalt herauszureißen. „Für so einen Kinderkram haben wir keine Zeit!“ brüllte der Riese. „Hier kann man nicht einmal seinen gottverfluchten Job richtig machen“, murmelte Cid verärgert.
Reeve ermahnte die beiden. „Hey, cool bleiben!“ Ihr könnt euch später noch gegenseitig in Stücke reißen. Vorausgesetzt, ihr bleibt solange am Leben.
„Schaltet eure Leuchtarmbänder ein!“ befahl Cloud. „Seit vorsichtig. Wir wissen nicht, was uns im inneren erwartet...
Dann begann er, sich in das innere des finsteren Schachtes abzuseilen. Erst folgte ihm Barret, dann Yuffie, und schließlich alle anderen.
Am Boden des Belüftungsschachtes angekommen warteten sie, bis alle unten waren. Dann wurden sie ausgeklinkt und Cid gab per Funk das Signal an die Highwind, dass sie jetzt wieder auf Höhe und Distanz gehen sollte. Blitzschnell verschwand das Seil vertikal nach oben und peitschte noch ein paar Sekunden lang gegen die Schachtwände. Als das knallende Geräusch dann nicht mehr zu hören war, wussten alle: Jetzt gab es kein zurück mehr.
Nach etlichen Verengungen und Abzweigungen kamen sie endlich an einem Gitter an, welches Licht durch die Spalte in den Schacht gelangen ließ. Vorsichtig kroch Cloud an das Gitter heran. Er konnte nicht allzu viel erkennen, da das Licht etwas schummrig war. Offensichtlich waren fast alle Lampen ausgefallen.
Plötzlich durchzuckte ein Blitz seinen ganzen Körper. Ein Schweißausbruch machte sich bei ihm bemerkbar. Seine Hände zitterten. Alle Sinne waren geschärft. Sein Adrenalinspiegel war immens hoch. Es gab dafür nur eine Erklärung.
„Ich kann es fühlen. Er ist hier.“