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El Pollo Diablo
Liegt wohl am sog. Inverse Telecide (IVTC).
Das ist eine Methode, das 29.976 FPS NTSC Material auf 23.976 FPS (PAL) zu konvertieren. Dadurch kann das Bild u.U. anfangen, ruckartige Bewegungen zu machen, weil nun 1 Frame pro Interval fehlt.
Und zwar läuft das Folgendermaßen:
Das Mastertape hat 24 FPS. Um es auf 30 FPS anheben zu können, muss man ein bisschen tricksen.
1 Sekunde besteht aus 6 Intervalen. PAL hat 4 Frames pro Interval und NTSC 5 Frames pro Interval.
4 * 6 = 24
5 * 6 = 30
Um diesen einen Frame hinzuzufügen werden 2 interlaced Frames erzeugt und der letzte Frame im Interval wird gelöscht.
Das sieht dann so aus:
Mastertape: a b c d a b c d ...
NTSC: a b c cd da a b c cd da ...
a b c ... = Progressive Frames
cd da = interlaced Frames
Dadurch wird der Frame d nicht vollständig gelöscht. Er wird lediglich in 2 Interlaced Frames aufgeteilt. Somit hat man 5 Frames pro Interval und das Video besitzt nun 30 FPS.
Durch einen sog. IVTC wird nun der Frame d wiederhergestellt und die interlaced Frames verschwinden. So würde man (theoretisch) die vollen 24 FPS erhalten.
Nur ist dies nicht ganz so einfach. Viele DVD Publisher verändern das 3:2 Pattern (3 progressiv Frames, 2 interlaced Frames) z.B. in 2:3 oder kopieren einfach einen Frame.
Programme, die einen IVTC durchführen, versuchen einen Interlaced Frame zu erkennen. Es kommt aber desöfteren vor, dass das Programm so einen Frame nicht erkennt, weil der Unterschied zu gering ist.
Besonders sind solche Fehler zu erkennen, wenn das Bild sich nach links oder rechts bewegt (wie du schon geschrieben hast). Entweder fängt es an zu ruckeln oder man sieht Ghostings.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Das Videomaterial wurde einfach nicht korrekt umgewandelt.
Das sind bekannte Anfängerfehler, wenns ums Encoden geht.
Selbst erfahrene Leute beißen sich da manchmal die Zähne draus aus.
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