Wann habe ich denn gesagt, dass es sich um einen Klon handelt?Zitat
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Ich muss schon sagen, dass ist wieder ein echt geniales Kapitel geworden. Das lange Warten lohnt sich auf alle Fälle!![]()
Sephiroth's Fluchtversuch-Szene ist dir super gelungen! ich wiederhole mich? ^^
Da könnt ich glatt wieder wegen deinem Schreibstill ins Schwärmen geraten![]()
Aber auf alle Fälle möchte ich wissen wie es weitergeht, also mach weiter so! ^^
Bis dann, man liest sich!
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Wo ein Wille ist , ist auch ein Weg!
Die Gegenwart ist die Vergangenheit der Zukunft.
- Meine Fantasystory Drachenzahn -
Und nun endlich auch hier mein neuestes Kapitel (Premiere gab es wie immer bei MYSTASY *Schleichwerbung*)!
Viel Spaß beim lesen!
(@Red: Nochmals danke für dein Lob!)
Kapitel 35 – Ungewisse Zukunft
„Was genau haben sie eigentlich mit ihm vor?“ Rose war wütend und sah Professor Hojo zornig an. „Das hat nichts mit ihnen zu tun. Es ist zu wichtig, als dass ich es jemandem wie ihnen anvertrauen könnte“, sagte er, während er mit der Hand eine ablehnende Geste machte.
„Ich würde ihnen raten, sich nicht weiter um ihn zu kümmern. Auch wenn er – zumindest biologisch gesehen – mein Sohn ist, empfinde ich für ihn keine Gefühle, die über wissenschaftlichen Enthusiasmus hinausgehen. Deshalb hängt seine Zukunft ganz alleine von meinen Plänen ab.“ Das wollte Rose sich nicht länger anhören. Immerhin hatte Sephiroth ihr Leben gerettet, indem er sich auf sie warf. „Und bitte denken sie nicht darüber nach, dass er ihnen das Leben gerettet hat – immerhin sind sie doch nur durch ihn in diese Lage geraten, nicht? Außerdem sollten sie nicht vergessen, dass sie früher ohne mit der Wimper zu zucken, getötet hätte. Lediglich seine wahrscheinlich nur temporäre mentale und physische Schwächephase hat sie vor Schlimmerem bewahrt. Sie leben sozusagen nur, weil er noch verwirrt ist“, sagte Hojo zu ihr, wobei er sich ein hämisches Grinsen nicht verkneifen konnte.
Doch trotz allem, was Hojo Rose erzählte, musste sie immer wieder an Sephiroth denken. Und daran, dass er ein Gefangener war, den ein ungewisses Schicksal erwartete.
„Und du bist sicher, dass alles, was ihr brauchen könntet, hier ist? Ansonsten lassen wir noch ein paar Substanzen mehr hier.“ Cloud war deutlich seine Besorgtheit anzumerken. „Ja, und notfalls kämpfen wir bis zum bitteren Ende. Auch wenn wir untergehen sollten, werden wir es ihnen nicht leicht machen! Immerhin bin ich Nanaki, Sohn des Seto... Und ich werde keine Sekunde zögern, ebenso zu kämpfen, wie mein Vater es getan hat.“
Cloud, Yuffie und Cid stiegen wieder in den Pickup und ließen den entschlossenen Nanaki, die Bewohner des Cosmo Canyon und den Canyon selbst hinter sich zurück.
„Als nächstes steht Nibelheim an“ sagte Cloud mehr zu sich selbst als zu den anderen.
„Hmm... Meinst du wirklich, wir sollten uns um Nibelheim kümmern?“ grunzte Cid. „Genau! Wäre es nicht besser, wenn die wenigen Bewohner einfach mit nach Rocket Town kommen?“ Auch wenn Yuffie Cid zustimmen musste, war Cloud festen Willens, Nibelheim zu verteidigen. „Nibelheim ist schon einmal zu einer Geisterstadt geworden“, dabei holte Cloud tief Luft, „ich möchte nicht, dass das noch einmal passiert. Wenn die anderen Bewohner nicht kämpfen möchten, dann verstehe ich das. Es ist nicht ihre Geburtsort. Aber nach allem, was passiert ist, ist Nibelheim noch immer meine Heimat!“ Yuffie und Cid blickten Cloud verwundert an. Um sich zu bestätigen, wiederholte er seinen letzten Satz. „Ja, Nibelheim ist meine Heimat...“
Währenddessen hatten sich Barret und Reeves einen der alten Shin-Ra Helikopter gemietet. Barret wollte Reeves nicht glauben, als dieser ihm erzählte, er könne ein derartiges Teil auch fliegen. Trotzdem hatte er keine andere Wahl gehabt, als einzusteigen. Nachdem Barret sich an das leichte Wackeln und Schütteln des Fluggeräts gewöhnt hatte, war der Flug auch fast schon vorbei und Reeves landete den Helikopter sanft etwas außerhalb von Kalm. Die Chocobo Farm beim Midgar-Sumpf brauchten sie nicht zu besuchen, weil der dortige Besitzer mitsamt seinen Kindern und Chocobos nach Kalm gezogen war, da das Geschäft, nachdem der Midgar Zolom tot war, nicht mehr besonders gut lief.
„Wir sollten dem Bürgermeister einen Besuch abstatten“, meinte Reeves. „Gute Idee, ist wohl besser, als sich einfach auf den Marktplatz zu stellen und laut herauszukrakeelen, dass das Ende der Welt nahe ist.“ „Oder zumindest, dass die entscheidende Schlacht kurz bevorsteht“ witzelte Reeves. Wenn sie doch nur gewusst hätten, wie nahe sie damit der Realität kamen...
2 kapitel in so kurzen abständen und dazu noch richtig gediegen würd mich freuen wenns so weitergehen würde ^^
Großes Dito! ^^Zitat
Das letzte Kapitel war auch wieder erste Klasse! -_^
(ich glaube ich brauche meinen vorherigen post nicht nochmal zu wiederholen, oder?)![]()
Bis dann, man liest sich!
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- Meine Fantasystory Drachenzahn -
XTRMNTR2K: Deine Fanfic ist wie guter Wein, je länger destso besser. Dein neues Kap ist brilliant wie eh und je. Ich staune nur wie aus dem Aerithmordenden Seph. ein Beschützer wird? Ich meine so wie er sich um die Soldatin gesorgt hatte. Aber was ich noch eingebaut hätte wäre, das er in der Panik seine (oder zumindest einen Teil seiner) Kräfte zurückerlangt hätte.
Sorry für den DP, aber sonst siehts keiner![]()
Ohne große Umschweife, hier mein neuestes Kapitel!
Kapitel 36 – Losing Control
Die eintönige Fahrt von Cid, Yuffie und Cloud setzte sich wieder einmal über lange Zeit fort. Ständig hatte Yuffie irgendetwas zu nörgeln. Schließlich hatte Cloud ihrem Wehklagen nachgegeben und mit ihr den Platz getauscht, so dass er auf der Ladefläche des Pickups saß.
„Wann sind wir denn endlich da?“ fuhr Yuffie mit ihrem Jammern fort. „Eigentlich ist Cloud hier ja zu Hause, aber wenn ich mich nicht total irre, dann müssten wir bald da sein.“ „Er hat recht. Wir sind bald da“, bestätigte Cloud ihn, was mit einem beruhigten und fröhlichen Gesichtsausdruck Yuffies quittiert wurde. Und tatsächlich wurden auch bald die ersten Dächer Nibelheims vor dem Berg Nibel sichtbar.
Wenige Minuten später stiegen die drei aus dem abgestellten Pickup und betraten Nibelheim, wo auf dem Hauptplatz bereits die jetzigen Bewohner warteten.
Cloud vermutete bereits Probleme. „Hallo! Was gibt es denn? Ist irgend etwas passiert?“
Der alte Einsiedler machte ein bedrücktes Gesicht und ging in gebeugter Haltung langsam auf Cloud zu. „Die Drachen... Sie werden angreifen, nicht wahr?“ Die Mienen aller erstarrten zu Granit. Keiner wusste, was er sagen sollte. „Was... Woher wissen sie das?“ „In letzter Zeit kreisen sie ständig über der Stadt. Sonst konnte man sie nicht einmal über den Nibelbergen sehen!“ Nach einer Weile, die alle sich anstarrten, sagte Cloud: „Wir sind genau deswegen hier. Wenn sie Nibelheim zerstören wollen, werde zumindest ich mich ihnen entgegenstellen...“ „Ich werde auch kämpfen!“ rief plötzlich der jungen Mann aus, wobei ihn seine Freundin etwas verwundert ansah. „Aber du hast doch keinen Grund, ...“ „Doch. In dieser Stadt hat mein Großvater einst gelebt, bevor er nach Midgar zog. Nachdem Midgar nun nicht mehr existiert, ist dies meine Heimat.“ Auch der alte Einsiedler war willig, zu kämpfen. „Früher war ich mal ein SOLDAT der Shin-Ra... Wenn auch nur 3. Klasse, aber im Krieg habe ich meine Pflicht getan und ich werde es wieder tun!“
“Was ist mit ihr?“ fragte Cid, und mit „ihr“ meinte er offensichtlich die junge Frau. „Wenn du hierbleibst, dann gehe ich auch nicht.“ „Das musst du nicht“, meinte ihr Freund, doch ihr energischer Blick ließ ihn verstummen.
Yuffie brachte allerdings einen sinnvollen Einwand ein. „Und wo bekommt ihr Waffen her?“ „Ich habe im Keller noch ein nettes kleines Arsenal an Waffen und Munition aus Kriegszeiten. Alles etwas veraltet, aber dafür zuverlässig!“ Cloud meinte, sie sollten sich das mal ansehen, bevor die Nibelheimer sich ins Haus des alten Mannes begaben und Cid und Yuffie sich zu Fuß über die Nibelberge nach Rocket Town aufmachten.
Ich darf meinen Meister nicht enttäuschen, dachte der im Dienste des dunklen Meisters ranghöchste Diener. Währenddessen sah er alles mögliche unter sich: Wälder, Tiere, Flüsse und Hügel. Es war nicht schwer, sich auszumalen, was sein Meister mit ihm machen würde, wenn er versagte; von ihm oder seiner Existenz würde keine Spur übrig bleiben. Es gab nur Erfolg oder Tod. Sein Ziel war ihm klar – er musste die Gruppe, wenn möglich, schwächen, und, das war das wichtigste, die bisher an sie verlorengegangenen Fragmente der großen Substanzen zurückerlangen. Wie, das blieb in seinem Ermessen. Jedoch wollte er es sich nicht nehmen lassen, mit dem einen oder anderen von ihnen zu spielen und dann zu töten.
Nicht mehr lange, dann ist es soweit. Farghal veränderte seinen Flügelschlag und ließ sich langsam an Höhe verlieren, damit er bald landen konnte.
„...Wir sind genau deswegen hier. Wenn sie Nibelheim zerstören wollen, werde zumindest ich mich ihnen entgegenstellen...“
„Ich werde auch kämpfen!“
„Aber du hast doch keinen Grund, ...“
Er hörte und sah all das. Fast wäre es soweit gewesen, dass er Kontrolle über ihn ergreifen konnte. Doch im Moment war die Entfernung zu groß und die Willenskraft des Subjektes zu stark.
Langsam beendete Professor Hojo die Meditation und stand auf. Er drückte kurz auf den Lichtschalter und ging aus der Tür hinaus. Hojo konnte sich sein hämisches Grinsen bei seinem Gedanken nicht verkneifen. Beim nächsten Mal bist du meine Marionette, Cloud Strife!
Hey super FanFiction @XTRMNTR2K
Die Story ist wirklich geil und dein Schreibstil ist auch super ^^ Hoffentlich geht es bald weiter.
Das neue Kap ist wieder suuuuuuupeeeeeeer!!!!!
Hohoho, heut' ist zwar nicht Weihnachten, aber ich hab dafür gleich ZWEI XXL-Kapitel für meine Fans!Viel Spaß damit!
Kapitel 37 – Töten und töten lassen
Von oben wirkte alles so friedlich. Und noch war es das auch. Noch.
Auch wenn jetzt noch kein Zeichen des bevorstehenden Infernos, dass über die kleine Stadt hereinbrechen würde, sichtbar war, war es fast zu fühlen. So, wie die Ruhe vor dem Sturm.
Während Cloud und die anderen sich ein paar Waffen und Munition geholt hatten und nun vor dem Haus standen und diese genauer betrachteten, konnte Farghal bereits die vier Personen ausmachen.
„So, und nun müsst ihr die Waffen nur noch entsichern, indem ihr diesen Schalter umlegt“, wies der alte Mann, ehem. SOLDAT 3. Klasse mit dem Namen Yoshinori, das junge Pärchen in die Benutzung eines uralten Sturmgewehres ein. Cloud dagegen sah sich die makellos blanke und schimmernde Klinge seiner Masamune an. Ob ich wieder durchdrehe, fragte er sich. Er wusste jetzt zwar um die Gefahr, was mit ihm passieren könnte, wenn er seine Emotionen nicht kontrolliert, aber das Risiko blieb ungemindert.
Ein Schrei, der die trügerische Stille zerrissen hatte, holte Cloud in die Realität zurück. Er sah sich um, und nahm im Augenwinkel nur eine dunkle geflügelte Gestalt war, die gerade im Begriff war, den jungen Mann gegen eine Häuserwand zu schleudern, als wäre er eine Puppe.
„Jack! Neiiiiiiiiiiin!“ entfuhr es seiner Freundin, die es dem alten SOLDAT gleich getan hatte und ihr Sturmgewehr auf die Kreatur richtete, doch solange er Jack mit einer Klaue in seinem Genick festhielt, war ein gefahrloses Feuern unmöglich. Diese zappelte, doch nur mit dem Erfolg, dass die Kreatur ihn auf die beiden zielende Schützen schleuderte. Von diesem getroffen, sanken sie benommen zu Boden. Cloud war währenddessen nicht untätig gewesen und stürmte geradewegs auf dieses geflügelte Ding zu, die Masamune auf sie gerichtet. Farghal jedoch wich einige Meter zurück und flog einige Meter in die Höhe.
„Ihr Menschen seid doch so erbärmlich“, rief er Cloud entgegen und dieser war von der Stimmgewalt seines Kontrahenten überrascht. Sie klang zwar menschlich, doch war sie intensiv und so scharf wie ein Skalpell. „Bist du gekommen, um diese Stadt zu zerstören?“ wollte Cloud von ihm wissen. „Was? Nein, törichter Wurm, mein Ziel ist ein viel bedeutenderes! Und du weißt es doch ganz genau...“ „Die Fragmente der großen Substanzen...“ murmelte Cloud vor sich hin. Jetzt ergab es auch einen Sinn... Er hatte alle Fragmente bei sich. Und Nibelheim war ein viel zu unwichtiges Ziel gewesen für die Armeen des dunklen Meisters. Darum also hatte er nur einen seiner Diener gesandt, wenn auch einen ziemlich mächtigen. „Damit du jedoch weißt, welchen Namen du dir in der Hölle merken solltest, mein Name ist Farghal! Und jetzt, Mensch, stiiiiiirrrrrrrb!“ Mit diesem Worten stürzte Farghal sich, den Kopf voran, nach unten, wo Cloud unbeirrt stehen blieb. Mit seiner hervorschnellenden Klaue hätte der Mutant ein leichtes Spiel mit Cloud gehabt. Sein Kopf wäre in Sekundenbruchteilen abgerissen und zerfetzt worden.
Doch Farghals Arm griff ins leere. Sein Gegner war ihm mit fast übermenschlichen Reflexen durch eine Bewegung zur Seite entgangen und nun stieß er die Masamune mit Leichtigkeit in den Torso Farghals. Als ob er bei lebendigem Leibe innerlich verbrennen würde, heulte er auf, und zwar mit dem abscheulichsten Schmerzensschrei, den die vier anwesenden Menschen je in ihrem Leben gehört hatten. Er wirbelte blitzartig herum, doch Cloud hatte sich erneut geduckt. Dies ersparte ihm zwar, von Farghals Klauen zerfetzt zu werden, der reptilienartige Drachenschwanz seines Gegenübers war ihm jedoch entgangen, was ihm nun zum Verhängnis wurde. Wie eine Peitsche traf dieser ihn mit einem lauten Knall, der einem Donner gleich kam. Das Drachenwesen freute sich bereits mit einem sadistischen Grinsen auf dem Gesicht, ihm den Garaus machen zu können, als ihm die Anwesenheit der anderen drei schmerzlich bewusst wurde. Unzählige Kugeln hämmerten auf ihn ein, bis alle drei Magazine der Sturmgewehre leergeschossen waren und diese nur noch ein lautes „Klick!“ von sich geben wollten. Farghal taumelte schmerz- und hasserfüllt einige Schritte zurück und blickte an sich herunter. An vielen Stellen hatten sich die Kugeln durch seine fast pechschwarze, glänzende Schuppenhaut gefressen und dunkelbraunes Blut lief aus den zahlreichen Wunden. Unter lautem Stöhnen wollte er sich noch ein letztes Mal auf seine Feinde stürzen, doch ein mehr tot als lebendig aussehender Cloud Strife trieb ihm von hinten die Klinge der Masamune bis zur Tsuba in den Körper.
„Das... ist.... nicht fair...“ stammelte er zuletzt, bevor die Klinge senkrecht nach oben schoss.
Kaum war Farghals lebloser Körper zu Boden gestürzt, tat sein Bezwinger es ihm gleich und blieb regungslos liegen.
„Er hat versagt.“ Wie ein Todesurteil schwebten die Worte des dunklen Meisters in seinem Versteck. Nun würde es ein härterer Kampf mit den Menschen werden, als zunächst erwartet. Vorraussetzung dafür war allerdings, dass diese unwissenden Schmarotzer von Menschen herausfanden, welche Macht ihnen mit den Fragmenten der großen Substanzen zur Verfügung stand. Und das war, musste sich der dunkle Meister selbst eingestehen, wobei fast so etwas wie ein Lächeln über sein Gesicht huschte, alles andere als wahrscheinlich.
Außerdem blieb ihm immer noch eine weitere Möglichkeit:
Die Schlacht, die die Menschheit vernichten sollte, musste eher begonnen werden. Und so, schloss er, würden sie völlig unvorbereitet überrumpelt und ausgelöscht werden. Ihre Lebensflamme würde erlischen und im Angesicht des Universums verblassen.
Der Weg über die Nibelberge war für Yuffie und Cid ziemlich anstrengend gewesen. Ständig lauerten ihnen mutierte Monster, insbesondere Kohledrachen, auf und attackierten beide. Manchmal konnten sie kämpfen und gewinnen, und manchmal mussten sie einen taktischen Rückzug antreten, wie Cid es nannte. Yuffie meinte jedoch, es wäre ganz einfach eine feige Flucht gewesen.
Erschöpft kamen sie schließlich in Rocket Town an, wo Shera die beiden empfing. Sie erzählten ihr von der Situation und sie machte ein zweifelndes Gesicht.
„Wie soll so eine kleine Stadt sich diesen Ungeheuern widersetzen?“ Cid dachte einen Moment nach, bevor er antwortete. „Substanzen. Wir könnten den Leuten einfach ein paar Substanzen geben und sie trainieren, sie einzusetzen.“ „Ach, und wie lange, glaubt der Kapitän denn, werden uns diese Biester Zeit geben? Monate?“ Resigniert schaute Cid zu Boden. Um dem bevorstehenden Streitgespräch aus dem Wege zu gehen, verkündete er, Yuffie müsse so schnell wie möglich nach Wutai. Ungeachtet dessen hatte er kurz zuvor noch behauptet, das könne bis morgen warten. Yuffie machte ein entsetztes Gesicht, doch sie folgte ihm wortlos, als er stolz zum Tiny Bronco schlenderte. „Und du fliegst auch wirklich gaaaanz vorsichtig?“ „Natürlich“, antwortete Cid, doch irgendwie war Yuffie noch nicht davon überzeugt...
Kapitel 38 – Der nackte Wahnsinn
„Das ist die verrückteste, unglaubhafteste und hanebüchenste Geschichte, die ich je gehört habe“, platzte es aus Godo heraus, als Yuffie ihm alles erzählt hatte. Den Part mit den gestohlenen großen Substanzen hatte sie natürlich besonders dramatisch geschildert. Das einzige bei ihrer Version der Geschichte, welchem sie noch mehr Bedeutung gab, war der „lebensgefährliche Flug in dieser Schrottkiste von einem Tiny Bronco“, den sie mit Cid nach Wutai gemacht hatte.
Godo hatte sich nach seinem Lachanfall wieder beruhigt und setzte sich wieder. Nachdenklich rieb er sich das Kinn und brummte etwas Unverständliches. Schließlich stand er wieder auf und verkündete lauthals: „Nun gut. Wenn meine Tochter mir das erzählt, dann wird es wohl stimmen. Ich werde die anderen zusammentrommeln und ein großes Treffen arrangieren. Wutai wird nicht noch einmal besiegt werden!“ Kampfeslustig verließen Godo und Yuffie das Haus.
Tagelang hatte sich der Verwundete umhergewälzt, immer noch von Schmerzen geplagt. Zum Bewusstsein war er jedoch nicht gekommen. Während all dieser Zeit war Aeris kaum von seiner Seite gewichen und wenn sie doch tat, wurde sie von Barrets Nachbarin abgelöst.
Aeris hatte sich gerade hingesetzt, da stöhnte der Mann plötzlich. Er schlug die Augen auf und griff mit seinem gesunden Arm sofort instinktiv an den anderen. Dann sah er sich langsam um, wobei sein Kopf mit jeder Bewegung mehr zu schmerzen schien.
„Wo in drei Teufelsnamen bin ich?“ Aeris zögerte einen Augenblick, dann sagte sie: „In Sicherheit. Was auch immer passiert ist, ich habe versucht, den Arm zu heilen.“
Langsam erhob Rez sich. „Wir sind in North Corel, nicht wahr?“ Aeris brauchte nicht zu antworten, er sah ihr an, dass er ins Schwarze getroffen hatte. „Wegen des Arms... Danke“, stammelte er. Aeris stand auf und ging zum Fenster, aus dem sie eine Weile hinaus blickte.
„Ich... ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber...“, Rez musste schlucken, bevor er weitersprach, „Was ich getan habe, bereue ich. Seit fast einem Jahr nun arbeite ich für diesen verrückten Wissenschaftler und ich habe immer noch keinen blassen Schimmer, was er vorhat.“ Erschrocken fuhr Aeris herum und schaute ihrem Gegenüber tief in die Augen, „Ist es Hojo? Heißt der Wissenschaftler Hojo?“ „Woher wissen sie das?“ Mit weit aufgerissenen Augen saß Rez da. „Sie haben im Schlaf seinen Namen erwähnt. Und meine Freunde und ich... nun ja, sagen wir, er ist ein alter Bekannter.“ „Ein alter Bekannter? Ihr müsst des Wahnsinns fette Beute sein“, erwiderte er. „Vielleicht war Bekannter das falsche Wort. Ein alter Feind trifft es eher. Aber erzählen sie doch bitte mehr über ihn und das, was er macht. Wir nahmen an, er sei tot.“ Rez blickte sich ängstlich um und dann schließlich nach unten. Einige Minuten vergingen, bevor er etwas sagte. „Er hat dieses Labor. Das hat er sich mit ehemaligem Shin-Ra-Geld finanziert. Gleich hier in den Bergen liegt die Anlage, die er von Söldnern und ex-Shinra-Wachsoldaten schützen lässt. Und um seine Leute kümmert er sich einen Dreck – ich wäre beinahe verhungert, nachdem ich zusammen mit einem Erkundungstrupp in Midgar eingeschlossen wurde. Das einzige, was ihm etwas bedeutet, sind seine Subjekte...“ „Das ist ja furchtbar! Ich muss sofort meine Freunde kontaktieren“, rief Aeris, während sie schon mit dem PHS hantierte. Cloud meldete sich nicht.
„Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl. Hoffentlich ist ihm nichts zugestoßen...“
Mit höllischen Schmerzen wachte Sephiroth wieder in seiner Zelle auf. Sein Oberkörper war nackt und um seinen halben Torso war ein Verband gewickelt. Wie nah er eigentlich dem Tod entgangen war, weil die Kugeln seine Organe knapp verfehlt hatten, war ihm nicht im Geringsten klar. Aber er konnte sich denken, dass die Wunden nur notdürftig versorgt und die Kugeln entfernt worden waren. Das nächste Mal entsichere ich die Waffe oder trage eine kugelsichere Weste, dachte er, wobei sich ihm ein schmerzverzerrtes Lächeln aufdrang.
Irgendwie musste Sephiroth dort raus, aber er wusste nicht wie. Den gleichen Trick noch einmal auszuprobieren wäre sein Ende gewesen, das wusste er. Zum einen wurde diese Zelle jetzt bestimmt mit Kameras überwacht und zum andern, da war er sich ganz sicher, standen jetzt mindestens doppelt so viele Wachen vor der Tür. Plötzlich öffnete sich die schwere Zellentür und die junge Soldatin, Rose, ging herein. Als hätte sie seine Gedanken erraten, sagte sie: „Früher haben sie so etwas mit Leichtigkeit fertiggebracht. Ich meine, wie sie die Soldaten angegriffen haben...“ „Was wissen sie schon? Kennen sie etwa meine Vergangenheit? Dann wissen sie mehr über mich als ich selbst“, entgegnete Sephiroth bissig. „Zumindest habe ich einiges über sie gehört. Eigentlich so gut wie jeder auf diesem Planeten, der nicht gerade als Einsiedler unter der Erde wohnt.“ „Dann sagen sie mir bitte, was ich früher getan habe! Wer ich bin!“ Rose machte der Wache klar, die Tür zu schließen. Dann erzählte sie es Sephiroth. „Der große Sephiroth... So hat man sie damals genannt. Schon als Jugendlicher Mitglied von SOLDAT und noch dazu ein großer Kriegsheld. Alles andere, was ich weiß, ist, dass sie vor ungefähr sechs Jahren spurlos verschwunden sind. Was passierte, und was in der Zwischenzeit war, darüber steht nichts in den Akten.“ Ungläubig sah Sephiroth Rose an. Zwar würde das seine Fähigkeiten und seine Stärke, die er im Moment mehr fühlte, als dass er sie einzusetzen vermochte, erklären, aber das ganze klang etwas weit hergeholt. Bevor er noch etwas sagen konnte, war Rose auch schon dabei, die Zelle zu verlassen. „Und vielen Dank, dass sie mein Leben gerettet haben“, flüsterte sie ihm beim Herausgehen zu.
Ich muss raus aus diesem Irrenhaus, dachte dieser. Sephiroth schmiedete schon wieder einen Fluchtplan.
Ich hab's schon in einem gewissen anderem Forum geschrieben, aber ich tu's auch gerne nochmal hier![]()
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Zwei spitzen Kapitel! ^^
Weiter so!
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Und es gibt schon wieder ein neues Kapitel! Kritik, Gemecker, Lob sind wie immer erwünscht![]()
Kapitel 39 – Der Anfang vom Ende
„Das reicht für heute. Ihr sollt ja nicht vor Erschöpfung zusammenbrechen, bevor es richtig losgeht“, rief Barret den unzähligen Menschen zu, die er in Kalm zwangsweise rekrutiert hatte. „Sie sehen schwach aus. Glaubst du, sie werden es im Ernstfall durchhalten?“ Reeves ließ deutlich Zweifel an diesem Vorhaben durchblicken. „Ich weiß es nicht. Aber wir haben keine andere Wahl, als auf sie zu vertrauen.“
Die beiden wollten gerade in das Haus, dass der Bürgermeister Kalms ihnen zu Verfügung gestellt hatte, zurückkehren, als Barret sich mit der flachen Hand vor die Stirn schlug. „Verdammichnochmal!“ entfuhr es ihm. Reeves zuckte zusammen und sah Barret mit großen Augen an. „Wir haben etwas ganz Wichtiges vergessen.“ „Was denn?“ „Du musst sofort mit dem Helikopter nach Fort Condor fliegen“ herrschte Barret Reeves an. „Meinst du nicht, die kommen alleine klar? Die haben es damals immerhin mit den Shin-Ra aufgenommen.“ „Aber sie wissen von nichts. Es ist unsere Pflicht, sie zumindest zu warnen.“ „Okay, okay, du hast ja recht“ sagte Reeves, nahm sein Gewehr und ging zum Helikopter.
Regungslos lag Cloud da. Und das nun schon seit drei Tagen. Yoshinori hatte seine gebrochenen Rippen mit einer Substanz zu heilen versucht, doch der Heilungsprozess konnte nur beschleunigt werden. Seitdem sahen Jack, Leesa und Yoshinori abwechselnd nach Clouds Zustand.
Nun, am Abend des dritten Tages, wachte er unvermittelt auf. „Wie lange war ich bewusstlos?“, fragte er Yoshinori. „Drei Tage. Wie fühlen sie sich?“ „Den Umständen entsprechend trifft es wohl ganz gut... Ich danke für alles, aber ich muss dringend los und meinen Freunden helfen“, sprachs und wollte aufstehen, doch seine Beine gaben nach und er fiel zurück aufs Bett. „Immer langsam mit den jungen Pferden! Vielleicht sollten sie noch eine Nacht schlafen und sich erholen vom Kampf.“ „Nein danke, ich hatte genug Schlaf für Wochen“, erwiderte Cloud kalt und versuchte es erneut. Dieses Mal blieb er stehen. Langsam wich das Blut wieder etwas aus seinem Kopf und nach einem kurzen Schwindelgefühl war er wieder standfest wie eh und je. „Mein Schwert...“ „Das ist unten.“ „Ah, danke.“
Cloud eilte die Treppen herunter und nahm sich die Masamune und sein Gepäck. Gerade, als er die Tür öffnen und heraustreten wollte, hörte er ein lautes ratterndes Geräusch. Was macht ein Helikopter hier, fragte er sich.
Er hatte keine Zeit, diesen Gedanken weiterzudenken, als plötzlich die Tür mit einem lauten Knall aus den Angeln flog und am anderen Endes des Raumes gegen eine Wand donnerte. Gerade noch rechtzeitig war Cloud beiseite gewichen. Nun kam ein Mann mit Sonnenbrille und einem dunklen Anzug, begleitet von zwei Männern in Uniformen, die ein eigenartiges blaues Tarnschema hatten, herein und starrte sein blondes Gegenüber mit der Zackenfrisur an. Zumindest glaubte Cloud das, denn durch die dunkle und verspiegelte Sonnenbrille konnte er es unmöglich sehen.
„Wenn das nicht Cloud Strife ist“, sprach der Sonnenbrillenträger mit kalter Stimme. „Es tut mir leid, aber ich muss jetzt leider das Schwert dort mitnehmen.“ Dabei zeigte er auf die Masamune.
Im Bruchteil von einer Sekunde hatte er einen Sprung auf Cloud zu gemacht, welcher ihm nur durch einen Sprung zur Seite und eine anschließende Rolle knapp entgehen konnte.
Verdammt, das ist kein normaler Mensch, dachte Cloud und der Mann schien seine Gedanken erraten zu haben, denn er nahm seine Sonnenbrille ab. Mako-Augen. Also ein ex-SOLDAT.
Wieder schoss der Kämpfer einer Raubkatze gleich nach vorne und ließ einen wahren Schlagsturm auf Cloud niedersausen, der nur die wenigsten der Schläge blocken, geschweige denn ihnen entgehen konnte. Besonders die Schläge in die immer noch empfindlichen Rippen bescherten ihm ein Maß an Schmerzen, welches das Schmerzempfinden jedes normalen Menschen bei weitem überstiegen hätte.
Als er am Boden lag, nahm der andere ihm die Masamune ab und ging hinaus zum Helikopter, nicht jedoch, ohne dem angeblich so starken Cloud Strife noch einen Abscheu ausdrückenden Blick zuzuwerfen. „Kümmert euch um diesen Schwächling“, sagte er zu den beiden Uniformierten und setzte sich in den Helikopter, um dort auf die beiden zu warten.
Doch als er nach 20 Sekunden einen flüchtigen Blick zum Haus warf, sah er, wie einer von ihnen geradewegs aus dem Haus geflogen kam, während der andere aus einer schrecklichen Wunde am Hals blutend am Boden lag. Mit offenem Mund sah er sich dieses Bild des Grauens an und er staunte nicht schlecht, als Cloud mit einem Messer, das er offensichtlich versteckt gehalten hatte, aus der Tür gestürmt kam und auf den Helikopter zuhielt.
„Verdammt, mach’, dass wir los kommen“, brüllte der Mann mit der Masamune dem Piloten zu, der schon sein Möglichstes tat, um die Maschine abheben zu lassen. Er hob langsam ab, doch im allerletzten Moment klammerte sich Cloud mit der linken Hand an einem Teil des Fluggerätes fest und ging mit in die Höhe. Der Pilot versuchte, ihn mit wilden Flugmanövern abzuschütteln, doch er hangelte sich langsam bis zum Copilotensitz vor, auf dem der ex-SOLDAT saß. Während der Helikopter mit hoher Geschwindigkeit dicht über den Baumwipfel hinweg flog, riss ein wutentbrannter Cloud die Copilotentür des Fluggefährtes auf und war bereit, mit dem Messer zuzustechen. Der Mann im Anzug sah sein Leben schon vor seinem inneren Auge vorbeiziehen, doch plötzlich, ohne erkennbaren Grund, ließ Cloud sich fallen und verschwand in dem ewigen Grün, das sich unter ihm befand...
„Endlich hat es geklappt.“ Hojo saß wieder in seinem Meditationsraum und grinste, als wenn sein Leben davon abhinge. Er hatte es geschafft, die Kontrolle über die Jenovazellen in Cloud Strifes Körper zu erlangen, wenn auch nur für einen Augenblick. Damit war dieses lästige, fehlgeschlagene Experiment keine große Gefahr mehr für ihn und seine Pläne.
Hasserfüllt ging der dunkle Meister auf und ab. Er hatte sich verkalkuliert. Viel zu schnell hatten sich die Menschen auf den bevorstehenden Angriff vorbereitet. Warum haben sie so früh davon Wind bekommen? Vielleicht waren sie ja doch nicht so dumm und einfältig, wie er einmal angenommen hatte. Er musste den entscheidenden Schlag jetzt führen.
Unzählige Legionen von Kohledrachen, Schreckenswölfen, Kreaturen in Kutten und anderen mutierten Lebensformen verließen die Wachstumskammern des Verderbens rund um den Planeten, allen voran das Zentrum des Organismus in der Nähe des ehemaligen Midgars.
Schwärme von fliegenden Kreaturen verdunkelten den Himmel, als stünde das Ende der Welt bevor.
Es hatte begonnen.
Schon wieder gibt es zwei neue Kapitel!
Kapitel 40 – Der Wille des Alten Volkes, Teil 1
„Wir müssen uns zurückziehen!“, schrie Tifa den kämpfenden Bewohnern von Costa del Sol zu, die von dem Angriff der dunklen Armee völlig überrascht worden waren.
Bisher hatten sie sich gut geschlagen, wenn man bedacht, was für einer Übermacht sie gegenüber standen. Auf jeden Menschen kamen etwa 3 bis 4 der monströsen Wesen, die meisten waren Kohledrachen und die menschenähnlichen Echsenwesen in den schwarzen Kutten, die auf erschreckende Art und Weise an Dämonen erinnerten.
Bis jetzt hatte es nur einige Verwundete gegeben, doch falls sie schneller zum Rückzug Richtung Strand gezwungen wurden, würden einige, die bereits jetzt humpelten oder erschöpft waren, es nicht rechtzeitig schaffen und den dämonischen Kreaturen zum Opfer fallen. Die äußeren Bereiche der Stadt waren bereits fast schwarz gefärbt vom dunkelroten Blut der Angreifer.
Während Tifa sich einige Meter zurückzog und den Rückzug der anderen überwachte, setzte sie eine Feuersubstanz der höchsten Stufe ein. Zwei der drei ihr nacheilenden Echsenwesen starben einen qualvollen Flammentod. Das dritte jedoch machte einen gewaltigen Sprung über das Inferno hinweg und stürzte sich auf Tifa. Nur knapp entkam sie den rasiermesserscharfen Klauen des Kontrahenten, indem sie einen Flickflack machte. Die Echse stürzte sich erneut auf sie, doch dieses Mal bekam er einen Schlag ins Gesicht verpasst, der ihn kurzzeitig betäubte, bevor Tifa auf seinen Hals zusprang und ihm mit einer Beinschere um diesen - während ihrer Drehung in der Luft - das Genick mit einem lauten Knacken brach. Wie ein nasser Sack fiel das Monster in sich zusammen. Einen kurzen Augenblick schaute sie sich um und sah, dass die Menschen, die mit Gewehren, Stäben, Schwertern und allem, was sie zu fassen bekamen, bewaffnet waren, immer mehr Probleme mit den Gegnern bekamen. Es war geradezu so, als würden sie stärker werden.
Niemand sah, dass sich um Costa del Sol langsam ein finsterer Ring zog, der es zu verschlingen drohte.
Niemand hatte damit gerechnet, dass North Corel erneut angegriffen werden würde, und so dauerte es eine Weile, bis die Menschen realisierten, was der Lärm auf den Straßen zu bedeuten hatte. Doch aus Angst vor weiteren Angriffen hatten sie sich vorbereitet und kämpften jetzt verbissen um ihr Leben und ihre Stadt.
„Können sie mit Waffen umgehen?“ Rez sah Aeris entschlossen an und entgegnete: „Umgehen? Ich bin damit aufgewachsen!“ Dann liefen beide hinunter in den Keller, wo Rez sich ein altes Maschinengewehr schnappte, das so rostig aussah, dass es eigentlich hätte auseinanderfallen müssen, wenn man es schief ansah. Aeris verließ sich nur auf ihren Stab und ihre Substanzen. Beide eilten schnell hinaus auf die Straße und sahen sich plötzlich inmitten von mutierten Monstern. Rez entsicherte das MG und feuerte wild los. In seinem Blutrausch merkte er nicht einmal, wie viele der Echsenwesen er niedermähte und so hörte er erst auf, zu schießen, als die lange Kette des Maschinengewehrs ihr Ende gefunden hatte.
Aeris war derweil nicht untätig gewesen und hatte einen sehr mächtigen Beschwörungszauber begonnen: Ritter der Runde.
Mit einem lauten Donnern entstiegen 13 mystische Ritter einem gleißenden Licht, das sich vor Rez und Aeris entfacht hatte. Mit langsamen, aber spürbar kraftvollen Schritten – mit jedem ihrer Schritte schien alles zu vibrieren – bewegten sie sich in unterschiedliche Richtungen. Wo immer sie auf Monster trafen, bescherten sie ihnen ein schnelles Ende.
Hoffentlich werden sie es schaffen, dachte Aeris und gab einen leisen Seufzer von sich.
In Junon sah es ganz anders aus. Gigantische Legionen von fliegenden Monstern hatten die Stadt vom Meer aus angegriffen, doch genau das war ihr größter Fehler. Zwar war die Sister Ray Geschichte, doch die Turks wären nicht die Turks gewesen, wenn sie keine weiteren Vorbereitungen zur Verteidigung der Stadt getroffen hätten. Zusätzlich zu den zahllosen Maschinenkanonen und Raketenbatterien in der Festungsstadt hatten sie auch noch für ein wenig schwere Artillerie gesorgt, die nun mit Splittergranaten scharenweise Kohledrachen vom Himmel blasen konnte. Doch egal, wie viele sie auch erledigten – es kamen noch mehr von ihnen. „Ich möchte wissen, ob sie mehr Monster haben als wir Munition“, dachte Reno laut und zog damit ungewollt die Aufmerksamkeit der umstehenden Offiziere sowie die von Rude und Elena auf sich. Entweder, die Monsterangriffe wurden schwächer, oder die Verteidigung Junons würde zusammenbrechen. Etwas anderes war undenkbar.
„Ich habe das Schwert mitgebracht, Professor.“ Geradezu stolz verkündete dies der Kämpfer mit den braunen Mako-Augen. „Das weiß ich selbst, ich bin doch nicht blind! Ohne mein Eingreifen hätte dieses fehlgeschlagene Experiment euch beide aufgeschlitzt!“ Der Helikopterpilot und der andere Mann senkte ihre Blicke. „Doch das ist jetzt egal... Endlich halte ich die Masamune in den Händen! Ahahahahahahahaha...“
Mit einem wahnsinnigeren Ausdruck, als dem, den er sonst in den Augen hatte, befahl Hojo, Sephiroth aus der Zelle zu holen und mit der „Behandlung“ zu beginnen.
Dessen Schreie sollten nie den schalldichten Behandlungsraum verlassen.
Kapitel 41 – Der Wille des Alten Volkes, Teil 2
Mit Anbruch der Nacht war auch das Chaos über den Cosmo Canyon hereingebrochen.
Wie schon beim ersten Überfall, als die großen Substanzen gestohlen wurden, kamen die dämonenartigen Wesen erneut in der Dämmerung. Nanaki war bestens darauf vorbereitet. Als Sohn des Seto war es seine Pflicht, den Canyon mit seinem Leben zu beschützen, was er im Notfall auch für diesen hergeben würde. Die anderen Kämpfer waren größtenteils mit Speeren und Bögen bewaffnet und auf Nanakis Kommando feuerten alle gleichzeitig ihre Projektile in Richtung der Feinde. Diese schienen zuerst unbeeindruckt von den Pfeilen, als die ersten von ihnen jedoch explodierten, brach unter den Angreifern bald die Panik aus. Sie verteilten sich, damit sie möglichst wenig Verluste einstecken mussten und bald waren sie am Tor des Canyons angelangt. Dort empfingen Nanaki und die anderen sie mit blutrünstigen Blicken. Nicht einer von ihnen würden vor dem letzten Atemzug aufgeben.
Wie eine Lawine fuhren die Verteidiger auf sie hernieder, spießten ihre Gegner auf, zerrissen sie, zertrümmerten ihre Schädel und spalteten sie entzwei.
Mit der Zeit wurden auch die nachrückenden Invasoren weniger, doch je länger die Schlacht andauerte, desto hartnäckiger wurden sie. Irgendetwas verleiht ihnen Kraft. Nanaki sah sich um und schnell hatte er den Grund dafür gefunden: Der ganze Canyon war von schwarzer Erde umgeben. So schwarze Erde hatte er bis dahin nur bei Corel gesehen. Dabei erinnerte er sich daran, wie die Kohledrachen sich in dieser Umgebung besonders schnell heilen konnten. Irgendetwas musste geschehen, doch was konnte er tun?
Voller Inbrunst stürzte sich Nanaki auf die nächsten Angreifer...
Um eine zu große Verwüstung Wutais zu verhindern, hatten die Krieger sich rasch in die Berge zurückgezogen. Diese Liste war Godo zu verdanken, der die anderen davon überzeugen konnte, dass der Geländevorteil sich stark auf den Ausgang der Schlacht auswirken würde. Er selbst mit einem Schwert bewaffnet und Yuffie mit ihren Shuriken, kämpften sie Seite an Seite, zusammen mit allen Samurai Wutais.
Immer und immer wieder prasselten die Attacken der Kohledrachen auf die Armee ein und von Mal zu Mal stieg die Anzahl der Verwundeten. Aber jeder wusste, dass es über Sieg und Niederlage entschied, ob sie alles gaben oder ob sie gar versuchten, nur ihr eigenes Leben zu retten.
Yuffie war einen Moment lang nicht aufmerksam gewesen und ein Drache stieß sie in Richtung Klippe. Gerade eben gelang es ihr noch, sich mit einer Hand festzuhalten, doch konnte sie das unmöglich länger durchhalten. Allerdings eilte ihr ein junger Schwertkämpfer sofort zu Hilfe und zog sie wieder nach oben. Das sollte ihn jedoch das Leben kosten, als der Drache, der eben zuvor noch Yuffie töten wollte, sich mit diesem in die Tiefe stürzte. Den Schrei des Kriegers würde Yuffie niemals vergessen, so sehr erschütterte er sie bis ins Mark.
Voller Wut und Verzweiflung zog sie ihre beiden Sai* und kletterte dem nächststehenden Drachen auf den schuppengepanzerten Rücken. Dann stach sie zu. Einmal, zweimal, dreimal – die Anzahl der Versuche, durch seine steinharten Schuppen zu dringen, zu zählen, wäre vergebens gewesen. So jedoch nicht der Versuch selbst, denn urplötzlich gaben einige Schuppen nach und Yuffie konnte spüren, wie die stählernen Klingen sich tief in das feste Fleisch des Drachen gruben. Ungeachtet des Blutes, welches ihr entgegenspritzte, stieß sie noch einige Male zu und sprang dann behände auf den Kopf des Drachen, der natürlich zwanghaft versuchte, sie abzuschütteln. Als sie ihm die Augen ausgestochen hatte und der laut aufheulte, wobei er wild um sich schlug, rief sie ihrem Vater zu, er solle jetzt angreifen. Das ließ sich Godo, obgleich bereits schwer verwundet, nicht zweimal sagen und ließ die Klinge seines Katanas mehrmals auf den Hals der Kreatur niedersausen, bis sie in den ewigen Schlaf fiel.
Siegessicher griffen die beiden auch die verbliebenen an, immer noch unterstützt von den Dutzenden Kriegern, die noch kampffähig waren.
*Anm.: Ein Sai ist eine dolchartige Spitzwaffe mit 3 Spitzen:
http://www.blue-n-gold.com/halfdan/sai.jpg
EDIT:
Sind denn die Kapitel so schlecht, dass niemand einen Kommentar abgeben möchte?![]()
Och armer Oli! Keine Angst, deine Kapitel sind wieder einfach spitze. Und tut mir leid, dass ich schon so lange nichts mehr von mir hören ließ. Aber mir ist noch rätselhaft, warum Cloud nicht den Typen getötet hat sondern in dieses grüne Licht "fiel". Und gespannt bin ich auf das, was mit Sepi-chan gemacht wird.
DankeZitat
Zitat
Das macht doch nix ^^ Hauptsache, jemand liest noch mit
Zitat
Hojo hat einen Weg gefunden, Cloud über dessen Jenovazellen zu kontrollieren - darum ließ Cloud sich fallen.Zitat
Was mit Sephi passiert, wird schon noch erklärt... Aber bis zum nächsten Kapitel kann es lange dauern.
Zwar habe ich bei meinem totalen-Daten-Super-GAU alle Daten verloren, jedoch waren alle bisher geschriebenen Kapitel meiner Fan Fiction schon gepostet ^^
Leider sind meine Notizen trotzdem weg...
Wird also wohl noch eine Weile dauern, bis mit einer Fortsetzung zu rechnen ist. Sorry.![]()
Keine Angst ich werde weiterlesen. Und während deiner Pause kann ich ja auch mal wieder an meiner FF weiterarbeiten. Mal sehen.
Gutes Timing - Die Pause ist zu ende!Zitat
Und ohne weitere große Umschweife Teil 3 von "Der Wille des Alten Volkes"!
Kapitel 42 – Der Wille des Alten Volkes, Teil 3
Die Schlacht bei Fort Conder war bereits in vollem Gange, als Reeve mit dem Helikopter zur Landung ansetzte. Er verwirrte sowohl die angreifenden Monster als auch die verteidigenden Kämpfer, als er direkt zwischen ihnen das Fluggerät abstellte. Einige Sekunden vergingen, ohne dass einer von ihnen einen Mucks getan hätte – dann plötzlich schlug Reeve die Tür des Helikopters auf und etwas kleines, grünes flog in Richtung der Monster. Bevor sie wussten, wie ihnen geschah, detonierte die Handgranate und verwirrte die Monster nur noch mehr.
Reeve, der genau wusste, dass die Verteidiger wieder mit Fallen arbeiten mussten, rief: „Jetzt, setzt die Fallen ein!“, worauf ein unfassbares Getöse begann und eine riesige, steinerne Lawine etliche Monster unter sich begrub.
Der Staub hatte sich noch nicht einmal gelegt, da hatte Reeve auch schon das Gewehr angelegt und zielte auf die weiter entfernten Echsenkreaturen. Jedes mal, wenn er abdrückte, donnerte es, immer gefolgt vom letzten Aufschrei eines Gegners.
Die unter denen ausbrechende Unruhe nutzten die Krieger von Fort Conder aus, um sie einen nach dem anderen auszuschalten. Was für ein leichter Sieg, dachte Reeve. Hoffentlich haben die anderen es genauso einfach…
„Ich werde Gongaga mit meinem Leben schützen. Das ist das mindeste, was ich tun kann“, antwortete Vincent den versammelten Bewohnern Gongagas. Keiner von ihnen hatte je nur eine Waffe angerührt und so war es auch nicht verwunderlich, dass sich im gesamten Dorf keine einzige Waffe fand – außer Vincents Jagdgewehr natürlich.
„Ihr solltet euch besser verstecken. Die Schlacht wird bald beginnen.“ Kaum hatte er diese Worte gesprochen, da tauchten am Horizont auch die ersten Kohledrachen auf.
Angesichts der geringen Bedeutung Gongagas waren es vielleicht nicht viele, jedoch musste Vincent ganz alleine gegen sie bestehen. Die Chancen standen, vorsichtig ausgedrückt, mehr als schlecht für den ehemaligen Turk.
Als die ersten Drachen in Reichweite kamen, griff er in seine Munitionstasche und lud das Gewehr mit Flechette-Munition. Er hatte nicht viele von diesen Schuppendurchdringenden Pfeilgeschossen, aber sie könnten zumindest einige der Drachen kampfunfähig machen.
Gerade wollten sich zwei Drachen auf Vincent stürzen, da hob er das Gewehr und feuerte nur zwei Geschosse ab. Beide verfehlten ihre Wirkung jedoch nicht. Immer, wenn weitere Drachen nachrückten, schoss er wieder, und wieder, so lange, bis seine Munition erschöpft war. 13 oder 14 Drachen lagen schon am Boden, doch es kamen noch mehr. Weil Vincent sie nicht auf Distanz halten konnte, wich er einige Meter zurück. Das allerdings war sein Fehler. Er lief geradewegs in die Klauen eines hinter ihm lauernden Kohledrachen, der ihn packte und ihm tiefe Wunden in Brust und Rücken riss.
Unter einem Aufschrei, der die Erde erzittern ließ, riss Vincent sich von ihm los. Mit funkelnd roten Augen machte einen riesigen Satz, der ihn geradewegs auf den Kopf des Ungeheuers beförderte. Dort schlug er mit seiner scharfen Klaue, anstatt derer er einst eine Hand besessen hatte, auf den schuppigen Kopf der Kreatur ein. Unter großem Kraftaufwand riss er ihm ein Loch in den Schuppenpanzer und trieb die goldene Klaue in den Schädel der Kreatur.
Dann wurde alles schwarz um Vincent.
„Zum Teufel mit euch!“, brüllte Barret den anrückenden Feinden entgegen. In diesem Moment war er jedoch so dankbar, wie ein Mensch nur dankbar sein konnte, dass er sich für seinen Gewehrarm Explosivmunition hatte kaufen können. Bei jedem Feuerstoß, den er seinen Feinden entgegen schickte, erschütterte ein Stakkato von kleinen Explosionen deren Reihen bis ins Mark.
Die einzigen Menschen aus Kalm, die außer Barret noch an der Schlacht teilnehmen konnten, waren die mit Spitzhacken bewaffneten ehemaligen Minenarbeiter. Jahre lang hatten einige von ihnen nur träge in der örtlichen Bar gesessen und sich vor lauter Selbstmitleid gehen lassen. Doch jetzt schlug ihre große Stunde! Die Stunde, in der Kalm gerettet werden musste…